• Nie Znaleziono Wyników

Mitteilungen für Gewerbe und Handel, Juni, 1844

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Share "Mitteilungen für Gewerbe und Handel, Juni, 1844"

Copied!
66
0
0

Pełen tekst

(1)

O

Mitthcilungcn

des Bereines

zurErmunterung des Gewerbe-geister-

in Böhmen.

Kedigirtvon jilrotlDr. Heft-ten

«

Junicerste Hälfte). 1844.

Original-Aufsätze.

Ofen zum Brennen derTafchenz

von Vinzenz Zkhödtl inProg.

Obschonjedes Lehmlager laus kurzenundlangenoder ma- gernund fetten Lehm besteht, so gibtesdochZiegelhütten,in

deren Lehtnlagernder fette Lehmvorherrschendist. Danun

dieTaschenerzeugung einen höhern Ertrag alsdieZiegelerzeu- gung abwirft, so istesin solchenZiegelhütten,wenn sonst hinlänglicher Absatz erzieltwerden kann, von großem Nutzen, die Erzeugungder Taschen jenerder Ziegel vorzuziehen.

Auch wäre somancher Ziegelhüttenbesitzer(nacheigener Erfahrung) geneigt, demgemäßzumanipuliren, wenn er nur einen zweckmäßigenOfen hätte,in welchem bloßTaschenallein ohneMauerziegel gebranntwerden können; sie müssenoftden besten Taschenlehm zurVersertigungderZiegelverwenden, um TaschengleichzeitigmitdenZiegelnbrennen zukönnen, denn würde man indenZiegelöfenlauter Taschenbrennen wollen, sowürde eingroßer Theilderselben ganz und gar schmelzen, andere sichderArtkrummziehen, daß siegarnichtzu brauchen wären, andere wiedernicht gargebrannt werden. Ausdiesem Grunde müssenbeimEinschlichtenderTaschen zugleich mitZie- gelninden Brennofenwenigstens8-hochüber den Schlit- lbchern lauter Ziegel eingeschlichtetwerden und dann erst Ta- schen;esmüssenander Seite desBrennofens, wodieSchür- löcherangebrachtsind,undander ihrgegenüberstehendendurch dienochübrigeOsenhöheineiner Ziegellänge,an beidenan- dern Seiten inzwei ZiegellängenMauerziegelnundindenin-

nern Raum erst dieTascheneingeschlichtetwerden.

Wegen dieser Schwierigkeiten, Taschen allein, ohneMauer- ziegeluzubrennen, bringeich meine Versuche,umTaschenal-

lDtittheilnngend.bblmI.Ge1v.Ver.n.Folgemea- 28

(2)

4322

leinmit gutemErfolgebrennen zukönnen,durch diese Blätter zurPublicität.

Umeinen zweckmäßigenTaschenofen zuerhalten, muß dieser sogestellt werden, daßdie Flammenichtunmittelbar mit denin denOfen eingeschlichteten Taschen inBerührung komme. Esdarf aber derOfen nichtzu groß seyn, sonstwür- deman den beabsichteten Zwecknichterreichen.

Das besteJerhältnißistzwei Klafter lang, eineKlaf- ter breit nnd eineKlafter hoch imLichtendes Ofens. Erist mit dreiSchürlbchern versehen,welchedurch dieganze Länge

unter dem Boden desOfens kaualartig fortlaufen, uud die

den Schürlöchern entgegengesetzten Mündungenwerden vor dem Brande mitStücken von Mauerziegeln verschlichtet,doch so, daßdieFugen derselbennicht genau-passen, damit sich währenddesBrandes einLuftzug bilde,unddieFlamme anfache.

DerBodendes Osens hatanderSeite,wo in die Schür- löchereingelegt wird, L-seinerganzen Breite nach eineVer- längerung, wo dieMauer von derStärke eines ganzen Zie- gelserrichtet wird; dieSeitenwände bekommen eine Dickevon 172Ziegel,die dererstern entgegengesetzteMauer wird eben- fallseinen Ziegelstark,dieDecke wird auf einen halbenZie- gel starkund erhält dieFormeines gedrückten Bogens.

Aufder vordern Seite nemlich,wo dieSchürlöcher an- gebracht sind,wird2Schuhweit von der 12«starkenMauer eineArtBlende errichtet, welche verhindert, daßdieFlamme-, welchezwischender Blende undder Hauptmauer unterhalten wird,mitdenTascheninBerührungkomme.

Die Blende wird aus folgendeArt construirt: Es wer- den inder Entfernungvon L-von der Hauptmauer 2Pfeiler 12«breit und 6-dick,nnd an den Seitenwändeu werden 2 Halbpfeiler in Verbindung mit den Seitenwänden errichtet;

dieHalbpfeilersowie diePfeiler bekommen durchihreganze HöheNuthen von l«-·»«Tiefeund 1--««Breiteund derAnschlag derNuth beträgt1s-«Zoll. Jn dieNuthen kommen eigends dazuangefertigte Lehmplatten16Zoll lang, ohnedendieNnth ausfüllenden Theilder Lehmplatten, 7« breitnnd 1« dick.Zwi- schender obern Kante derBlende undder Decke desOfens bleibt einZwischenraumvon Z« damitdie Hitzeaus dieser Hitz- kammer indas Jnnere des Ofens gelangeund aufdieTa- schenwirke. »Donder Seite isteine Oeffnungvon Z« mit einem Verschlnßevon Eisenblech versehen,Um dasHolzoder dieKohlenachlegenzu können. »

Jm HintergrundedesOfens, d.i. Inder hintern Wand, ist eineOeffnungL« breit und L«hoch, umdieTaschen indenBreun- ofen einschlichtenzukönnen,welcheWährenddesBrandes eben somitStückenZiegeln verschlichtet wird,wie diehinternMün- duugenderSchürlöcher,damit dieTaschenabdampfenkönnen.

sei-

(3)

323 Andiesen TheildesOsensgrcknzetdieAbdampsungskammer,welche die Breite undHöhedesBrennofensund eineLängevonOSchuh hat. Diese AbdampsungskammeristmiteinerThüre versehen, welcheabernichtder Oeffnung,diein denOka führt, gegenüber, sondernvon derSeite ange- bracht wird,umdenLuftngdesBrennofensdurchdasmehroderweniger OeffnenderThüre regulirenzukönnen,derzurAnfachungdesFeuersund zurAbdampsungderTaschen nothwendig ist. Der Rauchfang istin einer HöhevonZSchuhiiberdieganzeBreitedesOfens angebracht. DerRauch, der ansdenSchürlöchernkommt,gelangt durchdieAbdampsungskammerin denRauchfangundfindet seinen Ausgangin derZusammenengung oberhalb derSchürlöcher,woereinenWinkelbildet.

Jnden weitenRaum desRauchfanges oberhalbdesBrennosens werden vorBeginndesBrandes Tascheneingeschlichtetunddiesewerden währenddesBrandes vermöge ihrer Addampsung durchdieBerührungmit derWärme,die mitdemRauche durchdenRauchfanggleitet,halb gebrannt- Diesehalbgebrannten Taschenwerden beimEinschlichtenin denBrennofen immerzuuntersteingeschlichtetzdadiese schon adgedampftsind,so dampfen auchdie obernfriiherab, weildiesevon denuntern Deimpfen nicht mehr angeseuchtet werden,wodurcheinfrüheresGarbrennen derTaschen erfolget mithin aucheineErsparunganBrennstoff.

DerBoden desBrennoscns wirdaus17,zölligen Pflasterziegelnge-«

bildet, welche eigendsvon fetten ThonoderLehm angefertigt werden,undeine Breite von 12Zollundeinesolche Länge haben,daß sievon derMitte einer BankzurMitte dernächstenBank reichen(BiinkesinddieGemäuer zwischendenSchürlöchern).DadergrößteTheildesBodens hohl ist, so werden beimEinfchlichtenderTaschenausVorsichtigseitandenOrt, wo derZieglersteht, Bretter gelegt, damit derBoden nichtdurchgetreten wechs. JneinerderSeitenwande werden zwei Okffnungenvon 6 Zoll im Gevierteineiner Entfernungvon ZSchuhözollvomBoden angebracht,um nachsehenzukönnen,ob dieTaschengargebranntsind,wodurch ebenfalls eineErsparunganBrennstoff erzieltwird, da mannicht erst durchden Rauchfangodervielmehr durchdenaufsteigenden RauchdieUiberzeugung abwarten darf; diese Oeffnungenwerden währenddesBrandes miteinem Siegelundangemachten Lehm verpfropft.

JnjenenZiegelhüttetywo stattdesHolzes SteinkohlenzumBren- nenverwendet werden,Müßte,weildieKohlekeinesohochlodernde Flamme gibt,indersriiher erwähnten HigkammerinderMitte derHöheeinRost angebrachtwerden, auf Welchen,so wieaufdenBoden Steinkohlen gege- benundangezündetlvkkdknz durchdieanderSeiteangebrachteThürewird derILuftngzurAnsachungdesFeuersunterhalten.

Diese Tafchknöfeklhaben NichtalleindenVorzugvor andern Ziegel- ösen, daßdasKrummziehenderTaschen beseitigt wird, sondern sie sind auch zum Brennen derglasirten Taschenganzvorzüglich.

Fig.1auf Tafo4istderLängendurchschnitt,Fig.2der Grund- tiß. Fig«3derQuerdurchfchnittinderHitzkamtner sammtderBlende.

Fig.4der Querdurchschnittinder AbdampsungskammerundderQuer- qud» Fig.5dasProfit. ader Taschenbrennofen.bdieSchürlöcher.

cdieHitzkammer.ddieBlende-xderRost. mderRaum zwischender BteudeundderDecke desBrennofens. odieAbdampfungskammerinVer- bindung mitf demRauchfange. kThiire indieHitzkammer. lThiireindie

» thdqmpfungslainmer-rThiireausderAddampfungskammerin

dlenBrennofen.

I 28:.

(4)

324

GeschichteundStatistikderEisenerzeugunginBöhmen,mit Daselbstbefindensich»in!

. å -

Benennung Bezeichnung Namen H Z's

Hohöfen ä- : Z

der der der S FTg»

Z Zsi-J

. .. zu Z EEs Z

Kreise Domtmen Besiher BE III-)F

.IF so åSOTZGZ

Bekanner Dobrzisch ColloredoFürst AlthüttenObeznitz z« i

Hlubosch Graf Bradkowih 4

Ponrtales

o Hokowitz

Graf Komorau .

Gineh Wrbna

Ginekz ;« 4 2

Zbirow k.k. Franzen-Scheu 3 2 -

Hof- Karlehiikte Z 1 —-

mit kam- Hollanbkau 7 2

mer Königshof

Straschitz 3 2 -

Bidschower Starkenbach Graf Ernstthac 2 1

Harrach

Budweiser Chlumetz Graf

Stadien Josephsthal 6 2 —-

» Tasche-MS Franzen§- 3 I

Erben that

Gratzen Ednard T - · .

maß ho

Gabriela J 1

Krumau Lanna, Kla-

wikund Adocphsthac 4 1

Prochaöka

Bunzlauer Sen-il Fükst Reh-m Engecthal 3 1

und

« Jesseney

Czaslaner Unterkralo- Fürst Palm Hammerstadt 2 1

witz (verpachtet)

Für-trag.. 16 H06 24 iss.

(5)

325 besondererRücksichtaufderenBestandimJahre 1844. 1·«) zBetriebezErzeuguißimJahre 1842

z l

i F Guß- Zusam-

NHRpheisen Anmerkungen

-; E werk men

H Z

B Z

G 8

Wiener Centner

» Das Walziverk,Dreh-undBohr-

1 10080 9633 19718 werkneu errichtet.

—- ? ? ? Dermalen außer Betrieb.

Erzeugt auchfeinenKunst-und MunitionsgußdannverzinntesCi-

1 - 19499 9103 28602 senblech·

b DieFrisch-undStreckhiittenbe-

- .-

l

·

findensichzuPadert.

l1

W DieFrisch-undStreckhütten befin-

s306—« 15860 52488 densichtyeicweisezuDobkziwund Hradeh ImJahre1842Versuche

zumPuddelumitHoyofengas.

2125 920 3045

LiefertedasEisen-«zurPrager,Po-

.. - diebrader undStrakouiezerKetten- - —- - 2903 120-l9108 drücke.

War indiesem Jahre nur einige

1384 40 1430 WochenimBetriebe.

4951 918 6869

-- —-

Erst 1843inBetrieb gesetzt.

1 2712 All-I 4890 Erzeugt CementstahlundFeilen.

2735 —- 2735

Bestehtschon800Jahre-.

4« ——HEHTLHIzj4idozxszW

sp)Der Textzudiesem Aus-zweiewirdnachfolgen.

(6)

326

Daselbstbessndensichim

-

Benennung Bezeichnung Namen G ZZ

Hohsfea ,- :Z

der der der E ? Z

U C-IU Is-

. ·. . ZU ZsZ: Z

Kreise Domkmen Besitzer

Z E ?G H

E·EZ« H ask-ZGS f

Uibertrag.. 16 66 24 s

Czaskaner Polna Jurst«» DU· Nansko (Doppethol)- 6 —-

Wognomic- «. . ofen)

stec mchstem

speues 6 1

Nonow Stiftungs- Hedwigsthal 3 1 .-

fond (vekpachtet)

Ellbognek Heinrichs-GrafErwein Rothau s 1 ...

Grün Nostih

Neudeck Baron Kleist Neudeck 3 1 1

SchönlindeEdl.v.Stark Schönlinde Z «1 —-

Schlacken- Its-.A.

wcrth Schmidt Eleonora 2 1 .-

Klatkaukk Bischofteinitz FürstTraut- Ferdinnnd6-

mannsdorff that 4 t .-

Griinberg FürstColle- Eisenhütte 3 1 redo

Königgrätzer Neichenau GrafKollo- vaahükte 4 1 -

und wkat

Sollnig

spilsner Ktadrau Fürst Win- Wierau 1 1

dischgrckh

Brenn-Po- Prager Neumitrowig 4 s .-

ritschen Domkapitel

Kuttenplan Gr.HaimhausenBerchem-spronnnenhof 4 2 Drathn

Mayeryöfen GrafKolle- Frauenthal 7 2 - wrat (2 Hohöfem

Picer Stadtge- Horomislic il- 2 -

meinde (verpachtet)

Plan GrafMystik-Karolinen-

Rhinek stund 2 ... 1

Maß FürstMet-

ternich Maß 4 1

Fürtrag... 34 h129 L45n 6

(7)

327 BetriebeErzeugnißimJahre1842

Anmerkungen Z

H» Guß- ZU-

LQ Roheisen

gD Zg werk samtnen

HZ

s- Z-

62 Wiener Centner

4—- 89281 41503 130884

1..

22047718830 39307

—- 1618 952 2570

—- —· 9296 5960 15256

1 7913 1911 0824

.-. - 2829 25 2854

1 1 5780 2514 8294

- 1039 855 2794

.- 4100 - ««00

1 4285 087 4972

3937 86 4023

, 5450 5450

- -— 16904 1648 18552

.- -

3871 6530 10401

, 1 8286 609 3955

.- —- 7059 9313 16372

IOH2g190025J91483I1286008

HateineDampfmaschinezumGe- bläsebetriebundverwendet rohen luftrockeuenFasentorfstatteines TheilsHolzkohle.

und Borwärmheerden, Blechver-

ZVerfrischungzinnung.. miterwärmter Luft Das Puddlwerk seit1843 mit Braunkohlen imBetriebe. 1843 Versuche,um unmittelbar ausden Erzen Stabeisenzuerzeugen.

LiefertedasEisen zurJaromierser Kettenbräcke.

Gegenwärtigaußer Betrieb.

ErzeugtvorzüglichesDratheisen und Eisendrath.

ErzeugtauchSchwarz-undWeiß- blech.

Erzeugte Dampfkesselblecheansmit SkeinkohlenfeuergepudbeltenHolzs Sohlen-Roheiskn.

—.--.—.——

(8)

328

Daselbstbefinden sichim

H :-

Benennung Bezeichnung Namen G Ezg

Hohöfeu .«- -«-E E LZ

der der der

s ·-E B

U :: Fj: J

Kreise Dominien Besitzer z

»Esges g Z:·- J

DE- w R

Uibertrag.. 34 129 45

Pilfner Radnih Graf Darawa 3 1

Sternberg (verpachtet)

Rokitzan Stadtge- Klabawa 4 2

meinde (Doppelhoh-

ofen)

Stiahlau GrafWald- Sedlec Z 2

stein

Tachau FürstWin- Sorghof 4 2 2

dischgrckb

Prachiner Schlüßelburg Graf Hart- Zawieschin 3 1 mann

NoZmitalFiirstErzbi- Rozmital 4 1 —-

« schof Neujoachims-

Rakomtzer Piirglitz Fürst that

Und Fürsten- (Doppelhoh- 15 4 1

Nischburg berg öfen)

Neuhütten

Saaåek Klösterce GrafThun Pürstein 2 .-

Preßnikz Gräfin Schmideberg 4 1 —-

Rothenhaus Bouquoy Kallich 8 1 2

CekkwwigFürst Schön-Biene-what 3 1

Taborer burg (verpachtet)

Kantenih BaronGey- Hertnanns- 4 2

mäller that

(verpachtet)

»Neubistritz Ritter v. Theresiem Z 1 .-

«

Riese that

Zusammen1842

«

ZU 188

IN«

(9)

Anmerkungen rBetriebe«H(Erzcsttc«:znißimJahre 1842

E

IF Guß- ZU-

ZED Roheisen E s-

5 ; Werk samtnen

E

Id I

G D-

Wicner Centncr

10 2 190025 91483 280608

.- 2729 3784 6513

1 6405 5059 11464

5450 5881 11331

1 10157 183 10340

? ? ?

- 5481 812 6293

1 1 24434 23171 47605

e ? e

- .- 4000 620 4620

1 3745 1440 5185

—- —" 5707 818 6525

·- 5308 5308

- —- 2000 1500 3500

H .-263441"134751 308i92 1841287009 113797 130806

LNebst

lZeughammen DieDoppel- Wurdedaselbstvor30Jahrenver- sucht, NoheisenmitKoakszuschwel- zcn,aberdamals ohne brauchbare«

Erfolg.

Wird immer nur 1Hohofenbe- trieben.

Erzeugt auch«Weißblech.

hohöfenwerden oftgemeinschaftlich, dasGebläse dazuwird mit1Dampf- maschinebetrieben. ZuAlthiittenbe- stehteinneuerrichtetesgroßartiges spuddel-undWalzkvcrkz inJoa- chimsthaleineEmailliranstalt für Kochgeschiere.

«

Blechverzinnungmit Anwendung von HolzessigalsEifenbeifze.

Auge-nehmt Wassermangeu

(10)

330

Daselbst-befindensichim

Benennung Anzahl ( Z

der der Frisch-Streck- Walz- H

Hohöfen SZ

Kreise Eisenwerke Wer fru« wem

F

R

Berauner 9 43 16 3 s

Bidfchower 1 2 - -

But-weiser 4 4 16 6

Bunzlauer 1 3 1

Czaslaner 4 5 14 4

Chrndimer —- - - - - -

Ellbogner« 4 4 11 4 1 2

Kam-Eimer —- - -- .-

Klattauer 2 2 7 2 —- —-

Königgräher 1 4 1

Leitmeriher —- - - - -

Pilsnec u 12 42 19 4 4

Prachiner 2 2 7 2 —- -

Rakoniher 2 s 15 4 1 1

Saatzer s lit- 2 l

Taborer s 10" —-

Zusammen.. 47 50 188 64 11 14

(11)

331 Betriebes-ErzeugnisanRoheifen1842

Puddl- Zusam-

Roheisen Gußwerk AnmerIungen

werke men

Wir-netCentner

—- 66206 34602 100808

2125 920 3045

17628 4787 22415 Waren 1842 nur8WerkeimBe-

triebe.

—- 2712 2114 4826

—- "24830 19782 44612

1 25818 10410 36228

—- 6039 855 6894

—- 4285 687 4972

1 65248 33153 98401

.- 5481 812 6293 BlozvoneinemWerke.

1 24434 23171 47605 (Blos die fürstl.Fiirstenberg’schen Werke.)

7745 2060 9805 Bloßvon 2Werken.

- 18015 2318 15333

3 203441 134751 398192

sprag imJuni1844.

Prof. Balcing.

(12)

ZEIT

Gedrängte Ilibersicht der in einem Zeitraum von

20 Jahren, nemlich von 1821 1840 in den

österreichischen Staaten auf technisch-chemifche Ge- genständeertheilten Privile ien; mit kritischen Be- merkungen und eigenen !rfahrungen begleitet

von E.F.Rathau, Direktor zuWeisgriim Fortsetzungvom Heft9,27—l.) Ofenban, Brennstoffeund Beleuchtungswesen.

Nro. Lö.Ofenban.

Aufden Bau verschiedener Oeer sind6Privilegiener- theilt worden; und zwar dem J. Smania inVerona auf eine Jerbesserung der Reverberir-Oefen zum Gebrauche der Seifeuii·eder. Die seyn sollende Verbesserung besteht darin, daßdieFlammeineinemFenerkanaletwas aufwärtsunddann unter eine große eingekittete Metallplatte geleitet wird, welche alsBoden des Kesselsdient. Die Seitenwände des Kessels, welche sich nachaufwärts konisch erweitern, sindaus Würfeln (,von welcher Substanz istnicht angegeben) zusammengesetzt, welche mitPuzzolan-Mastik verbunden sind. NachAngabedes Privilegirten soll diese Kesselconstructieueinebedeutende Brenn- stcsffersparnnggewähren,welcheBehauptungabernichtnur zu bezweifeln, sondern ihrmitBestimmtheit zuwidersprechen ist.

Beider gewöhnlichen Tiefe der Seifeukesselundihrersich nach obenzuerweiternden Form, kanneinflacherBoden fiir sich allein eine verhältnismäßigunr unbedeutende Heitzfläche darbiethen.

Bier hierhergehörige Privilegien betreffendieSchmelz- ofenconstruction nnd wurden an J. A. Krögner, Heinr.

Dingler, Al. Obersteiner und M. Fletscher C-J.

Punshen ertheilt. Die Darstellung des ersterenist sonn- vollstäudig, daßaus ihr garnichts entnommen werden tanuz das zweitehatdieVerbesserungzumGegenstand,wonach ober- halbdem Arbeitsorte des Schmelzofenssich eingnfzåeisernesbe- beständigmit(imSieden erhaltenen) Wasser gefiilltes Gefäß eingemauert ist,answelchem währendder Gluthdasselbe durch einen Hahnineinzweitesunter demRostbesindliches kupfer- ues Gefäßabgelassen wird. Die sichnun hier MkWickekUch Wasserdämpfestreichendurch das inGluth befindlicheBrenn- material und tragen sozurErhöhungder Wirkungdes Ver- brenimugsprocessesbei. Es istdiese, übrigens schon lang bekannte Eigenschaftdes Wasserdampfs- unter manchen Ver- hältnissen allerdings mitVortheil anzuwenden;am einfachsteu macht derSchmied von ihrGebrauch indem erinseine glü- hendeKohleWasser spritzt.

(13)

IHLJ Oberstein ers privilegirte Methodeder Metallschmel- zungen inTiegelu hatvieleAehnlichkeitmitdem Sefström i- scheu Ofenund bestehtimWesentlichen darin, daß die Ofen- sohleaus einereisernen Platte gebildet ist,welche inderMitte miteinem 2Zollweiten Locheversehen ist. Aus dieseswird verkehrteinSchmelztiegel gesetzt,welcher nach seinen4 Seiten hin4Zollgroße Löcher hat, auf diesen Tiegelwird derzum Metallschmelzen bestimmte Tiegel gestellt-beidemitBrcuusioff umschüttet,inGluthgesetztund derWindstrom durch dasLoch in dereisernen Platte geleitet. Wie leichteinzusehen,wirken dann die vier indem umgestürzten Tiegel befindlichen Oeff- nuugen gleich4Blasebälgen,und esunterliegtkeinem Zwei- fel, daßbeigehörig gewählten Dimensionen (die 40essnungen imTiegel zusammengenommen, dürfennichtsoweitseyn,als wiedieOeffnunginderEisenplatte), dieserOfeneine hohe Hitze hervorbringt, welchederimSefströmischen erzeugten fastgleichkommen kann. Uibrigenswar auchdieser Ofenzur Zeitder Privilegiumsertheiluug nichtmehrneu.

Das PrivilegiumdesM. Fletsch er undJ. Puushen betriffteinen eigenthümlichenOfenzumSchmelzendes Eiseus und anderer Metalle mittelsterwärmter Luft,beiwelchem die ErwärmungderLustcwas eigentlichdas Wesentlichebeidie- sem Privilegium ist)auf dieWeise geschieht,daßdieselbe,be- vor sie in den eigentlichenSchmelzraum gelangt, zubeiden Seiten des Osens durch,aufallen Seiten tbis auf dieWind-, Zu-und Ableituugsrbhrem geschlosseueund Breunstoff eur- haltendeRäume geleitet wird,wodurch dieselbeerwärmt und dann erstdemSchmelzraum zugeleitetwird. Obgleichdie- serOfen sinnreichausgeführtist, sozweifleich dochsehr daran- daß derselbe entsprechende Dienstezu leistenim Staude ist,und zwarvorzugsweise deswegen, weildie eingeblaseue Luft,wäh- rend sie durchdas glühendeBrenumaterial der Wärmekammern streicht,einen mehroder minder beträchtlichenTheil Sauerstosf verliert und ebenhiedurchzumVerbrennuugs- cuudSchmelz-) Prozeß, der doch erst imHauptraum des Ofensstattfinden soll,untauglich gemachtwird.

t. 26.Brennstosfe und deren Verbesserung.

VierPrivilegienwurden ausdieDarstellung sogenann- ter künstlicher Brennstoffe(oder vielmehraufdie Umwandlung von BrennstoffabfällellU-s-w. in eine Form, in welchersie alssolchemitVortheilwiederzuverwenden sind,)ertheilt.

Das einedem FranzWeber ertheilt-c Privilegimube- trifftdieErzeugungbilliger Brenuziegel ausbereits beuutzter Gerberlohe,welche,nachdemsieaufHansengeworfen,eineArt Gährung überstanden hat,durchStampfeu undPressen iuZie- gelformen gebrachtwird. —- Was dieseBenutzungsweiseder

Cytaty

Powiązane dokumenty

Spinner mit tiefem Mitgefühl beklagt, welcher den angele- gentlichen Wunsch rechtfertigt, die Handspinnerei zu erhalten um so mehr, als es noch nicht entschieden ist, ob das

»Der Verdienst durch die Linnenfabrikatiou ist im Ganzen so schlecht, daß im Durchschnitt auf eine Person selten über 2 Slbr. Am ganzen Zuge der Sudetten be- schäftigensich aber

Der Geschäftsleiter bemerkt darüber, daß beurtheileude und vergleichende Berichte über den Befnnd veröffentlicht wor- den sind, die wohl nicht ohne Interesse für die iucxjudische

In neuester Zeit glaubten nämlich überstndiete Physiker, daß die Schuellerpedition feindselig anfdie Athmungsorgane der Bksdkdkkken eiUWikkh daß durch die Schnelligkeit der Bewe-

Durch B rann tw ein oder W ein geist verfälschte Weine haben einen weit durchdringendern Geruch nach Wein- geist als der reine Wein, besonders dann, wenn man sie zwi- schen den

Zu nicht geringerem Lobe muß es diesem Fabrikations- zweige weiter angerechnet werden, daß während er in Rücksicht sowohl der Anzahl als auch der technischen Ausstattnng seiner gro-

Diese bestehen zum Theil in der Ungleichheit in Form und Gewicht der gehämmerten Schirbel, welche es unmöglich macht, ohne großer Mühewaltnngsalso auch nicht ohne Auf- wand

Die zweite privilegirte Verbesserung betklfft die Zersetzung des als Nebeuprodukt häufig abfalleuden schwefelsauren Kali’s durch 25 Procent Graphit und etwas Steiukohle mittelst