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Juristische Wochenschrift : Organ des Deutschen Anwaltvereins, 1930.11.01/08 H. 44/45

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Academic year: 2022

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1 . u . 8. ffto b c m lie r 1930. [59. 3al)rgctttg.] 3281

luripldje Ulorijntrdjrift

^ e v a w s 0 e 0 c b c t t t > o m 3 e u t f d ? c n 2 t n t t > a t t t > e m n *

V S c h r i f t l e i t e r :

’t l 3r a t D r . D r . J u l i u s H T a ^ n i i s , B e r l i n , B e c f jt s a m p a lt D r . £ ) e u t r i c i ? X H t t e n f e e r s e r , £ e ip 3tg unter Z T U to irfu n g non Ked?tsampalt D r . D r . Z lla jr ijit c f y e n iw r c j, 2TTannf?etm.

>erIa g : U J . 2H©efet? 3 3 u d ? fy a n M u tt g , 3 nh*: © s c a r B ranbftetter, i e i p g i g £ D resdner S tra fe \ \ l \ 3.

_______ 5 etnfprc(f)et SammtMlt. 72566 / Dral)tan|cfyrift: Omprimatur / po[t(cfiedfonto Ceipjlg nr. 63673.

I)jc = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = =

R e fe tjiV - « f i i e i n t to ö d je n tlid ). B e3ugspreis m o n a tlich ITC. 4 .5 0 ; (E in je ttjcftc fo fte ti feen Iia lb e n ItT o n a tsb e tra g . $ ü c Stufeenten, t>er D e ti re u n ^ n ffe fjo re n im D o rb e re itu n g s b te n jt i f t e in D o r3 u g sp re is Don m o n a tlic h DT. 3 .— fe ftg e fe tjt; A u s fu n ft h ie rü b e r e r te ilt w j9 - — D e r Be3ug e r fo lg t am 3roectm ägigften feurd) feie p o ft , bocfj nehm en aud} feie B u d jija n fe lu n g c n u n b feer O e rla g

* S te llu n g e n an. B efd jto erb e n ü b e r m a n g e lh a fte ä u fte H u n g fin b bei p o ftb e 3 u g a u s fd jlte g lid ) bei feer p o f t an 3 u b rin g e n . n3etqen *'e 6 irntlimetedjölie 23 Pf., für Sen Strüenmarrt 17 Pf., */i Seite ITC. 325.—, ] / 5 Seite OT. 170.—, V, Sette tlt. 90.—. Der Hnjeigenraum wirb in

^ t>er rjötje oon Irenmings|tvidi 311 Irennutigs(tricf) geregnet. Bet It; if f r ca a j ei gen tommen norf} 75 Pf. (Bebüttren ftinju. 3 a^ tun gen ausnahmslos auf poftjdjecttonto 1D. Iltocfer Bud$an&tung, Eeipjig 63673, erbeten.

^*'c ben Deutfc^en 71 n roaitneretn finb 3ufd)rtften na$ Eeipgig I I , tlififcfjplatj 3, 3at|tungen auf po ftf effedtt 3 .nto £etp3tg 101023U tidjten.

Tlüe Senbungen für bie Sdjrtf tieitung ber JW. roerben naäj Berlin ID 62, litaa^enftt. 27 erbeten.

§ Ü U 4 / 4 5 1. it. 8. fftobctitftet 1930.

$ 0 0 t t e r f a l M x n 0 0 r d e n einer S o m m ö ito n au§ fBorjihettbett ber 2anbc§=

ss?er*tI) ^ '-Berlin unb SöHt.qliebern be§ 9 lrtie itä re ^t--

^ j d j u j j e d u n j, öeä © ericf)t§au§fii)uije§ be3 ^Berliner Slntoaltberem ä.

tre^ n o ? ? e' m £ ® rb © . fin b a l l e beutfdfen fRetfjiSamuälte Per*

9elaifpw “ erect)tig t, nicht n u r bie bei bent eingelnen 2 ®. su»

1 ne* (§ 11 S lrb© ® .).

5lttttg 8 uftelluug beg U rte ilg beg Strh®. erfolgt bon

^ etuiun eit' ® er rn^ ber Bufteiiw ng erfolgettbe fgtnweig, ob 3 Snläffig ift, entbinbet nicht bon ber feibftänbigett Stage k °er 3 uläffigEeit ber Säerufung. © ow eit fü r bie beg m0&er ® erafunggfähigfeit bet SBert beg © treitgegenftan*

®[nbetthB^e^ eit^ ift bie g-eftfefsung im U rte il beg Slrb© . auch tat S a lle ber U n ricfjtig fe it Dom 2 2 lrb ® . achtel ber 58erufung§fäf)igfeit nicht abänbet&at. $ u b£s Ihrucfeä baff ,gmifchen=Uttetle über ben © ru n b beg Sin*

^ a tin fetbftänbig anfechtbar finb (§ 61 Slbf. 5 Sieb©©.).

Säerufunggfrift beträgt gwei SSochen (§ 66 Slrb*

B e9U niZ e i ?reichung einer U rteilga ugfertigung ift in ber a n th ,... ajt erforberlich- B ta e itn ä fig ift bie B e ifüg ung einer j u r 2lngabe beg Üageg beg © ingangg ber unb ju c i2ln g a 6e beg SUtenjeicheng beg S W f a r t e

Sait&ÿ 9 â |c h r iit

Stellung bon ©infteilungganträgen unb Firmen*

i§ 88 açtri,r 9't bie Beifügung einer SSoiimaefjt gu empfehlen 5 J 2 S ¥ D .).

°s?et &'ie t r E ®ngabe ber gefeglid^en SSertreter bet ^arteten 9oe[ einpn rc^e' W um etne offene öanbelggefeüfchaft u brutto ®^nèet£aufmann hanbelt, ift gur SSermeibung bon neittlltno l en unö Sftütffragen unb mit fRücfficht auf bie 23e*

6 v^bDtt Beugen bringenb erforberlich (§ 1 30 B ^D .).

3 «leoi.^a jtth bag 9i 2lrb®. ber fRfpr. beg fR@. ü6er bie SR?butlg bprbw § c5 1 9 B ? 0 - angefchloffen hat, ift bie SSer«

&6ïllfunosr "^^ttfunggfthrift mit einer fogenannten formellen

^ % ftü r f ^ ’'ünbttng juläffig. Sine SBegugnahme auf anbere ettneibiT» ' lxi^e 5- 58. ülrmenrechtggefuche, empfiehlt [lä) gur g- 7 ÖOtt ^Re^tgnachteiten aug § 67 2lr&®@. nicht.

k ^ e Sur 23erufungghegrünbung beträgt biergehn beim o li r « m 2 : 0 3 2 faeâ ®inSangê ber löerufungg*

e'teHt S 2lrb®., auch tnenn bag Urteil .erft fpäter gu=

^ bijp?",itimmi9e iPrajig beg 2 2 tr6®. SSerlin lagt inner*

otergehrt ïage eine weitere materielle iBerufungg*

£ o n d c 0 o r b c í í 0 0 c r í c ^ t c n »

hegrünbung gu, auch toemt bie SBerufunggfchrift Bereits eine form elle SBetufungg&egrunDung enthält. iEie Slatfachen unb Seto eis m itte l in ber m ateriellen S3erufungghegrünbung werben i. © . § 67 2lr6©@ . alg rechtzeitig borge&racht erachtet.

8. S ie Q uftellung 'ber S e ru fu n g g fch rift unb ber S3e*

rufungg&egrünbungen erfolgt bon Slmtg wegen. ® aher ift bei hetben ftetS bie U rfc h rift m it ber erforberlidjen ß a h l bon 6e*

giaubigten Slbfchrtften eingureieben. i£agfelbe g ilt oon einer

© infpruchgfchrift. Sille fonftigen ©chciftfäfee, alfo auch 58e*

rufunggrücfnahm efchnftiähe, finb u n m itte lb a r guguftellen, auch Wenn ein fßrogefjbeooilmäcbtigter ber ©egenpartei fid j noch nicht gemelbet hat ober ber fßrogefjbeoollmäcbtigte ber ©egen*

partet ein SSerbanbgoertreter ift. ®em ©ericht ift bei biefen fonftigen © chriftfägen n u r eine © erichtgahfchrift etngureidjen.

Säet ©ingaben an bag ©ericht, bie bie Sprogeffieitung betreffen, em pftehlt eg fich, gur SBefihleunigung ber ©egenpartei eine iS lbfdjrift guguftellen unb hiotoon bem ©ericht S ß itte ilu n g gu machen. ©)ie SSorfchrift beg § 198 Q ißD . finbet gegenüber 3Ser6anbgbertretern Eeine Slnwenbung.

9. Stuf bie ftrenge SSorfchrift beS § 67 Slrb©@ . über berfpäteteS SSorbringen. bon Satfachen unb Säeweigmitteln ift befonöerg gu achten. $ te S3erlehung beg § 67 S trh ö ® . fann nach ber 9 ifp r. beg IRSlrh©. gut Slufhehung beg U rte ils führen. ©>er Säenennung ber 3 eugen if t feffott im § in b lic i auf § 56 Slr6@@. ftetS eine gur 2 a b u ijg geeignete Slnfchrift beigufügen. SBer&en nach Sl6lauf ber iBerufungähegrünbungg*

f r if t neue S a tfadjen ober Síewetémittel gelten» gemacht, fo fin o bie Entfachen gu begeidfnen unb u n te r Sewetg gu fiel*

len, aug benen nach § 67 © ag 2 S lrh© © . bie g u ta ffu n g noch erfolgen fann.

1 0 . S e r S?orfi|enbe beg 2 2 irh ® . fann bie ftfrift gur Säe*

tufu n g g b e g tü n b u n g verlängern. 97ach ber fRfpr. _beg fRStrh®.

m_u§ aber bie SSerfügung, burdf bie bie fffrift berlängert W irb, b o r St 6 l a n f ber S ä erufungibegrünbunggfrift g u * ge ft e i l t fein. S ie Säerlängerung erfo lg t n u r augnahmg*

weife unb hei ©iau&haftm achung erheblicher © rünbe.

11. S ftit fRüdficht barauf, baff bag Säorhringen neuer Slatfachen unb Säeweigmittel burch ben Säerufunggbeflagten in ber münblichen Säerhanbtung bem Säetufunggflägec fein fRedjt auf Säertagung g i6t, uno m it fRücfficht barauf, baff nach § 56 Strb©@ . bie S krfjan& iung möglichft in einem S e r*

m in gu ©nbe geführt Werben fü ll, ift bie g ra g e , ob bie P a rte i gum perfönlidjen ©rfcheinen berantagt Werben fo tl, befonberg fo rg fä ltig gn prüfen , unb gwar auch bann, wenn ber 3?or*

411

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3282

Stuffäfje

fipenbe tag perföntidje ©rfdj einen Bon fidj aug niept an*

georbnet pat.

12. S ie S orfipenben macpen gemäß § 56 5trb@ ®. in großem Umfange bon bet S e fugnig ©ebraucp, bie Seweig*

m itte l fcpon zur erftem münbticpen S e rpanblung peran*

zuziepen, ingbefonbere bie geugen P laben nnb ta g per*

fönticpe ©rfcpeinen bet iß a rte i anzuorbuen. S ie Sorfipenben pflegen, fotoeit bieg möglich ift, bon tie fe n Stnorbnungen bem SrozeßbeBoIImäcptigten rechtzeitig Sfacpricpt zu geben.

13. S o r bem SSlrb® . m uffen fiel» bie ^to je ^B e b o II*

m adjtigten b a ra u f eiuriepten, baff ju bet in bet Sabung an*

gegebenen g e it, apntiep ¡nie in ©traffaepen, Bert) a u te lt w irb . S ie S e reinbarung einer abweiepenben 3Seri)anbtim ggjcit burdj bie jßrozeßbeBoitmäeptigten if t u n p lä ffig . S ie S orfipenben beg SStrb®. fin b aber bereit, rechtzeitig geänderten überein*

ftim m enben nnb begrünbeten SBünfcpen auf Verlegung ber S erpanblunggzeit nad) SHöglicEjfeit zu entfpreepen.

14. S e i Klagen aug StrbeitgBertragen, bie u n te r einen S o rifo e rtra g fa lle n , ift regelmäßig ber SarifB ertraig nach Ü berfcprift nnb S a tu rn genau zu bezeichnen unb feine etwaige allgemeine S erbtubticpfeit zu prüfen (ogl. ijiergu ben üteoi*

fio n g g ru n b beg § 73 Slbf. 1 S trb® ® .). S a g beim SSlrb© . beftepenbe SarifarcpiB fiept ben $rozeßbeBottmä<ptigten zur

© infiept zur V erfügung,

15. g m g a tte einer Stnfcplußberufratg fin b auch im Ianbesarbeitggerici)ttid)en S erfapren bie S o rfcp rifte n über bag

© rfo rb e rn ig ber feprifttiepen ©inreiepung einer Slnfcptuß*

Berufung nebft Segrünbung zu beachten. S ie © rftä ru n g zu S ro to fo tt reicht niept aug.

16. Stad) ber Übung, bie bei ber ©efepäftgftette beg SSlrb® . beftept, liegen bie S e rm ing aften big eine SBocpe Bor bem S e rm iu in ber ©efepäftgftette zu r © inficht Bereit.

17. iOcit iRüdficpt auf bie betontere Sebeutung ber m ünb*

liehen S e rpanblung Bor bem SStrb©. ift ber wefentiiepe g n * h a lt ber ©cpriftfäpe, u n te r §eroorpebm tg ber Satfacpen unb S e w eigm ittel, Borzutragen.

18. S ie © inftettung ber gw anggB o tlftredung e rfo lg t nach § 62 9trB ® © . zwar ohne © idjerpeitgteiftung, jebod) n u r bei Glaubhaftm achung berjenigen befonberen Satfaspen, aug benen fi<h bie Soraugfepm tgen beg § 62 © ap 2 S trb© © . (nicht Zu erfepenber Stacpteit) ergeben fotten.

19. S e i ber A u fte ilu n g lanbegarbeitggericptiieper U rte ile ift z« beachten, baff bei ber g u fte ttn n g Bon S e rfaum nig*

u rte ile n gleichzeitig bie Setehrung über ben einzutegenben

©infpruch m it zugeftettt werben m u ß / waprenb bei ber g it*

ftetlung reoifiongfähiger © nburteile (m it Satbeftanb unb

© rünben) bie g u fte ltu n g ber Seteprung über bie einzutegenbe fReoifion gleichzeitig erfolgen fott.

Sem erfim gett hierzu.

S o n 3131. D r . © w a t b g r i e b t a n b e r , S e rtin . I.

g m Sorfiepenben hanbett eg fid j nicht um binbenbe SRicE)tiinien, fonbern n u r um 9t a t f cp I ä g e.

S ie !Ratfcf)Iäge fin b zunächft fü r bag SStrb©. S e rtin Bereinbart, finben aber naturgem äß auch auf alte anberen SStrb® . Slntoenbwtg. © ie bezwecten eine Strbeitgerteiepterung fü r bie SlnWätte, bie fettener arbeitSrec^ttief) e ißrogeffe fiep*

ren, fiep in bie StbWeiepuugen biefeg S e rfapreng hinein*

Zufinben, fo tt einm al bazu beitragen, Serfepen, bie bei einem neuen S e rfapren in ber erften g e it ftetS oorfom m en tonnen, abzuftetlen, fow eit eg fiep um tppifepe Serfepen panbett. S ie g bient auep ber © ileicptetung beg gufam m euarbeiteng groifefeen iRicptem unb StnWälten.

S a rü b e r pinaug aber möchte icp wünfepen, baß burdj bie Seröffentticpung in im m er größerem Umfange bie ge*

famte S tn w attfdjaft fiep öeranlaßt fiept, S e rtretungen im S e r*

fapren Bor ben SStrb®. anzunepmen, a n fta tt etwa grunbfäp*

tiep Bor ber Übernahme berartiger SRanbate zurüdzufepeuen unb bie iRetptfucpenben an fotepe ißerföntiepieiten zu öer*

weifen, bie in größerem Umfange arbeitgreepttiep tä tig finb.

G ewiß mag eg in fcpwierigeren g a tte n zwedmäßig fein, Wie auep auf anberen fRecptggebieten, bie Parteien an bie ©pe*

Ziatiften zu Berweifen. g n fd ) w i e r i g e r e n g a tte n w irb eg einem g u rifte n , ber fiep fettener m it arbeitgreepttiepen gragen

befdjäftigt, o ft fcploer werben, in ben iurzen zur

ftepenben g rifte n beg arbeitgrechtlicpen Serfapreng fuP c $ augreipenben ÜBerbtid über ben © ta n b ber @treitfrag_

© e p rifttu m unb tRecptfprecpung zu Berfcpaffen. Setbr ^ SluWätte fepon altgemein u nter einer ü b e rfü lle Bon ^ fcpieibungen, fo t r i f f t bieg ingbefonbere fü r bag © ei,lC m ateriellen Strbeitgrecptg unb beg arbeitggeri(pttid)en fapreng zu- S ie fürztiep Bon S R a n g f e l b , ©ffen, Beroil "

tiepte © e p rift „g u n b fte lte n arbeitggeriepttieper ©ntfcpetbu J ^ (g3B. 1930, 3083) w eift a lle in fü r bie S e it Bon ©ube ^ big Slnfang 1930 ru n b 930 an ben o e r f c p i e b e u i

© t e i l e n Beröffentticpte ©ntfep. beg iRStrb®. uaäj- ¡5^$.

io m rn t ein Sietfacpeg Bon Beröffentticpten ©ntfep. ber ~

unb ber Strb® . , ^

Stber g ru n b fa p li^ muß betont werben, baß we. , W S lrbe itgreip t noep bag arbeitggeriepttiepe Serfapren fonbere ©epeimwiffenfepaft barftetten, in bie fiep einzufl niept jebem SReptganWatt mögtiep fein folttc. ^ ¡,ei

©ine Sefcpäftigung eineg mögtiepft großen Seit ^ StnWattfcpaft m it arbeitgreepttiepen ©aepen ift aug Z*1361

ben außerorbentiidj wünfepengwert: _ ift

SSag znnaepft bag m ateriette SCrbeitgrecpt b e trifft/ 1 ^ bagfetbe m. ©. eineg berjenigen tRedptggebiete, b a g ^ ^ f /

[ffliriftifcpe SSopenfjtif^

jeben Stnwatt ganz b e f o n b e r g inte re ffa n t b e z e ig . ^ ben ia n n . Stuf biefem erft Bor einigen g a p re n in u ^¡ete fommenen unb fiep ftanbig in g tu ß befinbtiepen

treten bie neuen ©ebanfen, bie u n fe r ganzeg n0ber bringen, Pefonberg beuttid) perBor. S ie and; fo n ft i in . s ¡jap nen SBirtfcpaftgredjt fiep S a p n Brecpenbe © r f e n n t n t / ^ l^

auep ber gnbiB ibuatanfprucp beeinflußt fein muß burat fietjt auf bie SCitgemeinpeit, w ir f t fid) niept n u r ^ r ^ u p ie t Bertraggrecpt fetbft aug, fonbern auep, um n u r ein ^ ^ anzufüpren, in ber S e rüdficp tig ung ber S e rp ä ltn iffe oe’ $ fam tbetriebeg beim ©infprucpgred)t beg einzelnen a gl gegen feine friftgereepte ® ünbigung im tRapmen bet SetrSR®. Stnbere Seifpiete b itte n bie SertängefU Py^et Übünbigunggfriften burep bag ®ünb©cp@. zugunften ^

® ngefteitter, bie S o rfcp rifte n beg ©cpwSefcp©. Zuflun! . eie Srieggoertepten ufw . S a g Strbeitgrecpt bitbet ein reept oon öffentlich^

u U|JU. Ui? lu u /u U “ - Ö2tlL»U neteg S e ifp ie l bafür, wie je länger je m epr and) ba» ^

" ... " - ' r 9 Dtt bj'' W irb . ¡&inzu Eommt, baß m. ©■ fü r bie Slnw altiW 0^ ^ 1 leina SBare nm fept, fonbern unabhängige geiftigf teuftet, bie Sefcpäftigung m it bem 9teipt ber (in getotll ^ 0,jU Ziepungen oerwanbten) abhängigen Strbeit befonberg

fein müßte. t„;h tW1"

Stber nod) aug einem zweiten © runbe ift zu baß fid) eine im m er größer werbenbe g a p t Bott^--- m it bem arbeitggeriepttiepen S e rfapren beföpaftigt:

miep ber 2tnfid)t berjenigen an, bie in bem arbeitgg,erl S e rfapren bie IRicptung erbliden, in ber fiep unfer pt ZiBitrecptticpeg S e rfapren z« bewegen pat. g w a r

§ 272 b 8 S 0 . ber © ru n b fa p aufgefteltt, baß ber mcclt einfcptießlicp ber Seweigaufnapme tuntiepft in einer ^ept tidj'en S e rpanblung ertebigt werben fott. S tb er, I^lP btefe S e ftim m ung fü r bag gloitprozeßoerfapren,

fü r ta g tanbgerid)ttid)e S e rfapren — fo w e it icp eg u . ..„1 b'e Eann, nidpt n u r in S e rtin — , auf bem S afuer (f-

Serp. beg SBiener gurifte n ta g e g 1912 unb jept Di _ allef beg S a p r. SlnWattgoerbanbeg 1930). g n ber tanp1tu ^ ptt beg lanbgerid)tticpen S erfapreng lie g t einer ber

bie 9tecptfiKpenben in größerem Umfange bag 01’

ftaattiepe StozeßBerfapren Bermciben taffen. _ g ‘?.rtf,eitlw arBeitggericpttiipen S e rfapren öagegeit W irb bie ©l fe it ber S e rpanblung unb bie U n m itte tb a rfe it ber ^ bi aufinapme burep zWingenbe S o rfcp rifte n geficpeBh _ alJf S r a jig zeigt, baß eg gept. Sefonberer S te rt if t ^ U n m itte tb a rfe it ber Seweigaufnapme z« tegen: ©»

ganz anbereg, ob bie Sengen in einem befonbere« • * 5 Bon einem beauftragten SRiipter, ber Bietteicpt fp ä t^ ufl5

©ntfdpieibung niept mepr m itw ir ft, Bernomnten voet . jtei®1' Bon ber Seweigaufnapme tebigtiep ein iß ro to lo tl iit ta g m eift n id )t in ber Sprache ber Beugen, i ° ^ , eid „&

©praepe beg oernepmenben fRid)terg gefeprieben ip . o.P, erfennen läßt, ob bie geugen zögernb ober f retirtube« «c gefagt paben unb wetepeg ©eifteg H inb bie geugen -n 0 gewefen fin b . Sitte tie fe Siadjteite fdjeiben w e u iß F 1

(3)

3283

öS tv

1930 §eft 44/45]

feitite»}?111 ^Q-itfaeSarBeitägertc^tlicEiert /Berfaljren aug. /Sag er» e9el Seuot«« ® er^ t fteflt u nter bem lebenbigen g in b ru d ber etbigUnaus[,ai3en. /Sie im orbentltchen V e rfahren übliche /Be»

t>eg o 9 tutub irt ber /Regel burd) beit perförtlidjen © in b ru d

%Ulj f j ’,f3 en erfefst, urtb bie 2/ätigEeit beg 2tnw altg, ber ittt WnfrfiTitfe nrt Stp QpirrtPttViPmp’fmtimrr Vtprs:

■itbeit /Anfchluf) an bte geugenüerne^ntung »er»

j r ' l fb eine wefentlid) Bebeutunggoollere alg biejentge H h rim ? in t Ianbgeridjtiid)en Verfahren, ber ficE) barauf

g, muff, bag BeugenfcrotoEoll oorguiefen.

f % enatrürltd^ tä§t fid) bag lanbegarbeitggeridjtlicEje S3er»

bintailj j Qut bag ianbgeridjtUdje Verfahren n u r m u ta tis nicijt { J s übertragen. Q m orbentltchen /Berfatrren werben UteifL otEr' ^ e m eift in t ar&eitggeric^tlidjen Verfahren, bie ettter ^ ^ S e n ficEj ant © tfje beg © e rid jtg auf^alten, aber in i®etttt 9 r°ben /Reihe öon fä lle n t r i f f t bieg aud) Ijie r gu.

^ I t a t t h f 11- baäu no<h bte befannten /Begebungen n im m t, bttbttt* ■ Bürgerlichen /Red)tgBerEel)r ben Seugenbemeig b’öbnt j ^ rtäufd)ränfen, baf) m an bag /p u b litu m baran ge»

to e n in a ^ ^ tig e /Bereinharungen fchriftlid) gu treffen ober ber ,fd)rtftlich gu betätigen, fo w irb fid) and) in

« Sioneil°tegenben B a h l ber orbentlidfen ä tü tip ro je ffe

• t ber ^ t e ie r n n g ber /Berijanbiung unb bie U nm ittelbar»

bd) , /ttemeiganfnabme e rre tte n taffen. /Saf) bieg natiir»

lefet «föglicE) ift, Wenn eingelne Kam m ern etwa fd)on bür*Sl.f^ übergehen fo ltten, ben § 272 b 3 P D - W irtlich

k i^ tia i ten' anbere nicht, unb bajj .ingbef. fü r /B e rlin bie burdj 9jj? 9 ber o ö llig unerträglichen ® erid)tgBerhältni{fe tefeutiq • a ^ e, Sufam m enlegung ber gioügeric^te /Boraug»

aÖe ¿¡JU ' ntodjte «h n u r nebenbei bemerlen. SSenn aber Ui-®. , e'.e Hemmungen befeitigt fein werben, bann w irb fiel)

‘‘f e k t ■?' ba& biefeg /Berfairren and) im B ibtihrogefj burd)»

btojefe Vj; ®g werben algbann fü r ben eingelnen ifio il»

^enbfo f toie fjeute burd)fci)ttittlich fü n f T erm ine not»

*iäjt Wers11' f 0rtbern e in /Sennin. /Ser /A n w alt nnb bag ©e»

^ u t ig ^ b e n auf ihrem SSerminggettel n u r ein f ü n f t e l ber t , fe rm in e finben, unb bann w irb fid) geigen, bag .itt i)3artll,!^ e ^ ^ to te rig fe ite n fein ¡gcemntnig bilben. 2lucf)

eten, bie herfönlid) gu erfd)einen wünfd)en, w irb erleichtert.

© . 3). 9iad)holung nach g ftifta b la u f ift regelmäßig unguläffig, felbft bei © te llu n g beg 3 eu8en gurn 2/erntin.

g u g iffe r 12: § ie r ift, im Sutereffe ber Longen»

tra tio n unb SSefdjleuttigung beg SSerfafireng, anguregen, bern /progefjbeoollntächtigten bie S e fugnig einguräunten, ähnlich1 Wie im © trafprogeg, felbft B eugen laben gu Eönnen.

I I I .

/Bei biefer ©elegenheit möchte ich noch auf einige weitere /jlunEte aufnterEfant maihen, bie oielleicEjt gelegentlich ©¿hwie»

rigEeiten machen Eönnen.

a) © t e u e r a b g u g u n b © o g i a l b e i t r ä g e : D b biefe 2lbgüge bereits im / ß r o g e § gu berüdfidjtigen fin b , w a r anfangg gweifethaft, Wirb feit bem ©utachten beg1 dRt5f&- (1925, /8b. 15 © ,2 3 9 ff.) allgem ein berneint. /Ser /Progefibebollmächtigte braucht fid) fo m it h t^ u m nicht gu Eümmern.

® ie /Berüdfichtigung biefer 2tbgüge erfolgt in ber B 'W a n g g b o llftr e r fu n g burd) ben ©eridjtgboügieherbgw. Bei ber fre iw illig e n B ahlung. ® e r Slrbeitgeber, ber in biefent BetthunEt m eift jtid )t m ehr im SBefih ber ©teuerEarte ttfw . fein w irb , w irb gut tu n , algbalb nach © rla ^ beg U rte ils bte Stbgüge gu berechnen unb burd) bie /ßoft an bie betr. © teilen abgufeitbett, bam it er bem

©erichtgbollgieher ben /Racfiweig gern. § 775 B tff- & B^ßO- erbringen Eann. (B u r © rle id jte ru n g ber /Berechnung ber 2lb»

güge — auch in fonftigen g ä lte n — mache ich u u f bie im /Berlage Bon ZReinhoib S ü hn 21.»©., /B erlin, erfchienenen Tabellen aufnterEfant.) /Sie ©erichtgoollgieher fin b auf bie SlotwenbigEeit ber /BerücEfichtigung beg ©teuerabgugeg bei Sohuforberungen burch 2lllg/Bfg. o. 17. gebr. 1930 (B3R2U.

3 8 ; abgebrudt auch in bem foeben erfchienenen /Buch „® a g

©erichtgooltgieherwefen" Bon @atteImacher»Senf5 © . 322) er»

neut hiugewiefen unb ihnen eine /D titte ilu n g an bie gm ang»

ä m ter gur /Pflicht gemacht worben. (SSgl. im übrigen gu biefen g-ragen: § e l l w i g : „/A rbeitgeber" 1928, 5 3 4 ff.;

/ p i f f e l : „ / R B ^ b / R . " 1928 © p. 6 6 9 ; / B i u b e l g in /ßott»

hoffg „2 lrb e itg re d |t" 1928 © p. 241.)

/Sie II .

1), Wie fo lg t, gu ergangen:

n ^/ugelnen /ßunEte fin b Eurg1)

neu a n * ^ '^ er S i l l e b e u t f e h e n / R e c h t g a n W ä l t e Eön»

^Uct) b°g3(^ ent /R e id jg a rb e itg g e rid jt oertreten (f. h i« g u

^ u„3 iffe r 2 : 2Iud) unridhtige © tre itw e rtfe ftfe |u n g ift bin»

Ul0enb“ l g W e H ^ ® ' ta n t f r Snftang b i „:ötefe ZBormtsfp

Eann n u r bei sSnberttng beg © treitw erteg ot f Ä -,m n g neu feftfegen (§ 69 2lbf. 2 2trb© @ .);

ein,, f ™°tuugfehung ift ^ieufeftfepung nichtig, barauf»

n l - l 9 3 r e9te ^ eö- unguläffig (/R 2 lrb © .: 2lrb/R/Rf|jr. 1929 t ^Unoau,^11^ 2309). /¡Segen © treitw ertberedinnng Bei geft»

®n tW - beg ^ S lrb ® . B 18. B u n i' El á t S ? 1, ® » - 185 (Bufam m enred)nung beg © tre itw e rtg SBiberElagey. (Sntfcfjeibenb ift © treitgegenftanb,

■ 8 ^ © ft!Derbe9e8enftanb. /Bei SinfpruchSElagen aug § 84 . 1Ebeu b tt„ eö- u in u a lg guläffig, auch uicht bei g ru n b fä |liih

hEtrt b e iJ l ^ er 3 : © iu ffiru ih gegen /B erfäum nigurteil u n te rlie g t s\n S t S l r f i r « ^ ® ■ geltenben SSertretergwang (Bgl. ©ntfih-

® • f- 4- S u n i 1930, /Sengf). @ .316 unb 21uffa| beg Bu o i£ 0 : ® « 'l2 tn w /B l. 177).

t .n8 a n r ' fer 9 : § 6 7 2 lrb © © . W irb Born /R2lrb@. feljr /ü»ioil6 Ioh1130^ 1- " 3 « tg e 97. 91." ober „B e u g n ig ber g irm a a,ustrie F ia n n ife ri in S R ailanb" Eein augreichenber (9i.2trb®. B. 13. 9?ob. 1 9 2 9 : 2lrbiRf;pr. 1930

1930, 173 ff.

^ ^ fü fir li^ e r Bgl. ZBerMmoSi.

b ) 2 l r b e i t g I o f e n u n t e r f t ü h u n g :

2lnberg ift bie ^Rechtslage hier- ® aä ©efep über bie /¡Irbeitgoerm ittlung unb 2irbeitglofenBerfid)erung — bag Biel gu Wenig wirEKch b eE a n n t ift, obw ohl ftänbig bar»

über gerebet unb gefchrieben w irb — beftim m t in § 113, bafi, wenn /Begüge aug einem /¡IrBeitgoerhältnig fü r eine B e it gefcfjulbet werben, fü r bie Bereits Ütrbeitglofenunterftühung ge»

gahlt ift, ber Arbeitgeber bie lln te rftü |u n g g b e iträ g e ber ZReidfganftalt gu erftatten hab fie aber bem /Arbeitnehmer gegenüber aufrechnen Eann. /Sag ZR2lrb®. hat im U rt. Born 15. ®eg. 1928 ( I I I , 55 = B2B. 1930, 3 151; ZBengf)»

© am m l. V , 55 = © a m m l. ©tilEe 1929, 74) bahin entfdhieben, bap eg fich nicht um /Aufrechnung im tedjnifchen © inne, fon»

bern um eine cessio le g is, u m eine /Bemängelung ber SlEtiB»

te g itim a tio n hanbele, bie and) nod) in gweiter B nfiau g lä ffig fei. / B i e f e f ^ r a g e i f t a l f o i m i p r o g e p gu El ä»

r e n , nicht erft in ber B m anggoollftredung. /Ser einen 2tr&eit»

geber Bertretenbe /ßroge^beBollmächtigte w irb baher auf recht»

geitige /B e f^affung biegbegüglicher U nterlagen h inWirEett m uffen.

‘/BemerEt w irb , bag nach augbrütflicher SSorfc^rift beg

§ 113 2lbf. 4 2lrbS3ernt®. bei ©ntfehäbigungen aug § 87 2t6f. 1 /Betr/R®. (bei u n b illig e r § ä rte im ^ünbignnggein»

fpruchgoerfahren) unb aug § 74 2tbf. 2 § © /8 . Eeine ©rftat»

tung Bon 2lrbeitgiofenunterftüfsung fta ttfin b e t, nach /R2lrb®.

5, 48 = 3 ® . 1930, 3 152; auch uicht bei ber ©elbentfchäbi»

gnng fü r n id ft gewährten U rla u b , ba fie ©egenleiftung fü r in ber SSergangenheit liegenbe 2 lrb e it ift.

411*

(4)

3284 S taffe le [Quriftifclje m & n W 'jl

$ o $ d * u t f < f c f d j m i 3 e d f 4 j j i t t e ü l i m f r i n g s a b f o m m e n o o m 2 * H o t > e m b e r 1 9 2 9 * (SR®S8L 1930

I .

SSon S D tinifteiialrat D r. ¡g o n a g , SBerlin.

® ie SSeftreBungen, m it ber © d jw e ij, m it ber W ir fe it jeßer neben öielfac^ett engen w irtfcß a ftlid je n SSerfledjtungen n o t allem and) burdj bag SSanb weitgeßenber grunbfäßlicßer ÜBereinftim m ung ber Beiberfeitigen Siedjtgorönungen oerfnüßft fin b , gu einer Bertraglicßen Regelung über bie U rteilgB oll*

ftredung §u gelangen, reichen an fid) Weit §urüd. SBenn gleicßwoßl lange jgaßre ßinburdj ba§ © tim u la n g gum StB*

fcßluß eineg berartigen Sfbi'ommeng gering gewefen ift, fo m ar ber © ru n b ber, baß auf bent ©ebiete ber Bermögeng*

redßtlidjen © tre itig ie ite n bie © egenfeitigfeit m it ben Wicß*

tig fte n unb fü r ben beutfeßen SSerfeßr Borneßmlidj in SSetradjt fommenben fdjweigerifdjen ¡Üantonen — ß ü rid j, Sßern, 58afel=

© ta b t, © djaffßaufen, SEßaabt — burd) bie ©erießtgübung Be*

reüg .ßergeftellt m ar nnb auf bem ©eBiete ber nicßtBermogeng*

redjtücßen © tre itig ie ite n bag §aa g e r ©ßefdjeibunggabf. B.

12. S u n i 1902 (St@S81. 1904, 231), bem fom o^l SSeutfdj*

la n b mie bie ©eßweig angeßörten, eine fü r beibe STeile be*

friibigenbe Siegelung enthielt. f j n rin b rin g lid je g © ta b iu m tr a t bie g ra g e beg beutfcf)=fcf)rDei§erifc^en Dlbfommen erft, alg bie © n tw id lu n g einerfeitg burd) bie befannte © djw erifung ber reidjggeridjtlicßen Slfßr. nnb anbererfeitg burd) bie feßwei*

gerifeße M n b ig u n g beg igaager Slbfommeng eine gemiffe Unterbrechung erfahren ßatte. atTt 2. DloB. 1929 ab*

gefcßloffene, burd) @ef. B. 28. Q u li 1930 (3t@ Söl. I I , 106-5) genehmigte W o m m e n fchliefjt nunm ehr bie entftanbenen Süden micber. f j f i r ben fm aftifdjen SiecßtgBerfeßr Bebeutet bag Sllbfommen niefjt Dleulanb, fonbern im wefentlicßen n u r bie SJBieberßerftellung eineg Siecßtgguftanbeg, ber Qaijrgeidtte hinbnrd) Oorbem Beftanben ßatte.

I. © n t f d j e i b u n g e n i n B e r m ö g e n g r e d j t l i c ß e n

© t r e i t i g i e i t e n ; g e r i c ß t l i d j e SSergl ei dj e.

Si@. 107, 308 = $ $ 3 . 1924, 7 0 3 ; 115, 103 = 3 ® . 1924, 518 hatten bie © egenfeitigleit i. © . beg § 328 21bf. 1 Dir. 5 im SBerßältnig gur ©(fjtüeig im Sginblid auf 2trt. 59

©djweigSSunbSBerf. — ber fü r ßerfönlidje SSnfßrüdje gegen einen in ber ©djweig wohnhaften gaßlunggfäßigen © d ju lb n e r an beffen SiBoßnfiß einen, wenn auch oergießtbaren, aug*

fd jlie ß lid je n ©ericßtgftanb Borfießt — aug ber Erw ägung oerneint, baß burdj biefe SSeftimmung in ber ©eßweig ber Sireig ber fü r bie SSollftredung in SSetradjt fommenben aug*

länbifcßen ©ntfdjeibungen im Sßergleid) gu ber beutfeßen Siege*

lu n g Bon öornherein fo fla r f b e fd jra n ft fei, baß Bon einem annäßernb gleichen Umfange, mie ih n § 328 Sdbf. 1 Dir. 5 Boraugfeße, nidgt mehr gefprodjen werben fönne. ISieg ift fü r bag SSerftänbnig ber in bem DIBfommen getroffenen Siegelung Wefentiid). ©Ben aug ber Siüdficßtnaßme auf bie genannte aSerfaffunggBeftimmung, beren Slußeriraftfeßung fü r ben ©ei*

tunggBereid) beg Dlblommeng Bom feßweigerifdjen © taub*

punfte felbftBerftanblid) nießt in $ ra g e fam , e rila rt fid) bie auf ben erften Sölid n id jt gang burdjficßtige Siegelung beg Dlblom m eng: um auf ber einen ©eite S o fiifio n e n gwifeßen bem Dlbfommen nnb ber SSerfaffungBeftimmung gu oermeiben, auf ber anberen © eite aber eine Bolle R a ritä t in ber 2tn*

erfennung ber beiberfeitigen ©ntfeßetbungen ficßerguftellen, w a r m an genötigt, bie gegenfeitige Sünerfennung auf^ bie in beftim m ten © eridjtgftänben — Slöoßnfiß bgw. _©iß ber juriftifeßen Sperfon, SSereinbarung, Borbehaltlofe © in la ffu n g , gefcßäftlicße D iieberlaffung unb SBiberflage — ergangenen

©ntfdjeibungen gu befdjränfen. ‘Sabei, ift §u ben brei leßt*

genannten ©ericßtgftänben h e rB o rs u h ^w , baß bie ©inrebe aug bem genannten Dtrt. 59, wie erwähnt, Beraidjtbar ift unb baß — außer ber U nterw erfung u n te r bie ß a ß ä n b ig fe it eineg anberen © e rid jtg im SBege bal)ingehenber SSereinbarung

— alg SSerjidjt auf bie ©inrebe nach ftänbiger f^w e ije rifch e r Sifßr. auch bie Borbehaltlofe © in la ffu n g fowie w eiter bejüglid) ber u n te r Dlrt. 2 Dir. 4, 5 aufgeführten Dlnfbrüche aud) bie © rrießtung einer gefcßäftliihen Diieberlaffung unb bie

©rßebung einer SBiberflage angefeßen w irb.

n @. 1065)

1. Diad; SIrt. 1 beg W o m m e n g befeßränft f i ^ bie_

lu n g auf bie im S ß r o s e ß B e r f a ß r e n ber b ü r g e r t ' l

©erießte ergangenen © n t f d j e i b u n g e n ; auggeicßioil® Jrctt banaeß einm al bie im ftrafgericßtlicßen SlbßäfionS»eEU t ergangenen SffnfBrüdße über ßriBatred)tlid)e S ° l3 cn taten, ferner alle © ntfdjeibungen, bie in SSerfaßren ber W illigen © e rid jtg b a rfe it, ingbef. aud) im SSerfaßren ^ 21ufW©t. ergangen fin b , enblid) aueß bie im

SSergleicßgBerfaßren erwad)fenen S ite l. SBürgerlidje ' 0 im © in n e beg Dtbfommeng fin b — Worüber im ©ißungSß10' Öbereinftim m ung ber Sluffaffungen feftgeftellt ift — _ i 0l00?ejlen orbentlicßen ©erießte wie biejenigen Befonberen ©ericßitc, bie ©ntfeßeibung B ü rgerlidjer Stecßtgftreitigfeiten oblieg / ingbef. in SSeutfcßlanb bie 9trb® . unb in ber © d jm tn j.^ , ißnen entfßrecßenben @ew©er. unb gewerblichen

Gerichte. fiirntelie

SSoraugfeßung if t ferner, baß bie ©ntfeßeibung r : ‘ tet(e S t e c ß t g i r a f t erla n g t ßat; B o rla ufig Bollftredbare fdjeiben banaeß aug; ebenfo fr a ft augb rü d lid je r

S l r r e f t e nnb ©inftwSßerf. SHklcße SBejeicßnung bie ©” '^ ¡ 1, bung naeß bem fü r fie maßgeblid)en Sßrojeßredt tra g t, f- Slefcßfuß, SBotiftredunggbefehl u. bgl., if t gleiißgüütg- ^

SSie © taatgangeß örigie it ber an bem Ste<ßtgfU-ei!\

te ilig te n ißerfonen ift, wie im 91rt. 1 ebenfalls auäöi ila rg e fte tlt ift, fü r bie Slnerfennung oßne Söebeutung- g

§ in fic ß tiid ) ber 3 « f t a n b i g l e i t m üffen nad).

folgenbe ßofitine unb negatioe SBoraugfeßungen e r f ü l l ^

a) @g muß entweber bei Slagerßebung (Bgl. § 263 ^ 3 SPD.) ober bei E rla ß ber © ntfdjeibung ber 33« '- S f f i o ß n f i ß ober bie beflagte furiftifeße Sßerfon ^ rC!L eIttiig im ©ebiete beg U rteilgftaateg geßabt ßaben — nießt Jtot im SBejiri beg erf'ennenben © erid)tg. © tä n b ig e r SIw.

genügt nießt. ® a eg fid j um eine D in e rfe n n u n g g B o ra u s n ^t ßanbelt, w irb bie ffra g e , ob fieß bie aUerißtSbegießung O rte alg „S ffioßnfiß" b a rfte llt, Born © tanbß unlte beä J beg SSollftredunggftaateg gu beurteilen fe in ; ß ra lttf ferenjen fönnen fieß inbeffen bei ber © leieß artigieit bes ■ jiß begriffg ia u m ergeben.

b ) O ber ber SSefl. muß fid) bureß a u g b r ü d l ' ^ ? grt^

e i n b a r u n g ber 3 u ftä n b ig fe it beg © e rid jtg , bag feßeibung gefallt ßat, unterw orfen ßaben. ® aß fieß bte genau ber SSJorte bebient ßaben, ift felBftBerftänpnco erforberlicß; m it bem SiSorte „a u g b rü d lic ß " ßat le b 'S ^ ^ c li j u t K Dlugbrud gebrad)t werben fallen, baß fieß bie SlBrebe « "

Bar auf bie ©erid^tSguftänbigfeit beließen muß, baß bie SSereinbarung eineg ©rfüU unggortes in biefer nießt genügen würbe.

c) O ber ber Söefl. muß fid) B o r b e ß a l t l o l -y it u- S f t c c ß t S f t r e i t e i n g e l a f f e n ßaben. © in SBorBeß uot,

© in n e biefer SBeftimmung lie g t nießt n u r batt“,. j.fet' wenn ber SSell. bie form elle ©inrebe ber UnäUu gß{if' erßoben ßat, fonbern aueß bann, wenn er in r i n f . f c;t ¡>c?

wo nad) bem Stecßt beg U rteilgftaateg bie 3 uP nölv £ cii'li:Ii Sprojeßgericßtg begrünbet ift, Bor ber © in la ffu n g äff ugftflri gibt, baß er fieß bem SSerfaßren n u r fü r ben Ur , eI)l u n te rw irft unb einer SSurcßfüßrung beg U rte ils tTtsör0l ot°^

beren © taate wiberfßricßt. 21ud) bieg ift im © ißung-b alg übercinftimmenbe D luffaffung niebergclegt.

d) O ber ber SSefl. muß am D rte feiner g e f cf) ä T1 g p*

D i i e b e r l a f f u n g ober S w e ig n tfte rla ffu n g wegen e u . ^ fprucßS aug bem SBetriebe biefer Diieberlaffung

e) O ber enblicß muß eg fieß um eine nT,- K(’ t a « f &

SJUtrt cuouu; mup v.» | iu; um u iw >it ßanbeln, beren ©egenftanb m it bem in ber

gemadjten Dlnfprurß ober m it einem gegen biefert Dor3ge^t. ., SSerteibigunggmittel in redjtlidjem ftujam m m 'tjanQ tJ, ¿je f' nim m t alfo %. SB. bie in ber © djw eij anfäffige Spari UUIUIU Ul|U a- KU. lll U tl U.l|H||ia» T..YL ei'j S S e u tfd jla n b fla g t , m it b e r S ilage fc ß le iß tß in a u f M ' a u f eine S S ib e rfla g e gegen fie ergeßenbeg e rw ä ß n te n re d )tlic ß e n 3 u fa m m e n ß a n g B o ra u g g e fe ß t

© eßweiä § u r S S o d fire d u n g g u g e la ffe n w ir b .

in t)C"

(5)

5$ Cv» f

3285

1930 § e ft 44/45

2Cuffä|e

bas .L^ 8 a t i b e 5 3 o r a u S f e | u n g fü r bie Stnerfennung ift, f ä l l s t .*rt bem SSoUftrecfurtgSftaate fü r bie Slage eine a u s » b°n , e « I i d j e B u f t ä n b i g l e i t B e fie lt; eS märe alfo $.58.

aiigQJ ^ ^-ttw fennung in Deutfcblanb ein fchmeigerifdjeS U rte il itt ärM m ffen, baS über einen Slnffirnd) e rfa m tt Ijat, fü r ben B eQ w f^M ^liX ttb ber b in g lid je ©ericbtSftanb beS § 24 8580.

mmtoet ift.

Bei ¿vSm ^ r t - 4 beS StbfommenS fin b bie © rünbe aufgefübrt, bet QCrcf., E r lie g e n , tro ß fo n ft gegebener SSorauSfefjungen, fein ^ fß ttb ifd je n © ntfdjeibung bie SCnerlennung gu b e r » o r g tt l ft- Slbf. 1 enthält bie üblidCje ® la u f ei Ijin fid jtlic l) beS STjc ? e P u b l i c ; bie R affung e n tfb rid jt berfenigen itn Slrt. 25 2 l cC -^r - 2 beg beutfdj*öfterreic£)if(ijert SlecbtSbilfeoertragS b.

a u f Ä 1 1923 (31(55581. 1924, I I , 55). D ie in t Slbf. 2 u. 3

• n — m a n g e l h a f t e B u f t e l l u n g ber ben beg ewleitenben Sabung ober V erfügung unb üont Siechte to iff 0üftredungSftaateg a b t o e i d h e n b e ^ B e u r t e i l u n g ge»

« n b l or . @ t a t u g B e r f | ä I t n i f i e —■ entfjjrechen ben Sir. 3 Mtebt tm § 328 ®6f- 1 ; ein fadhlidjer ttn te rfd jie b M ,nnt infom eit, alg bie einfdjränfenbe 58eftimmung ber 5tbf. j l ^ b ebenfo be§ beutfcb=öftermd)ifdjen V e rtra g s Slrt. 25

& u*rte M t g ilt.' .'Sie

Amtft ^ r ' . l ) , na$ ber ber SHangel ber Q uftefiung n u r

|ier eines in lä n b ifd je n b e te ilig te n gu berücifidjtigen ift, (Sittfji l.2 ® erid)te be§ (Staates, in bent bie Stnerfennung ber

^ u n g nadjgefudit m irb , fin b nach Slrt. 5 bei ber uiecbta 9 b^r 2luerfennung§borauSfe|ungen meber an bie b°tgei ^ iM f u n g noc^ an bie ta tfä d jlid ie n fjfeftfteliungen ber 31 n * 9ten ©tttfclfeibung gebunben. f j ü r e i n e m e i t e r e

P r ü f u n g ¡ j e r © n t f d j e i b u n g i f t f e i n S t a u m . 3regej u M d ) ber im Strt. 8 beS SlbfomtnettS getroffenen

uB m fteljen b ie i n e i n e m g e r i c h t l i c h e n © ü t e » bor em . e r f a h r e n ober nach t l a g e e r l j e b u n g N e « M r g e r l i d j e n © ericfit abgefchloffenen ober oon einem 1 i i ) t i i Je *0ten S B e r g i e i d j e „ a n g u e r f e n n e n b e n " ge»

^ ü r n n £ lt ® t t t f d ) e i b n n g e n g l e i c h ; bie 58ollftrecfbar»

^ e tfö j 9 bat hier banac^ nicht gur SSorausfe|ung, bafj baS 5irt.' i ^ ' in bem ber SSergleidj abgefdjloffen mürbe, ben in Set e'; . bbrgefebenert BuftänbigfeitS erforberniffen e n tflic h t.

® riJnb, mtS bem einem nad) bem 8ted£jt beS gerben * Qte§ gültigen SSergleicE) bie Slnerfennuttg oerfagt ßeg Strt 4 ^ t b ^ a u f bcn or<i I'e p u b lic i. ©.

tttfeife S id je rfte llu n g ber gegenfeitigen Stnerfennung ber Seite bes betT ® ° Ilftretfunggabfom m en n u r bie eine

“ ie ©pft r,M obIem S. D ie anbere, faum m inber m is tig e , ift b°tten Im tu n 9 beS © j e q u a t u r ü e r f a b r e n g ; benn ilire n W t b u t * 6?. eri>ült bie U rteilS anerfennung fü r bie 9BirtfdE)aft

°le ® ö g lid )fe it, in einem einfadjen unb fdfleunigen

■ Micbt r ^ em 33°Kftrecfurtggtitel .$n gelangen. S n biefer

? i^ e tJ(al ®9ett,n u n bie D in g e auf beutfdjer unb a u f fdjmeije»

■ r fQl]tp ieite ^iStjer mefentlicb oerfdjieben: Bei uns baS Stage»

eiUet f t ' V u ud) § 722 3'fSD. — jebenfallS auf bem © ebiet

p?. Siegelung, bei ber bie bom © e rid it

M le ein EIi ^ u n H e i i a r u m riffe n fin b , fü r baS ©roS ber 3 eite b> rei^ Ii(^ - fcbm erfälliger S lpparat; auf fdjm ei$erifdjer lüert s. _ 8e.aen. tpSpnfprtTii Up? (tipiSAnihWiitipn ber einfache

einer g e rie t»

ben p E3 beg m9ett'. jebenfallS bei ©elbaitfprüdien, b

M e n g ^IreibungSoerfaltrenS, bei bem eS $u einer geriet) m ^ t 8 b n Ä ibun3 nur iontmt, menn ber ©laubiger bitrd) bi h M t b; m 9 (SBiberfpru^) be§ ©egnerS genötigt ift, beim yi® füt t 'nedjtSöffmmg nadj^ufudjeit — alfo ein SSerfatjren, Manbrltte nortngim , glattliegenben Sälle ofine ntünblidie Mreng un8 uusfommt unb ben ütpparat beS ftreitigen 3Ser»

^ ,tDeEäetirrfr M b' e franfen S alle oorbeljält. ©o mar, mo bie h°ef^ tlicr,.a:)et 9tegelung ben gu ftellenben Stnforberungen int hQt^ lebin? rbereEt:ä genügt, bie gegebene Söfung bie, bie ba»

h? ®ieait * au^ beutfe^er ©eite erforberlidje Umgeftaltung

’tp? einfei ? - r i,erfa^reng triefjt in bem Slbfommen felbft, fon»

,3>tten. (1.8 lut SBege einer SluSfülirungSoerorbnung öorgu»

b beiit ber n er bertra8 M eu Siegelung beS 5?erfabrenS p t t e bpt bto’ pff M anb lut Sßege geftanben, ba§ in ber ©djmeij i i Ua^e ® erfaf)r ett ber fantonalen ©efe^gebung bor»

tatfiiM, fürs, ® beS SlbfommenS befc^ränft fidj ba^er b„’Mien h ^ erfaI)reu lebigiicf) bie beiben ©runbfäge auf»

bet Srra^rs.eS nt°0llbE)ft einfach unb fc^leunig fein fo li, unb -yuibner bor ber SSoIIftredungSerflärung gu ^ören ift.

S ü r bie in ben beutfe^en S luS füljrungS borfdjriftett gu treffenbe Siegelung m ar baS gegebene fßorbilb baS bemä^rte Verfahren nai^ bem beutfc|»öfterreid)iicbett 3lecE)t@i)tlfebertrag, ber SSerfafjrenSttjpug, mie er aue^ beim SIrreft unb ber einft»

m eiligen V e rfü g u n g bon je^er SledjtenS if t : b. t). bie ©nt»

febeibung über ben Slntrag f a n n o ^ n e - m ü n b l i ^ e 58er»

b a n b l u n g nach Slnfjörung beS ©egnerS a ls S e f c b t u ß ober a u f © r u n b m ü n b l i c b e r S S e r ^ a n b l u n g als U r t e i l ergeben; gegen ben bie S o ttftre d b a re rflä ru n g auSfpredjenben 33efcE»Iu§ bat ber ©egner ben 3 B i b e r f t > r u d ) , über ben bann auf © ru n b m ü n b lid je r SSerbanblung bitrd) U rte il entfibieben m irb , mäbrenb bei Slblefjmtng ber SSollftredbarerflärung ber Slintragfteller bie f o f o r t i g e I B e f c b m e r b e bai- Slad)bem bie neue S'ipDSloüelie über baS fdjiebSrid)teriid)e 58erfabren biefen 58erfabrengti)fm§ auch fü r bie SSoIlftrecfbarerflarung bon

©djiebsfprücbett übernommen ergab fict» als ber tec^niftf) einfaebfte SBeg, in ber Sl uS f SS D. g u m b e u t f d b ' »f c bu >e i ge » r i f e b e n S l b f o m m e n b. 23. 2lug. 1930 (S I® 581. I I , 1209) baS Verfahren lebiglicb burdb' 58ermeifung auf bie 58orfd)riften ber neuen §§ 1042 a ff. 3U regeln, © in m efentlidier Unterfdbteb gmifeben ber fü r bie febmeigerifeben U rteile unb gericbtlifben 58ergleicbe unb ber in ber 8 ^ 0 - fü r bie ©djiebS»

fprüdfe getroffenen Siegelung beftei)t inbeffen begüglicb ber S u f t ä n b i g f e i t . SBäljrettb eS bei ben © cbiebsfftrübeu u a b

§ 1046 Bet ber allgemeinen 3 u fUm öigfeitSregeiung bemenbet, ber © la u b ig e r fid) alfo bet einem ben SBert bon 500 31M überfteigenben ©egenftanb ber 58erurteilung an baS S ® . menben muß, if t im 21rt. 1 21uSf58D. gum beutfdj»

febmeigerifeben Slbfommen nach bem 58orbiIbe beS beutfeb»

öfterreid)ifd)ett SSertragS baS 58oHftrecfBarerflärungSberfabren o |n e Slüdficbt auf ben SBert beS ©treitgegenftanbeS allgem ein bem S l m t S g e r i c b t gugemiefen. D iefe Siegelung g ilt aber, mie gur 58ermeibuttg bon SRifjberftänbniffen noch auSbrüdlicb' Betont fei, n u r f ü r b ie 5 8 o i l f t r e e f b a r e r f I ä r u n g b e r g e r i c h t l i c h e n © n t f e h e i b u n g e n u n b g e r i d ) t l i cb e n S l e r g l e i i b e ; fchmeigerifche ©cbiebSffraicbe unb fchiebSridhter»

lid ie Vergleiche unterftehen ber allgemeinen Siegel ber §§ 1044, 1044 a, 1046.

/S w 2Irt. 3 ber 21ugf58D. b<tüen bie in ben §§ 726, 727 bebanbelten S a lle nach bem iB orb ilb beS 2Irt. .23 beg beutfcb^öfterreidbifcbeit 58ertragS eine entfpreebenbe Siegelung erfahren. 21uS allgem einen Slecbtggrnnbfäben fo lg t, bafj fich in ben fä lle n , mo bie 58oIIftredung nach bem S n baH l321

©ntfcheibnng bon bem S I B l a u f e i n e r f ^ r i f t ober bon bem

© i n t r i t t e i n e r a n b e r e n D a t f a d j e abbängt, bie tjtaß e, inm iem eit bie 58emilligung ber 8l®ang§boHftrecfung bon bem Slacbmeis beftim m ter 58orauSfehungen abhangt, nach' bem Siechte beS UrteilSftaateS beftim m t, unb ferner, bafj fü r bie S-rage, inm iem eit bie ©ntfcheibnng f ü r u n b g e g e n D r i t t e , IßedjtSnachfolger u. bgl., m irlfa n t ift, gleidjfailS baS Sied/t beg UrteilSftaateS ma^gebenb fein muff. S n Ü bereinftim m ung m it ben ffeftftellungen im ©ihungSprotoiotC ift bieS in Sirt. 3 ber SluSfVD. ila rg e fte llt.u n b a n f^lie b e n b baS 58erfahren ent»

ffiredjcnb § 731 babin geregelt, bafj, menn bie nadfgu»

meifenben Datfachen meber offenlunbig fin b , nod) m it öffent»

liehen ober öffentlich' beglaubigten U rfunben belegt merben lönnen, über ben Slntrag auf 58oüftrec!barerilärung münblicbe

■58erbanblung angeorbnet merben mufj. 8 m 9lrt. 4 ift in Ü bereinftim m ung m it ber Siegelung im Strt. 27 beS beutfeb»

öfterreidjifebert .SSertragS beftim m t, bafe © i n m e n b u n g e n g e g e n b e n r e d ) t S i r ä f t i g f e f t g e f t e l l t e n S l n f p r u c h ' , fom eit folcbe nach' bem Siecht beS UrteilSftaateS guläffig fin b ,

§ 767 8 V Ö ., unb ebenfo ©inmenbungen gegen bie 8 u l a f f i g » f e i t b e r 5 8 o I i f t r e c f n n g S l i a u f e l , §§ 732, 768 g iß D ., im 58ollftrec!barerilärunggüerfahren m itte ls SBiberfprucbS gel»

tenb gemacht merben i ö n n e n , ba^ eg bem ©chulbner aber unbenommen bleibt, bie ©inmenbungen im 58erfahrett nadj

§§ 732, 767, 768 3 V 0 - felbftänbig gu oerfolgen.

I I . © n t f e h e i b u n g e n i n n i d j t ö e r m ö g e n S » r e c h t l i c h e n © t r e i t i g f e i t e n .

DaS §aa g e r ©hefcheibungSabfommen o. 12. g ü n i 1902 (Sl®581. 1904 <B. 231) ift im 58erhäItniS gur ©djmeig infolge Ä ünbig ung fchmeigerifcherfeitS m it bem 1. 8 u n i 1929 aufjer t r a f t getreten (58ef. o. 26. SRärg 1929, 3l@5BI. I I © . 171).

Slnlafj gu ber tü n b ig u n g m ar, nebenbei Bemerlt, ber auch bei

(6)

3286 Siuffätje

u n i als ernfter SRangel empfundene U m ftanb, baß ©pen, bie

®JnIänberinnen m it Angehörigen fo lg e t S ta aten aBgefdjloffen Batten, bie bie © R eibung bem Sanbe n a h nid^t fennen s(inS- Bef. I t a lie n ) , n a h bem Abfom m en aud) fü r bie g ra u , felBft bei fpäterem fRüdetmerb ber alten © taatSangehörigfeit, als fc^ted)ti)in u n lö sb a r a n erfa nnt finb. 'S ie Sude, bie durch baS A u h e rfra fttre te n beS ABfommenS im 33erpältniS ©eutfcpianbS gur ©cpmeij eingetreten m ar, ift nunm ehr b urdf A r t. 3 beS neuen ABfommenS mieber gefcbjloffett.

1. © ie Siegelung im A rt. 3 befcftränlt fief) auf © n tfh e i- bungen, bie gmifepen Angehörigen eines ber Beiben ober beider S ta aten ergangen fin b ; 33orauSfegung ift alfo, baß bie fßrogefjparteien entmeber beibe bie beutfcfje ober beibe bie fcpmeigerifhe ober ber eine S e if bie beutfefje unb ber andere

© e il bie fcpmeigerifdje © taatSangehörigfeit befigen. ©epören beibe © eile bem UrteilSftaate an, fo merben, aud) menn in bem anberen Sanbe eine g u ftä n b ig ie it beftanben patte, bie U rte ile anerfannt. ©epören bagegen beibe ober aud) n u r eine ber fßarteien bem anberen S ta a te an, fo if t 33orauS- fegung fü r bie Anerfennung, bah nach bem fRed)t biefeS S ta ates in bem U rteilS ftaate eine ¿Juftänbigfeit begrünbet mar. © ie g a ffu n g ergibt, bafj bie B u ftä n b ig fe it niept not=

menbig gerabe bei bem erfennenben ©eriept begrünbet gemefen fein muh- S e r fR idjter, Bor bem bie auS tänbifhe © ntfdjeibung gettenb g e m a lt m irb, pat banad), mie aud) in bem © igungS - p ro to fo ll erläuternb ftargeftettt ift, gu prüfen, ob eine Born eigenen fRecpt fü r ben StedjtSftreit aufgeftellte 3 u ftänbigfeit§=

BorauSfegung im ©ebiete beS anberen S ta ates e rfü llt mar.

© in b g. 33. beutfepe ©begatten, bie in ber ©djweig ihren SBopnfig Ratten, b o rt gefepieben, fo ift baS U rte il in © e u tfd )- lanb anguerfennen, ba Born © ta n b p u n fte beS beutfepen SRedjtS (§ 6 0 6 Abf. 1 i. SSerb. m. § 1 3 3iJ30.) in ber ©cpmeig eine B u ftä n b ig fe it begrünbet mar. ¡gatte bagegen ein beutfdfer Epe- m ann, ber frü h e r in ber ©cpmeig mopnte, feinen SBopnfig per*

nach nad) © e u tfd jla n b Bertegt, fo mürbe bem ©pefcpeibungS*

u rte il, baS bie in ber ©cpmeig gurüdgebtiebene ©befrau bort e rm irft bat, in © e u tfd jla n b bie Anerfennung Berfagt fein, ba nach heutigem fRecpt, menn ber ©bemann im igulanbe mopnt, bie ©djeibungSflage n u r im ©erieptsftanbe feines 3Bopnfi|eS b u rh g e fü p rt merben fann. Umgefebrt mürbe, menn ein

©cpmeiger feinen äBopnfig in ©eutfcplanb genommen §atte, bie ©befrau bagegen in ber ©dEjmeig gurüdgebtieben m ar, baS Bon ber g ra u in © eutfcplanb erm irfte © cpeibunggurteil in ber ©cpmeig nicht anguerfennen fein, ba nach A r t. 144 beS fdpmeig. 3 i D©33. iu biefem g a iie bie g r a u bie ©djeibungSflage bei bem fRidfter ibreS SBopnfigeS hätte anbringen müffen.

g ü r einen Bon fhweigerifepert S taatsangehörigen in ©eutfep- lanb geführten ©djeibungSprogefj ergibt fid) barauS nach

§ 606 2Ibf. 4 3 f)3 0 ., bafe, menn bie © d jm e ij bem begehrten U rte il m angels einer nach fdEimeigerifd^em fRecfjt in © eutfd)ä la n b begrünbeten B u ftä n b ig fe it bie A nerfennung Berfagen m ühte, in ©eutfcplanb auch feine B u ftä n b ig fe it nach beutfepem Siecht gegeben ift. © ie © efapr, bah einem Bon einem beutfepen

©eriept ertaffenen ©pefcpeibungSurteii in ber ScEjtueig bie A n - erfennung u n te r bem © e fid jtsp u n ft beS Ü b e rg riffs über bie BuftänbigfeitSgrengen Berfagt m irb , Befteht banad), abgefeben Bon ber SRögtid)feit ungutreffenber ©efegeSanmenbung, n u r in ben feltenen g ä lte n , mo bie beiben ©begatten Berfcpiebene

© taatSangehörigfeit Befigen.

© ie S S e r f a g u n g S g r ü n b e beS A r t . 4 — SSerftoh gegen ben o rd re p u b lic , abmeidjenbe 33eurteilung gemiffer

© tatuS B erpättniffe Bon Angehörigen beS anberen ©taateS, m angelhafte B u fte llu n g _ greifen auch h ie r ^ ia£- ® abei if t gu bem U n genannten g a tte aber gu beadjten, bah ber U m * ftanb, bah nach bem Abfom tnen ber 3?erfagungSgrunb gegeben ift, ber A n erfennung beS U rte ils nach ben aßgemeinen 33or=

fepriften ber BfPÖ - niepi entgegenfteht. 33eifpiel: ber fchmei§e=

rifepe ©bemann hat in ber ©cpmeig gegen feine in iSeutfcfjtanb aufenthattfam e fchmeigerifche © befrau ein © djeibungS urteit auf

© ru n b öffentlicher SHagepftettung e rm irft; obmobl b ^ r ber g a lt beS 5Irt. 4 2Ibf. 3 beS StbfommenS gegeben ift, mürbe baS U rte il nach § 328 3lBf. 2 3 ^ 0 . in iSeutfcfjlanb a n p e r*

fennen fein, ba bie 33eftim m ung im 3(bf. 1 Sfr. 2 bafetbft n u r f ü r fSeutfdje g ilt.

® ie rechtSgeftattenbe Bart), feftfteltenbe SBirfuug ber anau=

erfennenben auStönbifchen ©ntfeheibung if t n i ^ t baoon ab-

cinetif

[Sitriftifcbe

©jequaturBerfabren entfd)ieben mirb. ® ah aud) ber

©tanbeSregifter aufjunebmenbe SSermeri nad) § 5 5 p ^ feine berartige ©ntfdjeibung BorauSfe|t, ift J e |t a tlg j ^ anerfannt” '(ögi- » ® ! 8 8 ,"2 4 4 ). Sfotfaßs if t über

fennung beS auStänbifchen ©hefheibungSurteitS im 'U'e0 , j,

©befeftftetlungSfiage nad) § 638 B^PO- 3U entfeheeben A ^ m . 102, 8 2 ; 109, 385 == gl3B. 1925, 765).

fire d b a re rftä ru n g eines über einen nicht BermögenSreü) Stnfprud) ergangenen U rte ils mürbe eS n u r in ben Ie ^ g ä lte n bedürfen, mo nach ber 2 lrt beS Stnfpruchö ^ Sottftrecfung Siaum if t ; ber einzige benfbare g a lt ift 11,09

étage auf Verausgabe eines SünbeS. , j,

Qnm iem eit n id jt u n te r ben 3trt. 3 beS Sfbfomntenö ^ tenbe fdjmeigerifdhe © ntfäjeibungen, namentlich fotcEje,

n u r Angehörige b ritte r S ta aten Beteiligt fin b , in S)eutim ^ anguerfennen fin b , beftim m t fid) nach' § 3 2 8 unb be ^ fdjlägigen S3orfchriften beS in te rn a tio n a le n fpriöatrect)!»'

A r t. 13 ©©33©33. &{e

2. Stach A r t. 3 © a£ 2 beS ABfommenS erftreeft A nerfennung ber in nichtBermögenSrechttihen ® tre‘t !,(tenc11

rvrt & r t i t f i n St>r ß n t K r h i n h i m r r a u c u c u u u u y U t-t Uii-

ergangenen Urteile auf ben in ber ©ntfeheibung

AuSfprud) über einen B on bem f e f t g e f t e t t t e n m A eit B e r b a t t n i S a b h ä n g i g e n B e r m ö g e n S r ed) t B e r b a i t n t s a o p a n g t g e n o e r m o g e n » 1 1 m i n t A n f p r u c f ) . ® a m it if t ben nach- fcEjmeigerifcf)em W

© djeibungSurteit fetbft ergepenben AuSfprüchen 11 gAed U nterhaltspflicht ber ©begatten bie A n erfennung 0 ° ' ^

©ntfprechenbe beutfeh« © ntfdieibungen gibt eS W-aü". ¿ot”

meitige Verfügungen nach § ^27 falten nicht u nter bt 0 t fch rift, unb bie A n erfennung fonftiger © ntf^eibungeu ^ fam itienrechttidje UnterbattSanfprüche richtet fid) « a '

A r t. 1 u. 2. pgt

© ie Bw angSBotiftredung aus AnnepentfdjeibunS ^ ^ beaeichneten A r t fept bie Borperige SSottftredBarerftaru » AuSfpruchS BorauS (Bgt. AuSfSJO. A r t. 1 © ap 2).

I I I . © d j i e b S f p r ü c b e u n b f d E j i c b S r i c h t e r l r ^ 33 e r g l e i h a .

1. © ie gegenfeitige A n erfennung Bon

. . . - , ÿ ÿ l

UUiJUU. UU| U'U» Vi/tll.jV.4.

1927 (3i©331- 1930, I I , 1067), bem bis _ ju m g n tr a i1.

f p r ü h a tt if t im A rt. 9 Abf. 1 beS ABfommenS b u rh nähme a u f baS ©enfer SSotlftredungsabfommen B- beS b e u tfh -ih m e ia e rifh e n ABfommenS beibe 0 treten fein merben, geregelt, unb ¿mar fo tt bie Sftegel ben eng gezogenen fRabmen beS © enfer Abfommen»

auf alle in © e u tfh ia n b unb in ber ©cfjmeia ergangene^

auf alle tu '-¿jeutfchiano uno tn oer «ccjroeia ergaua^'-gg^jjit)1*

fprüdje — otjne fRüdficßt auf ©taatSaugehörigfeit, ober ©erihtöuntermorfenheit ber bei bem fcßiebStw $)lf SSebeutung ber Abrebe lie g t b a rin , bah b am it bie

beutfeh« ©djieböfprüche in allen fh m e ia e rifh « 1

ficbergefteüt i f t g ü r bie Sebanblung fcf)tx)eigerifcE)cr ^ 1 0 } fp rü h e in © eutfdjtanb ergibt fid) auS ber 5Regelu«0 y t0 feinerlei Abm eidjung Bon bem, maS a u h fo n ft fü r KJtW mürbe, beim bie © rforbern iffe, bie baS beutfhe i ^ ^ L & i f i 1..

fR eht im § 1044 B'fßD. fü r bie A n erfennung ousl® #

© h ie b s fp rü h e aufgejiettt ba t/ f in ^ facf)lic£) bie 0lef?L^n0^

n a h öem ©enfer Abfom m en, unb baS 33oItftrecfbarer oerfabren if t ohnehin baS ber 3$£>- 0 '

2. Slad) A rt. 9 Abf. 2 beS b e u t f h - f h » e i ä p d. iltacQ m t . y ud). d oe& oeuri^jcgrcciö^*-', v ^ a v iommcnS fiolleit and) ö o r e i n e m 0 d } ie b 3 0 er l ^ untf g e f h l n f f e n e S S e r g l e i c ß e in berfelben 32Beife - - <

benfelben 33orauSfe|ungen unb in bemfelben -SeU {iffl.

Den einen «orausfegungen uno in oemieioeu

mie © h ie b s fp rü h e fü r Boßftrecfbar e rflä rt merben. ®abeü0 l eine jm ie fa h e A b w e ih u n g Born in n e rfta a tlih en

5Red)t: ber 33ergleih b ra u h t, menn er in einem bem fRed)t unterftepenben fh ie b S rih te rlih e n 33erfähren «Bgei j ift, bie U nterm erfungSflaufel (§ 1044 a Abf. 1 ©ap

enthalten, unb bie P rü fu n g erfolgt n ih t u n te r b«n ti(w punfte ber © rforbern iffe beS § 1044 a Abf. 2 ,3 , f e « ^ t j ben fü r © h ie b s fp rü h e geltenben © runbfägen, b. 9- r^ieb A rt. 1—3 beS ©enfer ABfommenS; ber legiere ^ ntcf L r 01 atlerbinaS ein re in tb e o re tifh e r, ba faum g ä lte berti atlerbingS ein re in theoretischer, ba faum g ä lle in denen bie P rü fu n g auf © ru n d ber einen obei V o rfh rifte n gu Berfcßiebenett © rgebniffen führen

(7)

Siuffaße 3287 59.

; 5 % 8 - 1930 ¡geft 4 4 /4 5 ]

J f' ^ n f r a f t t r e t e n b e § S l & t o m m e t t g .

^ U s tn !^ t r i t t ba§ Slbfomtneit brei SRonate ttadj aHt i U' 2 ^ er 3 ia tififa tio n ä u rfu n b e n , b. t)., ba ber StuStaufdi Straf*. ‘ J f elü- b- 3 - erfo i0t ift, m it bem 2. ® e j. b. g . t«

^ ettbitn ^ ^ r t ' 10 Stbf. 2 fittbet ba§ Sibfommett feine Sltt»

fräfti n 9 Quf ®n tf^e ib u n g e n , bie bor biefem Qeit^runite rect)tg»

8efonf f ietD°i'ben fm b unb ebenfoioetttg auf borbem ¿uftanbe

«uf rv!*-n,e ®ergteid)e. (Ser 9tu§ftf)Iu§ ber jRücftoirim tg berußt I)it[fi{Si''?äer if( ^ en SBüttfcßett, bie auf geiuiffe (Befürchtungen iOaten u 19 « n je ln e r 2iuf)bertung§entfd)eibungen gurücläitfüljren feer <v\.®° W b ü n fd jt auch bie fR üdm irfung iooht fü r baS © ro§

baß getbefen märe — nam entlich menn m au bebenft, eines b '® ^ 0.mnten im mefentiidfjen n u r ber SBieberherftetiung fatyereÜ«! bie © n tm iitu n g ber jRechtfpredpng unterbrochenen

©eite h ^ e^ ,t2p fta n b e § bient — , fo läßt ficf) auf ber anbereit in öon ber iQanb tueifen, baß bie .(Rüdimirfung fii^renn |ftfä U eu u n te r Umftänben auch p ¡gärten fjätte

^ « n n e n . eget (Bergteidjen fo m m t bem Stuäfchtuß ber hing , nrfUtt9 n u r i*ie untergeorbnete, re in projeffnate (Beben»

fttetfgP ' bem (Bergieidjggtäubiger ber A n tra g auf 33otl»

r^r,..« re rflä ru jtg nac^ § 1 0 4 4 a berfagt if t unb er auf bie teilen n n f^ a3e auS feer in bem (Bergtetcfie enthaltenen rnate»

elbrebe cntgemiefen bleibt.

II .

®on 3ffeci)t§anlralt D r. § . 3 Jte h e r» 5 t8 it& , 3 ä rtt^ .

®unb» '1 ® eä«9 auf bie (Bebeutung be§ Strt. 59 © d jm e ip für e*tt^r f- — © a ra n tie beg -©ertchtgftanbg bes S8o fin fi|e g ü>eifen e?* aufredjtjiehötben © d fu lb n e r — ift b a ra u f ßingu^

” eS feie ©erichtgprapig m it bem (Boriiegen einer

e i n b e r f ff f t a n fe§ b e r e i u b a r u n g a ls einem SSergicßt auf

nabnte,:t ^ ''Un9?m äBi9eä (Rect/t ftreng n im m t, © o genügt fünf*

N ä b e f Ä -1 feieSbeäügticben S ta u fe l in bie g a ftu ra ober Stuf»

bn feie t ; t0U-nfl u tt^ ©tillfcßtüeigen beg ©m pfängerg n id jt, 0ef^ to ff„eireff enb|en V e rträge in ber (Reget fdjon bortjer ab»

ftft J * ümrben fin b , unb bie S ta u fe l bon einer ißartei f'Ö®. fOeräglicE) u n b einfeitig angebracht morben ift (bgl.

ein L f. ' 1/ 379). g rt Den SSeftellfctjeinen fin b folcße Stau»

'^Hinten0 augenfällig unb nicht auf ber (Rüdfeite p » w it ben SieferungSbebinguugen a n p b rin g e n , um

bie ©inrebe augpfcfjiießen, bie © taufet fei nicht beachtet toorben, ober ber © m pfänger fyabe bereu (Bebeutung nicht erfenuen tonnen, mag freilich n u r in Stugnahmefätten gehört merben m irb (egt. ©@(8 . 45, I, 47).

(Sie ® u r c h f ü h r u n g b e r S J o t t f t r e c f u n g fü r Sin»

fprüdje auf © e l b j a t j t u n g ober © i d j e r f t e t t u n g erfolgt auf bem SBege beg ©djulbbetreibungg» unb Sonfurggefeßeg, bag ben Stnforberungen beg ©taatgoertrageg genügt. (Sag

©efudj um A u fte ilu n g eineg gahiungSbefetjtS atg © in le itu n g beg SSotiftrecfunggOerfahreng fann b ire ft oom Stugtanbe aug beim SSetreibunggamt beg SSohnortg beg © djulb nerg geftettt merben, mo^u außer ben P a rteien ber ©chutbgrunb unb bie fjo rb e ru n g , in ©¿hmeijermahrung umgerechnet, angegeben merben m üffen, fomie ein £ u fte itu n g g b o m iä iI beg © taubigerg in ber © djm eij, anfonft angenommen mürbe, bagfetbe be»

finbe ficf) im Sofate beg SöetreibungSamtS (Strt. 67 © h ® ® -)- S)a bag fßetreibunggam t aber nicht oerßftichtet ift, in biefem g a tte bie guftettungen an ben © la u b ig e r ing Stugtanb p fenben, unb eg bieg ang © e fä ttig fe it gegen iß o rto e rfa | faum m ehr tu n m irb, nacf/bem bie g u fte ttu n g burch bie fßoft auf biegbepgtiche © tettungnahm e Oon S)eutfchlanb atg u n p tä ffig e rftä rt morben if t (fßunbSät. 1913, I I , 716), fo ift eg pect»

m äßig, in ber ©ct)meiä einen SSertreter p beftetten, ber je»

hoch nicht Stnmatt p fein braucht. § i e r p ift noch befonberg b a ra u f ijin p m e ife n , baß bie Soften eineg Sinmattg im SSoII»

ftrecfunggoerfahren bem © d ju ib n e r gemäß Strt. 27 ©¿hS©.

nicht angerechnet merben bürfen. ® e r © la u b ig e r hat außer»

bem bie fetjr geringen amtlichen Soften öorpfcijießen unb erhält biefetben Iebiglidj aug bem ©rtöS ber gepfänbeten

©egenftänbe p m ooraug p r ü d ; im S oniurgberfahren ift bieg n u r teitmeife ber g a lt, fo baß auch auf bie SBorfchüffe, fotoeit fie bermenbet m orben fin b , n u r b k Sonfurgbtüibercbe fä llt.

Sttg ©inreben fin b oom Strt. 81 ©cßS©. gugetaffen: ber t&emeig burch Ü rfunben, baß bie © h u tb fe it © rtaß beg Ur»

te ils g e tilg t ober geftunbet ober o e rjä h rt ift.

§ a n b e tt eg ficß nicht um Stnfprüdje auf © e ib p h ü tn g , fo fom m t bag f a n t o n a l e V e rfahren am SBoßnort beS ©chutb»

nerg ¿ur Stnioenbung, bag attcrbingg auch fum m arifch ift, aber oieterortg ¿iemtich bermicfett unb burch bie ißragig aug»

geffaitet, fo baß fich feie ftuftityrnQ eineg fantonaten ^n m a ttg bringenb em pfiehlt.

S n « U erfm ilfriw « a d j § 1 1 8 a $ J I© .

feu t(^ Strt. I I S ir. 6 ber SRob. bon 1924 etngefütirten

!' feer ß j l ^ a n n Bei bermögenärechttichen © treitigR eiten bor bem K » n e r ¿u iß ro to ko tt be§ U. b. @. gehört unb hierbei ein 58er»

^.iertichem ißrotofeott gefdßloffen merben, ber nach ber herrfhen»

1 i l ). cv,, Ven S3ottftrecfeunggtitet i. <3. bon § 7 9 4 2Ibf. 1 g iff. 1 bar»

*««.. feie a fitr ? $ raSi§ ber S ® . m irb bon biefer SSorfdßrift, bie ben gmech

¡?.'®hteita a fh e ißrojeßerlebigung fchon bor StechigbängigReit herbei»

bp11 feeittVirf*?n 8te3(h ©ebrauct) gemadjt. iRegelmäßig m irb ein T e rm in dj” 1 b e rfö ir tc tiergteichgmeifen E rtebigung anberaumt, gu bem außer sg 9eorfenet l!?.en ®rfcheinen ber ißarteien häufig bie Sabung bon geugen S fra g ]jn mtrb, u m ben © tre itfta n b ju Rtären. ® ie tnform atorifche feel b°rgefpr n beugen ju biefem aSerfapren ift ¿mar nicht augbrüäi»

Jertfchenber utangelg einer gegenteiligen SSorfdßrift nach

„ mteinung in ber iß ra jig moht atg gutäffig a n p fe h m . Uh?e $ a rt *^n ^echtäaum alt, ber bag atrmenrechtggefueif fü r bie le ö StRitroirfe e' n 9erei<ht hat, einen 2tnfprud) auf iöenachrichiisung

^eIi f t * KRun8 Bei biefem SCermin, unb nach meldjen ©runbfäpen

Sn ®oftenerftattung ?

5är, m irb rneift n u r bie ißartei, fetten _ tß r bon bem T e rm in in S enntnig gefegt. ®iefeg

» ß b e b n r .

^ J % e n l ^ ü a t e r .

§ l i n^riiltin Un5uIäffig. u;er yceajtsanioacr c;ac einen nniomo) uu|

m ¿o a asrSn® Ultfe Stnmefenheit im ®ermin. ®ag 58erfahren nach Ö ^ h ä ^ f^ -.e n tfp r ic h t bem ©ühneoerfucf) beg §296 gSßO. nach ift °s?n8 ttarfi k " ^ acf| augbrüdtlicher SSorfcßrift erfolgt banacfj bis 4..bei- sn ^ oem OSrimhiVib s i n orar 9 a m f* n h;»

s J ? W * P; T r ® runfaiug brä § 141 8lbf. 2 f r a o . , b. h. bie Sabung fett r 8ten i,„e* ISPfefl ¿«¿uftetlen, auch menn fie einen fprojeßbebott»

® Q6ei if t aber bie 58enachrichtigung a u c g beg ißrojeß»

— ^_8ten nad; § 176 g iß D . u n u m g ä n g ti^. SESenn and) ber t i t 'i i 't bs^Br0i! ® ente'l'9 e Stnficht b e rtritt altein S o n n e n (®ag neue

§ 7ciiier auf m B e rlin 1924, © .5 ) , ber in ber burch ben guftis»

Mei* % 1 o T“ nb be§ Strt. V I I I ber 5BD. 0. 13. gebr. 1924 äu (itie^en< bi» „ lü ’ 1 erfoIgten ^Beifügung ber 28orte „fo m ie aug 5ßer»

U fettt* § H 8 3 äu richterlichem tß rotoüott genommen fin b "

^»ng h « .’ e^ tv?^nam,te ® ef e6e36eftimmnng nicht mehr gebedtte

ucc fteßt.

h ie rfü r in gra g e Rommenbe § 176 n u r bon einem „anhängigen Stechtg»

ftr e it" fpricht, fo muß er bocf) bernünftigerm eife fdßon fü r bag 58er»

fahren bor StechtgijängigReit gelten muffen, fotoeit ein ißro^eß»

bebottmächtigter tä tig gemorben ift, atfo ¿. 58. bei Einreichung beg Slrmenrechtggefucheg (fo bie herrfcßenbe SReinung bgl. 5 8 a u m b a i h , 2tnm. 6 ¿u § 1 4 1 u. Stnm. 1 ¿u § 1 7 6 ; @ t e i n » g o n a g , Sinnt. I I I

¿n § 1 4 1 u. I ¿u § 1 7 6 ; i R o f e n b e t g © . 9 8 2 n. g r e n b e n t h a i »

© a u e r l ä n b e r , 4. Stuft., Stnm. 6 ¿n § 1 4 1 ; bagegen © p b o m » 5 8 u f c h » S r a n g , Stnm. 4 ¿u § 1 4 1 ). 5 8 a n m b a c h geht m. E . m it fRecfjt fogar fo weit, ¿u fagen, baß bie ißarteierktärungen in fotd;em g a tte unbeachtlich fin b , menn ber ißroseßbebotlmächtigte nicht be»

n a d jrid jtig t mar. Q n finngemäßer Stnmenbung biefer S8 orfdßrtften auf bag 58erfahren nach § 118 a 3 ^ 0 - mürbe atfo ber ohne 58e»

nachrichtigung beg tßroäeßBebottmächtigten ber armen ißartei jn riihter»

lichem ißrotoRott abgefcßloffene SBergleidß unm irR fam fein. ®ag Er»

gebnig ift auch n u r ¿n Billigen, benn erftlid) mürbe eg ben allgemeinen

© runbfägen ber 8 ? ^ . miberfprechen, bie P arteien ot;ne ihren ißrojeß»

beootimäihtigten ¿u hören, ¿um anberen aber muß m an ermägen, baß ficß ber bag Strmenredjtggefmh einreidjenbe Sfedjtganmatt m it bem Sßroäeßftoff fcßon oertra u t gemacht unb bie SRögtichheiten, ben ißroäeß augfichtgreich ¿u führen, bnrchbadjt hat. SBirb er im 58erfaljren n a ^

§ 118 a 8 i>£>- fo n bem T e rm in nicht Benadjridjtigt, fo Rann eg fe in , baß bie arme fßartei unter bem ®rucRe ber Sßerßäitniffe unb burch g e flick te Einmenbungen beg ©egnerg in bie Enge getrieben, fich herteitäßt, einen ih r ungünftigen SSergleidß aBäufcülteßen.

®ieg gefdßteiit atleg h inter bem Stücken beg 3teci)tganma(teg, Der bann nach abgefditoffenem SSergleicß Raum in ber Sage fein m irb, ben ©d/aben fü r bie arme fßartei miebergutäumadjen.

,*gat ber Siechtäanmalt n u n bei bem 58ergietd) m itg e m irk t, fo ift noch im m er ftr ittig , ob ih m bie ® ebühr nach § 13 8 iff- 3 StSt®eBD.

gufteßt. ®ie^ herrfchenbe fflteinung b illig t fü r biefen g a lt bie © ebüljr p (fo g r i . e b t a e n b e r , Stnm. 52 ¿u § 1 3 u. Stnm. 34 p § 2 3

®9t®eb'Ö.). fRatürlich hat er ben ®ebührenerftattungganfprudj n u r gegen bie arme fßartei unb rtidßt gegen ben gigR ug, benn gegen biefen e n tfie lt er ja erft m it feiner 58eiorbnung. Über biefe fo tt ja aber gerabe erft im 58erfahren nach § 118 a 8 ^ßö- entfdjieben merben.

D r. E r i c h S i f i , Seippg.

Cytaty

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