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Die Naturwissenschaften. Wochenschrift..., 14. Jg. 1926, 9. April, Heft 15.

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4, 1026 ' D I E

NATURWISSENSCHAFTEN

' HERAUSGEGEBEN VON

A R N O L D B E R L I N E R

UNTER BESONDERER MITWIRKUNG VON HANS SPEMANN IN FREIBURG I. BR.

ORGAN D ER G E SELLSC H A FT D EUTSCH ER N ATU RFO RSCH ER UND Ä R Z T E

U N D

ORGAN D ER K A ISER W IL H ELM -G ESE LLSC H A FT ZU R FÖRDERUNG D ER W ISSENSCH AFTEN VE R L A G VO N J U L I U S S P R I N G E R I N B E R L I N W g

HEFT 15 (S E IT E 3 0 5 -32 8 ) 9. A P R IL 19 26 VIERZEHNTER JAHRGANG

I N H A L T : Über Stärkewanderung und Wanderstärke. Von

E . G. Pr i n g s h e i m, P r a g ... 305 Über das Wesen der Fieberimpfbehandlung der

Gehirnerweichung (progressive Paralyse) und Rückenmarksschwindsucht (Tabes dorsalis). Von

W . We y g a n d t, Hamburg-Friedrichsberg . . . 308 Der Santorinvulkan im Ägäischen Meer. Von Er n s t

He r r m a n n, Berlin. (Mit 2 Figuren) . . . . 3 1 0 Bericht über die durchdringende Strahlung in der

Atmosphäre. Von We r n e r Ko l h ö r s t e r, Berlin.

( S c h lu ß ) ... 3 13

Zu s c h r i f t e n u n d v o r l ä u f i g e Mi t t e i l u n g e n:

Über die Molekülgröße vonKautschuk und Gutta­

percha. (Röntgenometrische Untersuchung.) Von E . Ot t, Z ü r i c h ...320 Ein Versuch zur Strahlungsstatistik. Von

W. Bo t h e, Berlin-Charlottenburg... 321

Methode zur Entfärbung des rezenten und fos­

silen Chitins. Von P. Sc h u l z e, Rostock . . 32 1 Über die natürliche ^Breite der Röntgenlinien.

Von W. Eh r e n b e r g und H. Ma r k, Berlin- Dahlem. (Mit 1 Figur) ...322

Bio l o g i s c h e Mi t t e i l u n g e n: Über den Einfluß des Kaliummangels auf das Seeigelei. Die B lu t­

gruppen in Beziehung auf geographischeVerhält- nisse. Über die Giftwirkung weiblicher Bonellia- Gewebe auf das Bonellia-Männchen und andere Organismen und ihre Beziehung zur Bestimmung des Geschlechtes der B o n e ilie n la rv e ... 323

Te c h n i s c h e Mi t t e i l u n g e n: Fortschritte der Dieselmaschinen. Pierre Louis Guinand et sa fa m ille ...325

As t r o n o m i s c h e Mi t t e i l u n g e n : Sir William Herschel Number. Die Genauigkeit spektro­

skopisch bestimmter P a ra lla x e n ... 327

Aus:

Dynamische Meteorologie

Von

Felix M. Bxner

o. ö. Professor der Physik der E rd e an der Univer=- sität'W ien, D irektor der Zentralanstalt für M eteoro=

logie und Geodynam ik

Z w'e i t e , stark erweiterte A uflage

Mit 104 Figuren im Text

421 Seiten. 1925

Preis R M 24. —

F ig . 81. Künstlidie Trom be

V e r l a v o n J u l i u s S p r i n e r i n W i e n I

Der Postvertrieb der „ Naturwissenschaften“ erfolgt von Leipzig a u s!

(2)

II D I E N A T U R W I S S E N S C H A F T E N . 1926. H eit 15. 9. A pril 1926.

D IE N A T U R W I S S E N S C H A F T E N

erscheinen in wöchentlichen Heften und können im In- und Auslande durch jede Sortimentsbuchhandlung, jede Postanstalt oder den Unterzeichneten Verlag be­

zogen werden. Preis vierteljährlich für das In- und Ausland RM 7.50. Hierzu tritt bei direkter Zustellung durch den Verlag das Porto bzw. beim Bezüge durch die Post die postalische Bestellgebühr. Einzelheft RM 0.75 zuzüglich Porto.

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Einführung in die Geophysik. Vo n Professor D r. A. Prey, Prag, Professor D r. C. Mainka, Göttingen, Professor D r. E. Tams, H am burg.

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IF.

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DIE NATURWISSENSCHAFTEN

Vierzehnter Jahrgang 9. April 19 26 Heft 15

Über Stärkewanderung und W anderstärke.

Von E . G. Pr i n g s h e i m, Prag.

B ekanntlich tritt Stärke nicht nur in den Assimilationsgeweben der B lä tte r der m eisten P flanzen als sog. erstes sichtbares P ro d u kt der Kohlensäureassimilation und in den Speicher­

organen, wie Knollen, Zwiebeln, Sam en usf. als R eservestoff auf, sondern auch in den zwischen­

geschalteten Stengeln und B lattstielen . N ach der bisher üblichen, zuerst wohl von Sa c h s (1884, S . 16) ausgesprochenen Theorie h a t die S tärk e dort die Funktion der ,,W and erstärke''. D er aus den B lä t­

tern auswandernde, durch A bbau der zunächst entstehenden S tärk e gebildete Zucker soll in den Zellen der Leitbahnen wieder in Stärk e um gebildet werden, wodurch das D iffusionsgefälle des Zuckers erhöht und die W anderung beschleunigt werden soll ( B e n e c k e - Jo s t 1924, S . 289). Diese zunächst einleuchtende Theorie scheint fast allgem ein an ­ genommen zu w erden. Dennoch kam en m ir bei näherer Überlegung Zweifel, ob es sich w irklich so verhalten kann. D a m an auf dieser scheinbar so brauchbaren V o rstellu n g zahlreiche weitere U nter­

suchungen und Erörterungen aufgebaut hat, die sich z . B . au f die Lokalisation der Leitungsbahnen, a u f die Fu n k tion der Siebröhren und der Milch- saffcschläuche u. a. beziehen, ist eine K läru ng, au ch wenn sie zunächst nur zu negativen E rg e b ­ nissen führt, von großer Bedeutung.

Sc h t m p e r (1885) fand, daß bei der E ntleeru ng der B lätter, wie sie am besten durch längere V e r­

dunkelung erzielt wird, bald die A ssim ilations­

zellen selbst, bald um gekehrt die den angenom ­ menen Ableitungsgeweben, d. h. den kleineren Leitbündeln im B la tt genäherten B lattp aren ch ym ­ zellen zuerst ihren Stärkegehalt verlieren. In beiden Fällen soll dadurch der W eg gekennzeichnet werden, den die A ssim ilate einschlagen. D abei wird vorausgesetzt, daß ein gewisser Überschuß von Zucker in einer Zelle zur A blagerung von Stärke in den P lastiden führt, während dann, wenn die Zuckerkonzentration unter ein gewisses Maß sinkt, sich Stärke wieder in Zucker verw andeln soll.

E s würde also etwa dasselbe V erhältnis herrschen wie zwischen einem festen S to ff und seiner Lösung, wo die Menge der auskrystallisierten Substanz wächst, sobald die Lösung gesättigt ist, aber a b ­ nim m t, wenn ihre Konzentration sinkt. Die Menge des festen Körpers würde bei diesem System eben­

so wie bei der Stärke nicht in F rag e kommen.

A u ch daß das Gleichgewicht sich m it der Tem pe­

ra tu r verschiebt, wie das am besten bei der K a r ­ to ffel, aber neuerdings auch in vielen anderen F ä lle n bekannt geworden ist, w ürde die A nalogie zwischen dem physiologischen und dem p hysiko­

chem ischen Vorgang stützen, da in beiden Fällen d er endothermische Prozeß bei Tem peraturer­

höhung gefördert w ird und um gekehrt ( Na t h a n­ s o h n 1 9 x 0 , S. 2 0 2 ) .

Sehen w ir einm al d avon ab, daß. doch auch D ifferenzen bestehen, und versuchen wir, au f dieser Grundlage die Vorgänge bei der „S tä rk e w a n d e ­ run g“ zu verstehen. D as Gefälle in den Leitbah nen w ird also dadurch entstehen, daß am O rt der Stärkebildung, etw a in einer Knolle, Z u ck er v e r­

braucht wird. Das setzt sich so fo rt bis zum Ort der Entstehung, dem L a u b b la tt. E rs t dort wollen w ir wieder genauer zusehen, da au f der Strecke d a­

zwischen dieselben Vorgänge sich abspielen sollen.

E s würden also die an die Leitbahnenden grenzen­

den M esophyllzellen Zucker durch D iffusion a b ­ geben. W äre vorher das B la t t gleichmäßig m it S tärke erfüllt, so müßte jetzt in den an Zucker verarm enden Zellen Stärke gelöst werden. D a als eine Grundlage der ganzen Theorie die an sich nicht selbstverständliche Annahm e gem acht wird, daß der Zucker von Zelle zu Zelle wandern kann, so würden die Nachbarzellen solchen abgeben, und das würde sich bis zu den letzten End en der v o r­

ausgesetzten W anderwege, d. h. den A ssim ilations­

zellen, fortsetzen. Diese w ürden also zuerst an Stärk e verarm en, d. h. entleert werden. D er um ­ gekehrte, auch vorkom m ende F a ll ist au f Grund der hier angenommenen Vorstellungen gar nicht zu verstehen, da bei ihm die re la tiv zentralen Zellen zuerst entleert werden, durch die der Zuckerstrom dann gehen müßte, ohne Stärkeb ild un g zu be­

wirken. Dabei wird noch vorausgesetzt, daß die A uflösung und W iederbildung der S tärk e keine oder doch eine im V erh ältnis zur D iffusions­

geschwindigkeit sehr geringe Zeit brauchen würde.

Is t das nicht der F a ll, so würde die E n tleeru ngs­

folge in den Blattgew eben von dem V erhältnis der Diffusions- zur U m bild ungsgeschw indigkeit ab- hängen. D a fü r eine E rö rteru n g alle Grundlagen zu fehlen scheinen, wollen w ir diese F rag e auf sich beruhen lassen.

Aber wie ist es nun m it der Beschleunigung der W anderung durch E rh öhung des K onzentrations­

gefälles ? D a in unserem Beispiel alle Zellen, durch die die W anderung geht, m it Stärke erfüllt wären und jede Konzentrationsdifferenz sich sogleich aus- gliche, verhielte sich das System in W irklichkeit genau so als wenn gar keine Stärkeum bildung v o r­

handen wäre. Also selbst, wenn die U m bildung gar keine Z eit beanspruchte, w äre doch die W andergeschwindigkeit von der in der Zeiteinheit durch die Orte größten W iderstandes diffundieren­

den Menge des W anderstoffes, also hier des h yp o ­ thetisch als solchen angenom m enen Zuckers a b ­ hängig! Man sieht, daß m it dieser einfachen Theorie nichts anzufangen ist. M an muß vielm eh r

Nw. 1926 24

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3°6 Pr i n g s h e i m: Über Stärkewanderung und Wanderstärke. r Die Natur­

wissenschaften

H ilfsannahm en m achen. So könnte m an sich denken, daß unabhängig von der Konzentration des Zuckers in der Zelle (im Z ellsaft?) eine A u f­

lösung und W iederbildung der Stärke stattfände.

D as müßte periodisch wechseln, etw a nach A n a­

logie einer Pum p Wirkung. Von der Stärkelösung wissen wir, daß sie m it H ilfe von D iastase vo r sich geht, die Stärkebildung dagegen ist bisher nicht außerhalb der lebenden Zelle zu erzielen gewesen, so daß w ir über sie wenig aussagen können, außer daß sie ein endotherm er Prozeß sein muß. Ob dabei auch E n zym e eine R olle spielen, und ob etw a dieselben wie bei der Lösung, ist gänzlich unbe­

kann t. E s w äre vorstellbar, daß es sich um zwei verschiedene E n zym e oder wahrscheinlicher Enzym gruppen handelte, und daß deren Mengen­

verh ältnis eine B edeutung h ä tte; aber das Gleich­

gew icht verschieben können bekanntlich E n zym e nicht, und wie die lebende Zelle die Energie für die Verschiebung des Gleichgewichtes nach der Stärk e hin aufbringt und anwendet, ist wiederum rätsel­

h aft. Auch wenn w ir m it Na t h a n s o h n eine v e r­

schiedene L öslichkeit der reagierenden Su b­

stanzen in zwei verschiedenen Medien heranziehen (a. a. O. S. 205), so kommen w ir doch nicht weiter, w eil auch zur H inüberschaffung in das andere Medium, z. B . aus dem Z ellsaft in das Cytoplasm a oder aus diesem in den Leukoplasten, in dem das Gleichgew icht nach der R ich tu n g der Stärk e v e r­

schoben sein könnte, wieder dieselbe Energiem enge gebraucht würde. E s entstünde sonst ein W ider­

spruch gegen die G ültigkeit des zweiten H au p t­

satzes der Therm odynam ik. Also, wie w ir uns auch drehen, w ir kommen vo rläu fig nicht ohne die T ätigk eit der lebenden Zelle aus, d. h. w ir können die Vorgänge nicht verstehen.

Diese U nklarheit müssen w ir also bestehen lassen und die V orstellung zu H ilfe nehmen, daß die lebende Zelle „n ach Belieben“ Stärke auf- oder abbauen kann. W äre das der F all, würde in einer Zelle der W anderbahn Stärk e aus Zucker gebildet und dadurch dieser verbraucht, so würde er nach den sonst gemachten Annahm en nachdiffundieren, also m it Beschleunigung nach dieser Zelle hin wandern. E s müßte aber dann in einer neuen Phase in dieser Zelle die Stärk e wieder in Zucker verw and elt werden, um in der nächsten wieder zu Stärk e zu werden usf. E in solcher Vorgang m üßte sich beobachten lassen. B isher ist aber nichts davon bekannt geworden1). E in e ganz kleine, nicht direkt erkennbare Verm inderung und Verm ehrung der Stärkem enge in einer Zelle könnte offenbar nicht genügen, denn dadurch würde das

*) Eine dahin gehende Bem erkung findet sich aller­

dings bei P f e f f e r (1907, S. 600): „D a s ist da, wo Zucker, Asparagin usw. die W anderbahnen erfüllen, nicht direkt zu sehen, läßt sich aber in dem wieder­

holten Lösen und W iederbilden der W anderstärke un­

m ittelbar verfolgen." Sicher kann man daraus nur ersehen, daß P f e f f e r sich über die Bedingungen, die oben geschildert wurden, klar w ar, nicht aber, ob ta t­

sächlich Beobachtungen Vorlagen.

steile Gefälle, das die physikalische Grundlage für die W anderungsgeschwindigkeit abgeben soll, nicht zustande kommen. Auch würde dann der un­

gelöste Stärk erest keinen „Z w e c k “ haben. Fern er m üßten die beiden Phasen in der Zelle ziemlich schnell aufeinander folgen. E in tagesperiodischer W echsel könnte kaum genügen. So sieht m an also, daß die in den Lehrbüchern vorgetragene A uffassun g von der W anderstärke nicht nur nicht so einfach ist, wie angenommen zu werden scheint, sondern auch große W idersprüche in sich birgt, ganz abgesehen davon, daß w ir doch wissen, daß Zuckerblätter, die gar keine Stärke bilden, ebenso­

gut entleert werden, und daß die F äh igk eit des Zuckers, zu wandern, vorläu fig unbewiesen ist.

E in weiterer sehr w ichtiger E inw and dagegen, daß das A uftreten der Stärke etw as m it der L e i­

tu ng der Assim ilate zu tun hat, liegt darin, daß ihre B ild ung im m er scharf au f die Stellen des B la tte s beschränkt ist, in denen auch w irklich A ssim ilation stattfinden kann. E in e U nterbindung der A ssi­

m ilation ist m öglich durch Ausschaltung eines der drei H au p tfaktoren : Lich t, Kohlensäure und Chlorophyll. A lle drei können lokal m angeln, L ich t durch Verdunkelung (Mo l i s c h 19 14 ), Kohlensäure durch V erstopfung der Spaltöffnungen ( St a h l

1894, Lo d e 1924) und Chlorophyll bei panaschier- ten Pflanzen ( Wi n k l e r 1898). In allen drei Fällen ist auch die Stärkeb ildung an den betreffenden Stellen unterbunden, und zw ar beim E n tzu g des Lich tes und in den farblosen Stellen der B lä tte r (auch in denen, die aus zugeführtem Zucker im Versuch Stärk e zu bilden im stande sind), m it völlig scharfen Grenzen, die sich auch bei lokaler Fernh altu n g der Kohlensäure durch Verschm ieren der Spaltöffnungen nur wenig durch D iffusion v e r­

wischen. Wenn der Zucker wanderte und in N ach ­ barzellen im m er wieder in Stärke um gewandelt würde, so w äre das unverständlich, denn die Stärkebildun g ist von allen drei Fakto ren unab­

hängig. D as h at Lo d e für das L ich t noch besonders nachgewiesen. Sonst könnte ja auch im D unkeln keine Stärkew anderung stattfind en !

Um nicht nur au f theoretische Schlüsse ange­

wiesen zu sein, habe ich die F rag e von Herrn K . Be r n h a u e r noch besonders untersuchen lassen

( Be r n h a u e r 1924). D as H auptergebnis ist fol­

gendes: In teilweise verdunkelten Teilen der Spreite oder des B lattstieles wird nicht nur an vorher entstärkten B lättern , die im übrigen dem L ic h t ausgesetzt sind, keine Stärke gebildet, son­

dern sie verschw indet sogar aus ihnen in einem sonst dauernd beleuchteten B la tte . D as gilt sowohl fü r das N ervenparenchym wie für die Zuleitungs­

zellen des Schw am m parenchym s und die Gewebe des Stieles, falls es sich nicht um eine Speicherung für erst später eintretende besondere Bedürfnisse handelt. Ähnliche Ergebnisse h at Lo d e (S. 4 7 2 f.) gehabt, der allerdings bei gewissen Pflanzen und besonders intensiver A nhäufung von Assim ilaten eine Stärkebildung in verdunkelten P artien er­

zwingen konnte, die aber offenkundig nur eine

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Heft 15. 1

9. 4. 1926J Pr i n g s h e i m: Über Stärkewanderung und Wanderstärke. 307

lokale Speicherung bedeutet ( Be r n h a u e r, S. 12 1) . D iese wie auch andere Ergebnisse scheinen m ir zu beweisen, daß die Wanderung der A ssim ilate auch ohne Stärkebildung stattfinden kann, d. h. aber n ich ts anderes, als daß w ir nicht wissen, wie sie v o r sich geht, und daß es keine „W an d erstärk e“

gib t.

Die Stärke ist da, wo sie a u ftritt, im m er ein R eservestoff, der einmal fü r längere, einm al für kürzere Zeit in fester Form niedergeschlagen wird.

D adurch wird neben anderen Störungen die sonst unausbleibliche Turgorsteigerung, die in Zu cker­

blättern tatsächlich au ftritt ( Lo d e, S . 466), und eine Verminderung der A ssim ilationsenergie be­

d in gt (Mü l l e r 1904), verm ieden. Zu einer solchen Ablehnung der ganzen W anderstärke­

theorie ist Lo d e nicht gekom m en; doch ist er ihr nahe, wenn er (S. 473) sa g t: ,,E s zeigt dies, daß die Stärkeanreicherung längs der N erven wohl kaum auf eine L ängsleitu ng der A ssim ilate im N ervenparenchym schließen läßt, wie es Sc h i m p e r

tut. E s m üßte in diesem F a ll ja unbedingt auch in den Verdunkelungszonen sich längs der N erven S tä rk e bilden.“ Dagegen h at To l l e n a a r (1925) au s ganz entsprechenden Versuchen am T a b a k b la tt denselben Schluß gezogen wie ich, denn er sa g t:

„W ie w ir sahen, bildet sich in den Chloropiasten der Palisadenparenchym zellen nach 5 Min. schon S tä rk e. Ich habe die Angaben Gi l t a y s über die A ssim ilationsstärke ungefähr umgerechnet. Dann ist die Trockengewichtszunahme während dieser 5 M in. ungefähr 0,5 mg pro 5 g Frischgew icht oder u ngefäh r 1/i g Trockengewicht. W enn alles als Zucker assim iliert wird, bedeutet dies eine K o n ­ zentrationserhöhung (auf das W asser im B la t t be­

rechnet) von 0,01 % ! Jed en falls ist also eine äuß erst geringe Zuckerzunahm e im stande, die L eu ko plasten zur Stärkebildung zu veranlassen.

W enn w ir ein T ab akb latt 3 T age belichten, einen Teil ab er zwischen H aup tn erv und B la ttran d m it schwarzem P apier bedecken, nim m t im be­

lichteten B la tte il die Stärk e fortwährend zu, im verdunkelten T eil aber trifft m an keine S tärk e an, m it Ausnahme einer schwachen Stärkeb ild ung in einigen Millimetern des unbelichteten Teiles des Rindenparenchym s. Im übrigen verdunkelten Parenchym findet m an aber keine Stärk e. W eil auch im Dunkeln die Leukoplasten (z. B . aus Zuckerlösungen) Stärke bilden können, muß m an annehmen, daß noch nicht so viel Zucker in das unbelichtete Gewebe hineingeström t ist, daß eine Konzentrationserhöhung von ungefähr 0 ,0 1% er­

reich t worden w ar! Das beweist, daß Zucker keine bedeutende Rolle bei dem Transport spielt u n d zwei­

tens, daß die im Tabaksblatt vorhandene Stärke dort nicht transitorisch entstanden ist.” D a der B eg riff d er transitorischen Stärke nicht eindeutig ist, so w äre hier dafür „W anderstärke“ zu sagen. Im übrigen kann ich die hier von To l l e n a a r au s­

gesprochene Auffassung nur unterstreichen und ihre Allgem eingültigkeit hervorheben. E s ist a u f­

fallend, wie plötzlich von verschiedenen Seiten dieselben Zw eifel gegen eine scheinbar wohl­

begründete A u ffassu n g ausgesprochen werden, die sich bisher gehalten hat, obgleich schon Cz a p e k

(19 13 ) in seiner Biochem ie den B egriff der W ander­

stärke als Stärkebild u ng von Zelle zu Zelle zum Zwecke der Erh öh u ng des D iffusionsgefälles nicht anerkennt. E r sagt (S. 488): „H ie r wie im Stengel­

parenchym usw. zeigt uns die transitorische Stärkebildung nichts anderes als einen reichlichen Zuckerzufluß zu A m yloplasten führenden Zellen, welchem kein genügend rascher Zuckerabfluß ent­

gegensteht, so daß die A m yloplasten durch Ü ber­

schreitung der Zuckergrenzkonzentration zur Stärkebildung veranlaß t w erden“ . Frü h er h atte

Cz a p e k (1897) aus dem Vorkom m en von Stärk e in Siebröhren geschlossen, daß diese die L e it­

bahnen für die A ssim ilate seien, auch h at er sich später nicht näher darüber ausgesprochen, wie er sich physikalisch den T ran sp ort denkt, der nach ihm durch B indung des wandernden Stoffes an das Protoplasm a zustande kom men soll. Je d e n ­ falls aber werden w ir je tzt unsere Vorstellungen vom Transport der A ssim ilate gründlich re v i­

dieren müssen und auch die M öglichkeit ins Auge zu fassen haben, daß sie überhaupt nicht als Zucker wandern.

Literatur:

Be n e c k e- Jo s t, Pflanzenphysiologie Bd. I. Jena 1924.

Be r n h a u e r, K ., Die Vorgänge bei der Stärkeabwande­

rung aus dem Laubblatt. Beih. z. botan. Zentralbl.

41, 84. 1924.

Cz a p e k, F., Über die Leitungswege der organischen Baustoffe im Pflanzenkörper. Sitzungsber. d. Wien.

Akad. 106, 1. 1897.

Cz a p e k, F ., Zur Physiologie des Leptoms der Angio­

spermen. Ber. d. dtsch. botan. Ges. 15, 124. 1897.

Cz a p e k, F., Biochemie der Pflanzen Bd. I. Jena 19 13.

Lo d e, A., Beiträge zur Kenntnis der Wanderung und Anhäufung der Produkte der Kohlensäureassimi­

lation im Laubblatte. Botan. Arch. 8, 449. 1924.

Mo l i s c h, H., Über die Herstellung von Photographien in einem Laubblatte. Sitzungsber. d. Wien. Akad.

123, 923. 1914.

Mü l l e r, A., Die Assimilationsgröße bei Zucker- und Stärkeblättern. Jahrb. f. wiss. Botanik 48, 443.

1914.

Na t h a n s o h n, A., Der Stoffwechsel der Pflanzen.

h Leipzig 1910.

Pf e f f e r, W., Pflanzenphysiologie Bd. I. Leipzig 1897.

Sa c h s, J., Ein Beitrag zur Kenntnis der Ernährungs­

tätigkeit der Blätter. Arbeiten des botan. Inst, in Würzburg, Bd. II I. Leipzig 1884.

Sc h i m p e r, A. F. W., Über Bildung und Wanderung der Kohlehydrate in den Laubblättern. Botan.

Zeitung 43, 737. 1885.

St a h l, E ., Einige Versuche über Transpiration und Assimilation, Botan. Zeitung 52, 129. 1894.

To l l e n a a r, D., Omzettingen van koolhydraten in het blad van Nicotiana Tabacum. Proefschrift Wagenin- gen 1925.

Wi n k l e r, H., Untersuchungen über die Stärkebildung in den verschiedenen Chromatophoren. Jah rb. f.

wiss. Botanik 32, 525. 1898.

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308 We y g a n d t: Wesen d. Fieberimpfbehandlg. d. Gehirnerweich, u. Rückenmarksscliwindsucht. [ Die Natur- [ Wissenschaften

Über das W esen der Fieberimpfbehandlung der Gehirnerweichung (progressive Paralyse) und Rückenm arksschwindsucht (Tabes dorsalis).

V o n W . W e y g a n d t , H a m b u rg -F rie d ric h sb e rg . D as altherköm m liche Behandlungsstreben im

Gesam tbereich der Medizin galt dem Suchen nach spezifischen H eilm itteln. Zunächst herrschte rohe Em pirie. Daß die auf dem ganzen E rdkreis, wenig­

stens im heißen und gemäßigten K lim a vorkom ­ menden Plasm odien der M alaria so ausgezeichnet reagieren auf die R inde des im Innern von Peru, B o liv ia, Ecuador, Venezuela einheimischen Cin- chonabaum es, oder daß die Spirochäte p allid a oder ihre Produkte stark zu beeinflussen sind durch das m etallische Quecksilber und seine Salze oder durch gewisse Arsenverbindungen, sind sozusagen Z u ­ fallstreffer der N atur. R ationeller ist schon der Vorgang, wenn etw a bei Verdauungsstörung kü n st­

lich die mehr oder weniger fehlenden Stoffe selber zugeführt werden oder wenn bei m angelhafter Fun ktion eines innersekretorischen Organs wie die Schilddrüse N orm alstoff durch das M agendarm ­ system oder durch die H au t oder m it operativer Ü berpflanzung einverleibt w ird. D as Id eal einer wissenschaftlichen B ehandlung bleibt allerdings die U nterstützung der naturgem äßen A bw ehrkräfte des Organism us durch geeignete Maßregeln oder durch künstliche Zufuhr, wie es die Diphtherieserum ­ behandlung so glänzend zeigt, oder aber die pro­

phylaktische Schutzstoffproduktion, deren P ro to ­ ty p die Schutzpockenim pfung im m er noch d arstellt.

N ur eine scheinbare Ausnahm e bildeten die Geisteskrankheiten. W ohl warnte schon H ippo- krates davor, die Epilepsie als eine besonders

„h eilige K ra n k h e it" anzusehen und von „S ü h n e ­ priestern“ behandeln zu lassen. Jed o ch im L au fe des M ittelalters rückte die B eurteilung der G eistes­

kranken derart weit von der N aturw issenschaft ab, daß sie ein großes K ontingent zu den H undert­

tausenden von Opfern der H exenverbrennung stell­

ten. Noch vor zwei Menschenaltern haben manche P sych iater die Ursache der Psychosen in der Sünde gesucht, und vor einem bezeichnete manches L eh r­

buch die psychischen Ursachen als die häufigeren und wichtigeren. G egenw ärtig freilich stehen S to ff­

wechselstörungen, zum T eil auf endogen-erblicher B asis, dann M ikroorganism en und exogene G ifte als ursächliche F ak to ren im Vordergründe, und daraus ergeben sich auch die w ichtigsten thera­

peutischen Gesichtspunkte, zum Teil p rop h ylak­

tischer A rt, die die B edeutung der an sich wesent­

lich humaner gewordenen Pflege nebst psychischer Beeinflussung zu überwiegen im B egriffe stehen.

A ngebahnt wurde freilich diese naturw issen­

schaftliche Betrachtung und B ehandlung durch die E rfah ru n g guter und von m oralisierenden Theorien nicht um nebelter B eobachter schon seit Jah rh u nd erten.

Schon Hi p p o k r a t e s wies auf eine h eilkräftige B edeutung des Fiebers hin und Ga l e n u s sprach von der H eilung einer Melancholischen durch W echselfieber. Seit B eginn der N euzeit wandten

die Ä rzte m ehrfach R eizm ittel gegen Psychosen an,

s o em pfahl Pa r a c e l s u s (1492 — 15 4 1) das G l ü h -

eisen gegen die T obsucht; Wi l h e l m Ro n d e l e t

(1507 —1566) in M ontpellier em pfahl außerdem lange unterhaltene Eiterungen und in schweren Fällen Trepanation, welch letztere Methode ü bri­

gens bekanntlich schon durch Schädelbefunde aus vorgeschichtlicher Z eit belegt ist und bei den alten präkolum bianischen Peruanern in vielen Fällen ihrer k ü n s t l i c h hervorgerufenen Spitzköpfe offen­

bar als H ilfsm ittel gegen die häufig, freilich nicht im m er dabei vorkom m enden H irndruckerschei­

n u n g e n a n g e w a n d t w o r d e n ist. A uch Ni c o l a u s Pi s o (f 1590) und Hi e r o n y m u s Me r c u r i a l i s

traten für das Glüheisen ein, letzterer auch für R eizung der abgeschorenen K opfh au t m it B lasen ­ pflaster. Mo r i t z Ho f f m a n n riet 1662 zur T ran s­

fusion z w e c k s H e i l u n g der M e la n c h o l ie , e b e n s o Si r Ge o r g e En t (1667), K l e i n ( W ü r z b u r g 1680) und Et t m ü l l e r (Leipzig 1682). De n i s (1667) em pfahl 5 bis 6 Unzen und später 1 Pfund arterielles K alb sb lu t einzugießen.

Fr i e d r i c h Ho f f m a n n (1660 — 1743) beobach­

tete, daß G eisteskranke durch A uftreten eines H autausschlages geheilt worden seien, und erhoffte E rfo lg von Fontanellen und Geschwüren. D er aus­

gezeichnete Irren arzt Pi n e l in P aris (1755 bis 1826) em pfahl Behandlung m it M oxa.

I n e i n e m W e r k v o n Ch r i s t. Fr i e d r i c h Re u s s,

Straßburg, 1789* h e i ß t e s , d a ß T o b s ü c h t i g e d u r c h I m p f u n g d e r P o c k e n g e h e i l t w o r d e n s e ie n . Der

i t a l i e n i s c h e A r z t Ch i a r u g i (1795) m e ld e t e H e i l u n g v o n M e la n c h o l is c h e n d u r c h I n f e k t i o n s k r a n k h e i t , F r i e s e l n , u n d v o n W ahnsinnigen d u r c h Flechten

a n d e n F ü ß e n u n d d u r c h K rätze. D er originelle

Re i l e m p f a h l K rätze u n d B r e c h w e i n s t e i n g e g e n

Geistesstörung. Es q u i r o l in Paris, A n f a n g d e s

19 . Jah rh un d erts, scheint die d a m a l s n o c h uner­

k a n n t e P a r a l y s e a n z u n e h m e n b e i s e i n e n E rö rteru n ­ gen, d a ß m an Geisteskranken m i t Lähm ungszeichen M oxen a u f den H interkopf u n d N a c k e n s e t z e n s o ll e . He i n r i c h Ne u m a n n, u m 1850, erhoffte Großes v o n Jo d k a li.

A llm ählich hat m an als besonders praktisches R eizm ittel bei Geisteskranken den Brechw einstein in Salbenform ausfindig gemacht, das au f einige Stellen des kahl rasierten K opfes gebracht wurde und allm ählich die Kopfschw arte, m anchm al aber auch den Knochen bis auf die harte H irnhaut durchätzte. Noch 18 77 und 1880 glaubte der G öttinger Professor Lu d w i g Me y e r 8 von 15 P aralytik ern durch jene Salbe geheilt zu haben.

H öllenstein und A urum cyanatum , denen m an später spirochäticide W irkung nachwies, wurden auch empfohlen.

Bereits 1848 h at Kö s t e r in seiner Bonner D oktorarbeit über 24 F älle vo n M alaria bei G eisteskranken berichtet, von denen 7 geheilt und

(7)

Heft 15. l W eygan d t: Wesen d. Fieberimpfbehandlg. d. Gehirnerweich, u. Rückenmarksschwindsucht. 309

9. 4. 1926J

7 gebessert worden seien. Na s s e schilderte 18 70 B esseru n g der Paralyse durch M alaria und durch Pocken. Einzelfälle von Besserung oder H eilung einer Psychose durch Malaria w urden seitens einer ganzen Reihe von namhaften Irrenärzten berichtet.

18 7 7 beschrieb Fl e m m i n g eine 7jährige Rem ission d er Paralyse nach Typhus.

18 7 5 hat Dr. Ro s e n b l u m in Odessa bei einer E pid em ie des R ückfalltyphus oder Febris recurrens 22 chronische Geisteskranke m it dem virulenten B lu t geimpft, worauf die H älfte geheilt und noch 3 gebessert worden seien. Auch bei M alaria, Typhu s und Fleckfieber sah er Einfluß auf Psychosen.

A ls Krankheiten, deren D azw ischentreten eine P aralyse gebessert oder geheilt habe, wurden noch angeführt Scharlach, Masern, E rysip el, Pocken, Eungenentzündung, Diphtherie, Cholera, P h leg­

mone, Abszesse, auch Chorea. Ich beobachtete selbst einen P a ra lytik e r, der in ständiger E r ­ regung war, an K ö rp erkräften verfiel, Decubitus und schwere phlegm onöse Entzündungen bekam , weshalb D auerbäder angew andt wurden, w orauf er sich so beruhigte und kräftigte, daß er die A n stalt verlassen und 1 V 2 Ja h re lang sich und seine F a m ilie durch H afenarbeit ernähren konnte, bis dann R ü ck fall eintrat.

Gegen P aralyse wurden nun mit dem schließlich überwältigenden N achw eis ihrer Verursachung durch S yp h ilis, deren Erreger ja endgültig im H irn vieler P aralytik er nachgewiesen worden w aren, vor allem antisyphilitische M ittel ange­

w a n d t; Quecksilber ohne jeden E rfolg, ebenso Jo d u nd neuerdings auch W ismut. S alvarsan h at nach A ngabe einzelner Autoren bei endolum baler E in ­ verleibung eine Anzahl P a ra ly tik e r zeitw eilig ge­

bessert.

Immunspezifische B ehandlung w ar bislang nich t angängig, da ja der Syphiliserreger den Züchtungsversuchen noch trotzt. Serum behand­

lung oder Einspritzung von p aralytisch er H irn ­ substanz waren erfolglos.

U m so beachtlicher w aren die E rfolge m it un­

spezifischen Reizmethoden. M anche rein chem i­

schen Mittel, die in langsam steigender D osis bis Erreichung von leichtem Fieb er und H yperleuko- c y to se gegeben wurden, scheinen gelegentlich zu w irken, so Phlogetan, ein Gem isch von A b b au k ör­

pern verschiedener Eiw eißstoffe. Album ose, Deu- tercalbum inose, Yatren-Casein, Chaulm ograöl, M ilchpräparate sind unsicher in der W irku n g;

etw as deutlicher scheint eine solche erkennbar zu sein bei N atrium nucleinicum.

N un hat bereits 1887 Wa g n e r v . Ja u r e g g

vorgeschlagen, daß man zwecks B ekäm p fu n g der Geisteskrankheiten Übertragung der M alaria und des E rysip els verwenden solle. A uch K u ltu ren des B ac illu s pyocyaneus wurden empfohlen.

18 9 1 begann er mit dem neu entdeckten Ko c h-

schen Tuberkulin, zunächst bei alten Psychosen.

E s w urde m it 0,01 subcutan angefangen, w orauf eine ITeberreaktion erfolgte; nach einer Serie von allm ählich steigenden Tuberkulininjektionen bis

zur Dosis von 0 ,1 und selbst 1,0 beobachtete man vielfach ansehnliche Besserungen, nach Pi l c z in 23 von 86 Paralysefällen bis zur B eru fsfäh igkeit.

D as ging beträchtlich über die spontan auftretenden Besserungen bei P aralyse hinaus, die in unserer K lin ik nach K i r s c h b a u m 1 1 , 7 % der F ä lle be­

treffen. M it jenem E rfo lg w ar prinzipiell auch für die prognostisch als so trostlos geltende P aralyse der N achweis erbrach t: eppure si m u o ve .j

19 17 im pfte Wa g n e r v . Ja u r e g g in kühner In itiative 9 P a ra ly tik e r m it B lu t von M alaria tertiana. E in er starb an epileptiform em A nfall, 2 blieben unbeeinflußt, einer beging in derBesserung Selbstm ord, einer w ar ein Ja h r in besterV erfassung, erlitt R ü ck fall und starb an Grippe. 2 wurden nach einem Ja h r zur B esch äftigu n g entlassen.

3 von den 9 Fällen sind je tz t nach 8 Ja h re n noch in gutem Zustande berufstätig.

F rü h jah r 1 91 9 begannen N achprüfungen in München, Fran kfu rt, H am burg, und bald d arauf nahm die Wiener K lin ik das V erfahren wieder auf.

H eutzutage liegen Berichte aus zahlreichen K li­

niken und A nstalten in Deutschland und Öster­

reich vor, aber auch aus anderen europäischen Ländern, Nord- und Südam erika usw. Da, wo die Versuche in großem S til durchgeführt wurden, so in Wien an mehr als 1000 Fällen, in unserer K lin ik H am burg-Friedrichsberg an etw a 700, ergab sich im wesentlichen eine B estätigu n g. N ach meinen 4 Statistik en wurden 29,5, dann 3 1,4 , dann 38,2 und 25,84% der Behandelten wieder berufsfähig.

Neben Erregung, p aralytisch en W ahnideen, Stim m ungsanom alien, G edächtnisstörung kön­

nen auch die gestörte Sprache und Sch rift wieder die N orm erreichen. R eflexe werden wieder nor­

m al, Gefühlsstörung schwindet, selbst Pu p illen ­ starre kann schwinden, und vereinzelt wurde Besserung bei Sehnervschwund beobachtet. E in restloses Verschwinden aller Sym ptom e körper­

licher, insbesondere auch serologischer A rt ist selten. Manche Kurerfolge haben sich 6 bis 8 Ja h re bereits bewährt. Gew issenhaft verm eidet man doch noch den Ausdruck H eilung. A ber im Ver~

gleich gegen die H offnungslosigkeit, m it der w ir früher der P aralyse gegenüberstanden, ist der E r ­ folg geradezu glänzend. Die Todesfälle betrugen nach meinen Aufstellungen zunächst 1 3 , 7 %, dann 10,2, später 1 1 , 2, endlich 6 ,59 % . W enn m an be­

rücksichtigt, daß bei diesem M aterial zahlreiche F älle mit unterliefen, die eigentlich schon etwas w eit vorgeschritten waren, aber doch auf D rängen der Fam ilie oder zwecks M alariastam m erhaltung geim pft wurden, kann m an sagen, daß unter sorg­

sam ster Auswahl, die nur frische P a ralysen ohne erkennbare Störung des H erz- und G efäß apparates zuläßt, die W iederherstellung voller B eru fstä tig ­ keit in wenigstens 40% , vielleicht 50 % , zu er­

reichen ist, während noch weitere 30 % deutlich gebessert werden, wogegen die Todesfälle sich auf 5 % und weiter reduzieren lassen.

Außer den herz- und gefäßkranken F ä lle n , von denen aber auch m anche die K u r ausgezeichnet

(8)

3 io He r r m a n n: Der Santorinvulkan im Ägäischen Meer. T Die Natur- Lwissenschaften

überstehen, scheinen gefährdet F älle von m angel­

haftem Ernährungszustand, sodann tuberkulöse.

Vereinzelt findet sich Chininidiosynkrasie m it einer bedrohlichen, an Schw arzw asserfieber er­

innernden H äm olyse. Selten wurde ein lebens­

gefährlicher Einriß der Milz während der K u r be­

obachtet. Die Gefahren bedingen es, daß die Kuren nur in einer K lin ik durchgeführt werden.

A m besten verwendet m an B lu t von einer M alaria tertiana, das schon eine Reihe von Men­

schenpassagen durchgem acht hat. M alaria tropica, die nicht immer ganz leicht zu erkennen ist, w irkt gefährlicher, so daß gelegentlich 50% Todesfälle vorkam en.

Die in München, F ran k fu rt und H am burg bald d arauf aufgenommene Im pfung m it den Erregern von Feb ris recurrens (R ückfalltyphu s) kann ähn­

lich günstige Ergebnisse erzielen. E in Vorteil liegt in der Stam m erhaltung durch Versuchstiere, doch sind Stäm m e in Deutschland überhaupt schwer erhältlich; die Ü bertragungsgefahr au f die Um gebung des K ran ken ist größer als bei Im pf- m alaria, die sich anscheinend durch Anopheles nicht oder fast nicht w eiter verbreiten läßt, auch ist die Coupierung bei Recurrens schwieriger als bei Im pfm alaria, die auf Chinin durchweg prom pt reagiert.

D ie Tabes dorsalis scheint weniger zur Fieb er­

kur geeignet, deren E rfolge sich auch schwerer be­

urteilen lassen, da dieses Rückenm arksleiden an sich schon zu Rem issionen und Schwankungen neigt. A ber doch ist m anchm al eine sehr gute E in ­ w irkung, insbesondere Beseitigung hartnäckiger lanzinierender Schmerzen, zu beobachten. Wenn frische H irnsyphilis auch auf In jektion von Neo- salvarsan in den R ü ckenm arkssack recht gut reagiert, ist doch bei den akuten und bei den im Beginn der E n tw icklung stehenden chronischen Form en die Fieberim pfkur am ergiebigsten. N euer­

dings h at Ky r l e in W ien auch Syph ilis im zweiten Stadium m it M alaria behandelt, unter sehr gutem E rfo lg und m it ganz seltenen Schädigungen; hier fallen offenbar die Gefahren aus Herz- und A rterien­

erkrankungen weg, die bei der lange nach der Infektion einsetzenden P aralyse und Tabes in der H älfte der F ä lle in B etra ch t kommen.

Ohne deutliche Behandlungserfolge w aren b is­

lang Behandlungsversuche der m ultiplen Sklerose, der Epilepsie, der D em entia praecox und der H irn ­ grippe (M etencephalitis).

W as geht in dem geim pften P a ra ly tik e r vor?

Wohl kann die erhöhte K örpertem peratur allein

schon auf die Spirochäte p allid a vernichtend ein­

wirken, wie We i c h b r o d t in F ran k fu rt durch T ie r­

versuche bewies. A ber die Besserungserfolge der Im pfkuren sind keineswegs proportional der F ieb e r­

höhe, die m anchm al 4 2 0 überschreitet; es können 6 bis 8 Fieberanfälle ausreichen, von der doppelten Zahl ist keineswegs eine viel intensivere W irkung zu erwarten. Die Spirochäten sind nach Fö r s t e r

noch nicht sofort m it der K u r beseitigt.

Serologisch verschw indet zunächst die Pleocy- tose aus dem Liquor, also ein entzündliches S y m ­ ptom, doch werden auch die biologischen R e a k ­ tionen nach Wa s s e r m a n n u s w. bald schwächer und öfter negativ. In der H irnrinde der erfolgreich behandelten, aber interku rrent gestorbenen F älle fand sich m anchm al, doch keineswegs immer, ein histologisches B ild , das der stationären P aralyse entsprach und also keine entzündlichen Sym ptom e, keine schweren Gefäßbefunde erkennen ließ. E s würde m it dieser Tendenz übereinstim m en, daß sich vielfach während oder nach der Fieberperiode auch eine U m stim m ung des klinischen B ildes, ins­

besondere H ervortreten von Sinnestäuschungen und auch fixierteren W ahnvorstellungen beobach­

ten läßt, ehe sich das psychische V erhalten der N orm annähert.

E s ist anzunehmen, daß bei der F ieberim p f­

behandlung die Eiw eiß zerfall hervorbringende In ­ fektion eine Um stim m nng des O rganism us bedingt und dadurch eine erhöhte Produktion von A n ti­

körpern veranlaß t wird, die eine gesteigerte A bw ehrleistung zunächst gegen die Infektion m it M alariaplasm odien oder Recurrensspirillen, w eiter­

hin aber auch sozusagen überkom pensatorisch in gewissem Grade gegen Spirochäte p allid a erm ög­

lichen. Trotz der unleugbar großen E rfolge ist das E rgebnis u nstreitig noch nicht voll befriedigend ; weniger die im Vergleich zu der bislang allge­

meinen M ortalität der P aralyse bescheidene Zah l der Todesfälle, als vielm ehr der im m er noch nicht unbeträchtliche T eil der V ersager läßt weiterhin energische Versuche dringlich erscheinen. Die m annigfachen Zusatzbehandlungen m it S alvarsan, W ism ut usw. scheinen wrenig in die W agschale zu fallen. Größere E rw artu ngen bestehen in der R ich tun g einer spezifischen im m untherapeutischen E in w irkun g gegen die P aralyse. Doch w äre V o r­

aussetzung hierfür die bislang kaum durchführbare H erstellung von Spirochätenkulturen oder die Gewinnung größerer Serumm engen benigner Ner- vensyphilis, etw a von den spontan oder m it S a l­

varsan geheilten H irnsyphilisfällen.

Der Santorinvulkan im Ägäischen Meer.

Von Er n s t He r r m a n n, B erlin.

Die Inselgruppe Santorin, die südlichste Cyklade im Ä gäischen Meer, ist, als Ganzes genommen, der ringförm ige R e st eines Vulkans, der sich gegen E nde der Tertiärzeit gebildet hat. In w ahrschein­

lich noch vorgeschichtlicher Zeit stürzte der M ittelteil ins Meer, und der verbleibende R in g

m it einem Durchm esser von etw a 12 km ist heute in den Inseln Thera, T h erasia und Aspronisi er­

halten (Fig. 1).

Thera (nach Theras aus dem Geschlecht des Kadm us) w ird (nach Re i s s- St ü b e l) zuerst von H erodot erwähnt, T h erasia zuerst von Ptolem äus

(9)

Heft I5| He r r m a n n: Der Santorinvulkan im Ägäischen Meer. 3 1 1

q. 4. 1926J

im 2. Jahrhundert n. Chr. Aspronisi, die weiße In sel, hat ihren Namen von den weißen, sehr m ächtigen Bimssteinschichten bekomm en, m it denen sie völlig bedeckt ist.

Ziem lich genau in der M itte des K essels, der sog. Caldera, fanden nun in geschichtlicher Zeit vulkanische Ausbrüche statt, von denen der letzte im August des vergangenen Ja h re s begann und zur Zeit noch andauert. N ach Re i s s- St ü b e l er­

g ib t sich folgende Geschichte des V u lk an s:

198 v. Chr. B ildung des größten Teils der In sel Paläa Kaim eni (früher H iera genannt).

(Vgl. Fig. 1.)

726 n. Chr. A n der N ordostseite von P a lä a Kaim eni erfolgt ein vulkanischer Ausbruch, dessen Lavam assen sich m it P a lä a-K a im e n i vereinigen.

D ie neue Halbinsel ist über 300 m lang und im Maximum 200 m breit.

1570 entstand die In sel M ikra K aim eni 1650 Bildung der Colom bobank, 7,5 km nord­

östlich Thera.

1707 bildete sich zwischen P a lä a- und M ikra- Kaimeni die In sel N ea K aim en i. Die höchste E r ­ hebung liegt 97 m über dem Meere.

Anfang F e b ru a r 1866 wuchs am Südostrande von N ea-K aim eni unter gewaltigen Explosionen eine Staukuppe empor, der ,,Georgius“ . E inige Tage später erschien vo r der Südspitze eine neue Insel A phroessa, und bald war infolge des reich­

lichen L a va flu sses aus den drei getrennten Teilen eine zusammenhängende Insel, die jetzige Nea- K aim en i, entstanden. Ihr höchster Pu nkt, der Georgiusgipfel, hat eine Höhe von 12 3 m (nach

Ge o r g a l a s).

Die stärksten Ausbrüche fanden am 20. und 22. Februar sta tt; sie dauerten nur wenige M i­

n uten; aber da sie plötzlich ohne nachw eisbare A nkündigung eintraten, so entgingen die in der N ähe beobachtenden Geologen, von denen uns

Sc h m i d t äußerst anschauliche Schilderungen hin­

terlassen h at, nur m it knapper N ot dem H agel von glühenden Steinen und Aschen.

Vor 1866 w ar N ea-K aim en i im Som m er be­

wohnt, und m an h atte sogar drei kleine K apellen erbaut. Von säm tlichen B au te n steht je tz t nur noch eine Kapelle an der N ordw estseite der Insel.

Die Tätigkeit des V ulkans flaute vom F eb ru ar 1866 an erheblich ab ; in den folgenden 3 — 4 Ja h re n fanden noch geringfügige Gasausbrüche sta tt, und seitdem deutete nur eine erhöhte W assertem peratur in der Meerenge von N ea- und M ikra-K aim eni auf vulkanische Vorgänge.

N ach 55jähiiger Pause setzte um die M itte des vergangenen Jah res die vulkanische T ätigk eit von neuem ein und ist auch je tzt noch nicht a b ­ geschlossen. Im einzelnen verliefen die Vorgänge folgenderm aßen:

A m 28. Ju li 1925 wurden auf der Insel Thera kurze Erdstöße verspürt, auch m eldeten Fischer eine stärkere Erwärm ung des W assers in der etw a 10 0 m breiten Meerenge zwischen N ea- und M ikra- K aim eni. N ach nochmaligen Erdbeben A nfang

August erfolgte am N achm ittag des 1 1 . August die erste Explosion, und am Abend w ar das M agm a in der erwähnten Meerenge schon bis an die Ober­

fläche gestiegen. A m Tage d arauf bestand eine Verbindung zwischen den beiden Inseln. N ach den Beobachtungen der griechischen Geologen Prof.

Ge o r g a l a s und D r. Li a t s i k a s, die sofort nach den ersten Ausbrüchen m it ihren Untersuchungen be­

gannen, erreichte die erste Ph ase der V u lk an tätig­

keit ihren H öhepunkt ungefähr M itte September.

Der L u ftd ru ck bei den E xplosion en w ar so stark, daß in dem 3 1/2 km entfernten und 15 0 m höher­

gelegenen Orte P h ira au f T h era die Fen ster­

scheiben zitterten und die Türen aufsprangen.

Fig. 1. Die Inselgruppe Santorin (nach Fo u q u£ ).

Von M itte Septem ber bis M itte O ktober flaute die Tätigkeit des V ulkans stark ab, und erst in der zweiten O ktoberhälfte m achte sich eine erneute Phase vulkanischer T ätigk eit bem erkbar, und zwar scheint nach den U ntersuchungen der oben erwähnten griechischen Geologen und von Prof. Re c k, dem Leiter der deutschen E xpedition, die zum T eil noch je tz t am V ulkan arbeitet, das Schwergewicht dieser zweiten Ph ase auf stärkerem Lavaau sfluß zu liegen.

Der neue V ulkan liefert drei L avaströ m e, von denen der eine nach Süden fließt und eine Schlucht am Georgiusgipfel ausfüllt, während die beiden anderen nördlich und südlich die Insel M ikra- Kaim eni umfließen. Diese Ström e sind über dem Meeresspiegel noch 15 —20 m hoch und an der Oberfläche erstarrt. Der neue L a v a flu ß vollzieh t

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