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Neue Bücher aus dem Reich, 13. Jahrgang, 1938, Nr.9

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NEUE BUCHER

AUS DEM REICH

13. Jahrgang Nr.9

Im September 1938

Für dieDeutchen im Ausland zuammenge telltim OeutchenAuslan!

AllePreiséinReichsmark (Inlandpreise)

Brief eines

grenzdeutschen

Dichters

Liebe Deutsche imAusland ! Bisweilen schreibt mir einer von Euch,der einen

rsoder ein Buch von mir las oder mit seinen Kameraden

fern

von Deutschland eins meiner Lieder sang. Ich

lausche

dannweit hinaus undsuche ihn

esieim.ner wiedergelesenund keinen von ihnen vergessen :das

E E

reLei

fürDeutschland! Esriefunsan. aber hat

ein

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mehr alsseinWort?

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undBriefeglaubt:

immer ate Ferplidten,

inunsernDaß

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fürdiese

Stunde Vaterland,

Volku:

nahe bringen önnen. Ihr

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dasisf

unser Wu Wenn wir erfahren,daßesuns einmal

gelungenist,

UL

acht unsdasglüdlih unddank-

barundim zen bereit ui hzuneuem Lied.

Und

E Tr,

0habt Ihran ihmmitgeholfen.

chgrüßeunddanke Euch.

Euer Herybert Menzel

Kunst und Künstler

Deutsche

Kunst und entartete „Kunst“.

Kunstwerk und Zerrbild als

Spiegel Ado der

Weltanschauung. Hrsg.

von

Dresler. München: Deutscher

Volke

verlag.

79

1.80; Lw:

2,50

Ingedrängter Ubersicht behandelt diese Schrift den gleichenStoff wie das Buch von Willrich (s.unten).

Wührend Willrich mehr durch die Entschleierung der geistigen und politischen Hintergründe wirkt, läßt Dresler vor allem die Bilder selber sprechen. Er stellt Kunstbolschewismus und deutsche Kunstwerke einander gegenüber.Und zwar trifft erdie

Auswahl aus Werken im„Haus der deutschen Kunst'“

und aus den Ausstellung „Entartete

Kunst““. Eine Einführung vergegenwärtigt kurzdie Ent- aber

die Erzeugnisse des

Beispielen der

wicklung inder Systemzeit. Die Rede des Führers zur EröffnungdesHauses derdeutschen Kunst undder

ersten Großen Deutschen Kunstausstellung stellt unsere

heutigen Richtlinien fest.

schlagkräftigen

Inseiner knappenForm und

seiner Gegenüberstellung wendet sich

dieSchrift anjedermann. Klarer konnte man sichkaum

ausdrücken. R. Albrecht.

Das Kleinod.

45 Bilder vom Straßburger

ünster. it

einleitendem Text

von

olf Heckel.

Michael

Puter r's Altar

von St.

Wolfgang.

31 meist

farbige

Bilder.

Mit

einführendem

Text von Karl

Scheffler.

König-

stein 1.

Ts., Leipzig:

ES E

er

Eiserne

Hammer).

.20

iel ist um das Wahrzeichen der

A

Immer wieder hat man durch den Gotik den deutschen Münsters beeinträchtigt gefunden. Die Rassen- und Volksforschung beseitigte inzwischen den Zwiespalt. Seitdem wirdie nordfranzösischen Meister- werke inihrem germanischen, d.h.artgleichen Ursprung gestritten worden.

Einfluß der sog.

Charakter des französischen

erkennen lernten, sind diese Einflüsse kein grundsätz-

liches Problem mehr. Wäre dasnicht s0, dann hätte

wohl kaum der größteDichter (Goethe) gerade am Straßburger Münster nach einer kosmopoliti-

schen Jugend sein deutsches Herz entdeckt. In dop-

peltem Sinne ist uns also dieses Bauwerk Symbol:

einmal alsVerkörperungdesvölkerverbindenden germani- schen Geistes und zum andern als Zeugnis „von deut- scher Art und Kunst““. Auch daszweite angezeigte Bändchen ist fürdasDeutschtum imAusland von tief-

Michael Pacher setzt

die werdende deutsche Malerei erstmalig mitdemnord- italienischen Formgefühl

ster Bedeutung. In sich

auseinander.

i Die gegenseitigen

Beziehungen der deutschen undder italienischen Kultur

Schicksal entscheidend beeinflußt.

seiner Zeit den Weggewiesen, wie sie

haben das Pacher hat Wesentliches vom i

Europas

lienischen Stil lernen konnte,

vhm

auchnur dasGeringste von der eigenen (damals

schen'“) Auffassung preiszugeben.

zeigen diebekannte Ausstattung dergesamten Schriften-

Die Bilder sind die Hauptsache. Nur

eine kurze Einführung istbeigegeben. Die Auswahl ist anschaulich, der Druck besser als esder billige Kauf-

R.Albrecht.

reihe. selber

preiszuerlauben scheint.

Italienische Meisterzeichnungen.

Einführung

un uswahl von

Luitpo

ußler.

. T.

Frankfurt

a.

M.:

Prestel. 27

S.,

49Abb.

Pp: 2.70

Das faschistische Italien hat sich indiesen Tagen öfentlich zum arischen Rassegedanken bekannt, Unter

(2)

66 NEUE: BUCHER

Vorbehalt aller völkischen Sondefungen ist es wie

Deutschland von einem

blutlichen Urzusammenhang derwesentlichen europäischen

Völker überzeugt. Während romanti-

sierende, klerikal beeinflußte Anschauung nur imGegen- satz zuItalien, Renaissance oderAntike dasgermanisch- deutsche Wesen deuten zu können glaubte,dürfte heute der Zeitpunkt gekommen sein, um imSinne Pachers, Dürers und Goethes die verwandte Art als solche zu verstehen. Unter diesem Gesichtspunkt erscheint auch dievorliegende Bildfolge außerordentlich aufschlußreich.

Die Gestalten, die Köpfe, die Haltung, Schönheits- ideal, Charakteristik undStrichführungbekunden deut- lich,daßmindestens der Großteil führender italienischer

Meister auch deutschem Kunstempfinden zusagt. Der

Herausgeber hatsich allerdings weniger von diesen als vonreinkunstgeschichtlichen Beweggründenleiten lassen.

Er bringt neben einführenden Betrachtung des graphischen Stils inzeitlicher Folge Katalog undBil-

der. Durch die geschickte Auswahl jedoch sprechen

dieZeichnungen fürsich selbst, um s0 mehr, alsihre Wiedergabe ausgezeichnet ist. ImübrigenistdieAuf- machung derPreste-Reihe immer gut.

das nationalsozialistische

vordem eine

einer

.Albrecht

H E Taunus,

Der

Leipzig: Langewiesche. Feierabend.

König-

Wie BE Bücher),

80 5. Geb.

2.40

Ludwig Richters Holzschnitte sind Welt bekannt. JederDeutsche wird schon einMärchen- buch mit den entzückenden Bildern des großendeut-

schen Malers inder Hand gehalten haben. Indem

vorliegenden Band sind unter dem fürRichters gemüt- volleArtbezeichnenden Titel „DerFeierabend“ 16far- bige Abbildungen von Gemälden und Aquarellen und

62 der Blätter aus dem unerschöpflichen

Schatz seiner Zeichnungen zusammengestellt. Als Text begleiten die Bilder die schönsten Stellen aus Richters

„„Lebenserinnerungen eines deutschen“ Malers“. Aus dieser innigen Verbindung von Wort und Bild ersteht eines derreizvollsten Hausbücher, das wir gern den deutschen Familien imAusland zur

E

emp-

fehlen. W.Lincke.

Schürer, Otto Erich Wiese:

EL

Kunst

inder

Zips.

Brünn, Wien,

Leipzig:

Rohrer. 271

S.

Lw. 18.—

rkann man nicht unbedingt sagen, die Kunst- wissenschaft habe hierunbekanntes Neuland entdeckt

vor allem Joseph Neuwirth hat inverschiedenem Zu-

sarmráenhaûgauch über

-

die deutsche Kunt der Zips

berichtet aberdas Buch betrachtet zum ersten Mal dieKunst dieser 800 Jahrealten deutschen

E

imSüdosten geschlossen undfürsìich. Nacheinem einleitenden kulturgeschichtlichen Abschnitt

A

Schürer die Architektur und Wiese die Plastik, die Malerei und dasKunsthandwerk. Auch ohne besondere volkspolitische Absichten belegt in diesem Falle die rein kunsthistorische Betrachtungsweise dieunmittelbaren binnendeutschen Einflüsse; d.h.die individuelle Zipser Kunst ist imGegensatz zur dortigen Volkskunst keine Aiganütamemliche Schanfung der

/

Zipaer Sachaen SeIbA

inder ganzen

schönsten

sondern imwesentlichen ah dieStädte gebunden

ein Ausläufer, Aufdie Darstellung folgten ein

entwicklungsgeschichtliche ausführliches Verzeichnis der

Denkmäler und eine Sammlung von rund 500 Ab-

bildungen aufTafeln. Imganzen entsteht das Bild einer reichen Kunstlandschaft, diewiederum die Bedeu- tungdesmittelalterlichen ZipserDeutschtums inkulturel- IerHinsicht mittelbar widerspiegelt: Esbestätigt sich, daß dieheutigeTschecho-Slowakei einunerschöpfliches volksdeutsches Kulturgebiet umschließt. So dieses Standardwerk vielseitige Beachtung.

R. Albrecht.

Strzygowski, Josef: Morgenrot

und Heid- nischwerk inder christlichen

Kunst,

Berlin:

Widukind-Verlag.

118

S. 4.50, Lw.

5.40 JosefStrzygowski, den man überseine wissenschaft- liche Bedeutung hinaus einen Glaubenskämpfer nennen kann, veröffentlicht einen neuen Beitrag zur Wieder-

entdeckung der „„hochnordischen““ Hellas

und die germanische „Gotik“ stehen auch in dieser Schrift alsdiekünstlerischen Höhepunktederalten Uber- lieferungswelt imVordergrund.

demNorden zum. Sinnbild einer undihrAbbild bzw.

uns imUmk

verdient

Seele. Iran,

Die Morgenrötewurde

„„Erlösungshoffnung“, ihreFarben (gelbund rot)treten reis ursprünglich nordischer Anschauungen und Vorstellungen mehrfach entgegen, am vollendetsten wobl im„Glashaus* dergotischenKirchenbauten. Das

„„Heidnischwerk““,ein phantasievolles Formenspiel von Ranken,

betrachtet Strzygowski alsZeugnis eines vor Jesusund

Ornamenten, Blumen, Tieren und Jagdszenen,

aller Orientalisierung zurückliegenden artgemäßeren

„Morgenrot und Heidnischwerk“ deu- ten auf eine Weltanschauung, dieuns im Norden als

unsere eigenste Schöpfungteuer seinsollte und neben

Treu und Glauben, Selbstachtung und Nächstenliebe verdient, inZukunft mehrbeachtet zu werden. Wie alle Schriften desVerfassers bildet auchdiese deutlich erkennbar einenBaustein zueinem einzigen,großenGe- dankenwerk. Die großzügigeundeinheitliche Gesamt- schau dieses Bielitzer Gelehrten kann nur als Ganzes begriffen, aufgenommen oder abgelehnt werden. Es wäre auch die Aufgabe derWissenschaft, sich mehr mit seinen großenWahrheiten als mit seinen kleinen

Fehlern zu befassen. R. Albrecht.

„„Christentums““.

Willrich, Wolfgang: Säuberung des

Kunsi- tempels. Eine

kunstgotische Handschrift

zur

Gesundung deutscher Kunst

imGeiste

nordischer Art.

München: Lehmann.

1795S.

64 Abb,

5.40,

Lw.6.8

Kunstbolschewismus Erzeug-

oat Alaien dis cizent«

lichen Beweggründe dieser „Künstlerschaft““ auf. Ob sieunmittelbar imDienste kommunistischer Propaganda wirkt oder

W. kennzeichnet

alssolchen. Er deckt in ihren „„poetischen zunächst den nissen

verherr- lichen, immer bleiben ekelerregende Perversität undent-

menschter Wahnsinn diebeiden Pole, zwischen denen

ich di

derSystemzeit bewegt. Denn daß einzelne Werke einiger Außenseiter

durch Dichtung, Kritik, grundsätzlich den Untermenschen

handelt, sondern um eine

(3)

NEUE BUCHER

67

Wissenschaft, Politik und Staat geförderte Gesamt- dichtung, daßinWirklichkeit ein systematischer Ver- nichtungsfeldzug gegen Volk und Kultur geplant war, das ergibt sich mit erschreckender Deutlichkeit. W., der Mache, Literaten- und Schieberwirtschaft dieser

Zeit genau beobachtet hat,brandmarkt jeneKreise, die

heute noch getarnt ihre Zersetzungsarbeit fortzusetzen versuchen. Dem stellt er unter Bezugnahme aufDürer cine erbgesunde, gewissenhafte, volkstümliche Kunstauf- fassungentgegen. Jedochlehnt erentschieden jenever- hängnisvolle Gleichsetzung von deutsch-germanisch- nordisch mit ekstatisch-okkult ab, diebekanntlich zu einer orientalischen Verfälschung des frühgermanischen

Weltbildes oder etwa der deutschen Gotik und Ro-

mantik geführthatte. Der echte Rassegedanke scheidet hierdas Gesunde von dem Kranken, und dieHöchst-

werte der Rasse allein können eine wahrhafte Kunst

mithohem Gehalt erfüllen. „Daraus entsteht allen den- jenigendeutschen Künstlern,die denRassegedanken be- jahen unddashandwerkliche Rüstzeugbesitzen odersich erringen können,die Verpflichtung, zu schaf- fen,was nicht nur derErbauungeinzelner, sondern der Volkserziehung, der seelischen

E

dem Willen

zur Aufartung allerTauglichen dient.“

R.Albert.

Baumann, Anton F.: Das farbige Leica-Buch.

Die Farbenphotographie,

ihre Technik

und

ihre Möglichkeiten. München: Knorr u.

Hirth. 45 S.

90

Abb. Lw.

12.50

Dieses inDruck undAusführung gleichhervorragende Buch empfehlen wir nachdrücklich allen Freunden dér Farbenfotografie, da es inüberzeugender Weise zeigt,

welch vollendete Aufnahmen heute schon infarbiger

Wiedergabe: gemachtwerden! Käunei! Es¿büngt/zahle reiche farbige Momentaufnahmen, die ohne Retouche aufdieDruckstöcke übertragenundvon diesen inVier- farbendruck wiedergegeben sind. Ein großerReichtum an Motiven aus verschiedenen Ländern, herrliche Land- schafts- undWolkenbilder, Meere undSeen, Tiere und Pflanzen, Portraits und Gruppen sind in wohlgeord-

neter Fülle darin aufgenommen. ImTextteil wird über

dieTechnik der Farbenfotografie, die wissenschaftlichen Grundlagen des Farbenfilms

und,

überdamit inZu- sammenhangstehende drucktechnische Verfahren berichtet.

Dieses grundlegende Werk zur Farbenfotografie wird

nicht nur den Fachmann, sondern alle, dieam farbigen BildFreude haben, interessieren. A. Nollau.

Neue Reihen

Die

Dichter

der Deutschen, Stuttgart:

Cotta.

ermann audius :

Matthias Clau-

dius. 94

S.

Friedrich

Griese: Fritz

Reuter.

Robert Hohlbaum: Grillparzer.

95S.

Edgar

Maaß:

Lessing. 96 S.

Josef Magnus Wehner: Hebbel.

90

E Band 1.50, DEf der Folge

(5 Bde.) je 1.25

=

Esist ein seltener

AE els

fünfersten Bände

einer neuen Reihe des Verlages Cotta zu lesen. Man

bewundert dieVerwirklichung einer Idee,die allen, die

sìchmitdemLeben und Werk der deutschen Dichter

befaßthaben, bislangsehr am Herzen gelegenhat. Die- sen ergeht es oft s0, daß sie von den Ausführungen eines Literarhistorikers übereinen Dichter nicht restlos befriedigtsind, weil sieimmer jenenAbstand desDeu- tenden vom eigentlichen dichterischen Bewußtsein und Vermögenzu verspüren glauben. Nun erhalten wir erstmalig von Dichtern unserer Zeit Auskunft und

Rechenschaft über das Erbe der Vergangenheit, und

Libiatiias fe Beltuliiti ziickes- Dichten der Vergangenheit und Gegenwart werden dabei offenbar.

Man möchte

-

von einer Wahlverwandtschaft über die

Zäiteh iat apiece! “Seth, wie”hier elche

wie dieDichter aus gleicher stammlicher Gebundenheit

miteinander Zwiesprache halten. Das Verdienst des

Verlages! diecheitige Teaditiós déntidher Dicktuigait der volkhaften und Ilandschaftlichen Verbundenheit zu erweisen, kann nicht hoch genug eingeschätztwerden.

Darüber hinaus ist es bedeutsam, festzustellen, von

welchem Einsatzpunkt aus die Dichter jeweils das

Leben und dasWerk ihres geistigen Vorfahren betrach- ten undinwelcher Form derDarstellung siezu ihnen gelangen. Erzählung, Bericht und Deutung vereinen sich, und die Schilderung wächst damit über alles Ub: luifecariiché: nana gelañdt’zu ded Dipiantei dichterischer Entfaltung undzuder Erkenntnis schicksal-

hafter Mächte. Indiesem Sinn wirkt wohl am ein-

dhitigliahatt Laie Dogiiblie;

7

die: dect Utke? vas

Matthias Claudius, Hermann Claudius, gibt.

Sie ersteht aus der Nähe menschlicher Verbundenheit

und atmet die Ursprünglichkeit und Kraft, diedem

Werk Matthias Claudius zueigen. DerNiederdeutsche

Friedrich Griese zeichnet das Bildvon Fritz Reu-

Gf dem miroßen Meccktanhuiae dE EIG ¿dés Humor und dessen Schicksalnot trefflich zu schildern.

Mitgroßer Einfühlung indiepolitische undkulturelle Situation gibtHohlbaum Bericht überGrillparzer

unddamit zugleich Bericht überdas Problem Oster-

ceich imvergangenen Jahrhundert. Aus kämpferischer Géciühüiiteheraus”crvteht iiderSchilderuka ons Edgts MaaßderStreiter Les sing vor uns, dessen insZu- Lióftiäe VvitildePedéttenè fiberall Straclió; SAL und Inhalt der Biographie deutlich zutage treten.

Das Dämonische undAbgründige in

Hebbels

Le-

ben wird von Josef Magnus Wehner mit vollendeter Meisterschaft ergründet und sein Schicksal mit jener Vertrautheit gedeutet, die nur ein Dichter in Leben und Welt eines anderen zu verspürenvermag.

A.Nollau.

Künder undKämpfer. Hrsg.von

Paul Ger

ardt Dippel.

München: Deutscher

Volksverlag. Je 32 S. Je =450

Fischer, Kurt:

Herbert Böhme.

Dippel, Paul Gerhardt: Heinrich Anacker.

Leuchter, Heinz W.: Hans-Jürgen Nierentz.

(4)

68 NEUE:

BUCHER

Dresler, Adolf:

Dietrich Eckart

Franzel,

Herbert:

Eberhard Wolf.

Möller.

Erckmann, Rudolf: Gerhard

Schumann.

DerDeutsche Volksverlag, München, hatbegonnen,

in einer neuen Reihe „Künder und Kämpfer“ eine

Einführungzu gebenindasLeben undSchaffen deut-

scher Dichter der. Gegenwart. Die Dichter,

die hier zu uns sprechen, wollen die ganze Wirklich- keitdesdeutschen Lebens undRaumes inihren Liedern

ihre höchste Auf- jungen

und Hymnen gestalten, und es ist gabe, deutschen Geist und deutsche Seele mit den KämpfenundNöten desAlltags zuverschmelzen. Diese politisch-völkische Dichtung ist deutsche Schicksals- dichtungschlechthin. Herbert Böhme hat die

„Rufe indas Reich“, dieerste bedeutende Anthologie deutscher Dichter von Langemarck bis zur Gegenwart, gesammelt, in denen all das widerklingt, was dem heiligen Glauben an das Reich entsprang.

Werk desostmärkischen Dichters selbst kreist inseinem

letzten Sinn um die Symbole der Fähne, des „Bam-

berger Reiters* alsdesSymbolsdesewigen Deutschen

und der Unsterblichkeit; Symbol der

fernen, raum- und zeitlosen Ewigkeit, sondern als “Stück des eigenen sittlichen Selbst, wie es inunser Leben hineinragt. „DerewigeDeutsche, dasReich undinihm das Volk, ist unsterblich““. Heinrich Anak-

ker entstammt thüringischem und schweizerischem Ge-

schlecht und schloßksich als Student der Bewegung

Adolf Hitlers an. InderSA. kämpfendfand erWort

und Rhythmus, um seinem Glauben wahren Ausdruck

zu verleihen. „Die Trommel“, „Die

„Der Aufbau“ enthalten dieLieder derjungen kämpfen- den Gemeinschaft, die zu Liedern desneuen Reiches

Die Verse desinPosen geborenenHans-

Jürgen Nierentz sind ebenso von jugendlicher Gléubigkeit, von Kameradschaft, Treue und Pflichter- füllungundvon der großenGemeinschaft des Blutes erfüllt,wie die„Lieder vom Reich“ unddie chorischen GesängedesSchwaben Gerhard Schumann oder

desdurch seine Dramen, Kantaten undHymnen indie

Zeit Eberhard Wolfgang Möl-

ler. ImDienst an der völkischen Erneuerung des

deutschen Volkes lebte, dichtete undstab Dietrich

Eckart, dessen Aufruf „Deutschland

Losungder NSDAP. geworden ist. Alle genannten Dichter finden inihrer unpolitischenLyrikschöne Bilder und tiefe Sinnbilder fürdie rein menschlichen Bezirke.

Wir sehen der Fortsetzung der Reihe „Künder und

Kämpfer“mitErwartung entgegen. incke.

nicht nur als

Fanfare“ und

wurden.

wirkenden

erwache*“

Dielen LnRE

Mannschaft.

E

Enklin

aiblin. Geb. je1.—

Bd. 1. Y acobs, Rudolf: Von AS

Vulkanen

zum

ewigen Eis. 79

S.

Mit Photos.

Bd. 2.

Nobbe, Uwe Lars:

Der Pold Bd: “3

A

denxtmann,

Pimpfe.

Horst:

Kinder

wer-

Bd. 4. Polla E

Walter: Heimkehr

nach

Kärnten.

79 S,

Mit Zeichn.

Bd. 5. Christophé C.:Abenteue1

am

Schwarzen "Flas

79 S. Mit Photos.

Eine neue Reihe. deren Erscheinen wir für

jungen Deutschen imAusland sehr begrüßen.Siebietet

LO ae AIEAbiti alud Alängie Dltkzentóts, ‘ger sunde Abenteuer, abwechslungsreiche Reisen in undHeimat, Kampf undEinsatz fürdaswahre Leben.

Zudem sind die Bände preiswert und handlich.

Jacobs, ein jungerDeutscher, erzählt von einsamen

Reisen inIsland und Lappland, von Erlebnissen mit

Goldavibeta Rculfierlappen caodiWalbrclikügem Schauplatz der Erzählung von Nobbe ist das zum zweiten Mal von den Franzosen besetzte Niederöster-

reich im Jahre 1805. Wie siìchdie tapferen Berg-

bauern dem Feinde entgegenstellen einfacher

Bauernjunge ein unsichtbares ewigesVerdienstkreuz um unsere

Ferne

und ein

dieHeimat erwirbt, dasistfesselnd geschildert. Die jüngsten Soldaten unseres Führers beobachtet Axt-

mann bei ihren Heimnachmittagen, auf Fahrt, im

Lagerund auf der Schihütte, beiSpiel und Sport, in frohen und ernsten Stunden, und erwidmet sein Buch voc allem den Eltern, dieihre Kinder indie Gemein- schaft desJungvolkes gebenwerden. WasderEinzelne imFreiheitskampf der Kärntner geleistet undgeopfert

hat, ruft Pollak mit seinem Buch wieder ins Ge-

dächtnis. Seine Personen inder Erzählungsïnd Sol-

daten, die müde vom Weltkrieg heimkehrten und von

der Heimat zu erneutem Einsatz gerufen werden.

Christophé

der zur Belohnung fürcine kleine Erfindung von seiner Maschinenfabrik nach Südamerika geschickt dort bei der Errichtung eines Wasserkraftwerkes mit- zuarbeiten. Wie viele Schwierigkeiten durch Urwald und Menschen fürdieArbeit auftauchen, daserlebt er

G. Wollwage.

erzählt von einem Schlosserlehrling, wird, um

gründlich.

Die Heimkehr der Ostmark

ins Reich

Erlebte

Geschichte

Vltler

i

in seiner

Heimat. Herausgeber:

Hein- ric!

offmann, Geleitwort: Reichspresse-

chef

Dr. DiE

Berlin:

LE

2:50:

Hitler baut Großdeutschland.

Herausgeber:

Heinrich Hoffmann. Geleitwort:

Hermann

Esser. Berlin:

Zeitgeschichte. 2.50

Das gewaltige historische und politische Geschehen beider Heimkehr derbefreiten Ostmark insReich hat in denBildbüchern desReichsbildberichterstatters seinen zeitüberdauernden Niederschlag gefunden. Prof. Hoff-

mann, der in der nächsten Umgebung des Führers

weilte, konnte alle bedeutenden Ereignisse vom Ein- marsch der deutschen Truppen inKiefersfelden biszur Rückkehr desFührersnach Berlin undebenso desFüh- rers Triumphfahrt auf 14großen Wablkundgebungen von Königsberg nach Wien inseltener Unmittelbarkeit im Bild festhalten. So veranschaulichen diese Bücher mit

(5)

NEUE:BUCHER 69

ihrenzahlreichen Aufnahmen essind mehrals140 noch einmal das großeGeschehen jenergeschichtlichen TageundNächte. Besser alsesWorte je vermögen,wird hier inden Bildern des Führers,seiner Begleiter und derjubelnden deutschen Volksgenossen inOsterreich die Freude unddieErgriffenheit allersichtbar. Andiesen Dokumenten von bleibender Beweiskraft undweltpoliti- scher Bedeutung darf keiner vorübergehen.

A.Nollau.

Osterreich-Kunde.

Eine

Gemeinschaftsarbeit,

herausgegeben durch

alther . He-

bert. Stuttgart:

Forkel &

Co. 244

S.

Wer sich rasch undzuverlässigüber Land, Volk,

Geschichte, Verkehrsfragen, Außenhandel, Wüährungs-

probleme, Rechtswesen, Kultur undBildung inOster- reich unterrichten möchte,dergreifezu dieser „Oster- reich-Kunde““. Hier findet eralles ingedrängterUber- sicht, inZahlen, Daten und Statistiken beantwortet.

In erster Linie werden wirtschaftliche Fra-

gen behandelt. W.Lincke.

Ostmark-Schriften. Herausgegeben

von

He

r- nn.

Jena: Diederichs.

Kit.

je

—.90 Hans

Kloepfer: Bergbauern.

52

S.

Joseph Kallbrunner: Deutsche

Er- schließbung des Südostens seit 1683.

Wilhelm

Deutsch: Der

Weg

zum

großdeutschen

Reh

46S.

Die neue Folgeder „Osterreichdeutschen Schriften““

Gil MGR SEI Naa A M u Mebe

schichtliche Sendung der Ostmark inVergangenheit und Gegenwart zu vertiefen und behandelt volkskundliche, geschichtliche undpolitische Probleme undThemen mit

tiefem Wissen und großem Verantwortungsgefühl.

Hans Kloepfer, der steirische Dichterarzt und Geschichtsforscher auf heimatlichem Boden, gibt uns eine gedrängteVolkskunde der Steiermark und seiner Bewohner, wufgeluckertdureh die Sprache"deeDichters:

Wesen und Wohnung, Grund und Boden, Arbeit und

Ernte, Wuchs und Rasse, Innenleben undWeltanschau- nug(Teach! ind Sitia Lied Uiad;Spiuiks! Std die übergeordneten Gesichtspunkte, unter denen er Schicksalsfragen dieses bodenständigen,aber in der Verwurzelung auch bedrohten Bergbauernvolks behandelt.

DerWiener Gelehrte und Sippenforscher Joseph

Kalb EA RRIKA eh:

/

dis Tailinfanbe.géaeii die kulturelle undwirtschaftliche Auswirkung deutsch- österreichischer Leistung auf den gesamten Südostraum

zu behandeln. Kolonisation inUngarnnach den Tür-

kenkriegen, Deutsche SiedlungenimBanat undBuchen- land, Neue Kolonisation inSiebenbürgensindnur Stich-

worte, diediehierbehandelte deutsche Siedlungsleistung

undden nieaufhörenden deutschen Blutzustrom imSüd-

osten und deren staatenbildende Kraft umschreiben.

Durch dieEingliederung der Ostmark insReich wurden dictdc@pichiekilichen:Läliungen=mit; zine llghies Raum der organischen Weiterwirkung in Kultur und

Wirtschaft verbunden. Aus demtiefen Wissen um

gesamtdeutsches Geschichtsbewußtsein und aus gründ- licher Kenntnis gesamtdeutscher Volksgeschichte heraus

hat Wilhelm Deutsch, ein junger österreichi-

scher Historiker, geschichtliche Bilder zusammengestellt, dieOsterreichs gesamtdeutsche Sendung ins Bewußtsein rufen. Diese schmalen Hefte verdienen größteVer- breitung innerhalb und außerhalb desReichs.

Lincke

Brehm, Bruno:

Glückliches Osterreich.

Jena:

Diederichs. 205

S.,

32

Abb. Geb.

2.60

Bruno Brehm zeigt uns in seinem Buch „„Glück-

liches Osterreich“ seine Heimat. Er schreibt dasBuch, um seinen Brüdern aus demalten Reich zu zeigen, daß nicht ein armseliges Land zu ihnen gekommenist,son-

dern ein Land voll landschaftlicher Schönheit, voll

wirtschaftlichen Reichtums, geschichtlicher Bedeutung

und kultureller Werte. Er macht uns aufmerksam auf

dieSchönheiten derStädte,derBurgenundKirchen und bringt uns die Kunstwerke und die Künstler der Ost- mark nahe. DerDichter hatdieKampfjahre inOster- reich miterlebt und weiß um die blutigen Kämpfeder

vergangenen Jahre. Er hat fast alle Winkel seiner

Heimat durchwandert, erhatdieBergseendurchschwom-

Stätten er uns führt. Sein Buch ist aus echtem Er- leben heraus geschrieben undist s0 zu einem dichteri- echen Zeugnis der Vergangenheit zu Schönheit Oster- reichs gewoxden, das stark empfohlen wird.

F.Helke.

Keller, Sepp:

Zwischen Nacht und

Tag. Jena:

Diederichs.

2199 Kt.

2.80,

Lw. 3.80

DES el lide Didhter Sepp eller ie

Beine evaded durc seen uningstKier MeSpr

chenen Bauern-Roman „Das ewigeLeben“. Die starke

epieche Begabung, diesich„indiesem Buche verriet, läßt

sich auch an dem neuen Werk „„Zwischen Nacht und

Tag“feststellen, das einen anderen stofflichen Rahmen hat. SeppKeller war an den österreichischen Kämpfen desJahres1934beteiligt. Was eruns inseinem Buche

„„Zwischen Nacht und Tag“ davon mitteilt, ist aber weit mehr alsbloßer Bericht. Ja,es ist geradezu er- staunlich, welch starke Verdichtung seines Erlebnisses dem jungen Kämpfer hier gelungenist, wenn man be- denkt, daßdie Niederschrift demErlebnis selbst fast

unmittelbar auf dem Fuße folgte. Darstellungen aus

dex ¡Kampfzeit‘derBewegung haben imer wieder dis Schwierigkeiten der künstlerischen Verdichtung dieses Erlebnisses gezeigt. Das giltebenso fürden Kampfdes Nationalsozialismus um dasReich zwischen 1918—1933, wie für denKampfdesösterreichischen Nationalsozialis- mus zwischen 1933—1938. Bücher, diesichmitdiesem Kampfe befaßt haben, sind bisher über das Bericht- mäßige kaum hinausgekommen. Diese Tatsache ist durchaus keinGrund zu irgendwelcher Klage, denn ein

Werk wie etwa derRoman „Gottes Rune“ von Hannes

Kremer zeigt, daßmit derVergrößerungdes zeitlichen

Abstandes auch die Voraussetzungen einer wirklich

dichterischen Gestaltung des Kampferlebnisses stärker veidaii? „Ven Hbehrwird der:Taeter:viel aótiats dirci

dasBuch von SeppKeller „Zwischen Nacht undTag“

(6)

70 NEUE BUCHER

überrascht. Denn erwird hiernicht nur mitdenäuße- ren Ereignissen bekannt gemacht, sondern gleichzeitig durch eine weithin künstlerische Gestaltung tief hinein- geführt indie bittere

Landes undseiner Menschen, dienur wegen ihrer Liebe

zu Deutschland verfolgt Man liest die Dar-

stellungSeppKellers wie eine harte, leidenschaftliche Heldensage und isterschüttert beidem Gedanken, daß wiralldies, was darin erzählt wird, eben erst indie

jüngste Vergangenheit sahen. Das Buch

von Sepp Keller gibt Maßstab Hand,

der uns fürdie künftigen Gestaltungen des Kampf.

erlebnisses des Gutes und Große

erhoffen läßt. angenbucher.

seelische Not eines deutschen

wurden.

zurücktreten

einen an die

Nationalsozialismus

Dichtung

Auzengrben, Ludwig: Der Schandfleck.

Ro-

ma zburg,

Wien, Leipzig:

Das „Berg-

land- Buch“,

303 5.

Lw. 2.85

DerBergland-Verlag, dem wirmanche gute Romane aus dem alpenländischen Bauerntum verdanken, hatden

„Schandfleck“

einer Neuauflage neben die Neuerscheinungen gestellt, von Anzengruber mit gutem Recht in

denn Anzengrubers meisterhafte Erzählerkunst veraltet nie, und seine Bauerngestalten könnten der starken Gegenwart entnommen sein. Er greiftmit aller Un- mittelbarkeit indasLeben hinein, läßtLandschaft und Menschen der nördlichen Ostmark, Bauernehre, mensch- liche Größe und Niedrigkeit

imTiefsten miterleben.

Schandfleck des daß es

und Schicksalsgewalten Dieses junge Mädchen,der

alten Hofes, erfährt,

seine Liebe seinem Bruder gegeben hat, in

schwerer Pflichterfüllungan einem kranken Kinde ge- reift, überstrahlt inseiner einfachen Geradheit, seiner menschlichen Treue und Mütterlichkeit dieLebenshärten und mußnotwendigwieder zur Lebensbejahung kommen, diees inderEhe mitscinem Hofbauern auch erlebt.

Ostmarkbauern imbesten undwahren Sinnleben indem

uch. Carstanjen.

wird, als es

Beumelburg,

Werner: Der König und die

E Oldenburg

i.

O., Berlin: Stalling.

955. Lw.

7.80

E

Beumelburg in seinen Romanen

AS

und Herzog“ und „Reich und Rom“ das Jahrhundert derStaufer und Welfen sowie dasZeitalter derRefor- mation künstlerisch gestaltet hat,schildert er uns hier var deni’gewaltigen Hintergrund Europas ‘deittrgiéchés Zweikampf zweier deutscher Welten. Die Hauptgestal- ten sìindMaria Theresia, dieletzte Vertreterin desver- ainkenden, alten'Reicks? ‘cigriffenvou ther urópäiacken Sendung, und Friedrich, der großePreußenkönig,der Wegbereiter des kommenden Reiches. Die tiefe und ewige Idee des Reichs bestimmte das Handeln beider

Herrschergestalten, liegt die Tragik ihrer

geschichtlichen Erscheinungen, daßder Reichsgedanke im Bruderkampf, imKampf der Deutschen gegen Deutsche geboren wurde und sich erst nach etwa 200 Jahren erfüllen konnte mit der Schaffung des großdeutschen Reiches. Solehrt uns BeumelburgdieTat desFührers

vom 17. März 1938 historisch und erlebnismäßigbe-

und darin

greienindervorliegenden geschichtlichen Schau, die Ideeund Stoff meisterhaft zusammenfügt.

W. Lincke.

Brehm: Bruno: Die

weiße Adlerfeder.

Ge-

schichten aus meinem Leben. München:

Piper.

246 S. &

Lw. 4.80

In diesem mit Sorgfalt herausgegebenen Band be-

gegnet uns wieder der Erzähler Bruno Brehm, dermit herzlicher Menschlichkeit kleine Begebenheiten undGe_

schehnisse aus seinem eigenen Leben erzählt. Essind Geschichten aus seiner Schulzeit inBöhmen, aus dem Elternhaus, dem Soldatenleben, von Kriègund Ge- fangenschaft inRußland. Inden Schulgeschichten und inderreizenden Kinderstudie „Lopetzchen“,zeigt sich

Brehm von der launig humorvollen Seite, im Gegen-

satz dazu läßterinanderen ErzählungendenErnst und

die Problematik seiner anklingen. Die

19Geschichten werden von dem starken Bekenntnis

zum böhmischen Land „Heimat in Böhmen“, in der sich Treue undGlaube an ewiges deutsches Volkstum bekundet, abgeschlossen. Wir begrüßen den inhalts- vollen Band,indemergreifender Ernst undlebensvoller Humor sich zu einer schönen Einheit zusammenfinden.

Kriegsromane

ollau.

Czibulka, Alfons von: Der Kerzelmacher

von

Sankt Stefan.

Ein

heiterer Liebesroman.

Stuttgart:

Cotta. 342 Lw.

4.80

Dieser einfallreiche Wiener Liebesroman hat die

schlesischen Kriege unddas prunkvolleLeben am Hofe von Maria Theresía zum historischen Hintergrund. Die auch, die zum Ehebund ihres desLeutnants von Rabenau, mit der Tochter desKerzelmachers von Sankt Stefan ihre

und damit der verwickelten, von

zahlreichen Hindernissen bedrohten Liebesgeschichte ein glückliches Ende bereitet. Das

gütige Kaiserin ist es verdienten Offiziers,

Einwilligung gibt

anmutig und lebendig geschriebene Buch, in dem die beschwingte Atmo- sphäredes Rokoko und derZauber der alten Kaiser-

stadt Wien in wechselvollen bunten Bildern festge-

halten ist, beglückt den Leser durch seine sprühende Fröhlichkeit und seine lebensvolle Menschengestaltung.

ollau.

Der

Fund. Eine Frziblane Bre-

chünemann.

176

S.

Geh.

2.60, Lw. 3.60

Inseiner eindringlichen undfesselnden Arterzählthier derösterreichische Dichter dieGeschichte eines Fundes, dermitscharfer Unerbittlichkeit dasLeben undSchicksal derdamit betroffenen Personen enthält undgestaltet. Ein

Offizier, der

geraten ist, findet dieBrieftasche des zweiten Bürger- meisters einer Großstadt, dieer ihmam anderen Mor- gen zurückgibt. DerBürgermeister,dessen Amtsführung

und Geschäfte nicht Belege

dafürsind ineben dieser Brieftasche enthalten lebt nun inderihnverzehrenden Angst,daßerdemFinder

ausgeliefert istund ihn auf jede mögliche

Weise an sichzu binden undihndamit zum Schweigen zu verpflichten. Das ist aber gewissermaßen nur ein Grundriß der Handlung, der durch menschliche Kon-

früherer in der Nachkriegszeit inNot

einwandfrei sìind

versucht,

(7)

NEUE?BUCHER 71

flikte mit der Tochter des Bürgermeisters und ihres Verlobten noch besonders inhaltsvoll gestaltet wird.

Die unerhörte Spannung imAblauf der inneren und äußeren Geschehnisse läßt den Leser nicht mehr aus ihremBann, underwird sichauchineinem Zugedes Buches bemächtigen. Selten wohlistmits0 vielkünst-

lerischem Einsatz ein s0 spannendes und in

psychologischen Deutungs0 wesentliches Buchgeschrie-

ben worden wie dieses, dem wir großeVerbreitung

wünschen. A.Nollau.

Weinheber, Josef:

OMensch

gib acht.

Ein

eibauliches

Kalenderbuch

für

Stadt und

Landleut. Buchschmuck von

Hi

i

kowitz. München:

Langen/Müller.

G seiner

Mit diesem dichterischen Volksbuch, das allein

schon um seiner begeisternd schönen Ausstattung mit dem Buchschmuck von Hilde Schimkowitz heryor- gehobenzu werden verdient, hatJosefWeinheber das Feld seinesdichterischen Vermögensumeinenwesentlichen

Nochnie istderösterreichische Dichter allem Menschlichen undEinfachen, allemVolkstümlichen

s0nahe gewesen, wieindiesem Iyrischen Kalenderbuch.

Esist einGedichtband fürjedermann, weil ervon dem spricht, was jedermann empfindetundweil erdieDinge dichterisch gestaltet, mitdenen jedermann Umgang hat.

DasWerk istzyklich aufgebaut. ZujedemMonat des Jahres gehörensieben Gedichte. InjedemGedichtkreis

allgemeines Monats- und Jahreszeitgedicht, einsvom Sternbild, von denStänden,von den Heiligen und von einem Gegenstand destäglichenLebens. Dazu kommen Sprüche aus alter Volks- undLebensweisheit.

Mankann nur sagen, daßhierdemdeutschen Menschen

dieDichtung geschenkt wurde, die /seinem Herzen am nächsten steht.

Teil erweitert.

stehen ein

ollau.

Deutscher Aufbau

„Alles, was ihr

seid,

seid ihr

durch mich;

bin, bi:

und

alles,

was ich bin, bin

ich

nur

Aren

dernummer

des

„Illustrier- ten Beobachter“. München:

Eher.

Geh. 1.50 Was wißtIhrvon derSA? Seitmehrals15Jahren marschieren die braunen

Sturmabteilungen

desFührers, dereinst, um den Siegder nationalsozialistischen Idee zu verwirklichen, undjetzt, um imEinsatz bei Kund- gebungen, beim Bau von Straßen undSportplätzen,bei der “wéhrpolitischen:Ertüchtigung der jungenDéutéchen und der weltanschaulichen Erziehung des deutschen Volkes am Schicksal Großdeutschlands mitzugestalten.

Diese erste Biographie der SA gibtinWorten und

Bildern eine wertvolle Zusammenstellung von ihrem

Leben undKampfundlehrt uns dasandieSAgerich- tete Führerwort begreifen, dasdemHeft denTitel ge-

gebenhat. W.Lincke.

Boukhler,

Lesebuch

Philipp:

für die

Kampf

deutscheum

PE Jugend.

chen: Eher. 107

S. Lw.

Philipp Boukhler, einer der engsten Mitarbeiter des Führers undChef der Reichskanzlei, hatmit demvor- liegenden Buch d iegültigeGeschichte derNSDAP.ge-

schrieben. Das Buch ist auf Anregung des Führers

selbst entstanden, der eine Geschichte vom Werden

aid vom Kampicdee Bevegingefiddiérdecticke Jalend fürnotwendig hielt. Als Lesebuch fürdie deutschen

Schulen besonders geeignet, wird das Buch zu einem

Tail Edan Beitia die Tinuanund,Midel? zu fentis gen imfanatischen Glauben anVolk undReich undan den Führer,dessen Erbe sieeinst zu bewahren haben.“

W.Lincke.

Das Buch

der

deutschen Gaue.

Fünf

Jahre

nationalsozialistischer

Aufbauleistung. Bay-

reuth:

Gauverl. Bayerische Ostmark.

A

Wie schonderUntertitel zum Ausdruck bringt, be- deutet dieses Buch ein „Leistungszeugnis der Arbeit aller deutschen Gaue‘ und berichtet überden Anteil jedeseinzelnen der33Gaue Großideutschlands an dem

Aufbüuwérk:2des Falte Ja

|

des! Tebendie

*

gcthtie benen Gauberichten zieht das Wunder der deutschen Volkwerdung an uns vorüber, alldie bewundernswerten Leistungen auf wirtschaftlichem, sozialem, kulturellem,

technischem und organisatorischem Gebiet, die jedem

Cirolines der Sch aider grófen,deutickes Aufs bauleistung verbunden fühlt, Verständnis undAchtung abnötigen.Und“soverdient dieser Tatsachenbericht, weil erbelehrend undaufklärend wirkt, gerade imAusland

und unter den Deutschen draußen Beachtungund Ver-

breitung. ne Ke

Hitler

in

Italien,

126

Bilder. Hrsg.

von

einric offmann. München:

Hoffmann,

i

alacheries

Cecenidel u

dim

var einem halben Jahr erschienenen und von uns schon gewürdigten Bildband „„Mussolini erlebt Deutschland““.

Die Italienfahrt desFührers ersteht inBildern von un- vergeßlicherSchönheit wieder, aus denen deutlich wird, welch ein geschichtliches Ereignis dieser Staatsbesuch war. Die gewaltigen Kundgebungen, von denen eine großartigeran Ausdruckskraft undFormenschönheit war alsdieandere, sìindein Symbolfürdieweltpolitische BedeutungderAchse Rom—Berlin. Reichspressechef Dr.

Dietrich, der zu demBildband ein packendes Vorwort schrieb, findet mit seinem Schlußsatz die Worte, die deaGehalt der Bilder und damit der Reise am besten

kennzeichnen: „Wir im faschistischen Italien

nicht nur dieäußereStärke eines großen Volkes, wir fühlten auch die innere Kraft, dieMacht der Herzen,

dieunsere Führer undVölker ins0beglückenderWeise

miteinander verbindet.““

Heiss, Friedrich:

Bei Ein

Bericht, Berlin:

fanden

W.Gradmann.

uns

in

Deutschland.

Volk und Reich.

Geb,el

„Deutschland ist ein Land der Arbeit!

landist ein Land desFriedens! Deutschland ist ein Land derFreude!“ Indiesem Satz ist alldaszusam- mengefaßt,was seit der Machtübernahme „bei uns in Deutschland““

vorliegende

anders undbesser geworden ist,unddas

Werk breitet in zahlreichen prächtigen

(8)

72

Bildern dieses ,,Andere*“

eine

vor uns aus undvermittelt s0

Gesamtschau deutschen Wesens, Land-

schaft und deutscher Leistung, wie sieeindrucksvoller deutscher

Alswahrer Mittler nationalsozialisti- schenWollens auf allen Lebensgebieten verdient dieses politische Heimatbuch imAusland Verbreitung und ist nichtmöglichist.

insbesondere auch fürins Reich kommende Ausländer und Volksdeutsche von großemNutzen.

W. Lincke.

W'innig, August: Europa.

Can pSz0Es

Deutschen. Berlin: Eckart. 92

S

AUIiata:Bat Autol Aeine:

ES

wie

sozialen und kulturpolitischen Werke nachdrück- Sein WegalsMensch und dort mitzusprechen, wo um die und kulturpolitischen Entscheidungen gerun- gen wird. Ganz besondere Beachtungaber fordert diese

neueste Schrift, dieeinen nachdrücklichen Mahnruf an

dasGewissen Europasdarstellt. Zutiefst erfüllt von dem Wissen um dieSendungdesdeutschen Volkes, wendet er sick an dieVölker desWestens, damit sieendlich in letzter Stunde dieWeltgefahrdesBolschewismus erkennen.

Mit gleicher Leidenschaft aber wirbt Winnig um das

Verständnis das Volk, sein Wesen und

Mae. dia ‘Stimme Winnigs iht _var- August

seine

lichaufunser Volk gewirkt.

Politiker berechtigt ihn, geistigen

für deutsche

seine Sendung.

hallen, mögesievon vielen Menschen gehörtund ihr Inhalt weiter getragen werden. Die kleine Arbeit istein

ergreifendes glühenden Liebe

Vaterland undgleichzeitig ein Zeichen des deutschen Willens, am Aufbau Europas mitzuarbeiten.

Heuschele.

Dokument einer zum

Erinnerungsbücher

Ehrler, Hans

Heinrich: Mit dem Herzen ge-

dacht. Betrachtungen.

München:

Langen/

Müller. 162 S. Lw. 4.—

Der Dichter vereinigt indiesem Buch Bilder seines Lebenswege, Betrachtungen, Gedanken, Einfälle, Erinne-

rungen. Die DingederHeimat und Kindheit stehen zu

Anfanggeschart um dieGestalten des Vaters und der

Mutter. Und mit dem

Wachsen

ins Leben reift das

Wesen und weitet sich auch derKreis dessen, was zu Selbstzeugnissen des Dichters Anlaß und Gelegenheit

bot. Alle Stimmen des Lebens undwiemachtvoll

klingt dann der Chor derGemeinschaft und des völki- schenErwachens sind alsBekenntnisse indiese Auf- Wir blättern und lesen gern darin, weilwiruns darin selbst begegnen uadBeliiliend undbrüfenddenSigeneaWesüberblicken:

A.Nollau.

Löscher, Hans:

Alles

Getrennte findet sich

wieder. Ein Buch vom wahren

Leben.

Tü-

bingen: Wunderlich.

463 S.

zeichnungen mit hineingenommen worden.

NEUE BUCHER

Man darf dieses

zu den

reife undentscheidungsvolle Buch Höhepunkten in derGeschichte des deutschen Schrifttums rechnen. Esisteindichterischer Bericht, dersichkeine großeoderirgendwiebedeutsame Handlung vorgenommen hat, sondern der ganz wahr und aurichtigvon einer Kindheit undeiner Jugenderzählt.

Die hohe Bedeutung des Buches liegtinder inihm beschlossenen Würde begründet,mitder es an die ein-

fachen Dinge des Daseins, an die einfache Umwelt

einer Kindheit undJugendheranführt. Esist wirklich einBuch deswahren Lebens, jenesLebens, dasaus sich sclbst eine Vielfalt von Begegnungen und Ereignissen

das aufschließt Blüte und

sichalldemöffnet,was von außenund innen herantritt.

Ineinem süchsischen Erzgebirgsdorf wächst derKnabe, von demderVerfasser rückschauend berichtet, alsKind des Dorfgendarmen heran, Und erst mitder äußeren Bedrohung derExistenz des Vaters schließt dasBuch ab,weil damit zugleich dieEntwicklung einer Jugend zu Ende geführtist.

wird diese sprachlicher seltenen

entwickelt, sìich wie eine

Aber noch ineinem anderen Sinn Lebensdichtung bedeutsam: erhebt in

Reinheit das Einzelschicksal und das

Einzelgeschehnis indieSphäredes allgemein Gültigen und Symbolhaften. Sowerden dieElemente desLebens sichtbar, die Forderungen des Daseins und dieGrund- formen menschlicher Entwicklung. Undalldiezahlreichen Gestalten und Bilder, dieaufdieBühnedeseigentlichen Geschehens treten, ordnen sichunter diesen hohen Ge- danken, fügensich jener Weisheit des Hölderlinschen Wortes: „„Versöhnungist mitten im Streit Getrennte findet sichwiedet.'“

Wilhelm: Meine Eltern.

Langen/Müller.140

S.

DerDichter schaut mitEhrfurcht undLiebe auf die Quellenseines Ursprungszurück.

bescheiden zurückstellend, zeigt erinderknappensach- lichen und doch von großem künstlerischen Feinsinn geprägtenSprachedenWerdegang seiner Ahnen vor uns auf. Der Großvater, ein reicher Bauer inderhessì- sclien «Gebirgsgegend;erliertidurch- Großizügigkeit?und Sein SohnPaul, des Dichters Vater, muß infrühester Jugendindie Fremde

sie

und alles Nollau.

München:

.

Lw. 3.20

SeineigenesSchicksal

Leichtsinú dasangestammte Erbe.

ziehen, ein Handwerk zu erlernen. Erringt sich

durch Armut und Not zum geachteten und wohl-

habenden Dasein eines Schuhmachermeisters, später

Bückermeisters hindurch. Ihm zur Seite steht dietap- fere und stille Frau Elisabeth, eine geborene Schwälm- lerin, diewie ihr Mann inderrheinischen Industrie- gegend nies0 recht eine Heimat findet. Beider Sehn- sucht kreist stetig um das verlorengegangene Erbgut imHessischen. Aber das Glück, eswiederzuerringen, wird ihnen nicht zuteil. Mit derVerehrungundDank- barkeit des Sohnes steht derDichter Wilhelm Schäfer vor Leben undSterben seiner Eltern undreiht sichund seineKinder bewußt indieser Geschlechterfolge ein.

au.

Zusammengestellt imDeutschen Ausland-Institut, Dr.

Karl Weinbrenner &Söhne, Stuttgart-S, Kolbstraße 4 C, Schriftwaltung:

Druck:

Stuttgart, Abteilung fürBuchwesen.

Werner Lincke, Stuttgart.

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