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Neue Bücher aus dem Reich, 13. Jahrgang, 1938, Nr.4

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NEUE BUCHER

13. Jahrgang Nr. 4

Im April 1938

LEISE

T

AA AllePreise inReichsmark (Inlandpreise)

Stimme

eines Deutschen im

Ausland

Herr Otto Diem schreibt der

Eldorado, Alte Saraná,Argentinien:

Schriftleitung aus

pMeiner

and,obAnsicht

reichedeutsch

nachisfoderjeder

deutschstämmig,

guteDeutsche iminAusGe-

ebenso wiedem wissenschaftlichen undfachlichenWerk

verdanken. rer Kolonie Eldorado besteht

seitJahrenschon einedeutsche Bücherei.Dahierdie

meisten deuts inwanderer Landwirte sind,s0

greift

jeder gerne na

agesarbeit

und der

riesigen

Hitze,

am Feierabend oderdesSonntagszu einem

schönen

unterhaltenden Buch,deshalb

E

hier inderKolonie

Kriegserzählungen

undKri:

romane von

Edw in Fede

inge

Werner

Beumelburg osef Magnus

Jagdgeschichtenre von

te

f

Heimatromane und geschichtliche

Erzählungen von VonJosef Pon

„ImWolgaland““,in

SEAS

tückhier vertreten.

Werke

von Siegfried von

E

lfgan Gerhard

Möller

bestehenShumann überhauptundEberhardnicht in

o Kölonis Eldo

lorado. Ineiner Kolonie von über

5000 Reichsdeutschhen und Deutshstämmigen wird

sehrvielgelesen,

eS

MangelanBüchern wirdhier von Tag zu Tagbemerkbarer, dadieneuen Bücher

E

uns gänzlich fehlen. Ih mußmit denWorten

Friedrich

Blund> schließen:„Kein

Volk

hatseineBüchers0 nötigwie

E

diewir über

dieganze

Mes

zerstreut sind. Im Buch koinmen

wiruns nahe!

Olympische Idee

Die

XI.

QS Berlin 1936.

Limpert.

2Bände. 1250 S. Lw.

DieOlympischen Spiele 1936 inBerlin hatten alle Hoffnungen übertroffen,die insiegesetzt worden sind.

Nicht nur äußerlich: durch diehohen sportlichen Lei- durch die

Berlin:

80.—

stungen, vorzüglicheOrganisation, die den

durch die allem durch Ausländern besondere Bewunderung abnötigte, Schönheit der Kampfstätten, die Erfüllung eigentlichen olympischen Idee. In den

etwas sichtbar,

demFrieden derWelt zudienen, alsalle internationalen derWille zum Friedenhalten, zum Sichverständigenineinem neuen jungen Geschlecht.

erhebenden Stunden, die die sondern vor

Sinnes, der Berliner

ihres inneren

Ereignissen der

Spiele wurde was besser geeignet ist,

politischen Konferenzen:

Zur Erinnerung an die

Olympiabesucher aus dem In-und Ausland als Gäste des

deutschen

Volkes miterlebten, hat nunmehr das Organisations-Komitee für die XI. Olympiade Berlin Prachtwerkes in

1936 in Form eines zweibändigen.

Großformat den amtlichen Bericht über diegesamte Vor- bereitung und Durchführung

*

dieser größten sportlichen Veranstaltung allerZeiten herausgegeben. Nahezu 500 Bilder inmeisterhafter Wiedergabe ergänzen den viel- seitigen Text, der ausgehend vom olympischen Fackel- laufinAthen biszum Erlöschen desolympischen Feuers imOlympia-Stadion zuBerlin dassportliche undgesell- schaftliche Weltereignis gleicheinem Film an uns vor-

überziehen läßt. Neben der deutschen

Ausgabe,deren sorgfältige Buchausstattung hervorgehoben zweibändigen

zu werden verdient, istauch einezweibändige englische Ausgabe ingleicher Ausstattung erschienen.

W.Lincke.

Riefenstahl,

Leni: Schönheit im

olyrnplechen

Kampf.

Berlin:

Deutscher Verlag.

Lw.1

de I E aul de roden

FUN

der olympischen Spielehat Leni Riefenstahl die schön-

eten Bilder 24 due Huch: zutammenigestellC dezeen

Esvereinigt mehr Spielen 5 Betrachtung ein seltener Genuß ist.

als 280 Aufnahmen von den olympischen

Kupfertiefdruck mit fünfsprachiger Beschriftung. Olym.

pischeIdee,olympischer Kampfund dastausendfältige Geschehen der olympischen Spiele finden darin inklas- sischer Vollendung ihren Ausdruck. Schönheit, Kraft, Entschlossenheit, Wille zum Siegund Triumph spiegeln

sich inden Bildern wieder es ist eine Symphonie

gewaltigen Geschehens, eine Verherrlichung des sport- lichen Gedankens inder Welt. Die Geschlossenheit des Werkes inseiner Idee wie inseiner Ausführung sichern ihmeinen Erfolginder ganzen Welt.

A. Nollau.

(2)

26 NEUE- BUCHER

Neuendorff,

E Die Deutsche

Turner-

schaft 860—1936.

Berlin: Limpert.

288

5. Lw.

_S

Eins Dacutellig der:Géschichts der Deutschen Turnerschaft,

gerichtet, im Deutschen Reichsbund fürLeibesübungen und Entwicklung die heute, einheitlich aus-

unter der Führungvon Tschammer und Osten mit-

marschiert, begegnetsicherlich auch imAusland großem

Interesse. 75JahreArbeit am Aufbau von Volk und

Nation an derkörperlichen Ertüchtigungdes deutschen Volkes, einZeitraum von 4Turnergenerationen mit 10Turnfesten alsHöhepunktzieht inschlichter Schil- Dabei werden dieeinzel- nen Ereignisse nicht nur aufgezählt,sondern inden großen Zusammenhang des Volksgeschehens einge-

ordnet. W. Lincke.

derungandemLeser vorüber.

Rufe über Grenzen

Kindermann, Heinz: Rufe

über Grenzen.

Berlin: Verl.

„JungeGeneration“.

Lw.

11.—

Aus der Fülle der Neuerscheinungen, die uns die letzten Wochen und Monate gebracht haben, ragt ein

Werk heraus, ohne

Vbertreibung,

sagen

darf,daßes wohl diemeisten dieser Neuerscheinungen überdauern, ja, daßes auf Jahrzehnte hinaus seinen

Wert und seine Gültigkeit bewahren und behalten

wird. EsisfeinSammelwerk derDichtung derDeut- schen imAusland, das alle bisherigen Unternehmungen ähnlicher Art weit hinter sich läßt. Die geistigenund künstlerischen Räume,die esumspannt, sind unermß-

von demman

lich: sie schließen alles ein,was irgendwo auf dieser Erde sichzum deutschen Blutbekennt unddiedeutsche Sprache als Muttersprache spricht. Die stolze und große Aufgabe, diesichdieses Werk gestellt hat,steht in einem klaren und eindeutigen Verhältnis zu inneren Verantwortlichkeit und dem äußeren Maß der herausgeberischen Arbeit, als Ergebnis es mit seinen mehr als1000 Seiten vor uns liegt. Allein das Inhaltsverzeichnis dieses Buches umfaßt 30Seiten, und es stellt inseinem Aufbau fürsich schon eineArbéit

dar,

die uns Achtung abnö gleich-

zeitig ein Verzeichnis derzu einem großenTeil sehr schwer zugänglichen Quellen,

Buche enthaltenen Dichtungsproben genommen sind. Der ungeheuere Stoff, derzu bewältigenwar, ist aufs übersichtlichste gegliedert. Die einzelnen Abschnitte sind den zahlreichen deutschen Volksgruppen gewidmet,

Welt sich in

a5

deren

gt. Denn es ist

aus denen dieindiesem

die draußen inaller ihrem deutschen

Volkstum behaupten. Der Herausgeber, Professor

r. einz Kindermann, der jetzt in

Münster wirkt und der sich inden letzten Jahren von Danzig aus durch seinen Einsatz fürdie kulturel- len Bestrebungen der grenz- und schen Volkegruppeneinen Namen gemachthat, hat den dichterischen Zeugnissen jeder dieser deutschen Volks-

außendeutschen

gruppen einekurze, einprägsame,kundigeEinführungin das Wesen undindenRaum ihrer Dichtung vorausge- schickt. Wenn man diese Einführungen zusammen-

nimmt und feststellt, daßsieallein ein

.

Buchvon etwa 300Seiten ausmachen und alsoeine Literaturgeschichte der gesamten deutschen DichtungimGrenz- undAusland darstellen würden,s0beko!

der hier geleisteten Arbeit und von höchsten Forderungen, die

sich selbst stellte; alsihmder Auftrag wurde, dieses einzigartige Buchzu schaffen. DasBeglückendean dem außerordentlichen Werk ist, daßuns daraus inausge-

wogenem Zusammenwirken von Einführungund Probe

mmt man einen Eindruck von den hohen und Professor Kindermann an

das vielfältige Bild des Deutschtums im Ausland unverfälscht entgegentritt. Die Einführungen schaffen die notwendigen Voraussetzungen des Verständnisses auch fürdie, diesich noch nicht eingehender mit dem dichterischen Leben der Deutschen im Ausland beschäftigt haben. Die Proben selbst stellen einen getreuen SpiegeldesLebens der deutschen Volks-

gruppen dar. In ihnen schluchzt und weint das Leid

aber

deutscher Menschen, in ihnen jubelt und jauchzt ihr Glück. Aus diesen Zeugnissen erfahren wir von den

harten Mühsalen

deutscher

Ksölonisten und von den

stolzen Leistungen, diesieinihrem unbändigenLebens- drang geschaffen haben. Es gibt keine menschliche Empfindung, kein Gefühl,keinen Gedanken, die, ge- boren, getragen, gelitten in deutschen Herzen, nicht hier in irgend einer Weise ihren oft erschütternden

Ausdruck gefunden hätten. Dazu kommt dann das

mannigfaltige, immer wieder überraschende Bild der fremden Natur, mitder esdiese Menschen zutun hatten, undder fremden Landschaft, die siezu ihrer Heimat gemacht haben. Wir sind glücklich und dankbar, dieses Werk nun zu besitzen, daseinEhrenmal deutscher Lebenskraft und Lebensleistung und einen erhebenden

Ausdruck des innersten Wesens unseres Volkes dar-

stellt. Kindermanns „Rufe überGrenzen““,dasbaldvon uns allen alseines der Schicksalsbücher unseres Volkes angesehen werden wird, mußeindeutsches Volks- und Hausbuch im*wahrsten Sinne desWortes werden.

r.Hellmuth Langenbucher.

Kahle,

Maes Deutsches Herz zwischen Hei-

m: un remde. ünster:

Coppenrath.

Geh. w. 4.50

Josef

N

gibtdiesem Buche

die E

mit einer Schilderung von Maria Kahles Weltwander- lebenundeiner gedrängtenliterarischen Würdigungihres dichterischen Schaffens und ihrer Bedeutung für den deutschen Volkstumsgedanken inderWelt. Dann fol- gen eineReihe von Aufsätzen undReden Maria Kahles, dieinformschöner Sprache und mitreißender Empfin- dungswucht um den Deutschen inder Welt draußen, seine rassìschen Werte, sein ewiges Fern- undHeim- wehundden großenGedanken desdeutschen Hundert-

millionenvolkes inder Welt kreisen. Maria Kahle

istwahrhaftig eine durch Geist und Tat berufene Kün- derin desgzsamtdeutschen völkischen Gedankens. Unter den daran anschließenden Gedichtfolgen sind die auf fremder Erde entstandenen und fremde Umwelt wider- spiegelnden Gedichte von eigenem KlangundWert.

F.J,Brecht.

(3)

NEUE BUCHER

27

Bodenreuth, Friedrich: Alle Wasser

Böhmens fließen nach

Deutschland. Berlin: Hans

von

Hugo und

von

Schlotheim.

347

S.

Lw.

6.50 Wir haben eineFülle von

Romanen

undErzählungen, die den volksdeutschen Lebenskampf zum Gegenstand ihrer Handlunghaben. Schon aus derWeite und,hier darf es ausdrücklich ausgesprochen werden, aus der Güte dieses Schrifttums müßtedie Wichtigkeit dieses Problems erhellen. Tritt danun cin neues Buch her-

vor, das abermals dieses Thema aufnimmt, s0 zögert

man wohl imersten Augenblick und fragt sich, obes

denn möglich sei, wäre.

daß dennoch einNeues zu sagen Um0 größeristaberdann dieFreude undauch der Dank, wenn wir einBuch wie dieses vorliegende anzeigen dürfen, ein Buch, das imtiefsten Sinne ein politisches Buch isf. Hier ist der Lebensweg unddasSchicksal eines Deutschen unddieGeschehnisse inBöhmen während derletzten Jahrzehnte gezeichnet, aber diese Gestaltungeines menschlichen Schicksals ist

zu einer gewaltigen Mahnung undAnklage geworden,

wie wir sie inunserem neueren deutschen Schrifttum

kaum ingleicherGrößebesitzen. Esisteinemächtige undentschiedene Stimme, diesichhiererhebt, zu Unrecht hat man dieses Buch inVerbindung mit

Hans Grimms großemVolksroman: „Volk ohne Raum“

genannt. Unlösbar ist hier einpersönliches Geschick

mitdemSchicksal eines Volkes verbunden undineiner persönlich geprägten, im Erlebnis erhärteten Sprache dargestellt. Mit ungeheuerer Wucht wird an den leid- vollen Erlebnissen des jungen Christopher Jakobs, der den Volkstumskampf alsKnabe inBudweis, alsStudent inPrag,alsHauslehrer auf demLande, alsSoldat und imGeheimdienst desStatthalters von Pragerlebt, der Kampfderdeutschen Menschen inderehemaligenhabs- burgischen Monarchie und inderneuerstandenen tsche- choslowakischen Republikgezeigt. Bodenreuth läßtsein Epos ausklingen indas sudetendeutsche politische Be- kenntnis,

undnicht

das zugleich dietragische Aufgabe des Su- umreißt: „Wir Deutschböhmen aber müssen ineinem ewigenGraben liegen,vom ersten Tage desLebens biszu seinem Ende. Aber wirdürfen vor Deutschlands Ruhe liegen! Dasheißt viel! Dasheißt sehr viel! Und wirwollen gute Soldaten sein!““Wir müssen fürdieses Buch

daß diese leidenschaftlich bewegte ‘und be- wegende Handlung viele Leser ergreifenkann.

tto Heuschele.

detendeutschtums

danken und müssen hoffen und wünschen,

A

er letzten

Anton Graf:

age,

Das Berlin:

Vermächt-„Zeit-

te

.416

8. Lw 5:50

DerjungeKorporal Franz von Loresch, einSudeten- deuticher; er état Seifen PagdaBUE darecie ict, erlebt den Rückzug an derPiave und reitet mit seinen Kameraden indiezusammenbrechende Welt derDonau- DasVermächtnis derletzten Tage,dasEr- lebnis der kämpfendenGemeinschaft unddes gemein-

samen Einsatzes lenkt sein künftiges Geschick. Er be-

freit sich von derreaktionären Gesinnung desEltern- hauses, mißachtet die guten Beziehungen,dieeinden monarchie.

Teschechen sich unterordnender Verwandter fürihn zu

nutzen sucht, verzichtet aufsein väterliches Erbe und

stellt sein Leben ganz inden Dienst deutscher Gesin-

nung unddeutschen Handelns. InMünchen kämpfter

alsPresseberichterstatter fürdas Recht seiner sudeten-

deutschen Heimat und findet 1922 zur

Adolf Hitlers. Esisteinwunderbares Buch,von gläu- bigenundhoffenden Ahnungendurchzogen, diesich vor allem inderprachtvollen Gestalt Loris, derFreundin und Frau verkörpern. Ihr

Ankunft inMünchen von der Kommune erschossen isterschütternd. Esistein Bekenntnisbuch, wahr und aufrichtig, voll Ernst und Verantwortung.

A.Nollau.

Bewegung

Ende sie wird bei der

Hübler,

Bruno:

Volk im Schatten.

Tage-

buchblätter eines

Sudetendeutschen.

Berli:

Brunnen-Verl. Bischoff.

217

S. Lw.

3.—

Ein Sudetendeutscher, der, von den Kugeln tschechi- scher Grenzposten schwer verwundet, aufdeutscher Seite

„Tagebuch“. Diese Sieberichten von aufgefunden wird, hinterläßt sein Aufzeichnungen legt derVerf. vor.

den Erlebnissen desErschossenen indeùJahren 1928 und1929 während seiner 1Bmonatigen Wehrpflicht im tschechischen Heer. Hart, offen undunerbittlich sind dieSchilderungen von derUnterdrückungundgemeinen BehandlungderDeutschen, diedemHaßderTeschechen ihren Glauben an das eigeneVolkstum entgegenstellen.

Einzelschicksale werden aufdiesen Blättern enthüllt,die Zeugnisablegen,wie unsagbar schwer esist,dieal forderte Pflicht zuerfüllen. Flucht undAuflehnung

vind

nutzlos, jedermußhindurch. Aber nicht nur derGegen- wart indasBuchverpflichtet, esgreiftauch zurück auf den Kampfder Deutschen mit den Tschechen inder

Vergangenheit. A. Nollau.

Malen Bo Roman.

von: Zürich,

Grenzen wandern. Leipzig,

Wien:Ein

E 310 Lw. 3.60

Karl von Möller tritt inFortsetzung

Âs

dich- terischen Werkes Adam Müller-Guttenbrunns insei-

nen Romanen als Sprecher der Banater Schwaben auf,

deren Volksschicksal erzum künstlerischen Erlebnis for-

men will. Ambesten ist ihm dies bisher inseinem

Roman „DieWerschetzer Tat“ geglückt.

liegenden Roman „Grenzen wird eine große

Wirkung ausgehenkönnen,weil esbislang noch keinen Banater Gegenwartsroman gibt, der das Schicksal der Banater Bauern, die durch die „wandernden Grenzen“

inihrem Volkstum und menschlichem Dasein bedroht

werden, ingroßem Zusammenhang behandelt. Die Stärke des Buches liegtnicht s0 sehr inder Schilderung und Entwicklung derCharaktere, auch nicht inden Teilen, indenen schwäbisches Brauchtum zu neuem Leben er- weckt wird, sieliegt vielmehr inderDarstellung der politischen und militärischen Ereignisse des „Zweiten Buches“: Der Weltkrieg führt den Zusammenbruch Ungarnsherbei, undmitten aus demChaos derverscho-

benen Landesgrenzen, der aufgehobenen und neu zu-

geteilten Staatszugehörigkeit bricht das deutsche Volks- bewußtsein auf,dasnach undnach dasganze schwäbi- Vondemvor- wandern“

(4)

28 NEUE

BUCHER

sche Volk ergreift. Der Opfertod desBauern Stefan

Oberding am Schluß des überhauptdie

Geschichte derindemRoman geschilderten Bauernsippe istAusdruck dieser vertieften völkischen Haltung. Wir möchten den Roman allen empfehlen, denen dasSchick-

Ro.nans wie

sal der jenseits derGrenzen lebenden Deutschen ans

Herz gewachsen ist. LnehE

Herz

der

Heimat,

Dentache Lyrik

aus

Sie-

benbürgen. Hrsg

Herman Roth.

München:

ange M 74 S.

Geb. 2.80

Herman Roth ist einberufener Bewahrer undOrd- ner gültiger Dichtung, der indiesem schönen Gedicht-

buch mit Umsicht und Bedacht das Dichtgut

Heimat Siebenbürgenversammelt und uns zur vorlegt. Aus

dreiJahrzehnte haterinvier eindrucksvollen Gedanken- kreisen Land, Schicksal, Leben, Glaube dasBe- ständigeundGültige zusammengefaßt. Undwir stellen mitstiller Beglückung fest,

einem Gesangvereinen, daßdasLand der Siebenbürger seiner Freude dem dichterischen Reichtum der letzten

daßvieleStimmen sich zu

Sachsen an quellendea Schöpfungenreich und gesegnet istund daßWort und Strophemit meisterlicher Hand gebraucht und” gefügtwerden. Daß einLand undein Volk gleichsam wie das Bild im Rahmen in

Dichtung eingefaßt sein können, mit

allen Farben und allen Dingen, die Land undVolk

die stillwirkende Tat des sparsamen

seiner und beschlossen

Heraus- Worten hatersichselbst ineinem vom Herzen hergeschriebe-

nen Nachwort mitinden Band hineingenommen, der

denen Dichtungein Zeichen der Begnadungund eine Form derBewährung ist.

zugehören, das ist

gebers. In und wohlausgewogenen

allen empfohlen sei,

ollau.

Meschendörfer,

Adolf:

Siebenbürgen, Landdes egens.

Lebenserinnerungen.

es

e-

ME Leipzig: Reclam,

11

Geh.

—.70,

‘ge

eb.1.10

DerSechzigjährigehatim

Veilae

Reclam dasdeutsche Volk miteinerBlütenlese seines Erlebens undSchaffens beschenkt. Die „Stadt imOsten**

Kreislauf

weitet sichindiesem eines Dichter- und Schulmeisterdaseins über

„Siebenbürgen,Land des Segens*“zum

großen

Rd

der deutschen Kultur, Strö-

mungen und Auseinandersetzungen

in

fremden Ländern

überhaupt. Meschendörfer ist

wollen wir nie vergessen der

ihrer

„nur“ das

Dichter des Problemromans, er ist der

ersten großen außendeutschen

Künder neuer Zeiten und Entwicklungen durch seine Vorkriegszeitschrift „Die Karpathen“. Das heft in Reclams Uniyersalbibliothek ist ein Spiegelbild der siebenbürgischenEntwicklung in den letzten dreiJahrzehnten, es sollte geistiger Besitz jedes Deutschen werden.

Dóppel- rechtes

Ouakt.

E und

Bekenntnis.

fried Rothacker.

E

rsg. von

20

Siebenbürger Deutschtum. Zeugnisse

aus 8

Jahrhunderten deutschen Lebens. Gesam-

melt von arald

Krasser. 68S.

München:

Langen/Müller. Kt. je

—.50

Wir können diesmal zwei besonders eindrucksvolle Bände der „Jungen Reihe“ des Langen/Müller Verlags,München,anzeigen, zwei Bekenntnisbücher, die fürdas aufVorposten kämpfendeDeutschtum imAus- landeintreten. Von der geschichtlichen Leistung und der gegenwärtigen Not des Sudetendeutschtums zeugen dieGedichte, Berichte und geschichtlichen Ausschnitte, dieGottfried Rothacker zu einer sinnvollen

Einheit zusammenfügte. Er allen Deut-

schen dieUngerechtigkeiten und Bedrückungendergröß- ten deutschen Volksgruppe inEuropa insHerz, denen sietäglichvon neuem angesetzt ist,

schreibt hier”

undspricht es im Vorwort aus: „Der Deutsche von heute soll mit gren- zenlosem Stolze der Größe seines Reiches leben, aber er sollauch von derGröße seines Volkes wissen, die überdieGrenzen seines Reiches hinausgeht unddie ge-

Deutschen jenseits der

ihre treuesten Verkünder hat. Aus den

Grenze Zeug-

Harald Krasser aus der über

800jährigen Geschichte derSiebenbürgerSachsen -zusam- menstellt, wirdnebendemVolkstumskampf vor allem die

kulturelle Leistung des deutlich, das

inArt undBrauch an seinen Überlieferungenfesthäl und dessen gegenwärtige dichterischen Vertreter, Me- schendörfer, Wittstock und Zillich, cine

Volk zu Volk über die

geschlagen haben.

rade inden ärmsten

nissen, die

Sachsenvolkes

Brücke von

trennenden Grenzen hinweg

Eindringlich und unermeßlich steht hierLandschaft undMenschentum inSiebenbürgen,dem vorgeschobensten Posten desDeutschtums imSüdosten.

WW. Lincke.

Wedges, Berlin: Theodor:

Propyläen-Verl.

Heimat

327am S.

Don, OMAN,

We.Ze

Eins JunechSeh forcelnde0d cpaanende

E

fs

denKämpfenderweißrussischen Armee inder Ukraine.

Kurz vor Ausbruch desKriegeslernen sichinPetersburg dér.jungeBaron Rapp,deszen groß:Beaitunaén inder Ukraine liegen, ondAlexa, dieTochter eines Berliner Bankiers, kennen. Kurznachihrer

Verlobung

trennt sie derKrieg. Vier JahrewährtdieTrennung, eine Zeit, inderdaseinst fruchtbare Landzur Wüste und Brand- stätte wird. Nach unendlichen Leiden finden siesich inKiew wieder und erleben zusammen den grausamen undunerbittlichen Kampfum dieUkraine, an demsie

unter Einsatz Lebens auf der Seite der Weiß-

gardisten teilnehmen. DerSiegderRoten macht ihnen jedeHoffnung aufeine Rückkehr indie alte Heimat am Don zunichte. Sie verlassen das Land undfinden inMecklenburgdieneue Heimat. . Nollau.

Ponten, Josef: Rheinisches

Zwischenspèel,

Stuttgart:

Dt.

Verlagsanst. 451 S.

Lw.

5.80

Mit dem

3. Band des

vor uns. Er

ihres

„Rheinischen Zwischenspiel“ liegt der

„Volk auf dem Wege“

zeitlich an den 1. Band Sehn- Schul- Wirk- die rheinische Gesamtwerkes

schließt sich

„Im Wolgaland“ an. ier wird nun die

sucht Christian Heinsbergs, des

im Dorfe

deutschen

meisters Bellmann an der Wolga,

lichkeit: Blutes,

Landschaft und ihre Menschen mit eigenen Augen zu

sehen und zu erleben.

das Heimatland seines

JosefPonten schildert uns mit

(5)

NEUE?BUCGHER

der erlebten Kenntnis der Rheinlandschaft und mit

reifer Erzählkunst die Erlebnisse des wolgadeutschen Lehrers im Kreis seiner neugewonnenen Freunde, des

„Doktors, deran dieWolga kam— wir kennen ihn

aus dem 1.Band —, des Wirtes und seiner schönen

klugen Tochter, des Pfarrers und anderer Menschen, durchdie erinungezwungener Unterhaltung am Wein- tisch Deutschland undseine geschichtliche Sendung ken- nea undverstehen lernt. IndiefarbenfreudigeSchilde- rung desSonnen- undWeinjahrs 1911 findennun aber auchdiedunklen Mächte der Politik unddesdeutschen Volksschicksals Eingang: die deutsche Vergangenheit mit Not und Tod, Krieg und menschlich schweren Schicksalen, die „Stunde Heidelbergs“,die Notaus- SoistdasBuchnicht nur einEntwicklungsroman desLehrers Christian Heins- bergvon der Wolga, sondern auchein Zeitroman, ein Abbild desDeutschlands der Vorkriegszeit, vergangen- heitsgeschichtlich unterbaut, ein „Roman der deutschen

Jnruhe‘“,an dessen Ende dieMänner von Unruhe ge- trieben dielockende

tochter

inihremSchmerz und ihrerersten

Entiausehuns

ncke.

wanderungendeutscher Menschen.

Ferne aufsuchen unddie Wirts-

zurücklassen.

Höfler, Polly Maria: André

und Ursula, Ro-

man.

Berlin: Frundsberg.

336

S. Lw.

6.80 Die junge Dichterin hat schon mit dem

Tokina

echen Grenzlandroman „Der WegindieHeimat“ den

Beweis geliefert, daßsiezu den begabtesten epischen Gestaltern. unserer Zeit gehört.Ihrneuestes Werk be- stärktzweifellos diesen Eindruck. Esist einKriegsbuch, indemderKriegabernur mehr den seelischen Hinter- grundabgibt,eswirbt ineindringlichen Worten fürdie Veritähidigung!WerValkér und fürdes Vicden. “Zwa Menschen, diesich auf eigenartige Weise kennen ler-

nen, der französische André und die

deutsche Studentin Ursula,beide zutiefst inihremVolke wurzelnd, ringenumdiesen Frieden undumeingerechtes Zusammenleben derVölker. Beide finden sichimhöch- sten undreinsten Glück,das diese Erde zubieten ver- Vla, mitberfickender Anmut ist dizae!Licheagerehichte Dichterin geschaut und dargestellt worden.

Anschaulichkeit werden uns Wesenszügeunseres westlichen Nachbarn nahegebracht.

Balladenhaft ist derSchlußkdesRomanes. DerSprecher der Millionen von Frontsoldaten, der aus der Ewigkeit kam,kehrt wieder indiese zurück, nachdem er seine Mission, den Frieden zu bringen, erfüllt hat. Und s0

bleibt diese AufgabedenLebenden: ImSinne der Mil- lionen Toten inFeldgrau undFeldblau zu wirken und um den heißersehnten Frieden zu kämpfen. Mit tiefer Ergriffenheit legtman dasBuch aus der Hand, möge

Leser bei uns undunserem Nachbarn finden.

Pöschel.

Kuckhoff, Adam: Der Deutsche

von

Bayen-

court,

Berlin: Rohwohlt.

416 S.

Lw.

6.50

inDeutscher hat lange vor dem Kriegein franzö- Mädchen geheiratet und ist dadurch Bauer in

einem französischen Dorf und Besitzer großen

undintadelloser Ordnung sich befindenden Hofes ge- Alsder Krieg ausbrach, war erfast zwanzig

Frontkämpfer

von der

In lebendiger auch die

es viele

sìsches

eines

worden.

29

Jahrenaturalisierter Franzose. Unter Uberwindung aller Schwierigkeiten, dieihmanfänglichindenWeggelegt wurden, hat er sich zu einem angesehenen Mann im Dorfe emporgarbeitet und ist sogar Gemeinderat gewor-

den. Da wird er durch den Kriegsausbruch in tief-

gehende innere Zwiespalte hineingerissen. Erfühlt sich alsFranzose undmeint esdamit durchaus ehrlich. Erst dasMißtrauen derandern bringt ihm stärker zum Be- woßtsein,daßerdurch seinBlutAngehörigerdesVolkes ist,mitdemdieneue Heimat imKrieg liegt. Als drei versprengte Angehörigeeiner deutschen Patrouille auf seinem HofeinVersteck suchen, umdensieverfolgenden Franzosen zu entgehen, dawird ervor dieunausweich- liche Entscheidung gestellt. Erentscheidet, oder viel- mehr sein Blut entscheidet inihm fürsein Volk, aus

dem erkam. Fürdiese Entscheidung erleidet er den

Tod,oberflächlich gesechen,denToddesLandesverräters, inWirklichkeit aber denTod derTreue fürdasVolk, aus dessen Schicksal sich keiner durch eigenen Willen

entfernen kann, ne dafür sühnen zu müssen. Die

Stärke Adam Kuckhoffs ist,daßernicht vom Problem hereine Handlung aufbaut, zondern mitten dem

lebendigen Lebens Frage

läßt,deren Antwort eruns inseinem Buche inunver- geßilicherWeise gibt. Dieses stellt s0 eines der besten Bücher von allen dar,die inder letzten Zeit

zum Thema: deutsch-französische Verständigung er-

schienen sind. Langenbucher.

Mungenast, E. M.: Die Halbschwester. Ro-

man.

Dresden: Wilhelm Heyne.

a

eh. 7.—, Lw. 8.50 DerVerfasser, ein lothringischerDichter, der 1898 iaMetz geborenwurde und dessen Vorfahren teils aus lothringischem, österreichischem Geschlecht stam-

men,“ istein Epiker von großer Gestaltungskraft, der

mit aciner

-

Landsckaft Leirérden ük

Landschaft schreibt,

wir wenn nicht allestäuscht nochvieles erwarten können. Sein Roman spielt imLothringen der Vor- kriegszeit, dieHandlungendet kurz vor dem Ausbruch des Weltkrieges, teils ist Metz derSchauplatz, teils dieSchlösser und Fermen derUmgebungmit ihrenFel- dern,Wäldern, Wiesen undWeinbergen, inden Tälern derMeurthe, SeilleundMosel. Die Menschen, die den

Roman mit blutvollem Leben füllen, sind fast über-

menschlich zu nennen. Das lothringische Geschlecht der Dougsstellt derDichter inden Mittelpunkt derHand-

aus

Strom des eine aufsteigen

teils

eins ist, der

seiner heraus und von dem

lung. Alle Tugenden derMenschen vereinigen sichauf Eugenie Doug,der. Halbschwester, und ihren beiden Brüdern,nordischen Gestalten mit einem westischen Einschlag; um siebewegt sich eine Fülle lebensechter Gestalten, dieuns derDichter inreicher Mannigfaltig- keitund glutvoller Sprachevor Augenstellt. Die Fa- milie, dieSippeder Dougs, steht über allem. Wenn einUnwürdigerinsieeinbrechen will,wird erzur Re- chenschaft gezogen. Neben den Dougs, den Herren- menschen, steht das Urbild desvolksverbundenen ade- ligenMannes unddes weltmännischen Geistlichen, der volles Verständnis fürden erdverbundenen Glauben der Dougshat. Große Feste werden gefeiert,undalle Stan- desunterschiede fallen imBewußtsein derblutsmäßigen

(6)

30

NEUE BUCHER

Verbundenheit Heimatboden. Mit

Wärme schildert derVerfasser sein Lothringen! Seine tausendjährigeGeschichte! Seine Größe alsersten ger- Kulturstaat! Hier ist uns das Lothringer Land lebendigvor Augengeführt,derDichter hat aus demVollen geschöpftunduns einBuch geschenkt, das dieSeeledesGrenzlandes undseiner Menschen meister-

haft widerspiegelt. Ke PGszhel.

Rothe, Carl: Die Zinnsoldaten, Berlin:

yvon

Hugo

und

LS 249 S.-- Lw.

5.—

Aus ciento Erleben herais! zit Ratio Jon dea Begegnungenund

Balada

eines Deutschen iaFrank-

reich. VordemWeltkrieg kommtderSohn eines reichen Monschauer Kaufmanns auf eine französische Pensions- schule underweckt dort unter den französischen Kame- raden mit seinen heimlich mitgebrachten Zinnsoldaten großeFreude. DerWeltkrieg reißtdiese Jungenfreund-

¿2E il mzeIAE undémuI AEvchiceren NRE

Peel Loli adeOediécke alsAetauachlehirer tee

der nach Nordfrankreich. Und hier lernt crnun den

Franzbiineken Meiilehn it cineca Sorgenund Fecidés kennen;aufWanderungen undFahrten durch Frankreich erlebt erdieSeele der Landschaft und die Vielgestalt desfranzösischen Wesens. In vollendeter Sprache wir denken dabei an dieSchilderung der Loire-Landschaft oderan denAufenthalt inSüdfrankreich erzählthier einDeutscher von französischem Land undVo!k, undin aufrichtigem Willen zum Verstehen des Nachbars im

Wacleaiklinat-dos feine Duekaua: TE

Kahle, Maria: Deutsche

Heimat in

Brasilien,

Berlin:

Grenze und Auslan

Geh. 2.70, geb. 3.80

EinBrasilienbuch, wie essichderDeutsche imReich s0 gut wie der Brasilianer deutschen Blutes wünscht.

Hier führtuns dieKennerin des Deutschbrasilianertums

und Liebe zum

manischen

aus langjähriger Erfahrung undAnschauung, diedeutsche Frau und sprachvollendete Dichterin auflangen Reise- wegen aller Art durch dievielgestaltige Kamp-, Ur- wald-, Gebirgs- und Tiefenlandschaft von Säo Paulo undden dreiSüdstaaten zueinergroßenZahl deutscher Siedlungen üältester und neuerer Zeit, schildert uns Leben, Kämpfe,Versagen und Glück zahlloser deut- scher Menschen inSüdbrasilien. Viele wertvolle An- gaben aus der Geschichte dervon derVerfasserin be- suchten Siedlungen, statistische Zahlen undwirtschaft- liche Feststellungen, Erfahrungen über Volkstumerhal- tungund Entdeutschung, Anregungen allerArt, sindin die Reiseschilderung eingestreut. Ganz besonders er- freulich ist,daßMaria Kahle derEinstellung und dem Empfinden der Deutschbrasilianer aus innerstem Mit- fühlenheraus gerechtwird. Brasilien istdemdeutschen Siedler, der sein deutsches Blut, Volkstumserbe und Können indenwilden Bodenhineingepflanzt unddar- aus -deutsche Kulturlandschaft geschaffen hat,wirkliches Vaterland, daserbegeistert liebt unddemermitallen Kräften dient aberals Deutscher! Als Frau zeigt

die Verfasserin auch besonders Verständnis für den

Anteil derdeutschen Frau am Aufblühen der deutschen Siedlungen undan derErhaltung des Volkstums. Sie vor allem kämpftum dieSeele ihrer Kinder undsetzt

sich fürdie wichtigsten Kraftspender zur Erhaltung desdeutschen Volkstums ein: Schule und Kirche. Mit der Dichterin erleben wir auch das hoffnungsfrohe Wiedererwachen deutschen Volksbewußtseins durch das Erstarken undAufblühen desDeutschen Reiches unter Adolf Hitler gerade in solchen Deutschbewußtsein

Siedlungen, wo das drohte.

recht.

völlig unterzugehen

Tolten, Hans: Mit

uns wandert

die Heimat.

oman.

Potsdam:

Rütten &

Loening.

250 5. Lw.

4.80

Der Dichter Hans Tolten legt uns einen aus

eigenemErleben geschriebenen Roman vor, derwiederum inSüdamerika spieltund uns inseiner männlichen und schlichten Darstellung von dem Schicksal

preußischen Reiteroffiziers und seines edlen TrakehnerhengstesinParaguay erzählt.Leutnant Riekmer steht im paraguayischen Heeresdienst

eines ehe- maligen

und damit in

einer von ewigen Revolutionen aufgewühltenUmwelt.

Manversucht, ihnkaltzustellen, weilseine Redlichkeit und seinPflichtgefühlimWegesind, undnimmt sein Liebeserlebnis mitder Tochter des englischenFarmers Hardyzum Anlaß,ihn aus dem Heeresdienst zu ent- lassen. Es begleitet ihn aber die Liebe Tulas auf seinem künftigen gefahrvollenundmühseligen Lebensweg.

Gegenden Willen ihres Vaters wird sie seine-Lebens- gefährtin und hilft ihm, eine völlig heruntergewirt- schaftete Rinderfarm aufzubauen undmit seinem pracht- vollen Trakehnerhengst einwertvolles Gestützu be- gründen. IndasjungeGlück mischt sicheinWermuts- tropfen mit derGeburt des Kindes, das die Mutter

englisch Aber für Riekmer ist das

Heimatgefühlbestimmend, dem sein ganzes Leben in fremderUmgebung gilt. „Mit uns wandert dieHeimat““

istdas oberste Gesetz seines Lebens, und er warnt

¿cine Gattin vor dem Zwiespalt, inden sieihr Kind bringenwill.“ Es gibtnur ein Vaterland fürjeden

Menschen, er sein ungeteiltes Gefühl zu-

wenden. Erdarfnicht klügelndseine Liebe

Yérteilen,

jenach demNutzen, den ihm ein erziehen will.

dem muß

oderäußerlich zubringen vermag. T

losigkeit folgtimmer hilflose Abhängigkeit vonfremder Schicksalsbestimmung““. Aber nicht nur dieservölki-

¿chenHaltungwegen empfehlen wir das Buch, es ist aucheinspannendesBuch derAbenteuer keinAben- teurerbuch. DasLeben aufdemKamp,dieunendlichen Viehherden,der Viehauftrieb und das Markierungsfest, Freuden undLeiden derGauchos werden uns lebensecht geschildert, und zwischendurch hörenwir von typischen Auswandererschicksalen, die uns

gebracht werden, incke.

Gillhoff, Johannes:

Jürnjakob

Swehn,

der

Amerikafahrer. Berlin: Dom-Verlag.

344

S

zum Greifen nahe

Ww. 2.

Die Geschichte von Jürnjakob Swehn, demTage- löhnersohn aus dermecklenburgischen Heide, liegtjetzt ineiner neuen Volksausgabe, bereits im300. Tausend vor. Ihrsteht bis heute noch nichts Gleichwertiges zur Seite. Nachdem JürnjakobSwehn inAmerika mit wechselndem Erfolgund Glück,mitharter Arbeit und

(7)

NEUE BUCHER 31

unentwegtem Fleiß sich eine eigene Farm geschaffen

hatte, setzt er sich inden langenWinterabenden hin und schreibt einen Brief nach dem andern an seinen Lehrer immecklenburgischen Heimatdorf. In einfacher ungekünstelterSprache undSchreibart, die einen be- sonderen Reiz durch die eingestreute plattdeutsche Mundart erhält,beschreibt er die Neue Welt und die selbstgeschaffene zweite Heimat, schildert Arbeit und Not, ErfüllungundGlück, s0 wie eindeutscher Bauer alles sah,wie er esanpackte und meisterte. Erweiß mit köstlichem Humor von seiner Familie, von dem Leben der anderen deutschen Farmer und der fremden Umwelt zu erzählen. Nichts Abenteuerliches haftet der Erzählungan, alles istinnerlich wahr und aufrichtig an diesem Bericht: der Stolz aufdiedeutsche Leistung

ebenso wiedas Eingeständnis desHeimwehs. Undals

derWeltkrieg unddamit auch fürdas Deutschtum in Amerika dieNot ausbricht, schreibt Jürnjakob seinen

letzten Brief an den Lehrer „Vom Krieg und vom

deutschen Erwachen inden Staaten“: Ich habe hier

auf Erden zwei Zuhause, daseineist unter altesDorf,

das andere ist meine Farm, aber Land Amerika ist

nicht mein Zuhause. Inwendig bin ich all die Jahre

deutsch geblieben und als die Jungendie Flinte ins Korn warfen und rückwandern wollten, rief ichIhnen - Wir haben inder Wildnis gearbeitet und zur

M

unserer Hände Werk gesehen...

nicht abgelaszen von unserem Werk, denn wir sind

Deutsche und deutsch sein heißt treu sein und nicht aber wirhaben

ablassen von dem,was man sichvorgenommen zu tun.

Aber nun istder große Kriegda undAmerika unter- stützt die Engländer gegen die Deutschen. Darum gehtdas großedeutsche Erwachen durch die Staaten.

Denn diedeutsche Notistunsere Not, undderdeutsche

Siegistunser Sieg.“ W. Lincke.

Zwicker,

Dietrich: Brücken zur Heimat.

Deutsche und

Deutsches am

Wege

um die

Welt. Erlebnisse

einer

Weltreise. Berlin:

Sonnenweg-Verlag. 8

N Geh.

2.40, geb.

3.60 Zwei Austauschstudenten gelang es 1935/36, den

Traum ihrer Kameraden inAmerika wahrzumachen und

um dieWelt nach Hause zu fahren. Siereisten aller- dingsnichtalsbegüterte Weltenbummler, sondern schlu- gen sichalsGelegenheitsarbeiter, seiesalsPrivatsekre- täre.Landarbeiter oderKohlentrimmer, schlecht undrecht durch. Dievielseitigen Erlebnisse sind flottundhumor- voll erzählt. DerWert desBuches liegtinseiner be- wußtenAusrichtung, Deutschen undDeutschem am Wege um dieWelt nachzuspüren. Die Verbindungen zwi- schen dem Mutterlande und den besuchten deutschen

„Kolonien“ in Ostasien, inderen Gemeinschaftsleben sìchdie Heimat spiegelt, sind naturgemäßsehr rege.

Für die millionenstarke „Armee“ Deutschstämmiger

aber,dieselbst oderderen Vorfahren „ohneOffiziere“

inNordamerika einwanderten, sinddie Brückenzur Hei- mat zerstört. Besonders seit demWeltkriege sind sie der unaufhaltsamen Amerikanisierung verfallen, ausge-

nommen ip geschlossenen Siedlungen, wo Schule und

Sprache die Aufsaugung durch das Angelsachsentum

verhinderten. In dieser deutsch-amerikanischen Tra- gödie,von der der Verfasser anschaulich zu erzählen weiß,treten aberauch Helden auf. Essind dieMänner und Frauen, diewährend des Weltkrieges trotz der Kriegshetze inallerOffentlichkeit fürDeutschland ein- traten, und jene, die sich heute inmitten eines fast unvorstellbaren Verleumdungsfeldzuges offen zum Dritten Reich bekennen, wozu imLande der„freien Presse und Rede‘ nicht wenig Mut gehört. Den versöhnlichen Schlußkdieser Tragödie deutschen Volkstums könnte einmal dieZukunft bieten, wenn sichdasErbedeutschen Blutes und Geistes indemGesamtleben der Vereinigten Staaten auszuwirken beginnt. R. Lamberts.

Persönlichkeit und Leistung

Gritzbach,

Erich: Hermann

Gries,

Werk

und Mensch. München:

Eher.

345

A LEO

Einer der engsten Mitarbeiter des

M

da

ten und Generalfeldmarschalls, sein Generalreferent und Chef desStabsamtes, hat dieses prachtvolle Buch ge- schrieben, das vor einer Biographie den Vorzug der lebensvollen, wirklichkeitsnahen Darstellung hat. In zwei großeAbschnitte ist das Buch aufgeteilt. Der

erste dasWerk schildert zugleichim Hinblick

aufdie Gesamtentwicklung desDritten Reichs die un- ermüdliche Arbeit und den steten Einsatz Hermann Göringsin seiner Tätigkeit als Preuß. Ministerpräsi- dent und Innenminister, als Reichsforstmeister un:

Reichsjägermeister, Reichsminister der Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luftwaffe und letztlich als der vom Führer Beauftragte für den Vierjahresplan. Der

zweite Teil derMensch macht uns mit dem

Kampf Hermann Göringsum die Macht vertraut, mit seinen Lebensgewoknheiten, seiner Arbeitsweise und vor allem mitseiner Menschlichkeit und seinem köstlichen

Humor. Allen Volksgenossen im Ausland wird

dieses Buch großeFreude bereiten, zumal esauch noch mit zahlreichen Bildern ausgestattet ist, vermittelt es doch neben allem Persönlichen zugleich ein getreues Bild deutscher Aufbauarbeit und deutschen Lebens-

willens imReiche Adolf Hitlers. A.Nollau.

Hess, Rudolf: Reden.

München:

Eher.

2H

W.

Reichsminister Rudolf Heß, der Stellvertreter des Führers, istselbst Volksdeutscher. Sproß einer inderdritten Generation inAgypten ansüssigen Fami- liewurde eram 26.April1894 inAlexandrien geboren.

Im 14. Lebéensjahr verließ er Agypten, erlebte den

Weltkrieg

und den darauffolgenden Zusammenbruch in Deutschland und fand bereits 1921 zu Adolf Hitler und seiner Bewegung. Von seinem Kampfum dievölkische Erneuerung des deutschen Volkes und von der Auf- klärungderWelt überden Friedens- undAufbauwillen inDeutschland künden diezum ersten Mal gesammelten Reden, die Rudolf Heß von 1933—1937 auf den Reichs- undGauparteitagen, auf Wahlkundgebungen und überden Rundfunk hielt. Immer wieder appelliert er an dasGewissen der Welt, oberzu deninternationalen Straßenbauern oder denFrontkämpfernderWelt spricht,

(8)

32 NEUE BUCHER

zuden „Ausländern guten Willens“, zur Jugend der Welt oder zuden Frauen Amerikas. Dann wieder gibt er den deutschen Arbeitern, den Studenten, den Be- amten, den Bauern,sowie der deutschen JugendRicht- linienundneue Kampfziele. Wirhaben damit nur einige BeispieleundReden herausgegriffen aus demvielfältigen

Inhalt dieses Buches, das wir invielen Händen

geradebeidenDeutschen imAusland wissen möchten:

denn Tausende von Volksgenossen imAusland lauschen alljährlich um die Jahreswende am Rundfunkgerät der Weihnachtsbotschaft des Stellvertreters desFührers an die Deutschen jenseits der Grenzen, mit der er im Dienste der gesamtdeutschen Schicksalsgemeinschaft die Brücke zwischen derHeimat unddenDeutschen draußen schlägtundaufruft zum Einsatz für

E

Art und

deutsches Wesen. W.Lincke.

Mussolini erlebt Deutschland.

EE Bides

uch von einrich mann.

München: Heinr. Hoffmann.

100 S.

E

Uns allen sind noch die Tage in

lebhafter Er-

innerung, an denen wir den Besuch Mussolinis in Deutschland erleben durften. Der vorliegende Bildband hält dieses große politische Ereignis der Begegnung

zwischen dem Führer desdeutschen Volkes und dem

Duce des faschistischen Italien, sowie die Fahrt

Mussolinis durch das Reich ineindrucksvollen Bildern fest. Reichspressechef Dr. Dietrich läßt sein Geleit- wort zu demBildbericht inderUberzeugung ausklingen,

„daß dieses geschichtlich einmalige Zusammentreffen zweier Großer unserer Zeit der Ausgangspunkt Wende in der europäischen Politik sein wird. Der Prophet gilt nichts in seinem Vaterlande, aber noch

weniger gelten vorausschauende inter-

nationalen Leben. AlsPioniere einer neuen politischen Ordnung begegnensie derAbneigung und Feindschaft aller,diedurch siediealte „Harmonie derInteressen““

gestört sehen. Aber die Zukunft wird denen recht geben, die stark sind und willens, diegemeinschafts- bildenden Kräfte ihrer Völker auch fürdie Ordnung Interesse einer

Nationen im

der Nationen untereinander einzusetzen! Im desFriedens undder Wohlfahrt derVölker“.

Gradmann.

Heiß, Friedrich: Der

große Auftrag,

Vier

Jahre

deutscher

Werkarbeit

1933_—1936.

Berlin: Volk und

Reich. 92S.

Lw. 5.50

Vier Jahre nationalsozialistisches Reich vier Jahre derdeutschen Erfüllung und des deutschen Aufstiegs!

Wir haben diese Epoche unserer Geschichte erlebt wie eine neue Jugend,heutenoch stehen wir mitten indem Wandlungsprozeß, der mit Notwendigkeit das ganze Nach erfolgreicher Durchführungdesvom Führeram 30. 1, 33verkündeten ersten Vierjahres- planeskönnenwir einmal zurückschauen,um dasWun- der dieses Aufstiegs zu erleben. Dazu hilft uns das

neue prachtvoll ausgestattete Bildwerk inGroßformat.

Ineiner bunten Fülle von herrlichen Aufnahmen, in

organischer Verbindung von Bild und Statistik, zieht hier das Wunder der deutschen Volkwerdung an uns vorüber,alldie bewundernswerten Leistungenaufwirt- schaftlichem, kulturellem undorganisatorischem Gebiet, fürdie der Führer bei großen Reichstagsrede

am 20. 2. 38 bis ins einzelne gehende Vergleichs-

zahlen zwischen den Jahren1933 und 1937 aufgeführt hat. Alle Kurven sind aufsteigend, obessich um das Volkseinkommen und die Entwicklung der einzelnen Industrien handelt oder um den Ausbau des Auto- bahnnetzes,die UberwindungderArbeitslosigkeit oder dieSteigerung der Geburtenzahlen. Eskann indem vorliegenden Buch mit Recht vom deutschen Volk

gesagt werden: „Es wurde durch Tat und Werk des

Führers ineinem Sinne befreit, weil Leben und Tätigkeit jedeseinzelnen durch den ver- bürgtenEinsatz fürdasgemeindeutsche Schicksal wieder Weihe und

einen

hohen Sinn erhält,derüberdieMühe desTagesineine bessere größere Zukunft derNation hinausreicht““.Mit den hier aufgeführtenZahlen spre- chenTatsachen, denen sichauch imAusland keinGut- willigerverschließen wird, unddeswegen verdient dieses Bildwerk geradeimAusland und unter den Deutschen draußen weiteste Verbreitung. W. Lincke.

Der

Parteitag

derArbeit vom 6.—13.

Septem-

ber

1937. München:

Eher.

.

Lw. 4.20

dem Eindruck der Verkündungdes

Vierjahresplans hatder Führer der

letztjährigen

Heer-

schau der seiner

tieferen heute

zweiten

nationalsozialistischen zeichnung „Parteitagder Arbeit“

großeErlebhis, das Hunderttausenden durch die Teil- nahme an denFeierstunden undgewaltigen Kundgebun- gen beschieden war, auch allen anderen Volksgenossen und vor allem denweit draußen imAusland lebenden Deutschen zu vermitteln, hat der Zentralverlag der NSDAP.einen „Offiziellen Bericht über den Verlauf des Reichsparteitags““

stattete Band enthält sämtliche KongreßredenderReichs-

leiter und Beauftragten des Führers, in denen sie Rechenschaft ablegen über die

geleistete Arbeit auf dem Gebiete deswirtschaftlichen,

sozialen und kulturellen Lebens der Nation. um

erstenmal wurde der,„Deutsche Nationalpreis fürKunst undWissenschaft““ verkündet undan Reichsleiter Alfred Rosenberg, Prof. Dr. August Bier und Dr. Ferdinand Sauerbruch und-den Forschungsreisenden Dr. Wilhelm Filchner verliehen. Jeder Deutsche imAusland wird dasBuch besitzen wollen, um dasgroßeGeschehen in

veröffentlicht. Derschön ausge-

im vergangenen Jahr

derHeimat zu begreifen und mitzuerleben und um mi!

diesem Buchals Rüstzeuggegen diefeindliche Lü, hetzeimAusland erfolgreich auftreten zu können.

n-

incke.

Zusammengestellt im Deutschen Ausland-Institut, Stuttgart,

riftleitung: Tn

Druck:

Abteilung für Buchwesen.

erner incke, Stuttgart.

Karl Weinbrenner &Söhne,Stuttgart-S, Kolbstraße 4 C.

Cytaty

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