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Juristische Wochenschrift : Organ des Deutschen Anwaltvereins, 1932.03.12 H. 11

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(1)

12. gyíSr$ 1932.

[61. 3 fll)rc¡(titg.] 769

S e f l 1 1

3uriftifd)e Dod)en|'d)ríft

C V

^ c r a u s ^ c g e b c n t > o m 3 > < m t f d ? c n 2 í t t u > a l t t > e r e i n * S c h r i f t l e i t e r :

3 u | i i 3r a t D r . D r . ^ u í i t t s t t t a g t t u s , ^ e r l i t t , H e d jt s a m o a lt D r . ^ d n v i c ^ D i t t e n f e e v g e t : , C e ip 3t g u n te r IT C itn ñ ríu n g n o n K e d jts a m o a lt D r . D r . 2 1 ta y ^ a d ? e n b u t ? g / 2TTannt?etm.

D e r l a g : J t) . 2 1 í« c fe r ö u d ^ ^ a n M u n g , 3 n í p : 0 s c a r B ra n b fte tte r, C e í ^ t g <£ 1, D re s b n e r S t r a f e ü / 1 3 .

5 e t n f p r c c f ¡ e t S a m m e l - H r . 7 2 5 6 6 / P t a t j t a n | $ r i f t : J m p r i m a t u r / p o ¡ t ; ( ¡ ¡ « a t o n t o £ e t p 3t 9 K 1- 6 3 6 7 5 .

ß ie 3TD e rid ie in t ro ö d ie n tlid i. B e iu q s p re is m o n a tlich 11t. 4 .5 0 ; <Etn3eIt;eftc to fte n ben h a lb e n ITConatsbetrag. $ u r S tu b cn te n ,

^« fe re n b a re u n b flife lfo re n im ' D o rb e re itu n g s b ie n ft if t ein D o ^ u g s p re is n o n m o n a tlich n t. 3.— fe ftg e fe g t; flu s lu n f t ijte ru b e r e r te ilt ber D e rla q . — D e r B e ju g e r fo lg t am 3io e d m ä g ig ite n b u rd ; bie p o ft , bod) nehm en aud) bie B u d jb a n b lu n g e n u n b bcr D e rla g

B e jfc tlu n g e n an B efdjroerben ü b e r m a n g e lh a fte A u fte ilu n g fin b b e i p o jtb e3ug a u s fd itie ß lid j bei ber p o f t a n3u b rtn g e n .

e ig e n K j K S f f r = Ä Ä

3 1 1 auf pojtfd;ecIfonto K>. lUoefec BudjfianMung, Celpälg 63673, erbeten.

5 f i r ben P e u t l d i e n U n r o a l t o e t e i n |inb 3ufd|rlften nadf £ e i p 3 ig d l , n in |4 |p lo ^ 3 , 3at|tungen auf poftldieSlonto CelP3»3 10102 3u ridjten.

JlHe Senbungen fü r bie S ( f | r i f t l e i t u n g b e r 3 ® . w erten nact) B e r l i n tD 62, Blaagenftr. 27 erbeten. _ _ _ _ _ _ _

^ 3e i

t D d t f r a f f f a l j m d j t . SBott 3tedjt?atttoaIt D r. S t r t ^ u r S 3 ra n b t, SBetlin.

S a g K raftfahrzeug if t mie fe in anbereS SBerfegrSmittel geeignet unb berufen, bie SanbeSgrenzen ju überbrüden. 3 «

trtef)E unb megr zunegmenbem Umfange breitet fiel) ber Sluto»

Sreuäöerfcljr auS. S ie bem K ra ftfa g re n innetoognenbe Un»

o£>i)ängigfeit bietet einen im m e r (ta rie r merbenbert Slnreiz,

^le (fagrten ogne SRüdficgt auf ben [fa g rp la n unb offne SBin»

^ffüg an SanbeSgrenzen auSjubeijnen. S e m K ra ftfa h re r ge»

yó rt bie SSeit. © o lote er m it bem R in g e r über bie Sattb»

i a rte fä fjrt, fo erfcgliegt er fidj m it feinem (fagrzeug bie [hönften ©egenben ©uropaS. S r e rfü llt b am it zugleich eme Ijßdjftem SRage oölferoerbinbenbe ^Junftion. 2luS eigener

•ntfegauung le rn t er frenibeS 2anb unb frembe Seute fen»

* e*i- (Sr tann fiefj niefjt b am it begnügen, bie grogftäbtifegen u n tr e n ju befugen. SSon ber © re n je an burcgfägrt er S o r f fü r SDorf unb © ta b t fü r © to b t unb e rg ä lt fo einen ü ie l un»

[Mittelbareren unb lebenSöollercn © in b ru d üom SEBefen beS fremben SanbeS unb Don ber SJtrt unb © in fte llu n g feiner S3e»

tfofjner, a ls eS bei 33agnreifen möglich ift-

. S ie fe tecfinifcfie ffn te rn a tio n a lifie ru n g beS StutoberfegrS tfirb inbeffen burig bie Sßerfdjiebenartigteit ber in ben ein»

mitten Säubern geltenben fr a ftfa g r r c d ) t l i e g e n SSorfcTjriften Motgebrungen gehemmt, © etbft bei ben etementarften SBcr»

fr()tSfragen fe fjlt eine einfjeitlic^e Siegelung. Stodf im m er be»

uegt in einer SReige Oon europäifegen Sänbem bie SBorfdjrift S int3fal)ren§ unb fRedftSüberijolenä, loäfjrenb in ben mei»

w S ta a te n 9ied)t§fal)ren unb Sinféüberlfoten borgef^rieben m- S e r K ra ftfa h re r, ber bie ©rennen eines SanbeS pa ffie rt, l n, toeldjem biefe grunbtegenbe g ro fu to b d um geteljrt alé in leiner § e im a t lautet, ift, wie m an fidj un fd iw e r üorftelten mnn, ben erl)eblid)ftcn ©c£)Wierigfeitert auégefcfet. © r lä u ft K nbig © e fa fjr, in ftin ftio , unb gtoar gerabe in fcfjwierigen

^?l tuationen nach ber falfdfen © eite auéjuioeichen unb fo litten U n fa ll herbeiäuführen- ©é ift bah er begreiflich, baff

© re n jo e rte h r nach foldjen Sänbern m it um getehrtem i>ah rp rin § ip w eit fcfjWäcEjer ift alé nad) anberen unb ba^ er t r °& e ifrig fte r ißropaganba nicht in g lu fj tom m en m ili.

Slber auch ba, mo biefe g a h ro o rfd frifte n einheitlid) fin b ,

£ l tb ber K ra ftfa h ro e rte h r Oon 2anb ju Sanb burch bie

^ « fd jie b e n a rtig te it ber fonfiigen effentieílen SSertehrébefhm»

[nuttgen erfchmert. © tan bente n u r an bie Unzahl Bon SSor»

S tifte n , über bie fich ber bie ©chmeijer © re n je paffierenbe

¿tntom obüift orientieren muff, unb bie fü r jeben Kanton ber»

Sieben lauten, © o muß fich ber K ra ftfa h re r bor je b e n t

^Obgang in einen anberen Kanton, ju m in b e ft aber in ein

anbereS Sanb eingehenb über bie rechtlichen 58epimmungen in fo rm ie re n , © r m uff um lernen unb feine gahrm eife, bie auf ben SSeftimmungen feines,SanbeS ba fie rt unb ih m in ffrleifcf) unb S lu t übergegangen if i, ber oeränberten red)tlid)en

© itu a tio n unb ben 33eftimmungen beS fremben ©taateS

anpaffen. .

S ie -Jolge biefer oerlehrSrechtlidjen g e rn ffe n h e tt ift eine [fü lle Oon U ngtüdSfällen, bie nam entlich angefid)tS ber öielfach fdjroeren ftrafrechttichen [folgen fü r ben fremben © a ft ih m ben föefuch beS SluslanbeS fü r im m e r öerleiben. © c h o n i n S e u t f S l a n b b i l b e t b i e H ä u f u n g 0 on_ t o t a l e n , Doneinanber abmeichenben polizeilichen Sforfchriften e i n e f t ä n b i g e n i c h t g u u n t e r f c h ä t ä e n b e ö e f a h r ' e n q u e l t e . S e r SJeriehr m it Kraftfahrzeugen if t gtoar reidjSgefehtid) reglem entiert. Sennoäh if t 5Raunt genug fü r örtliche &or»

fchriften nnb fü r ©rganznngen ber Sänberregierungen ge»

laffen. Nam entlich bie © trafjenorbm m gen ber einzelnen @ro§»

ftäbte enthalten eine A n za h l bebeutfamer SSertehrSOorfchriften, bie im SBiberfpruch z« ^en reidjSgefehliihen S3cftimmungen ber K ra ftf5 S e rt» D . ftehen. SBenn 5. SB. einzelne ©tragen»

orbnungen auch bie [fra g e beS SBorfahrtSrechtS bet>anbein unb beftim m ten ülrten oon © tra g e n , etma ben m it Schienen oerfegenen, generell ben © h a ra tte r eines §auptoer£ehrSmegeS beilegen, fo m irb b a m it eine fü r ben K ra ftfa h re e ric h r be»

bentlidhe (S itu a tio n g e ra ffe n , ©em ig ft e ilt eine folche S8 e=

ftim m u n g einen © in g riff in teichägefegtiche Kompetenzen bar nnb entbehrt baljer an fich ber S B irtfam teit. SCnbererfeitS b e rtritt jebod) baS fft© . bie S luffaffnng, bag berartige ortS»

polizeiliche SBeftimmungen jebenfallS eine S B e r m i t t n n g rechtfertigen, nach 'neteper beftim m te © tra g e n als §aupt»

bertegrSmege anzufegen fin b . fßrattifch m irb alfo bam it. einer foldfeu polizeilichen SBeftimmung bie NechtSgüttigteit nicht abgefproegen. Q nm inbeft ift berfenige, ber fich aiff eine foldje SSorfrf)rift beruft unb feine [fagrm eife banaeg einrichtet, im m er gefdjügt. ©S bebarf aber feiner © rö rte ru n g , bag ber ortS»

frembe K ra ftfa h re r, gefegmeige gar ber SluSlänber, unmöglich im ftanbe ift, bie gagllofen « o rfe g rifte n , bie in ben ©tragen»

orbnungen ber oon ig m z« paffierenben © täbte entgalten fin b , zu fennen.

U m bie Konfequenjen einer uneinheitlichen SRegetung bcr SBertegrSborfdgriften barzutun, bebarf eS nicht einm al eines ©ingegenS auf bie ©efeggebung felbft. ©egon bic S R e d ) t f p r e c g u n g in S e u tfig la n b in traftfagrrechttich«!

fra g e n bitbet baS befte SBeifpiel b a fü r, toeldje ©efagren bureg 97

(2)

7 70 Sluffä^e eine Berfhiebenartige §anbf)abung unb SluStegung oon 23er*

iefjrS oorfc^riften ft($ ergeben unb wie notw endig i l a t e unb einzeilige Seftim m ungen gerabe m it S3egug auf biefe Sßaterie fin b . @S ift in ber S a t in S)eutfd)Ianb fo, dag bie _JRecf(t>s jpreci)ung ber einzelnen D 2 ®. in iraftfabrredftüc£)en fra g e n nic^t n u r untereinanber abroeidjt, fonbern auch k'er 2i« f3 fa ffu n g beS fR®. guweilen durchaus w ib e rfp rih t. S e b e n t wichtige g-ragen, Don beren © ntfdjeibung bie Sicherheit beS SSerfeljrä gwangSläufig abhängt, werben erftaunticherweife Bon ben oberen © eridjten o ft Böllig cerfcZieben beantwortet.

SBer fiel) bie SRüpe n im m t, bie fRecfjtfprechung ber D 2 ® . in Kraftfafjrfachen untereinanber unb m it ber beS fR®. gu Oer*

gleichen, w irb über bie 33erfd)iebenheit ber Siuffaffungen in grunblegenben BerfehrSredjttihen fra g e n gerabegu e rfh rc d t fein. Ob eS fidj um baS Überholen unb 2tu§meic£)en, um baS 2$orfahrtSredjt ober um ben allgem einen b e g r iff ber %af)x*

lä ffig fe it handelt, m an w irb faft im m er in ber Sage fein gu fonftatiere n, baß ein ober mehrere O S ® , eine Bon ben anbe*

xen O S ® , ober oon beut 3t® . abweichende S luffaffung Ber*

treten. SRan braudft n u r an bie g ü lle ber ©ntfcheibungen gu erinnern, bie h i« i« h tlih ber 23eleud)tungSpfIid)t flehender Kraftfahrgeuge noch u n la n g ft ergangen fin b . Stllwöd) entlieh faft w ürbe bie Öffentlich fe it m it einer neuen Sntfdjeibung ü b e rra fd jt, bie ber !urg guoor publigierten ü lu ffa ffu n g eines anderen O S ® . W iberfprad). ® e r S tr e it w ürbe bann g lüd*

lidjerw eife burd) gefeglid)e fRegelung in pform ber S3efeitigung ber 93eieudjtungSpflid)t begraben. ® iefe Uneinheitlich fe it ber IRedjtfprechung, weiche übrigens auch in fra g e n beS allge*

meinen S tra fre ch ts unb beS StrafprogeffeS nicht feiten gu Bezeichnen ift, ftelU fith gerabe in K raftfafjrfachen a ls un*

h a ltb a r bar. ® e r K ra ftfa h re r begeht feine „ S tr a fta te n " ja nicht n u r an bem O r t feines SBohnfipeS. E r lebt auf feinen g a h rte n in ftänbiger © efahr, m it ben ohnehin nicht einfachen gefeglidjen 23eftimmungen ü b e ra ll im fReidje in K o n flift gu iom m en. $ e m K ra ftfa h re r fann aber unmöglich gugemutet Werben, bap er auper ber K e n n tn is beS ©efepeS alte bie Boneinanber fo häufig abweichenden ©ntfcheibungen ber oberen

®erichte beherrfd)t unb ficf) ihnen je nach den prooingielten

©rengen, bie er gerade m it feinem f5aZr 3eu0 Zcrffiert, ait*

gupaffen h«t- S m fgntereffe ber © in h e itlich ie it ber fRedjt*

fprechung, namentlich aber im Sginblid auf bie allgemeinen SSeriehrSerforbemiffe m üffen SRittel unb SBege gefunden Werben, um biefer fRedjtSunfidjerheit unb fRedjtSgerfptitterung m it E rfo lg gu begegnen. ©S ift gerabegu bie 23oröebingung fü r eine einheitliche in te rn a tio n a le fRegelung beS K ra ftfa h r*

rechts, wie ich fie m it meinen 2luSfüf)rungen hetbeifüljren möchte, bap gunächft einm al im Q nlanbe felbft bie notwendige

© in ig fe ü und fRecptSflarheit hergeftellt tnirb. 93ei a lle r SBah*

ru n g der S e lb fta n b ig fe it unb ber U nabhängigfeit ber 0 2 ® . untereinander wie in ihrem S3erf)ättniS gum fR®. m ufi der peinliche g u fto n b , baß febeS 0 2 ® . fid) ohne SRücfficht auf bereits begehende U rte ile ber anberen ©erichte und beS St®, eine eigene perfönlidje fR ehtSauffaffung bilbet, u n te r allen Umftänben befeitigt werben.

S3eim fR®. e jiftie rt bereits eine SSeftimmung gur 2$af|*

ru n g ber H om ogenität ber eingetnen Senate untere inan ber:

S B ill ein S e nat beS fR®. in feiner © ntfdjeibung Bon ber Stuf*

fa ffu n g eines anberen Senats abweidjen, fo if t er gegwungen, eine ißlenarentfdjeibung heibeiguführen. ©ine ähnliche f8 e*

ftim m u n g findet fiep m it S3egug auf bie O S ® , untereinanber auch in § 28 ff© © . Qd) fdjlage Bor, gur © rgielung einer einheitlichen fR fpt. in Kraftfahrfachen, wie in Straffachen überhaupt, folgende gefeplidje SSeftimmung aufgunehmen:

„S B ill ein O S ® . Bon ber © ntfdjeibung eines anberen 0 2 ® . ober beS fR@- abweichen, fo hat es bie Sache gur

© ntfdjeibung bem fR®. Borgulegen."

S lu r fo fa n n erreicht werben, baff bie fRfpr. fta tt ber bis*

herigen w ib e rfp ru h S B o lle n ©ntfcheibungen fla re unb ein*

heutige ^Richtlinien fh a fft, bie in den K reife n ber K ra ft*

fahrer Berftanben unb befolgt werben fönnen.

® a n n aber b a rf an den SanbeSgrengen nicht holtgem adjt Werben. i S e r i n t e r n a t i o n a l e K r a f t f a l j t g e u g ü e r * f e l f t b r a u c h t e i n i n t e r n a t i o n a l e s e i n h e i t l i c h eS S S e r f e h r S r e c h t . föer ideale ©ebanfe, bie fRecfjtSanglei*

djung gwifdjen ben 23ölfem b is gur Böüigen Ü bereinftim m ung gu fteigern, if t auf eingelnen ^echtSgebieten fchon gu Ber*

w irflic h e n gefudjt worben, fo nam entlich auf hanbelsredjt«

tSuciitiicpt

lichem ©ebiete. S e i alten sJied)tSmaterien m it internatton 2 luS w irfung hat fich mehr unt> wehr die fRotwenbigfeü geben, bie 35erfchiebenartigfeit ber fRedjtSfolgen 9ied)tShanblungen Bon 2anb gu 2anb burd) einheitlich^

lu n g gu befeitigen. iSiefe üiotw enbigfeit ift fü r baS ® c beS KraftfahrrechtS in gang befonberem 2Jlahe Borhoh® ‘ SBUI m an im wolfloerftanbenen ^n te re ffe a lle r am K ra l fahroerfehr intereffierten 2änber bie ^requeng beS

befuchS fteigern, fo m üffen fp fte m a tifh alle § in b e rn ifl^

ber © ntw icflung eines grofegügigen in ternationalen Sercep im SBege ftehen, befeitigt werben. S ie auS ber IRedjtSbioerge ¡5 jenfeitS ber ©rengen bem K ra ftfa h re r erwachfenben ® efahr pellen fich braftifch als H in b e m iffe fchwerfter 2t r t bar, audf burch bie lanbfchaftlichen Schönheiten unb burd) D fReig beS ©inbringenS in frembe ©egenben Bielfacf) n i ^ ! penfiert werben, © tu n b fä jjfich W irb eine gefepliche Siegel11 U ih re r Sebeutung unb ihrem gweefe n u r gaan geredft, wei fie baS gefamte ©ebiet um fa fjt, auf welchem fich bie der J ' gelung U nterworfenen Bewegen. ®iefeS ©ebiet ift fü r ° K ra ftfa h re r n id )t ISeutfchlanb unb nicht fon&1' eS ift Europa.

S e r Schaffung eines in te rn a tio n a le n KraftfahrrechtS nen auch nicht etwa wie bei anberen fRedjtSgebieten Sebent entgegengehalten werben, bie in ber E i g e n h e i t der gelnen 2änber ih re S tü p e finden. S o w e it ber K ra ftfa h lD “ le h r in $ ra g e fteht, fa n n eine fRücffidjt auf bie fortft liebten „befonbeten Selange ber eingelnen S ta a te n " w eC>

gefordert noch begründet werben. ©S g ib t gwar nation®

K ra ftfahrgeuginbu ftrien, aber eS g i b t f e i n n a t i o n a l K r a f t f a l j r g e u g m e h r . Scöoö 2luto unb jebeS K ra ft1® ' baS Bon einem S ta a t gebaut w irb , fa n n und m uff irt_Jei,e anberen S ta ate gefahren werben fönnen. 2anb tie rt unb e jp o rtie rt Kraftfahrgeuge in größtem S til,

@ runbfä|e ber Sebienung unb 2 eitung fin d bei allen in 0 SBelt ergeugten fjahrgeugen bie gleichen. 5Rad) gleichen ® rUf n fügen BolIgiel)t fich ber S a u ber 2 anbftrapen, bie an 'l

©rengen ohne fidpbare Unterbrechung weiterfliepen.

nicht bie fü n ftlid je ©rengfehranfe, fo würbe ber K ra ftfa h 1 bie ©renge felbft nicht erfennen. 9tuch in ben Stabten 0 ftegt fein S ebürfniS nach einer Sonderregelung. @3 ^ a and) nicht befteljen, wenn nicht bie ülbmicflung eines 0 ordneten K ra ftfa |ro e rfe h rS darunter leiben fo ll. ® a , wo ,D örtliche S itu a tio n bie E in h a ltu n g einer Beftimmten gefchwinbigfeit erfordert, fa n n febergeit burch fla re fichtba1 ' auch dem ortsfrem den K ra ftfa h re r erfenn tlidje Slafeln fl 11 bie ®efd)W inbigfeitSbef(hrättfung hingewiefen werben. ,

S ie fra g e n , auf bie fich ^ ie in te rn a tio n a le 3Red)t§0C|ta tu n g in erfter S in ie gu erftreefen hatte, follen hic r n if r . J angebeutet w erben: § in fid )tlid ) ber SBarnungSgeihen ift & . in te rn a tio n a le fRegelung fdjon b u rh g e fü h rt worben. ® ie i) h e n fü r Sahnübergänge, Kreugungen, K u rse n unb ßaf0^

lih e S te lle n fin b in te rn a tio n a l einheitlich feftgelegt.

ift jebocE) n u r ber Stnfang gem äht Worben. ©S genügt m W ' bent K ra ftfa h re r in einer allgem ein B e rftanblihen g o rm 0 ^ fäl)rlid)e SSegftellen angugeigen unb eS ih m im übrige« 8 überlaffen, fiel) über bie SerfeljrSregeln beS 2anbeS felbft 8 orientieren. SSerfhwinbeit m up Bor allem , gewifferm flli als alte r 3 o ff, die ben in te rn a tio n a le n S e rfe fjr

ftörenbe S e rfh ie b e n a rtig fe it ber fjahrw eife. ©S wäre fh ° Biel gewonnen, wenn bie S o r fd jr ift beS {RejhtSfahrenS 1 allen e u r o p ä i f h e n Sandern eingeführt w irb . fRotweu®»

Wäre bann w eite rhin bie E in fü h ru n g einer e i n h e i t l i W 1 S i g n a l g e b u n g . ® ie SBinfgeihen fü r baS S erlaffen g -a h rtrih tu n g , fü r S tillh a lte n unb f ü r Umwcnben w u jl unb fönnen in te rn a tio n a l g le ih m ä p ig geregelt Werbern o . bie priB ilegierten fjahrgeuge ber fRettungSftellen, der fpoUi unb ber Feuerwehr m üffen e in h e itlih e Keringeihen eirtgei1111 werben. S o wie baS $ ä d ) m beS fRoten KreugeS iu . Sandern anerfa nnt ift, fo fönnen auch f« 1 die übrige«

ben.meiften S ta a te n m it fBorred)t Berfehenen g o h rä ^ S 1 loS e in h e itlih e Kenngeihe« gefcEjaffen werben. Sefonbere u m m e rffa m fe it Berbient bie f R e g e l u n g beS S o r f a h 1 , r e d ) t S . @S g ib t einen ein fa h e n 2öeg, biefeS fßroblem 1 gu löfen, bap bie Handhabung beS fßorfahrtSredjtä t«

jebem K ra ftfa h re r des S «3 ««& Auslandes u nm ipoerR a«^

© hen Söeife erfolgt. SR an Befeitige bie bei uns unb m a n h 1 anberen Säubern beftepenbe f R e l a t t b i t a t bcs 3?orfal)i

(3)

Stuff âge n i Cl. Saljtg. 1*J32 $eft 1 î j

^e^ t§ . E§ if t ein lln b rn g , eine © trafte einm al als _Sgaupt»

°et£eljr§meg angufeljen unb fie im B e rftaltniS zu einer fie f i eugenben nocft [ta rie r frequentierten S tra fte mieberum als

^ätenroeg gii bezeichnen. © o ll ba§ SSorfa£)rtSrecf)t nicftt ben

^ ed e ftr hemmen, fonbem förbern, [o muft m an einer © trafte W en E fta ra fte r oftne große ©cftmtertgfeiten anfeften tonnen.

bezeichne bie groften in te rn a tio n a le n © taatSftraften als WuptDerfeljrSmege unb mitc^e fie burcft N um erierung rnie in oranfreicl) ie n n tlid ). SJlan mäftle m eiterftin un te r ben © traften

?.ei ©täbte bie micfttigften § a u p tftra fte n heraus unb mad)e }le ,5u © topftraften, b. I). m an bringe übe ra ll ba, too fie üon

^eitenftraften gefreugt merben, toeitftin fidjtbare © to p fd jitb e r Qtt; bie jebem K ra ftfa h re r j u r fß fltd jt mactjen, in S d jritt»

8eicftminbigfeit bie § a u p tftra fte gu überqueren. 3 m übrigen 8e&e m an grunbfäglid) bem Oon rcdjtS Eommenben ö f t r e r fRecht ber B o rfa h rt. ® iefe Siegelung hätte fogleid) ben j~oräng, baft fie in te rn a tio n a l burdjgefüftrt merben la n tt unb oen SSerfeftrSerforberniffen jebeS SanbeS en tfp rid jt. Einen Broften [Raum bei ber E rö rte ru n g eines SBeltfraftfaftrreditS lBtli> bie g ra g e ber g i ü i l r e d j t t i c f t e n H a f t u n g eingunef)»

men haben. ® e r © ru n b fa g ber ©efäljrbungSftaftung ift in ben W ifte n Säubern ohnehin anerfannt. ES märe gut, roenn and)

?.!ei e. Stage, bie fü r ben üon einem U n fa ll betroffenen aus»

auöifcljen S af)ter üon m eittragenber Bebeutung ift, nad) ein»

W lid je n 9 tid )tlin ie n geregelt merben mürbe. N icht unerm äftnt '°‘ t audj bie 8 m ang§haftP iiihtöerftd)erun g bleiben, 3 al)t»

I f l tf)e S ta aten, g. 33. bie fianbinaoifcften Sänber, machen bie :W )e üon bem SladimeiS einer aneriannten ¡£>aftpftid)töcr»

W e ru n g abhängig. ® ie N otm enbigfeit einer foldjen 33er»

W ierung hat m an n u n and) in ISeutfdjtanb eingefeften. Es unausbleiblich fein, neben ber nationalen Siegelung W fes fßroblemS eine in te rn a tio n a le gleidjm äftige §anbi)abung 3etbeigufüftrett. K urg, alle SledjtSfragen, bie baS .fra ftfa ftr»

®eu8 unb ben K ra ftfa h re r felbft in feiner B e m e g u n g be»

treffen, bebürfen ber in te rn a tio n a le n © eftaltm tg. ES mag jebem Sanb überiaffen bleiben, mie eS bie fRedjtSbegieftungen beS K ra ftfa h re rs an feinem © o r n i g i l beurte ilt. g ü r i)en übcrlanbüerleftr m it Kraftfahrzeugen unb bie hieraus refut»

tierenben fr a g e n brauchen m ir ein e i n h e i t l i c h e s , e i n 3 S e l t f r a f t f a h r r e c h t .

® ie E)urchführung biefeS fßrojeiteS bürfte leinen ©d)tüie»

rig ie ite n begegnen, meint n u r bie Sänber [ich über bie Slot»

m enbigfeit felbft einig finb. S ft eS bisher geglücft, bie 33er»

tre te r ber maftgebenben © taaten gut gemeinfamen 33eratung a u to m o b ilte d jn ifc h e r fra g e n herangugiehen, fo m irb eS aud) möglich fein, gemeinfame Beratungen m it bem 3 iel ber A u sa rb e itu n g eines in ternationalen SSerfehr§red)t§ in bie SBege gu leiten, g r e ilid j bürfte biefe g ra g e nicht n u r en pas­

sant auf ben SBeltautom obilfongreffen, bie höchftenS jährlidh einm al tagen, erörte rt merben. S ie h°i)e Bebeutung biefer g ra g e rechtfertigt bie E inberufung eines befonberert Kon»

greffeS. ® eutfd)lanb märe baS geeignete Sanb, um bie 3™ * tia tiü e gu ergreifen unb fom ohl bei ber 3SerfehrSfommtffion beS 33öIierbunbeS, als and) auf bem SBege über bie A llia n c e In te rn a tio n a le de T ourism e (A . I. T .) biefen fßlan meiter gu üerfolgen. ©eine zentrale Sage unb feine Bebeutung fü r ben in te rn a tio n a le n ISurcftgangSüerfehr mürben ebenfo mie bie fortgefdjritte ne E ntm icflung beS h rim ifd je n -K ra ftfa h rre ch ts ein fotdjeS Borgehen burdjauS rechtfertigen unb bem Anfefjen

■¿eutfchlanbS n u r nüften. 5£ro| ber m e ltm irtf^a ftlic h e n K rife fcftreitet bie meitere N to to rifie ru n g im 3 « ’ umö 31uSlanb urt»

aufhattfam üorroärtS. D e m K r a f t f a h r z e u g g e h ö r t b i e 3 u ! u n f t . ® ie B erfehrSentm idlung gmingt alle Sänber, fid j m öglichft menig üoneinanber abgufdjlieften unb alles gu tun, maS gur g ö rb e ru n g unb [pflege gegenseitiger 9led)tSbegieI)un»

gen bienlid) fein Eann. S ie Schaffung eines 3SeIt£raftfahrred)tS mürbe einen groften S c h ritt üormärtS auf biefem SBege be»

beuten.

ftusI5n51f(f|C R e $ f f p r e c f a it 8 « « f R c rffts b t t K r o f t f a if r jc u g e . 1. ß jt e r r e ic b : SSB. 1929, 2810.

2. © th m e tg : S3®. 1929, 2808.

3. g r a n ï t e i c h : 328. 1929, 2038 u. 2 8 0 8 ; 328. 1931, 3303.

4. E n g t a n b .

$«« ettclifdt* pteßenevkrhy*©*^ v m 1930.

, 2>er R oad T r a ific A c t 19 3 0 (R T A .), ber ben M o to r C ar

?-ct 1903 (M C A .) a blöft, geigt, baft m an auch m E nglanb m it q f S eit fortfehreiten ro itl. g r e ilid j: m an m uftte auch b ier bent n e,tBeift SCribut bringen. ®aS ©efeft ift u n n b e rfid jtlid ) geroorbeit.

i arigatm ige ©äfte fin b an © te ile beS frü h e re n knappen 2Bort»

Huts getreten.

.SHe B e g r i f f S b e f t i m m u n g b e S K r a f t f a h r z e u g s , te m § 20 beS a lten M C A . 1903 berjenigen ber „ lig h t loco- aotive“ in bem ©efeft üon 1896 gleichgefeftt m ar, ift recht um»

“ "blich gemorben. K ra ftfa h rze u g e — fagt § 2, 1 e R T A . — finb W ia n ifc l) angetriebene gahrgeuge, bie fo gebaut fin b , baft fie u ^ iten °be t S ohrgäfte beförbern können unb beten © em id)t in q11belaben(,m g uftanbe 3 t nicht überfteigt. Sind) bie ferneren oiio-motioen (heavy locom otives), leichten S okom otiüen (lig h t üomotives), S R oto rtra ktore n , ferneren K ra ftfa h rz e u g e (heavy ,o t° r cars), K ra fträ b e r unb gnüalibenfahrgeuge fin b begrifflich

“ "Begrenzt.

S>ie E r l a u b n i s z u m S ü h r e n ü o n K r a f t f a h r »

?. u 3 e n , bie bisla n g in § 3 M C A . unb ber M o to r car (re g is tra - and lice n sin g ) order üon 1903 geregelt m ar, l)a t in §§ 4 * - 8 unbebeutenbe tn b e ru n g e n erfahren. B is la n g ko n n te jeher

^-"Blänber über 17 3 a l)re — bei ÜJiotorräbern über 14 g a h re —-

" 'W ü g a htung üon 5 s jährlich ben g ü h re rfd je in erhalten. ES aat> meber eine g-ühterprüfitttg noch eine amtsärztliche lln te rfu d ju n g . h ; 8 n ber E in fü h ru n g einer g ü h re rp rü fu n g h a t m an fich ebenfo

■le fe in e rze it B elg ie n nicht e n tflie ß e n können. B ta n eradjtet T;Je folcfte P rü fu n g als ko ftfp ie lig unb nupIoS. Stuch eine ärst»

W U nterfud)uug mürbe tro ft gahlreidjer S tim m e n , bie b a fü r . « traten, abgelehnt. $ a aber im m e r mieber be to n t morbert mar, in E nglartb auch B lin b e , Xaube, Sahme, ©djmachfinnige unb . ü tle p tike r ein K ra ftfa h rz e u g fteuern können, fo beftim m t § 5 ir f T - 1 n u ttntehr, baft ber Slnm ärter bei B eantragung beS g iih re r»

•metitg eine E rk lä ru n g abgeben fa ll, monad) e r beftim m te Krank»

heiten, bie in einem g o rn tu la t aufgezählt fin b , nicht Befiftt. Bei»

leibe keine eibeSftattliche B erficherung ober ein ärztliches Sltteft.

B u r eine einfache E rk lä ru n g , bie niem anb n a d jp rü ft. Sllfo im

© ru n b e ber a lte guftanb.

$>ie © e f d j r o i n b i g k e i t S g r e n z e , bie nad) § 9 M C A . a u f 20 SReilen je © tunbe ( = 32 k m ) befd)ränkt m ar, bie aber nie»

rnanb beachtete, if t fü r Sßerfonenfahrzeuge, bie nicht m ehr a ls fieben Sßerfonen beförbern können, fo rtg e fa lie n . g ü r fthmere K ra ftfa h r»

genge, g n ü a lib e n kra ftfa h rze u g e , rein e S ajtkra ftfa h rg e n g e , Soko»

m otiüen unb S ülotortraktoren fin b in einem Slnhang zu in ©efep bie © efdjm inbigkeiten im einzelnen abgeftuft.

® a fü r if t bie © e n e ra lkla u fe l beS § 1 M C A . noch eingeljenber g eftaltet morben. S tra fb a r m a d jt fich:

1. SBer ein K ra ftfa h i^ e u g a u f öffentlichen SBegen riickfiditSloS ober m it einer © e fdjrainbigkeit ober in einer 91rt fä h rt, bie bei Be»

rü d kfiditigung a lle r Um ftänbe einfchlieftlid) S tatur, B efchaffenljeit unb B enuftuitg beS SBegeS unb beS zu r 8 e it b o rt hCTri ci)eHben ober zu erm artenbeit B e rke ljrS fü r bie Ö ffe n tlich k e it gefährlich ift (§ 11 R T A .).

2. SBer ein K ra ftfa h rz e u g a u f öffentlichen SBegen ohne orb»

nuitgSm aftige S o rg fa lt ober S tu fm e rkfa m ke it ober ohne genügenbe 3tückftii)tnahm e a u f anbere SBegebenuger fä h rt (§ 12 R T A .).

© ie fe B eftim m ungen entfpredjen etma unferen beutfd)en § § 1 7 unb 18 K ra ftfB e r k B D ., S lrt. 31 beS franzöfifchen unb 91rt. 3 beS belgifchen Code de la R o u te x) unb S lrt. 47 beS fpanifchen R eal D ecreto ü. 17. g u li 1 9 2 8 2).

B e t r u n k e n e K r a f t f a h r e r können nad) § 1 5 R T A . gü

©elb» ober © e fä n g n is ftra fe ü e ru rte ilt merben. B is la n g fanb fid) biefe B eftim m u n g in § 4 0 C rim in a l J u s tic e A c t unb in Sonber»

gefeften mie § 56 beS L ondon H ackney C a rria g e A ct, 1 8 3 1 3j. S ie E ntziehung beS güljrerfchem S obliegt bem S tra frid jte r.

92eu if t bie B o r fth r ift beS § 19 R T A . B tit Bückficht a u f bie

© e f a h r e ü ö e r E r m Ü b u n g bü rfe n g ü ljre r üon gahrgeugeü, bie bem öffentlichen B e rk e h r bienen, üon ferneren unb leichten

t ) „ T o u t conducteur d’autom obiles d o it re ste r constam m ent m a ître de sa vitesse.“

2) „ L a velocidad de lo s vehículos a u to m ó vile s deberá ser ta l que sus conductores puedan c u m p lir en todo in s ta n te s in in ­ certidum bre y con fa c ilid a d , la to ta lid a d de la s prescripciones de este R eglam ento.“

8) B g l. íjie rzu B o l k n t a n n : B e ftra fu n g B etrm tkener K ra ft»

m agenführer, B e rk B b fd ). 1929, 335.

9 7 *

(4)

772 SCuffäge [gurifttfrfje ©ognifd)r'f!

SokomotiDen, Don S ötotoriraktoren unb bon a lle n S ira ftfa g rje u g e n , bie g u t V efö rb e ru n g Don © ü te rrt, abgefegen Dom ©epädt ber fjagr«

gäfte, Benagt w erben, n u r eine be g re n jte S lrb e itS jeit ausüben. (Sie B eträgt Bei u n u n te rb ro g e n e r SlrbeitSbauer n ig t m egr als 51/2 S tun«

ben. S3ei unterbrochener S lrbeit b a rf f i g in n e rh a lb eines 3 e^.raum § Don 24 © tunben, ber 2 © tunben n a g S Jtitte rn a g t beginnt, bie ®e«

fam tarbeitsbauer nicht über m egr a ls 11 © tunben ergeben, © e r g ü g re r muß ju m m inbeften 10 ununterbrochene Slugeftunben in einer g e it Don 24 © tunben gaben, bie Don b e g in n jebet g-agrt ge«

rechnet Werben2 * 4).

© ie V e r p flig tu n g t r i f f t nicht n u r ben g a g re r felbft, fonbern aitcg feinen Sirbeitgeber. ®a§ if t ein e rg e b lig e r g - o r tfg r itt gegen«

über © e u tfg la n b , wo bekanntlich bie S lrb e itS je it beS Sraftw agen«

fü g te t? n u r bann, wenn er im Stagmen eine? gewerblichen SBe«

triebe? tä tig ift, ber Strb333D. u n te rfä llt. iganbelt eS ficg bagegen u m P rip a tg a u ffe u re , fo if t bie Qtrbeit§geit n u r b e fg rä n k t, Wenn befonbere Sibmacgungen jw ifg e n ig m unb feinem SBrotgerrn ge«

troffen fin b , was m eift nicgt ber jfra li i f t 5).

S e i S t r a f t f a g r j e u g u n f ä l l e n g ib t § 2 3 R T A . bem SSerbegrSminifter baS S ie g t, S ta g fo rfg u itg e rt a n ju fte lle n . 3ebe ißerfon, bie Dom V e rk e g rä m in ifte r b a ju erm ächtigt ift, b a tf baS am U n fa ll Beteiligte g a g rje u g in S iugenfgein negmen unb babei ba§ ®runbft.üdt, wo ficg ba? g a g rje u g befinbet, betreten, © e r ÜKinifter ban n aucg eine DrtSbeficgtigung anorbnen. © o g bürfe n bie V e r ig te über ben U n fa ll nicgt gu S ew eiS jw edten Dor © ericgt be«

n u g t werben.

© ie u n e r l a u b t e P e i n i g u n g D o n S t r a f t f a g r j e u g e n gegen ben © ¡H e u be? (Eigentümers, bie in EngTanb genau w ie in

© e u tfg la n b ftrafrecgtlicg a u f S chw ierigkeiten ftieß, ift burcg § 28 R T A . auSbrücklicg u n te r © trä fe geftellt.

© e r ¿weite S lb fg n itf beS neuen ©efegeS fü g r t bie 3 l D a n g S » g a f t p f I i g t ö e r f i g e r u n g ein. © e r g ü g re r eine? prtDateü S raftfagräeugS mttß gegen tltird p a rty ris k s , b. g. gegen Sin«

fprüdje Don Sßerfonen, bie nicgt im g a g rje u g beförbert w erben, Der«

» J ig e rt fein ober bie H in te rle g u n g einer S icherheit Don 15 000 P fb . Beim göcgften ©ericgtSgof nacgweifen. © ie V e rfig e ru n g m ufj bet einem gefeglicg jugelaffenen SßerficgerungSunternegmen eingegangen fein, © ie g a t bei S ra ftfa g rje u g e n , bie bem öffentlichen V e rk e g r bienen, minbeften? 25 000 ifßfb., bei anberen Straftfagrgeugen min«

beftenS 5000 P fb . 51t betragen, © ie P o lice m ufj ber g ü g te r bei ficg füg re n unb a u f V erlängert Dorgeigen. E nglanb ift m it ber ©in«

fü g tu n g ber QrDartgStierfidjerung in bie g u jjta p fe n einer Steige bon anberen Sänbern getreten, bie fie nach bem S tie g e e in g e füg rt g a b e n 6).

© e r b ritte Ülbfcgnitt ju r A n b e t u n g b e § © e g e r e g t ? ü b e rträ g t bem V e rk e g rS m in ifte r bie Slufgabe, einen „H ig h w a y Code“ fü r bie SBegebenuget au erlaffen (§ 45 R T A .). ©emnacgft Werben alfo aucg g a g rre g e ln fü r E nglanb ju e rw a rte n fein.

§ 4 7 R T A . g ib t ben SBegebegörben bie E rm ä d jtig u n g , _ bic V em tßung ber © e g e im g a lle Don ÜluSbefferungen ober bei fon«

ftigert” © efagren ju befegränken. © ie E rrich tu n g Don © a rm tn g ? « jetdjen ift in § 48 geregelt. § 49 b e ftra ft bie 92id)tbefolgung Don atnorbnungen ber VerkegrSpoligeibeam ten. ©aS V e rla ffe n Don g a g rje u g e n , bie burd) bie 21 r t ber B luffteilung anberen ©ege«

Benugern gefährlich werben können, baS S luffpannen Don ©auen ober © ra g te n über einen © e g ift nerboten (§§ 50, 51 R T A .).

g ü r bem öffentlichen V e rk e g r bienenbe gagrgeuge, b. g. — um bie u m ftä n b lig e ertglifdje V egriffS beftim m ung k u r j ju fa ffe n — SJtietfagrjeuge ober foldje, bie g a g rg ä fte gegen E tn je lb e ja g lu n g beS g abrpreifcS m itnegm en, fin b eingegenbe © o n b e ru o rfd jrifte n ge«

geben. ©eSgleidjen fü r S ra ftfa g rlin ie n , bie im '.Betrieb Don ört«

lid je n V egötbeti ftegen. © ie bienen ägnlidj w ie bie SBeftimmungen beS h e u tig e n S ra ftfagrliniengefegeS ber ©iegerung beS P u b liku m ? .

312t. D r. S . V o l k m a n n , © ü ffe lb o rf.

g ie r * |r ija l« it t0 e r |r t» t jitt t[ V r u d r to * I f a U * fce« § 1 5 4 2 U I ? © 1) . Staig § 1542 S tV O , gegen bie S lnfptüge ber nad) ig r Ver«

fig e rte n unb ig re r Hinterbliebenen, bie biefen naeg anberen gefeglidjen V o rfg rifte n auf ©rfjabenSerfag wegen Slrankgeit, U n fa ll, g n o a lib itä t ober ben ©ob beS ErnägcerS erwadjfen fin b , auf bie © raget ber 38er«

fiefjerung in fo w e it über, als biefe ben ©ntfcgäbigungSberedjtigten naeg 31380. Seiftungen gu gewagten.

4) agnlicg baS öfterreiegifege ÖSef. p. 20. ©eg. 1928, W orin bie acgtftünbige SlrbeitSgcit fü r priuate fflraftm ageitfügrer angeorbnet ift.

6) V g l. bagn V a g O b S ® .: S tS raftf. 1 9 2 9 ,2 9 0 ; 91®. E gem nig:

VerkStbfcg. 1 9 2 8 ,5 9 1 ; § e i r i c g : © älutoSl. 1 9 2 9 ,2 9 9 .

6) So © ä n e m a rk (B lrt. V ® ef. d. 1. 3 a n . 1919), g in n la n b (§ 13 ® ef. D. © cpt. 1925), Steufeelanb (®ef. d. 30. Ttarg 1929), Storwegen (®ef. D. 1. g a n . 1927), Öfterreid) (§ 2 S ir. 5 ®ef. Dom

©eg. 1929), ©cgweben (®ef. D. 1. 3 UK 1929), ©djwetg (S ionkorbat D. 7. S lp ril 1914), 3)taffnd)ufettS, V e r. S taaten (®ef. d. 1. Qau. 1927).

!) (Paragraphen ogtte 3 ui aÖ besiegen ficg auf StVO.

© ie anberen gefegtiegen V orfcgriften fin b fotdje augergalb btt S tV O ., alfo inSbef. V ® V ., § a ftp fl© ., S lra ftf® ., S uft® .

Verficgerung finb nad) S tV O , bie Derfdgiebenen S rankenkaffen (»J . ' Sanb«, VetriebS«, SinnungS« unb © eekrankenkaffen), naeg

aud) bie E rfagkaffen, ferner bie VerufSgenofienfcgaften, bie rungSanftaltcn ber SinbaKbitätS« unb SllterSDerficgerung einfcglteP ber © onberanftalten (§ 1372 Sir. 20). Siacg § 125 9lbf. 1, 2 “ n0.,v SiSnappfd)®. D. 1. Q u li 1926, § 1484 g ilt ber § 1542 auch °‘b SteidjSknappfdjaft, fow eit fie © raget ber Franken«, gnoalibett«

'PenftonSDerficgetung i f t 2). _

ES fra g t ficg gunäcgft, wie tie fe r Übergang gu benken ift/ _ fü r Weitere ffto g e n grunblegenb ift. S ia g ber jegt feit langem l1 bigeit S lfpr. beS S i® .3) entftegt bie SgabenSerfagforbetung gegett ? e(

© ritte n atlerbingS gunagft in ber P erfo n be§ Verlegten, uf u n m itte lb a r naeg ber Entftegung burcg beffen P erfo n ginbureg , ben VerftcgerungSträget über, inbem Entftegung unb Übergang I geitlid) berügren. ®a§ Si®. glaubt ficg fü r biefe Slnficgt auf bte ff R affung beS § 1542 „S eiftungen gu gemägren gaben“ , fta tt TtU’

g. V . § 140 ® e w U V ® . „ im Umfang ig re r b ü rg biefeS ©efeg ^ 9 * jece beten E n tfd ja b ig u n g S p flig t" Berufen gu können, trogbem burd) 0 L g a ffu n g , felbft wenn fie eä beabfigtigte, über ben g e itp u n k t unb S lrt beS Übergangs ttig tS gefaßt ift. 3 g gäbe fg o n früger 4) am ° V cb e n klig e beS Sl®.«©tanbpunkteS gingewiefen. ®egenüber le’| '^

ftänbigen Slfpr. ift eS aber gweckloS, barauf n o g m a ls eingugegen, «.

fein © ta n b p u n kt w irb beSgalb gier gugrunbe gelegt. E t beeinflußt Stage beS Verlegten gegen ben © g ä b ig e r. © eun ba bie)er Blnfpi'rua) Höge beS V e rfig e tu n g S a n fp ru g S g te ig auf ben V e rfig e tu n g ä ttm 1 übergegt, fo fegtt bem Verlegten in fo w e it bie ffilageberegtigun8' bie Stage be§ VerficgerungSträgerS u n te rb rig t infow eit beSgalb , V e rjä h ru n g 5). SBenbet ber ©d)äbiger ein, baß ber E rfa g a n fp ru g ® ben V erfigerungS träger übergegangen fei, fo ift baS ein fieugnen D ' StlagegrunbeS, keine Einrebe. ©eSgalb if t eS S a g e beS Verleg1^ / bargulegen unb nagguweifen, baß igm ber eingektagte ©rfaganfP11 in biefem Umfange n o g guftege. E r ift a u g beffer in ber Sage bas ' ba ja igm , n id jt bem © ritte n auf ® ru n b bet W O . geleiftet W* .'

© e r E inw anb b e trifft fg o n ben ® ru n b beS S lu fp ru g s. © er © t l .n muß alfo bafür fotgen, baß ein entfpregenber Vorbegatt ■ 6\

einem © ru n b u rte il gem agt w irb , anberenfaüS ift er auSgefd)to]|en r Stag § 1542 gegt über ber S tn fp ru g auf E rja g beS ©djaben ' ber ben V e rfig e rte n ober igren Hinterbliebenen „a u s S rankgeü/

fa ll, Q n u a lib itä t ober b ü rg ben ©ob beS E rnägrerS " erwadjfen r

©aS e n lfp rig t ben Verfid)erungSanfprüd)en, bie n a g W O . etraaS .;je SKan muß beSgalb annegmen, baß a u g n u r bie eutfpredjenben ^ ^ beS bürgerlid)«red)tlid)en SgabenSerfaganfprugS übergegen. Bllfo l ber Slnfpvud) auf SdjmeräenSgeib (§ 847 33© V.). © a m it ftim m t a baS 8 1 ® .7 * *) überein. ES begrünbet feine E ntfg e ibu n g ju n ä g ft ofl’v i baß bie Don igm angenommene Strt beS © urdjgangS ber 5 ° c^ r(ucg.

burd) ben Verlegten als ein gefegltger Übergang n a g § 4 1 2 anjufegen fei (Dgl. 31®. 124, 113 = 33B. 1929, 2056), auf bager bie V o rfg rifte n über bie D ertraglige Stbtretung anjuwen fein, g'orberungen, bie n ig t abgetreten werben könnten, gingen 0 galb n ig t über, alfo n ig t ber gödjftperfönlige S ln fp ru g auf jenSgelb. ©aS 31®. m eint aber aud), eS fegle ber innere © runb I ben Übergang, ba bie ® enoffenfgaft bei Sörperoerlegung n u r ®r ?nK^ e beganbtung, V erufSfürforge unb Stente ober Etankengelb fn f . n

© auer ber Erw erbS unfägigkeit, n ig t aber E rfag beS tm ntatcr'iel. clt SgabcnS aewägre. ©iefe legteren SuSfügrungen treffen m. ?c)t a lle in burgfdjlagenbeti © ru n b , ba ber Dom 91®. angefügrte u*

g a lle n beS § 847 Slbf. 1 S ag 2 n id jt paffen würbe. ©eSgalb 0 ^ aud) n ig t übet bie S lufprüge wegen S a g e n , bie bei einer ® erl e%.cg«

ober © ötung befgäbigt ober je rftö rt finb. © er Übergang ift a u g galb gier auSgefgloffett, w eil § 1542 boeg n u r eilte ©oppeleutfa)“ . gütig nad) 91VD. unb S8®V. ufw. Dcrgiubern fad. © ie SiVO . flcJUla,l[t aber webet fü r bie bei einem U n fa ll befdjübigten Sadjen nog l entgegenbe H e ira tS m ö g lig ke it ober fonftigeu n id jt DerntögenSre) lig e n Sdjabert E rfag. Stag ber auS brüdtligen Veftim m ung

§ 1542 gegen über n u r bie b ü rg ben ©ob beS Ernägretj*

wagfettbett S lu fp rü g e ; baS bedtt f i g m it § 844 Slbf. 2 SJiait w irb gietger aber a u g bie VeerbtguugSkoften redjiten n tu il.

(§ 844 Slbf. 1 330593.). © enn beiten e utfprtdjt baS S ter‘>c^ „ j ber W O . (Dgl. § § 2 0 1 ff.), ju m a l § 2 0 3 n o g a u S b rü d tllg bei«8;

baß bteS Sterbegelb ju n ä g ft ju c ©edtung ber Veetbigungö«®' _ hielte, ©iefe können bie Hinterbliebenen b o g n ig t hoppelt S tidjt gegen alfo über bie Slufprüdje aus § 845 V © )8 . wegen

2) S g n lig e Veftim m ungen entgalten § 12 W e a m tU ffi'M ® ’ , „ 18. Q u n i 1901; § 1 1 p tV e a m tllg ü r f® . 0. 2. Q u n i 1902 (nur fg r a n k t) ; § § 2 3 , 24 © e ja n g U g ü rf® . 0. 30. Q uni 1900. nS

8) 31®. 60, 2 0 0 ; 76, 218 = 3 ® . 1911, 5 5 2 ; 91, 145 ! ' 2 1 9 ; 124, 113 = 3 © .' 1929, 2056.

4) © rud). 52, 565 ff.

5) m 85, 429 == 3 © . 1915, 93.

«) 91®. 62, 337 = 3 © . 1906, 173. ,,g

7) 9i® . IV 7 0 8/28 d. 27. SJiai 1Ü29 in ©913- 1929, S '/ C , Str. 642. SlnberS W e r f S l.: Slmtl. Stacgr. beS W e rfS l. 1 2 ,9 1 1 ; W m a n n , W D . ju § 1542.

(5)

6 l -Safirg. 1932 § eft 11] Sffuffäjje 773 fiangener ©tenfte. © e r § 1542 A bf. 1 ©aß 2 n im m t Bon bem Über*

?artß ioeiter aus bie A nfprüdje, bte aus ©djm angerfdjaft unb iRieber»

erwacgfen, aifo ^auptfäc^Iic^ bte A nfprüdje bei uneljelidjen

• " “ tter nad) § 1715 © © © . © ei ben gegen U n fa ll © erfidjerten unb 9r eit Hinterbliebenen finb nad) § 1542 A bf. 1 ©aß 3 ausgenommen

’ e A nfprüdje gegen ben Unternehmer unb beffen in § 899 genannte ertreter. H ier liegt bie ©adje eben fo, baß bie © erfidjerten uitb beren be «J^iiebene einen ©djabenSerfaßanfprud) gegen biefe ©erfonen in , } ¡Regel überhaupt n id jt hoben, ber Unternehmer (unb beSljatb and) Slne V ertreter) burd) bie uon iljm ju teiftenben Beiträge ju r ©erufS»

itjo ffc n fd ja ft als geniigettb belaftet g ilt. ©eSßalb ift regelmäßig jeher qjT-’benSerfajjanfprudj bcS Verlegten ufw. hier auägefdjlofjen, mögen

CW V , __ _ . K

- 'ÜPrüdje nach <R©0. ermadjfen ober nicht. 9 iu r roenit nad) ftrafreajt»

Ha 3 f ftftellung bet Unternehmer (fein V ertreter) ben U n fa ll oorfäß»

5erbeigefiihrt hat ober biefe g e ftftellung auS einem in ber ^ e rfo n . J ©erpjitdjteten Uegenbcn © runbe (Xob ufm.) nid)t möglid) ift, ftefjt

~ ^ m © erfidjerten unb ihren Hinterbliebenen ein A nfprud) auf baS 3^Pritrfw»vfovt itnS i-ttavPiitofiartart i>trt ftllf KilÄ j , ‘ ebt Zu, um baS ber ©djabenSerfaßanfprud) bie UnfaUentfdjäbigung 8s n “ Si- SlnbererfeitS haftet ber Unternehmer ufw . jd jo n nach SS 903 ff. {n biefetn g a lle unb aud) bei © e ru fsfa h rlä ffig ke it ben 33er»

k'üerungäträgcrn fü r beren Aufroenbungen oljne weiteres. g ä r einen i frgartg ift alfo kein 9iaum mehr fdjon h iernad)- ®>e © eftim m ung i f5 § 1542 A bf. 1 S ag 3 alfo eigentlich überflüffig. © a m it ift aber jJ ]e Ausnahme n u r gemadjt fü r baS ©ebiet ber U nfalloerfidjerung.

l (o alfo ein A rbeiter im ©etriebe ohne © etriebSuufall inoalibe, hält er beSljatb gnoaliben» nid jt U nfallrente, fo geht ber ©djabeitS»

laganfprud) in Hölje ber gnualibenrente auf bie ©erfidjerungSanftaft erS). © ies ift burdjauS bered)tigt, ba biefe n id jt, toie bie ©erufS»

r ^ if f n f d jn f t , burch eine ben § § 9 0 3 ff. entfpredjenbe © o rfcg rift ge»

2 *1 ift, 5)agef bleibt aber zu beadjten, baß biefe U uterfdjeibung ju m h in fä llig gemorben ift, nadjbem gemäß § 5 4 7 burch SSO. P.

. :®iai 1925 ( © © © [.1, 69) bie llnfaU oerfidjerung auf bie b o rt be»

“e'd)neten © erufskrankljeiten auSgebeljnt ift.

® ie Slitfprüdje, bie nach obigem übergehen, gehen in Höhe ber re ße'öä!jrenben ©erfidjerungSleiftungen ganz über. SBirb alfo ber

^ (a g p n fp ru d ) nur zum ®eü fü r bererfjtigt e rk lä rt, fo geht bocl) biefer

«1 in ber angegebenen Hoffe ganz über. ©iefe Seiftungen finb aifo h°ttDeg abzuziehen3). ES geht nidjt bloß ber SeiftungS», fonbern aud) bei 2'eftftcliungSanfprnd) über, eS fei benn, baß bie SeiftungSpfhdjt j. 3 'SerfidjerungSträgerS enbgiiltig abgefdjloffen ift. ® a aber j. © . bie jU’fallrente, felbft wenn eine A bfinbung ober Entziehung ftattgefunben 2» n> tocgen roefentlidjer © erfdjlim m eruitg erneut feftgeftcllt werben onnen (§ 6 0 8 , 61 i , 616, 1584), fo kann ber ©djäbiger beanfprudjen, j.a“ er inforoeit burd) einen © orbeljalt in t U rte il gefdjüßt toerbe. Alm»

(8 ,? mntß gelten, roenn bie U nfallrente n u r oorläufig feftgeftellt ift iS lo 8 5 ). Aud) auf bem ©ebicte ber Qnuatibenoerfidjerung können 8 eicße © e rljä ltn iffe eintreten (§ 1633).

r, ® a ber Übergang ftattfinbet, foroeit bie SSerfidjerungSträger Sei»

'tUn8eu ju gewähren haben, alfo auch fü r künftige Seiftungen, n id jt

?Ut fü r bereits gemährte, unb ba er ftattfinbet m it bem Augenblick _?■ be6 (Srfa^anfprudjS, fo kann e-§ nid jt barauf ankommen, gü hie Qeiten fid j bedien, fü r bie beibe Anfpriiche erljoben werben, t .,a(ht alfo j . ffl. ber ©efdjäbigte SrmerbSoeriuft geltenb fü r eine ' "flew 3eit, als fü r tueldje iljm 91eute nad) 9 i© 0 . gewährt w irb , fo

« tjt tie fe r Slnfprudj, foroeit er ju r X edtuitg ber Diente nötig ift, boch a, er- ® er norbejeidjnete © runbfag muß um fo meljr © la g greifen,

» bie Seiftungen nad) 9133D. oielfad) fdjem atifdj OeredEjnet merben,

?hrenb im ©djabenSprojeffe n u r bie tatfädjlicljen Aufmenbungen, ber trklid je A u s fa ll geltenb gemadjt werben kann.

® ie A nfprüdje gegen nad) § 1512 über, fomeit ben ßntfdjäbi»

8ufig§bered)tigten nadj iR © D . Seiftungen ju gewähren jin b , b. h- fo*

j J*1 foldje im ©efeg auS b riid ilid j oorgefdjrieben finb (SRinbeft»

ütungen) u n b foroeit fie nadj bem ©efeg bureg © agung oorgefdjrieben

” Wben bürfen (ogl. j. © . §§ 182, 191, 194). g i i r bie fra n k e n ka ffe n Demmen oIi° in © etTadit fra n k e n g ilfe (b. i. frankenpflege, .franken»

(8 5, ^aakengauSpflege, §auSgelb), ©terbegelb unb g-am ilienljilfe .'SS 1<9, 182, 184, 186, 201 ff., 205 ff.). ® ie SBodjengilfe kom m t , ajt ¡n © e tra d jt, ba ja, wie fcljon oben bemerkt, nad) § 1542 An»

ffu tfje aus Sdjroangerfchaft unb IRieberkunft n id jt übergegen. ®a§

c, ?“ bes ßrfageS fü r fra n ke n p fle g e , »begaitblung, »HauSpflege unb üonftaltspfiege ift babei nadj § 1542 A bf. 2 n id jt nadj bem w irk»

Jheo Aufm anb, fonbern oljne S iid ifid jt barauf, ob biefer größer ober Cl0cr ift, nach g 1542 A bf. 1 ©ag 2— 4 aueg gegenüber bem © ritte n I Jematifdj beredjnet, b. f). fü r fra n k e n » , frankenfjauS », ipeilanftaltS«

j ) le8e auf s /8, fü r ben in biefen A nftalten gewährten U nterhalt auf

«(? »es © ru n b lo ljn S l0). ©en S a g 5, tnonad), wenn kein © runblogu be»

tn mm‘ ift, ber w irkliche Aufroanb ju erfegen ift, gat § 1542 A bf. 2 i ' c«iBürbigcrweife n id jt fü r anroenbbar e rklä rt. SS ift aber n id jt er»

a)tI>d), wie in einem fotdjen g ä lte anberS geredjnct werben könnte.

S ü r bie ©erufSgenoffenfcljaften kom m t in ©etraegt ber in ben ß k f f - ttäger beftimmte S tfa g beS ©cgabenS, ber burd) © ötung

®örperoerlegung entftauben ift, bei bet gnnalibeuBerfidjerung bie Jb„ baliben*Hinterb(iebcnenrente unb bie fo fte it eines HeilnerfagrcnS

^ 2 55, 1258, 1259 ff., 1269 ff.).

8) 91®. 1 0 2 ,1 3 1 ff. 9 )9 1 © .: 3 ® . 1 9 0 9 ,4 7 1 ; 91©. 6 2 ,1 4 8 . 10) 91®. 103, 216 ff.

© odj if t bie @ad)e fü r ben ©ntfdjäbigungSproöeß burdg bie ©or«

fegrift beS § 1543 öereinfadjt. © anadj ift baS ©eriegt an bie ©ntfdjei»

bung gebunben, bie in einem © erfahren nach 9i©C). barüber ergegt, ob unb in weldjem Umfange ber ©erfidjerungSträger oerpflidjtet ift.

© e r ©efdjeib eines folcgen © erfidjerunggtragerS fte llt eine ©ntfegeibung i. © . beS § 1543 bar. © ie ift fü r baS © e rid jt auefj infofern binbenb, als fie barübet entfdjeibet, in weldjem Setriebc fiel) ein U n fa ll ju»

getragen gat. © in anberer Betrieb kann bann niegt megr in ©etraegt kommen (91®. 9 3 ,2 8 1 = $ © 5 .1 9 1 8 ,5 5 1 ; 1 1 1 ,1 5 9 = 3 2 3 .1 9 2 6 ,5 5 5 ).

g-ätlt ber A nfprud) beS ©erlegten gegen ben © erfidjerungSträger aus einem © runbe weg, ber n u r in ben öffentiid)»red)tticgen ©erfiege»

rungSPergättniffen begrünbet ift, fo fä llt aud) ber Übergang beS ©djabenS»

erfaganfprudjeS Pon ba ab fo rt, © er ©erlegte ift berechtigt, biefen in»

fomeit roieber geltenb ju maegen unb bie ®lageergebung beS ©er»

fidjerungSträgerS, bie Seiftungen an biefen, bie ber ©egäbiger gemadjt gat, unterbrechen aud) bie © e rjä ljru n g jugunften beS © efdjäbigten11).

SBirb anbererfeits bie ©erficgerungSleiftung nachträglich mieber ge»

mägrt ober über ben im ©cgabenSproäeß berückficgHgten unb berück»

ficgtigungSfägigen ©etrag ergöljt, fo muß m it einer A r t ©oüftreckungS»

gegenktage (§ 767 gi)3Ö.) geholfen w erben12) 13)-

DS©91. i. 91. ©eg. 391. © r f t n e b a u m , © ü ffe tb o rf.

g i e r i f l h e im p ie t t t e v t r a g i a l t e r he® f e t t f im u g e t t « ? 9Ber fid j burd) einen fra ftm a g e n an ein beftimmteS 3 let be»

förbern läßt, ober wer ein @ut ^u r © eförberung an etiten anberen O rt einem g u ß rß e rrn übergibt, fcgließl nicht einen SÄiet», fonbern einen SBerknertrag ab, benn er w ill einen beftimmten © rfotg er»

reiegen. H ie r ift n u r ber Unternehmer H aI te t- SRietPertrag bej. eines SraftwagenS liegt n u r bann bot, wenn ein foldjer ogtte beftimmten g ^ e d ; auf k u rje ober längere 3eit überlajfen unb bafür ein (Entgelt gejatjlt w irb . ® ie gra g e ber ^a lte rfc ija ft w irb bei ber SDiehrjaljl ber gä ü e gier g anj einfadj liegen. S3er fid j ein Kraft»

fagrjeug mietet, um es fü r k u rje ober längere 3eü oaeg felnan

©elieben ju r © erfügung ju gaben unb fid) babei baS gagr^eug ein»

fcgließl. g ü g re r oon einem Unternehmer ftelten läßt, w irb natürlich niem als H a lte r, benn ber ©etrieb gegt fü r 91edjnung beS ©ermielerS unb biefer begält aueg bie ©erfügungSgemalt übet baS gagräeug.

© djm ieriger liegen bie g ä lte , in benen ©ertragSoergältniffe auf längere Qeit abgefdjloffen werben unb ber SRieter fid) aus biefent

© runbe an ben Unkoften in anberer ©Seife beteiligt. ®S w irb j. © . auf ben g a lt in näd)ft3f91fpr. 1930 9 ir. 628 oerwiefen, wo ber Eigentüm er bes SBagenS ig n einem anbereit fü r bie 3 e ü feiner Ab»

wejengeit äu l © erfügung ftellte, ben ©Sagen aber in feiner ©arage Befjielt unb ben g ü g re r bcjatjlte, Pon bem 9Rieter jebodj ben Sogn fü r ben g ü g re r unb einen © e il bet übrigen U nkoften erftattet er»

gielt. S ft bieS ein bejoitberS gelagerter © in je tfa d , fo gibt e§ auig Xtjpen Pon längeren © e rtragen: ©egörben ober größere ©efdjäfte, inSbef. SBarengäufer, braudjen oietfäcg ^ur © rlebigung itjre r ©e»

fdjäfte einen flaujen K raftw agenpark, siegen eS aber aus ©rfparniS»

grüitben bor, an S telle ber Anschaffung eigener Kraftwagen fidj biefe Pon einem g-ugrunternegmer ju mieten, © erartige ©ertrage werben auf längere 3 eit gejdjloffen. © ie lfa d j w irb babei oereinbart (inSbef.

bei SBarengäufern), baß ber ©Sagen bie A u ffcg rift beS ©efcgäftS ergält, baß and) ber g ü g re r unb ber Segieüer in einer beftimmten

© efdjäftS uniform auftreten. 91egetmäßig w irb in biefen g-äüen ber g ü g re r Don bem gugrunteruegm er geftellt, n u r ber ©egteiter ift An»

gefteüter ber ©egörbe ober beS ©SarengaufeS. ©Ser ift gier ber H o lte r?

9iadj 91®. 120, 154 ff., 160 = gSB. 1928, 1721 ift eS ber g u g tg e rr, ber feinen ©Sagen einem © efdjaft auf tangere 3 eit Permietet gatte,

© er in 91®. 93, 222 = 3©S. 1918, 566 entfegiebene g a lt, in w elkem Wägrenb beS Krieges ein Kraftroagen6efißer bem 9lSRarineA. feinen

©Sagen ju r ¿eitmeiligen ©enußung überlajfen, baneben ben ©Sagen aber auch felbft benußt gal, lie g t anberS. g n beiben gäüen gat baS 91®. bie grage, ob ber 9Rieter bjw . ber E ntleiher beS Kraft»

fahr^eugS neben bem g u ljrh e rrn b^w. E igentüm er beS SBagenS als H alter fjaftet, baljingefteHt gelaffen, bie recgtl. SRöglidjkeit einer fot»

djen H oftung aber bejaht. A uS brüdtlid) feftgeftellt ift bie H o lte rfd jaft pon SRieter unb © erm ieter nebeneinanber in ©erk91bfdj. 9, 2 2 4 ; bort tjanbelt eS (ich um © erm ietung beS Kraftfahrzeugs auf zwei Xage, wobei ber SÄieter bie Koften übentom men unb ben g-ührer ge»

fte llt hotte.

©et ber © eantroortung ber geftettten groge ift Pon bem be»

kannten, Pom 91®. feftgetegten © e g riff auSzugegen: H o lte r ift, wer baS gogrzeug fü r eigene Dledjnuug im ©ebraud) hot mtb bie ©er»

» ) 91®. 72, 430 = 3©S. 1 9 1 0 ,1 5 7 ; 85, 429 = g9B . 1915, 93.

12) © g l. and) m . 62, 339.

ls ) fRacg ber © rncklegnng biefer A bljanbtung kom m t m ir baS

©ueg Pon g r a n z © e l i g f o g n , ® er ^Rückgriff ber ©erfidjerungS»

träger, © erlag ©5. Koglgam m et, S tu ttg a rt 1931, zu © e fid jt, baS fieg im Abfcgn. I m it ben auch hier erörterten, aber audj einer 9leii)e oon Einzelfragen befdjäftigt, bie ich ttid jt berühren Wollte. ® a bie bortigert Ausführungen m it ben meinigen im wefentlicgen übereinfiintm en, kann ich Bcm eiTtet ©czugitahme im einzelnen abfeljen,

(6)

774 (Schrifttum [guríftifdje 2Bocßenfcgttit fügungdgetoalt barüber befigt (Ogi. gulegt 9t® . 120, 159 = g 2 8 .

1928, 1721; weitered bei g f a a c » © i e b u r g § 7 I I I B). S ie 9Rot.

g. ©ntto. I I Ratten fiel) nocß genauer baßitt audgefprodjen, baß ed bet bem SBegriff ber eigenen IRecßnung barauf anfeomtnt, tuet ben g ü ß re r anftettt, bie S etriebdm ittel befcßafft unb bie S eparatoren oorneßmett lä ß t. Unetßeblicß ift nacß ftänb. IRfpr. bad E igentum am SBagen.

S ara u d fo lg t, baß entgegen 31®.: ¡¿ ö cß ftW fp r. 1930 9 lr. 628 aud) bie g ra g e ber © efaßrtragung unerßebiicß ift, benn biefe rid jte t fid) nacß bem Eigentum (casum s e n tit dom inus). Entfdfeibenb firtb alfo im wefentt. w irtfd ja ftl. SRomente: 2Ser bie Rügungen aus bem Sraftfaßrgeug gteljt unb auf ber anberen © eite bie Soften trä g t, if t R aiter. Regelmäßig loerben Rugungen unb Saften in einer ißerfoit gufammenfatten; mo bied nicßt g u trifft, entfdjeibet bie Saftentragung, benn aucß bie H a ftu n g ift ein SCetl ber Saften (ogt. g f a a c * © i e » b ü r g a. a. D . 3 if f. 4 ) .

© ef|t m an ßierBon aud, fo if t bie grage, ber SJiteter bed g u ß rp a tk d § a lte r ift, gu Berneinen. S eb e r ßat er bad gaßrgeug fü r eigene IRecßnung im ©ebraucß, nocß befigt er bie Verfügungd»

getoalt. S e r S etrieb geßt gweifellod auf Rechnung bed gu ß rß e rrn , benn ißm gegoren nicßt n u r bie SSagen, fonbern er bat aud) atted angufdjaffen, mad fü r ben bauernben Setrieb notwenbig ift. E r ftettt ben g ü ß re r an, mag biefer Bielleicßt aucß äußerlid) burd) feine ®Iei»

bung ald Angestellter bed SBarenßaufed erfcßeinen. @r beforgt bie Se*

triebdm ittei, bie R eparaturen. ©egenftattb feined Setriebed ift gerabe bie V erm ietung Bon Sraftroagen an anbere auf Rürgere ober längere 3 e ü . S e it Sinken biefed Setriebed ßat bet g u ß rß e rr, benn er er»

p l t auf ber einen © eite bie Bertraglicß feftgefegte äRiete fü r bie ©tel=

lu n g ber SSagen; auf ber anberen © eite if t ed feine ©acße, fid) bie S etriebdm ittel m ö g lidjft Borteilßaft gu befdfaffen, um auf biefe SBeife

© etoinn gu erzielen, g ü r ben SRieter geßt ber SBagett nid)t auf eigene fRedjnung, benn er p t nicßtd anbered ald eine beftimmte ¡¡¡Riete gu bejahen, mögen nun bie U nkoften bed Setriebed größer ober geringer fein. S e r KRieter p t einen anberen S etrieb, in bem bad S raftfaßr»

geug n u r bie fRotle eined ¡g ilfö m itte lö fp ie lt; bort fo li nicßt burd) bie Verroenbung bed Staftfaßrgeugd, fonbern burcß einen auf anbere 3 ie le geridjteten S etrieb R ügen ergielt werben.

2lud) ber S e g riff ber eigenen Verfügungdgew alt lie g t beim ÜRieter n id jt Bor. 3 roar tuirb in ber Regel ber SRieter u n m ittelbarer S efi£er i. © . bed § 868 S © S ., fobalb bie ©ad)e übergeben w irb ; aber im Borl. ga tte finbet eine Übergabe nicßt fta tt. S a bie SBagen Bon g ü ß re rn bed gußruntenteßm erd geleitet werben, fo bleibt biefer tro g ber V erm ietung unm ittelbarer Sefiger. © r übt bauernb burcß bie g ü ß re r ben S efig and, mögen aud) bie SBagen ben gangen Sag fü r bie Ipecfee ber Seßörbe ober bed ©efcßäftd in Anfptucß genommen fein unb n u r abenbd gu bem g u ß rß e rrn gurüdtkommen. Sanacß if t ber g u ß rß e rr a lle in ald ¡gatter angufeßen.

Schw ieriger if t bie g ra g e gu beantworten, wenn bie Verein»

barungen ber ^Parteien baßin geßen, baß eingelne ober alle Setriebd»

m itte l Born DRieter gu ftetlen, bie Reparaturen Bon ißm Borguneßmen finb ober ber g ü ß re r Born SDIieter angeftellt w irb . g n einem fold)en g a tte werben bie beiben ¡äRerkmale bed ¡galterd (eigene Dleißnung unb V erfügung) n id jt meßr gufammentreffen, fonbern ed w irb in ber Sßerfon bed V erm ieterd bad eine, in ber ißetfon bed SRieterd bad anbere SRerkmal oorliegen. S e i ber S te llu n g ber S etriebdm ittel burd) ben DRieter if t gu unterfißeiben, ob ed fid) n u r um folcße Bon ge*

ring e re r Sebeutung ßanbett. ® ad fR@. ßat in ber fcßott genannten

© ntfdj. 31®. 120, 160 gutreffenb audgefüßrt, baß fid) in ber V eri on bed § a lte rd n id jtd änbert, wenn e i n g e l n e S etriebdm ittel Born SJiieter gefteKt werben, ©obalb aber ber ÜRieter ben größeren S e it ober alle S etriebdm ittel unb and) bie ^Reparaturen übernim m t, Wirb m an nicßt meßr fagen Rönnen, baß ber S etrieb auf SRecßnung bed V e m ie te rd geßt; benn bann trä g t ber SRieter bad IRifiRo bed Se»

triebed unb gaßlt bem Verm ieter n u r fü r bie Senugung ber SB 8 ein beftimmted E ntgelt, g e ß lt alfo in biefem g a lle beim bad SRerltmal ber eigenen fRecßnung, fo feßlt bad JRerRmal ber fügungdgewalt, wenn ber Verm ieter gmar bie S etriebdm ittel 1 unb bie ^Reparaturen B ornim m t, ber ÜRieter aber ben g-üßrer be]o

® enn in biefem g a tte w irb gwar ber V erm ietet m ittelbarer 'Bo » i. © . bed § 868 S @ S ., ßat aber ald folcßer nicßt meßr bte m ittelbare V erfügung über ben SSageit. S e i einem Sßagen, o«.

gangen ®ag gur Verfügung bed SRieterd fteßt unb Bon bejfen ü ub gelenkt w irb , ßat ber Verm ieter keine Verfügungdgewalt_ über SBagen, jebenfattd nicßt (unb barauf kom m t ed ßier an) wäßreno Setriebed bed SRieterd, b. ß. gur bed Unfattd. Micßt anberd lw9 ,

©acße, wenn bei ber gewößnl. V erm ietung eined ißerfonenkraftwag ber SRieter fetbft fäßrt. äSürbe man in biefen g a lle n bem oben Wickelten ■ S e g riff bed Sgalterd konfeguent nadjgeßen, fo würbe » b r ß a u p t k e i n ¡¿alter oorßanben fein, w eil bie beiben

male Weber in ber V erfon bed Verm ieterd nod) in ber bed ct, gufammentreffen. fèier könnte man baran benken, bie gur 3îeia)e0 I pflicßt ergangene ©ntfd). bed 81®.: gSS. 1920, 556 entfpt;

wenben unb abgumägen, welcßed ber beiben ÏR erkm ale im befonbe . ga tte ben Üludfcßlag gu geben ßat. S ie fe S ö fu n g ift aber n id jt beft' genb, w eil fie legten ©nbed auf eine ®urcßbred)ung bed Begriffs ßinaudkom m t unb ficß keinedwegd im m er feftftetten » ' Welcßed SRerkmal bad wicßtigere if t : fü r bie ©ntfteßung bed Um w irb bie grage ber Verfügungdgew alt, fü r bie H aftung bie g r Wicßtiger fein, auf weffen fRecßnung ber S etrieb geßt. ® ie Söfunfl ^ aucß nicßt gweckmäßig, ba fü r ben Verlegten Bor bem V f Döeb , „ innere V erß ä ltn id gwifcßen Verm ieter unb ÜRieter nicßt gu überfeb ' bie grage uacß ber größeren SBicßtigkeit bed einen SRerkmald ¡*

äußerft fcßwierig gu entfcßeiben ift, ber Verlegte alfo nicßt W Würbe, an wen er ficß gu p it e n ßat. 3Iicßtiger erfcßeint ed, i ^ etnn|

folcßen gatte anguneßmeit, baß b e i b e an bem Setrieb bed ® a9 beteiligten V ^ fo m n , alfo fowoßl V erm ieter wie SRieter, ald S a l, e angufeßen fin b , w e i l f i cß b i e m e f e n t l i c ß e n 2J Î c r t t i n i n i ß n e n g u f a m m e n n e r k ö r p e r n . Sin etwad SÜßnliißed ben woßl bad 3 Î0 ., wenn ed fagt, bie beiben Voraudfegungen ber y®111 ^ fcßaft braudjten nicßt in febem Augenblick oorßanben gu

fRbfcß. 9, 224). ®iefe g o rm u lie ru n g erfißeint aber n iiß t ricßtig- ^ kom m t ja nicßt auf bie gange S au e r bed Vertraged, fonbern nn auf ben Augenblick bed Unfattd an. g ü r biefen 3 m tpim W .m m' bie Voraudfegungen ber ^alterfcßaft feftgeflettt werben, unb ßiet B fagt bie g o rm u lie ru n g bed 91®.

2Ran w irb bei ber oben Betretenen Anficßt n i^ t bürfen, baß ed f i é um eine ^ iljd k o n ftru k tio n ßanbelt, um bie etw Wiberfpenftigen E ebenB erpltniffe in eine juriftifdße 50tI”

bringen. ®iefe S o u ftru k tio n ift alfo n u r n ö tig , wenn bie ü t ÜRerkmale ber §alterfcßaft ficß n iiß t fcßon in e i n e r ißerfon i a'?au menfinben. SBo bied ber g a lt ift, befteßt keine aReßrßeit b o u ¡fi'

te rn , wenn ficß aucß nocg bei einer gmeiten V erfo n eined ber bei ÜRerkmale finben läßt. ®agegen ift eine folcße KReßrßeit moguu/i wenn fid) b e i b e SRerkmate in m e ß r e r e n 5ßerfonen finben.

® ie gra g e ber ¡galterfcßaft beim SRietBertrage wirb^ im a ^ einfad) gu beantworten fein. ® ie obigen Audfüßrungen geigen_flD 1 baß ed aucß ßier gaßtreidje Qmeifel gibt. ®ad if i im gntereffe Verlegten, ber Bor bem iprogeffe ben ricßtigen R a ite r erm itt , m uß, gu bebauern, aber nid)t gu oermeiben. Eine geftlegung b« . gefegt R o rm ift bei ber Verfcßiebenßeit bed V ertragdinßaltd n ^ möglicß, a u ß nicßt erwünfcßt. S ie 8ifp r. muß eine gewiffe ©(“ W ßaben, um gu oerßinbern, baß ber eigentl. R a ite r burd) Überlall« » bed ,®raftfaßrgeugd an mirtfcßaftlicß fcßwaiße fJSerfonen fiiß l em H aftung entgießen kann.

IRA. D r. © i e b u r g , S erlto '

6 c i ) c i f t t u m .

S to a td o n w a lt

Dr. Siebers): Siöie famt ber Kraftfahrer ltn=

fälle toerifiiten

? 9Rit 16 Abßilbungett, 2 Kartenbeilagen unb Slnßang: ISie Stebßte bed K raftfaßrerd nacß © m pfang einer polizeilichen © tra fö e rfü g u n g . f]3iauen. fßerlag fü r

© P ort, £ e d )n i! unb SSerfeßr fß ip l.s ^n g . §ergner unb O tto K rapdlß. fpreid 2 J 6.

S e r aud jaßrelaitger S earbeituitg Bon Verkeßrdunfätten utib ald

© elbftfaßrer ßiergu berufene V erf. madjt Jeine ©rfaßrungen g u rifte it unb ® ra ftfa ß re m gugänglid). E r fte llt bie Wicßtigften Unfatturfacßen bar, Wobei bie © ißilberung burcß bie beigegebenen Abbilbungen unb

¡ginweife auf gä tte aud ber iß ra jid außerorbentlicß lebenbig w irk t.

S ie in bem Sucß entßaltenen § iu w e ife gur V ergütung Bott Ver»

keßtdunfällen fin b fü r jeben SPaftfaßrer, aber aucß fü r jeben g u rifte n , ber m it biefer URatrri» befaßt ift, besißüicß- S . © .

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gfih Oppenheimer,

fRecßtdanmalt

in

S a risruß e: K tm i,

fahrborfdjriften fiir Karlsruhe.

S ie © tra6enpolt5e orbnung 0. 2. ¡gan. 1 9 3 0 m it (Sriäuterungen untev.( f L rudficßtigung ber K raftfaßrgeugöerorbnung, ber babifd)

©traßenüerleßrdorbttung unb ber babifcßett fRe^tiprecßuJS S’arldruße. V e rla g © . V ra u tt. 8 0 ©eiten. f|3reid &rofcß’ c 2 ,4 0

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S e r V erf. begnügt ficß nicßt bam it, bie S arldrußer poligeiorbnung eingeßenb gu erläutern. E r erörtert in k la re t uno b ilb lid ) überficßtlicßer SSeife aud) bie Wicßtigften re idß* unb u"n bflg recßtlicßen g ragen bed S raftfaßrredjtd. © o gewinnt bad Sua), „ gunädjft n u r ald § ilfd m itte l fü r ben örtlicßen fra ftfa ß re r gebaajt w eit über ben lokalen Vagm en ßinaud eine nicßt gu unterfcßage Sebeutung. ©d ift leßrreicß, wie ber V erf. ben Starldrußer SegtrK 5

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feßeS wiberfprechen, zu Berlangen, baß in jebent einzelnen gaHe erft nachzuprüfen Wäre, ob aus einem SBechfel, einem Sched ober einer Anweifung Rechte gelteitb

fom ntenbenfadg aus ihrem ©efcßäftsbetrieb hätte referoieren m iiffe n, Weit ih r atS Vew oßnerirt beS beutfchen SSäßrujtgSgebietS an fid) Vatutabeträge nicht p

borauS fe|ung, einer 58orentfiheibung beS ÜRieteinigungSamteS (SWE2I.) über bie ¡göchftmiete ober bereu © runblagen, bie griebenSm iete, fehle. SBenn bie befonbere

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