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Der Baumeister, Jg. 28, Heft 3

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Academic year: 2022

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(1)

D E R B A U M E I S T E R

28. JAHRG. MÄRZ 1 9 3 0 . H E F T 3

\ u t o a u s s I i' 1 1 ti n g s ii a u s u n d G r n (J g a r a g e M ärheuf-Paris ArthiU'kt I.apratli'-Paris I,ichlbil<lt>r vnn „B u ffolol“

(2)

ti a r a g e M a r b c u f — A u t o a u s s t c l l u n g s r a u m . A rchitekt Laprade-Paris

Eisenkonstnjkliön m it Betondecken. Gesamte überbaute Fläche ca. 1200 qm , G esam tnutzfläche ca. H t 00 qm. Der Straße zu liegt die 20 m hohe Verkaufshallc m it acht vorkragenden Be­

tongalerien; rückwärts ist die Hochgarage angeordnet. Die P arkierung geschieht darin nicht in lioxen, sondern in einer Halle. Den Kreisverkehr besorgen flache Ram pen.

(3)

G a r a g e M a r b c u f , P a r i s . Blick von oben in die Verkaufshalle

i * W v v V v 'y 4-’

Rechts S chnitt und G rundriß. Oben Blick von oben in die Halle. W crbctcchnisch und m aßstäblich originell ist die A ufstellung des kleineren Modells in der Mitte der Halle. Statisch interessant ist die Ausbildung der 1' en- sterm iltelstüU en.

(4)

DER N E U E FL UG H AFEN MÜNCHEN-

0 ß E RWl ES EN FEL1)

A rchitekt K. J. M oßncr, B.D.A.

Oben ist der Flughafen Schlcißhcim zu sehen, wo (1), 0.4 km vom Flughafen Oberwiesenfeld en tfern t, bisher die W ar­

tung der Flugzeuge erfolgen m ußte.

In der Mille (2) liegt der Flughafen O b c r - wicsenfeld, 4,2 km vom S tadtzentrum (Ma­

rienplatz).

Als sachverständiger Berater der Lufthansa und Preisträger in einem W ettbewerb, den der S tad trat M ünchen fü r die Errichtung des Flughafens Oberwiesenfeld ausgeschrieben hatte (siehe H eft 1 1928), erhielt Architekt K. .1.

Moßner vom Stadlrat den Auftrag, die gesamte Gestaltung des Flughafens neu zu bearbeiten, dessen E rbauung zusammen mit dem llochbauam l. Abt. II. durchgeführt wird. Als erstes Ergebnis zeigen wir die Flugzeughallen- Belriebsanlage, die wegen der bisher benutzten, zu weit abgelegenen Schleißheim er Betriebsanlagen vordring­

lich war. D a s N e u e d a r a n i s t d i e v o l l s t ä n d i g e T r e n n u n g (250 m entfernt) v o m F I u g h o f (T a­

fel 13 und 14), w o d i e F r a c h t - u n d P a s s a g i e r a b f e r t i g u n g e r f o l g t .

. .

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O

Die H a l l e (Fa. B. Seibeet-Saarbrücken) kann, nach jeder Seile erw eiterungsfähig, auch die größten Flugzeuge be­

herbergen. Das Innere isl m it Rücksicht auf das E in- und Ausbringen der Flugzeuge stützenfrei. D er Abstützung der Dachkonslruktion (llauptbinder m it 02 m Stützweite; dienen 8 Türm e von 4 zu 4 m G rundfläche. Sie en t­

halten gleichzeitig dieK lapplüren in geöffnetem Zustande (siehe Detail au f Tafel 15), die Trcppcnarilage, die Heiz­

anlagen usw. A uf die llauptbinder (02 in) stützen sich 32 m weile Zwischenbinder, diese tragen die D achplatten, auf denen w iederum das Bimshetondach und die sattelförm igen O berlichter ruhen. (Seite 101, oben und Tafel 10.) Die l‘ al t lo r e der D. Melalllürenwerke V.-G., A. Schwarze, Brackwcde i. W estf. (Taf. 16) haben in der W est- und Ost­

front bei je 00 in Gesamtbreile 24 Teile, bei der Nord fro n t 30 m je 12 Teile. Ihre Ö ffnung geschieht elek­

trisch in zirka drei Minuten, kann aber auch von Hand erfolgen. Die T ore sind aus Stahlblech, zur W ärm ehal- lung sind auf der Innenseite (i -8 mm starke Sperrholzplatten. Die 52 m langen und 4 m breiten Sockelober- liehler haben kittlose l.niversalsprossen der Fa. Claus Ifevn. F ra n k fu rt a. M. Eine Neuerung bedeuten die u n ­ abhängig von dem statischen System, also hinter der Eisenkonstruktion aufgeführten Lichlvvände aus Glasbau­

steinen. Die W arm luftheizupg wird durch Generatorgas von der nahegelegenen Gasanstalt betrieben.

(5)

L u f t b i l d vom F 1 u gi h a f e 11 g e 1 ii 11 d e von Süd« rst

Hechts im Bilde ist der iS vm phenhurger Kanal mit dem Mililärschvvimmbad zu erkennen.

U nten befindet sich die Gasanstalt (Gleisanlagen). Der eingez.eichncle Kreis bedeutet das 1 km breite Rollfeld. An ihm liegen (Bildm itte — punktiert) die in diesem H efte gezeigte f l u g - h a l l e und der im Bau befindliche L uftbahnhof (am Kreise rechts).

L a g e p l a n des Flughafens Obervviesenfeld m it dem Roll­

feld (Kreis m it 1 km Durchmesser)

(6)

D i e B e t r i «i b s a n 1 a g c. Zwei Hallcneinheitcn m it geschlossenen Torserien, Nordost- und Südostansichl

Zu beachten ist die Organisation der konstruktiven („R ahm en“ ) und schließenden (Tore) FiiSebentcilc (hierzu Einzelheiten au f Tafel 16). Die kleinen Backsteinvorbauten an den Bin- derfüßen geben der Halle eine gute Bodenverankerung. (G rundriß T afel 15, -Mitte.)

Blick aus einem Tor auf die N o r d o s t s e i t e der Halle

(7)

Die Halle (Nordostansicht) m it auf drei Seiten geöffneten Toren

Die sorgfältige maßstäbliche Durchbildung der Hallenflächen kom m t sowohl bei der offenen wie der geschlossenen Halle gut zur W irkung.

I n n e r e s der Betriebsanlage (Halle)

(8)

Die N o r d o s t s e i l e der neten Toren

Das Eisenwerk steht vor einer lässigen und wärmespeichcrhden Glasbausteinen.

Die Seile der Halle is! Eisenfachwerk mit Backsteinen ausgemadert. W irkung der Frontw and im P rofil. (Flugzeiigtore. Glas­

fensterreihe, Eisenfachwerk i

(9)

z e u g li ;i I 1 e V o n i 1 1 1 1 e 11 bei geöffneten vorderen und geschlossenen U nten die T o r e von außen und innen

(10)

Mitte l l a l l e n s c l i n i t t e U nten die Halle w ährend der Montage

D r a u f s i c h t au f die F lu g ­ zeughalle

Einzelheiten hierzu auf Tafel 14— 16

(11)

D a s e r s t e B e t h a u s der tschecho­

slowakischen K irche in B r ü n n Architekt Jan Visek-Brünn

ZWEI B E T IiÄ U SE R D ER TSCHECHOSLOW AKISCHEN KIRCHE

D ie B e th ä u se r von J o s e f G o c ä r und J a n V i s c k n ehm en in n e rh a lb des zeitgenössischen K irch e n b au s eine S o n d erstellu n g ein. E s ersc h ein t d a h e r n o tw en ­ dig, ganz k n a p p , sow eit cs die E rö r te ru n g des Ab­

w eichenden ih r e r B a u fo rm e n verlan g t, a u f die gc- sin n u n g sm ä ß ig e n un d religiösen G ru n d lag en d er K irch e hinzuw eisen, f ü r die m an sie baute. Die tsc h e c h o slo w a k isc h e K irch e , fü r die m a n d ie b ei­

den B e th ä u ser geb au t hat, ist n och se h r ju n g , sic w u rd e am 8. J a n u a r 1 9 2 0 g eg rü n d et. B isher hat m an in sg e sam t etw a 7 0 B ethäuser f ü r sie errich tet, r e c h t verschieden im A usdruck, alle jed o ch in ihren F o rm e n au s u n se re r jü n g ste n G egenw art heraus u n d f ü r die G egenw art. D ie beiden K irchen von G o ca r u n d Visek sind zw eifellos die interessantesten

L a g e p l a n der Kirche

(12)

%

D i e II u s - K i r e li e i 11 15 r ¡i n 1 1. Architekt Jan Yisek Beihaus der tschechoslowakischen Gemeinde

(13)

Das erste U e l l i a n s der tschecliöslow ak¡schon Kirche in B r ii n n

!i o t s a a 1 im Obergeschoß Architekt .Tan Yisek

B e i s a a l im Obergeschoß. Blick zum Altar Die Heizkörper im H intergründe wirken störend in der großen Einfachheit des Raumes.

(14)

O b e r g e s c h o ß mi t T e r r a s s e

Sakristei und A erw altungsraum hinter dem A ltarraum

--- -

G r u n d r i ß d e s 11 a u [> t g c s c h o s s c s m it Vorraum , bei denen (fü r festliche Veranstaltungen usw.) auch ein B üfett nicht fehlt.

L ä n g e n s c h n i l t der tschechoslowakischen Kirche in B rünn

(15)

B e t h a u s der tschechoslowakischen Kirche in Brünn.

V o r t r a g s s a a l im Untergeschoß

Q u e r s c h n i t t der Kirche in B r ü n n m it Bet- und Vorlragssaal

d a ru n te r, weil in ih n e n das u n b ed in g te S ich h in w cn - den z u r Je tztzeit am besten zum A usdruck kom m t.

D ie tschechoslow akische K irche, die wohl an die L eh ren von Jo h a n n e s I iu s a n k n ü p ft, d e r f ü r sie je d o c h kein P ro p h e t, so n d ern b lo ß d e r M ensch ist, d e r die Idee d e r K irc h e am rein sten e r f a ß te , e r­

k e n n t die allgem eine E n tw ic k lu n g , die U n ab ä n d er­

lic h k eit d e r N aturgesetze an. Sie sic h t in den ü b r i­

gen K irch e n h isto risch b e g rü n d e te F o rm e n re li­

giösen G efü h ls, sic b eto n t, d a ß das religiöse G efü h l

W a n d lu n g e n u n te rw o rfe n ist, W a n d lu n g e n , denen sie selbst u n te rw o rfe n sein w ird. Sie le h n t d ah e r alles H erü b ern eh m en von F o rm e n , die frü h e re n religiösen E m p fin d u n g e n en tsp rech en , ah u n d suchte neue, eigene. E inzig die g ru n d sätz lic h en , d em K ult, d e r ch ristlic h en K u lth a n d lu n g an g eh ö ren d en Mo­

tive, d e r O p fe ra lta r u n d d e r erh ö h te, etw as abgeson­

d e rte C h o r w u rd e n übern o m m en . D ie tschechoslow a­

k ische K irch e le h n t also einerseits T ra d itio n ab, k o n n te ab e r seihst in den w enigen J a h re n ih res B estehens

(16)

D a s e r s t o I> e l li a u s <! e r t s

c

li e c h c. s l o w a k i s c h c n K i r c h e i i) 15 r ii n 11 Y orraum des Yorträgssaales im Untergeschoß

\ o r r a u m des \ ortragssaales m it Eingang

(17)

Das erste IS c l l i a u s der tschechoslowakischen Kirche in IS r ii n n , Blick aus einem alten Park

(18)

D i e t s c h e c h o s l o w a k i s c h e K i r c h e in K ö n i g g r ä t z , von P ro f. J . Gocar

Blick durch das K olum barium Rechts G e s a m l a n l a g e

Die G estaltung des Ä ußeren leidet ohne Zweifel unter dem Zwang, die ungünstige B auplatzform voll auszunutzen.

Andererseits zwingen die bescheidenen M ittel der jungen K irche zu einfachster F orm gebung.

U nten G ru n d riß der Kirche. Seitlich und rückw ärts sind E m poren vorgesehen. D er K irchenraum v erjüngt sich nach dem A ltäre zu. Interessant ist die S tellung der F enslerpfciler. Die K olum barien sind um einen großen Ilo f herum im Schutze eines gedeckten W andelganges angeordnet.

(19)

D e r g r o ß e I n n e n h o f H inten links das ITaus des P fa rrers

Rechts das Haus des Bischofs

13 l i c k a u s d e r V o g e l s c h a u auf di e K i r c h e i n K ö n i g g r ä t z

Im H intergründe die Stadt

B lic k a u s d e r S t r a ß e n g a b c l u n g au f den C h o r

liie r w irkt sich die ungünstige Keil­

fo rm des Bauplatzes stark aus.

(20)

n o c h k ein e vollgültige, d ie se r G esin n u n g g e m ä ß e F o rm fin d e n , ih re K irch en sin d d a h e r V ersuche un d w e r­

den als solche a u c h e rk a n n t, w ie es h e u te auch in a n d e ren S taaten E u ro p a s viele neu e und d u rc h a u s m o d e rn e K irch en o d e r V ersuche ein er N eu g e sta ltu n g gihl (beispielsw eise von W e lz en b a ch er im l i e f t

1 1 9 3 0 des „ B a u m e iste rs“ ).

D ie a u f die G eg en w art ih r A u g en m erk ric h te n d e tschech o slo w ak isch e K irc h e ist b e m ü h t, ih re An­

h ä n g e r n ic h t n u r f ü r d as ew ige, so n d e rn au c h f ü r das ird isc h e Leben zu u n te rric h te n un d vorzubereiten.

D a h e r die A n o rd n u n g : B etsaal u n d K u llu rsa a l, V or­

trag ssaa l. Bei G o cär sin d beide in einem R a u m e ; rü c k w ä rts, u n te r d e r G alerie sin d die G ard ero b en u n te rg e b ra c h t. Bei V iseks B ru n n e r K irch e ist im O berstock d e r B etsaal u n d u n te r ih m ein K u ltu r ­ saal m it B üh n e sam t zu g eh ö ren d en N eb en räu m en u n d e n tsp re ch e n d en N eb en rä u m lic h k eiten f ü r das P u b lik u m wie f ü r G ard ero b e, K assa, B ü fe tt, K üche.

D ie E in fa c h h e it d e r F o rm e n alle r G ebäudeteile u n d R ä u m e (seihst die F a rb e n sin d n u r schw ach g e­

tönt u n d w enig v a riie rt), e n tsp ric h t B au g ed an k en , die an ih re m A n fa n g stehen. M itu n te r n u r, in E in ­ zelheiten, ist diese E in fa c h h e it schon u n te rstric h e n , w as o ft seine w irts c h a ftlic h e u n d o rg a n isa to risc h e U rsach e h at. A u fw e n d ig e u n d se h r k o stsp ielig e Be­

to n b a u ten , w ie etw a die K irc h e d e r P e r r e t in F ra n k ­ reich k o n n te n n ic h t a u s g e f ü h rt w erden. D ie T ü rm e sin d hei b eiden gezeigten K irc h c n a n la g e n w o h l aus a rc h ite k to n isc h e n G rü n d e n h in z u g e tre te n . L itu r­

gisch w ären sie, sin d G locken n ic h t n o tw en d ig . Bei G ocär, d e r eine sp itzw in k lig e P arze lle zu verbauen h a tte , erzw an g d e r G ru n d r iß den T u rm , er m u ß te als D o m in a n te in die M asse g esetzt w erd en , bei Visek ebenso, w eil d em Iv irc h cn g c b äu d e gegen ü b er, a u f d e r a n d e re n S tra ß e n se ite , sech sg esch o ssig e Z in s­

h ä u s e r ste h en , die den E in d ru c k des G ebäudes o hne T u rm b e e in trä c h tig t h ä tte n . W i l h e l m B is o m .

A n m e r k u n g d e r S c h r i f l l e i t u n g : Die gezeigten neuen K ircltcnbautcn wollen, wie oben gesagt, als Versuche ge­

wertet sein, nicht als neue Form für einen gewohnten, traditionellen, sondern ebenfalls fü r einen n e u e n Inhalt. Im ersten lie f t dieses Jahrganges wurde eine A nregung Welzenbachers fü r eine dem geistigen und sozialen Milieu der Bergarbeiter im Ruhrgebiet entsprechende neue F o rm einer röm isch-katholischen K irche veröffentlicht. M ir möchten einen \ ergleich anregen und halten gerade die d o rt skizzierten Gedankengänge sehr fru c h tb ar f ü r die Entwicklung eines m odernen Kirchenbaues, der neuartigen A nforderungen soziologischer oder geistig-kulturel­

ler A rt gerecht werden will. Trotz lieler form aler Vorzüge, die wir besonders der B rü n n cr K irche zuerkennen m öchten, ist in diesem Sinne von einer Befreiung von d er T radition, d. h. vom gewohnten katholischen oder evangelischen Kirchenbau, doch eigentlich nicht viel zu spüren: Sowohl Gemeinde- wie A ltarraum zeigen z. T.

altbekannte, wenn auch vereinfachte G rundform en. llarbcrs.

(21)

\ e r s 11 c li s s i e il 1 11 n g des bayerischen l’öst- um! Telegraphenverbandes an der A rnulfstraßc in München

DIE POST-VE RSUCHSSIEDLU N fi VN DER ARNIJLFSTRASSE IN MEN GH EN

Zwischen Rcichsbahngelände im Süden und einer Ausfallstraße (A rnulfstraße) im Norden sind im Halnnen der Yersuchssiedlungcn der Reichsforsehungsgesellschaft (R.F.G.) 326 W ohnungen fü r »Münchener Reichsposlbeamte und -arigestellte von den Architekten der Reichsposl Verwaltung München in enger Arbeitsgemeinschaft errichtet und zum Teil eingerichtet worden. An dieser Arbeitsgemeinschaft waren beteiligt: Robert Pövcrlcin, Robert Yorhoel- zer. W alther Schmidt. Magnus Mever. Hanna Löv (Hinrichtung der Musterwe hnungen). Dem Wunsche der R.F.G. ent­

sprechend. waren im ganzen n u r zwei W ohn typen von 57 ipu (202 W ohnungen) und 70 tim (111 W ohnungen) vorgesehen. Innerhalb dieser doppelten Gebundenheit nach äußeren Raulinien und G ru n d riß haben es die Archi­

tekten verstanden, eine lebensvolle und einheitliche Anlage zu verwirklichen. Durch die A nordnung grader Bau- hlöcke sind Eckverbauungen vermieden. Die Siedlung wird luftig und sonnig. Die D oppclreihung der Baublöcke in ¡Nordsüdrichtung läßt eine weite Spiel- und Grünfläche in der Mitte der Siedlung frei. Die Wä nde um diesen großen, stillen Innenhof sind durch A nordnung durchlaufender Dachterrassen möglichst niedrig gehalten, ln der .Nähe der Siedlungseingänge sind die ausgezeichnet durchgearbeiteten Läden angeordnet (Abb. Seile 116 17 und Tafel 9 — 12). Der Vorzug des Grundrisses liegt in seiner aller modischen Künstelei frem den Einfachheit. Jedes Zim m er ist für sieh zugänglich: die örtsbeliebte „W ohnküche“ ist in einem neuen Typ der „M ünchner Küche"

(Seile 120 21 und Tafel 5 8) abgewandelt, unter Vermeidung bisheriger hygienischer U nzuträgliebkeiten, indem die Kochdünste vom W'ohnraume ferngehalten werden, gleichzeitig aber durch die verglaste Trennw and zwischen Koch- und M ohnteil eine Beaufsichtigung im W olmteil spielender Kinder von der Küche aus möglich ist. Am

Ende des Ganges ist ein Schrankraum vorgesehen. Ilarbers.

(22)

P o s l - Y e r s u c h s s i c d 1 u n g. Blick in den großen In nenhof m it Spielplatz und Rasenflächen

Yogelschaubild und G rundriß. I nten der Kinderspielplatz

(23)

P o s t - V e r s u c h s s i c d l u n g . Blick durch die E in fah rt in den Innenhof

G rundriß des großen Typs. Unten Dachterrassen

(24)

Ansicht eines Hauses vom großen Innenhof Hechts Querschnitt. Geschoßhöhe insgesamt 3 in

Einzelheiten zu den Ladeneinrichtungen und Tr a n s p a r e n t b i l d e r n auE Tafel 5— 12

D er B ä c k e r l a d e n der Post-YersuchssiedluneO

(25)

Das I n n e r e des ' B ä c k e r l a d e n s der Versuchssicdlurig a. d. A rnulfstr.

Der Gedanke, den cinzichenden Mietern, welche sich zum Teil aus Jungverheirateten Ehepaaren zusaminensclzen, in der Auswahl und A nordnung ihrer W ohnungseinrichtung beratend zur Seile zu stellen, wurde durch Zim m er­

einrichtungen neu eingczogCner Mieter, wie sie z. 15. das untenstehende Lichtbild zeigt, angeregt. Die d ara u f­

hin ins Leben gerufene unenlgellliche Beratungsstelle erfre u t sich lebhaftesten Zuspruchs und vollen Vertrauens hei den M ietern, die am ausgeführten Musterbeispiel über das Grundsätzliche, wirklich Gute, d. h. einer prak­

tischen, schönen und zugleich preiswerten W ohnungseinrichtung sich Klarheit verschaffen können.

(26)

Oben Eingerichtetes Schlafzim m er m it

Arbeitsecke U nten Schlafzim m erecke

m it kleiner Kommode

(27)

Eingerichtetes S c h l a f z i m m e r in der Versuchssiedlung, Schlafteil Unten Spiegel, Truhe, Kleiderschrank desselben Raum es

(28)

Die Abwicklungen d er Küchenwände sind a u f Tafel 5-8 skizziert

G a s b e r d in der Küche

Die W o h 11 k ii c h e in der Yersuchs- sicdlung des Bayer. Post- und Tele- graphenverbandes an der A rnulf- slraßc in M ünchen

(Siehe T ex t au f Seite 121.)

(29)

Die W o h n k ü c h e der Ycrsuchssicdlung gestattet, die Speisen ohne Belästigung durch den Küchcnlärm und -dunst einzunehm en. Andererseits ist eine Beaufsichtigung der K inder vom Kochteil aus durch die Glas­

wand möglich. Unten der K o c h t e i l der Musterküche m it geöffnetem Geschirrschrank und Glaswand.

(30)

K ii c li c n - W ;i p 1 s c li r a n k Arcli. li. Lauieruaeh-Brcslau

käülSSWm

SOiNiTT-A* 50J«JTT-S-

Einzelheiten eines ähnlichen W andschrankes

v,nt3SMSIGÜ»NG GîGNEOiE HAM 3

S

K iO it. • 504ÏANKWAND • • M . -i I f o

° ** ■>«.

(31)

II E I N I I I C 11 T E S S E N 0 W Ü B E R D J E K Ü C II E (Aus „W ohnhäusbau“ , Verlag Georg D. W. Callwey, M ünchen):

„D ie schwierigste Aufgabe, eine Küche baulich gut cinzurichtcn, besieht wohl d arin , daß m an die bequeme Möglichkeit schaffe fü r das Abstellen der vielen verschiedenartigen Küchengeräte und Speisevorräte, ohne daß die Küche w inklig werde.“

„Eine beste E inrichtung f ü r das Abslcllen der Küchengeräte sind einfache W andborde; das höchste B ordbretl aber soll im m er noch etwas u nter norm aler Augenhöhe sitzen; ein höher sitzendes B ordbretl ist unbequem und erschwert auch sogleich das Sauberhalten im hohen Maße. Von diesem gleichen Gesichts­

punkte aus em pfiehlt es sich sehr — n u r ganz besonders fü r K leinw ohnun­

gen — , überhaupt alle oberen Abschlußflächen aller vorspringenden W andteile, aller Möbel als tunlichst niedrig zu w ählen.“

K üchenschrank, Ilcinr. Tessenow'

r . . . ...

(32)

K l e i n k ü c h e von D jo Bourgeois. Herd und S pültrog stehen in den m odernen fra n ­ zösischen Kleinküchen (L ineal) au f gemeinsamem B etonunterbau, der m eist m it Kacheln abgedeckl ist. Unten K ü c h e in B r ü s s e l (1921). A rchitekt L. II. de Köninck.

(33)

W o h n z i m m e r m it Balkon und Aussicht auf s .Meer. A rchitekt D jo Bourgeois-Paris. Innenraum zur V illa in St. Clair. H eft 2/30.

S c h l a f z i m m e r der Dame Villa St. Clair. Das kleine Fenster über dem B ett geht au f den Golf.

Möbel in gelber, blauer und grauer Lackfarbe. A rchitekt D jo Bourgeois-Paris.

(34)

Z i m m e r f ü r e i n e n j u n g e n M a n n . Möbel weiß lackiert. Architekt D jo Bourgeois.

Das an sich ungünstig stehende Bett ist geschickt durch zwei P latten gegen die T üren geschützt.

Teppich und Vorhang sind von F ra u Bourgeois entw orfen.

(35)

D a m e n /. i m m c r. K am in und Möbel in Sykomore, w eiß lackiert. Teppich von Mme. Bourgeois.

U nten D a m c n z i m m e r . Möbel in poliertem Svkomoreholz. Teppich sandfarben. Belt und Ses­

sel in sandfarbenem Samt.

(36)

V erlag: Georg D.W .Catlwev - München / Verantwortlich: Reg.-Bmstr. G .llarbers, slädt.Baurat, .München / Druck: Kästner & Callwey M

Oben

B ü r o m ö b e l in Matureiche, Sessel m it sandfarbenem Lederbezug Architekt Djo Bourgeois - Paris

U nten

Schreibtisch - Ecke E n tw u rf und A usführung der Möbel A. M aide.

Architekt H | Lautcrbach- Breslau.

(37)

J U, j _ . . . j--- 7; ---j--- ; J 4 -

DER BAUMEISTER 28. JAHRGANG, HEFT 3

0

AQNULfm\<l-

1 m w m m i

TAFEL 5/6

l im u M ö ä L m w a m M -

VERSUCHSSIEDLUNG des Bayer. Post- und l'clegraphenverbandes an der A rnulfstraßc in München Die Einbauküche der Oberpostdireklion („M ünchener Küche“)

(Zum gleichnam igen Artikel im Hauptteil)

■¡■mzcNTALio-m-

(38)

D E R BAUMEISTER

28. JAHRGANG, HEFT 3 TAFEL 7/8

YERSUCIISSIEDLUNG des Bayer. P o st-u n d Telegraphcnverbandes an der A rnulfstraße in München D e r B ä c k e r l a d e n . Oben die Projektionen der Raumwände. Unten Einzelheiten

D e r Z i g a r r e n l a d e n . Oben Grundrisse und W andprojektionen. Unten Einzelheiten (Zum gleichnamigen Artikel im llauptteil)

li m

(39)

Stem m er

m o lk e re i

DER BAUMEISTER

28. JA H R G A N G , H E F T 3

TAFEL 11/12

VBäJCMWJNG APNULFmifE-

m M Ü H L

TlJcickerei

Friseur

CPA10A5

OPALQ tA S

EINZELHEITEN ZU R POST-VERSUCHSSIEDLUNG

a n der A rnulfstraße in München

(Text hiezu Seite 113) O ben links N asen-T ransparcnt-Schilder O ben rechts K inderstuhl aus dem K inderhort U nten Einzelheiten aus dem F riseu rlad en

MjrGiv,-

FOUUNG

VTR5UOJ55JEPLUKG -MÜNCHEN • ARN Utf5TRX55E.

fülSFCRUDCN ECKEMKÜlf-BURSNW UEKtEStfc DETW b DER E lK U ID tK .

SCMBANK IM DAMtNABTEIL

KASKHEN NEBEN

(40)

TAFEL 9/10

P O S T - V E R S U C H S S I E D L U N G M Ü N C H E N A rn u lfstra ß e (Text a u f Seite 113)

E i n z e l h e i t e n d e s F r i s e u r l a d e n s Oben links G ru n d riß m it A nordnung der Einrichtungsgegenstände

U nten W andabw icklungen D E R BAUM EISTER

28. JAHRGANG, HEFT 3

S c h n i t t - . a " b .

-1.V9

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S c h n i t t : : i ~ Lr.

(41)

b e d s i FLU G H AFEN MÜNCHEN - OBER W IESEN FELD

A nsichten des F lughofes von N orden und Süden A rchitekt J.P .M o ssn er

B auleitung Städt. H ochbauam t, Abt. II

Südwcslansicht

incur

N ordostansicht

13 HIT

N ordw estansicht (V ierter B auabschnitt)

A usschnitt aus dem G ru n d riß Rechts H a l l c n t u r m m it L u ft­

heizung, K lapptüren, T reppen usw.

S chnitt des F lughofes

Schnitt b -b

FffffTTT

FLU GHAFEN M Ü N CIIEN -OB ERW IESEN FELD Ü b e r s i c h t d er B etriebsanlage u n d Flughalle

A rchitekt J.P .M o ssn er B.D.A.

S üdostansicht d er F lughallen D E R BA U M EISTER

28. JAHR GANG, HEFT 3

TAFEL 14/15

(42)

D E R B A U M E IST E R 28. JAHRGANG, HEFT 3

TAFEL 13

G R U N D C ^ I b b V O M G Q D & S S C H O tj a

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FLUG HAFEN M Ü N CH EN-O BERW IESEN FELD , G r u n d r i s s e des Flughofes.

A rchitekt J. P.M ossner B.D.A.

C O U M O a t S S V OM O B i R a t t C U O & i M l t l ' . l ‘ - - \ - j t - 1 -

U nten links Das Zw ischengeschoß (die westliche H älfte)

U nten rechts Oberstes G eschoß u n d T urm geschoß

(43)

D E R B A U M E IST E R 28. JAHRGANG, HEFT 3

TAFEL 16

N orm a le r R innenquerschnitt

O b e r e T o r fu h r u n g

Rin*« io KvpfwW*tR

U n te re T o r fü h r u n g

Schnitt d u rc h die Tore

inoeo

E inzelheiten d er T o rk o n stru k tio n u n d der D achentw ässerung

Hauptbinder

EIN ZELH EITEN d er neuen FLUGZEUG HA LLE im FLUGHAFEN M Ü N CH EN-O BERW IESEN FELD . A rchitekt J.P .M o ssn e r B.D.A.

(Siehe auch S. 96-102)

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