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Der Baumeister, Jg. 28, Heft 5

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Academic year: 2022

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D E R B A U M E I S T E R

28. JAHRG. MAI 1930 HEFT 5

P o s t a in t a n d e r T e g e r n s e e r L a n d s t r a ß e . Arch. O.-Reg.-Rat Rob.Vorhölzer mit Reg.-Bmslr.W. Schmidt Durch Zurücknahme des großen Baukörpers hinter die Baulinie entsteht ein klarer Platzraum, dessen distanzie­

rende Wirkung dem Amte die erforderliche repräsentative Note gihl.

N E U E P O S T Ä M T E R I N M Ü N C H E N

Im folgenden geben wir nach längerer Pause wieder einigen von Robert Vorhölzer zusammen m it seinen Mit­

arbeitern des llochhaurcferals in der Oberposldircktion in letzter Zeit geschaffenen Poslbaulen Raum. Es sind dies die Um- bzw. Einbaulen aller Postämter in der Leopold- und Theresicnstraße sowie der besonders städte­

baulich bedeutsame Neubau des Postamtes an der Tegernseer Landstraße nebst Bank- bzw. Ladenanbau.

Folgende Beobachtungsreihen lassen sich unseres Erachtens in diesen Arbeiten unter Vergleich m it früheren (1928, lie ft 9, 12) entwickeln.

1. Stetig fortschreitendes Bestreben, bei N e u b a u t e n eine zeitgemäße gute Formgebung zu finden, die in erster Linie der materiellen Aufgabe (Schaffung praktischer, gut belichteter Amlsräume in leicht-repräsentativem Gewände) und den Forderungen einheitlicher Straßen Wirkung (bei den PostumbauLen wird trotz moderner Formgebung nie eine Diskrepanz in Maßstab oder Farbe gegenüber den älteren Bauteilen zu finden sein) gerecht werden.

2. Städtebaulicher Formwille. — An der Tegernseer Landstraße ist aus der Forderung einer der Bedeutung des großen Postamts entsprechenden repräsentativen Betonung der Lage gleichzeitig cm erheblicher Gewinn für das Stadtbild entstanden.

3. Fortschreitende Durcharbeitung der Konstruktionsdetails und der Materialwirkung. Vorhölzers Hochbauabteilung ähnelt hierin einem ästhetisch-konstruktiven, wissenschaftlich aufgebauten Forschungsinstitut.

Die kürzlich erfolgte Berufung als ordentlicher Professor an die Architekturabteilung der Technischen Hoch­

schule München wird Robert Vorhölzer nun einem neuen Wirkungskreis zuführen, in welchem seine seltene, in den bisherigen Arbeiten der Oberpostdirektion schon erwiesene Lehrbegabung, die nicht nur das Können, son­

dern die ganze Person des Schülers zu bilden weiß, hoffentlich unbehindert zur Auswirkung kommen wird. gh.

(2)

Blick von Südweslen — Ecke Dcisenhofencr Straße und Tegernseer Landstraße auf das Amt

P o s l a u t o - W a r t e h a l l e

Die Eisenbclonkonslruktion mit rundem Schutz­

dach und Glas transparent ist frei vor den Bau

"cstcllt. Sehr überzeugend die Ausbildung des Portals mit Steinschnitt von Prof. Knappe („Postreiter“).

166

Blick von Norden aus der Tegernseer Land­

straße auf das Postamt

Im Erdgeschoß Postannahmeamt, im ersten Stock Briefzustellamt mit großem Briefträger­

saal, Obergeschosse, Büroräume (Ilaumrcserve) und Selbstanschlußamt. Konstruktion: Stützen­

bau m it Eiscnbctonstülzen und Ilohlstcindek- kcn, Umfassungen Backstein, Fensterstürze Eisenbeton. Fenster in Eisenkonstruktion.

(Siehe Tafel 20/30)

(3)

Grundriß Erdgeschoß des Postamtes an der T e g e r n s e e r L a n d s t r a ß e Die Schalterhalle ist frei in den H of zurückgestellt, (ca. 1:500) P o s t a m t a n d e r T e g e r n s e e r L a n d s t r a ß c Frontalansichl

Links die Poslautowarlehalle, rechts das Cafe, über demHaupleingangSteinschnill von Prof.Knappe

(4)

P o s t a m t a n d e r

T c g e r n s e e r L a n d s t r a ß e

Der Ladenausbau verhindert durch seine seitliche Anfügung eine zu betonte Monumentalität der strerig symmetrisch gegliederten Ilauplfront, gibt eben durch sein flaches, niedriges A orliegen für den hohen Ilauptbau einen Maßstabswert und bindet diesen zugleich fest dem Platzganzen ein.

lilick aus der Deisenhofencr Straße gegen das Postamt. Durch Vergleich mit dem Detail des Dachgesimses auf Tafel 31 läßt sich ein Urteil über die W ir­

kungsweise von Gesimsausladungcn und Höhen gewinnen.

(5)

P o s t a mt an d er T e g e r n s e e r L a n d s lr a ß c

Oben n i e d r i g elf A n b a u m il Konditorei und Bankfiliale. Wie beim Iiauptbau sind auch hier die I'cnslcrflä- chcn m it der Außenwandfläche nahezu bündig. (Blick aus der Deisenbofener Straße.) (Konstruktive Linzei­

heilen auf Tafel 30)

Unten R ü c k f r o n t d e s I l a u p V t b a u s m it Treppenhäusern und der zwischen diesen ansclzenden, glasüberdach­

ten Schalterhalle, die frei in den I lo f gestellt ist.

O b e r g e s c h o ß - G r u n d r i ß (vermietbare Büros) i. Maßstab ca. 1 :5 0 0

Rechts Seitenansicht des Postamtes, unten Poslwohngebäude (ca. 1: :>00)

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(6)

P o s t a m t a n d e r T ' e g e r n s c c r L a n d s t r a ß e

Blick aus dem Vorraum in die Schalterhalle. Bemerkenswert die freie Ö ffnung gegen die umgelagerten Räume, und das mit knappstem Aufwand ausgebildetc Schreibpult in der Raummitte. Unten Briefkasten und Abfallkorb.

Abwicklung der Schalterhalle (im Maßstab 1: ‘200)

P o s t a m t a n d e r T e g e r n s e c r L a n d s t r a ß e

Orlhogonalansicht (ca. 1:500)

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(7)

üben Eingangswand der Schallerhalle. Union S c h a l t e r . Gebogene Glasscheiben schützen vor Zugriff.

Zählkarten E in z a h lu n g e n

P o s t a n w e i s u n g e n

(8)

P o s t a m t a n d e r T e g e r n s e e r L a n d s t r a ß e . Blick durch die Pendeltüre in die Schalterhalle

(9)

P o s t a m t a n d e r T c g c r n s c e r L a n d s t r a ß e

Links Pendeltüre zur Schalterhalle; rechts Treppe m it Kunslsteinslufen auf Eiscnbctonplatte

E inzelheiten der A ußentüre

(10)

P o s t a m t a n (1 e r T c g c r n s c e r L a n d s t r a ß e

Sechsteiliges Fenster im Briefträgersaal

(Einzelheiten der Kon­

struktion auf Tafel 29)

B r i e f e i n w u r f mit Korb für Pa- pierabfällc. Durch ständige Verbesse­

rung entwickelt sich allmählich ein fester Typ.

(11)

L a d e n a n b a u am Postamt an der Tegernseer Landstraße. Oben C a f e i n n e n r a i i m . Lnlcn B a n k f i l i a l e . Alle Lichtöffnungen und Raumeinbaulen sind mit äußerster Materialsparsainkeil und Leichtigkeit durchkonstruiert. (Siche auch Tafel 33)

(12)

S t r a ß e n a n s i c h t in Lichtbild und Zeichnung. (Hierzu Tafel 37, Konslruktionseinzelheiten der Fensterwand) U m b a u d e s P o s t a m t e s a n d e r L c o p o l d s t r a ß c

Architekten Oberregierungsrat 11. Vorhölzer m it Regicrungsbaumcister Schreiber

(13)

In eine nichl mehr benöligte Durchfahrl wurden vier F e r n s p r e c h z e l l e n eingebaul.

P o s t a m t a n d e r L e o p o l d s t r a ß e . G r u n d r i ß E r d g e s c h o ß Die dunkel hervortretenden Pfeiler der Schalterhalle sind vollständig m it schwarzem Glas verkleidet. Die Front ist weitgehend in Fenster aufgelöst.

(14)

Schalterhalle im Postamt an der Leopoldslraßc. Die vielfältige Spiegelung mildert die bei anderer Ausführung vielleicht beengende 'Wirkung der zahlreichen Stützen (z. B. bei normaler Pulzummantclung) stark, löst sie im ltaume, der dadurch größer und freier wird, fast auf. — Ein kühner aber geglückter Versuch.

P o s t a m t a n d e r L e o p o l d s l r a ß c v o r d e m U m b a u

Ein Vergleich der Postamtsräume vor und nach dem Umbau in untenstehendem Sinne läßt erkennen, daß architektonisches Gcslallcnkönnen neben ästhetischen W er­

ten vor allem auch r e a l e G e b r a u c h s ­ w e r t e zu schaffen vermag — denn die neue Halle macht den Eindruck vielfacher Leistungsfähigkeit (Liebt-, Schaltervertei­

lung usw.) gegenüber der früheren.

An Stelle strenger Scheidung zwischen Beamten- und Publikumsraum größtmögliche Ö ffnung, zugleich Umbau der Außenwand, um mehr Licht in den Raum zu bringen. Die schwarze Opakglasverkleidung bewirkt, daß die Pfeiler sehr schlank erscheinen, trotzdem sie außer den Stützen auch noch die Hegenwasserabfallrohre aufneh­

men mußten. Der Deckenbalken über der Scnaltcrtischf lucht ist als Rcklametransparent ausgebaut.

(15)

S c h a l t e r h a l l e im Postamt an der Leopoldslraße (hierzu Tafel 36)

(16)

P o s t a m t an d e r L e o p o 1 d s t r a ß e. B l i c k i n d i e S c h a l l e r h a l l c.

Die Lage der I nlerzüge ist durch die darauf lastenden Außenmauern und Erker bestimmt. Um viel Licht in den Kaum zu lassen, sind auch die Fernsprechzellen ganz aus Glas und Metall konstruiert.

mm

(17)

V o r h a l l e (W indfang). (Hierzu auch Delailpholo Seite 182 und Tafel .35)

(18)

Postamt an der Leopoldslraße

S c l i w a r z i e r g l a s t e D e c k e n s t ü t z e und T e l e p h o n z c l l c in der Fenstcrecki Detailaufnahme (hierzu Tafel 35)

(19)

M a t e r i a l i e n . Straßenfront: Donaukalksteinplatten- verklcidung, r o h geschliffen. Eingangshalle und Schal­

terhalle: Donaukaiksteinplattenverklcidung, f e i n ge­

schliffen. Schalterhalle: Jura blau, poliert. Böden: Ein­

gangshalle große Granitplatten, im übrigen Solnhofener Platten; in den Arbeitsräumen Parkett, füren und Fenster: alles Eisen, bzw. Eisenblech beschlagen und ge­

strichen. Beschläge: Weißbronze. In den Räumen für das Publikum: Gipsglattputz, sonst gewöhnlicher Putz.

Architekten Oh.-Reg.-Rat Robert Yorhölzer m it Rcg.-Bmslr. Biedermann

Von allen Poslbauten erscheinen uns der Umbau an der Leopoldslraßc und der Einbau an der Thercsicnstraße trotz verhältnismäßiger Kleinheit der Bauobjekte in ihrer straffen Einheitlichkeit der Formgebung und Materialwirkung als einige der glücklichsten Beispiele geklärten modernen Formwillens. Die Schriftleilung

(20)

Unten Grundriß Erdgeschoß

Ladai

(21)

P o s t a ni I s e i n b a u a n d e r T li c r e s i e n s t r a ß e. V o r h a 11 e gleichzeitig stummes Postamt

(22)

P o s t a m t s c i n b a n a n d e r T h c r c s i e n s t r a ß o

(Hierzu Tafel 31 m il Einzelheilen der Türe und Fernsprechzelle)

Unten: Die S c h a l t e r h a l l e ist voll­

kommen offen; die Heizkörper in Nischen unter den Fenstern. Im Raum für das Publikum nichts als ein Briefkasten und Schreibtisch mit Sitzgelegenheit, m it m ög­

lichst wenig Füßen zwecks Klarheit und Reinlichkeit. Zwei Telephonzellen für Ferngespräche sind eingebaut.

Das Dach ist m it Rücksicht auf die Fen­

ster im Obergeschoß sehr flach, ahgedcckt m it verzinktem Eisenblech, isoliert mit Tektondielen; Oberlicht m it Staubdccke aus Opalglas über Schalterraum. Die Be­

leuchtung befindet sich zwischen Staub­

dccke und Oberlicht.

(23)

P o s t a m t s e i n b a u a n d e r T h c r e s i e n s t r a ß c , Ansicht des S c h a l t c r h a 11 e n n c u b a u s von einem der Ilöfe aus. Die Fenster in Eisenkonslruklio n sind m it Öliarbe gestrichen.

Unten Vorslandszjmmcr m it eingebauten Schränken

(24)

S c li a l l e r d e t a i l

im Poslamlsneubau an der \ - Tegernsccr Landstraße

(Zu Seile 1G5 bis 177)

P o s t a m t s u m b a u an der Albanistraße Arch. Oberregierungs­

rat R. A orhölzer mit Reg.-Bmstr. Denzinger Eigene Schreibnische.

In diesem Postamt ist die besonders gute Be­

lichtung der Beamten­

arbeitsplätze bemer­

kenswert.

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11

(25)

E i n g a n g s g e b ä u d e z u m Z o o . E n tw u r f R e issin g er-D ü sseld o rf. M ateria l: K lin k e r, G esim se in B eton und S te in p u tz . V o rd ach E ise n k o n s lru k tio n m it d o p p e lte r V erglasung. L ich tq u elle im In n e re n b eleu c h tet die Zugänge u n d K assen sch alter w irk u n g sv o ll. V orgesehene P la stik a u f d em Z ie rp fe ile r aus T errak o tta. Im 1‘a rb to n d e r K lin ­ k e rfa rb e a n g e p a ß t. D er e in la d e n d e B lick a u f d ie B ä u m e des G a rte n s ist als w ich tig er G estallu n g sfak to r fre ig c h a ltc n .

NEUE BAUTEN IM DÜSSELDORFER ZOOLOGISCHEN GARTEN

A rc h ite k t lle g .-B m s lr. u nd S la d tb a u ra l a. D . R eissin g er-D ü sseld o rf

M il n a c h steh en d en A b b ild u n g e n m ö c h te n w ir die A u fm e rk sa m k e it a u f ein b ish er von d e r A rch ilek tcn sch afl n u r w enig b eachtetes S o n d e rg e b ie t, das d e r w ü rd ig e n G estaltu n g von T ie rg ä rte n , h in le n k c n . W äh ren d im allgem einen d ie G egenbeispiele noch sta rk überw iegen, besonders in d e n g ro ß e n S täd ten (siehe das B e rlin e r Beispiel a u f Seite 1 9 4 ), d ü r f te n eb e n K o p en h ag en (siehe Seile 194) u n d e in ig en S tä d te n d e r Schw eiz wohl heute d e r D ü sseld o rfer T ie rp a rk in se in e r n e u e n von R eissinger b e stim m te n G estalt ein m u ste rg ü ltig e s B eispiel g u te r u n d seh r zweck­

m ä ß ig e r G estaltu n g sein. D ie S c h riftle ilu n g

B a u te n am

E in g a n g zu m Zoo L ag ep lan 1 :2 0 0 0

(26)

E i n g a n g s g e b ä u d e z u m Z o o

E n tw u rf R eissinger- D üsseldorf

D etailansicht des V o r­

daches ü b er den E in ­ gängen u nd Kassen­

schaltern, das die Be­

leuchtungskörper in sich birgt. D ie E in ­ gänge können zusam ­ m en m it den n ie d ri­

gen E isentürchen

durch Scherengitter verschlossen w erden.

(A u f d e r A bbildung hochgezogen.) D ie E isen tü rch en bilden, g e ö ffn e t, die K abinen f ü r die K o n tro lleu re .

N a l u r k u n d e - M u s e u m an d e r B re h m s lra ß e

E n tw u r f S ta d tb a u ra t a. D.

R eissin g er-D ü sseld o rf D ie S chm alseite zeigt a u f d e n lla u p lv e rk e h rs p la tz u n d w ird d u rc h plastische F a h ­ n e n k n ö p fe (B ild h a u e r C. M.

S c h re in e r-D ü sse ld o rf) u nd B e sc h riftu n g b e to n t. Das O bergeschoß w ird f ü r B io lo ­ gie e in g e ric h te t u n d h a t d es­

halb n u r O b e r li c h tr a u p e n . E rd g esch o ß m i t d o p p e lte m S e ile n lic h t f ü r die V itrin e n . K ellerg esch o ß : g ro ß e P r ä p a ­ rie rrä u m e u n d W e rk s tä tte n . D ie E rw e ite ru n g soll als e in ­ fache F o r tf ü h r u n g des G e­

bäudesystem s n a c h lin k s e r ­ fo lg en . A n sch ließ en d rechts sin d d ie D ire k lio n srä u m c d e r Z ooverw ältung.

(27)

D a s n e u e A f f e n h a u s i m Z o o E n tw u r f A rcli. R eg .-B m str. S la d tb a u ra t a. D. R eissin g er-D ü sseld o rf D i e E i n f a c h h e i t d e r G e s a m t g e s t a l t u n g l ä ß t d a s T i e r a l s H a u p t s a c h e z u r W i r k u n g g e l a n g e n , d e r A rc h ite k t tr it t bescheiden z u rü ck . D ie P u lld a c h fo rm h a t p rak tisch e V orzüge. D ie E n tlü f tu n g ist d en sch räg en D ecken e n tla n g bis zu m letzten W in k e l d u r c h f ü h rb a r. D ie A b le itu n g des R egenw assers n ic h t an d en K ä fig p fo sle n , so n d e rn n ach rü ck w ärts. — D ie g erin g e H öhe d e r N ordseite lä ß t S o n n e u nd L ich t f ü r das an sch ließ en d e F reig eh eg e u n b e h in d e r t h eran . E i n d e u t i g e G e s t a l t u n g a u s d e r S o n n e n l a g e h e r a u s . A n m e rk u n g d e r S c h riftle itu n g : A n lä ß lic h des Besuches von P ro fe sso r E . ß o u rd e lle , D ire k to r des T ierp ark s in P a ris , n a n n te n die „ M ü n c h n e r N euesten N a c h ric h te n “ R eissingers A rb e it a u f diesem S o n d erg eb iet „als beste u n d

m o d e rn ste d e r ganzen W e lt“ . U n te n G r u n d r iß des A ffen h au ses

(28)

I) a s n e u e A I' f e 11 h a u s , G e s a m t a n s i c h l v o n S ii d e n. E n tw u rf R eissin g er-D ü sseld o rf

M aterial: K lin k er. D achgesim splatle in R ctdn m it S tc in p u lz . A u ß e n k ä fig e R alinienw erk in E isen. E n tlü f tu n g längs d e r D achschräge. D ie d rei g ro ß e n A u ß en k äfig e des M ittelteils haben a u f G ru n d d e r Ü b erlegungen des Z o odirektors D r. A u h n a n n kein G itte r, so n d ern G lasschiebefenster e rh a lte n u nd einen S ch u tzg rab en , d e r g leich ­ zeitig als v e rtie fte r W ä rte rg a n g d ien t. Ein N agelbrell und eine m it S chw achstrom geladene S chutzstange d ie n e n au ß erd em als S ich eru n g . — Zu jed em A u ß e n k ä fig g e h ö rt ein In n e n k ä fig , d e r d u rc h au to m atisch e ö f f n u n g s k la p p e n nach eigenem G u td ü n k en d e r B ew ohner au fg esu ch l w erd en k an n . S äm tlich e K ä fig w an d u n g en sind e in h e itlic h h ell m it abw aschfester F arb e g estrich en , so d aß sich die S ilh o u e tte n d e r | I'iere k la r abheben. D ie E isen teile und Stäbe haben d u n k len schw arz-blauen A nstrich.

(29)

D a s n e u e A f f e n h a u s i m Z o o , S e i t c n a n s i c h t. E n tw u rf R e issin g er-D ü sseld o rf

U n te n I n n e n a n s i c h t . D ie ä u ß e re F o rm k o m m t auch im In n e r n k la r zu m A usd ru ck . Die In n e n k ä fig e an d e r S ü d seite sin d gleichsam in d en R au m h in e in g e slc llt u n d lassen die D ecke d a r ­ ü b e r W eggehen. Sie b ild en also n ic h t d ie W a n d selbst. D ie m assive ¡Vordwand, a u t d e r d ie G it­

te rträ g e r d e r G lasdecke ru h e n , e n th ä lt d ie S c h la fk ä fig e f ü r d ie B ew o h n er des Felsen-]' reigeheges. S ilz­

b än k e u n d P alm en g eb ü sch g e g en ü b er d en g ro ß e n .M ilteikäfigen d e r M en sch en affen . A usblick le n s te r in das F elsengehege. R au m k la r o rie n tie rt, ein fach , die K ä fig e von w eichem m ild en la g e s lic h t g u t erh ellt.

(30)

A f f e n h a u s i n K o p e n h a g e n . A rch itek t P ro f . D r.-In g . E d w a rd T hom son. — D ie F e ls p a rü c n w u rd en von B ild h a u e r A nge P clersen m o d elliert.

DAS NEUE AFFENHAUS IM BERLINER ZOO

D ie Z eitsch rift „D er Zoologische G a rte n " 1930, Bd. 2, b rin g t u. a. eine a u sfü h rlic h e B esch reib u n g des n e u e n A ffenhauses im B e rlin e r Zoo m it zahlreichen A b b ild u n g en , von d en en w ir eine w iedergeben, in d em w ir gleich­

zeitig z itie re n :

. . . Im B austil schließt sich das H aus eng an seinen (abge­

b rochenen) V orgänger (erb au t 18 8 2 /8 3 ) an . . . ein in E in ­ zelheiten ans O rientalische a n ­ klin g en d er B austil . . . w ir hielten an diesem S til g e tre u ­ lich fest. — u n d e s w u r d e u n s n i c h t s c h w e r ! (sic!) . . . i m ü b r i g c n a b e r i s t d e r N e u b a u d a s W e r k u n s e r e s e i g e n e n B a u ­ b ü r o s . . . e i n ä u ß e r s t e h r e n v o l l e s Z e u g n i s f ü r k ü n s t l e r i s c h e w i e t e c h n i s c h e L e i s t u n g s ­ f ä h i g k e i t . . .

. . . A ußerdem haben w ir in VA a h ru n g unseres künstlerisch- w issenschaftlichen D oppelge­

sichtes k e i n e K o s t e n g e ­ s c h e u t , u n s e r A f f e n - P a 1 m e n h a u s d u r c h r e i c h e A u s s t a t t u n g . . . d u rc h M alerei und V ergol­

d u n g a u f d i e k ü n s t l e r i ­ s c h e N o t e zu heben, die w ir g r u n d s ä t z l i c h (sic!) von u nseren B auten verlangen.

A ffe n -P a lm c n h a u s im B e rlin e r Zoo Blick a u f den G esellschaftskäfig

A n m e rk u n g : W ir b itte n d en gen eig ten Leser um E n tsc h u ld ig u n g w egen o b en steh en d er d e ra r t klein w iedergegebener A b b ild u n g . D a d ie te x t­

lichen Z itate aus d e r o ffiz ie lle n V e rö ffe n t­

lich u n g des B e rlin e r Zoo je d o c h schon ein schö­

nes L ob zu spenden w issen, g la u b te n w ir d ie in d er F achpresse vielfach ü b lich e W ied erg ab e in kleinem F o rm a t, die eine g en au e N a c h p rü fu n g des A u lo rtex tcs taktvoll verw eh rt, auch e in m al w ählen zu d ü rfe n .

„A u s d i e s e n G c s i c h t s - j) u n k t e n i s t d i e 15 a u - s u m m e v o n r u n d 7 0 0 0 00 M a r k z u v e r s t e h e n . “ S ow eit d e r B e ric h te rs ta tte r.

W ir m ö c h te n d ie G eleg en h eit w 'ahrnelunen, in sc h ä rfste r W'cise gegen ein en d e ra rtig e n U n fu g , gegen * die V erg eu ­ d u n g von G e ld m itte ln in e in e r so fa c h - u n d zw eckw idrigen W eise, w ie es h ie r geschehen ist (d ie A ffe n k ä fig e sollen tro tz a lle r H e rrlic h k e ite n so d u n k e l sein, d a ß au ch tags­

ü b e r L ic h t g e b ra n n t w erd en m u ß ) zu p ro ste stie re n . W ir n e h m e n a n . d a ß lle ic h sk u n sl- w a rt u n d S ta d tb a u ra t N üttel u n d W ege fin d e n w erd en , in Z u k u n ft ein e W ie d e rh o lu n g solcher B lam ag en (es m ü ß te n ic h t A ffe n h a u s, so n d ern bes­

ser A ffe n sc h a n d e h e iß e n !) zu v e rh in d e rn u n d so lo h n en d e A u fg ab en tü ch tig en P riv a t­

arc h ite k te n zu k o m m en zu lassen. (D ie S c h riflle itu n g )

(31)

ÿ v i* * - H ' I & É i l k

W o li n li a u s a n (i e r l l a c k b c r g s l r a ß c i n 15 ¡ e li c n 1> e i A rc h ite k te n A rla ría u n d S chm idt-B asel, B a u ja h r 1929

(H ierzu d ie A b b ild u n g e n bis S eile 199)

NEUE EINFAMILIENWOHNHÄUSER DER SCHWEIZ

WA5CHK KÜCHE

K E L L E R G A R T E N K E L LE R O

ZIMMER W O H N -U . E S S Z IM M E R

KOHLEN V ER A N D A

T ERR A SS E ZIMMER

ZIMMER TERRASSE

D ie G ru n d risse von E rd g esch o ß u n d S ockelgeschoß (o b en ) u n d d e n O bergeschossen (u n te n ) sin d nacii d e r S chw eizerischen B au zeilu n g a u f den M aß slab 1 :2 0 0 v e rg rö ß e rt w orden.

(32)

H A C K B E R G S T R . _ _ - r ' -

Hechts L a g e p l a n (etwa im Maßstab 1: 1000)

(33)

Die Nordwestansicht Die Wcslansiclit D as H aus sie h t a m F u ß e in e r G elän d elerrasse, a u f

ein em selbst noch a b fa lle n d e n G ru n d stü c k m i t schm aler S ü d g ren ze, die d u rc h Q u c rste llu n g des G ru n d risses g u t au sg e n u tz t w ird . D ie ß o d e n d if fe re n z e n g estatteten das K ellergeschoß ta lw ä rts sic h tb a r zu m ach e n . Es sind v o rh a n d e n : A cht Z im m e r m it K üche, W aschküche, B ad, K eller m it A rb e itsra u m , V o rra ts- u n d K o h len k eller, alles in a llem m i t e in e r ¡Nutzfläche von 2 4 0 q m . w obei K ellerg esch o ß u n d T re p p e n ra u m n ic h t g ezählt, die ü b e rd eck ten T e rra s se n jed o ch b erü ck sich tig t sind. D ie K ü ch e u n d a u ß e rd e m n e u n W a n d sch rän k e sin d ganz ein g eb a u t, d ie e is e rn e n T re p p e n hab en L in o leu m b elag . D ie eise rn e n S chiebe- un d K la p p fe n s te r sin d nach ein em S p ezialm o d ell m it lu f td ic h te r D opp elv erg lasu n g hergeslei 11. E in e Z e n tra lh e iz u n g m it ein em Kessel von 2 ,1 0 m H eizfläch e und e in e r N u tzfläch e von 4 5 qm in d en R a d ia to re n ist m it einem B o iler f ü r die W asserv erso rg u n g von 2 0 0 1 L e istu n g v erb u n d en . E in e r G esam tb au k o ste n su m m e des B aues von 5 5 GSO F ra n k e n bei 9 6 0 cbm R a u m g e h a lt e n tsp ric h t ein C bm - P rc is von 5 8 .— F r ., das sin d ca. 4 5 M ark p ro cbm . G rad e dieser K o ste n p u n k t, d e r an deutschen \ erlnilt- n issen gem essen u n d im V ergleich zu n o rm a le r B ack- stein b au w eisc ziem lich hoch sch ein t, gib t A n la ß zu (lei­

d e r S ta h lsk e le ttb a u m it seinen f ü r den B au g r ö ß e r e r E in f a ­ sei. W e n n auch f ü r das fre i- das R eih en h au s o d er die E tage er T y p en aus w irtsc h a ftlic h e n Ü b erleg u n g

A bm essungen ob d en n s ta rre n

m ilie n h ä u se r g eeig n et steh en d e K lein sth au s die B e fo lg u n g gewi

G rü n d e n e rw ü n sc h t sein m ag — d e r in d iv id u e lle n F o lg e v ersch ied en g ro ß e r R a u m e in h e ile n , w ie sie d en B e d ü rf­

n issen d e r besser g estellten F a m ilie angem essen, ist ein sch em atisieren d es S ta h lsk e le tt n ic h t g ü n stig .

V e rö ffe n tlic h u n g desselben in d e r

P e te r M eyer w eist

G egenstandes (in d e r Schw eizerischen B . - Z . ) , d e r auch die h ie r gezeigten G ru n d risse e n tn o m m e n sind, d a r a u f h in , d a ß d ie B eq u em lich k eiten u n d die V o rteile n o rm a le r Ilo lz k la p p lä d e n m i t v erstellb aren Ja lo u sie - b re tlc h e n w ed er bezüglich d e r S ic h e rh e it, B illig k e it o d er des S o n n e n - u n d R egenschutzes bei gleichzeitig o ffe n e n F e n ste rn im b reitg elag erteil E isen sch ieb efen ster noch n ic h t erreich t u n d vielleicht g a r n ic h t e rre ic h b a r sind.

M it v o rsteh en d en E in w ä n d e n soll n ic h t K ritik an B ra u c h ­ b a rk e it od er ästhetischem W e rt des G esam lw erkes, das

ausgezeichneten technischen und k ü n stle ri- wolil sta n d zu h alten verm ag, w erden. Sie m ö ch ten den A rc h ite k te n e h er u n - sein, d ie V e rw irk lich u n g d e r leichen p rak tisch e n u n d k ü n stlerisch en Ziele bei e in e r k o m m e n d e n A u fg ab e w ieder e in m al m it am O rte h e r­

ste llb a re n B a u k o n slru k lio n e n u n d im L an d e erzeu g ­ b a re m B a u m a te ria l zu versuchen.

in sein er

sehen D u rc h a rb e itu n g ih r g eü b t

m a ß g e b lic h e

S ta h lsk c le ltk o n stru k lio n in d e r M ontageD

(34)

AV o h n li a u s a n .1 e r II a c k b e r g s t r a ß c i n 11 i c li e n b e i 15 a s e 1 K h r e ' d e r ^ V - '^ iZl'? ! ('i,n'geS " csentliehe im neu en G e sla llu n g sw ille n : so das P rä z ise u n d F u n k tio n d e r 'e i i 'r I ‘Y, •'(‘n slerflü ch cn , d ie ra u m b ild e n d e u n d m a ß stä b lic h e d en d n b w ieh en J ’? , ,Brus l!n g ««* W in k eleisen u n d D rah lm asch en g ew eb e, das W ie- S t e i S t d ™ 'T ^ la llT , r v nS ( Licl‘'- T ‘>nstuiVn a u f ein h eitlich em h ellen W a n d -

<llK Se,t <len l a8en d cr N eorenaissance zu ru h e n scheint. D ie S c h r if lle ilu n -

(35)

W o h n h a u s an d e r Ila c k b e rg slra ß e in R i e h e n bei B asel. A rc h ite k te n A rta ria und S c h m id t, Basel O ben das E ß z i in in e r , u n ten das W o h n z i m m e r , beide im E rdgeschoß

(36)

Lageplan zu Haus Bolli-Slurzeneggor A rch itek t E rn s t F . B u rc k h a rd l

E rd g esch o ß : 25 cm B im shohlblockm auerw crk. O bergeschoß: Ilo lz rie g e l m it in n e re r u n d ä u ß e re r ^ crsch alu n g u nd S ch in d elsch irm . Ilo lz z a rg c n fe n slc r. Z e n tra lh e iz u n g m it H eiz­

kessel im E ß z im m e r als K ach elo fen ausgebaut.

H a u s B o l l i - S t u r z e n e g g e r - A r b o n

(37)

I n dun G ru n d risse n in te re ss ie rt d ie D iffe re n z ie ru n g d e r R au m g rö - ß e n in bezu g a u f d en G ebrauchszw eck, in sb eso n d ere d ie A n o rd n u n g von S c h la frä u m e n , G ang u nd S c h ra n k rä u m e n im O bergeschoß.

G r u n d r iß O bergeschoß i. M. 1 : 2 0 0 H a u s B o l l i - , S t u r z e n e g g c r - A rb o n

G r u n d r iß E rd g esch o ß i. .M. 1 : 2 0 0

(38)

A rch. E rn s t F . B u rc k h a rd t

Als w o h ltu en d e B eso n d erh eit des H auses S eq u in fä llt vielleicht a u f die lockere u n d d iffe re n z ie rte Z u sam m en fü g u n g d er Ila u stc ile u n d T errassen am fa llen d en G elände, also eine leicht ro m a n ­ tische, die G rö ß e des B aues n ic h t a u fd rin g lic h beto n en d e H a ltu n g in V e rb in d u n g m it seh r fein e m p fu n d e n e n u nd d u rc h k o n s tru ie rte n E in zelh ei­

ten (siehe Seite 2 0 4 ). D ie eisernen F enster, m it Spiegelglas ein fach verglast, lie fe rte die h o llä n ­ dische F irm a B raat.

G ru n d riß H auplgcschoß V o rd eran sich t

Hechts A nsicht von S ü d e n ; T rep p e zur G artcn terrassc

(39)
(40)

\ erlag: G eorg D .\\ .CaUw ey-M ünchen / Verantwortlich: Reg.-Bmstr. G. H arbers, städt. Baurat, M önchen / D ruck: K ästner & Callwey

G eschw ungene T rep p e B lick in die K ochküche

H aus S eq u in . B l i c k a u s d e m A t e l i e r i m D a c h g e s c h o ß a u f die o b ere T errasse

(41)

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KORK'

J S O L IE R V J N C .

900

PO STA M T

AN D ER T E G E R N S E E R L A N D S T IU S Z E (Z u Seit« 174) E in zelh eiten d e r M ctallfen stcr E IS E R N E D O P P E L F E N S T E R des P o stn eu b au es d e r O b erp o std irek tio n M ünchen, T egernSeer L an d straß e Neue K o n stru k tio n

d er E isen w aren fab rik J . G ä rtn e r, G u n d elfin g en Die innen liegenden P rofile sind aus Bandstahl und die außen liegenden nebst allen Wassernasen und W elterschen- keln aus A nneoeisen, welch letzteres gegen Abrostung er­

heblichen W iderstand leistet, hergcslellt. — D er dichte M aueranschluß wird bei dem vollständig gerade gem auerten Gewände dadurch erzielt, daß das äußere Stockrahm en­

eisen das Hohmaucrwerk entsprechend überdeckt. Der Putz kann sich außerdem noch in die Profilputzleiste einklam ­ mern. Der eigentliche nach außen sitzende F ensterflügel ruht auf der Slockrahme in dreifachen breiten Anschlägen:

der in den äußeren Flügeln eingebaute In n en flü gel ist mit einer elastischen Filzdichtung, welche mit I lilfe einer Profilschiene, die gleichzeitig als (ilasfalz dient, fest cin- gepreßt ist, versehen. Dadurch wird ein dichter Abschluß der F lügel erreicht.

M A R M O R

A u ß e n p ro filc A rm coeisen (ro stsich er) In n e n p r o file B an d stah l

Q U E R S C H N I T T

K U P P L U N G

K O R K - J S O U E R U N G

D E R B A U M E IST E R 2 8 .JAHRGANG, H EFT 5

A N S I C H T V O N I N N E N H O H E N S C H N I T T

TAFEL 2 9 /3 0

Nach angeslclllen Berechnungen der Technischen Hochschule .München ist der g ü n s t i g s t e S c h e i b e n a b s t a n d f ü r L u f t- U m w ä l z u n g h e i e i n e m D o p p e l f e n s t e r n i c h t u n t e r 4 0 u n d n i c h t ü b e r 5 0 mm zu wählen. Das D oppel­

fenster, System G ärtner, hat einen Scheibenabstand von etwas über 4 0 mm. Die Beglasung beider Flügel ruht zwischen Schraub- fälzen in Kitt eingebettet. — D ie senkrechten M itlelstücke sind hohl, «las L uftpolster wirkt als Isolierraum . Das gleiche gilt auch für die U m rahm ung des Fenslerstockes. — D ie F en sterflü gel sind jeder einzeln m it Bronzobändern beschlagen. Es kann also der innere F lügel vom äußeren F lügel abgehoben werden, ohne daß der dichte Sch lu ß des Fensters darunter leidet. — D ie neu­

artige Konstruktion des Fensters verlangte auch einen neuen, geeigneten V erschluß. Er besteht aus einer, a u f einer Stahlplatte e x ­ zentrisch angeordneten Bronzescheibe, an deren Randseite ein schw albenschwanzförmigcr Laufschlitz ein gefräsl ist. D ieser L a u f­

schlitz greift in einen am Stockrahmen oder .Mittelstück befestigten Schließkolbcn. So wird das Fenster beim S chließen fest ange- preßt. Beim Ö ffn en wird in fo lg e der exzentrischen Anordnung der Bronzescheibe das Fenster vom Stockrahmen m it großer K raft abgedrückl. D ie schw albenschw anzförm ige Gestaltung des Laufschlitzes verhindert eine seitliche Abdrängung des Verschlusses bzw. der Flügelrahm e. D urch die große Höhenausbildung und w iederholte P rofilieru n g der Rahmeneisen wird bei größter L eich­

tigkeit eine außerordentliche Stabilität erreicht, so daß ein Durchbiegen oder Federn der Flügelrahm en überhaupt nicht in Frage kommt. D ieser V erschluß genügt für F ensterflügel bis zu 2 m Höhe. Ein sog. Baskülegetriebe mit Baskülestangen ist nicht n ot­

wendig. D ie innere F lügelrahm e ist a u f die äußere Flügelrahm e m it zwei solcher Verschlüsse, jedoch ohne H an d griff au fgepreß l.

Zum Ö ffn en bedient man sich eines Steckschlüssels.

Einzelheiten der Leuchtbuchstaben „Post"

(42)

D E R B A U M E IS T E R TAFEL 31 28. JAHRGANG, HEFT 5

PO STA M T AN D E R T IIE R E S IE N S T R A S Z E F e rn s p re c h z e lle n d e la il u n d S c h n itt d u rc h d ie E in g a n g stü re

(Z u Seite 186 oben) i. M. 1 :5

PO STA M T AN D E R T E G E R N S E E R L A N D S T R A S Z E K o n s tru k tio n des D achgesim ses i. M . 1 : 5 (Siehe auch A n m e rk u n g S eite 168 oben)

fenvpwcRjclL: und

5jnlWMB«n -flrvygvpfciry. AvwC-t..

V4 U U J -r — — *-

(43)

ges, sow ie des B ü fe tts u n d L aden tisches in d e r K o n d ito re i

(Z u S eite 175 oben) PO STA M T

AN D ER T E G E R N S E E R L A N D ST R A SZ E E in zelh eiten d e r K ra ftp o stw a rte h a lle R echts d e r R e k la m e -T ra n sp a re n lrin g

U n te n

T ra n s p a re n t d e r K o n d ito rei

in d e r K o n d ito re i U n te n G r u n d riß u n d A nsichten zu m G lasvcrschlag u n d B ü fe tt

(L a d e n a n b a u P o sta m t an d e r T eg ern seer L a n d stra ß e

Info.

C .L a in s ir .^

D E R B A U M E IS T E R

2 8.JAHRGANG, HEFT 5 R echts E in z e lh e ite n des G lasverschla-

TAFEL 3 2 /3 3

(44)

D ER B A U M E IS T E R 28. JAHRGANG, H EFT 6

TA FEL 34

PO STA M T AN D ER T E G E R N S E E R L A N D STR A SZE

O ben S c h o rn s te in d e ta il, u n te n E in zelh eiten eines n o rm a le n Schreibtisches in d e r P o stsch alterh alle (B efestig u n g d e r S ch reib u n terlag e, T in ten faß d eck elsch u tz)

0 A . m o n t b c n l e g e m s e e r h n d s t r .

i D e tails zu m S c h re ib p u lt in d a r U h o lte rh a lle .

J-cr

Tintenfaß

\ Qidymbichar ülarkanfeuchter

(45)

D E R B AU M E IS T E R TAFEL 35 28. JAHRGANG, HEFT 5

P O STA M T AN D E R L E O P O L D S T R A S Z E . W in d fa n g w a n d i. M. 1 : 5 0 (Z u Seite 181 u n te n u n d 182)

A n sic h t d e r T ü re n w a n d d e r T e le p h o n k a b in e n im S c h a lterv o rp latz

(Z u S eite 1 80 u nd 181 oben)

Cf 5 1C

rtJfot4ii iC€

/ C tyx/ktyuf

(46)

D E R B A U M E IS T E R 28. JAHRGANG, HEFT 5

TAFEL 3 6 /3 7

H e n k l I th p la tte n od er R a b ttrd e c k e m it J om s t k .

T o r fo ie u n p la tte n .

B la sb e to n , I n v n a l t H e ra k lith - p l a t t e n b e k le id e t

Poe to n t tünchen PJ Anetaht M l f k n rw aiscftalltr

w i d er P u b liku K tsette au* 'tStUKWalr'

H o r lz o n ta lsc h n ltt (d ) durch e in e n F e n s te r p je lle r

E in zellieiten im M aßstab 1: 2 (H alb e G rö ß e!)

s r i v y W V 'V X / y V - : » V g ?

Postamtsumbau an d e r L e o p o ld stra ß e Schnitt durch d ie K o n s tr u k tio n d e r Außenfenster. (Z u S eite 1 76 oben) PO ST A M I AN D ER L E O PO L D ST R A SZ E . A nsicht zw eier N o rm alsch alter von d e r P u b lik u m sse ite

(47)

D E R B A U M E IS T E R T A FEL 38 28.JAHRGANG, HEFT 5

D IE K O N S T R U K T IO N D ES E IN F A M IL IE N H A U S E S an d e r Ila c k b e rg stra ß e in R iehen bei Basel

A rc h ite k te n A rta ria u n d S chm idt-B asel

E ise n sk e le tt m it D ia g o n a lv e rsle ifu n g in einzelnen Ö f f n u n ­ gen. D ie Zw ischendecken sin d fe st ein g esp an n t. G rö ß e d er N o rm a lfe ld e r: 3 ,1 5 m X *1,15 m , A u sk rag u n g d e r D ecken b eiderseits d ieser F e ld e r je 1,32 m .

N o rm a lstü tz e n ] [ N P 10 im ersten Stock u nd D achgeschoß.

] [ N P 12 im E rd g esch o ß . D ach u n terzü g e 1 D ip 14, D ecken I D ip 1 5 ; G esam tgew icht d e r E ise n k o n stru k lio n 13 0 0 0 kg, G esam tk o slen d e r au fg e ste llte n K o n stru k tio n 5 4 0 0 F r.

Z w ischen die U n te rz ü g e sin d K oenensche R ippendecken in B im sb eto n g e sp a n n t; d ie A u ß e n m a u e rn bestehen aus B im s­

h o h lb lo ck stem en (2 -K a m m e rs te in e ), 25 cm s ta rk ; das F lach d ac h g leich t e in e r n o rm a le n Zw ischendecke, jedoch m i t G efiillschicht in B im sbelon u n d G la ttstric h , d a ra u f zw eilagiges K iesklebedach. Bei d en begehbaren T errassen : e in e 2 0 111111 stark e A sphalllage a u f G efällsch ich t, d a rü b e r Z ieg elb rik ettb o d en l

(Z u S eite 195 bis 198)

0 1 Z 3 4 S M

(i.M . 1:1 0 0)

S tah lsk elett i. M. 1: 100

KüpfcrWech

ö o K o e n e n sch e R tppend«cKe m 8 im st> e ro r

\ '‘♦«clxWten zur Aufnahme der BlechschulurKJ

\^WeraKlimpfattfn

O c Ken p u tz , 3 la g e n A s p h a lfp a p p e

✓ 2 cm ZC m entqlaiftlricR

/GefaR«htcht m ßimsDefon

D ie D a ch k o n stru k tio n im M aßstab 1: 12

Cytaty

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