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Deutsche Bauzeitung. Konstruktion und Bauausführung, Jg. 59, No. 9

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Academic year: 2022

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D E U T S C H E B A U Z E IT U N G

59. JA H R G A N G * N ° 35 » B E R L IN , D E N 2. M A I 1925

KONSTRUKTION UND BAUAUSFÜHRUNG

M ASSIV-, EISEN BE TO N -, EISEN- UND H O L Z B A U

SCHRIFTLEITUNG: REG.-BAUM EISTER a. D. FRITZ E ISE L E N

Alle Rechte Vorbehalten. — Für nicht verlangte Beiträge keine Gewähr.

Konstruktion und Ausführung des „Ballinhauses“ in Hamburg.

Von Dipl.-Ing. Bernhard S i e b e r t der Fa. Philipp Holzmann A.-G.

(Hierzu die Abbildungen S. 69.) in J a h rg a n g 1924 d e r „D eu tsch en

B a u ze itu n g “ is t eine B esprechung des B allin h au ses in H am b u rg e r­

schienen, die diesen B ü ro h au sb au h a u p tsäc h lic h als a rc h ite k to ­ nisches K u n stw e rk w ürdigte*).

Z w eck d e r n ac h ste h e n d e n Zeilen soll sein, ü b e r das B au w erk in in g e n ie u rte c h n isc h e r H in sich t noch n a c h trä g lic h zu b erich ten .

D er B au is t als E ise n b e to n fa c h w e rk m it A u sm a u e­

ru n g u n d V erb le n d u n g der A u ß en w än d e k o n stru ie rt.

A uch im In n e rn fehlen d u rch g e h en d e tra g e n d e W ände.

D ie Z w ischendecken sin d in M assivbauw eise au s E ise n ­ b eto n h erg e stellt. F ü r die D a c h k o n stru k tio n h a t m an m it R ü c k sic h t a u f die G ew ich tsv erm in d eru n g v o n der V erw en d u n g vo n E ise n b eto n ab g eseh en u n d d a fü r Holz in no rm aler Z im m ererk o n stru k tio n gew äh lt.

S äm tliche tra g e n d e n S ä u le n strä n g e g eb en ihre L asten , die bei d en einzelnen S äu len zw ischen 200 bis

Abb. 1. B l i c k i n d a s H a u p t t r e p p e n h a u s m i t f e r t i g e r T r e p p e . D ie h a u p tsä c h lic h ste n G rö ß en ab m essu n g en sind

in fo lg en d e n Z ahlen w ied e rg eg eb e n :

Bebaute Fläche ohne L i c h t h o f rd. 1900 qm Anzahl der G eschosse einschließlich Keller­

geschoß ohne Dachboden ... 11 Höhe von Straßenoberkante bis Oberkante

9. Obergeschoß 32,65 m

Darüber baut sich das W almdach mit Turm auf, Höhe von Oberkante Straße bis zur

T u r m s p i t z e ... 49,5 m Gesam te Deckenfläche ... rd. 20000 qm Nutzbare D eckenfläche einschl. 10. Oberge­

schoß und K e l l e r rd. 17000 qm

500 1 sc h w a n k en , d u rch F u n d a m e n tb a n k e tte au f R am m - pfah lb ü n d el ab. F ü r die P fä h le k o n n te H olz g ew ä h lt w erden, d a d ie K ap p h ö h e u n te r dem fe stg e ste llte n G ru n d w assersp ieg el lag.

G r ü n d u n g . D as B allinhaus s te h t a n ein er S telle, a n d er sich frü h e r die S ü d o stec k e d e r a lte n S ta d tm a u e r befan d . D er A u sh u b d er B a u ste lle g e s ta lte te sich in ­ folgedessen insofern schw ierig, als m an se h r b a ld au f eine g ro ß e A n za h l a lte r F u n d a m e n tre s te stieß , die offen­

bar v e rsc h ied e n en Z eitepochen a n g e h ö rte n ; stellen w eise

*) Vgl. J a h rg . 1924, S. 605 IT. —

Konstruktion und Bauausführung No. 9. 65

(2)

lagen derartige Fundamente in 3 S d iich ten u b erem - ander. Der Grundwasserspiegel stand etw a 80

Die R am m ung der Tfähle b e re ite te gleichfalls d er vorhandenen F u n d a m e n tre ste , die zum

Schnitt a -b .

- *7— ---- S c h n i t t c - d . 1 , 7 + 3 0 - ^

Ü b e r s ic h t s p la n .

L ä n g s s c h n i t t

Schnitt a-ö.

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assernaltung ohne Grundwassersenkung und o h n e Ah

«e

pundung in offener Baugrube durchgeführt —

großen Teil erst im Laufe der Bau­

arbeiten festgestellt wurden, große Schwierigkeiten (Abb. 7, S. 69). Die Pfähle wurden häufig abgedrängt oder saßen vorzeitig auf Hinder­

nissen auf. Besonders erschwerten tiefliegende alte Pfahlgründungen, die nicht restlos beseitigt werden konnten, die Einrammung der Pfähle, insbesondere die Einhaltung der vorgesehenen Pfahlstellungen.

Da aber eine gleichmäßige zentri­

sche Lastverteilung auf die Pfahl­

bündel der einzelnen Säulenfunda­

mente erreicht werden sollte, mußte die Grundrißanordnung der Pfähle in den einzelnen Bündeln während der Raumarbeit gegenüber dem ur­

sprünglichen Entwurf manche Än­

derung erfahren. Teilweise mußten weitere Pfähle hinzugefügt werden, um eine zentrische Stellung wieder herbeizuführen.

Da das Bauwerk an einer Stelle liegt, an der der Übergang der Geest zur Marsch von Norden nach Süden stattfindet, wechselten auch die Rammtiefen in dieser Richtung sehr stark. Es kamen deshalb sehr verschiedene Pfahllängen zur An­

wendung, die zwischen 8 und 17 m schwankten.

Die Zahl der eingerammten Pfähle beträgt rund 1200 Stück mit insgesamt rund 14 000 lfdm Gesamt­

pfahllänge. Unter den einzelnen Fundamentplatten waren im Höchst­

fälle Bündel von 12 Stück Pfählen zur A ufnahm e der Lasten erforderlich.

A u f b a u . Die Kellersohle wurde mit Rücksicht werden. auf den hochliegenden Grundwasserspiegel und die un-

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sic h eren B o d e n v erh ältn isse als tra g e n d e D ecke a u s­

g e fü h rt. Z ur E rm ittlu n g des E in flu sse s des W in d ­ d ru c k s a u f die D e c k e n trä g e r u n d die S tü tz e n is t d as E ise n b eto n g e rip p e als ein m e h rg e sch o ssig er S to c k w e rk ­ rah m e n a n g e se h e n w o rd en . (Vgl. Q u ersch n itt im J a h r ­ g a n g 1924 a u f S. 606.)

D a d ie B e re ch n u n g eines elfgesehossigen drei- fe ld rig e n S to c k w e rk ra h m e n s m it in sg e sam t 90 U nbe­

k a n n te n ohne v e re in fa c h e n d e M aßnahm en n ic h t d u rch ­ z u fü h ren ist, e n tsch lo ß m an sich, im v o rlie g en d en F all d e n elfgesehossigen S to c k w e rk ra h m e n in 11 ein ­ g esch o ssig e R a h m e n m it ein g e sp a n n te n S tielen aufzu- lösen. Beim R a h m e n d e r zu rü c k -

s p rin g en d e n G eschosse sind d ie ä u ß e ­ re n S tiele als g elen k ig g e la g e rt a n ­ g eseh en , d a sie a u f d e n U n terzü g en ru h e n u n d n ic h t, w ie b ei den u n te re n G eschossen, die V e rlä n g e ru n g der u n te re n S tiele d arste lle n . A ls B e­

la s tu n g k om m en fü r jed en R ahm en d e r in R ieg elh ö h e an g re ife n d e W ind- d u rc k u n d d ie A u fla g e rd rü c k e des d a rü b e rlie g e n d e n R ah m en s als ä u ­ ß ere K rä fte in B e tra c h t.

D ie d u rch d en W in d h e rv o rg e ­ ru fe n e n M e h rb e lastu n g en w u rd e n k o n s tr u k tiv b ei d e n V erb in d u n g s­

p u n k te n v o n S tü tz e n u n d U nterzü g en d a d u rc h b e rü c k sic h tig t, d aß teils eine V e rg rö ß e ru n g bzw . V e rb re ite ­ ru n g d e r A b sch räg u n g e n , te ils eine v e rm e h rte E ise n b ew eh ru n g g ew ä h lt w u rd e . A u ß erd em e rh ie lt d e r M ittel­

b a u n och k o n s tr u k tiv d a d u rc h eine A u sste ifu n g , d a ß in den D ec k en ­ feld e rn d e r b eid en F lü g e lb a u te n in ih re r L ä n g sric h tu n g s ta rk e Z w ischen­

tr ä g e r a n g e o rd n e t w u rd e n , d ie für d ie D e c k e n k o n stru k tio n allein nicht e rfo rd e rlich g ew e sen w ären.

V on beso n d erem In te re s se d ü rfte d ie K o n s tru k tio n d er H a u p t ­ t r e p p e sein. V ier d u rch g e h en d e E ise n b e to n -S ä u le n strä n g e ste h en in g le ich e n A b stä n d e n v o n e in a n d e r au f ein er n a c h einem H a lb k re is g e ­ k rü m m te n G rundrißlinie. Zw ischen ihn en lä u ft ein B alk en , d e r im V er­

h ä ltn is d e r T re p p e n s te ig u n g a n s te ig t u n d a u s dem h e ra u s die einzelnen S tu fe n v o n 1,60 m L än g e a u s k ra g e n . B a lk e n w ie T re p p e n lä u fe sind g le ich ­ falls n a c h e n tsp re c h e n d e n H a lb k re is­

g ru n d lin ie n g e k rü m m t bzw . a u sg e ­ sc h n itte n . D ie G esch o ß d ec k en sind a n d e r T re p p e gleich falls n ac h einem H a lb k re is a u s g e ru n d e t, d e r a n den T re p p e n s tu fe n zu einem V ollk reis er­

g ä n z t ist. S om it u m sc h lie ß t die T rep p e einen L u fts c h a c h t v o n k reisförm igem Q u ersc h n itt. Die B e re ch n u n g des g e k rü m m te n H a u p tträ g e r s (äu ß e re r W a n g e n trä g e r) is t a u f G ru n d d er E r ­ g eb n isse v o n U n te rsu c h u n g e n des

„ D e u tsc h e n A usschusses fü r E ise n b e to n “ erfolgt.

A u ß e r d e r a u s d ie ser B e re ch n u n g u n d d e r A u s­

k ra g u n g d e r S tu fe n sich e rg e b e n d e n B e w eh ru n g h a t m a n n o c h d re i S c h a re n v o n R u n d e ise n a ls Z ulage ge­

m äß A bb. 2, S. 66, in d ie S tu fe n p la tte ein g efü g t. Die A bb. 4 u. 5, h ie rü b e r, zeigen die T re p p e im B a u un d A bb. 1, S. 65, g ib t sie im fe rtig e n Z u sta n d w ieder.

A lle ü b rig e n K o n stru k tio n ste ile des B allin h au ses w e ise n n o rm a le A u sb ild u n g au f, d ie k ein en A n laß zu b e s o n d e re r B e sp rec h u n g erg ib t.

B a u a b w i c k 1 u n g. In sg e sa m t w a re n fo lgende M assen zu v e ra rb e ite n :

Rammung rund 14000 lfd. m Rundholz Fundam entbeton rund 1300 cbm

Beton des aufgehenden Gebäudes rund 8000 cbm E isen rund 700 t

Einschalungsfläche rund 20000 qm Deckenfläche, durchgemessen.

D ie B a u ste lle n e in ric h tu n g ist in d e r G ru n d riß sk izze A bb. 3, S. 66, d a rg e ste llt. Sie w u rd e d a d u rc h bestim m t, d a ß die A n fu h r d er h a u p tsä c h lic h ste n B au sto ffe, in ­ so n d e rh e it v o n K ies u n d Z em ent, a u f dem W a sse rw e g e erfolgen sollte. F ü r das L öschen d ie se r B austoffe bo t sich näm lich je n seits der S tra ß e „B au h o f“, die die S üd­

seite des B a u w erk s b eg re n zt, an einem K an a l, dem so­

g e n a n n te n „O b e rh a fe n “, eine g u te G ele g en h e it: an d ie ser S telle w u rd e n d a h e r g ee ig n e te A u sla d e v o rric h ­

tu n g e n g eschaffen, b esteh e n d au s einer L ö sch b rü c k e, a n die sich eine T ra n sp o rtb rü c k e anschloß, d ie ü b e r die S tra ß e zu r B au stelle fü h rte . D a d ie S tra ß e einen s ta r ­ k e n S tra ß en o a h n -, F u h rw e rk s- u n d F u ß g ä n g e rv e rk e h r aufw eist, d er n ic h t b e s c h rä n k t w e rd e n d u rfte , so w u rd e eine freie Ü b erbauung d u rch einen H o lz fa c h w e rk trä g e r v on 20 m S p an n w eite b e w e rk ste llig t (Abb. 6, S. 69).

D er an g e lie fe rte Z em ent w u rd e von d e r B rü c k e n b a h n in einen zw eistö c k ig en s ilo a rtig e n L a g e rs c h u p p e n , d e r zum T eil u n te r d e r B rü ck e lag , b e fö rd e rt. D er K ies k o n n te am E n d e d e r T ra n s p o rtb rü c k e a u f d as L a g e r a b g e s tü rz t w erd en . A us d ie se r A n la g e e rg a b sich die A n o rd n u n g der b eid en M ischm aschinen u n d des B e to n ­ au fz u g es, w ie die Skizze A bb. 3, S. 66. d a s zeigt.

2. M ai 1925.

67

(4)

A ufzüge für Schalung und Eisen befanden sich an verschiedenen Stellen des G ebäudeum fanges, sowohl an der S traße „P um pen“, als an der S traße „Meßberg , da diese B austoffe hauptsächlich auf dem Landw ege herangeschafft w urden. Die V erteilung des B etons aut den Decken erfolgte m it K ippw agenbetrieb.

Die verw endeten Baustoffe b estanden aus nor­

malem P ortlandzem ent, teils E lbtrav ek ies (Grubenkies), teils Elbflußkies sowie Norm al-M oniereisen. De r Beton in den u n teren Geschossen erhielt einen S plittzusatz von B asalt bzw. P iesberger K alkstein.

D as A ußengerüst für die M aurerarbeiten wie auch das Schutzgerüst für die B etonarbeiten bestand aus einem einfach aufgestellten H olzgerüst, nach der übl.

H am burger Bauweise errich tet, von' rd. 400 cbm Holz.

B a u z e i t . D er B a u b eg in n erfo lg te am 12. A pril 192-? Am 8. A u g u st 1923, also in in sg e sam t 16 Mo­

n aten w aren die G rü n d u n g sa rb e ite n u nd die E ise n ­ beton-R oharbeiten been d et. H ierb ei ist zu bem erken, daß infolge der S chw ierig k eiten bei d e r G rü n d u n g die v o r­

gesehene B auzeit für diese A rb e ite n allein um ru n d zwei M onate ü b ersc h ritten w u rd e . A uch die w eitere B au­

zeit e rlitt A rb eitsp au sen d u rc h F ro s t, h äu fig au ch durch Streiks und d u rch S c h w ierig k e ite n der B austoff­

beschaffungen (R ohstoffm angel, T ra n sp o rtsto c k u n g e n bzw. T ra n sp o rta rb e ite rstre ik s usw .).

Die beschriebenen B a u a rb e ite n , ebenso ein Teil des Innenausbaues, w u rd en von d e r F irm a Philipp H o l z - m a n n A.-G. in F ra n k fu r t a. M., Z w eigniederlassung H am burg, au sg efü h rt. —

Von der 28. Hauptversammlung des Deutschen Beton-Vereins zu Berlin.

(Schluß aus No. 8.) in interessantes Thema der praktischen Bau­

ausführung schnitt der letzte Vortrag des zweiten Versammlungstages an. Er betraf den „ T a l s p e r r e n b a u M u 1 d e n b e r g u n t e r b e s o n d e r e r B e r ü c k s i c h t i ­ g u n g d e s M ö r t e l w e r k e s u n d d e r T r a n s p o r t f r a g e n “, und Vortragender war Dr.-Ing.

A r n d t der Philipp H o l z m a n n A.-G. in Halle a. S.

Die Talsperre Muldenberg im oberen sächs. Vogtland, die in einer Meereshöhe von rund -j- 700 m errichtet wird, dient in erster Linie der Trinkwasserversorgung der unter­

halb der Sperrstelle liegenden Industriestädte. Die in Bruch­

steinmauerwerk aufgeführte Mauer zeichnet sich haupt­

sächlich durch ihre große Kronenlänge von etwa 480 m aus, während ihre Höhe nur 20—25 m beträgt. Besonders beachtenswert sind aber die infolge der geologischen Ge­

staltung des Geländes aufgetretenen großen Gründungs­

schwierigkeiten, denen nur durch ganz besondere tech­

nische Maßnahmen begegnet werden konnte.

Der großen Länge der Mauer und der Flachheit der Hänge mußte sich das gewählte Bauverfahren anpassen, bei dem die Zubringung von Steinen und Mörtel durch Turmdrehkrane und Dampfschwenkkrane erfolgte, denen die Steine und der Mörtel auf vollkommen getrennten Gleis­

anlagen zugeführt wurden.

Besonderer W ert ist bei der Ausgestaltung der ge­

samten Installation auf die Anlage des außerordentlich leistungsfähigen Mörtelwerkes gelegt worden, bei dem Zement und Traß in Silos mit automatischer Abzapfung, mit gleichzeitiger Abmessung der benötigten Mengen gelagert wurden und bei dem auch der Sand in einem besonders konstruierten Sandlager untergebracht war, von dem der für die Mörtelherstellung bestimmte Sand in abgemessenen Mengen abgezapft wird. Um den Verkehr an den Mörtel- masehinengruppen möglichst auf ein Mindestmaß zu be­

schränken. ist die Anlage so eingerichtet, daß jedesmal die gesamten Zuschlagstoffe für eine Mörtelmischung in einem Muldenkipper zur Maschine gebracht werden, nachdem der Muldenkipper die entsprechenden Mengen der Reihe nach am Zementsilo, Traßsilo und Sandlager abgemessen er­

halten hat. Die erzielten Betriebsergebnisse, die im einzel­

nen nachgewiesen wurden, zeigen, daß der K onstruktions­

gedanke des ganzen Werkes richtig ist und sich dasselbe durchaus bewährt. An die besonderen, durch Lichtbilder erläuterten Ausführungen über die vorliegende Talsperre schlossen sich allgemeinere Schlußfolgerungen über die Zweckmäßigkeit einer derartigen Mechanisierung von Mörtelwerken an. —

Der letzte Vortrag des dritten Verhandlungstages führte das Thema der rationellen Einrichtung und Betriebs­

führung auf einer Baustelle noch weiter fort und erläu­

terte es in ausgezeichneter Weise nicht nur, wie sämt­

liche anderen Vorträge, durch Lichtbilder, sondern auch durch kinematographische Aufnahmen vom Bau und durch Vorführung einzelner Zeichnungen in Gestalt sogenannter

„ T r i c k b i l d e r “, die vor den Augen des Beschauers die Anlage entstehen lassen, bzw. sie verändern. Es war das ein Vortrag über den „ B a u d e r S c h w a r z e n b a c h - t a l s p e r r e “ die der Erweiterung des Murg-Kraftwerkes im Schwarzwalde dient, und von Dr.-Ing. E n z w e i l e r der Siemens-Bau-Union A.-G. in ausgezeichneter und klarer Weise vorgeführt wurde. — Der Vortrag behandelte in der Einleitung kurz die Entwicklung der Ausbaustufen an der Murg für das Badenwerk*), von denen die Schwarzenbach- talsperre das bedeutendste Bauwerk darstellt. Die Tal-

*) Vgl. die m ehrfachen B erich te über den An»h».. , in früheren Jahrgängen der Dtseh. Bauztg. _ Murgtal werk»

68

sperre ist deshalb von besonderem Interesse, weil sie die erste Talsperre in Deutschland ist, die aus G u ß b e t o n m i t F e l s b l o c k e i li l a g e n gebaut wird. Das Wasser­

kraftwerk, dem sie dient, hat die größte Druckhöhe von 360m, die in Deutschland je ausgeführt wurde. Die ur­

sprünglich in Aussicht genommene Herstellung in Bruch­

steinmauerwerk hätte eine reine Bauzeit von vier Jahren in Anspruch genommen, w ährend durch Verwendung des Guß­

betonverfahrens im wesentlichen nur zwei Baujahre benö­

tigt werden. Außer dieser Ersparnis an Zeit ist die Erspar­

nis an Kosten zu erwähnen und die Unabhängigkeit von gelernten Maurern, die in größerer Anzahl bei Errichtung der Mauer als Bruchsteinmauer erforderlich gewesen wären.

Die 65 m hohe Talsperre mit einer Kronenlänge von 400m ist als Schwergewichtsmauer ausgebildet mit Maxi­

malspannung in der Höhe von 13—16 kg/cm2 jm Beton. Das Mischungsverhältnis schwankt zwischen: 1 Zement,

y2

Kalk, 1 Traß, 5 Sand,

IVi

Schotter bis 1 Zement,

y2

Kalk, 1 Traß, 7 Sand und

10y

Schotter. Trotz der gewählten Bogenform sind Temperaturfugen angeordnet. Im Mauerquerschnitt selbst sind nur wagerechte D rainröhren eingebaut, die in vier lot­

rechten Schächten zusammenlaufen. Um den Schwarzen­

bach während der Bauarbeiten abzuleiten sowie zur Entlee­

rung des Beckens, ist in der Mauer ein eisernes Rohr als Grundablaß eingebaut. Zur Zeit ist das Werk bereits teil­

weise in Betrieb: von den gesam ten Betonmengen in der Höhe von 290 000 cbm ist die H älfte schon eingebaut, was im wesentlichen in einem Ja h r erreicht werden konnte.

Das größte Interesse an dem Bau rufen die Förderein­

richtungen zur Bewältigung der großen Massen hervor. Die Bindemittelmengen werden vom Bahnhof Raumünzach mit­

tels Schrägaufzug, der einen Höhenunterschied von 300 m überwindet, hochgezogen und in einer 2 km langen elektri­

schen Bahn an das Talsperrengelände herangefahren. Auf dim Wege zum Talsperrengelände liegt der Steinbruch, der in drei Geschossen ausgebaut wurde und der besonders durch die starke maschinelle Ausrüstung, große Brechanlagen, Reinigungsanlagen und Baggermaschinen, sich auszeichnet.

Alle Materialzüge fahren in der Höhe der Talsperrenkrone in einen Bahnhof, wo sie sich verteilen. Die Felsblöcke fahren unm ittelbar an die K abelkrane heran, die die Steine in die Mauer verbringen, w ährend die für Sand- und Schotterherstellung bestimm ten W agen in die Brech- und Mahlanlage hinein fahren. In diesem Haus befinden sich gleichzeitig die Bindemittelsilos nebst den erforderlichen Fördereinrichtungen für An- und A btransporte der Binde­

mittel. In dem genannten Hause werden alle Arbeitspro­

zesse abgewickelt bis zur Herstellung des Gußbetons. Dieser wird mit den bereits erw ähnten Kabelkranen, die eine Spann­

weite von 450 i» haben und in einer Zahl von vier Stück fahrbar angeordnet sind, befördert. Die Tagesleistungen im vergangenen Ja h r schw ankten zwischen 900 und 1000cbm fertigen Gußbetonmauerwerks.

Das Verblendmauerwerk ist in G ranit ausgeführt und im Steinbruch gewonnen. Die Verlegung der Verblend- und Mauerwerksteine erfolgt mit Hilfe m ehrerer Turm dreh­

krane. Bei günstiger W eiterentw icklung der Arbeiten ist die Fertigstellung des gesam ten großen Baues noch zu Ende dieses Jahres zu erwarten. —

Die umfangreicheren V orträge w aren dam it erschöpft, es schlossen sich aber noch B e s p r e c h u n g e n t e c h ­ n i s c h - w i s s e n s c h a f t l i c h e r A r t an, zu denen eine Reihe von B erichterstattern das Them a angaben. Zuerst sprach Geh. H ofrat Prof. Dr.-Ing. e. h. Max M ö l l e r aus Braunschweig über einen „ U n f a l l a n e i n e r B e t o n - b o g e n b r ü c k e i n f o l g e u n r i c h t i g e r A u s ­ s c h a l u n g “. Voraus gingen allg. Bemerkungen.

No. 9.

(5)

Zunächst wurde der Einsturz der Betonbogenbrücke im Zuge der Schleswiger Straße bei Flensburg besprochen, über den bereits in Fachzeitschriften i. J. 1924 berichtet wurde. D er V ortragende w ar Sachverständiger in der Ein­

rüstung der Bogen allmählich unter Druck gesetzt wird.

In keinem Stadium der Absenkung darf die Bogenw irkung durch eine andere statische W irkung (etwa als Balken) auch nur zeitweilig ersetzt werden, sonst müssen Unfälle

Abb. 6. L ö s c h b u h n e u n d M a t e r i a l - T r a n s p o r t b ü h n e ; r e c h t s Z e m e n t s c h u p p e n . Sturzsache und ergänzte die

bisherigen Veröffentlichun­

gen durch einige weitere Slitteilungen. Im Anschluß hieran w urden sodann der Unfall, der die zweigleisige Eisenbahnbrüeke über den Kymen bei K oria in Finn­

land im Oktober 1923 be­

troffen hat, kurz besprochen.

D ort handelte es sich um ein Eisenbetongewölbe. Der Ver­

gleich der Folgen dieser beiden Unfälle beweist im Zusammenhang mit dem Umstand, daß die letztge­

nannte Brücke nicht einge­

stürzt, sondern nur auf ihren W iderlagern tiefer gerutscht ist, und daß deren E rhaltung möglich war, die bedeutende Überlegenheit der Eisen­

betonbauweise gegenüber einer A usführung in Beton ohne Eisen. Zugleich zeigte sich auch der große Vorteil des Torkretverfahrens, ohne dessen Anwendung die E r­

haltung der Brücke wohl nicht möglich gewesen wäre.

An diese Ausführungen knüpfte sich eine interessan­

te A ussprache über das zweckmäßige A usrüstungs­

verfahren (ob von der Mitte nach den Enden oder umge­

kehrt), an der sich die H er­

ren Prof. C o 1 b e r g , Ham­

burg, Prof. Dr.-Ing. e. h.

M ö r s c h , S tu ttg art, Prof.

Dr.-Ing. G e h l e r , Dresden, und Prof. S p a n g e n b e r g . München, beteiligten und die zeigte, daß über diese F rage die A nsichten z. T.

noch auseinandergehen und daß selbst bei weitgespannten Brücken nach verschiedenen V erfahren vorgegangen w orden ist, und zwar ohne Unfall. Jedenfalls ergab sich, daß ein Gewölbe u nter g rößter Umsicht ausgerüstet w erden muß, un d zw ar derart, daß durch die A rt der Aus-

A b b . P f a h l r a m m u F un d a m e

n g z w i s c h e n a l t e n n t r e s t e n .

Konstruktion und Ausführung des Ballinhauses in Hamburg.

der vorbeschriebenen A rt unvermeidlich eintreten.

Einen eingehenden Be­

richt erstattete H err Prof.

B. L ö s e r , Dresden, über

„ D i e w e s e n t l i c h s t e n Ä n d e r u n g e n d e r v o m d e u t s c h e n A u s s c h u ß f ü r E i s e n b e t o n b e a r ­ b e i t e t e n n e u e n d e u t ­ s c h e n E i s e n b e t o n b e - s t i m m u n g e n “. Das um­

fangreiche Thema läßt sich nicht m it wenigen W orten abtun. W ir kommen auf diese F rage noch allgemein später zurück.

Der B e t o n s t r a ß e n ­ b a u i m I n - u n d A u s ­ l a n d w ar das letzte Thema, das zur Besprechung kam . H err Dir. Dr.-Ing. P e t r y vom Deutsch. Beton-Verein sprach über „ D e u t s c h ­

l a n d u n d a n d e r e e u r o p ä i s c h e L ä n d e r “.

W ir geben diese A usführun­

gen vollinhaltlich später wieder. Auf das engere Gebiet der „ V e r e i n i g t e n S t a a t e n v o n N o r d ­ a m e r i k a “ . beschränkten sich die A usführungen von

Prof. Dr.-Ing. K l e i n - 1 o g e 1, D arm stadt. Redner berichtete über seine Reise­

eindrücke in den Vereinig­

ten S taaten, wo bekanntlich der riesenhafte A utoverkehr schon seit langem S traßen­

decken von besonderer F es­

tigkeit verlangt. Deshalb ist in A m erika der Bau von B etonstraßen ganz ausge­

sprochen vorgeschritten*)

- O V> U 1 l l t o l l

und nam entlich auch dadurch stark gefördert, daß für dii Erstellung von V ersuchsstrecken und deren gründliche Er

• ) A n m e r k u n g d e r S t h r i f t l e i t u n g : E s ist d a b e i jed oc zu b erü ck sich tig en , daß gute S traßen m it entspr. B e fe stig u n g d er Fahl b ahn b ish e r in A m erik a im A u sb a u sta rk v e r n a c h lä ss ig t w a ren —

2. Mai 1925. 69

(6)

probung reiche Mittel zur V erfügung standen, wie solche für Deutschland vorläu fig nicht in Frage kom m en können.

Der Vortragende brachte eine Anzahl v o n drüben ublicnen Querschnitten zur D arstellung, w ob ei die R andverstarkungen besonders hervorgehoben zu w erd en verdienen, und oetonie dann an Hand einer R eihe zon Lichtbildern nam entlich die große Sorgfalt, die die Am erikaner der H erstellung und der Nachbehandlung des B etons angedeihen lassen. Ls war aus den H inw eisen des R edners zu entnehmen, daß m den

V ereinigten S taaten sich g a n z besondere Maßnahmen herausirebildet haben und daß dort keine K osten gescheut w e rd e t um der g e w a ltig e n V erkehrsbeanspruchung einen in jeder H insicht ein w an d freien und widerstandsfähigen Rpton en tg eg en zu stellen .

A uch an diese A u sfü h ru n gen schloß sich eine angeregte A ussnrache D ann w urde vom Vorsitzenden mit W orten des D an kes an Alle, die zum Gelingen der T agung beigetragen haben die sehr lehrreiche V ersam mlung geschlossen. — rio.vh.inffen hei der Berechnung von mehrfach statisch Beitrag zur Auflösung von allgemeinen linearen Gleichunge

unbestimmten Systemen.

Von Magistratsbaurat Dr.-Ing. Luz. D a v i d , Berlm-

, , , . ,• u t w Tunnrhst am natürlichsten erschemende Weg wäre ie statische Berechnung von mehrfach statisch Der zu n acn si um --- i . . ° _ * le statische Berechnung von m ena , di Lösung mittels Determinanten; jedoch findet deren An-

W e n d u n g s m ö g l i c h k e i t ihre Grenze schon bei viergliedrigen Determinanten, d. i. mit

und mit 8 Unbekannte _

zeichneter Arbeiten erschienen*), von denen nach G r ö ß e des Bauwerl« a u c h sc h o n b e i j bzw. 6 Un-

Uilue&LIIUniUCn l i a g w c i n . c u tx xvx —-

Auflösung einer größeren ^ ^ Dpt^rmmanten d i. m it 4 Unbekannten bei unsymmetrischen

s s r ü ü t r , s * s s r t s s s w r s & s - .

zeicnnerer Äroenen bekannten) Vielleicht ist daher der nachfolgend beschriebene emige auf vorwiegend mathematischen, die anderen aut zum DeKannien; . vieueic./ dessen Hilfe man 7 B Teil statischen Überlegungen fußen. Immerhin ist bei der Reclmungsgang willkommen m it dessen Düte man z. B .

K o m X ie rth e h solche? mehrfach unbestimmter Tragwerke .jede 5-gliednge Determinante in^ eine 4-gliedrige, allgemein eine mehr oder minder umständliche Rechenarbeit mit in jede n-ghedrige m eine (w— lj-ghedrige umwandeln kann. Zu-

u dem ist der Ansatz auch für die Rechenmaschine bequem:

eme

Kauf zu nehmen.

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..II.)

Die Ansätze sind leicht zu verfolgen**); aus III) ergibt sich

“ 1

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...

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%

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IV.)

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2

± ax

b2-bi a2 a3 c3-Ci d3

... . . . a,

mn-i - m1 an-i

ax n„ -

n

t

a„ .

.V.) Man erkeimt ohne weiteres, daß die ursprüngliche Deter­

minante auf diese Weise um einen Grad vermindert ist.

Beispiel 2. Gegeben folgende 3rgliedrige Determinante 40 — 250 250

— 250 2000 — 1500 250 — 1500 2333,33

0,0800000— 0,0625000 1000

0+1

= 10003-25

—0,0600000 4- 0,0625000 0,0175000 0,0025000 0,0025000 0,0308332

0,0600000— 0,0625000 0,0933332— 0,0625000

= 133 332 700

Der zweite Ansatz kann hierbei natürlich bei einiger Übung erspart werden.

Beispiel. Gegeben die folgende 5-gliedrige D eterm inante:

4 - 3 — 7 + 4 — 1 + 2

— 2 + 6 — 3 + 4 — 1 J = + 5 — 1 0 + 2 1 — 6 + 4 =

— 7 + 1 2 — 11 + 4 — 5 + 3 — 1 + 7 — 9 + 6 1

33 4 5

— 13 18

- 1 10

43 — 13 - 5 5 9 — 24

1 2 - 1

12

¥

1

¥

mehr^FdVA'EL n z U isVi;®hangen^“

T

hV ^w ’i l917=

i s s ä ä “ s y . ; a a q g . . r ä statisch unbestim m ter System e _ 5’ o ? ) : D ie B erechnung Rechnerische Auflösung /o „ 5-ghedr. E ^ st" r t i

70

— 33 45 — 3 15 _ 6 — 9

— 144 21 — 30

1 1 0 — 1 4 2 — 13 43 5 _ 1 5 — 5 — 13 12 — 24 9 18

= 2520.

1 — 477 342

33 • - 33 5787 558

w i g , A rm . B et. 1913: D ie B erech n un g d es Trägers a u f m ehreren S tü tz en , m it g le ich em und veränd erlich em Q u ersch n itt, m it frei d rehbaren od er ein- gesp . S tü tz e n . — 7. H e r t w i g , M ü lle r -B r e s la u -F e s ts c h r ift 1912: D ie Lösung linearer G leichungen d urch u n e n d lich e R eih en und ihre A nw endg.

au f d ie B erech n un g h och grad ig u n b estim m te r S y ste m e . — 8 . P i r l e t , E isen b au 1910: — 9 . H e r t w i g , Z eitsc h r ift für B a u w . 1910: O ber die B erech n un g m ehrfach s ta tis c h u n b estim m te r S y ste m e und v er w a n d te A uf­

gaben in der S ta tik d er B a u k o n stru k tio n . —

No. 9.

(7)

Vermischtes.

Deutsche Werksteinlieferungen für das Freiheits- denkmal in Truxillo (Peru). (Zu der Abb. neben.) Wir haben bereits früher berichtet, daß die Ausführung eines Freiheitsdenkm als für P eru einem deutschen K ünstler über­

tragen w orden ist. Die Ausführung ist in T ravertin vor­

gesehen, und zwar ist deutsches Material gew ählt worden.

Zur Ausführung sind verschiedene deutsche Firm en heran­

gezogen. Unsere Abbildung stellt einen besonders großen Block dar, aus dem eine der Sockelfiguren (die Befreiung darstellend) herausgem eißelt werden soll. Das verkleinerte Modell steht neben dem schon vorgearbeiteten Blocke, der noch 20 cbm Inhalt h at und aus einem etw a doppelt so großen Rohblock herausgehauen ist. Der Block stammt aus den Travertin-Brüchen in Mühlhausen i. Thür, der Fa.

Carl S c h i l l i n g , Berlin, und dort werden auch die Bildhauerarbeiten vollendet. Das fertig bearbeitete Stück wird dann nach Peru versandt. —

Über „Erfahrungen bei der Herstellung eines schwierigen Maschinenfundamentes“ in der Kessel­

schmiede einer W erft wird in Nr. 31 d. D. Bztg. eine allgemein sicher lehrreiche Darstellung gebracht. Die Erfahrungen sind aber für erfahrene Techniker nicht n e u , soweit es sich um das Mißglücken der erst­

gew ählten Gründung infolge Abpumpens in offener Baugrube handelt. Soweit muß gegen die Überschrift Einspruch erhoben werden und ganz entschieden es als f e h l e r h a f t v o n v o r n h e r e i n bezeichnet werden, eine Baugrube nach Umschließung durch Spundwände durch Pum pen in offener Baugrube zwecks Erdaushub und Absteifung trocken zu halten.

Und das bis 8 m W assertiefe innerhalb eines Gebäudes!

Erfahrene Techniker m ußten sich sagen, daß das nicht gu t gehen konnte.

An das Mißlingen dieser vom Unternehmer vor­

geschlagenen G ründungsart hat sich ein S c h i e d s ­ g e r i c h t s v e r f a h r e n angeschlossen, um festzu­

stellen, in wiew eit der Besteller die K osten des später gew ählten Gründung infolge Abpumpens in offener Baugrube handelt. Soweit muß gegen die Überschrift Störungen aufzukommen hat. Als dem vor zwei Jahren berufenen Schiedsgericht angehörig, glaube ich der Allgemeinheit zu dienen, was ja der Zweck der Ver­

öffentlichung in Nr. 31 auch nur ist, und zur W arnung unerfahrener Ingenieure hierauf besonders hinweisen zu müssen. Das Urteil sagt: „Das Schiedsgericht ist der Meinung, daß das gew ählte Bauverfahren für die vorliegenden V erhältnisse nicht geeignet war, und die erheblichen Bewegungen des Akkum ulatorenfunda­

mentes eine Folge des Pumpens in offener Baugrube gewesen sind. Durch dieses Pumpen w urden die leicht beweglichen Schlick- und Bodenmassen unter der Spundwand in die Baugrube gezogen, wobei der in der Höhe stehende A kkum ulator mitgehen mußte, ob­

wohl er auf Pfähle gegründet w ar.“ Es wurde dem­

entsprechend entschieden, daß nur der vereinbarte pauschale V ertragspreis vom Besteller zu entrichten sei, nicht etw a die durch die Entw urfsänderungen ent­

standenen Mehrkosten. Auch die Zerstörungen am A kkum ulatorfundam ent w ären kostenlos vom Unter­

nehm er wiederherzustellen. Alle anderen zur W ieder­

herstellung des früheren Zustandes erforderlichen A rbeiten sind aber dem Besteller zur L ast gelegt, ebenso alle Schadenansprüche des Bestellers für B etriebsstörungen, Aushilfsmaßnahmen und Betriebs­

unfälle, weil das Schiedsgericht der A nsicht war, daß ein Teil der Schuld auch den Besteller trifft, wegen Mängel in der Ausschreibung und bei der Bauleitung. Der Zeit- und Inflationsverlust des Bestellers w ar übrigens recht erheblich.

Es geht hieraus wohl hervor, daß bei derartigen Ar­

beiten sich Besteller und selbst größeren B auverw altungen, um die es sich im vorliegendem F all gehandelt hat, gut tun, e r f a h r e n e Sonderfachleute — nicht U nternehmer — zur B eratung hinzuziehen. K arl Bernhard.

Neue Kraftmaschinen als Fahrzeug- und ortsfester Antrieb. Eine weitgehende E rsetzung der Tier- und Menschenkraft durch die Maschine ist eine F orderung unserer Zeit, die mehr als je auf w irtschaftliches A r­

beiten angewiesen ist. Auch m ittlere und kleinere

T r a v e r t i n - S t e i n b l o c k f ü r d a s F r e i h e i t s d e n k m a l i n T r u x i l l o (P e ru ). Etwa 20 cbm Inhalt.

Aus den Brüchen der Fa. Carl S c h i l l i n g in Mühlhausen i. Th.

(Text siehe oben.)

**) I ) erh ä lt m an aus der D eterm in a n te n ach dem J a co b i’schen Satz.

(K a r l G u stav J a co b i: D e fo rm a tio n e e t p rop rietatib us d eterm in a n tiu m 1841) I I ) u nd I I I ) folgen u n m ittelb a r. Ü brigen s kann A nsatz I I zur U n te rstü tz u n g d es G edächtn isses le ich t au s folgend em Schem a m ech a n isch a b g elese n w erden:

woraus der für d ie prak­

tisch e B e ­ rechnung g ü n stig e A n - sa tz I I ohne w eiteres h er­

v o rg e h t.

D as n eu e D eter­

m in a n te n ele m en t erh ä lt m an : A ltes E le m en t m in u s darü ber­

s teh en d e m J = m a l lin k ssteh en d . E le m e n t, d urch a x

Im übrigen is t le ic h t erkenn b ar, d aß in dem u n m ittelb a r au s dem S ch em a h in zu sch reib en d em A n sa tz d er G auß’sch e A lg o rith m u s zu ta g e t r it t . A ls B e isp ie l s e i d ie b ek a n n te D ete rm in a n te en tw ic k e lt:

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8 16 14 12 7 14 21 18 6 12 18 24

103 8 7 6

7 14 12 6 12 18

Zur P robe a u f an derm W ege (d urch U m ste llu n g b eq uem er v o rb ereitet) 1 2 3 4 5

2 3 4 5 4 3 4 5 4 3 4 5 4 3*2 5 4 3 2 1

1 2 3 6 2 4 8 12 3 8 13 18 6 12 18 24

Betriebe kommen auf die Dauer ohne M aschinenkraft nicht aus, die aber dann so auszugestalten ist, daß sie vielseitige Zwecke erfüllen kann.

Im B a u g e w e r b e ist zur Beförderung der üblichen Massengüter, wie Sand, Steine, Hölzer noch vielfach der Pferdebetrieb üblich, der aber unwirtschaftlich ist, auch wenn er von besonderen F uhrunternehm ern durchgeführt wird. Großbetriebe haben daher bereits das L astauto in ihren Dienst gestellt, wobei ein Lastkraftw agen durch seine große Ladefähigkeit 6 bis 8 Pferde ersetzen kann, l ü r kleinere Unternehmungen sind aber die hohen A n­

schaffungskosten nicht tragbar, außerdem können die K raftw agen in .ihren Betrieben nicht w irtschaftlich aus­

genützt werden, da sie wegen der Ent- und Beladezeit lange nutzlos Stillstehen.

Die Firm a Heinrich L a n z , Mannheim, h a t nun einen S c h w e r ö l m o t o r m it der Bezeichnung „Bulldog­

motor“ gebaut, der einerseits einfach in der H andhabung, wenig empfindlich in seinen K onstruktionsteilen ist, und da er s ta tt der teueren leichten Brennstoffe Schweröle verarbeitet, im Betrieb billiger wird. E r wird sowohl als- Transportm otor, wie als ortsfester Motor gebaut. In der 2. M ai 1925.

71

(8)

Form des „V erkehrsbulldog“ ist er für

sow ohl zum Transport als zum A ntrieb <• ' j jt aller Art verwendbar. In dieser d o p i t a n E g e n s c h a t ist er auch in der Landwirtschaft und bei der holzvera beitenden Industrie brauchbar. . . . auf

Um als Zugmaschine zu dienen, ist der Motor -au einem W agengestell m ontiert und m it f ^ m ib e r e if t e n Rädern, pendelnder V orderachse ausgestattet. l u r s rlige und m oorige G egenden können die Laufräder ent sprechend ausgeb ild et werden, um ein Einsinken zu v ei hin<iZum Antrieb dient der im Z w eitakt arbeitende Schwerölmotor, der m it B r a u n k o h le n -G a s o l, m ineralischem Gasöl, vegetab ilischen und anim alischen Oien und mit Petroleum arbeiten kann. D ie K osten dieser Schwero betragen nur etw a Yt derjenigen für Benzol. Der m ittlere

V e r k e h r s b u l l d o g d e r Fa. H e i n r i c h L a n z . Brennstoffverbrauch stellt sich außerdem niedrig, auf nur etwa

Y

ks, der Schmierölverbrauch auf etwa 8 s für 1 PS.

Die einfache Ausbildung der Einzelheiten ist besonders auf die Bedienung durch technisch ungeschulte Kräfte zugeschnitten. Der Motor besitzt große Betriebssicher­

heit, ist aber kein Schnelläufer, seine Umdrehungszahl in der Minute ist vielmehr nur 420. Explosionsgefahr ist nicht vorhanden, andererseits gestattet der Motor eine Überlastung um 25 v. H. ohne Gefahr für die Maschine, so daß er also auch unter besonders schwierigen Verhält­

nissen arbeiten kann. Die Bedienung erfolgt mittels Handrades vom Führersitz aus.

Der Verkehrsbulldog, der normal für Bauzwecke mit 12 PS. Leistung gebaut wird, kann vor- und rückwärts fahren. Die Zugkraft am Zughaken beträgt normal rund 850 ks. Nach angestellten Versuchen kann er auf nor­

maler Straße 10 bis 151 oder 200 bis 300 Ztr schleppen.

Als Beispiele für stationären Betrieb seien folgende angeführt:

1. Zum Pumpenantrieb bei 4 m tiefer Baugrube, 85 v. H. Wirkungsgrad der Pumpe. Der Verkehrsbulldog kann dann 690obm Wasser/Stunde, heben.

2. Zum Antrieb einer Bauwinde. Lastgeschwindig­

keit 1 m, Wirkungsgrad der Winde 85 v. H., Leistung rund 800 ke Hublast.

Es sind dabei normale Verhältnisse und wirklich brauchbare Zahlen zugrunde gelegt. Die Überlastbarkeit der Maschine gestattet noch eine wesentliche Steigerung dieser Zahlen. Der „Bulldogmotor'1 erscheint daher für die genannten Zwecke als besonders geeignet. — Uebbing.

Briefkasten.

A n t w o r t e n a u s d e m L e s e r k r e i s .

Zur Anfrage in Nr. 5, 1925; R. K. in B. ( I s o l i e r u n g a n E i s e n b e t o n d e c k e n g e g e n S c h a l l ü b e r t r a g u n g ) . Vorzügliche Erfolge in dieser Hinsicht sind mit „Torioleum­

platten“ erreicht, die in durchgehender Fläche auf den Eisen­

betondecken verlegt werden. Auf dieser Isolierlage kommt so­

dann der eigentliche Fußboden zur Ausführung. Sämtliche be­

kannten Fußbodenarten, auch Parkett oder Schlackenbeton bzw.

Gipsestrich mit Linoleum können auf „Torfoleum“-Isolierung verarbeitet werden, wobei die allgemeinen Regeln der Baukunst wohl zu beachten sind und den Fragen des Schall- und Wärme­

schutzes ebenfalls Rechnung getragen werden muß. Ausführungen größten Umfanges, auch in behördlichen Bauten, geben den Beweis für die Erfolge, die mit „Torfoleum“ erzielt werden

Im Gegensatz zu Ihrer Anregung der Isolierung der Decken­

plattenenden und -Auflager empfehlen wir nach Vorstehendem eine Isolierung der ganzen Deckenfläche, denn eine Isolierung des Deckenauflagers dürfte wohl wirksam kaum zu lösen sein. Einmal würden alle porösen und an sich schall­

dämpfenden Stoffe unter der hohen Deeken-Eigenlast und der Zusaäzbelastung durch den Verkehr so stark verdichtet, daß die Mruktur sich kaum noch wesentlich von derjenigen des Steine oder Betonmaterials unterscheiden wird. Außerdem würde die wichtige baukonstruktiye Funktion der Eisenbetondeckenplatte unterbunden durch die Zwischenhaltung zusammendrückbarer Elemente zwischen Deckenplattenende und Auflager und Wand.

72

-r mpinen wir die Aufgabe der Versteifung des Gebäudes

? ieT m » Deckt Würde man Anker anordnen, die die Wo­

durch die , imd jn den Wänden vermauert werden, nsttp man wiederum den Effekt der Isolierung — wenn ein S°i w überhaupt zu erreichen wäre — größtenteils vernichtet, solcher ube 1 vollwertigen Isolierung ist, daß diese

..„'rCbrochen w „ d „ darf, w t sind gern bereit, ausführliche Vorschläge zu einer sach- vpfc»„ Schallisolierung von Fußböden und Decken zu geben und Ä e n m i t S Hinweis auf die günstige Verarbeitungs- mfigbehkeit hochwertiger, schallschützender Plattenkörper gegen- X f der enigen loser Füll- und Schüttmassen, die unbequem

Tnnsnort und in der Verarbeitung sind, wahrend der Einbau fester Plattenkürper in a n g e n d im s ^ W e m e ^ r sich gehen kann.-

Eduard Dykerlioff in Poggenhagen, Prov. Hannover.

N a c h s c h r i f t d e r S c h r i f t l e i t u n g . Wir stimmen 7war der hier ausgesprochenen Ansicht über die Isolierung der Balkenauflager keineswegs in Allem zu, geben aber die Zuschrift V011 Sm dtbaua^t^in O. (V e r t r e i b u n g v o n W a n z e n a u s e i n e r K o l o n i e ) . Wir können Ihnen nur dringend empfehlen sich mit einem erfahrenen Kammerjäger in Ver­

bindung zu setzen, der Ihnen jedenfalls am besten raten kann.

Ein Radikalmittel ist das Verdampfen giftiger Gase in dicht ab­

geschlossenem Raum. Es müssen dazu die einzelnen bewohnten Räume, in denen sich ja die Wanzen nur aufzuhalten pflegen, völli-r geräumt werden und das dicht verschlossene Zimmer (Fenster und Türritzen. Schlüsselloch usw. verkleben!) muß mehrere Tage von den Gasen gefüllt sein. Wir haben mit dem Verfahren selbst in einem total verwanzten Zimmer in neu bezogener Wohnung den besten Erfolg gehabt. —

A n f r a g e n a n d e n L e s e r k r e i s .

H 95 ( V e r h a l t e n v o n Z e m e n t p u t z i m D e s ­ i n f e k t i o n s r a u m . ) Ein massiv in Kalkmörtel ausgeführter Desinfektionsraum, in dem Kleidungsstücke mit „ S c h w e f e l ­ k o h l e n o x y d g a s “ behandelt werden sollen, soll mit Zement­

mörtel 1 : 2 geputzt werden, in einer anderen solchen Anlage mit allerdings nicht isoliertem Mauerwerk dringen die Gase durch.

1. Bietet der Zementmörtelputz 1 : 2 evtl. mit Dichtungs­

zusatz (Ceresit) Sicherheit gegen Durchdringen der Gase?

2. Greifen letztere den Zementputz an?

3. Wenn ja, wie ist der Raum am besten und sichersten zu

isolieren? .

N a c h s c h r i f t d e r S c h r i f t l e i t u n g . Da sowohl schweflige wie Kohlenoxyd-Gase Zementmörtel angreifen, so glauben wir Frage 2 im 'Dauerbetrieb namentlich bejahen zu müssen. Schutzanstriche des Mörtel mit Fluaten dürften aber wohl ausreichen.

K. J. V. in Berlin. ( S c h ä d e n a n L i n o l e u m - B e l a g u n d V e r h a l t e n i n h e i ß e r e m K l i m a . ) Im Technikum in H a i f a (Syrien) wurden die Fußböden in einigen Räumen vor kurzem mit Linoleum belegt. Auf Westfal-Decken, die bereits vor einigen Jahren hergestellt worden waren, wurde eine Ausgleich- schicht von Zementbeton aufgebracht, darüber wurden Kork- platten verlegt und auf ihnen das 4 cm starke Linoleum aufge­

klebt, das von einer deutschen Firma stammt. Da das mit­

gelieferte Klebematerial, Kopal-Harzkitt mit Spiritus, größtenteils für das Aufkleben der Korkplatten verbraucht worden war, wurden zum Aufkleben des Linoleums eine Mischung von Dextrin, Mehl und Terpentin verwendet. Außerdem wurden die Ränder durch Benageln befestigt. Bereits nach einigen Wochen lößten sich einzelne Linoleumbahnen in der Mitte los und rollten sich in der Längsrichtung auf, zum Teil so stark, daß Risse auftraten.

Die Arbeit wurde im vergangenen Winter ausgeführt, und bis zum Eintreten der erwähnten Erscheinung war die Witterung kühl geblieben. Somit kann die Einwirkung uer Wärme, die natürlich im Sommer eine bedeutende Rolle spielen könnte, nicht verant­

wortlich gemacht werden. Auch wird durch regelmäßiges ölen dafür gesorgt, das Material elastisch zu erhalten.

Was ist die Ursache dieser Erscheinung? Ist das Klebe­

material nicht geeignet? Oder war es nicht angebracht, das Linoleum anzunageln? Überhaupt, sind besondere Rücksichten bei der Verlegung sowie Unterhaltung von Linoleum-Fußböden in wärmeren Ländern zu beachten? —

M. G . in P. ( A n s t r i c h a u f f r i s c h e m P u t z . ) Im Juli d. J. beabsichtige ich ein größeres vierstöckiges Haus, das mit Ölfarbe gestrichen ist, soweit erforderlich, neu putzen und ganz streichen zu lassen. Gelb ist als Putzfarbe vorgesehen.

Es besteht also die Möglichkeit, daß noch alter mit Ölfarbe ge­

strichener Putz stehen lileibt. Um nicht zweimal zu rüsten, ist beabsichtigt, zwei bis drei Wochen nach Fertigstellung des Putzes zu streichen. — Ich bitte nun um Auskunft über Erfahrungen oder um neue Vorschläge.

1. Ist ein Rockenitanstrich unter diesen Umständen empfehlens­

wert oder wird der durch den alten, mit Ölfarbe gestrichenen Putz fleckig werden?

2. Wie lange hält ein solcher Anstrich?

3. Ist es empfehlenswert, doch besser den ganzen Putz zu er­

neuern? —

Inhalt: Konstruktion und Ausführung des „Ballinhauses“ in Hamburg. -— Von der 28. Hauptversammlung des Deutschen Beton-Vereins zu Berlin. (Schluß.) Beitrag zur A u f l ö su n g von allgemeinen linearen Gleichungen bei der Berechnung v o n mehr­

jach statisch unbestimmten System en. — Verm ischtes. — Brief­

kasten. —

Verlag der Deutschen Bauzeitung, G .m .b.H . in Berlin, l ur die Redaktion ^verantwortlich: F r i t z vcirtuiwuruicn: r r n z m s e i e n E i s e l e n in Berlin.

Druck: W. B ü x e n s t e i n , Berlin SW 48.

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