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Kurze Nachricht über den in Marienwerder, Bisthums Ermland, unternommenen Bau einer katolischen Kirche und Bitte um milde Beisteuern zur Fortführung und Vollendung dieses Baues

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Academic year: 2022

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zur Fortführung und Vollendung dieses Baues.

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DieStadt Marienwerder, woselbst sichderSitzeinerKöniglichenRegierung und anderer-höherenLandesbehördenbefindet,war vordem derSitzdes Bischofs und des Domkapitelsdes Bisthums Pomesanien, welchesinFolgedes großen kirchlichenAbfnlls.im·XvI. Jahrhundert erloschenist-.Die großeund schöne Kathedralkircheistdort noch vorhanden,aber in den Besitz derprotestantischen Gemeinde äbergegangem

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ZuAnfangdesgegenwärtigenJahrhunderts war dieZahlder katholischen Einwohnerinund beiMarienwerderwieder auf1000 Seelen und darüber ange- wachsen,und seitdieserZeithatdie. Gemeinde unausgesetztpetitionirt, daß ihre kirchlichenVerhältnissegeordnetund einGotteshaus zuihrer religiösenErbauung hergestelltwürde. Viele Vorschläge sind seitdem gemachtund begutachtet wordenz eswar aberdamit nichtweiter zukommen,ungeachtetdas betreffendeOrdinariat esniemals an kräftiger Unterstützungder gestelltenBitten undAnträge hat fehlen lassen.Jeder Plan scheitertean derUnvermögenheitderGemeinde,zum Kirchen- Bau irgendeinenerheblichenBeitrag aufzubringen.

Im Jahre 1826 jedoch geruheteSeine Majestät, König Friedrich Wil-

Xhelm III., auf Fürsprachedes damaligen Fürstbischofsvon Ermland, Prinzen Joseph von Hohenzollern, zumBau einer katholischenKircheinMarien-

·werder einenTheilvon demVermögendesausgehobenenBenediktiner-Jungfrauen-

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KlostersinCulm,incirca 12,000 Thlr... bestehend,zuüberweisen,Hinsichts dessen hier zugleichausdrücklichbemerkt wird, daß Seine gegenwärtigregierende Päbst- liche HeiligkeitdieVerwendungdes bezeichnetenKlostervermögenszum Kirchenbau genehmigt haben,unter gleichzeitigerFestsetzung,wiedieaufdem Fonds ruhenden stiftischenObliegenheitenkünftighinerfülltwerdenPlsollen.

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Der angezeigteBausondswurde durch AufsammlungdersZinsenund·ansehn- liche Beisteuern nachund nach verstärktZund war im Jahre 1842 zueinem Betrage angewachsen, daßman sichgetraute, der AusführungdesKirchenbaues näherzutreten. Es wurde damals einsehrgutgelegenes GrundstückzumBau- platze angekauft und dann zum Entwurfedes Bauplans geschrittenz dessen Ausführungschlüßlichauchvon Seiner MajestätdemKönige Allerhöchstgenehmigt worden ist. Die Baukostenwaren zu dem hohenBetrage von 37,657 Thlr.

veranschlagt,was darin feineErklärungfindet, daßMarienwerder vieleansehnliche- Gebäudeenthältund auchderKirchenbauplatzmitschönenGebäu-denumgeben ist, daheres unziemlich gewesen wäre,diekatholische- Kirchewie ein unscheinbares Bauwerk hinzustellenzdann aber hat sichdiekatholischeGemeinde auch sover- größert, daßeinekleine Kirche sie nichtwürdefassenkönnen.

So wurde endlichderBau derKircheimJahres.1847; unter Leitungder KöniglichenRegierunginMarienwerder begonnen,und am 26. August desselben Jahres vollzogder HochwürdigsteWeihbischofvon Ermland unter angemessenen FeierlichkeitendieGrundsteinlegungnachdem vorgeschriebenenkirchlichenRitus.

Seit 300 Jahren hatteinMarienwerder kein-öffentlicherkatholischerGottesdicnst stattgefunden; man wirddaher leicht ermessen,mit welcher heiligenFreudedie Gläubigen diese erhabeneFeierbegrüßthaben,dasienun ihre, durcheinhalbes Jahrhundert genährtenHoffnungender.endlichen Erfüllung entgegenreisen sahen.

ZurZeit, wo der Bau angefangenwurde, betrugderBaufondszwar nur cis-ca 30,000 Thlr., man hoffte indessendas.Fehlende theilsdurch einigeModi- fikationendesBauplanszuersparen, theils durchdiewährendder,aufvierJahre angenommenen, Bauzeit nocheinkommenden Zinsenund mildenBeiträge einbringen zukönnen,und endlich glaubte man auchinAussicht nehmenzu dürfen,daß Seine MajestätderKönig,wo es noch nöthigwerden sollte,eine Beihülfeaus Staatsmitteln zubewilligen geruhenwürden» So hoffteömandenBau ausführen

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zukönnen, ohnediehelfende UnterstützungauswärtigerGlaubensgenosseninAn- spruch nehmenzudürfen,und mit froherHoffnungwurde an’s Werk gegangen.

Da abertrat leiderdas Jahr 1848 mit seinen Erschütterungenund Umwälzun- gen dazwischen. DurchdieEreignisse dieses Jahres wurde derVanfosndsunzu- länglich Derselbewar nämlichinStaatsschuldscheinenund-landschaftlichenPfand- briefen angelegt,diebeidesossehrimKurse sanken,daßsie nicht ohne sehrbedeu- tenden Verlust umgesetztwerden konnten. Der Verlust war-hier aberganz un- vermeidlich,weil dieStaatspapiere, ungeachtet ihres niedrigen Kurses, veräußert werden mußten,um dieMittel zurBezahlungder angekauftenMaterialien und akkordmäßigenArbeiten zubeschaffen,die nicht sofort unterbrochenwerden konn- ten. Im darauf folgenden Jahre 1849 jedochblieben sie eingestellt. Inzwischen hattesichdann auchderKurs derStaatspapiere wiederinsoweit gebessert,daß ihr Umsatzmit mäßigerem,wenngleichimmer noch sehrempfindlichen,Verluste bewirkt werden konnte,und sowurde derBau imJahre 1850 wieder aufgenom-

men und das Mauerwerk größtentheilsvollendet. Außerder EinbußebeimUmsatz der Staatspapiere, trat eine weitere Verminderungdes Baufonds um cjrca 2400 Thlr. auch noch durchdenUmstand ein, daßeinTheildes zudemselben überwiesenenKlostervermögens,der nachgewiesenermaßenaus einerPrivatstiftung herstammte,zurWiederherstellung dieserStiftungausgeantwortet und ein anderer Theil zur Bestreitungder auf dem Klostervermögenim Allgemeinen ruhenden stiftischenObliegenheitenabgezweigtund vorbehaltenwerden mußte,um denPflich- ten der Gerechtigkeitgegen die Stifter, gemäßdenBestimmungenSr. Heiligkeit des Pabstes, Genügezuleisten.Der Kirchenbaufondsisthiedurch so geschwunden, daß nichtallein der Ausbau der beiden Thurme, welchedie neue Kirche zieren sollten, für jetzt hat aufgegebenund in dieZukunft verschobenwerden müssen, sondern daß auchdann nochzurDeckungderBaukosten5310 Thlr fehlen.

Die Gemeinde, welcherdieneue Kirchezugutkommen soll,lebt insolchen Verhältnissen, daß siezum Bau wenig beitragenkann. Sie bestandimJahre 1842 nach amtlicher Aufnahme-aus2065 Seelen, wozu wenigstens noch1000 Personenzurechnen sind, die, obwohl siewegenEntlegenheit ihrer Wohnörter sich nichtzur EinpfarrungnachMarienwerder eignen, dochvon daaus nocham leich-

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testenwerden pastorirtwerden können. Allediese Katholiken haben sich zeitherzu

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denihnen nächstgelegenenKirchenderCulmischenund ErmländischenDiözesegehal- ten, von denen sieaber zum Theildrei Meilen entferntwohnen. Katholische Schulen finden sichweder inMarienwerder nochinden übrigenOrtschaften,die den neu einzurichtendenPfarrsprengelbilden werden, und doch sind mindestens 300 schulsähigeKinder katholischerEltern vorhanden. Es«handelt sich also hierum das Wohlvon Tausenden,die ohneentsprechendereligiöseUnterweisung, ohne regelmäßigenGottesdienst, ohne Gelegenheitdie mahnendeStimme des Geistlichen ihrer Konfession öfterszuhörenund sich durchdenöftern Gebrauch der heilige-nSakramente gegen dieVerlockungzur Sünde und diewiederkehrende Versuchungzustärken, beständig—der Gefahr ausgesetzt sind, ihres Seelenheils verlustigzugehen.

Darum, katholischeBrüder in derNäheund Ferne, öffnetEuere Herzen und Hände dieser zahlreichenund hülssbedürstigenGemeinde,

·

damit das zur Ehre Gottes und Verherrlichung seines heiligenNamens begonneneWerk vollführtund der Gemeinde endlichdieFreudezuTheilwerde,imeigenenTempeldiehochheili- gen Geheimnissezufeiern. Gottes Lohnwird aufEurer Gabe ruhen,.

Man bittet die,eingehendenmilden Beiträgean dieErmländischeBisthums- KassezuFrauenburg inOstpreußeneinzusenden.Um diesen SendungendiePorto- freiheitzusichern, sollen sie nachdenvon demKöniglichenMinisteriumgetroffenen Bestimmungen (Ministerialblatt fürdie innere Verwaltungpro 1850No. 7

sub 296) ausder Adresseals Kirchen-Collektengelder bezeichnetund mit dem SiegelderbetreffendenkirchlichenBehörde versehen sein, ausderAdresseauchder Namen desAbsendersvermerkt werden.

Gedrückt bei C.A.«HeyueinBraunsberg-

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