• Nie Znaleziono Wyników

Der Stahlbau : Beilage zur Zeitschrift die Bautechnik, Jg. 6, Heft 22

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Share "Der Stahlbau : Beilage zur Zeitschrift die Bautechnik, Jg. 6, Heft 22"

Copied!
8
0
0

Pełen tekst

(1)

i69

DER STAHLBAU

S c h r i f t l e i t u n g :

3)r.=3ng. A. H e r t w i g , G eh. Regierungsrat, Professor an der T echnischen H och schule Berlin, B erlin-C harlottenburg 2, T echnische H ochschule Fernsprecher: C I Steinplatz 0011

Professor W. R e i n , Breslau, T echnische H och schule. — Fernsprecher: Breslau 421 61

B e i l a g e T I ^ T ) \ T T" I ' I T T TV T T T / r

Fachschrift für das g e-

z u r Z e i t s c h r i f t

1 / 1 1 ~ L [ ) r \ ,

V J

X 1 > v

y

I 1 1 \ 1 l \ sam te B au in gen ieu rw esen P reis d e s Jahrganges 10 RM un d P o stg e ld

6. Jahrgang BERLIN, 27. Oktober 1933 Heft 22

Aue Rechte S p a n n u n g s z u s t a n d und F e s t ig k e it v o n S t ir n k e h ln a h tv e r b in d u n g e n .

V on Sr.=2>ng. G. B ie r e tt und S i\= 3itg. G. G rü n in g.

(M itteilung aus dem Staatlichen M aterialprüfungsam t B erlin -D ah lem .) A. E in le itu n g .

D ie V erbindung von E lem en ten d es Stah lb aues zu K onstruktionen führt in der R egel zu Spannungshäufungen an den S tellen , an d en en die Kräfte von dem ein en Teil auf den anderen ü b erg eleitet w erd en . D ie Erfahrung und später auch d ie w issen schaftliche Durchdringung der Vor­

g ä n g e, d ie zw an gsläu fig m it Kraftübertragungen verbund en sind, hat g e ­ z e ig t, daß das Verhältnis der Sp itzensp annun g an den S tellen starker Spannungsstörung zur m ittleren herrschenden Spannung, zahlenm äßig mit der Streckgrenze oder B ruchfestigkeit d es W erkstoffes verglich en , allein k ein en Aufschluß über die Sicherheit gibt.

Bekannt ist, daß der Eintritt plastischer Verform ungen an Spannungs­

spitzen von den benachbarten und w eniger beanspruchten T eilen behindert wird. Einer Spann un gsspitze steh t also en tgegen w irk en d ein e Erhöhung d es F orm änderungsw iderstandes g egen ü b er. D er Versuch, d ie se Erhöhung rech n erisch zu e rm itteln 1), ist jedoch für eb e n e und räum liche Spannungs­

zustän de noch nicht als ab gesch lossen an zuseh en . D ie se Erhöhung kann b ei kerbem pflndlichen Stoffen so groß w erd en , daß d ie Trennfestigkeit d es W erkstoffes erreicht und dadurch ein Bruch herbeigeführt wird.

B ei Zerreißversuchen mit Stirnkehlnahtproben w erden b ei V erw en du ng blanken Z usatzstoffes in dem m aßgebenden Bruchquerschnitt der N ähte kaum größere m ittlere F estig k eiten als 8 0 % der F estig k eit d es N aht­

w erk stoffes erreicht. B ei M odellen derartiger V erb in d u n gen , die ein ­ schließ lich der N ahtdreieck e v o llstä n d ig aus K esselb lech h erg estellt waren, betrug d ie m ittlere Bruchfestigkeit im m aßgebenden K ehlquerschnitt da­

g e g e n etw a 1 00% der F estigk eit des W erkstoffes-). W ährend also die m echanischen E igenschaften der Stäh le auch sehr große Spannungsspitzen praktisch unwirksam m achen, ist dies b ei gesch w eiß ten V erbindungen Infolge der m echanischen E igenschaften des S chw eiß gu tes nicht ohn e w eiteres der Fall. W enn in d ie sen V erbindungen durch V erw en du ng von g e eig n e ten Drähten größere F estigk eiten bis zur v o lle n A usnutzung erreicht w erd en so llten , kann die K enntnis der S p a n n u n g sg esetze in d iesen V erb indu ngen für die statische F estigk eit als u n w esen tlich an geseh en w erd en. D ie B eurteilu n g der Schw eißverbindungen für dyn am isch e B e­

lastun gen erfordert aber auch dann die K enntnis der Sp an n u n gsgesetze und w eiterhin die A usw irkung der je w eilig vorhandenen Sp annungsspitze und d es S p ann un gsgesetzes auf die örtliche D auerfestigkeit an den S tellen großer Spannungen.

D ie nachfolgend erläuterten V ersuche b efassen sich mit der Erm ittlung der Sp annungszustände in der K reuznaht und in den Stlrnkehlnähten der Laschenverbindungen. D ie E rgeb nisse einiger g leic h z eitig ausgeführter D auerversuche mit d ie se n V erbindungen erhärten die B ed eu tu n g der S p annun gsverhältn isse für dyn am isch e B elastung.

B. A llg e m e in e s ü b e r d e n S p a n n u n g s z u s ta n d d e r S tir n k e h ln ä h te . V on O l s s o n 3) ist der V ersuch g em ach t w orden, auf theoretischer Grundlage ein e m athem atisch exakte Lösung für die Sp annungsverteilung in ein er Stirnkehlnaht zu finden. D ie se A rbeit betrachtet das N ahtdreieck für sich ohn e R ücksicht auf die V erträglichkeit mit den durch das Naht­

dreieck verbund en en T ellen und g ela n g t desh alb zu E rgeb nissen, d ie te il­

w e ise nicht befriedigen . Durch A bänderung der R andbedingungen und rechnerische V erfolgu ng auf dem v o n O l s s o n ein g esch la g en en W ege

:) W. K u n t z e , Erm ittlung d es E in flusses ungleichförm iger Spannungen und Q uerschnitte auf die Streckgrenze. Stahlbau 1933, H eft 7.

2) Prof. Dr. D. R o s e n t h a l , Einfluß der D ehn un g auf d ie Sicherheit geschw eiß ter V erb indungen. A rcos-Z eitschrift 1932, Nr. 52, S. 769.

3) Dipl.-Ing. Rolf Gran O l s s o n , Der eb e n e Spannungszustand der Schw eißnaht, ß a u in g . 1932, S. 294.

ließ e sich auf d iese W else ein e den praktischen V erhältnissen R echnung tragen de L ösu ng finden.

F o lg en d e Ü b erlegu ngen ergeb en ein en Ü berblick über die zu er­

w arten de V erteilu n g der Spannungen, W enn alle Kräfte nur durch das Nahtdreieck übertragen w erd en so llen (Abb. 1, links), so muß zunächst im Schnitt B — C die Sum m e der Schubspannungen z x y gleich der Kraft 2 sein . Infolge der Kerbw irkung b ei B und C wird d ie Schubspannung in der N äh e dieser Punkte größer sein als in der M itte zw isch en ihnen.

Es ergibt sich der in Abb. 1 skizzierte V erlauf der Schubspannungen.

A ußerdem muß im Schnitt B — C das M om ent Z ■ h durch Spannungen d aufgenom m en w erd en . Infolge der A npassungsfähigkeit statisch un­

bestim m ter S y stem e wird sich d ie Kraft Z so e in stellen , das das M om ent 2 • h m öglichst klein wird. Daraus ergibt sich, daß d ie Spannungen d x im Schnitt A —B bei B groß und b e i A klein sein m üssen, ihre Su m m e ist gleich der Zugkraft 2 .

Abb. 1. K räftespiel im Laschenstoß.

S o w eit im Schnitt A — B Schubspannungen r x vorhanden sin d , muß ihre Su m m e von A b is B aus Sym m etriegründen versch w inden. D ies w ird jedoch anders, w enn im F alle der g e z o g e n e n Lasche (2 positiv) im L ängsschlitz Druckkräfte übertragen w erden können (Abb. 1, rechts). Aus der in A bb. 1, rechts, gestrichelt ein getragen en B leg elln ie d es Stoßquer­

schnitts g e h t hervor, daß b ei g esch lo ssen e m Schlitz die L asche m it großer Kraft auf das g e sto ß e n e B lech drückt bzw . um gekehrt. D ie Sum m e

d ieser Druckkräfte muß gleich der Sum m e der Schubspannungen r x y sein, die am N ahtdreieck im Schnitt A — B von B auf A zu sch ieb en . D ie Druck­

sp ann ung dy b ei B muß dann b ed eu ten d klein er w erden . In b e id en Fällen sind bei B und C große Spann un gs­

sp itzen zu erwarten.

Säm tlich e S p annun gs­

sp itzen w erden gem ild ert, w enn die N aht statt unter 4 5 ° unter 30 ° abgeschrägt wird (Abb. 2, Probe 3). D ie B asis B — C ist zur A uf­

nahm e d es M o m en tes Z - h stärker, so daß d ie H öhe h w ach sen kann und d ie Spannungen dx sich g leic h ­ m äßiger über A B verteilen . Versuch Nr. 1

Versuch Nr 2a ab Z

' i

: . Ä . . J Ä 515

* m l

Versuch Nr. J a u b ^ .

± 1

q p

X

^100 100-

\ 350 1 275 1 515 '.160'. 700

2000 1

A bb. 2. Versuchskörper.

(2)

1 7 0 B i e r e t t u. G r ü n i n g , Spannungszustand und F estig k eit von Stirnkehlnahtverbindungen Beilage zur Zeitschrift „Die Bautechnik"

W enn statt einer Laschennaht ein e K reuznaht an g ew en d et wird, s o stößt der Trennungsschlitz b ei B senk recht zur Kraftrichtung in den Kraftstrom.

D an n sin d dort noch größereSp annu ngsspitzen zu erwarten (Abb. 2, Probe 1).

A ndererseits wird hier die Aufnahm e der vorbeschriebenen Druckkräfte in der ^/-R ichtung erleichtert, da zw isch en den vier N äh ten ein senk rechtes B lech ohn e Stoß hindurchgeht. D ie Schubspannung im Schnitt A — B wird daher etw as größer w erden, w odurch die Sp annungsspitzen entlastet w erden.

C. E rm ittlung der S p a n n u n g sv erteilu n g durch den V ersuch.

Zur Erm ittlung der g en au en V erteilu n g der Spannungen w urden Ver­

su ch e an M od ellen einer Kreuznaht und zw eie r L aschennähte durchgeführt.

D ie M o d elle w urden in großem Maßstab aus einem 10,8 mm starken B lech ausgesch nitten (Abb. 2).

D ie Spannungserm ittlung w urde unter A n w en du ng d es bekannten V er­

fahrens der B estim m ung der Form änderungen in je w e ils drei Richtungen um ein en Punkt durchgeführt. Zur K ontrolle w urde eine M essu n g in einer vierten Richtung vorgen om m en . D ie M eßlän ge betrug 20 bzw.. 10 mm.

D ie auf b e id en O berflächen d es B lech e s fe stg e stellte n Form änderungen wurden g em ittelt.

D ie m ittlere Spannung betrug im Schnitt A B beim V ersuch etwa 750 k g/cm 2. Im fo lg en d en sind d ie a n g eg eb en en Spannungen alle auf d ie m ittlere Spannung 1 für den Schnitt A B reduziert.

in A bb. 3 b is 7 sind die H aupt-, Norm al- und Schubspannungen in v ersch ied en en Schnittflächen aufgetragen. Abb. 3 gib t d ie E rgebnisse für den K reuzstoß, Abb. 4 bis 7 z eig en d ie E rgeb nisse für d ie 4 5 ° - und 3 0°-Stirn k eh ln ah tlasch en stöß e. B eid e L aschennähte w urden dop pelt unter­

sucht. Einm al wurde der Schlitz B — B, der ein e B reite von etw a 2,5 mm a u fw ies, v ollk om m en offen g ela sse n , so daß keinerlei Druckkräfte übertragen w erden konnten. Das z w eite Mal w u rd e vor dem V ersuch ein B lech­

streifen unter leichtem Zw ang in den Schlitz ein gep aßt, so daß die Fuge Druckkräfte und auch R eibungskräfte übertragen konnte. D ie Ergebnisse beid er V ersuche sind in Abb. 4, 6 u. 7 oben und unten dargestellt. In den A b bildun gen sind d ie g e m esse n en W erte an d ie stärker a u sgezogen en Ordlnaten angeschrieben und die auf d ie Kerben extrapolierten Spannungen eck ig geklam m ert.

B ei der Kreuznaht (Abb. 3) ist d ie starke K erbwirkung der senkrechten Trennfuge b e i B beson ders groß. A us den auf A — B und C — B g e m essen en Punkten auf die Kerbe extrapoliert, ergibt sich dort t/max zu 4 , während d ie z w eite H auptspannung </m|n zu 0 w erden m uß. Schw ieriger ist die A ngabe der größten Schubspannungen. An der Kerbe se lb st muß r x y — 0 u n d r max = 2 w erd en. D ie größte g e m ess en e Schubspannung r max in dem 1 cm n eb en der Kerbe lieg en d en M eßpunkt auf B — C ist = 2. D ie größte Schubspannung lie g t also in dem Bereich zw ischen dem letzten M eßpunkt

und der Kerbe. D ie Schubspannungen fallen kurz vor der Kerbe auf 0 Ö

( j x y ) bzw . auf —j p - (rraax) ab- ln den A b bildun gen ist dieser A bfall z. T.

nicht dargestellt. Trotz der m ilderen Kerbe wird auch b ei C durch Extrapolation </max zu 3,8 gefu n d en . D ie größte g e m e ss e n e H auptschub­

spannung r max im d an eb en liegen d en M eßpunkt auf B — C beträgt hier nur 1,37.

Im Schnitt E — G treten Druckspannungen auf (Abb. 3, unten). D iesem steh en im Schnitt A — B Schubspannungen rx y g egen üb er, die zusam m en mit den Spannungen dy im Schnitt B — C das M om en ten gleichgew icht g e g e n ­ über dem M om ent Z • h am N ahtdreieck h ersteilen . Im Schnitt G — H treten bei G eb en falls Druckspannungen auf. B el B herrscht am Rande des S chlitzes die Zugspannung dx = dmay. = 4. N ahe B muß es also auf dem U m fan g d es S ch litzes auf b eid en S eiten je ein en Punkt g e b en , an dem die Spannung dx — dy = 0 wird. Es ist anzun ehm en , daß d iese b eid en singulären Punkte sehr nahe bei dem Schlitzsch eitel B zu su chen sind.

B ei der Laschennaht unter 4 5 ° in Abb. 4 stöß t die Trennfuge bei B nicht senkrecht, sondern in Richtung des Kraftstromes in d iesen hinein.

D em zu fo lg e ergibt sich für den Fall des nicht ausgefü llten Schlitzes (Abb. 4a)

Abb. 4 a u, b. S p an n u n gsverteilu n g im L aschenstoß, 4 5 ° - N a h t . a) S ch litze offen , b) S ch litze ausgefü llt.

(D ie L a sc h e Ist g e g e n ü b e r d e n a n d e re n A b m e s su n g e n v e rk ü r z t g e z eic h n e t.)

durch Extrapolation aus d en M essu n gen l ä n g s / l ß b e i ß nur ein eH auptnorm al- spannung c/max = 2,8. Sehr groß ist d agegen d ie durch Extrapolation längs C — B gefu n d en e Druckspannung d — — 3,8 = c/mlI1, d ie sich daraus er­

gibt, daß das gan ze M om ent Z - h hier nur durch d ie Spannungen«/^ im Schnitt B — C aufgenom m en w erden kann. B el B wurde von A her-

My)

\

“ t v --- C(xJ --- ' S ’-e ^ -S x -o

Abb. 5 . Erläuterung zur Sp ann un gserm ittlu ng am Punkt B d es L aschenstoßes.

kom m end auf den Punkt B' und von C herkom m end auf den Punkt B ” extrapoliert (s. Abb. 5). Danach wird b e i ß ' </m|n = 0 und rmax = 1,4, b ei B ” «/max = 0 und r nlax = 1,9. Läßt man nun b eid e P unk te B' und B"

ineinander üb ergehen und nim m t einm al als G renzspannungen </ = 2,8 2 8 i 3 8

und «/mln = — 3 ,8 an, so errechnet man ein rmax von —5— -¡r — = 3 , 3 , w ie dies in den ln Abb. 6 dargestellten K ehlschnitt ein g ezeich n et ist. O bw oh l dieser h oh e Schubspannungsw ert in fo lg e der U n sich erh eit der Extrapolation nicht ein d eu tig b e leg t ist, kann man doch sagen , daß die Schubspannungen bei B besonders groß w erden. Aus S ym m etriegründ en muß die Schub-

(3)

J a h rg a n g 6 H e ft 22

2 7 . O k to b e r 1933 B i e r e t t u. G r i i n l n g , Spannungszustand und F estig k eit von Stirnkehlnahtverbindungen 1 7 1

Z ah len tafel 1. Ü bersicht über d ie erm ittelten G rö ß tsp a n n u n g en 1).

P u n k t

45 °-L a sch en n a h t K reuzstoß

Schlitz nicht

au sgefü llt Schlitz a u sg efü llt

3 0 ° -L aschenn aht Schlitz nicht

au sgefü llt Schlitz ausgefü llt

1 cm über B auf A — B 1 cm neben B auf C — B

B '~

Extrapoliert auf B"

B 1 c m 2) neb en C auf B — C 1 cm unter C auf D — C Extrapoliert auf C

0,38 1,8 0,0 1,8 1,84 1,86 2,1

- 1 , 0 8 1,34 1,26 - 0 , 2 9 0,77

|—2,13 1,25 0,98 - 0 , 7 3 0,86

| 0,0 0,9 1,4 0,0 0,7

|—3,2 1,6 0,0 — 1,4 0,7

| - 3 , 2 2,5 1,4 — 1,4 1,4

| 0,14 0,85 1,70 0,12 0,79

| 0,30 0,78 1,70 0,34 0,68

1 0,0 1,05 2,0 0,0 1,0

*) D ie Spannungen b ezieh en sich auf die m ittlere Spannung 1 in den senkrecht zur Kraftrichtung liegen d en K athetenflächen.

2) B ei der 3 0 ° — Naht 1,5 cm.

sp ann ungssu m m e J r x y im Schnitt A — B versch w inden. Der V ersuch hat dies b estä tig t, w ie aus Abb. 4 a ersichtlich ist. D agegen ergibt sich bei C <rmax zu 3,9, also annähernd gleich der Hauptnorm alspannung <rnlax der Kreuznaht. D ie H auptschubspannung bei C ist mit rmax = 1,95 nahezu gleich der der Kreuznaht. D ie am Punkte D im V erhältnis zu den Spannungen ax = tfmax geringen Spannungen r m a xsind auf dort auftretende größere Spannungen ay zurückzuführen.

In der Zahlentafel 1 sind noch einm al die g e m essen en und die extra­

polierten Größtspannungen w ie d erg eg eb en .

In Abb. 8 a u. b sind die Spannungstrajektorien für d ie Kreuznaht und für die 4 5 ° - Laschennaht m it nicht au sgefü lltem Schlitz a u fgezeich net, auf der linken S eite die H auptspannungslinien, auf der rechten S eite die H auptschubspannungslinien.

R

Maßstab 9 ? ? ■?

Abb. 6 a u. b. Sp ann un gsverteilun g im K ehlschnitt der 4 5 ° -N ah t des Laschenstoßes.

a) S ch litze offen, b) Schlitze ausgefü llt.

Im F alle der a u sg efü llten F uge B — B (Abb. 4b ) versch w indet die hoh e Druckspannung b ei B . Der Schlitz B — B war durch Sägen hergestellt, also ziem lich rauh, und das ausfü llen de B lech unter Zw ang eingeführt. Nach den M essun gen sind dadurch etw a 4 0 ° /o der Zugkraft durch R eibung ln

B

B — B übertragen w orden. D ie Spannungsfläche f <sx ist desh alb w esen t- Ä

lieh kleiner und auch die Spannungsspitze bei B stark h erabgesetzt.

Entsprechend ergeb en sich auch die anderen Spannungen w esen tlich gün stiger.

Bei ein em gesch w eiß ten Laschenstoß wird der durch R eibung über­

tragene Kraftanteil geringer sein als im v orliegen d en Fall d es unter Zwang au sgefü llten Sch litzes. In Anbetracht der durch den Schrum pfungsvorgang hervorgerufenen A npressun g der Laschen g e g e n die B leche kann aber auch praktisch m it gü n stigeren V erh ältnissen, als sie hier für den unaus- gefü llten Schlitz fe stg estellt w urden, gerech n et w erd en . Man geh t jedoch sicher, w enn man mit den großen Spannungsw erten der un ausgefü llten Lasche rechnet. In Abb. 6 sind d ie Spannungen Im K ehlschnitt auf­

getragen. W ährend bei der Kreuznaht d ie Spannung cf (unter 4 5 ° gerichtet) bei B am größten wird und nach dem Rande zu langsam ab­

nim m t, ist d ies b ei der L aschennaht um gekehrt. H ier wird cf nach B zu kleiner und ist am Rande am größten.

Im F alle der unter 3 0 ° abgeschrägten Naht (Abb. 7) ergibt sich ein ähnlicher Spannungsverlauf, aber mit gem ilderten Spannungsspitzen. Man findet b ei B : <rmas= l , 8 , <rmln = — 3,2 und r max = 2,5; eb en so b ei C criiiax = 2,1 und T-raax= l , 0 5 . B ei ausgefüllter F u ge w urden nach den M essu n gen 2 4 % der Zugkraft durch R eibung übertragen. D ie A nordnung der 3 0 °-N a h t bew irkt g em ein sam m it der gü n stigen W irkung der R eibung sehr befriedigen de Spannungsverhältnisse.

2,38 - 1 , 4 8 1,86 1,03 - 0 , 1 6 0,59 0,51 - 2 , 8 1 1,66

0,0 - 3 , 8 1,9 2,8 - 3 , 8 3,3 3,10 0,40 1,35 2,82 0,77 1,02

3,22 - 0 , 7 9 0,89 { - 0 , 3 5 j 0,62

1,1 | 0,0 | 0,55 0,0 |— 0,5 | 0,25

Abb. 7 a u. b. S p ann un gsverteilun g im Laschenstoß, 3 0 ° -N a h t.

a) Schlitze offen, b) Schlitze ausgefü llt.

(D ie L a s c h e i s t g e g e n ü b e r d e n a n d e r e n A b m e s s u n g e n v e r k ü r z t g e z e i c h n e t. )

Zur B estim m ung der G en auigkeit der M essu n gen w urden für das Nahtdreieck A B C b ei allen V ersuchen die G leich gew ich tsb ed in gu n gen 2 H — 0, 2 V = 0 und 2 M — 0 aufgestellt. D ie G leich un gen , bei denen kein e Schubspannungen vorkam en, stim m ten im a llgem ein en mit ein er G en auigkeit von etw a 3 % . Dort, w o Schubspannungen in den G leich u n gen auftraten, war d ie G en auigkeit etw as geringer. D ie M essun gen w urden proportional so erw eitert, daß die G leich g ew ich tsb ed in g u n g en erfüllt sind.

Eine k lein e A b w eich u n g der v o rgen om m en en M od ellm essu n gen g e g e n ­ über der tatsächlichen Stlrnkehlnaht kann dadurch auftreten, daß bei dem M odell ein eb en er S p ann un gszu stan d, b ei der Stlrnkehlnaht ein eb en er Form änderungszustand vorliegt.

D ie Spannungsuntersuchung hat zu folgen dem Ergebnis geführt. Der K reuzstoß un terliegt im Scheitel d es N ahtdreiecks sehr starken Haupt­

norm alspannungen und H auptschubspannungen. B eim Laschenstoß mit 4 5 ° - Naht sind die H auptnorm alspannungen hier etw as geringer. Infolge der beson deren Spann un gsverhältn isse am Scheitel d e s N ahtdreiecks können

- 0 , 6 0 0,74

(4)

1 7 2

DER STAHLBAU

B i e r e t t u. G r ü n i n g , Spannungszustand und F estig k eit von Stirnkehlnahtverbindungen B e iia c e z u r z e i t s r h r m . D i e B a u te c im ik -

b eschrieb en en V ersuchen auf die F läche d es g esto ß en en T eiles b ezogen . D ie untere Spann un gsgrenze, auf die im m er w ieder en tlastet wurde, w urde in A n lehn un g an die bei v ie le n w ichtigen D auerversuchen der letzten Jahre g ew ä h lten V ersu ch sb ed in gu n gen zu du — 2 k g/m m 2, b ezogen auf d ie Fläche d es g esto ß en en T eiles, g ew äh lt. D ie Frequen z betrug etwa 6 H ertz entsprechend etw a 360 L astw echseln in der M inute.

D ie E rgeb nisse dieser U ntersuchung geh en aus Zahlentafel 2 hervor.

Z a h le n ta fe l 2.

E r g e b n is s e d e r D a u e r z u g v e r s u c h e m it B le c h m o d e llp r o b e n .

L a s c h e n p r o b e n , 4 5 ° - N a h t K r e u z p r o b e , 4 5 ° - N a h t Naht, K atheten län ge h — 34

G estoß en es B lech, H öh e h = 51

h = 40 mm h = 40 , F lächenverh ältnis 2 Fk : F = 1,33 „ 2 Fk : F = 2,00 ,

- 2 Fs : F = 0,94 - 2 Fs - F = 1,40 ,

Schü tz nicht au sgefü llt Schlitz ausgefü llt

4*

S p a n n u n g s ­ g ren z e n (f — P : F * )

L a st- w e c h sc l-

zah l b is zum

Bruch N in 10«

Ó

S p a n n u n g s ­ g ren z e n

P : F

L a s t­

w e c h se l­

zahl b is zum

Bruch N in 10« 1

55U Ś

S p a n n u n g s ­ g ren z e n

d = P :F

L a s t­

w e c h se l­

zah l b is zum

B ruch

N In 106

aO u n te n du

o b e n

*0

O Cu u n ten

<*„

o b en d o

o

£ u n te n d u

o b en

* 0

i 20,0 0,0224

2 2,0 13,0 0,114 6

2,0 10,0 > 2,464 4

2,0 14,0 0,179

3 8,0 1,237 6 12,0 + 0,632 5 11,0 0,797

Daraus D a u e r f e s t i g k e i t b ei <tu = 2,0 k g/m m 2 bis N = 2 - IO0 L a stw ec h sel:

= 7,5 k g/m m 2 = 1 0 , 5 ( - l l ) k g / m m 2 'J dg c-o 10 k g/m m 2

M i t t l e r e B e a n s p r u c h u n g in d e n e i n z e l n e n T e i l e n b e i d e n a n g e g e b e n e n D a u e r f e s t i g k e i t e n :

Blecli- K a th e te n - Kelil- B iech- K a th e te n - Kehl- Blech- K a th e te n - Kehl-

fläclie fläch c flSche ilä c h e fläch e fläch e fifiche flflchc fiä c h e

F 2 Fs F 2 Fk 2 Fc F 2 Ffe 2 Fs

d n 2,0 1,5 2,1 2,0 1,5 2,1 2,0 1,0 1,4

«0 7,5 5,3 8,0 10,5 7,9 11,2 10,0 5,0 7,1

*) Spannungen b ezo g en auf das g esto ß en e B lech.

Abb. 8 b . Kraftfelder im Stirnkehlnaht-L aschenstoß (Schlitz offen).

jedoch b ei d iesem Stoß hier sehr große H auptschubspannungen auftreten, w enn ein e g u te A n lage der Laschen an den B lechen nicht vorhanden ist.

Aus den gün stigeren V erhältnissen hinsichtlich der Hauptnorm alspannung kann desh alb noch nicht g e sc h lo sse n w erden, daß der L aschenstoß günstiger zu b ew erten ist als der K reuzstoß. B el dem Laschenstoß b e steh t jedoch

Abb. 8 a . Kraftfelder im Kreuzstoß.

Linien derHauptspannungs- ricMung

Linien der Hauptschub- spannungsrichiung

Linien der Haupt ­ spannungsrichtung

Linien der Hauptschub­

spannungsrichtung

die M öglichkeit, daß durch die N ahtschrum pfung ein e beträchtliche An­

pressu ng der ein zeln en T elle aufeinander erfolgt, d ie die Spannungs­

verhältn isse infolge der R eibung zw isch en g esto ß en en T eilen und Laschen ganz w esen tlich verbessern. Eine außerdem vorgen om m en e größere A b­

schrägung der Naht kann gem ein sam m it der praktisch infolge der Schrum pfung w ahrscheinlich im m er m ehr oder w en iger vorhandenen R eibung zu Spannungsverhältnissen führen, die auch im H inblick auf dyn am isch e E inw irkungen als befriedigen d an geseh en w erd en können.

V ie lleich t wird ein e schw ache R aupenvorlage am A nsatz der Naht des etw a unter 4 5 ° g esch w eiß ten N ahtdreiecks (am Punkt C der Abbildungen) schon ähn liche g ü n stige Spannungsverhältnisse herbeiführen, w ie sie hier für das 3 0 ° - N ahtdreieck fe stg e stellt w orden sind.

D. D ie D a u erzu g festig k eit der S tirn k eh ln ah tverb in d u n gen . Zur Klärung der B ed eu tu n g der Sp annun gsverhältn isse für die Dauer­

zu gfestigk eit bei oftm als w iederholter B elastung w urden D auerzugversuche m it K ehlnahtverbindungen ausgeführt, d ie eb enfalls w ie die zur Spannungs­

erm ittlung verw en d eten Versuchskörper aus B lechen St 37, also oh n e An­

w en d u n g der Schw eißu ng herausgearbeitet w urden. D ie Proben waren m it Rücksicht auf die M asch in en leistu n g und H erstellu n gsk osten v iel kleiner als d ie früheren Proben, doch wurden d ie m aßgebend en Haupt­

ab m essu n gen verh ältn isgleich verm indert.

Untersucht wurde der K reuzstoß und der Laschenstoß m it 4 5 ° Naht­

dreieck, der letztere m it offen en und ausgefüllten L ängsschlitzen. Das V erhältnis der senkrecht zur Zugrichtung lieg en d en K athetenflächen der b eid en N ah tdreieck e zur Fläche d es g esto ß en en T eiles 2 Fk : F betrug w ie vordem b ei der Laschenprobe 1,33, b ei der Kreuzprobe 2,0 0 ; das Ver­

hältnis der K ehlflächen zur F läch e d es g esto ß en en T e ile s 2 FS : F war 0,94 b zw . 1,40.

B estim m t wurde die D au erzu gfestigk eit als d ie Spannung, bei der nach 2 • 106 L astw echseln noch kein Bruch der V erbindung eintrltt. D ie a n g eg eb en en D au erfestigk eiten sind hier im G egen satz zu den vorher

Der Stab Nr. 6, b ela stet zw isch en ou — 2 und d0 = 10 kg/m m 2, war bei N — 2,464 • 10s L astw echseln noch nicht gebrochen. D ie obere S pann un gs­

gren ze w u rd e darauf auf 12 k g/m m 2 erhöht. Der Dauerbruch trat nach w eiteren 0 ,6 3 2 -IO 0 L astw echseln ein. O bw oh l d ie se s Ergebnis durch die V orbelastun g zw isch en 2 und 10 k g/m m 2 etw as beeinflu ßt sein kann, kann für d ie se Probeform d ie D auerfestigkeit ziem lich sicher m it 10,5 bis 11 k g /m m 2 an g eg eb en w erden.

K ennzeichnend für die gefährdeten S tellen der einzelnen Form en ist der V erlauf der Brüche (Abb. 9 u. 10). D ie b eid en K reuzproben brachen von dem S ch eitel der N ahtdreiecke aus. Der Bruch verlief nahe den K atheten senkrecht zur Kraftrichtung. D ie L aschenprobe m it offenen Schlitzen z eig t Anbrüche am A nsatz der N ah tdreiecke (Punkt C der früheren A b bildun gen ) und g leic h z eitig am S ch eitel der N ahtdreiecke.

O bw ohl nicht sicher festzu stellen ist, ob und w ie w e it die letzten F o lg e ­ erscheinungen der ersteren s i n d , w eist das Bruchaussehen darauf hin, daß sich an beid en S tellen d ie Dauerbrüche ziem lich gleich z eitig au sgeb ild et h a b en , daß also b eid e S tellen g leic h gefährdet sind. D ie Laschenprobe mit au sgefü lltem Schlitz brach vom A nsatz d es N aht­

dreiecks aus.

D ie rechnerischen H auptspannungen an den nach dem Brucheintritt gefährdeten P unkten ergeben sich auf Grund der Spannungsuntersuchung für die fe stg e stellte m ittlere D au erfestigk eit w ie folgt:

Art der V erbindung

K reuzprobe 4 5 ° . . . . Laschenprobe 45 ° , Schlitz

o f f e n ...

Laschenprobe 4 5 ° , Schlitz au sgefü llt , , , . .

M ittlere Dauer- II H auptnorm alspannungen festigk eit im : kg/mm2

g esto ß en en Teil j] Nahtansatz N ah tscheitel

k g /m m 2

10 19 20 0

7,5 22 16 — 21

10,5 23 9 4

(5)

J*27?cnftobeH933 2 B i e r e t t u. G r ü n i n g , Spannungszustand und F estig k eit von Stirnkehlnahtverbindungen 1 7 3

Abb. 10. Dauerbrüche an den K reuzstoßproben und der Laschenprobe m it au sgefü llten Schlitzen.

Anbruch erfolgte im A n satz d es N ahtdreiecks durch das g e sto ß e n e B lech (Abb. 12), also etw as anders als bei den M odellproben. N ach der Spannungsuntersuchung sind jedoch der A nsatz der Schw eißn aht und d ie N ahtw urzel als etw a g leich gefährdet an zu seh en .

E. S c h lu ß fo lg e r u n g .

D ie E rgeb nisse mit den gesch w e iß ten Proben sind im V ergleich zu den E rgebnissen der V ersuche mit den M odellverbindun gen von großer B edeutun g. A u c h fü r d i e g e s c h w e i ß t e V e r b i n d u n g i s t d e r D a u e r b r u c h b e i d e r v e r h ä l t n i s m ä ß i g k l e i n e n m i t t l e r e n S p a n n u n g n u r a u f d i e g e o m e t r i s c h e F o r m , n i c h t a b e r a u f d i e m e c h a n i s c h e n E i g e n s c h a f t e n d e s S c h w e i ß g u t e s u n d Ü b e r ­ g a n g s g e f ü g e s z u r ü c k z u f ü h r e n . S e l b s t b e i V e r w e n d u n g v o n D r ä h t e n m it g r ö ß e r e r D e h n f ä h i g k e i t , im b e s t e n F a l l b i s z u r v o l l e n Ü b e r e i n s t i m m u n g m it d e n m e c h a n i s c h e n E i g e n ­ s c h a f t e n d e s G r u n d w e r k s t o f f e s , i s t k e i n b e s s e r e s E r g e b n i s z u e r w a r t e n , w e n n d i e h i e r z u g r u n d e g e l e g t e g e o m e t r i s c h e F o r m d e r V e r b i n d u n g , i n s b e s o n d e r e d i e d e s N a h t d r e i e c k s , v o r l i e g t . W o h l k a n n s i c h b e i d e r E l e k t r o s c h w e i ß u n g d i e V e r ­ w e n d u n g v o n M a n t e l e l e k t r o d e n e m p f e h l e n , d i e in d e r R e g e l g r ö ß e r e D e h n f ä h i g k e i t d e s S c h w e i ß g u t e s g e w ä h r e n , w e n n in ­ f o l g e i h r e r E i g e n s c h a f t e n b e i m S c h w e i ß e n e i n e g ü n s t i g e r e g e o m e t r i s c h e F o r m d e s R a u p e n q u e r s c h n i t t e s , b e s o n d e r s e i n a l l m ä h l i c h e r A u s l a u f d e r N a h t o b e r f l ä c h e in d i e B l e c h o b e r f l ä c h e e r z i e l t w ir d . D ie A u s w a h l d e r D r ä h t e fü r d i e s e V e r b i n d u n g fü r d y n a m i s c h b e a n s p r u c h t e K o n s t r u k t i o n e n s o l l t e d e s h a l b v o r a l l e m m it R ü c k s i c h t a u f d i e e r z i e l t e G e s t a l t d e r N a h t e r f o l g e n . B ei der G assch m elzsch w eiß u n g wird e in e gü n stig er e Form der N ah t im a llgem ein en vo rlie g en . Im M aterialprüfungsam t sind m it solch en V erbindungen b ereits auch recht g ü n stig e E rgebnisse erzielt w orden.

D ie N otw en d igk eit vollk om m en er V ersch w eiß u n g an der N ahtw urzel g eh t aus der Spannungsuntersuchung deutlich hervor.

Starke V erb esseru n gsm öglich k eiten für die Stirnkehlnahtverbindungen durch A bänderung der geom etrisch en Form d e s Nahtquerschnittes sind also vorhanden.

D ie B ed eu tu n g der m echanischen E igenschaften für derartige B ean­

spruchungen, auch die B ed eu tu n g ein es zu tiefen E inbrandes, der von m anchen S elten als m öglich e U rsache für den Bruch dieser V erbindungen a n g eseh en wird, tritt g eg en ü b er der B ed eu tu n g der g eom etrisch en Form zurück. B ei en tsp rechen der G estaltu n g der Raupen muß desh alb die Stirnkchlnaht auch ohn e a n sch ließ en d e Flankennähte, v ie lleich t aber in V erbindung mit Stum pfn ähten , als ein w ich tiges und hochw ertiges K onstruk tion selem ent der gesch w eiß ten K onstruktionen an geseh en w erden.

Abb. 9. D auerbrüche an den Laschenproben mit offenen Schlitzen.

D au erzu gversu che an g esch w eiß ten Stirnkehlnahtverbindungen, mit blanken E lektroden g esch w e iß t, ergaben unter gleich en Prüfbedingungen ein e D auerzugfestigkeit von 10,8 k g/m m 2. Der Dauerbruch erfolgte durch das g e sto ß e n e B lech am A nsatz der Naht. Der N ahtw inkel war etw as

Abb. 11. Längsschnitt

durch e in e elektrisch gesc h w eiß te Stirnkehlnaht-L aschenprobe.

klein er als 4 5 ° (Abb. 11). Z w ei im D auerzugversuch untersuchte, mit blanken E lektroden gesch w e iß te Kreuzproben, b ela stet zw isch en 0 ^ = 8 und tf0 = 16 k g /m m2 für den g esto ß en en T eil, ertrugen 1 743 000 und 2 120 000 L astw ech sel. D ie D auerfestigkeit für N = 2 - 1 0 e Last-

Abb. 12. Dauerbrüche

an elektrisch g e sch w eiß ten Kreuzstoßproben.

W echsel für die G rundspannung au = 8 kg/m m2 beträgt dem nach etw a 15,5 b is 16 k g/m m 2. Da nach Erfahrungen bei V ersuchen m it gesch w eiß ten K eh ln ahtan schlüssen die S ch w in g u n g sw eite (U nterschied zw ischen du und d0) im Bereich nicht zu großer G rundspannungen nicht stark ver­

änderlich ist, kann für die bei den anderen V ersuchen a n g ew e n d ete Grund­

spannung au = 2 k g/m m2 m it ein er D au erfestigkeit von etw a 10 bis II kg/m m2 für diesen gesc h w eiß ten Kreuzstoß g erech net w erd en . Der

(6)

1 7 4 U l b r i c h t u. L a b o n t ö , Stu die zur konstruktiven und w irtschaftlichen G estaltu n g u sw . B eilag e z u r Z e its c h rift .D i e B a u te ch n ik *

S tu d ie zur k o n str u k tiv e n und w ir ts c h a ftlic h e n G e s t a ltu n g v o n S teifk n o ten .

a i i c R e c h te V o r b e h a l t e n . V on O bering. R u d. U lb rich t und

Einen w ich tigen Fortschritt in der bau lichen Durchbildung von Stah l­

sk elettbauten ste llt die Konstruktion von Steifrahm enknoten ohn e vouten- artige A bschrägung dar. V ersch ied en e A usführungen von K noten dieser Art sind in den F ach schriften1) veröffentlicht w orden.

ln nachstehen dem wird nun versucht, unter Z ugrun delegu ng d e s in Abb. 1 d argestellten Steifrahm ens e in ig e A usbildungsarten der K noten m iteinander zu vergleichen.

D ie A bb. 3, 6, 7 u. 9 ste lle n die in Betracht g e zo g e n e n Konstruktionen dar. In allen Fällen ist auf g u te M ontagem öglich keit b eson d ers geach tet, und B au stellen sch w eißu ng ist, ab geseh en von ein igen H eftsch w eiß u n gen , d ie elektrisch oder autogen ausgeführt w erd en können, v erm ied en w orden.

D ie A bschnitte 1 bis IV bringen nach ein er kurzen Charakterisierung der ein zeln en Ausführungen d ie T ragfähigkeitsnachw eise im Rahmen der für F estigk eitsb erechn un gen üblichen A nnahm en, da V ersuchsergeb nisse zur Erforschung der Sp ann un gsverhältn isse derartiger, von großen Lasten in einem en g en Bereich beanspruchter B au teile noch nicht vorliegen . Zur B eurteilung der größten W erkstoffanstrengung ist b e i ebenen Spannungszuständen die »reduzierte S p annun g“ erm ittelt. B esond erer W ert ist auf die klare D arstellung der statischen V erhältnisse g e le g t.

H ier se i nur der V erlauf der Ai-Flächen und die U nterscheidung von Eck- und E inspannm om ent erwähnt. D ie D im ensionieru ng nach den ent­

sprechend den N iet- und Schraubenanschlüssen abgestuften M om enten- flächen führt zu G ew ichtsersparnissen, die b ei dem scharfen W ettbew erb der versch ied en en B au w eisen h eu te nicht zu unterschätzen sind.

Im A bschnitt V sind die Form änderungen d e s in Abb. 2 dargestellten R ahm enteils unter B eachtung der Konstruktion d es Steifk n oten s einer näheren Betrachtung un terzogen . Es ergibt sich, daß sich die aus der Art der K onstruktion b edin gten E inflüsse auf die D urchbiegung d es Rahm en­

rieg els z. T. g e g en se itig aufh eb en , und daß som it im a llg em ein en der D u rchb iegun gsn ach w eis ohn e Rücksicht auf d ie g e w ä h lte K notenausbildung anhand der M om entenflächen der statischen B erechnung durchgeführt w erd en kann.

N achdem so vom Standpunkt d es K onstrukteurs d ie Brauchbarkeit der v ersch ied en en Ausführungen dargelegt ist, wird in A bschnitt VI die Frage nach der w irtschaftlichsten Ausführung geprüft. Hier ist beson ders zu erkennen, w ie sich d ie Forderung des Architekten nach geringer D eck en h öh e auf d ie K osten für das S tah lsk elett auswirkt und w elch e M ehrkosten entsteh en , w en n die d iesb ezü glich e Forderung zu w eitg eh en d ist. Nach A bw ägen aller U m stände wird der A usführung d es Steifknotens nach Abb. 9 d ie größte W irtschaftlichkeit zugesprochen. D ieses W erturteil dürfte auch im Rahmen der G esam tausführung noch zutreffend sein , da der M ehraufwand an B austoffen für D eck en und W ände g egen ü b er der Ausführung nach Abb. 7 unter der V oraussetzu ng g leicher lichter Raum­

m aße nur un bed eu ten d ist.

D ie vier versch ied enen Steifknoten geh ören R ahm entragw erken von gleich er Tragfähigkeit an (Abb. 1). D ie B elastung d es R iegels ist in allen F ällen 9 = 3,6 t/m . Der Stützdruck im Pfosten, von den oberen G esch ossen herrührend, beträgt N 0 = 35 t. D ie L age der M om en tenn ullpu nkte für den P fosten ist für alle F älle g leich angenom m en, und zwar ist y 0 — 2,00 m und y u — 2 ,2 5 m. D ie übrigen in der A bb. 2 ein getragen en Größen ändern sich von Fall zu Fall entsprechend den S teifigk eitsverh ältn issen zw ischen R iegel und P fosten.

D ie Abb. 2 ste llt ein en R ahm enteil dar, der an den S tellen der M om en ten­

nullpunkte aus dem Z usam m enhang m it dem Rahm en herausgeschn itten ist. An den S ch n ittstellen sind d ie zur Aufrechterhaltung d es G leich ­ g ew ich tes erforderlichen Kräfte eingetragen.

i) Stahlbau 1928, H eft 15, S. 177 bis 180. — P-Träger 1930, H eft 1, S. 4 bis 13. — Ebenda 1932, H eft 1, S. 7 bis 9. — Stahlbau 1932, H eft 10, S. 73 bis 76. — Ebenda 1933, H eft 9, S. 68 bis 70.

Ing. J a c . L a b o n tö , D ü sseldorf.

D ie M om ente, w elch e den B erech n u n gsb eisp ielen zugrunde lieg en , rühren nur von der V ertik alb elastu ng her, da angenom m en w urde, daß d ie W indkräfte durch d ie D ecken bzw . b eso n d ere W indverbände auf die G iebel- und T reppenhausw ände übertragen w erden.

D ie in den Abb. 3, 6, 7 u. 9 d argestellten M om entenflächen für R iegel und P fosten sind unter der A nnahm e gleichm äßiger V erteilu n g der zu übertragenden Kräfte auf die N ie ten bzw . Schrauben ein es A n schlusses entw ick elt. S ie bergen daher d ie aus der u n gleich m äßigen Kraftverteilung auf d ie ein zeln en N ieten bzw . Schrauben herrührenden U n gen auigkeiten in sich. H iervon w erden jedoch nur d ie B ereiche der A i-F lä ch en b e­

einflußt, w elch e innerhalb der äußersten N ieten bzw . Schrauben ein es A n sch lu sses lieg en . D er V erlauf der Ai-Linien kann in d iesen B ereichen erforderlichenfalls auf Grund von Form änderungsüberlegungen korrigiert w erd en . Für die nachsteh en den B erechnungen kom m t dies jedoch nicht in Frage.

A ls Konstruktionsm aterial w urde ln allen B e ispielen St 37 und für d ie N ieten dem entsprechend St 3 4 v o rg eseh en . Da es sich b ei den zu verb in dend en T eilen fast ausnah m slos um größere M aterialstärken handelt, wäre auch d ie V erw en d u n g von N ieten aus St 44 vorteilhaft g e w e s e n , worauf hier nur h in g ew iesen w erden soll.

I. R a h m e n e c k e n a c h A b b. 3.

D ie se A usfüh­

rung n im m t, ab ge­

seh en von der Cha­

rakteristik, die allen hier beschriebenen K onstruktionen eig en ist — Ü berspannung breiter Räume ohn e Z w ischenstützen und Fortfall von V ou - ten — w en iger Rück­

sicht auf bau liche als auf statische Er­

fordernisse. S ie ist h ervorgegangen aus der früher allein üb­

lichen A usführungs­

art von Träger- und Stützenkonstrukti­

on en. D ie Stü tze ist aus zw ei E in zel­

profilen zu sam m en­

g e s e tz t, zw isch en d enen der Träger g ela g ert ist.

D ie Einspannung d es Trägers (R ahm enriegels) wird durch Z usam m en­

wirken der unteren rechten A u flagerung m it der oberen lin ken V erk eilun g bewirkt. D ie untere, lin ke A u flagerung und d ie obere rechte V erk eilung sind led ig lich zum Z w ecke der M ontageversteifung vorgeseh en . Nur für den Fall, daß der Rahmen auch W indkräfte zu übertragen hätte, und s o ­ m it in der Ecke n eg a tiv e M om en te aufzun eh m en wären, käm e auch diesen statische B edeutun g zu. D ie A nordnung der A uflagerplatte — 210 • 12, w e lch e m it den A u flagerw inkeln v ersen k t vern ietet ist, hat sich bei größeren Bauten w e g en der dam it v erb u n d en en b esseren V erk eilun gs- m ögiiehk eit als zw eckm äß ig e r w ie se n 2).

■"

3)

. .

Abb. 3. Steifknoten 1.

, ¿so

Hach dem Ausrichten,

teigung 1 -20

D ie A usführung der oberen V erk eilu n g ist in A b b .4 verd eu tlich t. Das A n­

zieh en der K eile darf nur m it dem H andham m er, nie­

m als m it dem V orham m er vorgen om m en w erd en , da andernfalls mit ein em A u s­

oder E in b iegen des Stü tzen ­ teils oberhalb d es betrach­

teten Eckpunktes zu rech­

nen ist, wodurch die M on­

ta g e der höher lie g en d e n Stockw erksriegel erschwert oder gar u n m öglich wird.

D as E inspannm om ent Ai' (Abb. 3) wird in ein Kräftepaar m it den lotrechten Kräften P 0 und P u — A zerlegt (Abb. 5) und so durch die

... + + + + + l

♦ % + ^i

* + + +• Nieten23$^

' - w - r * ..

r o o y +■

--- evtl. durch Paßfü/ter

Abb. 4 . E in zelh eiten zu Steifknoten l.

2) Stahlbau 1932, H eft 21, S. 163 bis 165.

(7)

J a h rg a n g 6 H eft 22

2 7 . O k to b e r 1933 U l b r i c h t u. L a b o n t d , S tu d ie zur konstruktiven und w irtschaftlichen G estaltu n g von Steifknoten 1 7 5

oben b esch rieb en e Einspannkonstruktion aufgenom m en (Abb. 3 u. 4). D er Auflagerdruck A — Q + q - x ‘ g e la n g t direkt in das rechte Auflager.

Infolge der Form änderung d es eingespann ten T rägerendes durch die B iegu ngs- und Schubspannungen tritt e in e horizontale V ersch ieb u n g der Berührungspunkte d es Trägers g eg en ü b er denen der Stützenau flager ein.

Dadurch en tsteh en am unteren und oberen A uflagerpunkt d es R iegels R eibungskräfte, w elch e d ie G röße

R = f P o erreichen können und das M om ent

M" — R h = f P 0 h

ausüben. Hierin ist / der R eibun gsk oeffizient und h die Trägerhöhe.

M" stellt ein en A nteil des E inspann m om en tes M' eb en falls von / abhängig. Es ist

M' = P 0 c + M" = P 0 (c + f t i )

und som it _ M'

0 c + f h M it/ = 0 , b ei V ernachlässigung der R eib u n g, ist P 0 = -— • P „ und P „ w erd en dem nach

Abb. 5.

a' 4 ï )

Kräftezerlegung.

E c k m o m e n t : 27,8 tm M u = 24,7 tm

, n _=T/o + Q + q x = 3 5 ,0 + 25,0 = 60,0 t 2 7Ä

2,0 13,9 t y 0

24 7

O = 1 1 0 t

Q,‘ y u 2,25 u , u t

N = Q 0 — Q u = 13,9 — 11,0 = + 2,9 t

= 0,38 0,02- = 0,40 m (Abb. 3 u. 5).

c 0 40

E i n s p a n n m o m e n t : M' = M — A • ^ = 5 2 ,5 — 2 5 ,0 • ~ ~ = 4 7 ,5 tm 47.5

0,40

N a c h w e i s d e r S p a n n u n g e n .

P f o s t e n . D ie größte B eanspruchung tritt im Schnitt a — a auf:

M a _ a = 15,0 tm, Profil: □ C 38.

N - 1500 , , 600

2 - 8 2 6 M.

m ax d -- W - + o > 'a - a , u

F 1,07

159,4 1,31 t/cm 3.

dar. P „ ist som it

durch d ie M itw irkung der R ei­

b u n g verringert. D ie N ie t­

ansch lü sse könnten also schw ächer geh a lten w erden.

D ie M itw irkung der R eibung ist von dem Grade der N ach gieb igk eit der Auflagerkonstruktion in w aagerechter Richtung abhängig. W elches G rößenm aß die rechnerische V ersch ieb u ng m in d esten s erreichen muß, um ein sich eres A uftreten der Reibungskräfte zu gew äh rleisten , läßt sich nur durch V ersuche feststellen . W ährend b ei der v o rlieg en d en Konstruktion die V ersch ieb u ng g eg en ü b er den Auflagern 0,5 mm beträgt, erreicht sie z. B. b ei einem in gleich er W else ein gesp an n ten Träger im Profil 1 28 unter Z ugru n d elegu n g von c — 4 0 cm und max<rred = 1400 k g /cm 2 nur das Maß 0,25 mm. Man b e w e g t sich also auf der sicheren S eite, w enn man von der M itw irkung der R eibung absieht, bis s p e z ie lle V ersuche Klärung der Frage bringen. Zu beachten ist dabei, daß nur b ei Eckverbindungen, w o b eid erseitig e K eile v erw en d et w erd en (Abb. 3), die obigen B etrachtungen in F rage kom m en, während b ei ein se itig er K eilanordnung (Abb. 7) keine n en n en sw erten R eibungskräfte auftreten können. D ie Untersuchung des E ckpunktes ist in dem ersten B erech nu ngsb eisp iel durchgeführt.

D ie Verstärkung des S te g es am ein gespannten Trägerende hätte auch durch A u fschw eißen der B eib lech e vorgen om m en w erd en können, w ie es die R iegelverstärkung im dritten B eisp iel (Abb. 7) zeig t.

1. B e r e c h n u n g s b e i s p i e l .

Aus der b eson d eren statischen B erech n u n g3) sind folgen d e W erte entnom m en:

N ietab zu g ist nicht erforderlich, da in der Z ugzone k ein e Bohrungen vorhanden sind.

R i e g e l . Hier ist zu beachten, daß außer M' noch die Querkraft Q R erheblichen Einfluß auf die Größe der Spannungen hat. Für den Grund­

querschnitt 1 55 w ürden steh in fo lg e der hoh en Schubspannungen (1,34 t/cm 2) reduzierte Spannungen ergeb en , w e lch e die zu lä ssig en w e it überschreiten.

D eshalb wird ein e Verstärkung d es Q uerschnittes erforderlich. S ie muß unter beson d erer B eachtung der Schubspannungen vorgen om m en w erden, da nur m it der Verringerung von r auch ein e w esen tlich e Verringerung von rfred erreicht wird. W eiter m achen d ie Bohrungen in den Q uer­

schn itten rechts und links von b— b ein e V ergrößerung des W iderstands­

m o m en tes n otw en d ig. A bb. 4 z eig t den verstärkten Querschnitt.

S t a t i s c h e W e r t e d e s Q u e r s c h n i t t e s . Jx = 140 000 cm 4 Jxn = 114 000 cm 4

W x = 5100 cm 3 W xn — 4150 cm 3 F = 3 4 5 cm 2

S x = 31 8 0 cm 3 (statisch es M om ent d es halben Q uersch nittes, b e ­ zo g en auf die N u llinie)

S = 2530 cm 3 (statisches M om ent der schraffierten Q uerschnitt­

telle, b ezo g en auf die N ullinie).

Nach der V erstärkung erhält man im Schnitt b— b fo lg en d e B ean­

spruchungen (Abb. 3 u. 4):

in der äußersten Faser aus M ' 4 7 5 0 = 0,93 t/cm 2, d 5100

in der neutralen Faser aus Q R

119,0 31 80

140 000

max r ; : 0,775 t/cm 2.

M = 52,5 tm

x — 2,5 m y 0 — 2>0 m y u — 2.25 m.

Auflagerdruck d es R ieg els: A = Q + q x — 25,0 t.

Mit d iesen W erten erhält man:

N„

1 1 9 t, P u = P o + A = 119 + 25 = 144 t.

P a ist g leic h z eitig die Querkraft im eingespann ten T eil des R iegels:

Qr = P 0 = U 9 t.

P 0 wird in 7 Q uerschnitten durch 2 0 N ieten 26 0 von je 6,20 t Trag­

fähigkeit auf den Pfosten übertragen. Jeder N iet überträgt e in en M om enten-

anteil von 119 (1

J M 0 = - ‘ g ■ 0,20 = 1,19 tm.

P u wird ln 8 Q uerschnitten durch 24 N iete 26 0 übertragen 144 0

J M a = — • 0,20 = 1,20 tm.

Mit diesen W erten ist die A4-Fläche für den P fosten (Abb. 3) aufgetragen.

3) V gl. G. U n o l d : A n gen äherte und genau e B erech nung der S tah l­

skelettrahm en. .D e r S tah lb au “ 1931, H eft 9.

1,9 + 2 - 0 , 8

Für die Erm ittlung der reduzierten Spannung kom m t jetzt der Schnit 1— I (Abb. 4), w elch er durch den Nietrlß g eh t, in Frage, da d ie gesam ten Schubkräfte d e s F lan sches ein schl. der B eiw in k el hier auf den verstärkten S te g wirken. Mit

d = 0,93 • - J M . = 0,65 t/cm 2

und r = 0 ,775 ■ - | ^ - = 0,62 t/cm 2

erhält man <rrcd = 0,35 - 0,65 + 0,65 ]/4 • 0 ,6 2 2 + 0 ,6 5 2 == 1,14 t/cm 2.

In dem durch d ie B ohrungen gesch w äch ten Q uerschnitt b 'b ' (Abb. 4) ist mit

M = 52,5 — 25,0 - (0,19 + 0,02 + 0,04) s a 46,3 tm

4630 , ,

d 41 5 0 /cm •

D ie hier w irkende Querkraft von Q A — A = 25,0 t überschreitet nicht d ie norm ale G renze, und es ist daher nicht erforderlich, d ie Schubspannungen und die reduzierten Spannungen b eson d ers nachzuw eisen.

W eiter wäre der durch Flansch- und S tegboh ru ngen gesch w äch te Q uerschnitt b " — b " zu untersuchen. D ie Schubspannung t hat hier den gleich en W ert w ie im Schnitt b — b , da die Querkraft Q R in dem Träger­

teil lin ks v o n b — b konstant ist. Mit M = 119,0 (0,40 — 0,05) = 41,5 tm ist r f = 4 r5 o “ = = 1 ’o o t/c m 2 -

19 3

W eiter erhält man mit d = 1,00 • — ¿r — 0,70 t/cm 2 und r = 0,62 t/cm 2 +ed = 0,35 • 0,70 + 0,65 | / i • 0 ,6 2 2 + 0 .7 0 2 = 1,17 t/cm 2.

D ie vorsteh en d erm ittelten Spannungen g e lte n für den Schnitt I— 1, der in der oberen Q uerschnittshälfte lieg t. Für d en sym m etrisch lieg e n d en Schnitt II— II der unteren Q uerschnittshälfte ist b ei der Spannungserm ittlung die Wirkung des Auflagerdruckes P a zu berücksichtigen . U nter der A n­

nahm e, daß P u sich von der A nflagerfläche aus bis zum Schnitt II— II nach jeder S eite unter ein em W inkel von 4 5 ° ausbreitet, und w enn man von der u n gleich m äß igen K raftverteilung durch die N iete ab sieh t, erhält man als D ruckspannung im Schnitt II— II (Abb. 4)

144 0

dy = (1,9 + 2 - 0 ,8 ) 2 3 ,0 = 1,79 t/Cm2 und hierm it

rfred = 0 ,3 5 (— 0,93 — 1,79) db 0,65 V + 0 7 6 2 2 + (— 0,93 + 1,79)2 = — 1,93 t/cm 2.

Eine Verringerung der reduzierten Spannung w äre durch den Einbau von unten ein gep aßten A u ssteifu n gsw in k eln zu erreichen, jedoch kann hier dieser Sp ann un gsw ert als z u lä ssig an geseh en w erd en , da es sich um ein e rein örtliche Ü berbeanspruchung h a n delt, d. h. das en g b eg ren zte G eb iet

Cytaty

Powiązane dokumenty

nehmer oder Lieferanten nicht unerhebliche Mühe und Kosten verursacht, ist cs ganz natürlich, daß in der Praxis ständig die Frageauftaucht, ob dem den

Die Berechnung der Maste wurde abweichend von derjenigen für die Spannvorrichtung für einen Winddruck von 150 kg/m2 durchgeführt. M it den zulässigen Spannungen

keiten, die die Pfostenanschlüsse boten. Konnte man diese Erklärung vor etwa 20 Jahren gelten lassen, so besteht sie heute keineswegs mehr zu Recht. Abgesehen

A ber auch hier wird ein nicht unerheblicher Teil des Raumes durch d ie Stü tzen und vorspringenden U n terzü ge bzw.. Längsverbindung von zw ei M ittelstü tzen in

schlag der G eb äu d esp itze errechnet, so w eit er durch die Formänderung der Stü tzen in fo lg e der vertikalen Z usatzlasten verursacht wird... D ie Dachlast

Ein anderes Verfahren, das Anfräsen der Schw eißverbind ungen, z. Das Verfahren nach Schw eizer-K iessk alt kann aus den obengenan nten Gründen noch nicht in den

3 zeigt, durch ein en Portalkran die vier untersten Stockw erke zusam m engebau t wurden. Im Bereich der Obcr- postdlrektion Sp eyer w urden in den Nachkriegsjahren

Leider ist diesem Vorschlag aus finanzpolitischen Erw ägungen bisla n g noch nicht entsprochen w orden, obw oh l keinerlei N eu b elastu n g irgend einer S te lle