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Zabrzer Kreis-Blatt, 1880, St. 18

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Academic year: 2022

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©tefe§ Statt erscheint sehen Donnerstag. — Snfertionsgebütjren für eine gespaltene ißetitgeile ober beren SKflum 10 Bs- 2Innat)ine oon Slnnoncen bis Btittiopch SRittag.

&tM 18« 8 aftr$e, fren 29, 1^80.

Jlnttsidje ^crorbmutgctt uttb ^Marnifmad^unge«.

Br. 173. (S.»Bt. A. III. 4642.) ® t a t tt i

jur gemeinschaftlichen Dragung ber ben ©emeinben unb ©utsbegirfen be§ Streifes ,3abrge überrieselten Kosten bes BerfahrenS nach § 69 bes ©efefees »ont 25. Sunt 1875 unb ber Stntegung unb Unterhaltung gemein»

... • febiafttic^er Serfd;arrung§iiptä|e.

§ 1 . _ Die ©emeinben unb felbftftänbigen ©utsbegirle bes Kreises $abrge bitben gur gemeinschaftlichen Dragung ber ifjnen burdj §. 69 bes ©efeties oom 25. guni 1875, betreffenb bie 2lbmel)runb Unterbrücfung t»on Biehfeudljen übertoiefenen Kosten bes BerfahrenS unb gur 2lnlegung unb Unterhaltung, gemeinschaftlicher 3Serfd^arrungö=?piä^e Behufs unfdjäblidier Beseitigung oerenbeter ober getöbteter Dljiere einen Berbanb.

§ 2 . Den Berbanb leitet unb »ermattet ein Borftanb, welker aus einem Borfifjenben unb aus einem

©tettoertreter besfelben in BerhinberungsfäHen, besteht. Den Borfifeenbeu unb feinen ©teüoertreter mahlt ber Kreistag nach Blafsgabe bes SBahtreglements ber Kreisorbnung.

§ 3. Der Borftanb oertritt ben Berbanb in allen feiner ßuftänbigteit unterliegenben Ungelegen»

heiten. (Sr hat bie nach § 69 bes Bietjfeud)en=©esefieS für bie einzelnen Seiftungen ber ©emeinben unb selbst»

ftänbigen ©utsbegirle entftanbenen Kosten gu prüfen, beren Bichtigteit unb Angemessenheit eoent. gu befdjeini»

gen unb bie Erstattung aus ber Kreis»Kommunaltaffe beim Borfihenben bes KreiS=Ausfchuffes in Slntrag gu bringen. Der Borftanb ist berechtigt oorbehattlid) ber ©enehmigung bur<h ben Kreis= 2 iusfd)uf 3 für bie eingel»

nen Seiftungen in § 69 1. c. Bormatfähe feftgufetgen, loetdje ber Koften»2luffteHung unb ißrüfung gu ©runbe gu legen finb.

Die Slusroahl gemeinschaftlicher Berfcharrungs=fpia|e ist ©ad)e bes Borftanbes, über bie Slngemeffeu»

heit ber 3ahl berfelben unb bie ißreisiiöhe ber Erwerbung ober Benutzung ber sptä^e entfcheibet ber Kreis»

Ausschuss enbgültig.

§ 4. Der Borft|enbe bes Kteis=2tusfdjuffes ist befugt nach feinem Ermessen, in schleunigen fällen unb menn bie ©emeinbe ober ber fetbftftänbige ©utsbegirf gur oorfd)u§roeifen ßahlung ber entfteljettben nadj Sftahgabe bes Statutes bem Berbanbe gur Saft fattenben Kosten unoermögenb ist, einen feiner pflidftmäfugen Beurtheilung unterftehenben Betrag nadj Blaffgabe ber bereiten Btittet aus ber KretS=Kommunal»Kaffe oorgu»

fdjiehen. Die spätere Berrechnung unterliegt ber Prüfung bes Borftanbes. -■

§ 5. Die ©efammtfumme ber aus biefem Berbanbe gu tragenben Kosten mirb auf ben KreiS»Kommu»

ual»Kaffen=£tat übernommen. Der »om Kreistage bestimmte Saifresbetrag mirb als KreiS»Kommunal»©teuer mie bie übrigen Abgaben bes Kreises nach Borfdjrift ber Kreisorbnung unteroertheitt unb eingegogen.

§ 6 . Dieses Statut unb etmaige spatere Bbänberungen treten mit bem Dage ber Bublifation ber nadh § 176 Br. 1 unb § 20 Br. 1 ber Kreisorbnung erforberlidjen lanbesherrlictjen ©enehmigung burd) bas Sabrger KreiSblatt in Kraft.

3abrge, ben 13. Januar 1880.

®te tiottt .fim^tage jut* J>e3 @tatut3 gemahlte Jlontiuifstatt, oon ^olmebe, Sanbrath. Demalb. 21. ©emanber. E. Broll.

Bus ben Beriiäjt oom 8 . SBärg* er. will Sch bem anbei gurücffolgenben, oon bem Kreistage bes Kreises Bahrge am 13. Snnuar b. 3§- beschlossenen

Statut jitV‘gemeinschaftlichen Dragung ber ben ©emeinben uttb ©utsbegirfen bes Kreises Sabrge burdh

bas ©efefs oom 25. S«üi 1875 über bie Abtoeljr unb Unterbrüdung oon Biehfettdjen überwiesenen

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— 76 —

Soften beä BerfafjrenS, sowie ber Anlegung unb Unterhaltung gemeinschaftlicher BerfdjarrungSplähe, Ijierburch Meine ©eneljntigung ertheilen.

58 er litt, ben 19. März 1880. gej. SÖUfjelm.

ggj. ©rf. (Sulenburg. SuciuS.

SCn ben Minister bes innern unb ben ‘Minister für Sanbwirthfdjaft, ©omainen unb forsten.

3trT74T“(g.Mr. A. II. 4022?) gabrze, ben 19. Slpril 1880.

2lus ber im Slmtsblatt pro 1878 Stücf 5 jum Slbbrucf gelangten Berorbnung betreffenb bie SluSs führung bes gifhereigefehes oom 2. Siooember 1877 werben bie nac&ftefjenben Bestimmungen ^terbur<^ noch befonbers hervorgehoben:

§ 1 . Seim gifdjfange in nicht geschloffenen ©ewäffern finben fofgenbe SSorfc^riften Slnwenbung:

1) Sie gifcherei auf gifchfamen ist oerhoten.

2 ) gische ber nachbenannten Slrten bürfen nicht gefangen werben, wenn sie, uon ber Äopffpi^e bis pm Sdjwanzenbe gemessen, nicht minbeftens folgenbe Sänge hoben

°i

Sähet (Squalius cephalus) Sllanb (Sterfling, Idus melanotus) Schlei (Schleie, Tinea vulgaris) . gorelle (Salmo fario) ....

Slfd) (Welche, Thymallus vulgaris) Sarslufche (Carassius vulgaris) . Steine Maräne (Coregonus albula) iß lohe (Stothauge, Leuciseus rutilus) Barsch (Perca fluviatilis) . . . . Stothfeber (Scardinius erytrophtha-) mus)...

Sr ebb (gemeiner gtugfrebs, Astacus- fluviatilis...

! Stör (Acipenser sturio) .... 10 u Gtmtr.

Sadjs (Salm, Salmo salar) ... 50 „ uuano iperrung, raus meianotusj . v, 20 t

©rohe Maräne (Mabue=Maräne Co- '~jr’s‘!

regonus maraena)...

ganber(Sanbart, Lucioperca Sandra) 1 Stapfen (Staabfen, Stapf, Schieb, As- I pius vorax)... j Stal (Anguialla vulgaris) . ... ' iQedjt (Esox lucius)...

Barbe (Barbus fluviatilis). . . . Blei(Sraffe, Brachsen, Abramis brama) Sachsforelle (Meerforette, Silbertachs, StranbtadjS, Stump, (Salmo trutta) ÜDtaififch (Stlfe, Olupea alosa) ginte (Olupea finta)....

Sarpfen (Oyprinus carpio)

3) gifchfamen, ingleichen gische ber unter gisset 2 bezeichneten ütrten, welche baä bafelbft nermerfte Mas nicht erreichen, finb, wenn sie tebenb in bie ©ewalt öes gifcfjerä satten, sofort mit ber ju ihrer (Srhaltung erforderlichen Borfidjt wieber in ba§ SBaffer p sehen.

4) gum Besehen ber pr gifchpeht bienenben ©ewäffer farm bie 2luffi<htsbel)örbe (§ 46 bes ®e*

fe|es) einzelnen gifchereiberechtigten bas gangen non gischen unb Srebfen unter bem in giffer 2 bestimmten Masse zeitweilig unb wiberruflich gestatten.

§ 2. Sorbelmltlidj ber im § 27 bes gifefjereigefehes unb im uorftehenben § 1 gisset 4 zugeftanbe*

nen Ausnahmen bürfen gifchfamen unb gische ber im § 1 gisse c 2 bezeichneten Sitten unter bem bafelbft angegebenen Masse webet feilgeboten, noch «ersauft, noch oerfanbt werben, ohne Unterschieb ob sie aus ge*

schlossen ober nicht geschlossenen ©ewäffern gewonnen ftnb.

Bit § 22 gisset 2.

§ 3. ©efdfloffene ©ewäffer finb einer Schonzeit nicht unterworfen.

Sitte nicht geschlossenen ©ewäffer unterliegen einer wöchentlichen unb einer jährlichen Schonzeit.

§ 4. ©ie wöchentliche Schonzeit erfireeft sich auf bie Beit »on Sonnenuntergang am Sonnabenb bis Sonnenuntergang am Sonntag.

ttöährenb ber ©auer ber wöchentlichen Schonzeit ist jebe Strt bes gtfdjfanges in nicht geschlossenen

©ewäffern «erboten.

©ie Bezirfsregierung ist jeboch ermächtigt, ben gifchern, welche bie sogenannte stille gifcherei ohne staubige Borrichtung mit Setmetjen, ttfeufen, körben ober Singeln betreiben, es zu gestatten, baff bie ausge*

legten ©ezeuge währenb ber wöchentlichen Schonzeit nachgesehen, ausgenommen unb wieber ausgefegt werben, wenn baraus nachtheilige &inberniffe für ben gug ber SSanberfifhe nicht zu befürchten finb.

Sluch sann bas Singeln mit ber Stutze währenb ber wöchentlichen Schonzeit, jeboch mit Slusfchtujj ber SBinterfhonzeit (§ 5,1 non ber Bezirfsregierung gestattet werben.

§ 5. ©ie jährlich® Schonzeit tritt entweber im Söinter ober im grüfjjaljr ein unb erstrebt sich int SBinter auf bie geit vom 15. Dctober bis jum 14. ©ezember unb im grühjalfr auf bie geit vom 10 . Slpril bis jum 9. guni. (Sine unb biefelbe Streife eines ©ewäffers, sott nur einer jährlichen Schonzeit unter*

worfen fein.

§ 6 . ©ie Sßinterfdjonzeit finbet Slnwenbung auf nachfolgenbe für ben Seich ber Satmoniben ge*

eignete ©ewäffer:

1) auf ben ©olbbach ober fßrubnif unb feine Stebengewäffer, pon ber Stabt Steuftabt, unb jwar oon ber

pon Steuftabt nach Steiffe führenben Chaussee an aufwärts;

(3)

) auf bie greiroalbatter Siele unb if)te Nebengeroäffer, oon bet ©rensc bet gelbntarfen Sreilanb unb Solnifch= 2 Bette an ausmärte;

3) auf bie Neiffe unb itjre sämmtlichen Nebenflüsse mit Ausschluss be§ gabelbadjeS oon SBartlja ausmärte unb ton ba bie pr Gtnmünbung ber Siete, ausschliesslich bet legeten (Nt. 2 .) nur auf bie Neben»

geroäffer ber Neiffe.

§ 9. ÜDie §§ 3 Alinea 2 bie § 7 finben auf ben Krebsfang -feine Anroenbung.

3n bet 3eit oom I. Nooember bie pm 31. Kai ist ber gang ton Krebsen in affen nic^t gefdjlof»

fenen ©eroäffern terboten. ©elangen Krebse roäljrenb ber angeörbneten Sctjonjeit tebenb in bie ©eroalt bee

^ SifdjerS, so finb biefetben mit ber p itjrer Grtjastung erforbertichen Sorsicht sofort mieber in bae Kaffer p fe|en.

„ 3« § 22 gisset 3.

§ 10 . Seim gifchfange in nicht geschlossenen ©eroäffern ist oerboten:

1 ) bie Anroenbung fchäbticfjer ober eptobirenber Stoffe (giftiger Köber ober Kittet pr Setäubung ober Sernidjtung ber gische, Sprengpatronen ober anberer Sprengmitteln u. f. m.) § 21 bes @efe|es;

2 ) bie Anroenbung ton Kitteln pr Serraunbung ber gische, als gaffen mit Schlagfebern, ©abein, Aal»

harten, Speere, Stectjeifen, Stangen, Schieffroaffen u. f. m.

2)er ©ebranch oon Singeln ist gestattet.

Sie Serroenbung ton Speeren unb Gifen (nicht jebodj ber Aatijarfen) sann pm groefo beS Aal»

fangs ton ber SepfSregieruttg in bringenben gäffen unb nötigenfalls unter geftfe|ung einer bestimm»

ten Gonftruction für biefes gangmittel ausnahmsmeife gestattet roerben;

3) bas 3ufammentreiben ber gische bei Nacht »ermittelst Seuchen ober gatfein.

§ 16. guroiberhanblungen gegen bie Sorfchriften biefer Serorbnung merben, insofern biefetben niefit ben Strafbestimmungen beS gischereigefe|es tom 30. Kai 1874 (§§ 49 ff) ober beS Strafgefe|buches für bas deutsche Nexch unterliegen, mit ©elbstrafe bis 51 t 150 Kar! NeichSmünje ober £aft bestraft.

ßugleich !ann auf ©inplpng ber bei ber StuSübung ber gifcherei nerroanbten unerlaubten gana»

geräthe ersannt merben. J

gnbem ich bie befonbere sßublüation biefer Seftimmungen in ben ©emeinbeterfammlungen anorbne teranlaffe ich bie mit ber Ausübung ber Karftpolip beauftragten Seamten, über bie Seobachtung bes Ser»

bots bezüglich bes geilbietens unb bes Serfaufs oon gifchfamen unb gischen unter bem angegebenen Kini»

tnalmaaB eine strenge Gontrole auspüben.

r Gtmaige Slnträge auf ausnahmsmeife ©rtheilung ber in ben §§ 4 unb 7 ber Serorbnung ber König»

liehen Negierung oorbehattenen ©enehmigung ftnb ton ben Herren SlmtSoorftehern entgegen p nehmen unb mit gutachtlichem Sericht mir vorzulegen._______

Nr. 1.75. (g.=Dtr. B III. 907.) Sabrje, ben 20. SIpril 1880!

Nachstehenb benannte Slmtsoorsteher unb AmtSüorsieher»Steffoertreter bereu gegenroärtige SImtsperiobe am 15. Kat er. abläuft, finb als Solche oon bem &errn Dberpräftbenten ber Srooins auf roeitere 6 gabre

ton Neuem ernannt unb ton mir oerpflichtet toorben. 0 ;

A. 2lmt§i»orftcI)cr.

&err Nittergutsbefi|er .fjoffmantt für ben Amisbepf Sielfchoroi|.

„ föüttenbirector Srätfch für ben AmtSbepf Sisfupi|.

„ Kirthfdjaftsbirector Sübfe für ben Amtsbejirf Sufaforo.

„ ®epartements=3nfpector KehottSfp für ben AmtSbepf Kafofdbau.

„ ©eneralbirector Süffers für ben Amtsbejirf Nuba.

„ ©ras ton ipofaborosfp»2Behner für ben AmtSbepf ißanioro.

B. SUmtövorftefyett&ieUvevtvetev.

§err ©utspächter Seroalb für ben AmtSbepf Sisfupi|.

„ äBirthfchaftsinfpector Kremser für ben Slmtsbepf Suiaforo.

„ Nentmeifter ©aibgif für ben Slmtsbepf Nuba.

______ S)ies bringe ich hierbtttch pr öffentlichen Kenntnis;.

Nr. 176. (g.=Nr. A. II. 2283.) ~ gabrp ben 22 . SIpril 1880. ’

Herren Slmtsoorsteher ersuche ich, ben in ©emäfjljeit ber Kreisblattoerfügung 00 m 13. t. Kts.

(Stutt 12 ) p erfiattenben Sericht über bie Ausführung ber $ßolijei=Serorbnung betreffenb bas Kofi» unb Ouarttergangerroefen tom 16. gebruar er. binnen 14 Sagen an mich gelangen p lassen.

Nr. 177- (3'-=Nr. A. II. 4633.) gabrp ben 28. April 1880.

« , ®er bisher probemeife befdhaftigt gemefene Kreisbote Gart gerfe ist oom 1 . April er. ab befinitio als KretSbote bet bem hteftgen Sanbrathsamt angestellt morben.

Nr. 178. (g^Nr. A. IY. 2132.) gabrje, ben 29. April 1880. ’

. . ®te ©emetnbe»Sorfiänbe, roeltfje bis fe|t meiner Kreisblattoerfügung tom 23. gebruar 1880 bezüglich bes ui Anhalt un Kreise SIefj aufgenommenen ginblings noch nicht genügt haben, merben an bie sofortige

©rlebtgung berfetben hterburch erinnert.

(4)

8 « ermitteln imb mir anjüjeigen ist bet Slufentljaltsort:

beS Änedjts Gmil q3ofer aus Sauraljütte ju 4613; — beS 93ädfer= unb «ßfefferfö^tcrge^iUfen Ütubotp^ 3a*

fdjonorosfij aus ©eutfd&^piefgr p 4570; — ber unüerefjel. 3Karie ÜRatuScpf auS Sauraljütte, jitle|t"'üt Sjmol bei SOitjgloroife aufhaltsam geroefen, p 4531; — ber unoere^el. SWarie Shtlntja au« Äarf, 30 galjr alt, p 4436; — bes Gigarrenmacbers 3ofepb ißniotfc&insfg aus 3aborje Gol. B. p 4669.

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ Ser ftümglidic Sattbratl) von Holwede.

3te- 179. (3.=3?r. B. TU. 820.) ' Sabr^e, ben 27. 2lpril 1880.

^Diejenigen @emeinbe=25orfiänbe, weldfe meine j?ms6latt=3?erfügung nom 14. b. 3Jlt§. 9ir. 461 (3.s9irl B. III. 820) bis je|t nic^jt erlebigt Etaben, merbe idf, fstHs btes nicht binnen 4 Sagen geschieht, in DrbnuttgSs strafe nehmen._________ 'pg liömgftrfji’ cSanbrafJ) imb ffior/i^eitbe bes JtmsansfdfUfl'lg.

jgkftannfmstdjmtgejt anderer gkfjörben.

3it ber 3iad)t nom 10. jum 11. Stpril biefes Satjres »ersuchten nier bem 2lrbeiterftanbe angeljörige SMmter einen Ginbrudj in bem ©aftmirtf) Äodptannfcben fßaufe p ftattoroii} p nerüben. Sie mürben £jier=

bei burcl) ben 9'iadjtroäd)ter die de gestört unb ergriffen bie flucht, nadjbem sie mehrere Scbrotfdjüffe auf bem selben abgefeuert batten. 3$ bitte p J. 2027/80. um Siushmft über bie jßerfon ber Später.

_____ dieutben D.=S., ben 15. SKpril 1860.__ ©er Grfte Staats=2tnmalt.

© e ft o b l e h f i n b: 2lm 6 . Stpril biefes 3abre§ Slbenbs pnfcben 8 bis 9 Übt bem Kaufmann SBolff Goppermann p Äattoroib burcb Ginftofsen bes Schaufensters aus bemfelben p>ei österreichische 50=ßlulben=

steine. J. 1976/80. SBarnenb nor bem Grroerbe ersuche idj um SlusEunft über bie SSEjäterf^aft unb ben SSerbleib ber gestohlenen Sachen.

SBeutben D.^S., ben 14. Slpril 1880. ©er Grfte Staat§=3lmnalt.

£Be¥afmtttia4)img.

©er Ausbau ber »on ber Stabt Kieferftäbtet über @rojj= unb fileinsScbiraforoifs bis jur ©renje be§ KreifeS ©ofet in ber Stiftung auf gacobgroatbe füfjrenben Straffe in einer Sänge non 7761,3 Aieter als Söeg groeiter Drbnung sott in ©es neratSntreprife im SBege ber Submission

am 11. |$lai b-

in bem um, 12 UEir in bem SifcungSfaate beS KreiS=Ausschusses gimmer Ar. 4 im KreiSgebäube in ©leimig anftetfenben Termine

»ergeben roerben.

®ie Soften ber Ausführung bei gu »ergebenben SaueS finb auf 89,078 Atari 53 $f. »eranfdf)Iagt. Sie Sebingungeii unter roeldjen ber Sau »ergeben roerben sott, foroie Kostenanschläge unb bie Sau* unb 3ti»ettementSptäne tonnen roä^renb ber AmtSftunben in bem ©ureau beS Königlichen 2anbratt;SamteS, gimmer Ar. 1, eingesehen roerben.

®ie begügtichen Offerten finb big gum 10. t. AttS. inet, unter ber Abreffe „©fjauffeebamEommiffion in ©Ieiroi|" unb mit bem ©ermert »ersehen „KreiScEiauffee KieferftäbtebSchiraloroif; KreiSgrenge" einjumcljen.

Sn bem Submiffiongtermine ist eine ©ietungscaution »on 1500 Atari gu hinterlegen.

©teiroif;, ben 16. April 1880.

2>ic (PjaufKeftau^ontmiffhm.

Graf v. Strachwltss.

— 78 —

33efanntma4)tmd*

©er llußbau ber »on bem Stmiittanfirchfjofe bei @teii»i| über ’Hlt-®lämit}l ©rjejinfa, .Rtüfihau, Stubno, SaSfarjorofa, Stubjinih nach bem Satjnfjofe Stubjinifc fütjrenben Strafe in einer Sänge »on 21169,5 Steter als SBeg 2. Orbnung soll in

©eneraWSntreprife im SBege ber Submission

am 11. i&at er. ^ovmitta^$ 11

in bem im Sifjunggfaale be§ ltreig»Slugfchuffe§, — gimmer 3tr. 4 — im Äreiggebäube in ©leitoifc anftehenben fCermine »ers geben roerben.

©ie Sofien ber Ausführung be§ ju »ergebenben SSaiieS finb auf 233,890 Atarf 99 5ßfg. vevanfcfilagt. ®ie Sebings ungen, unter toelcjien ber Sau »ergeben roerben sott, foroie bie Kostenanschläge unb bie Sam unb 9ti»ettement§pläne lönnen roährenb ber Amtgftunben in bem Surean be§ Rönigl. SanbrathS.-StmteS, — girnmer Str. 1 — eingesehen roerben.

®ie bejügtittien Offerten ftnb Big jum 10. Atai er. inet, unter ber Abreffe — „StiauffeeBau=Sommi}fion in ©teiroiff"

— unb mit bem ©ermerte »ersehen „Streigctjauffee ©teiroi|—Aubjinih" einäureichen.

Sn bem Submiffiongtermine ist eine SietungS=6aution »on 1500 Atart ju hiutedegen.

©teiroih, ben 16. April 1880.

£>ie (gbauffee&aU'Gommiffivn.

Graf von Strachwitz.

Iminjialtliitrfdian fit $ttslau

am 19/21. fflRai er.

©ie Obcrsclilesisclie unb bie Reclite-Oder- llfer-Eisenbalin gero ähren auf alten ihren Sahnlinien gur gatjrt. nach Sireslau, roenn mit bem ffahrbittet gteid^jeitig ein Sittet gut SEjietfctjau genommen roirb

%HetouvßiUet$

gü sehr ermäßigten greifen. _____________ __________ _____

Huste-NicHt

„$onig- ^trauter ■ 2$iatj- f *tract unb garamelTen

»on L. H. Pietsch & Ce.

in SreStau.

haben Bei M. Berger in gaOrgc.

gSarßtpreife ju ^abrje am 29. Tlprit 1880.

50 jtitogr. Kartoffeln 3 AtarJ -— 5ßf.

1 „ Sutter 2 „ 20 „

50 „ Seu 2 „ 50 „

50 „ Stroh 1 „ 75 „

©rud »on 3 - SDiücfe in 3 a&r 5 e- :

i*

IfiebaEteur: 5lceis=Sccretair ©udel.

(5)

ijsfmßfsttf p ik 18 tfes Mißt

ft et.S

Qabt$e, fcen 29. gtytil 1889.

$rli«niitmndjtina.

Ptr. 172. (S.=3lr. adA. I. 944.) SaBrje, ben 24. SSCprtE 1880,

Stach bem Sieicljggefeh uom 14. SOlai 1879 (Sleicpgefepiatt ©. 145 resp. SlmtSblatt ber königlichen Stegierung ju Dppetn ©. 183) unterliegt ber Berief» mit Stabrunggs unb ©enujjmittetn, jornie mit ©pielmaarert, Tapeten, färben, ©j3=, Prints unb Kochgeschirr unb mit Petroleum ber Beaufsichtigung ber ^ßoligei, »eiche befugt ist, in bie Dtäumlidjleitett, in melden bie

»orgebac|ten ©egenftänbe feilgehalten roerben, »äfirenb ber üblichen ©efchäftSftunben ober »ährenb bie Stäumlichteiten bem Bertel» geöffnet finb, einjuteeten, non biefen ©egenftänbe«, roeldje in ben angegebenen Stäumlichteiten sich befinben, ober »eiche an öffentlichen Orten, auf äRärtten, flössen, ©trafien ober im Uml)er}iehen »erlauft ober feilgehalten »erben, nach ihrer SBahl groben jurn gmecte ber Untersuchung-gegen ©tnpfanggbefcheinigung ju entnehmen.

Sie Beamten ber ^ßolijei finb ferner befugt, bei Personen, »eiche auf ©runb beö oben cit. ©efe|eS ju einer ^reiheitSs strafe nerurtheilt finb, in ben Stäumlichteiten, in »eichen ©egenftänbe ber Borbejeichneten Slrt feilgehalten »erben, ober »eiche 5ur Slufberoaljrung ober Herstellung solcher sum Berlaufe bestimmter ©egenftänbe bienen, »ährenb ber »orer»ät)nten geit SJeuifionen »orsunehmen.

2Ber biefen Borfdjriften juroiber ben ©intritt in bie Stäumlichfeiten, bie ©ntnahme einer ißrobe ober bie Steoifiott

»erraeigert, wirb mit ©elbftrafe »on fünfeig big einhunbcrtfünfäig SRart ober mit Haft bestraft.

ffitit ©efängnijs big ju sechs äJionaten unb mit ©elbjlrafe big ju elntaufenbfünffjuttbert start ober mit einer biefer

©trafen »irb bestraft:

1. »er jum gmecte ber Täuschung im Hanbel unb Säerlehr Staljrunggs unb ©enufsmittel nachmacht ober »erfälfcljt, 2. »er wiffentlidh Statjrunggs ober ©enufimittel, »eld^e oerborben ober nacfjgemacht ober oerfälfdht finb, unter Ser*

f<h»eigung biefeS ttmftanbeg oerlauft ober unter einer jur Säufcfjuug geeigneten Begegnung feilhält.

Sft bie «orftehenb ad 2 bejeic^nete Hanblung au§ gatirläffigteit begangen »orben, so tritt ©elbftrafe big ju ein- Ifunbcrtfunsäig SÄart ober Haft ein.

Sie »cusähticbe Uebertretung ber Bestimmungen beg allegirten IReic§§gefe%e§ »irb mit Gefängnis;, neben roetcijem auf Vertust ber bürgerlichen fhreured)fe erlannt »erben taun, unb wenn burch bie Hanblung eine schwere Sßrpernerlefiung ober ber %ob eines SRenfchen »erurfacfit »orben, mit guchthaug bis ju fünf Safiren, bestraft.

Siefe ©trafen sönnen je nach ber ©dauere beg Bergeljeng bis jur lebenslänglichen guchthauäftrafe »erfdjärft »er=

ben, reenn bem Sfjäter betannt gewesen, bah ber ©enup ober ©eötauch beS ©egenftanbeS bie menschliche ©efunbljeit ju gerftös ren geeignet ist unb bemnädjft ben Sob jur ffotge gehabt hat.

Stehen ber ©träfe taun resp. ist auf ©ingie^urtg ber ©egenftänbe su erfennen, »eiche ben bejeichneten Sorfchriften iu-

»iber |ergejtettt, »erlauft, feilgehalten ober sonst in Bertehr gebracht finb, ohne Unterschieb, ob sie bem Säerurtheilten gehören ober nicht; auch sann in bem Urtheil ober bem ©trafbefeljt angeorbnei werben, bah bie SSerurtheilung auf Softenbeö ©cfrnlbis gen öffentlich besannt ju machen fei.

3ür bie polijeilidhen ©pecutiöbeamten sollen jur Beantroortung ber $rage ob resp. »ann eine ©ntmertliung, Säers fälfthung :c. ber 9tahrungS= unb ©enufjmittet »erliegt, bie nachfieljenben, ben Sbtotioen beS ©ingangg ermähnten ©efefjeS entnoms menen Hinweise bienen.

1. 9Ä e f> l Sll§ -Wittel Jur Fälschung beg 3Jte!jtS finb »orgeloutmen:

a. Weift »on ©röfen, Sinsen, Bohnen, SRaiS unb Kartoffeln, »elcheS nicht al§ gefunbljettSgefährlicfj, aber auf Täuschung beregnet unb als »erthoerminbernb }u betrachten ist.

b. ©ppS, ©chmerfpath, fireibe, lof)tenfaure Sßagnefia unb anbere Wineralbeftanbtheile, ber ©enufi unter Umftänben (Bei Kinbern unb bei Kranten ober Steconoateöcenten) ber ©efunbheit nachtheilig ist.

c. Sllaum flupfer»itrioI unb ähnliche SReiallfalie, bie jur Brotbereitung entfehieben gefunbheitggefäljrlich ftnb.

©benfo ist ba§ gärben »on ©uppennubeln mit ^ilrinfäure statt Gigelb ober ©afran unjuläfftg.

2. Sionbitpvwaatett.

®ie Slonbitorraaaren »erben »erfälf^t mit man^erlei fch»er»iegenben Hstineralfubftanjen butd; Befonbere Sufä^e Beim Baden tonnen .gefunb§eitSgefäljrtiche Beftgnbtheile .in biefel&en hineingelangen, »eiche nicht feiten au^ in ben .nachträglich angebrachten Beräierungen enthalten finb.

(6)

Konfecte, rote SSonBonS unb bergt., roerben häufig aub gefärbtem gucfer hergestellt, ju bessert Bereitung giftige gar*

Ben gebient h®Ben. ©affelbe gift »on plastischen 9tad)6übuttgen allerlei SCrt. 2ludj Bet btefen ©egenftänben roerben Mineral*

putoer alb Betrügerische gufäfje in Stnroenbung gebracht.

©elee’b, gruditfäfte, Simonaben roerben fünfilih nachgemacht aub guder, Säuren, ©eroürjen, garfiftoffen unb ©ffen*

jen. Solche Präparate haben einen sehr geringen SBerty.

Siqueure, ißaftitlen, Sragee’b roerben häufig oerfcUfdjt, ober jum Streit in gefuubheitbroibriger Seife hergestellt.

VergiftnngbfäHe nach bei» ©enuffe von safteten unb (Gefrorenem ftnb Beobachtet roorben.

gur Verpacfung mancher Konbitorroaaren ftnb mit giftigen garBen gefertigte Materialien »erroanbt unb auf biefe 2trt Vergiftungbfälle verursacht roorben.

3. 3 u # c V*

Unter ber SBejeichnung „gucfer" finb nur au§ gucferroljr ober fftunJelrüBen Bereitete, frpftaltimfhe Dtohrpcfer 5U Beseidjuen.

Sei bem gucfer au§ StüBen ist bie Melasse burdj roibrigen ©eruh unb hohen Betrag ber Satje auSgejeichnet Begro.

gefunbheitbgefährlih; nicht so Bei bem au§ reinem ©aste Bereiteten Koloniatjucfer.

gucfer au§ StüBen soll frei fein »on Melasse ober hoch baoon einen nur sehr fleinen Betrag enthalten.

©ie Dtaffinaben, Befonberb bie aub StüBenäucfer, enthalten, um ihnen ben Strich inb ©elBe ju Benehmen, einen geritt*

gen gufafs non Ultramarin, roelcher nicht alb f^ablictj ju Betrachten ist.

©in gewöhnliches gälfhungbmittet für ben fäuflidien Sprup (Melasse aub gucferroljr) ist Stärlepcfer.

4. gleist, 38 « * ft.

Sltb gefunbheitbgefährlih ist ju Betrachten:

1. ©ab gleiset) non gestorbenen ©h'e»en;

2. bas gleifd) non ©hieren, bie mit ber Sßuthfranfljeit, ber gtotsfrantyeit, bem MiljBranb ober einer milchBranb ähnlichen Srantyeit mit einer Branbigen ©ntjünbung innerer Organe ober äusserer Äörpertyeüe Behaftet roaren;

3. bab gleifd) non ©fjieren, bie im tränten guftanbe geschlachtet rourben, nachbem sich Bereits sogenannte typhöse

©rfdjeinungen ober starte Slbmagerung eingestellt hatten;

4. bab gleish »on ©Eueren, bie an Vergiftungen litten, ober benen tur^ uor bem Schlachten giftige Stoffe in grösseren Duantitäten eingegeben roaren;

5. trichinenhaltigeb unb finniges gleisch, foroie bab gleifch »on ©hieren, bie in höherem ©rabe ftropljutöb ober tuberfulöb roaren;

6. in höherem ©rabe »erborfieneb gleifch- ©er äSerty beb gleifdjeb roirb Bebeutenb oerminbert, ofjne bafs biefeä immer gefunbljeitSgefährlich ist:

1. Bet allen fieBerhaften ßranfljeiten, foroie Bei inneren chronischen (fiefierlofen, fchleichenbeu) Kranffjeiten, Bei benen ülBjehrung entstauben ist;

2. einen geringeren -Kährroerifj Beftyt bab gleifch non sogenannten unreifen, b. h- weniger alb 8 Bib 10 ©age alten Kälbern;

3. ber -Kährroerth ber Surft roirb burctf gufah non Mehltleifter nerminbert;

4. fßferbefteifch roirb angeblich sehr häufig alb Stinbfleifd) »ersauft, um basier einen ben eigentlichen Serty über*

fteigenben SßreiS p erjielen.

s. m % i (*j.

Sei feinem anbern Diahrungbmittet roirb bie ©ntroertyung resp. Verfälschung nor bem Versaufe so häufig Beobachtet, roie Bei ber Mild). ®ie gebräuchlichsten gormen berfelBen ftnb: _ _

a. ®ie Entrahmung. ©ntraljmter Milch fehlt ein mehr ober weniger grosser ©Ijetl öeS in ganjer (notier) Milch ent*

haltenen getteb, mithin einer ber roic^tigften Seftanbtljeite. Sie ist baher alb minberroertljig p Betrahten nnb für bie Ernährung ungeeignet.

b. ©ie Verbannung, ©an^er, häufig auh entrahmter Milch roirb in mehr ober ntinber erheblicher Menge Söaffer pgefefst unb somit ber Jtäljrroerth berfelBen in mehr ober weniger hohem ©rabe Beeinträchtigt-

e. ©ergufah non fremben Stoffen (Stärfefleifter, Stärfe, fireibe, ©ppb, äßetjenmehl u. f. ro.) roirb seltener Beobachtet nnb geschieht meistens, um eine »orhergefjenbe Verbannung ber Milch burcl) 28ieber£jerftelilung beb ber normalen Müh eigenthümlichen ©rabeb non Unburhfthtigfßtt unb ©ictflüffigteit ju oerbeäen. ©erartige Müh ist fü* bte

©rnährung ungeeignet Sejm. fhäblih- Sie Vermtfhung ber Müh mit berartigen Stoffen, ebenso and) ber gu*

sah non fäureabforbirenben Mitteln ju sauer geroorbener Müh, mäht biefetBe ju rascherem VerberBen geeignet unb taun auh gefunbljeUbgefährtich roirfen.

©er Versauf folher Mild) alb ganje Müh ist ju nerhinbern.

©Benfo ungeeignet Bep. fhäblih für bie menfhlih® ©rnähmng ist Mith »on fehlerhafter Vefhaffenheit (5. V. ur*

fprünglih wässerige, saure, fdjleimige, Bittere, rothe unb Blaue Müh, »öer auh anfheinenb normale Müh, meldfe »on Kühen entnomm en ist, bie an gewissen Kranfheiten (5. V. gnfettionblrantyeiten) leiben.

tu

6 . © tt 1 t e v,

1. ©ie ©eroihtbnermehrung ber Vutter burh gufafs frembpr Stoffe ist unpläffig.

2. Sunfibuttex aub ©alg ober auh mit anberen getten »ermifhte SButter ist nur unter einer biefelBe alb niht «ht fennseihuenben Benennung im Verfehr pplaffen.

7,

$8 t

C V,

Unter „Vier" ftnb nur burh »»einige ©äljrung ohne ©eftittation erzeugte unb noch einem gewissen Stabium ber

(7)

JRadjgährung Befinbliche ©etränle schlechthin auS Mals (©erste), §opfen, §efe unb Saffer 31t uerftefjen. Sitte üBrigen, au§

sonstigen Materialien erseugten ähnlichen ©etränle bürfen nur unter anbeten sie Bestimmt unterfcheibenben SSejeit^nungen, 3.

3}. „KeigBier", oerlauft werben.

21lg Surogate für SeftanbtljeUe beg MatseS finb im ©eBrauct) Stärle, Stärlejucler unb ©Ipcerin, biefe brüllen al§

fticfstofffreie SuBstansen ben retatioen ©ehalt an ©iroeifjlörpern imiBiere herab unb stören so bie natürliche Qufammenfehunggs weife beg ffliereg.

•fjopfenfurogate finb alg unoottfommener ©rfa$ unb in älnBetracht iljrer eoent. Scfjäblichfeit überhaupt non ber Stn*

Wenbung au§ju)d)lie^en.

Mittel jur gärBung beg SSiereg, wie „©ouleur" u. f. 10., finb grünt nicht gefuttbEjeitSgefährticfj aBer bod) barauf Bes regnet, bem SSter ben Slnfdjein einer Besseren Beschaffenheit 31t geben.

gebet !jod)grabige Säuregehalt ist oermerflich.

8 . SB c t u.

1. Ser Karne „Sexu" fc§Iec§t§trt bars nur einem ©etränl gegeben werben, weldfeS ohne jeben Sufa^ au§ StauBen*

fast bnrcß alloliotifche @äl)rung Bereitet worben ist.

2. Sie Sarfiellung oort Sein nad) ben Meflwben, roeldje ©Ijaptalifiren, ©aüifiren, ißetiotifiren genannt werben, ist erlaubt, hoch nur unter ber Bedingung, bafj ein so Bereiteter Sein nid^t für Katurmein auggegeBen unb Beim

©erlaufe mit einem unterscheidenden Kamen belegt wirb, meIdjer ba3 ©erfahren, nach welchem ber Sein Bereitet worben, Har erlernten tiifjt.

Sie ©erwenbung oon einem, gesundheitsschädliche Stoffe enthaltenden ©tärfejutfer Beim ©haptalifiren, ©atti*

firen unb. ’ßetiotifiren ist unjuläffig.

3. Sag HeBerfüBren weiter Seine in rothe burtB ©erwenbung frember garBfioffe ist alg eine Handlung ju Betrachten, welche Beäweclt, ben Sein unter einem feiner wahren Beschaffenheit nicht entfprecBenben Kamen ju »erlaufen.

Sei ©erwenbung schädlicher garbftoffe wirb bie iganblung gefundBeiiggeföhrlidf).

4. Sag Versessen beg Seineg mit 31etl;erarten, ricBenben ®ffen3en, ©Ipcerin unb äBnticBen Stoffen, welche Bestimmt finb, bem Seine ben Slnfchein einer Besseren Beschaffenheit ju »erleben, ist unjutäffig. Sei ©erwenbung fc§äb=

lieber Stoffe werben solche Manipulationen gefunbfjeitggefäEjrlicI).

5. Sag ©ersehen beg Mofteg ober Seineg mit ©ppg, Sllaun ober SSteifaljen ist gefunbBeitggefäBrlicB.

6. SufaB oon schwefliger Siiure buret) StufBrennen ber gäffer mit ScBwefet ist nur in BefcBränltem ffiafe unb unter

©erwenbung arfenitfreien Sdjwefelg gestattet.

7. glüffigleiten, welcBe BigBer unter bem Kamen „Sein" in ben fandet ge&racBt würben unb welche buret) ©er=

mischen non Saffer mit Seingeift, 3u(fer, Seinftein, Ketherarten, tieijenben ©ffenjen je. bürfen (mag benfelBen ein Süffll »on Sein gegeben worben fein ober nicBt) nic^t atg Sein, fonbern müssen unter anbetn, Bestimmt unterscheidenden -Kamen »erlauft werben.

9 . Srtffee Jini» Sfyee.

1. Sag ©erotischen oon Kaffeebohnen ober geBranntem unb gemaBtenem Kaffee mit Sanb, XfjoüBohnen, ©icljorie, ejtraBirtem Kaffeefah, geBranntem ©etreibe unb ben anberen oben genannten gebrannten Surjetn unb Samen ist meßt gefunbijeitggefäßtiicB, aber eg entwertBet bie Saate.

2. Sa§ gärßen oon Kaffeebohnen ist oft gefunbBeitggefäBrlicB, jebenfattg aber baju Bestimmt, ber Saare ben 31ns fdjein einer Besseren Beschaffenheit 3U geben.

3. Sag gärBen oon Shee&lättern unb bag Bestäuben berfelBen mit Xatl, Spedftein, @t)pg u. f. w. ist unter Ums ftänben gefunbBeitggefäBrlicB, immer aber barauf Berechnet, ber Saare einen trügerischen StnfcBein 31t geben.

4. Sag Verlaufen oon ejtrahirten ©BeeBlättern atg nid^t ejtrahirte ober ber Verlauf oon Blättern anbetet fßflanjen unter bem Kamen echten SBee§ ist bem ffierlauf einer Saare unter einer anberen ihrer wahren Beschaffen*

Beit nicht entfprecBenben Bejeichnung gleich 3u achten.

5. Sie Skrpactung beg XBee§ 'n SIeifolie ober einer sehr Bleihaltigen ginnfotie ist gefunbBeitggefäBrlicB.

10 .

1. ÜJlit bem Kamen „©Bocolabe" ist nur ein gaBrilat ?u BejeicBnen, wetcheg aug ber enthülsten ©acaoBohne unter Sufah oon «üb oerfchiebenen ©ewürsen Bereitet wirb.

2. 3Jtan pflegt geringere ©Bocolabenforten 311 Bereiten, inbent man ben obengenannten SSeftanbtheilen ber guten ©Bo*

cotabe, Stärle, Ktehl, §ammetfett, Sefamöl, hülfen oon ©BocolabenBohnen unb ähnliche Stoffe ^injufügt. Siefeg Verfahren lann 00m BpgienifcBen Stanbpunlte aug nid^t Beanftanbet werben, eg muff jeboch bem Säufer oon biefem 3«5a6 Burch eine Befonbere Sejeidhnung fienntnif) gegeben werben.

3. @g wirb aBer auch ©Bocolabe faBrijirt, welche lohlenfauern Sali, DcEer unb anbete ähnliche unoerbaulictie, eoentt.

gefunbheitggefährtiche Stoffe enthält. Serartige 8ufä|e ftnb uttäuläffig.

11. ilmtftficfjc ^tttcvaliortffcv, ®ot»a=, Simotta&e gajeufc.

1. Sie lünftlichen SRineralwäffer BaBen eine sehr oerfchiebene gufammenfehung, je nach ber Katur ber natürlichen Söffet, wel^e nachgeahmt werben. Siele, namentlich biejenigen, welche im i&anbet Sobawaffer unb Selterwasser heilen, finb einfache mit ‘geringen Sengen oon ^odhfals ober Soba oermif^te Söfungen oon Kohlensäure in beftittirtem Saffer ober SSrunnenwaffer.

Simonabe gaseufe ist eine unter Srud mit Kohlensäure gesättigte Söfung oon Seinfäure ober ©itronen*

säure in Saffer. 1

2. Künstliche SRineralwäffer unb ebenso Simonabe gajeufe lönnen oerunreinigt fein burdh:

a. Slrfen unb oerfchiebene Sineralfäuren (Salafäure, Schwefelsäure uc.) in golge nachlässiger gaBrifation aug ben }ur ©ntwidelung ber Kohlensäure augewenbeten Materialien ftammenb;

(8)

— 74 —

k Kupfer unb Stet oon ber mangelhaften Beschaffenheit ber @ntn>ic£elungS= resp. StufBemahrungSgefäfse tjerftamOTenb;

c. bie in unreinem SEßaffer »orljanbenen gefurib^extägefä^rtid^en ©toffe, trenn foldfeS unreines Söaffer sur gas Brilation in 2lnn>enbung gelommen ist.

3. ©§ ist ungehörig in oBen angegeBener SBeife oerunreinigteS tünftlidtjeg SJüneratwaffer ober Simonabe gaseufe in ben §anbel ju bringen.

4. SEBer fünfilidjeS Mneralroaffer als natürliches oertauft, täuscht ben Käufer üBer bie Dualität be§ SßafferS.

lg. Petroleum.

®ie Bertoenbung nicht regelrecht gereinigten ober burdtj DJiifchung mit ben leichteren unb fd&raereren Seftanbtheilen beS DtoBprobufteS ^ergefteKten Petroleums ä« SelettchfungSämecfen, ist gefunbfjeitSgefährtich.

Snbem ich SBorfiehenbes pr öffentlichen kenntnifs bringe, weife ich bie Herren SCmtsoorfteher bes Greifes ^terbttre^ an, bie 9ia[j rungs= unb ©enufjmittel auf ben 9J?ärFten unb in ben sonstigen Skrfaufsftetlen strenge p beaufsichtigen auch bie Stmtsbiener ihres SSejirfS mit Snftruction p nerfehen, für bereu ©ebraudj je 1 ©pemptar biefer Verfügung ben Ortspolijeibehörben per ©ouoert pgeljen wirb.

3n benjenigen getto', wo es auch mit §ütfe ber oorfteheuben ^nftritftion für ben Säten §toeifeI!^aft erscheint, ob bie SBaare oerfälfcht ist ober nicht, ist ledere Seitens ber Drfspotigeibehörbe ber p bilbenben

©achoerstänbigen= 6 omuiiffion 3 . beS königlichen kreispfjpfifus $errn Sanitätsrath 5Dr. Sptula hier ein»

pfenben.

®ie etwa Jperburch entfiehenben kosten finb, soweit biefelben gefe^lich nicht bem Scfplbigen pr Safi faßen, polijeiliche unb müssen auf ben ©tat bes 2 Imfsbe§irE§ eu. (ad extraordinaria) übernommen werben.

AjHiiglii&e Sanftmtl».

vom ISoIwede.

ßfebafteur: kreis=Secretair @uÄtl ®ru<i »on 3. iäJlüSe in gabr?e.

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