• Nie Znaleziono Wyników

Die Fachgruppe : Organ Sämtlicher Fachgruppen der Industrie und Handelskammer zu Danzig, 1941.12.15 nr 24

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Share "Die Fachgruppe : Organ Sämtlicher Fachgruppen der Industrie und Handelskammer zu Danzig, 1941.12.15 nr 24"

Copied!
16
0
0

Pełen tekst

(1)

Die Fachgruppe

Tlt. 1

h

4. Jahrgang ü a n jig , 15* Bßjßmbßr 1941

Stanöige Beilage ter

Dan 3 iget IDirtfdiaftejeitung

£rftf|emt halbmonatlich

iohngeftaltung unö Cifcmcs Spaten

©adjfteßenb neröffentlidjen m ir einen ©unbetlaß bes ©eidjs«

arbeitsminifters an bie ©eicßstreußänber ber © rbeit:

„ 3 m ¿ufammenßang m it ber Durdjfüßrung ber ©erorbnung über bie fienfung ber Ä a ü flra ft oom 30. 10. 1941 (9ieidjs=

gefeßbl. I S . 664) finb auf bem ©cbiete ber £oßngeftaitung einige Sragen geftellt worben, bie eine einheitliche B eantwortung perlangen.

1 . ©s meßren fid) in ber lebten -3 ert bie Einträge einseiner

©etriebsfüßrer auf eine ©rßößung ber fiößne unb ©eßalter [owie ber [Duftigen regelmäßigen 3uwenbungen ober auf

©usfcßüttung einmaliger 3 uroenbungen m it ber ©egrünbung, baß burd) eine © in3aßlung biefer sufäßlicßen fioßnteile auf

©fernes S parfonto ober auf ein fonftiges Sperrfonto eine [djäblidje ©ermeßrung ber gegenwärtigen Ä a ü flra ft per»

mieben werben tonnte unb baß baßer einer foldjen £oßn«

erßößung feine Sebenten entgegenfteßen bürfen. ©s ift iebod) nieißt allein S in n unb 3wed bes ©¡fernen Sparens, bas

©ntfteßen weiterer 3UfäßIicßer Ä a u flra ft su perßüten, fonbern es fo ll m it biefer ©taßnaßme oor allem erreicht werben, baß bie g e g e n w ä r t i g fdjon ßefteßenbe Ä a ü flra ft ber

©epöllerung sugunften ber sutünftigen oerminbert wirb.

D ie ©erorbnung über bie £en!ung ber Ä a ü flra ft feßt alfo eine S ta b ilitä t ber gegenwärtigen £oßn« unb ©eßaltsner«

ßältniffe poraus. 3 d) bitte baßer bie ©eidjstccußänber ber Arbeit,

©nträge auf©rßößung uon £ößnen, ffießältern ober fonftigen

¿uwenbungen aud) bann einer feßr [trengen © rüfung su unter«

sießen, wenn bie 3u[äßUcßeu ©eträge einem S partonto 3ug_e«

wiefen werben follen. D ie ©'töglicßteit, £oßn= ober ©eßaitsteile auf ©¡fernes S partonto ober auf ein fonftiges Sperrtonto su Überwerfen, entbinbet fie alfo nicht oon ber © flid jt, ben alb gemeinen £oßnftop genaueftens bunßsufüßren unb suläffige

£oßn= unb ©eßaltserßößungen ieber 2l r t 3u perßinbern.

2 . Sereits oor bem Sntrafttreten bes fioßnftops ift es in mandjen Setrieben üblicß gewefen, bie auf bie ©Seißnaeßts«

3uroenbungen entfalieuben ©bgaben felbft 3u übemeßmen.

3 n biefcm 3aßre finb nach ©norbnung oom 29. 10. 1941 bie StBcißnacßtsgratifitationen grunbfäßlid) nur in ber bem B r u t t o b e t r a g nad) gleichen Soße wie im ©oriaßre suläffig. D ie £>öße ber Steuern unb bet Umfang ber fon«

fügen ©bgaben, bie auf bie SBeißnacbtsgratifüationen ent­

fallen, ßat fid) iebodj gegenüber bem ©orjaßre geänbert.

Der ©etriebsfüßrer ift bei uereinbarten © ettogratifitationen perpflidftet, ben poriäßtigen ©ettobetrag um ben Unterfcßieb ber porjäßrigen unb ber biesjäßrigen Selaftung 31t minbern.

S a t ber ©etriebsfüßrer bie auf bie UBeißnacßtsgrati«

fitationen entfallenbe £oßnfteuer bisher regelmäßig über«

nommen unb fü h rt bas ©efolgfcßaffsmitglieb in biefem 3aßre bie © ra tifitation en gans ober 3- ©• bem ©ifernen S partonto su, [0 muß ber ©etriebsfüßrer bie in biefem Salle er«

fparten £oßnfteuerbeträge bem ©efolgfchaftsmitglieb 3

tommen taffen, © r muß alfo ber ©norbnung oom 29.10. 41 entfprecßenb bafür forgen, baß gegenüber bem ©oriaßre ber B ruttobetrag ber gleidjc bleibt, © u f biefe ©Seife w irb aud) erreid)t werben, baß felbft bei fonft üblicher Übernaßme ber fioßnfteuer buriß ben Unternehmer ber © nreij auf ©in«

3aßlung ber © ra tifita tio n e n auf ©¡fernes S partonto er«

halten Bleibt.

3. 2Bie weiter m itgeteilt worben ift, geßen einzelne Betriebs«

führet basu über, m it ißren ©ngeftellten SJtinberungen ber Iaufenbeit 1 2 ©tonatsgeßätter su oereinbarert unb als Uns«

gleid) bafür ein 13. ©tonatsgeßalt aussufcßütten. Diefes 13. ©tonatsgeßalt fo ll bann bem ©ifernen S partonto gans ober 3. D. 3ugefüßrt werben. S in n unb 3w ed biefer Um«

fteltung ber Besüge ift allein bie ©töglicßteit, bie Steuer«

freißeit beim ©ifernen Sparen weiteftgeßenb aussufdjöpfen.

D a fid) biefe Um leitungen in ben ©e3ügen regelmäßig nur auf einen feßr tleinen D eil ber ©efolgfcßaft besießen unb meift nur bie günftig entlohnten ©efoIgfd>aftsmitg!ieber be«

treffen, finb berartige ©erfudjc, bas ©ettoeinlommen ein«

seiner ©ngcftellter aufsubeffern, wenig erwünfcßt. ©s ift aud) nidjt m it bem ©ebanten einer folgerichtigen £ o ß n po litit 3u pereinbaren, biefe an fid) unerfreulichen ©erfudje einiger Unternehmer, bie ©eitoperbienfte weniger begünftigter ©n«

gesellter su heben, auch nur in Befcßränitem Umfange su«

sulaffen. Überall bort, wo berartige ©tadjenfdjaften betannt werben, ift ein3ufd)reiten unb ben Setriebsfüßrern tla r3u«

madjen, baß fü r folcße Umftellungen ber ©eßaltsbesüge heute tein ©aum ift“ .

©inblang oon ßoufluft unö Kaufangebot

© rof. D r. S u n t e 3m Sdjaufen[ter«Srage.

3 n einem © o rtra g nor bem Serein B erliner Äaufleute unb 3 nbuftrieIIer berührte ber © räfibent bes SBerberates ber beutfcßen Sßirtfcßaft bie Sragc, wie fcßwer es gerabe heute ift, Ä au flu ft unb Äaufangebot in © intlang 3U bringen, © r erwähnte in biefem 2Bed)feIfpieI 3wifd)en Ä a u flu ft unb Äaufangebot and) ben S t r e i t u m b i e © u s f t e l l u n g s « unb D e t o r a t i o n s « w ä r e . © rof. D r. Sun!e_ führte in biefem 3 ufammenßange aus:

©s gäbe brei ©töglidfteiten, bie Sißaufenfterfrage 311 Iöfen:

1 . © tan tönne fid) auf ben S tan bpu ntt (teilen — bas fei ber S tanbpuntt, ber im Stieben immer als ber rechtlich allein 3Uläffige gegolten ßat — nämlid), baß bas Scßaufcnfter w ahr unb tla r fein muß. D a s Sdjaufenfter habe alfo ein Spiegelbilb bes £abens 3U fein.

2. Die anbere © uffaffung fteße ber obenerwähnten extrem gegenüber: bas Sdjaufenfter fei nur eine © ifitentarte bes ffiefcßäftes, b. ß. eine ©epräfentation ober ridjtiger ein

©iit«©ngebot«Scnfter.

3. D ie ©nßänger ber britten Dßeorie lombiuieren bie ©töglidj«

leiten 1 unb 2 .

Diefe £ßfung fei in ber ©norbnung ber © Jirtf^aftsgruppe

„ßinselßanbel“ enthalten, bie ben ©runbfaß ber ÜBaßrßeit unb Ä larß eit befteßen taffe, 3ugleid) aber bie © tö g li^ tc it ber ©in«

riißtung oon ©id)t«©ngebot=S^aufenftern ausbrüdlicß sulaffe.

© rof. D r. §unfe erflärte bann, baß eine w irilid je £öfung ieiner biefer ©3ege fein bürfte. © r glaube, baß biefer S tre it um bas Sdjaufenfter feine ©ebeutung nerlieren würbe, wenn fotgenbes gefcßäße:

1 . ©s bürfe in ber ©egel nur folcße 2 Bare ausgeftellt werben, bie oerläuflicß, oo rrätig ober in abfeßbarer _3 eit lieferbar fei. ©s [ei gans unsweifelßaft, baß ber _ ©inaelßanbel in einer großen ©nsaßl oon Sollen gegen biefes ©ebot per«

ftoßen habe.

2 . ©ine redjtlicße © erp fti^tu n g 3um S e ria u f aus bem Sdiau«

fenfter ift aus ben nerfcßiebenften ©rünben unmöglich, ©ans abgefehen baoon, baß biefer ©runbfaß eine allmähliche unb fidjere 3 erftörung bes Senfters m it [ich bringen müßte, liege es weber im 3 ntere[fe bes Ääufers noch-ber ©efamtßeit, baß unfere Sdjaufenfter allmählich leer würben.

© rof. D r. $unte ßetontc bann, baß eine eingeßenbe Ä lärung biefes Streites in ©orbereitung fei.

301

(2)

Unterabteilung Groß-, Ein

-

und Ausfuhrhandei

fiifen« unb StabU>eu>irt?<i)aftunfl 1. Quartal 1942

Die V e r t e i l u n g s f t e l l e f ü r b a s S A » K o n t i n 0 e n t oerfdjidt in bicfcn Dagen btc 3uteitungen fü r bas 1. Q u a rta l 1942. Soroeit girm cn bes ©inselhanbels Bet biefer SBerteilung nicht berüdfidjtigt (inb, bitten mir, fid) m it ber äuftänbigen Be3irfsfachgruppe, D a n ä t g , S u n b e g a f f e 1 0 , bireft in Ver*

binbung 3« fehen. ©rohhanbelsfirmen, bie bis sum 20. 12. 41 eine 3uteilung nicht erhalten haben, bitten mir, fich m it nuferer Unterabteilung ©rofc*, ©in* unb Ausfuhrhanbel, D anjig, Sänger*

m arft 30, in Verbinbung 3U fefeen.

2Bir perroeifen noch befonbers auf bie bei Schaffung bes Sanbelsfontingents beianntgegebene Pflicht 3ur Anfertigung non Aufäeidmungen übet bie Verroenbung ber 3Ugemiefenen 2BBSA.*

Kontrollnum m ern. A us biefen A u f3eid)nungen muh hernorgehen, ttelche Beitellungen auf gertigerseugniffe aus ©ifen unb S ta h l"

bes Deiles I ber Jßifte „Sanbelsroare aus ©ifen unb S ta h l"

m it 2Bb*SA*KontroI[nummern getätigt mürben unb in roelcher Atenge eine Auslieferung an ben nichtiontingentierten Bebarf erfolgte.

D a s 2Bb=SA=Kontingent ift feiner 3medbeftimmung nach ausfchliefcliih fü r bie Verforgung nichtfontingentierter Verbraucher beftimmt. 9Ait 2Bb*SA*KontroIInummern beäogene 2Baren tnüffen beshalb an nichttontingentierte Verbraucher geliefert rnerben.

Som eit Sanbelsbetriebe Aufträge oon Kontingentsträgern m it Kontrollnum m ern erhalten, bürfen biefe nur bann aus ben Sagerbeftänben ber Sanbelsbetriebe ausgeliefert rnerben, menn fichergeftelft ift, bafe bie m it 2Bb*SA*KontroIInummern be*

¡teilten SBaren 3ur Belieferung nichtfontingentierter Verbraucher 3ur Verfügung ftehen.

3 n gleicher SBeife, tnie in ben norangegangeneu Quar*

talen fo ll bie Veftellung in ben ein3elnen © r3eugniffen bes Deiles I ber fiifte „Sanbelsmare aus ©ifen unb S ta h l" grunb*

fählich im gleidjen V erhältnis erfolgen roie bei ben früheren 3u=

teilungen nad) ÜBarengruppen. ©ine Ausnahme non bie[em®runb=

fah ift iebodj bann 3U machen, toenn beftimmte © r3eugniffe fü r bie Verforgung bes nichtiontingentierten Vebarfs in einseinen Seäirfen als befonbers nächtig ansufehen finb.

g ü r bie fia u fte it ber K ontrollnum m ern roeifen tnir auf bie Seftimmungen in § 33 unb 40 ber 26. Antoeifung hin. Die 2Bb»SA*KontroIInummern fönnen hiernach im Aegelfall nur bis 3um 15. bes lebten Vtonats im Q u a rta l (im 1. Q u a rta l 1942 15. V fä r3) 3ur Auftragserteilung bei ber eifenoerarbeitenben 3nbuftrie oermanbt rnerben. ©s toitb beshalb 3medmäfcig fein, bah bie Sanbelsbetriebe bie ihnen 3ugeteiften 2Bb»SA*KontroII=

nummern mögfichft bis 3Utn 10. Vtärs 1942 3ur A uftragser­

teilung oerroeuben.

Vach § 59 ber 26. Antoeifung fönnen Sanbroerfs* unb Sanbelsbetriebe bie ihnen sugeteilten 2Bb»SA=Kontroltnumtnern bis sum lebten Dage bes Q u a rta ls (31. SKär3 1942) 3um Am*

taufch einreichen. Später 311m Amtaufd) eingereidjte K on troll*

nummern fönnen tnir nicht umtaufchen.

3 uteilunflcn aus bau Usftontingent

V e rrie b e n e Atitgtiebsfirm en reichen immer nod) Anträge auf 3uteilung non Kennsiffern aus bem IDKontingent an bie Verteifungsfielle fü r bas S A *K ontingent ein. 2Bir bitten, grunb»

fäblich 3U unterfdheiben, bah bie Verteifungsftelfe fü r bas §91*

Kontingent lebiglid) 3«teilungen 3ur Anfchaffung non gertig»

er3eugniffen macht, bie an nidjtfontingentierte Verbraucher tneiter nerfauft tnerben. Anfchaffungen fü r ben eigenen Vetrieb müffen ieroeils aus bem IDKontingent ber ÜBirtfchaftsgruppen gebedt rnerben. ffirohhanbelsfirmen ftellen baher entfpredjenbe Anträge an bie SBirtfdjaftsfammer D an3ig*2 Beftpteufsen, il.*A . ffirofj*,

©in* unb Ausfuhrhanbel unb n id jt an bie 3nbuftrie* unb Sanbelsfammer D a n 3ig=2 Beftpreufjen. ffiinaelhanbelsfirmen toenben fich bireft an bie fü r fie 3iiftänbige Unterabteilung ©inselbanbel, Dansig, Sunbegaffe 10. 2Bir bitten, aud) baoon ab3ufehen, oon ber 3nbuftrie= unb Sanbelsfammer ober bereit 3n>eig=

fiellen gutadjtlidje Äußerungen über 3uteilungen aus bem U*Kon»

tingent ein3uboIen. Derartige Anfragen belaften lebiglich bie Sachbearbeiter ber 3nbuftrie* unb Sanbelsfammer, ohne bah an bem Verfahren irgettb ettnas geänbert roirb.

33erforgunfl mit ©eritamäbrmitteln

Die Serftellerbetriebe non ©erftennährmitteln muhten [ich bisher m it Aohftoffen felbft einbeden. 3 u (Erreichung einer gleich*

mäßigen unb sunerläffigen Serfteltung hat bie Aeicbsftetle fü r

©etreibe, tnie uns ber Vorfihenbe bes ©etreibemirtfdjaftsoer»

banbes D a n3ig»2Beftpreußen m itteilt, nunmehr bie Belieferung ber Betriebe übernommen. A u f Veranlagung bes ©etreibe*

roirtfdjaftsoerbanbes geben m ir 3 bnen nadjftehenb eine 3 u*

fammenftellung berfenigett Betriebe, bie im Aeidjsgau D an3ig=

2Beftpreußen als Serftcllerbetriebe eingefchaftet rnerben:

Atühlenmerte ©otenhafen ©. m. b. S-, ©otenhafen g r. SBiedjert, V r. S targ arb

©eorg Damerau, S trasburg

Sausmühle D t. ©glatt K . Seinh, D t. ©glau Dampfmühle 3ägerhof O. Schod, Bromberg

Vfüblenroerfe K a n ta f & ©0 ., f. Verm. B run o VJoIIftabt, Krone a. b. Brabe

Sausmühle Atefenburg 2B. Katfdjcmsfi, Aiefenburg.

Stabtm ühle V- Ateifer, Bromberg

Alüblenidjm ibt, D a n3ig*©maus f. Betrieb: 3udau, K r. K arthaus

Ablermühle S- Aofemülter, ©raubens

AJühlen* unb Sägeroert A .*© ., Schönau, K r. Schroeh Dirfchauer Afüljlenroerfe f. Verm. Aobert Schuft, Dirfchau Stabtm ühle V elplin A . ©rote, V elplin, K r. Dirfchau ABarcngenoffenfdjaft Aaiffeifen, V elplin, K r. Dirfdiau.

Unterabteilung Ambulantes Gewerbe

Satljgtuppe I: nad) StpauitcUcratt

3lnitri^mttiel für ambulante ©emerbebetriebe

V on Schauftellerbetrieben rnerben immer roieber Anträge auf 3uteilung eines Kontingents ölhaltiger Anftrichmittel ge*

(teilt. D erartige Anträge müffen abgelehnt rnerben, ba bie 2Birt*

fchaftsgruppe non ben suftänbigen Veichsftellen ein Kontingent fü r ihre V fitglieber nicht erhalten hat.

Vad) ber beftehenben Anorbnung, rnerben fü r Verlaufs*

ftänbe, Bauten unb bergleidjen g ru n b fä h lii feine ölhaltigen An*

ftrichmittel gemährt. 3eboh bürfen fü r 2Bofm* unb Vadmagen, nach (M itteilung ber Aeihsftelle fü r inbuftrieile gettoerforgung, ölhaltige A n ftri^ m itte l ohne befonbere ffienehmigung ber Aeichs*

¡teile Vermenbung finben. Som eit biefe AnftricSmittel non garben* unb fiadfabrifen unb bem Sanbel überhaupt noch be*

äiehbar finb, fönnen biefelbett hierfür oerroenbet rnerben. ©ine Ausnahmegenehmigung oon ben Beftimmungen mirb m it Aüd*

ficht auf bie Aohftofflage in feinem g a ll erteilt.

^Slanftoffjutcilunfl

Anträge oon Sdjauftellerbetrieben auf 3uteilung oon Vlan*

ftoffen, bitten m ir nur bann 3ur eoentuellen ©enehmigung ein*

jureichert, menn es fich um befonbere, begrünbete Ausnahmefälle hanbelt.

©efchäftsfteHe: D artjig, Breitgaffe 119 g e rn ru f: 233 02

1. Sd)äben burd) geinbeinmirfung (gliegeraugriff, glafbefchuh ufm.) 2. Sturmfchäben

3. Branbfd)äben

4. Schaben burdj Sochmafferfataftrophen 5. Diebftahl

6. Aahmeisliche Sdjäben burd) ©uafuierung

7. Aachmeisliche fonftige Schaben burdj Anglüdsfälle.

3 n allen folchen gälten ift 0 0 m Antragfteller ber Aachmeis 3U erbringen. Die ffiinreidjung anberer Anträge ift oollfommen 3medIos. Anträge finb über bie süftänbige O rtsftelle an bie

„VBirtfchaftsfammet Dan3ig=2BeftpreuBcn"

U. Abt. Ambulantes ©etoetbe D a n j i g , Breifgaffe 113 einäufenben.

$ad)0mppc I): ambulanter föaten!)auöcl Die fPretöliilbunfl im amfculaniett öanbcl mit Spinn«

ftoffen unb Spinnftoffumrcn

3 n ber non ber VMrtfchaftsgruppe Ambulantes ©emerbe herausgegebenen Brofdjüre

„D ie Vreisbilbunfl im ambulanten Sanbel mit Spinnfioffen unb Spinnfloffroaten".

S tan b: A p ril 1941, finb bie hödjftsuläffigen V ro 3cntauf[d)Iäge fü r alle Spinnftoffe unb Spinnftoffmaren gemäh ber © rfte n D u r^ *

(3)

fübrungsoerorbnung ju r Berorbnung über bis Breisbinbung für Spinnftoffe unb Spinnftoffroaren oom 23. Desember 1940 betannt«

gegeben roorben.

3 u ber SBarengruppe g H b fd jn itt V SUr. 25 bes SBaren«

oerseidjniffes 3ur Berorbnung nom 17. September 1939 bat ber Beidjsiom m iffar fü r bie Breisbilbung ben nadjftebenb roieber«

gegebenen ©rlah nom 20. Utooember 1941 berausgegeben:

„D ie burd) meinen ©rlah nom 3. gebruar 1941

— IV — 350 1240 — ausgefprodjene ¡Befreiung non ber B o rfd jrift bes § 2 ber ©rften Durdjfübrungsoerorbnung äur Berorbnung über bie Breisbilbung fü r Spinnftoffe unb Spinnftoffroaren im Cinaelbanbel oom 23. Dejember 1940 (B flid jt 3ür weiteren Kürsung um Vs ober Vio) fü r bie BSarengruppe g H b fd jn itt V B r. 25 ber Anlage g ilt nur fü r B tuffler, ©bemifeits unb Kopftüdjer. g ü r Sdjübcr, Dljrenfcbüber unb Bulsroärmer g ilt bie Befreiung nicht".

£>ie britte 9tcid)sllett>crfartc

Die äBirtfdjaftsgruppe Hmbulantes ©eroerbe bat ein fü r

¡eben ambulanten Bertilroarenbänbler roiebtiges unb unentbebr«

litbes Dafdjenbefi „ D i e b r i t t e B e i d j s i l e i b e r t a r t e " , berausgegeben.

D as Dafdjenbeft enthält alle auf bie britte Bcidjslleiber«

tarte besugnebmenben Berorbnungen unb Bestimmungen, foinie

ii&crprüfnttö bet Stid&fübrtmo

Söiit äBirlung oom 1. g a nu at 1941 ab ift burd) eine Hn«

orbnung bes £ e i t e r s b e r Ü B i r t f d j a f t s g r u p p e Ber«

mittlergeroerbe bie B u d j f ü b r u n g s p f l i d j t a u d ) f ü r b i e H a n b e l s o e r t r e t e r u n b H a n b e l s m a t l e r nach be«

ftimmten K o n t e n r a b m e n eingefüljrt roorben. Die Hnorbmmg m it ben Kontenrabmen ift ein g a b t oorljer belanntgegeben roorben, fo bah iebes B iitg lie b ber gadjgruppe Hanbelsoertreter unb Hanbelsmatler genügetib 3 e it batte, feine Budjfübrung auf bie oorgefdjriebenen Kontenrabmen einsuftellen ober fi<b eine Buchführung überhaupt ein3uridjten.

gebt nabt roieber bie gabresroenbe unb bam ii ber 3 eitpunlt, an bem sroedmähigerroeife Hnberungen in ber Buchführung oor«

genommen roerben. D as iaufenbe g a b t bat bie (Erfahrungen bafür gebracht ffiegenroärtig berrfdjert roobl burcb ben Krieg bebingte ungeroöbnlidje Berbältniffe. S ie taffen aber auf ber anberen Seite aud) oielett Hanbelsoertretern unb Hanbelsmatlern genügenb 3eit, um fidj m it ber B ehiebsorganifation, bie in ber Siegel fü r ben Hanbelsoertreterbetrieb nidjt befonbers umfangreidj 3U fein braucht, 311 befdjäftigen. geber follte beshalb bie nädjften SBodjen basu be«

nuben, feine _ Budjfübrung unb feine fonftigen betrieblichen ©in«

rtdjtungen roie ftarteien unb S ta tiftif auf ihre ¿roedmähigfeit 3U überprüfen unb bte notroenbigen Betbefferungeti bann m it bem 1 . ga nuar näcbften gabres ein3ufüfjren.

©s gebt babei nicht barunt, nur eine Budjfübrung 3U haben, bie ber Hnorbnung bes Selters ber S B irtföaftsgruppe entfpridjt.

D i e B u c h f ü h r u n g i f t n i d j t S e l b f t 3 r o e d , f o n b e r n f o l l es b e n H a n b e l s o e r t r e t e r n e r l e i c h t e r n , i h r

© e f d j ä f t r i d l t i g u n b e r f o l g r e i c h 3 u f ü h r e n u n b b e n ft a a f l i e h e n H n f o r b e r u n g e n 3ü e n t f p r e d j e n . 2ßic roertooll in lefeterer H in fid ji eine georbnete Buchführung ift, erroeift fidj in jebem g a ljr bei ber Hbgabe ber ©intommenfteuer«

ertlärung unb iebt aud) bei ber Durchführung bes § 2 2 ber Kriegsroirtfdjaftsocrorbnung, bei ber fü r bie Berüdfidjtigung oon Befonberljeiten ein Hadjroeis m it 3abten an S telle oon Be«

bauptungen, bie nidjt genügen fönnen, oerlangt roirb. B o r allem ift bie Sachführung aber fü r bie gefdjäftlidje D ä tig ie it bes Hanbels«

oertreters felbft roidjtig, bem fie m it ihren nüchternen 3 ablen ein untrügliches Spiegelbilb ber ©ntroidlung feines ffiefchäftes geben Soll unb ber fie ftänbig basu oerroenben muh, fein ©efdjäft fijfte«

matifch su führen unb 3U entroideln. ©s roar fdjon früher fo, bah man in ber Segel bei iebem erfolgreichen Hanbelsoertreter auch eine gut ausgebaute Budjfübrung m it 3roedmähigcn Karteien finben tonnte, glcidjgültig, ob er m it ©efolgfdjaftsmitgliebern ober allein gearbeitet bat.

D ie Überprüfung unb jroedmähige ©eftaltung ber Buch«

fübrung gehören m it su ben Borbereitungen, bie bie Hanbels*

oertretet unb Hanbelsmafler jeht fü r bie Sadjfriegs3eit treffen müffen. 2Bir müffen bam it redjnen, bah nach Beenbigung bes Krieges leb er beruflich in ftärfftem Blähe in Hnfprudj ge«

nommen fein roirb. D ie gricbensroirtfdjaft roirb nidjt einfach roieber b o rt einfehen, roo roir am 1. September 1939 ftanben.

bie B un ftltfte fü r bie SBarenbeitbaffung in ber gfafiun# oont 1. 11. 41. gerner liegt iebem Bafdjenbeft ber „Katalog fctt Seidjsitellc für Kleibung unb oertpanbte ©ebiete ju t brttten SeichsHefbertarte" als Sonberbrud bei.

Die ambulanten Deitilroarenljänbler tönnen bas Dafdjenbeft gegen ©iufenbung oon 50 Bpf. oon ber „SÜBirtfdjaftstammer Danjig^lBeftpreuhen, U. Hbt. Hmbulantes ©eroerbe", Dansig, Breitgaffe 113, beätefjen.

SBciiinadjtsbftumftattbcl 1941

Die ausgegebenen Blarttausroeife fü r ben SBeibnadjtsbaum*

tleinbanbel finb bis 3um 31. De3ember 1941 an bie

„äß irifdjaftsiam m er DanjigsBSefipreuhett“

Unterabteilung Hmbulantes ©eroerbe Abteilung 2Betbnad|ts=

baumhanbel“

D a n j i g , Breitgaffe 113 surüdsugeben,

H u f bem Btarttausroeis ift in ben bafür oorgefebenen Hu«

briien an3ugeben, roeldie unb roieoiel SBeibnadjtsbäume einge«

ta u ft rourbett unb roieoiel bieroon nic&t 3um B erta uf tarnen.

B on bet techtjcitigen unb orbnungsgemähen fRüdgabe bee aRaritausroeifes roirb bie 3ulaffung im gabre 1942 abhängig gemacht.

Der Krieg bat anbere politifdjc unb roirtfdjaftlidje B erbältniffe ge«

fdjaffen, fo bah audj fü r bie 3utünftige grieb ensro irtf^aft anbere Sebingungen gegeben fein roerben. g ü r bie meiften ¿anbelsoer«

tretet unb öanbelsm atler roirb bas alfo einen Neuaufbau ihrer

©efdbäfte ober minbeftens eine fprungbafte gortentroidlung be=

beuten. 2Ber feine Betriebsorganifation bann in Drbnung bat unb fidj nidjt m it Sudjfübrungsfragen unb äbnli^en Dingen su be«

fchäftigen braucht, roeil bie Budjfübrung eben fdjon eingefpielt ift, bat ben B o rte il unb unter Umftänben einen entfdjeibenben B o rte il, gebes betriebliche H ilfs m itte l, bas ba3U bienen tarnt, be=

ruflidje H rb e it in ber 3 u tu n ft 3U erleihtern, unb bas gegenroärtig oerfügbar ift, muh eingerichtet ober oorbereitet roerben.

Soroeit einberufene Hanbelsoertreter ihre Betriebe aufrecht«

erhalten haben, ftebt bie Be3irfsuntergruppe audj in biefen gragen m it 9?at unb D a t 3ur Serfügung. S on ft roerben biefe Hanbelsoertreter bei ihrer Hüdfebr in bas 3ioilIcben befonbere görberung unb Unterftiihung burd) bie gadjgruppe m it ihren ffilieberungen erfahren.

Die Überprüfung unb etroaige Beränberungen ber Buch«

fübrung müffen fid) in ben oorgefdjriebenen Kontenrabmen halten, nicht nur, roeil fie oorgcfdjrieben finb, fonbern roeil fie bie 3toed«

mähigfte Konteneinteilung barftellen bürften, bie gegenroärtig ent«

roidelt roerben tann. Die Kontenrabmen finb oon bem Hanbels*

oertreter D r. Siöbrig, öannooct, unter Heran3iebung ber prat«

tifdjen ©rfaljrungen oieler Hanbelsoertreter aus allen ©ef^äfts«

äroeigen unb aus allen Deilen bes fReidjes ausgearbeitet roorben.

Herr D r. fRöljrig, ber unferen Sefern aus sablreidjen Huffähen aus ber 3 eit oor feiner ©inberufung 3ur SIBebrmacht beiannt ift, Ijit fidj m it biefen Hrbeiten ein roefeutlidjes Berbienft um ben B e ru f erroorben. D a er bie Borarbeiten fü r bie Kontenrabmen geleiftet bat, ba rf feine S chrift „Kontenrabmen unb Buchführung fü r Hanbelsoertreter unb Hanbelsm atler" (H lbert fiim badj Berlag, . B e rlin 2B 35, geheftet fü r ÜÜÜI 1,95, in ¿einen gebunben fü r

3,— ) als bie eitrige Darftellung biefer gragen beroorgebohen roerben.

D ie Kontenrabmen felbft m it Julien ffirläuterungen liegen in einem Sonberbrud oor, ber gegen eine Bergütung oon H B l 0 ,2 0 ebenfalls bei bem H lbert Bimbadj Berlag, B e rlin 9B 35, be«

3ogen roerben fann. ©rroäbnt fei noch, bah B udjfübrungspflidjt unb Kontenrabmen oerfügt roorben finb, nicht aber ein beftimmtes Stiftern ober beftimmte Bücher. D e r genannte Berlag bat in 3ufammenarbeit m it ber BSirtfdjaftsgruppe Bermittlergeroerbe unb bem Berein beutfdjer ffiefdjäftsbücherfabrifanten allerbings

©efdjäftsbiidjer unb oerfdiiebene H ilfs m itte l fü r bie Buchführung bes Hanbelsoertreters berausgegeben, alfo B ü ^ e r, bie nach ben Kontenrabmen eingeridjtet finb. ©s ftebt aber iebem Hanbels«

oertreter unb Hanbelsmafler frei, fidj auch anbere ©efcbäftsbücber nadj feinem ©rmeffen anäufchaffen unb fie nach ben Kontenrabmen 3U befdjriften.

D ie gadjgruppe richtet bie bringenbe SJiabnung an alle Blit«

glieber, ihre Buchführung forgfä ltig 311 überprüfen unb ben tom«

metiben galjresroedjfel nidjt oorübergeljen 3U laffen, ohne etroa notroenbige Berbefferungen unb ©rgänsungen oorjunebmen

Fachgruppe Handeisvertreter und Handeism akhr

Danzig, H unüngasm 10, Z im m er 4 —8, G eschäftszeit ®—«i*®

(4)

Unterabteilung Einzelhandel

Çunbegaffe 10 gerntuf: 21241

2ïud> im ftrteflc flute 6 $ttufenftcr

Die S e3irfsfacbgruppen öaben fidj fû t bie ©usgeftaltung bet S d j a u f e n f t e r in tmferem ©eidjsgau ftets befonbets eingefeht.

© u f allen ©mtsträger« unb ©litglieberoerfammlungen würbe 3ü bem Dhema „©u<h int Äriege gute Sdjaufenfter" bas ©Sort ergriffen. ©Senn es in lefetcr 3 e it etwas ruhiger um biefe grage geworben ift, fo nicht etwa deshalb, weil in biefet Seäiebung iti unferem ©eidjsgau alle Einäelbänbler durchweg oorbilblidies leifteten; es waren btinglidje, fo3ufagen lebenswichtige fra g e n bet einseinen Srandjen, bie ben © errang beanfpruditen.

3n3wifdjen ift jebodj bie int Sommer non ber Scitung bes E in3elf>an'bels m it ©enugtuuug feftgeftellte ©efferung in ber Sdjaufenfterljaltung Ieiber toieber oerlorengegangen. ©Seniger bie

©usgeftaltung als bie S a u h e r h a 11 u n g ber Schaufenfter Iaht 3U toünfchen übrig. ©Senn aud) m it ©üäficht auf bie ©erfnappung neuer SBaren bie rcgelmähigen ©eubeforationen ber Sdiaufenfter jid) in mandien ©rauchen fdjwer burdjführen laffen, fo brauchen bie Auslagen in ben Sdjaufenftern nicht burch einbringenben S ta u b ober ©uh ober fogar ©äffe unanfehnlidt 3U werben. Sooiel 3 eit unb S in n fü r ©einlichfeit muh iebet E in 3elbanbelsfaufmann hefihen, bah er bie Auslagen in ben genftern ftets fauher unb rein hält, unb 3w ar nicht nur in ben Sauptftrahen bet S ta b t, fondent audj in ben ©ebenftrahen.

(Es finb Erwägungen itn ©ange, eine regelmähige Ä on trolle ber Sdjaufenfter ber Eimelhänbler in allen Stabten bes ©eichs«

gaues burdjsufübren unb gegen alle nachläffigen Äaufleute ge*

eignet erfebeinenbe ©lahnahmen 3U ergreifen.

Sßir hoffen, bah es nur biefes allerbings deutlichen Sin«

weifes hebarf, bah alle Sdjaufenfter noth oor bem ©Seihnaditsfeft unb natürlid) and) weiterhin an ©einlichteit unb Sauherteit nichts 3U wünfehen übrig laffen.

$ad)0tuppe Hal)tungs= unö öenuftmittßl greife für ßimottitben unb 2 ctfeln> affet mit ©eftftniad

im 5tcid)5flau 35an$ifl=i2Bc5tpmif3en

Es ift nicht überall beachtet worben, bah bie ©erfaufspreife fü r biefe Simonaben unb Dafelwaffer feit längerer 3 e it gefentt

worben finb unb îw a r: _

fü r fiimonabe je gtafdje auf . . . © © I 0,17 fü r Dafelwaffer je glafdje auf . . © © I 0,21 bas glafdjenpfanb Beträgt jegiafche ©9© 0,10.

©Bit bitten 3u r ©ermeibung oon ©Weiterungen biefe ©reife genaueftens inne3ubalten.

© ei biefer ©elegenheit machen w ir wieberholt barauf auf«

merifam, bah iebe ©reisfenlung fich aud) fü r ben ©erbraudier auswirlen fo ll unb baber felbftoerftänblid) weiteräugeben ift.

$ad)gcupp8 ößfunD^itspflegß, Cpcmte «. Optift SHbrciiiertc grciuiitfdiläflc bei Äontingentsanträflen

D ie ©eicbsgefdjäftsftelle macht erneut barauf aufmerifam, bah noch immer 3aI>Ireiche ©nfragen unb ©nträge eingehen, benen nicht ber oorgefdjriebene abreffierte greiumfdjlag beigefügt ift.

Es ift ber ©eid)sgefd>äftsftel(e arbeitsmähig auch nicht bam it gebient, bah anftatt bes greiumfdjlages bas © orte in gteim arlen beigefügt w irb. Ebenfo bedeutet es eine 3ufähliche Selaftung burd) Sucharbeit, wenn ber greiumfdilag nidit [ogleich m it bem © ntrag eingefanbt, fondent nachgefchidt w irb, was offenbar aus ©ergeh«

lid jfe it öfters oortommt.

©Sir machen besbalb noch einmal barauf aufmerfiam, bah

©nfragen unb © nträge auf Ä ontingents3UteiIungen, benen f e i n abreffierter greiumfchlag beigefügt ift, wegen ©rbeitsüberlaftung nicht erledigt werben fönnen, fonbern oo rläufig surüdgeftellt werben müffen. Es liegt alfo im eigenen 3ntereffe unferer © lit*

glieber, biefen 3u fd jrifte n in jedem g a lle ben oorgefebenen grei*

umfchlag beisufügen.

©bgabc oon giaféenfctugctn

D ie ©eichsftelle fü r Ä autfdjuf unb ©fbeft hat heftimmt, bah ab 15. De3ember 1941

1. Äinberflafchenfauger nur fü r Äinber bis 3U 12 ©tonaten abgegeben werben dürfen. 3 u m ©aebweis ihrer Se3ugs«

Berechtigung ift oon ben © füttern b3W. denjenigen ©er«

fonen, welche bie Sauger laufen, bie S abpfarie oorjulegen.

D ie ©bgabe ber Sauger ift auf ber ©üdfeite der Sabp«

farte burch einen ©ermerf m it Datumsangabe feft5ubalten.

E rfttnalig bürfen swei giafchenfauger abgegeben werben, in allen folgenben gälten nu r 1 S tüd , unb äwar gegen

©bgabe eines alten, nicht mehr oerwenbungsfähigen Saugers;

2. fü r ein Ä inb nicht mehr als hödjftens 12 Sauger ab«

gegeben werben bürfen. © r itt ein weiterer ©ebarf ein, fo ift bie ©otwenbigfeit ber Sefdjaffung oon Saugern durch ein ältliches © tieft nacb3uweifen;

3. auf Sabpfarten, bie am 15. Desember 1941 bereits im

©ebraud) waren, nur ein © eil ber unter 2. angegebenen Söchftmenge abgegeben werben darf, © uf _ jeden bereits abgelaufenen oollen © lonat ift 1 Sauger in ©nredjnung 3U bringen, © eifpiel: g ü r ein ©abp, bas am 15. 3 u li 1941 geboren wurde, bürfen auf bie Ä arte nid)t 12, fon«

bern nur 8 glafchenfauger geliefert werben;

4. fü r Äinber über 12 ©tonate grunbfäblidj feine Sauger abgegeben werben bürfen. S ollten infolge oon Äranfijeiten bes Äinbes ober fonftigen ©mftänben, bie bie ©er«

wenbung eines Saugers notwendig madien, Sauger he«

nö tigt werben, ift hierfür ein ältliches © tteftt bei3ubringen;

5. die S orfd jrifte n ber 3 iffe rn 1— 4 fich nur auf bie Siefe*

rung unb ben Segug oon glafchenfaugern an unb burd) lehte ©erbraudier flie h e n .

g ü r bie ßieferung unb ben ©esug oon Saugern an ober burch andere ©bnetjmer, als Sebtoerbraudjer ber Sauger (¿anbelsfirmen, Äranfenanftalten ufw.), ift nad) wie Dor die „Sieferungs* unb ©bfabregelung fü r befdjlag*

nahmte Äautfchuf* und ©fbeftwaretr (ß©© ) oom 20. 10.

1939 mahgebenb.

3uwiberhanblungen gegen biefe Seftimmungen unter«

liegen ben Strafbeftimmungen ber ©erorbnung über ben

©ßarenoerfehr in ber gaffung oom 18. ©uguft 1939 (© © S l. I S . 1430) unbefdiabet weiterer Strafbeftim«

mungen^ girmen, welche gegen biefe Seftimmungen oerftohen, fönnen oon ber weiteren ©elieferung m it Äautfcbufwaren ausgefdjloffen werben.

©Wir bitten, unferen © iitgliebsfirm en in geeigneter ©3eife oon ben neuen ©bgabeoorfdjriften fü r Sauger Äenntnis 3U geben.

Eine entfpredjenbe © 0 Ü3 in ben regionalen © litteilungsblättern ift oon uns oeranlaht worben.

aSctfotfluitflsluflc fici glaficnfauflern

Die ©eidisftelle fü r Äautfchuf unb 9lfbeft, © erlin ©3 50, ülugsburget Strahe 38, hat eine Erhöhung ber glafdjenfauger«

probuftion oeranlaht.

D as bisherige ©ertriebsfoftem fo ll sunädjft beibehalten wer«

ben. Danach bürfen bie Drogerien unb Sanitätsgefdjäfte im ©egel«

falle nicht mehr als monatlid) V 24 bes mengenmähigen 3ahres«

oerfaufsumfahes 1938 in Saugern beftellen. D ie Seftellmenge ba rf m o n a tlid bis 3U V 12 ber im ©ergleidjsseitraum be3ogenen Saugermengen erhöht werben, wenn ber Einselhänbler biefe Er«c höhung auf ©runb ber gegebenen ©erforgungslage glaubt oer«

antworten 3U fönnen.

D ie ©eichsftelle hat ferner baoon abgefehen, fü r bie © b « g ä b e o o n S a u g e r n a n © e r b r a u d i e r binbenbe ©or«

fchriften heraus3ugeben. S ie werben aber getroffen, wenn es fid) 3eigen follte, bah non ben © lüttern öam fterfäufe oorgenommen werben, lfm biefer Entwidlung oorsubeugen, w irb ben Drogerien und Sanitätsgefchäften m it 3uftim ntung ber ©eichsftelle fü r Äaut«!

fdiuf unb ülfheft empfohlen, bei ber ©bgabe oon glafchenfaugern wie fo lg t 3U oerfahren:

Seim Ä a u f ber erften beiben Sauger fü r ¡eben S äugling fo ll oon ber © lütter bie © abpfarte oorgelegt unb auf biefer ein ©ermerf über bie Slbgabe oon 3wei Saugern gemad)t werben. ©3eitere Sauger follen nur gegen ©üd=.

gäbe unbraudjbar geworbener Sauger ausgeliefert werben.

Es ift 3wedmähig, bah ber ©erbraudier bereits bei Ä a u f ber erften beiben Sauger barauf bingewiefen wirb, bah un«

brauchbar geworbene Sauger nicht weggeworfen werben bürfen, ba fie beim Ä au f eines neuen Saugers 3urüd«

gegeben werben müffen.

Diefes ©bgabeoerfabren ift, wie nodjmals ausbrüdlich betont ift, 3unäd)ft nur als E m p f e h l u n g gebacht. Eine © lütter, bie beim Ä a u f eines Saugers feinen alten oorseigen fann, barf nicht abgewiefen werben, es fei denn, bah ein begründeter ffierbadjt bes

¿am ftem s befteht.

©nträse auf Erhöhung ber ©ejugsbcrechtigung oon glafchenfaugern SBenn eine Drogerie ober ein Sanitätsgefdjäft glaubt, auf

©runb einer burd) ©anboerfdjidte ober Umfieblungen heroor«

gerufene ftarfe ©eoölferungssunahme feines O rtes eine Erhöhung

304

(5)

ber 93e3uastieredf)tigung oon glafcfjenfaugern über m onatlidj mehr als V 12 bes Sahrespetfaufsumfahes 1938 hinaus berleiten 3U fönnen, bann ift es notroenbig, fxd) bies burd) bas 3uftänbige SBirtfdjaftsamt ober bie 3uftänbige ©efunbheitsbehörbe bereinigen 3U taffen. Der begrünbete A ntra g m it ber S itte um (Erhöhung ber Sejugsbereihtigung ift aisbann unter Eingabe ber glafdjeniauger»

bejüge roährenb ber Sergleidisseit b ire lt bei ber Seichsftelle fü r H autfdjuf unb Ülfbeft ein3ureiihen.

SeifcnBctotriidjafiuttfi Scinfcifc (aller 3lrt)

3 n einem Sefdjeib oom 14. 10. 1941 hat bie Seichsftelle fü r inbuftrielle gettuerforgung feftgelegt, rote geinfeifenftüde aller 3 lrt im ©eroid)t oon mehr ober roeniger als 100g 3U behanbeinfinb:

„(Es ift un3Uläffig, ffreinfeifenftüde im ©eroidjt oon 125 g gegen Sesugsrecht bes ©in3elhanbels übet 100 g geinfeife absugeben. Sielm ehr ift bie Sbgabe fo 3U honbhaben, bah oier geinfeifenftüde oon je 125 g ein Se3ugsred)t oon 500 g geinfeife abgelten. D a taum bam it 3U rechnen ift, bah ©ußelbänbler an ben allgemeinen Serbraudjerfreis eine berartige Stenge m it einem S ta l abfehen tonnen, empfehle ich, biefe fchroeren geinfeifenftüde 3Ut Selieferung oon ftranfenhäufern 3U oertoenben, felbftperftänblid) unter Ser»

rechnung oon oier S tü d gegen 500 g Sesugsredjt.

Dagegen ift gegen bie gemeinfdjaftliche Slbgabe meh=

rerer Stüde geinfeife geringeren ©emichts bis 3um ®efamt»

getoidit oon ca. 100 g nidjts ein3utoenben. ©s ift aber 3U beanftanben, roenn Stüde oon ca. 60 g als oolle Die»

ferung fü r 100

g

Se3ugsred)t abgegeben toorben finb."

3lböttBe oon tfctnfctfe / feite ^aus^altsiclfe

D ie Seidjsftelle fü r inbuftrielfe gettoerforgung roeift barauf hin, bah nad) ihrer ©rfahrung oom ©roh« unb ©inselbanbel immer nod) Derhältnismähig grohe Stengen oon H ernfeife/

fefter §aushaltsfeife gegen 3fbf<bnitte ber Seidjsfeifen« b3io. 3 ufat3»

feifentarte ober Se3ugfd)eine, bie auf 2Bafch» (Seifen») S ulnet lauten, abgegeben toerben. ©etanntlid) b a rf fte rn fe ife / fefte Saus»

haltsferfe, bie naih bem 1. 11. 1940 hergeftellt tourbe, nur nod) gegen Sejugfdjeine, bie ausbrüdlid) auf Hernfeife / fefte Saushalts«

feife lauten, geliefert toerben. Die Seifeninbuftrie ift fogar an»

gemiefen toorben, bie fternfeife / fefte Saushaltsfeife, gan3 steid) aus toeldjer Serftellung fie ftammt, nur nod) gegen Äetnfeife«

(fefte Saushaltsfeife») Sesugfdjeine aus3uliefern.

D a m it nun beim Sanbel burd) eine Slbgabe oon H ernfeife/

fefter Saushaltsfeife gegen S e3ugsbered)tigungen fü r Süßafch»

(Seifen») S ulner fpäterhin feine Serforgungsfchroierigfeiten ent»

flehen, haben bie Seidjsfteilc fü r inbuftrielle gettoerforgung, bie Danbesroirtfcbaftsämter unb alle 3uftänbigen Dienftftellen ftets bem Sartbel geraten, oorhanbene Seftänbe an Äernfeife / fefter Saus«

haltsfeife nur gegen ©imel» ober Sammelbe3ugf(heme, bie auf Äernfeife / fefte Saushaltsfeife lauten, ab3ugeben.

D a fid) ergeben hat, bah fid) auch bet ©in3elhanbel tnenig an biefe Satfdjlage halt, toeifen toir bie S titgliebsfirm en nodjmals auf bie unbebingte ffiinhaltung ber Snroeifungen ber Seidfs»

ftelle hin.

erflänjunij jur Slnwcifung für ben Sodröait&el übet fiaifrolHioffd unb ßaderjeunitlfie

3Iuf Snorbnung ber Seidjsftelle „©hentie" ergehen fü r bie S titglieber ber gadjabteilung garben Susnabroebeftimmungen fü r ben ©inlab ber g o rm blä tte r D bei Ianbooirtfdjaftlidhen unb banb«

roerftichen Setrieben fotoie bei f e i n b g e f d j ä b i g t e n ( b o m » b e n g e f d j ä b i g t e n ) S r i o a t p e r f o n e n . Diefe Ausnahme«

beftimmungen ftellen eine ©rgümung bes Sunbfdireibens A 6/41 über bie Selieferung bes friegs» unb lebensroidjtigen Sebarfs att Dader3eugniffen bar. D as Sunbfdjreiben A 7/41 fann oon ben Slitgliebern bei ber gachabteilung garben, S e rlin 315 35, ftlu d ftr. 21, angeforbert toerben.

fpretstcflelunfl für ^«ttcrtftH

D ie Sauptoereinigung ber beutfehen ©etreibe« unb gütter»

m ittelroirtfdiaft hat am 16.10.1941 eine 3Inorbnung über Ser»

triebs» unb ©reisregelung fü r g u tte rfa lf erlaffen. Danach bürfen als H a lf 3U g u tte r3toeden auher ben im © im elfa ll genehmigten gutterfalfm ifdiungen nur nod) nadjfolgenbe H alfarten in ben Ser«

lehr gebracht toerben:

1. fohlenfaurer g u tte rfa lf, 2. phosphorfaurer g u tte rfa lf, 3. © hlo rfa l3ium.

3Ils fohlenfaurer Half 3U guttersroeden bürfen nur gefällter fohlenfaurer H a lf, Sdllämmfreibe unb Halffteinmehl m it einem

© ehalt oon 90 o. S- fohlenfaurem g u tte rfa lf (Ca Co3) in ben Serfehr gebradjt toerben. 3lls fohlenfaurer H a lf gelten auch ©e«

ftügetfalf, Stufdjelfdjrote ober SittfdjeTmehle unb © rtt.

Slls phosphorfaurer Half 3« gutteratoeden b a rf nur pljos»

phorfaurer g u tte rfa lf (D ifa l3iumphosphat) in ben Serfeht gebracht toerben, ber burdj Suslaugen gereiuigter Hnodjen m it S a l3fâure ober fdjnjefliger Sciure unb gâllen ber geloften Shosphorfâure m it H a lfm ild) getoonnen toirb. ©ehalt an ©efamtphosphorfâure minbeftens 38 o .S - D ie Sauptoereinigung bat fid) oorbehalten, audj anbere tedjnifd) reine Ha!fpbospbotfaure»Serbiubungen fomie anbere H alfarten unb d)emifd)e Halfoerbinbungen, mie 3. S . mild)»

faurer H a lf, 3U g u tte t3toeden 3U3ulaffen.

3lls © hlo rfa l3tuin su guttersroeden b a tf nur © h lo rfa l3ium in fefter, trodener go rm in ben Serfehr gebradft roerben. ©hlor*

falsiumgehalt minbeftens 70 0 . S-

g ü r ben S e rfa u f oon fohlenfauren unb phosphorfauren ita lie n 3U guttersroeden in ü l b g a b e m e n g e n o o n 2 5 k g u n b b a r u n t e r (Sadungen, Sade ober lofe) gelten fotgenbe Serbraud)erhod)ïtpreiie:

S e i Sbgabe in Sîengen oon

fohlenf. phospljorf.

g u tte rfa lf g u tte rfa lf S reis ie k g 3Sreis ie k g 0,5 kg unb toeniger bis 3U 0,20 S S Î bis su 0,60 S2K über 0,5 kg bis 1,0 kg

ft ,,

0,15

tt

h „ 0,50

1 ,0 kg

It

2,5 kg

tt

„ 0 ,1 0

» n

„ 0,45

„ 2,5 kg

tt

5,0 kg

tt

„ 0,08

tt tt

„ 0,40

„ 5,0 kg

ft

10,0 kg

tt

„ 0,07 11 11 „ 0,35

„ 1 0 ,0 kg

ft

25,0 kg

tt tt

0,06

tt tt

„ 0,30

g ü r ben S e rfa u f oon © bIorfal3ium 3U g u tte r3toeden, bas an Serbraudjer nur in Sadungen oon 5, 10 ober 25 k g .abßegeben toerben batf, gelten folgenbe Serbtaucberbodjitpreife: <

5 = k g « S a d u itg ... 3,— S fflf 1 0 « kg » S a d u n g ... 5,50 „ 25 =kg » S a d u n g ... 11,25 „

Die genannten Sreife finb Södjftpreife, bie unter», aber nicht überfdfrittert merben bürfen.

D ie Serbraudferhöchitpreife gelten frei S ta tio n bes Ser»

braudjers, bei S e rfa u f über ben Dabentifd) ab Serfaufsftelle bes Serteilers. S ie fchliehen fämtlidje Äoften, gradtten, S rooifionen foroie fonftige Spefen ein unb oerftehen fich netto einfdjliehiid) Ser«

padung.

S ei S erfauf oon Äalfen 3U guttersroeden in Sadungen oon 25 k g unb barunter an Sctbraucher ift ber g n h a lt ber Sadung, bas Settogeroidrf unb ber S re is fü r bie ieroeilige Sienge auf ben Sadungen felbft ober auf Sadanhängern ansugeben.

Diefe S o rfd jrift g ilt nidjt fü r lofe ausgepfunbete 3Bare in offenen Serfaufsftellen.

g ü r ben S ertrieb oon Halfen 3u gu tte r3roeden, bie in 31b«

g ä b e nt e n g e n ü b e r 2 5 k g (Sadungen, Säde ober lofe) ab«

gegeben roerben, b a rf bei bem S erfa uf an Setbraucher eine ftleinoerteilerfpanne bei Dieferung in Stengen

oon mehr als 25 k g bis unter 50 k g bis 3U 4,— SRSt ie 100 kg oon 50 k g bis 500 k g . . . bis 3U 1,80 „ je 100 k g über 500 k g bis 1500 k g . . bis su 1,40 „ ie 100 k g

über 1500 k g bis 2500 k g . . bis 3U 1,20 „ ie 100 k g über 2500 k g bis 5000 k g . . bis 3U 1,— „ ie 100 k g über 5000 k g ... bis su 0,80 „ ie 100 kg

beredjnet roerben.

, D er fich hieraus ergebenbe Serbraudicrpreis b a rf in feinem g a ll bie norftehenb genannten Serbraudferhöchitpreife überfteigen.

Die 3lnorbnung, bie aud) in ben eingeglieberten Oftgebicten gilt, t r it t am 1. Desember 1941 in ftr a ft.

a n jß tg c n Reifen kaufen unö oerkaufen!

S u ro l

Wein-Essig Ceka-Essig Komet-Essig Essiggemüse

Gemüse-Salate Kühne-Senfwürze

305

(6)

Sonberauteüuna t>on SSaieltit

CEs ift ber ¡Reidisgefchäftsitelle, gadjabteilung Drogen, mög*

lieh gewesen, über bas laufenbe Äontingent 001t Safelin hinaus*

gehenb fü r bie Drogerien eine Sonberjuteilung in Sähe eines Sierteliahresfontingents 311 Befommen. Diefes B afeliit Toll ben Drogerien 3mects B ilbu ng einer Sierteliahresreferoe in Sajelin 3Ugeteilt werben, auf bie nur int äuherften B o tfa ll aurücfgegriffen toerben b a rf (3. 33. bei eintretenben Bransportfchwierigfeiten).

©s w irb allen ¡Dtitgliebern bringenb nahegetegt, oon bicfer SlBglichieit ©ebraudj 3U machen, Bumal es burdjaus nidjt gewth ift, ob in ber fommenben 3 e it S afe lin in bem Bisherigen Um*

fang ju r Verfügung flehen toirb.

3Inträge sweds Sonberjuteilung dou 93afelin [inb an bie

¡Reichsgeidjäftsftelie, 3?erlin SS 35, ¡Bagbeburger B lä h 1, unter

¡Beifügung eines greiumfdjliages 31t richten.

D ie Suteifungen erfolgen im ^Regelfälle in go(rm oon Safeiin in Dofen.

D ie ¡Reidjsgefchäftsitelile ift aber auch in ber £age, 3utei*

Jungen oon lofem ¡Bafelin bann oorsunehmen, wenn bam it phar*

ma3eutif4c 3uBereitungen, 3- 33 - 33orfaIBe, hergeftetlt toerben Tollen.

(Eine Abgabe unb Serwenbung oon B afefin ift nur su tnebi*

3inifct)«phartna3eutifihen 3toecfen ertaubt, bagegen nicht 3u r tech*

nifdjen Serarbeitung irgenbweldjer 3Irt. (Ebenfo ift bie Betarbei*

tung unb Abgabe 3U fosmetifdjen 3u>eden um uM ifig.

gtfdbflrwppc: TBef l et bui t g, J c s t i l u. £ e b c r SpfnnftpffiictPirtfcfjaftunö / Tuittc 5Rctd)sfletbcrfctrie

Unterfcfjeiimngsnterfmale

D ie D ritte ¡Reidjslleibertarte unterfcheibet fid) brudtedmifch oon ihren Borgängetinnen baburd), bah bas B ajtier m it ÜBaffere seinen oerfehen worben ift. Daburd) Toll gälfchungen w irifam er oorgeBeugt werben, fe rn e r finb bie einäetnen Abfchnitte bet D ritte n Seichstfeibertarte oermittels eines eingebrudten Bunttes gefenn^eicbnet, um ben SBirtfdjaftsämtern ihre Unterfdfeibung oon Abfdm iiten ber 3roeiten ¡Reidjstreibertarte su erleidjtern.

Bidjiübertrcsgbarfeit

3ebe ausgegebene D ritte BeidfsfJeibertarte muh auher Sa*

men, SSofmort unb ¡¡Bohnung bes 3nhabers auch beffcn ©e*

Burtsbatum tragen. S onft ift bie Starte ungültig, ©ine Über*

tragung ber Äleibertarten, auch innerhalb ein unb berfelben 3a*

mifie, ift nach wie oor oerboten, ©ntgegenftehenbe Berlautbarun*

gen anberer Stellen finb unrichtig unb gehen «gelm ähig auf falfär oerftanbene Beröffentlidjungen über bie S tra fb a rte it bet ÜBerlaffung unb Benuhung frember Äleibertarten 3urücf. Die Ausnüfcung frember B c3ugsrechte, auch fotoeit es fich um fof’che oon gamitienangehörigen ober nahen Bertoanbten hanbelt, ift immer ftrafbar. Derienige, ber fid) feiner Bejugsrechte 3ugunften eines anberen entäuhert, Bleibt bagegen unter beftimmten B or*

ausfefeungen ftra ffrei. flehteres hat 3U ben oorerwähnten ¡Sih*

oerftänbniffen hinfichtHch ber Übertragbarlett ber Seidjsfleibertarte geführt.

©ediingsbeteich

D ie D ritte Seichstteibe.rtarte g ilt im gefamten ffirohbeutfäjen 9?eid> auher bem ©eneralgouoernement. 3m B ro te tto ra t 33öhmen unb ¡Bahren muh auch ber Berbraudjer Bei Berwenbung ber Ä leibertarte einen Berfonalausweis oorlegen, aus bem feine

t

3 b e n titä t m it bem auf ber Ä leibertarte oermerften 3nhaber er* ' fidjtlich ift. D ie Srotedo.ratsileibcerfarten, bie inhaltlich unb in ihrer änderen Ausgeftadung ben reidjseinheitlidjen Äleibertarten entfprechen, beredjtigen m it ber gleichen ©infchtänfung aud) im übrigen ¡Reichsgebiet sum S infauf. Der Broteftoratsangehörige fann alfo nu r perföntief) unter Borlegung eines ausreidjenben Berfonai'ausweifes auf feine TReidfsikiberlarte laufen.

Bunitbeioertung

D ie Bunltberoertung ift biefelbe geblieben wie auf ber.

3meiten ¡Reidjslleibertarte. (Es finb lebiglid) bie geftridten, ge*

roirften unb gehälelten Blühen auf 3 Bunde herabgefctjt. Der Blänner*3Binterm antel ift m it 90 B unden Bewertet worben.

Dementfpredjenb ift ber S to ff fü r Btänner* unb AnaBen*2Binter«

m äntel in 143 3entim eter gertigbrcite m it 22 Buntten + 1 B u n d fü r oolle 6 3entim eter 33reitenunterfd)ieb in ben Ä ata log ber Beichsftelle fü r Äleibung unb oerwanbte ©ebiete ju r D ritte n S eidjsfleibertarte aufgenommen worben.

Seue Heibertacteiipflic&tfge SBarcn

D e r Ä reis ber !(eibertartenpflid)tigen ¡¡Baten ift erweitert worben, ©s finb g id * unb S toffhüte, fowie alte fonftige Äopf*

belleibung aus Spinnftoffcn m it 3 B untten pu nftpflid jtig ge*

worben. Ausgenommen finb lebiglid) Blännet*, 33urfd)en< unb Anaben*Sd)irmmühen, bie nach tote oor frei oertauft werben bürfen. Bunttpftichtig finb ferner geftridte unb gewirtte £eib*

binben (6 B unite), Äniewärm er (3 Bunde), Bruftfdjüher (4 Bunde), B ulsw ättner (1 B un d ) unb Äopffdjüher (2 Bunde), gerner finb non ber £ifte ber nicht beäugsbefchtänden A rtife l bie C p e ra tio n sfitte t fü r trä te geftridjen worben. Diefe finb alfo eidtoeber auf ftteiberlarte m it ber fü r Arbeits* unb Berufsmäntel

oorgeidiriebenen Bunttäaht ober auf 33e3ugfcbein abaugeben. Auch SäureidjuhEleibung fowie Äleibung aus ölgeträndeu ©ewebett unb aBafferfchuhtieibung ift pundpflichtig geworben. Blahgebliih ift ber B un dw ert ber entfprechenben Äleibungsftüdc auf ber Beichstteiberlarte ober im A ata log ber Beichsftetle.

Auch bie Abgabe unb ¡Reparatur 001t Beftwaren, bie bis*

her pundfrei erfofgte, b a rf jefet nur nod) gegen bie fü r bas jeutter benötigte B unttjahJ erfolgen, ©ine geftfehung bes B un d*

wertes fü r bas ein3,elne S tü d ift generell alfo nid)t erfolgt, |on*

bern es ift ieweifs ber fü r jedes ein3elne S tü d SiGarc ober fü r iebe ¡Reparatur evforberliche gutterftoffoerbraud) mahgehenb.

Auch nicht fpinnftoffhaltige ©ummilteibung unb Äleibung aus Austaufdfftoffen, wie 3. B . 3gelit, ift pu ndpflidjtig gewor*

ben. Diefe SBare wirb gegen bie halbe fü r bas Betreffenbe Äleibungsftüd in S palten 1 ober 3 ber TReidjsIieibertarte ober bes Aatalog.es ba3U feftgefehte Bunltsahl abgegeben, ©in ¡Regen*

umhang fü r grauen aus 3tustaufchftoffen ift fomit fü r bie

§ äffte oon 25 Bunden — 13 B unde ab3ugeben. Die ¡Regen*

fapU3e aus Austaufdjftoffen ioftet 2 Bunde.

Bewertung bet Bcdurfeibe

Baturfeibene ¡¡Baren unb naturfeibenhaltige S to ffe finb fortan wie wollene SBareti ober S to ffe pundm äfjig su befjanbeln;

fie finb alfo m it ben höchften Bundw erten ber D ritte n Beidjs*

fleiberlartc bewertet.

g ä tlig fe it bet Bunde

Um einen A nfturm ber Ääufer auf bie B orrä te im D e rtil*

einjelhanbel unm ittelbar nad) Ausgabe bet D ritte n Beidjsileiber*

la rte 311 oermeiben, ffnb bie insgefamt 120 B unde ber neuen B eidjslleiberfarte in 6 gälligleitsgruppen eingeteilt worben. Das g ä ltig le itsb a iu m ber lebten 20 Bunde Jtebt noch nicht feft; fie finb erft nach A u fru f gültig. 3 m übrigen ift bie 33ewirtfchaftungs*

periobe biesmal nicht auf bie Dauer eines 3ahres. hefdjränd worben, fonbern bie D ritte Beid)sileibet!a,rie g ilt bis 311m 31. D c 3emher 1942. D ie g ä llig ie ite n ber einseinen Abfchnitt*

ferien finb unterfdjieblid) auf ben Blätiner* unb Änabenlarten einerfeits, ben grauen*, Bläbdjen* unb Ä le in iin öeriatfen anberer*

feits. Die erften 20 B unde ber Blänner* unb Änahenlarte wur*

ben am 15. Booember b. 3- fä llig , bie erften 20 B unde ber grauen*, ¡üläbdfen* unb Ä ie in lin berlarte am 15. D d ober b. 3- D ie Vereinnahme noch nicht fällige r Äleiberlartenabfchnitte butd) ben Dertileinäelhaubel ift ftrengftens unterfagt. 3 m übertretungs*

fa lle haben bie Däter, unb 3w a r fowohl bie betreffenbett Ser*

brauchet als auch ber S erfäufer, ftrengfte Beftrafuug 3U erwarten.

SBcgfall bes B orgriffs bei ©rohftüden Ausgalbc oon Bcäugfcheincn für beftimmte ©ro&itüde

©in B o rg riff auf nicht fä llig e Äleiberlartenabfchnitte ift aud) fü r ffirohftüde, bereu B u n d w e rt bie sunächft fä llig werbenben 20 B un de überfteigt, nidjt geftgttet. A ls ©rfats hierfür lantt ber

¡Bann, ber nicht mehr als 3wei tragfähige Ansüge hat, beim SBirtfchaftsamt unter Borlegung feiner Ä leibertarte einen Besug*

fdjein auf einen Blänneramug beantragen, ©r erhält ben Bejug*

fchetn bann gegen Abtrennung ber oollen Burtd3ahl oon 80 Bunden oon feiner Ä arte. ©ntfpredjenbes g ilt fü r bie ©r*

teilung oon S e3Uai<beinen fü r einen S a lto , eine §ofe ober eine SBefte.

Blännerwinterm äntel fbnnen fortan auf Ä leibertarte abge*

geben werben. Der Ääufer, ber auf bie D ritte Beichslleiberfarte einen BSintermantel laufen w ill, muh aber ebenfalls bie g a llig * fe it ber bafür oorgefchriebeuen 90 Äleiberlartenpunde abwartcu.

V a t er nur n o ^ einen nicht mehr tragfähigen 2Bintermantel, fo lann er beim 2Birtfd)aftsam t bie Ausheilung eines 33e3ugfcheines auf einen ÜBintermaniel beantragen; babei werben ihm 30 Bunde feiner Ä leibertarte abgetrennt. Der alte 3Bintermantel ift unent*

geltlid) ab3uliefern. B u r in befortberen Ausnahmefällen w irb er bem A nfragfteller Belaffen. ©ntfprechenbes g ilt fü r ben Ä a u f oon grauenwinterm änteln. V ie r werben ben Antragftellermnen 25 B un d e oon ber Ä leibertarte abgetrennt, g ü r ¡Kännerwintcr*

joppen gelten bie gleichen Beftimmungen wie fü r ¡Bännerwinter*

mäntel, D er Berbraudjer, ber einen bringenben B ebarf fü r eine Bläntierwintetioppe nachweift unb bie nicht mehr tragfahige

¡Bännerwinterjoppe abliefert, betommt einen Be3ugfchein gegen Abtrennung oon 20 Abfdmitten feiner Äleibertarte. Berbraucher, bie an S te lle non fertigen Anjügen, 2Bintermänteln ober 2Bin*

terjoppen bie 3ur Verftellung erforberlidjen S to ffe unb 3utaten besiehen wollen, erhalten ben 33e3ug[chein auf ¡Beterware aus*

geftellt. 3 n t übrigen gelten bie oorftehenben Beftimmungen ent*

fpredjenb.

g ü r Änaben unb ¡Dläbdjen ift eine entfpred)cnbe Begelung bisher nicht getroffen, fie ift aber oon uns beantragt worben.

ÄI,ciberlarten ber Uniformträger

D ie Selbfteintleiber ber ÜBebrmacfjt, bes ¡Reichsarbeitsbienftes unb beftimmter anberer ©lieberungen unb gorm ationen erhalten im iefet laufenbett Berbraudjsabfchnitt eine Ä leibertarte m it ge*

fü rjte r B undsahl. A u f biefe ¡¡Beife w irb ber Daifache Bedjnung getragen, bah bie an biefe Serbraudjer ausgegebenen Uniform en ihren Befleibungsbebarf in entfprechenbem ¡Bähe beden unb es

(7)

ungerecht wäre, ihnen barübet hinaus bie getarnten 95esugsrc«i)te fü r Spinnftoffroaren su erteilen, bte bie übrigen steilen Ser»

brancher erbalten. (S ei b ft e in II eib er her (¡Behrmacht unb bes (Reichsarbeitsbienftes bürfen iebotb 3um Sejuge pan Setnben, SRadjtbemben, Sdjlafansügen, Unterboten- unb Soden auf noch nicht fä llig e ©eäugsabfdjnitte ihrer Hieibertarte oorgreifen, roenn tefetere einen entfpreebenben A u ftra g trä g t unb m it bem Dienft»

ftempel ber (Einheit oetfehen ift, ber ber Hleiberfarteninbaber an*

gehört.

SRäbmitte.Ioetjorgung

©ntfprechenb ber längeren © ültigfeitsbauer ber D ritte n SReidisfleiberfarte finb auf biefer 5 SRähmittelabfdjnitte oorge»

fehen, bie unterfdjteblidje gältigfeitsbaten aufroeifen. Die Stenge ber SRäbmittet, bie auf ben einäelnen Abfdinitten abgegeben roer»

ben barf, roirb, tote bisher, jeroeils oom SReichsbeauftragten fü r Hleibung unb oermanbte ffiebiete betanntgegeben roerben. Selon*

bers barauf su adjten ift, bah ber Staufer beim (Einlauf oon SRäbmitteln ni<ht nur einen fälligen SRähmittelabfdjnitt, fonbern aufeerbem ttod) einen S un f t ber Hleiberfatfen abgetrennt befom*

men muh. Das ift auch beshalb toithtig, toeil in aller Hütse bie (¡Bieberbefdiaffung ber SRähmittel burd) ben Dertileinäelhanbel gegen SPunfte erfolgen roirb.

Abgabe oon Strümpfen unb Soden

S n ber D ritte n SReidisfleiberfarte finb tnieberum ©esugsnach»

toeife fü r S trüm pfe angebrad)t, ausgenommen bie Hleinfinbet»

tarte. D ie 3 a b t ber m it einer unterfchieblicben g ä llig fe it ausge*

Palleten Strumpfabfchnitte ift biefclbe roie bei ber 3meiten SReichsfleiberfarte. Such bie Strum pfabfdinitte auf ben Hnabcn»

unb Stäbdtenfarten ftnb jefet m it gälligfeitsbaten oerfehen roor*

ben. D ie Abfchnitte finb gerattert unb infolgebeffen oott benen ber 3toeiten SReidisfleiberfarte leicht 31t unterfdjeiben. STßie bisher, bürfen S trüm pfe unb Soden nur gegen Abtrennung ber ©e3ugs*

nadjroeife unb ber oorgefchriebenen Ansabt oon S unften abge»

geben roerben. D ie Aufbewahrung ber ©e3ugsnadiroeife ift für ben Dertileinjelhanbel besroegen befonbers œidjtig, roeil ooraus*

fid itlid j über fu t 3 ober lang bie eingenommenen Se3ugsabfdjnitte fü r bie (¡Bieberbefdjaffung oon Strüm pfen unb Soden eine S olle fpielen roerben. Säbete (gingelheiten fönnen hierüber im Augen»

b lid noch nicht m itgeteilt roerben.

Arbeits= unb Setufsfleibung

©eroiffe Serufsgruppett erhalten nad) roie oor Sesugfcheine fü r A rbeits* unb © erufsfleibung. D ie S orfdiriften übet bie ©r=

langung foldjer Se3ugfdjeine fü r Arbeitsfleibung bleiben unoer»

änberi. 3 nsbefonbere oerbleibt es bei ben feftgefefcten ©unft»

mengen, bie ben A ntragftellern bei Aushänbigung bes bean*

tragten ©esugfeheines oon ihrer Hteiberfarte abgetrennt roerben.

SReu ift, bah in 3 u fu n ft aud) bie (Empfänger oon Serufsfleibung ihre ©esugfeheine nur gegen Abtrennung einer allerbings oermin»

berten © u n ft3al)I oon ihrer HIeiberfarte erhalten, unb ätoat roirb ihnen Vs ber regulären if3unltgat)l abgetrennt.

SBcitergcllen ber 3u>eiten SRcicbsfleibctfatte

SR eben ber D ritte n SReid)sfleiberfarte lä u ft bis 3 0 m 31. Au»

guft 1942 bie Sroeite SReichsfleiberfarte roeiter. ©erbraudjer, bie auf bie 3roeite SReidisfleiberfarte allein faufen, erhalten bte (¡Bare nad) roie oor nach ben ffitunbfäheit, bie fü r bte 3meite SReidfsIleiberlarte aufgeftcllt roorben finb. SRännerrointetmäntel bürfen ieht auf 3roeite SReichsfleiberfarte abgegeben roerben. S ie foften bann 120 ©unfte, roie in ber 3toeiten SReidisfleiberfarte oorgefehen roorben ift.

Hombiitation stmidjen 3toeiter unb D ritte r SReichsfleiberfarte 2Bie bei bem SRebeneinanberlaufen ber ©rften unb 3©eiten SReichsfleiberfarte ift es auch jefet erlaubt, bie 3roeite unb D ritte SReidisfleiberfarte miteinanber 3um (ÜBarenbe3ug 3U fombinieren, roenn bie © unfte an ber 3roeiten SReichsfleiberfarte bes Serbtau»

chers 3um Sejuge bes oon ihm geroünfehten Hleibungsftüdes nicht mehr äusreidien. 3 n biefen gä lle n ift bie spunftberoertung bet D ritte n SReichsfleiberfarte mafjgebenb, bie allerbings, roie eingangs ermähnt, im roefentlicben m it ber spunftberoertung ber 3 roeiten SReichsfleiberfarte übereinftimmt. ©ine Ausnahme ift fü r ben SOiännerrointermantel getroffen roorben. 5EBirb ein foldjer fombi»

niert auf 3roeiter unb D r itte r SReidisfleiberfarte getauft, fo ift bie

©eroertung ber 3roeiten SReidisfleiberfarte ma&gebenb, bie ben spunftroert bes StRännerrointermantels auf 120 f ü n ft e feftgefeht hat g ü r bie in ber D ritte n SReidisfleiberfarte oorgefehenen 90 '© u nfte b a rf alfo ein StRännerrointermantel nur bann abge*

geben roerben, roenn ausfcblicblieb auf fällige SPunftc ber D ritte n SReidisfleiberfarte getauft roirb. 90 SPunfte ber D ritte n SRetchs*

fleiberfarte fü r SDiänner roerben aber früheftens am 15. 9. 1942 fä llig fein. D a s bebeutet, bah im Sffiege bes Hombmattons»

faufes ein öerrenrointermantel ab 15. 11. 1941 nu r oon ben»

ienigen ©erbraudjern etroorben roerben fann, bie noch minbeftens IOO’ Spunfte an ihrer 3roeiien SReichsfleiberfarte haben, roeil oon ber D ritte n SReidisfleiberfarte nur 20 Spunfte fä llig roerben.

Diefe SRegelung hat ben 3roed, su erreidjen, bah bie oorbanbeneit

©eftänbe an SIRännerrointermäntetn ben bebürftigen SPerbraudiern oorbehalten bleiben, bie gegen Abtrennung oon 30 spunften einen

SBejugfchein fü r einen (¡Bintermantel erhalten fönnen, roie roit bies oben auseinanbergefeht haben.

SBei ber Ausftellung oon S e3ugfcheinen an © cbürftige fü r ÜRänner» unb grauenrointermänfel, StRännerromterioppen unb SPlänneran3Üge, foroie bie ©üpselteile baoon fann bie Abtrennung ber oorgefchriebenen Anäaljl oon Hleiberfartenabfchnitten foroohl oon bet 3roeiten als auch oon ber D ritte n SReichsfleiberfarte ober oon beiben tn ber Hom bination miteinanber oorgenommen roerben.

©olenfarten

D ie SReichsfleiberfarte roirb nicht an (Polen ausgegeben, g ü r biefe finb oiclmebr befonbere SPolenfarten gefchaffen roorben.

© 5 gibt S pinn ftofffa rte n fü r polnifcfje SDiänner, grauen, Hnaben, Sdiäbchen unb H leinfinber. D ie Harten finb burch ein auf ber Sßorberfeite aufgebrudtes „ P " gefenn3eid)net. Auhetbem ift jeber Sflbfdjnitt ber SPolenfarten ebenfalls m it einem „ P “ überbrudt.

D ie spolenfarte fü r SPiänner hat 80 Spunfte, bie fü r grauen.

Hnaben unb SIRäbchen 70 Spunfte unb bie Hleinfinbcrfarte fü r (Polen 60 spunfte. D ie © unfte haben unterfchiebliche gälligfeits»

baten. A u f bie SPolenfarten bürfen nur beftimmte, aus ben Harten felbft erfiditUche gertigfleibungsftüde gefauft roerben. ffis ift auch fü r bie Sötelraab! ber einselnen A rtife l bie 3U bejiehenbe S tüdsaljl begrenst burch an ber Harte angebradjte Sesugnach*

roeife. Diefe A r tifc l bürfen alfo nur abgegeben roerben unter Ab»

trennung eines entfpredienben Sesugnachroeifes unb ber oorge»

fchriebenen A n 3ahl fälliger Abfdm itte ber (ipolenfarte. ©s fann oom Harteninbaber nur ein Deil ber Sejugnadiroeife ausgenuht roerben, ba bie 3 a f)l ber SPunftabf^nitte nicht austeidjt, um fämt»

Iidje S8 e3ugna<broeife 3U Derroerten. Die © eäugabfinitte unb bie SPunftabfcbnitte ber SPolenfarten finb forgfältig auf3uberoahren.

ÜBegen ber 2Bieberbefchaffung_ ber auf SPolenfarte abgegebenen 2Bare finb noch befonbere Seftimmungen 3U erroarten. Die abge*

trennten SBejugnadjroeife roerben oorausfi^tlich bei1 ber SEBieber»

befdjaffung ber an (Polen abgegebenen (¡Baren eine SRolIe fptelen.

SIReterroare barf auf spolenfarte nicht abgegeben roerben, ab*

gefehen oon 4ma! 25 cm glidftoffe, bie gegen Abtrennung ent»

fpredienber ©e3ugnachroeife, bie fidi an ber spolenfarte fü r StRänner unb fü r grauen befinben, ausgefolgt roerben bürfen. D ie (Polen*

farten erhalten foroohl bie im Dftgebiet anfäffigen (Polen, als auch bie im übrigen (Reichsgebiet eingefehten polnifchen (¡Irbeiter.

(Çadiabtetlunii Stufte

©rteilung oon ©eftellf^eincu

Die SReidisftelle fü r ßeberroirtfehaft hat unter bem 1. SRo»

oember 1941 in einem SRunbidjreiben E 81/41 a ls 16. Durch»

führungsbeftimmung 3ur Anorbnung 64 ben SBesug dou Schuh»

roerf fü r bie SDtonate 3a nuar— A p r il 1942 neu geregelt. 3m all*

gemeinen roirb bas bisherige Suftem beibehalten; aud) ber tech»

nifche SBorgattg bleibt berfelbe roie bisher.

Der (Beftellichetusuteilung finb äugrunbegefegt bie burch ©er»

tauf in ber 3 e it oom 1. 3 u li bis 31. O ftober 1941 oereinnahmten Sesugfcheine.

Die Antragsoorbrude roerben ben S^uhhärtblern burch bie

©efdiäftsftellen äugefanbt.

Die orbnungsgemäh ausgefüllten Sorbrude müffen bis junt 1. Dejember 1941 ben äuftänbigen ©efthäftsftellen eingereicht roerben. Später eingebenibe Anträge roerben nicht Berüdfiditigt.

golgenbeAnbeningen non bet bisherigen Aegelung finb ju beachten:

1. 3 n ben Antragsoorbruden ift eine neue S palte I I I auf»

genommen. 3 n biefe Spalte hat ber Sdjubhänbler cinsutragen, roieoiel Seftellfcheine er noch in feinem Sefifc ober sur ©erfügung hat, fü r bie bisher Schube noch nicht geliefert roorben firtib. 3 n bie Spalte I II finb beshalb foroohl bie ©eftellfdieine einpfragen, bie fidc ungenübt beim Sdiuhhanibel felbft befinben, roie auch folcbe, bie er fchon feinen ßieferanten (¿eifteller ober ©roh»

hänbler) eingefdlidt hat, fü r bie er aber (¡Bare noch n id it erhielt.

Diefe Z iffe rn muh ber Sdmbban'bel getrennt nadl ben ©dftell»

fcheingruppen ermitteln unb in bie S palte I I I eintragen. Die ge*

nauefte Ausfertigung biefer Spalte ift genau fo ©flicht, roie bie alter auberen.

© e i f p i e l :

© in Sdjubhänbler bat oon ben früheren ©eftellidiermu»

teilungen in feinem Sefife noch 80 M»SdfteIIi(heine. © r hat bem ßieferanten B 40 unb bem Sieferanten C 20 Seftellfdjeine 3U=

gefdjidt, bafür aber (¡Bare nodj nicht erhalten. D er Sdjufjbärtbler hat bann in S pa lte I I I unter M bie 3 iffe r oon 140 Seftell*

fdjeinen einjutragen.

D ie 2. wichtige Anbetung be trifft bie ©erufsfdjuhe. (¡Bie be»

reits betanntgegeben ift, roerben im A ufträge ber SReidisftelle fü r fieberroirtfdiaft Serufsfdjube hergeftellt. Diefe Schuhe finb fü r folcbe Arbeitnehmer beftimmt, bie berbe Arbeitsfchuhe nicht be»

nötigen ober fü r bie ein Arbeitsfdmh in etroa leichterer Aus»

füljrung eine srocdmäfiigcre gufebefleibung ift. Diefe ©erufsfdiuhc, bie bis 3um 31. 3 a n u a r 1941 auf A /L * bäro. A/G»©eftellf(¿eine be3ogen roerben, roerben oom 1. gebruar 1942 an n u r n o ^ auf bie A/B-Seftellfdieine (Arbeits»Serufsfdiuhe) geliefert. S ei ben A/B*Sd)cinen roirb nicht unterfdjieben sroifepen folchen m it

©ummifohle unb folchen m it fieberfohle.

Cytaty

Powiązane dokumenty

achten. Für Neuanlagen am Grundstücksmarkt kamen daher im wesentlichen nur die großen Versicherungsgesellschaften, Pensionskassen und in beschränktem Maße auch

Unter anderem will die Firma in Barreiro eine Anlage zur Erzeugung von Wasserglas bauen, durch die der Eigenverbrauch der Gesellschaft gedeckt werden

D.iefes Dl unb biefen 23rennftoff für tinfere fiebensmafdjinen gut unb richtig 3Ü ntad&gt;ett, [oll bie Aufgabe für bas heute .«öffnete..-neue 3 nftitut für

berechtigte biefes mit 9lbgabe bet 9Ib[dmhmelbung D bem (Er- nöhrungsamt Befonbers an3ugeben. Die Sagbausübungsberechtigten finb roeiter oerpflidjtet, roenn bas

Das muh nid&gt;t fo fein, unb es ift erfreulich, roenn nunmehr darüber beridjtet roerben tann, bah es heute bereits grohe Se triebe, ¡¡Berte unb Sloit3erne

tommenfteuer ift ferner bann geboten, menn bie (Ehefrau ober ein unnerforgtes K inb eines Kriegsgefangenen, eines 3nternierten ober eines im gegenroärtigen Krieg

unroirffam, unb bie ©arteien finb an ihn alfo nicht gebunben. © on ber ©löglicbfeit ber smtngcnben ©agenfenfung roirb [parfam Gebrauch gemadjt roerben. Unnötiger

entwurf durch Notverordnung in K ra ft zu setzen, begnügte sich aber dann damit, einen Teil der Reform vorwegzunehmen. Dies ist durch die Verordnung des