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Zabrzer Kreis-Blatt, 1879, St. 51

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Academic year: 2022

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3 a & v \t t

©iefeä Vlatt erscheint jeben ^Donnerstag. — gnfertionSgebüfjren für eine gespaltene fßetitzeite ober bereit Sfaitm 10 ißf. Annahme oon Annoncen bis «Efittmoch SDiittag.

«tfi« 51. Sa&rje, fcett 18* £>e§emfoeir*

l§m

UmfstdK fferottmmigen imb ^esistnnfmstd)mt<iett.

3^1'. 505. (3.=9lr. A. I. 12,541.) 3abrzc, beh 10. iDecember 1879.

Sföit «ftüdfidjt ans bie Steuerung ber Sebensmittel unb bie jctjtec^te Kartoffelernte oeranlaffe idj bie Vorstänbe ber Armenoerbänbe bes Kreises, ben itiUfsbebürftigen «personell üjreS ©ejirfes er£)ö£)te Aurmerffamfeit imb oevme^rte Fürsorge juzuroenben. V'e'i ber tßrüfung ber Anträge auf Uebernahme in bie öffentliche 2lrnten=

pflege unb bei ber bemnächftigen Bemessung ber zu bemifligeitbeit Armenunterstütpngen werben bie augenbltcf=

lieben SBitterungs* unb i£heiterung§=Verhältniffe nicht au(3er Adjt gelassen werben bürfen, oljne jebod) burdj biefe größere VereitroiEigteit, betn wirflichen ©lenb abzuhelfen, arbeitsscheue tperfonen in ifjrer Trägheit jit unterftipen. Süöenn schon ber bieffeitige — pm übermiegeuben SÜjeil inbuftrieEe — Kreis, in welchem ber pr Seit ausreichenb oorljanbene ArbeitSoerbienft ben ®auptfaftor öes Vabrungsfianbes ber SJtehrphl hübet, non einem «Kothftanbe, wie solcher in einzelnen benachbarten Kreisen, beten SBolüftanb unb «präftationsfähigfeit auf wesentlich anbeten Vebingungen beruht, theils oorhanben ist, theils befürchtet wirb, nicht bebrofit scheint, so erforbern bocl; bie eingangs erwähnten Verhältnisse in Verbinburtg mit bem früh unb streng eingetretenen SBinter mehr wie. in anbeten fahren eine Verftärfung ber öffentlichen Armenpflege.

3nbem ich bewerte, bafe für bie orbnungSmäfüge ^anbljabung berfelben bie Armenoerbaiibsoorftänbe persönlich oerantwortlidj ftnb, weife id) bie tgerren ©uts= unb ©emeinbeoorfteher an, ben Setüeren bet ber Armenpflege baburdj behülflid) ju fein, baß sie benfelben bie §ülfsbebürftigen namhaft machen unb auf bie jeweiligen notf)wenbigften Vebürfniffe berfelben hinweisen.

diejenigen Armenoerbänbe be§ Kreises, welche burch bie ßöhe ihrer Armerüaften, sowie burch bie sonstige ueberbürbung ber p ihnen gehörigen ©emeinben unb ©utsbezirfe mit dienten unb ©ommunaUSlb*

gaben/aller Art, tmoerwögenb ftnb, ben ihnen obliegenden Verpflichtungen in ausreichenbem ERajge zu genügen mache ich barauf aufmerffam, bah nach § 36 be@ ©efe&es oom 8. OJtärz 1871, betreffenb bie Ausführung bes Vunbesgefehes über ben nnterßflfcungsrootjnfifc (©. 6. ©. 130 ff.) ber Sanbarmenoerbanb »erpfCicfitet ist solchen feinem bßegirf angehörigen Drtsarmenoerbänben eine Veihülfc p gewähren.

derartige Anträge ftnb unter genauester siffermäfüget Darlegung ber fiitanzietten Verhältnisse bes Armenoerbanbes an ben SanbeSlwuptinann oon ©djlefien burch meine Vermittelung zu richten.

Sich gebe ben AtmenoerbanbSDorstärtben ferner ju erwägen, ob unb inwieweit es sich empfiehlt, bie Armenunterftühungen in beit bap sich eigitenben stallen ganz ober 511111 SEjeil in Vaturalien (Vrob, Kartoffeln u. f. w. sowie Kohlen) 51t gewähren. Abgesehen baoou, baff burch ben billigeren Anfauf berfelben unb burch teren unmittelbare Verweubiiug bie Armenpflege utnfaffenber imb jwetfentfprechenber gehanbtiabt werben taun, so wtrb auch (ü^ttrd; bem oft beflagten Aiisbrauch zu steuern fein, bah oielfach bte Armenunterftüfeungen 0011 lieberlichen «Personen zur Jörberung bes iDrunfeS ober sonst in ungehöriger SBeife benu|t werben.

öffentliche Armenpflege wirb überall mit ber prioaten iganb in §anb gehen müssen. SDie aE=

gemeine ,usol)lu)üUgfeit, wirb nicht umsonst angerufen werben, burch ©inplfpenben ober burch bie beftebenben Vereine bte staatlich georbnete Armenpflege wirffam 51t uiiterftüpen. ©s ist schon in früheren fahren in einzelnen

©emeinben bes Kreises burch @rrid)tung oon ©uppenanftalten 001t grösserem ober geringerem Umfange (so in 3aborje, Vuba, Vujafow) währeub ber fyarten SBinterjeit segensreich gewirft worben, ©in erneutes Sfnstebem treten berfelben mürbe auch iefet im Sittereffe ber ärmeren SSolfef taffen überaus wünfehensroerth fein unb

Ser

hinpwirfen aimt§13orf'tel)ern unb ben ®«Pfienben ber Arinenoerbänöc auf bie ©rrichtung

®er Stöuiglictje Saubtatt) von Holwede.

(2)

— 236 —

Sir. 506. (3-=3lr. A. I. 12,617.) Oppeln, bett 9. ®ecember 1879.

Obfdjon wir in unserer ©ircular=Berfügung nom 5. 3uni er. (31. b. 3. VII. 1182 c.) nur ben Be*

griff „Bewohner bes SJlarltortes" in § 64 Sah 2 ber 3teicbs*®emerbe*Drbnung flar gestellt haben, ist erstere bod) mehrfach mifsoerftanben, unb in golge beffen auch an folgen Orten, an welchen bie in jener Bestimm*

ung oorauSgefehte DrtSgewohnheit sieb gar nicht gebilbet h“t unb als solche in ber ©ocheUfSJlarfPDrbnung nicht fipirt worben ist, ber Slusfhlufi auswärtiger Berläufet mit marftgängigen ©aaren erfolgt. 2Bir sehen uns be§J)alb weranlafet, ausbrücflich barauf £)irtäuroeifen, bafj bie SSorfe^rift in Sah 2 bes § 64 a. a. O. ton ber allgemeinen Siegel in Sah 1, „bah ber 30iartt= pp. Besuch einem $eben mit gleichen Befugnissen freisteht,"

insofern eine 3lu<3nal)me bifbet, als bie DrtsgeteoJjnEjeit,

baff .£>nnim»crferwaarci», welche iticijt ju bett im § 66 bejeidmetett (Scgcitftäiibcu gehören, bod» Pott SBewotjttetrtt bed Söiavftotdeö auf bem ©ochenmarfte oerfauft werben btirfen jur 2lnerfenntnifj gebracht ist.

©o also ein berartiger Drtsgebraud» in ber betreffenben ©ochemSJlarfbOrbming nicht Slusbrucf gefunben hat, finb sämmtliche &anbroerferwaaren, roeldhe nicht $u ben im § 66 bezeichneten unb in ben beseitigen Berorbnungen oom 28. gauuar 1848 (SlmtSblatt S. 36) unb 18. -Dlärj 1861 (S. 55) speciell ausgeführten ©egenftänben gehören, resp. welche nidht in ©cmäfheit ber Schlufjbeftimmung int § 66 ber Reichs*

gewerbe*Orbnung in ben einzelnen ©ochen-SJlarfPOrbnungen noch generell gitgelaffen finb, ton ben

©ochenmärften ausgeschlossen, mögen biefe ©egenftänbe ton einheimisch ober auswärtigen Berfäufern feil»

geboten werben.

königliche Regierung. 3Ibtheilung bes gjnnern. gez.: föüpeben.

Sir. 507. Oppeln, ben 20. Slotember 1875.

Slachftehenbe Bestimmungen ber deutschen ©efjrorbnung tötn 28. September 1875, betreffenb ben einjährig freiwilligen Sllilitairbienft werben zur kenntnifj unb Slachahtung besannt gemacht:

1. ®ie Berechtigung zum einjährig freiwilligen Oienft bars nicht tor toHenbetem 17. SebenSjahre nach*

gesucht werben.

®er Slachweis berfelben ist bei Bertuft bes 3lnre<hts spätestens bis zntn 1. Slpril bes ersten Sltilitair*

pflihtjahres zu erbringen.

2. ®ie Berechtigung wirb bei berjenigen ^Prüfungskommission nachgesucht, in beren Bezirf ber ©ehr*

pflichtige gestellungspflichtig ist. (§ 23 unb 14 ber ©ehrorbnung.)

3. ©er bie Berechtigung nachsuchen will, hat sich bei ber unter Sir. 2 bezeichneten ^Prüfungskommission spätestens bi£ §um 1. gjebruar bes ersten SKititairpflichtjahreS schriftlich zu melben.

^Dieser SJlelbung finb beizufügen:

a. ein ©eburts^eugnifj.

b. ein EinwiEigungS*3ltteft bes Baters ober Bormunbes mit ber ©rftärung übet bie Bereitwilligfeit unb gähtgfeit, ben freiwilligen währenb einer einjährigen aftioen ^Dienstzeit zu befleiben, auszurüsten unb zu oerpflegen,

c. ein Unbefcboltenheits=3eugnifc, roelches für 3öglinge oon höheren Sdhulen (©pmnafien, Bealfhulen, iProgpmnafien unb höheren Bürgerschulen) burh ben SDirector ber öefjranftatt, für alle übrigen jungen Seute burh bie ipolizeikbrigfeit ober ihre »orgefepte Oienftbeljötbe auszustellen ist.

Sämmtliche Rapiere finb im Original einzureihen.

4. Slufserbem bleibt bie wissenschaftliche Befähigung für ben einjährig freiwilligen SDienft noh na<h=

Zuweisen, ©ies sann entweber burh Beibringung non Schulzeugnissen nah SOtafsgabe bes nahftehenben ipuffus ad 5 ober burh 2lblegung einer Prüfung vor ber -^Prüfungskommission geschehen.

5. ®er SJlelbung bei ber ^Prüfungskommission finb baher entweber bie Shut=3eugniffe, burh weihe bie wiffenfhaftlihe Befähigung nachgewiesen werben sann (§ 90 ber ©ehrorbnung) beizufügen, ober es ist in ber SJlelbung bas ©efuef) um 3ulaffung zur ^Prüfung auSzufprehen.

Sie Einreichung ber Zeugnisse bars bis zu bem unter Sir. 1 genannten äussersten Termine ausgefegt werben.

bem ©efttdje um Zulassung gut Prüfung ist anzugeben, in weihen zwei ftembeu Sprahen ber sich SJlelbenbe geprüft fei will. 3luh hat ber sich SJlelbenbe einen selbst geschriebenen Sebenslauf beizufügen.

®ie zur Prüfung 3ugelaffenen werben in Sprahen unb in ©iffenfhaften geprüft.

®ie sprachliche Prüfung erstrebt fiep, neben ber ^Deutschen, auf zwei frembe Sprahen, wobei bem

©jianünanben bie ©ahl gelassen wirb zwifhen bem Sateinifhen, ©riehifhen, französischen unb Englischen.

Sie wiffenfhaftlihe Prüfung umfasst ©eograpljie' (Sefhicljte, beutfhe Literatur, SJlatliematif unb Sla*

turwiffenfhaften (cfr. Slnlage 2 § 2 zu § 91 ber ©ehrorbnung.)

6. Bon bem Slachweis ber wissenschaftlichen Befähigung bürfen entbunben werben:

a. junge Seilte, weihe sich in einem 3weige ber ©iffenfdjaft ober kirnst ober in einer anbeten bem

©emeinbewefen zu gute lommenben S'Ejätigteit befonberS auszeihnen,

b. lunftverftänbige ober mechanische Sirbeiter, weihe in ber 3lrt ihrer SEjätigfeit &eroorragenbes leisten, c. zu kunftleiftungen angefteEte SJlitglieber lanbeSherrliher Bühnen.

(3)

— 237 —

. &■:

Personen, toescpe auf eine berartige Berüdfibtvgung Slnfptudj maben, haben ißrer 3Mbung bie er?

forberliben amtsicpi beglaubigten 3eugniffe beizufügen, dieselben finb nur einer ^Prüfung in ben Elementar:

Kenntnissen ju unterwerfen, nach bereit Slu&fall bie Erfaßbeßörbe britter Instanz entfdjeibet, ob ber Berebti*

gungsfdjein ju ertheilen ist ober nicht.

7. ajtilitairpflidjtige, welbe auf Grunb ber Bestimmung bes § 30, 2 f. ber SBeßtorbnung prücfgefteHt worben finb, bürfett — mit Genehmigung ber Erfaß:Beßörben britter gnftanz — wäßrenb ber satter ber 3urüdfteHung (§ 27, 4 b) ber SBeßrorbnung bie Berechtigung jum einjährigen ®ienft nachträglich nachsuchen.

Weitere SluSnahmen sönnen nur in oerein jetten gatten in ber Btittifterialsgnftanz genehmigt werben.

Eraminanben, weldje nidjt bestauben haben, bürfen sich wieberholt zur Prüfung melben, oorausgefeßt, baß biefetbe nodh oor bem 1. Slpril bes Kalettberjaßres, in welchem sie bas 20. Lebensjahr oottenben, abge=

halten werben sann.

®ie

Slöuigl. ^riifmtgA<£ommtfftou ber greiuijlligcu jum ctnjäht. SJlüitairbtettft.

(3--Br. A. IV. 12,589.) 3flbrze, ben 16. ©ejember 1879.

Borfteßenbe Befanntmacßung bringe ich l)ierburd) zur öffentlichen Kenntniß mit bem Bemerfen, baß bie Einreibung ber ©butzeugnifje nab bem Slbfaß 5 bes § 89 ber Erfaßorbnung oom 28. September 1875 jwar bis jum 1. Slpril beS ersten SltititaitpfltbtjaßreS ausgesetzt werben bars, ber Badnoeis ber Berebtigung aber innerhalb biefeS Termins

bei

SBei’luft beö Üütrcrijtö gleiboiel ob burb Bortage oon ©bulzeugniffen ober burb Slblegung ber Prüfung erbrabt werben muß.

fernab lomrnt es oorjugsweife barauf an, baß bie betreffenben ©bulzeugniffe rebljeitig, bas ist innerhalb ber grift oom 1. gebruar bis jum 1. Slpril ausgefertigt utib ber ^Prüfungskommission eingereiht merben, ba bie Genehmigung jur nabträgtiben Babfudjung ber fraglichen Berebtigung nur Denjenigen SBili»

tairpfüdjtigen ertheilt werben bars, weldje auf Grunb ber Bestimmung im § 30 Br. 2 f. ber genannten Er*

faßoronung oon ber Stusßebung jurüd gestellt worben finb.

sUHtiattcfte Sanbtatl»

________________ von Molwede.

Br. 508. SBerorbitung, betreffenb bie Organisation ber Binboieß:Eontrole.

Stuf Grunb ber Borfdjtift in § 9 ber reoibirten Instruction oom 9. gutti 1873 jum Gefeße oom 7. Slpril 1869 oerorbnen wir unter Stufhebung ber unter bem 27. September b. 3- sub Nro. XI. bis XIII.

inet, erlassenen bejüglidjen Borfbriften (2. Extrablatt jum Amtsblatt ©tücf 39 ©. 275) ßierburb gotgenbes'r 3n benjenigen Kreisen unseres Bejirls, in weihen bie fRinbüieljM&imtrole besteht unb resp. ein:

geführt wirb, — jur 3«t in ben Kreisen Ereujburg, Bofenberg, Subtiniß, £aruowiß, Beuthen, Kattowiß, ßKeß, 3abrje, Bpbnif, Gleiwiß, unb im Kreise Stattbor in ben Stmtsbejirten Klein: unb Groß=Gorcjüß, Blu=

fban, Klein= unb Groß=Kofdjüß, Oeutfb;Krawarn, Benefbau, ©bloß=ioultfbin, ipetrjfowiß unb Slnnaberg — ist biefelbe nab SBaßgabe fotgenber Bestimmungen ju hanbhaben:

1) 3n einem jeben Orte ist ein ÜUiel)oeinfor ju bestellen, wetber ein genaues Berjeibniß über ben oorljanbenen Binboießbeftanb aufzunehmen, leßteren selbst nab Bebürfniß — regelmäßig jebob attwöbentlib einmal — ju reoibiren unb täglib ben Stb: unb Sugang, sowie jebe Beränberung in ben Bießbeftänben speciell ju bejeibnen hat.

Oer Gemeinbereoifor ist oom SlmtS: unb resp. GutSoorftanbe burb -Öanbfblag an EibeSftatt auf bie gewissenhafte Erfüllung ber ißm obliegenben Munitionen ju oerpflibten unb bie hierüber aufjunehmenbe Ber:

ßanblung oon jener Beßörbe aufzubewahren.

2) ®as £Uel}regiftcr ist mit folgenben Solennen anzulegen: 1) Saufenbe Bummer, 2) Geschieht, 3) Sitter, 4) garbe, 5) befonbere Kennzeiben, 6) ®atum unb 3tr. beS Ursprungszeugnisses, 7) Beinertungen unb in bie Stbfbnitte zu theilen: Bestaub, 3ugang (Saturn) unb Slbgang (Saturn.)

3) Sehe burb 2Pt>, Erwerb, Bertauf u. f. w. fib ergebenbe Beränberung feines Binboießbeftanbes muß oom Beftßer sofort unb längstens binnen 12 ©tunben nab ber eingetretenen Beränberung bem Bieß:

reoifor fbriftlib ober münblib angezeigt werben.

3ft ein Bießftücf ßinzugefommen, so muß ber Befißer unter Borlegung eines gültigen Ursprungs:

Sltteftes ben Erwerb nadjweifen, aub auf Bertangen bes Bießreoifors bas ©tüd selbst oorfüßren.

®as Sltteft wirb oom Bießreoifor mit ber taufenben Br. oerfeßen, unter welber bas Bießftüd im Bießregifter eingetragen ist, unb mit ben sonst emgeßenben Ursprungszeugnissen ber Beiße nab zufammenge:

heftet. Etwaige Btängel in ben UrfprungS=Berfenbe: ober Segitmationsfcßeinen finb im Gemeinbeoießregifter

— nab Bergleib mit bem Sßiere — zu ergänzen unb finb namentlib bie befonberen Slbzeiben nadyautvagen.

Kälber,

welbe nibt burb eigene 3udjt bem Bestaube hinzutreten, müßen ebenso binnen 12 ©tun:

ben zur Eintragung in bie Binboießcontrotregifter angemelbet werben, ©elbftgezücßtete Kälber bebürfen bagegen erst ber Eintragung, wenn sie ein Sitter oon 4 SBonaten (bis zur ßeroortretenben ßornbitbung) erreicht haben.

4) Slts gültige Itrßjmmgdstttcftc finb nur anzusehen:

a. bie oon ben Gemeinbe: unb Gutsoorfteßern untersbriebenen unb unterfiegelten Befbeinigungen, welbe, in fotgenber gorm auszustellen finb:

(4)

JVS--- lt

Der aus

Riesigen Biehcontrolregisters eingetragene

@ef<hle<ht. SCtter.

t f I» t « n (j § j e « g n i

beabsichtigt, nadjftefieitb verzeichnete auf ©eite

©tt'td Biel) zu oetfenben:

— 238 —

be§

Stbgetd^en ic. Käufer. Bestimmungsort. Bewertungen.

Es wirb hiermit bescheinigt, bah im hiesigen Drte unb in feiner Umgebung eine anftedenbe Biebp Irantheit nicht herrscht.

, ben ten 18

(L. S.) Der DrtSsBorftanb.

SDiefe Beamten unseres Bejirfs merben hierburch verpflichtet, bergteic^en Slttefte bem betreffenben Interessenten foftenfrei auspftetten.

ßehterer hüt aber Behufs Erlangung be§ fr. Sttteftes feine Btehftücfe bem ©emeinbe* unb ©utsuot*

steifer, sowie eventt. auch bem Biehrevnfor unb ben sub c. bezeichneten Beamten vmrzuführen.

b. Die non bet königlichen Stegierung, ben Sanbrathsämtern ober Stmtsoorfteljern in befouberen fraßen aus«

gefteßten Bteh=DranSport= ec. Bescheinigungen.

c. Diejenigen Berfenbungs= unb Segitimationsf deine, roetche non beit Seitens bes ^erm Sßrooittjtalfieuer*

DirectorS baju berufenen Beamten ausgestellt merben.

3m dSten%be%itte, welcher burch bie in bet Befamttmachuug beS Ferrit ißrovmtzialfteuenDitectorS

»om 22. December 1869 (älmtsbtatt S. 292) bezeichneten Binnenlinie gebilbet wirb, bars jeboef) Binbnieh nur auf ©runb eines ber. sub 4c. bezeichneten BerfenbungS= unb resp. Segitimationsfcheines im Sttnbvnel)*

Eontrolregifter eingetragen merben.

5) $Sdfd)cr mit* fjiinfeuicljtjnnfekr, welche in ben ber Sttttbvneijcontrole unterworfenen kreisen wohnen, finb oerpftidjtet, Eontrolbücher nach, folgenbem Steilster -ju führen, in welchem bie Sünboiehftüde, ein«

schließlich sämmtlicher kälber, binnen längstens 2 Stunben nach bereit Erwerb einzutragen finb:

® B ii t t o I hi c!)

bes Fleischers unb resp. Sftubinefefiänblers 91- 9t. ju 9t.

1 2 3 4 s " 6' * 7 8 9 10

9k.

Sieijgattung. Staiionale. Sehtet (Srfauft

©rföuft

Ursprungs*

Seugmfs.

Saturn be§

@cE)t«cEi=

51 am e unb SffioEmort be§ StäuferS.

3t st in e unb

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fteffen*

ben

©ererbe.

tettä ober 58er*

tauf§.

ffioljnort be§ SäuferS

ber §aut.

Ebenso finb bie genannten ©ewerbetreibenben verpflichtet, über ben Erwerb ber fraglichen Stinbvnelp ftücfe burch Borlegung gültiger Ursprungszeugnisse (Segitimation§= ober Berfenbefheine) sich auszuweisen. Seßtere haben sie beut Btchrcuifor behufs Eintragung tu bie ®emeinbe=Bie£)controIe, eventl. unter Borführung bes neu erworbenen Biehftücfes, vorzuzeigen/ welcher ben Beraters betreffs ber geschehenen Slnntelbung auf ben=

selben notirt.

©efchladjtete ober anberweit »ersäufte Biehftücle finb spätestens innerhalb 12 Stunben bei bemBieh1 reuifor abjumelbeit, welcher letztere bie bezüglichen Ursprungszeugnisse ber ©emeinbevnehcontrole einzuverleiben hat.

Enblich finb auch bie Frischer verpflichtet, beit Stautest ber kättfer ber tgäute unb bie 9ttnboiehh«nb=

ler ben Stauten ber käufer ber Stinbvnehftücfe binnen 2' ©tunben' nach erfolgter Veräußerung in bas EontroU Stegifter einzutragen.

6) ^!dfd|?jäublef itttfc SQuvftmaäjet, welche in ben ber StinbvuelpEoittrole unterworfenen krei=

fen wohnen, finb ebenso wie gleicher unb Sttiiboiehhänbler verpflichtet, über beit Etnfauf von ERinbfleifch Eon*

irotbücher nach folgenben Sltufter zu führen, in welchen bas gesauste Ditautum 3iinb= unb kalbfleifch binnen längstens 2 Stunben nach bereit Erwerb einzutragen ist:

Sfb.

3tr.

SJtonat unb Sag

beS ©rroerbeS. be§ StinbfleifcäjeS.

Ursprungszeugnis!

(Saturn u. Drt.)

©rtnuft non roem? SBemetfungen,

Fortsetzung in ber Beilage.

^iergtt eilte Beilage,

(5)

— 239 —

Fcilugc jtt llr. 51 öen Jobber fircusblattcö.

Ebenso firtb bic oorftetsenb bejeidjnetett ©ewerbetreibenben uerp fliehtet, über ben Erwerb bes Finb*

«. kalbfleifhes bur<h Forlegung gültiger Ursprungszeugnisse sich auszuweifen u. müssen legiere, mit ben Fum*

mern bes Eontrolbudjes oerfelfen, forflaufenb zusammengeheftet werben.

Fei @inf)otung ber Ferfenbungs* unb SegitimationSfctjeine für frifdjes Finb* ec. ^leises) ist ein ttr*

fprungs=3eugnih resp. bas betreffenbe Eontrolbud) bem bie Transportbezetteluug ausfüfjrenben Beamten oorzutegen.

7) Tie in ben fr. Greifen wohnhaften ^«ntctjänblcr fiitb oerpflihtet, über ben ©intauf non Fin*

bet* unb /talbstjauten nach folgenbem Finster Eontrolbüher zu führen, in welchen bie ©tüdzaht ber teueren

jc. binnen längstens 2 ©timben nach bereit Erwerb einzutragen ist

@ontr olbnch

bes ^äutehänblers 91. SB. |U di. F. (gefrflrbelidjeg Siegel.)

©tüctjal)!

ber ftitHe.

Ursprungszeugnis) 81 6 g a n g ber § ä ut e

3lt. 2)atum.

©tüctja^I. Saturn. SJtame unb SBoCfnort beS JtäuferS.

Seinetfung e n.

3m Uebrigen finbet bie Forschrift zu b. mit ber -Maßgabe auf bie fgauteljänbler Anwenbung, bah leitete auch oerpflichtet finb, ben Famen unb SBohnort ber Säufer ber ^äute binnen 2 ©tunben nach erfolge ter Feräufjerung in baS Eontrot6ud) einzutragen.

8) 3eber, welker innerhalb ber ber Finboieljcontrole unterworfenen Greife Finboiel), einschliesslich Miber, im kbenben ober au8gefä)lad)teten ßuftanbe, sowie Igäute von Finboiel) transportirt ober auf bie öf=

fentticljen Ftärfte bringt, ist oerpffidjtet, über bie non ihm transportirteu Fiehftüde resp. Theile berfelben gül*

tige Urfprungsattefte bei sich 3U führen.

3m G>>ven%be%ivie, sowie hinsichtlich ber aus bem Orenzbezirfe nach bem Finnenlanbe gehenben Transporte oorbezeihneter Art gelten als solche Urfprungsattefte nur bie oben ad 4 ausgeführten Fersen*

bungS* unb resp. SegitimationSfcheine.

$ür ben Füdtransport solcher Fiehftüde, welche nach einem im Finnenlanbe belegenen Orte zum Süiarft je. getrieben worben finb, oon bort aber uno ersauft zurüdgetrieben werben, bebarf es ber Ausstellung eines neuen UrfprungSattefteS am Ftarftorte jc. nicht, »ielmehr ist auf bem ursprünglichen Schein butch bie bazu befugten Organe ber inbirecten ©teueroerwaltung, resp. sofern sich an bem betrejfenben Fiarftorte ber*

gleichen Organe nicht befinben, bur<h bie bezüglichen ißotijeibehörben ju bewerten, bah bas Fie£) an ben Ur=

fprungsort als unoerfauft zurüeftehrt. Ficht zur Ausführung gelangte FinboiefpTranSporte bebürfen ebenso wie Feu=Etwerbungen ber Eintragung in bas Fmböie|jontrol=Fegifter.

9) Tie Ortspolijeibehörben, Feterinairbeamten, ©erwärmen unb bie mit ber Finboieh=Eontrole beauf*

tragten Personen in ben ber Finboiehcontrote unterworfenen Streifen unb bie Sollbeamten unb Aussteller ber Ferfenbungs* unb SegitimationSfcheine in bem oben bezeichneten (Ureuäbezitte finb berechtigt, bie Forzeigung ber zur Fejettelung bestimmten Finbtneljfiücfe im lebenben unb abgeschlachteten Buftanbe unb ber Finber* sc.

ißäute sowie bie Einsicht ber non ben sub Fr. 5, 6 unb 7 bezeichneten ©ewerbetreibenben zu huttenben Eon*

trolbüdfer zu nerlangen.

An ber Ferechtigung ber OrtSpolizeibehörben, Feterinairbeamten, ©enbarmen unb ber mit ber Finb=

»iehcontrole beauftragten Personen, bie in bem Eontrolbezirfe norhanbenen Finboiehftüde beljufs Ausübung ber ©ontrole ju besichtigen, wirb md)i§ geänbert.

10) Suwiberhanblungen gegen norftehenbe -Massnahmen werben in ©emähheit ber §§ 327 unb 328 bes ©trafgefeßbucheS bestraft.

11) Forftehenbe Fetorbnung tritt, soweit biefelbe Abänberungen bereits beftehenber Forschriften ent*

halt, 8 Tage nach ißublitation burch unser Amtsblatt in straft.

Oppeln, ben 10, Tecember 1879.

königliche Fegierung. Abtheilung bes 3unern.

(3-'Fr. A. III. 12,585.) Babrze, ben 16. Tezember 1879.

Forftehenbe Ferorbnung. bringe ich zur öffentlichen kenntnih unb weife bie Herren Amtsoorfteher be§

Preises in ©emähheit ber Fr. 1 berfelben hiermit an, falls in einzelnen ©emeinben ihres Fezirfes oon ben gemäss meiner kreisblattoerfügung oom 22. 3ai'uar 1877, Extrabeilage zum kreisblatt ©tüd 3 pro 1877, bestellten Fiehreoiforen, Einzelne fei es burch 2Bol)nungSwechfel, Tob jc. nicht mehr bies Amt betteiben, an beren ©teile schleunigst anbete geeignete Personen zu bestellen, fämmtlihe Fiehreoiforen ihres Fezirtes als*

bann sofort zu oerpflihten unb mit entfprehenber Anweisung zu oerfehen auh mir oom ©efdjehenen binnen 8 Tagen Anzeige zu erstatten.

(6)

©ie burcß meine ffSolizenBerorbnung noin 5. 3uni 1878, kreisbtatt Stüd 24, eingeführten Eontrob büdjer sönnen aufgebraucht werben, es hst&eu jeboch bie Fleifcbhänbler unb Sßurftmacher, ba bas 6isE)ec non benfelben geführte Sontrolbuch mit bem Schema ju Br. 6 norftehenber Berorbnung nicht übereinstimmt, spätem ftens nom 1. Btärz 1880 bie Eontrolbücher nach legerem Schema ju führen, 2tucß muffen biefe Sontrob bücher nach ber Berorbnung ber königlichen Regierung fortan in ben Slmtsbezirfen ipaiüoro unb Bujaforo ge=

führt inerben, roelche burch meine oorgenannte ffSolizenBerorbnung hiernoit ausgenommen waren.

©ie ©emeinbeoorftänbe roeife ich an, bie betreffenben ©emerbetreibenben auf biefe Bestimmungen auf=

merffam ju machen unb ihnen bie genaueste Beachtung berfelben anzuempfehlen unb haben bie tgerren BmtSs

»orfteher unb bie königlichen ©enbarmen bie betreffenben ©emerbetreibenben in Bezug auf bie genaue Bead)t=

ung ber norftehenben Botschaften ju controliren.

&er SUimalidu* gantoatf) von Holwede.

Br. 509. (3.-Br. A. III. 12,586.) Babrze, ben 15. ©ecember 1879.

Bach ber kreisblattoerfügung oom 2. b. Bits. -Br. 489 Stüd 49 bebarf es ber ferneren Einreichung ber summarischen Bacfjroeifung über ben ©efchäftsumfang ber S<hiebsmannsgefd)äfte oon nun an, an mich nicht mehr.

©iefe Berfügung bezieht sich ü'beß nur auf bie ©efdjaftsthätigfeit ber §errn SchiebSmänner »om Snfrafttreten ber Schiebsmannsorbnung nom 29. ÜDtärz cr- also oom 1. Dctober er. ab, unb ist mir baljer bie qu. Bachroeifüng für ben Beitraum ttoin 1. Sejember 1878 bt3 ult. September er. schleunigst einzureichen.

©ie ©emeinbe=Borfteher haben ben betreffenben igerrn Scbiebsmänneru biefe Berfügung sofort jur kenntnifenahme oorzulegen.______________________ _____ _ _______________ __________

Br. 510. (3j.=Br~ A. L 12,543.) Babrze, ben 14. ©ecember 1879.

Sollte an einzelnen Drten bes kreifes bie ^Preissteigerung ber Eerealien bie Bader zu einer tpreis=

erf)öhung ihrer gabrifate »etanlaffen, meldte ben wirtlichen ipreisoerhültniffen nicht entspricht, fonbern lebiglich auf eine Busbeutung bes confumirenben ipubtifums auszugehen scheint, so motten bie Herren Bmtsoorfteher nach Blaßgabe ber §§ 73 unb 74 ber Beichsgeroerbeorbnung bas tpublifum burch polizeiliche BadwaarentaXen frühen. Borlommenben Falls ersuche id) um eine bericfffliche Aeußerung.

Br. 511. (S.tBr. B. I. 2,971.) ßabrze, ben 14. ©ezember 1879.

©er frühere Obersteiger ffkul Schmalz ist zum BmtSfefretair bei ber BmtSoerroaltung non ßaborze bestellt unb als solcher bestätigt roorben.

Br. 512. (3.=Br7”A. II. 12,591.) ’ Babrze, ben 15. ©ezember 1879.

®ie Herren Bmtsnorfteher neranlaffe ich, bie Bacfjroeifung non ben aus ben Strafanstalten ttorlöuftg entlassenen resp. beurlaubten Strafgefangenen mit ber Aeußerung über bas Berhalten ber Secieren binnen 10 ©ggen an mich einzureichen ober eine Begatinanzeige z» erstatten._______________ _____________ ______

Br. 513. ß.=Br. A. IV. 12,651.) ßabrze, ben 16. ©ezember 1879.

Sn ber Bacht nom 12. zum 13. b. Bits, ist bem Kaufmann unb ©aftroirth Salomon Siebner zu Bisfupiß mittelst gewaltsamen Einbruchs aus einer ©iebelftube gestohlen morben: 1 fchroarzes Baregefleib mit krausen, 1 blaubuntes kattunfleib mit weißen Spiken, 1 gelbroollene ©aitte mit brauner Seibe, 1 mobefar=

bigeS Baregefleib mit gelbem 2ltlas unb blauem Banb, 3 roeiße Unterröde (einer baoon mit krausen), 1 6unt=

gestreifter tparchenbrod, 1 blaues Baregefleib mit sattblauem Btlas (ktnberfleibchen), 1 graues kattunfleib, 1 blaugraues kattunfleib (kinberfleibcßen), 1 hettmottener grauen=Unterrocf mit krausen, 1 ßetter kinberfaifer=

mantel, 1 schwarzes Sammt=Sadjaquet, 2 kattunfdjlafröde in braunen unb rosa färben, 1 Bloireedlnterrod mit Sammetbefaß, 2 graue kaifermäntel mit fchroarzem Sammt=kragen._______________________ _

Br. 514. (3--'Br. A. II. 12,590.) Babrze, ben 16. ©ecember 1879.

®ie DrtSüorftanbe roeife icß an:

1. bie Botte ber steuerpflichtigen ©emerbetreibenben für bas Sah* 1880/81 in zwei Exemplaren unb 2. bie Bolle ber gefeßlich steuerfreien ^anbroerfer in einem Exemplar

nach ben in ber Blüde’fdhen Buchbruderei ^ierfelbft oorräthigen Formularen am Schluffe bes Salzes sofort aufzustellen unb bis zum 10. Januar fut. an mich einzureichen.

$ie Botte ad 1 muß sämmtliche am Enbe biefes Btonats ein ©eroerbe betreibenben Personen georb=

net nach ben klaffen A. IL, B., 0., H. unb K. enthalten, innerhalb ber klaffen muß bie Aufführung in streng alphabetisier Drbnung erfolgen. ^Diejenigen Personen bagegen, welche neben einem sonstigen ©eroerbe ben kleinhanbel mit Branbroein ober Sßein betreiben, finb am Schluffe ber klaffe

B.

aufzuführen, ©ie zur Steuerfreiheit in klaffe B. erst twrgefchlagenen ©emerbetreibenben finb nodj aufzunehmen.

3n ber Botte ad 2 finb biejenigen jganbwerler in alphabetisier Drbnung aufzunehmen, welche leine

©eroerbefteuer entrichten. Bei jebem nachgewiesenen tganbroerler ist bie Balff ber beschäftigten ©efellen unb Sehrlinge zu bezeichnen unb anzugeben, ob ein offenes Sßaarenlager gehalten wirb, ©er regelmäßige Besuch ber SBodjenmärfte ist einem offenen Sßaarenlager gleich SU achten.

— 240 —

(7)

— 241 —

gm oorigen gotitc waren riete Sfatdfragen unb ©rgängungen erforbertid^ mtb erwartete ich bei Stufstellt ung ber bieäiäßrigen Stoßen grössere Stufmerffamfeit, anbernfallS icß bie Stoßen gur Umarbeitung gurüdgcben werbe.

9tr. 515. (g.=9tr. A. I. 12,616.) 3a^je, ben 17. December 1879.

Die königliche Regierung ßat in Verücfficßtigung ber gegenwärtigen außergewöhnlichen Verhältnisse genehmigt, bafi in fällen, wo ber regelmäßige ©cßulbefudß auf bem Sanbe bitrcß ben Vtangel ber ©cßulfinber an ben nöthigen Vefleibungdgegenftänben gefäßrbet erscheint, oßne baß non ©eiten ber Sirmennerroaltung bie berfelhen gunäcßft obliegenbe entfprecßenbe Slhßülfe §u et*

märten ist,

bie Veftänbe bet sogenannten steinen ©cßutf affen, soweit biefetben nicht gut ^Beschaffung non Seßrmitteln für unnermögenbe ©cßüler nöthig erscheinen, audnaßmdroeife gut Vefcßaff*

ung ber gebadften Vefleibungdhebürfniffe armer ©cßulfinber nerwenbet toerben,

unb mich ermächtigt, für bie Dauer ber gegenwärtigen 3u)dänbe ben beßfatlfigen ^Beschlüssen ber

©cßulnorftänbe $olge gu geben.

3ut Herbeiführung eines gleichmäßigen, ber 2lbficßt ber königlichen Regierung entsprechen*

ben Verfahrend, bestimme ich stuf ©runb beffen fyotgenDes:

Die Herren Slmtdnorfteßer bed Greifes wollen sofort bie ©djulnorftänbe, bie Herren er*

ften Seßrer ber betreffenben ©cßulen unb bie Herren Vorfißenben ber Slrmeuoerbänbe ißred 33 e*

girfd gu einer ©onfereng gufammenberufen unb im Verein mit Denselben feststellen:

1. wieniel Einher in ben betreffenben ©cßulgemeinben norhanben finb, benen Die notßwen*

bigften Vefleibuugdgegenftänbe gunt regelmäßigen ©djulbefucß fehlen.

2. wie hoch ber Veftanb ber eingelnen sogenannten fileinen ©d)ulfaffen ist unb wie oiel ba*

non unbefd^abet bed eigentlichen 3mecfed berfelben gur Vefdßaffung jener kleiöiingdftücfe nerwenbet werben taun.

Demnächst haben bie ©chulnorftänbe Vefchlüffe baßin gu fassen,

baß aud ber ©djulfaffe ber fatßolifcßen (eoangelifchen, silbischen, Simultan*)Schule . xx Vif. gur Slnfdjaffung non SBinterflcibern für arme ©cßulfinber nerwenbet werben sollen.

Diese Vefcßlüffe finb mir binnen sängfleitö 8 ‘gagen burd) bie Herren Slmtdnorfteßer norgulegen unb bemnächft, sofern sich bieffeitS nicht® bagegen gu erinnern fiubet, sofort gur 2lud*

füßrung gu bringen. Die leßtere wirb am besten burd) bie ©chulnorftänbe unb ben ersten Herrn Seßrer jeber ©cßule gemeinfcßaftlidt nad) norßerigen ©innerneßmen mit ben Herrn Vorfißenben ber betreffenben Slrmennerbänbe erfolgen.

Da bieffeitd besannt ist, baß bie Vteßrgaßl ber qu. ©cßulfiaffen bureß bie ißnen gufließen*

ben ©cßulftrafgelber gu einer beträchtlichen Höße angewadjfen finb, so wirb ed angänglid) fein, aud benfeiben reißt erßeblidie ©ummen gu bem obengebaeßten

Qmä

gu entnehmen, um einem Vebürfniß abgußelfen, welcßed fiel) bei bem strengen Vßinter hoppelt füßlbar maeßt.

Ueber bie ludfüßrung ber gebaeßten Viaßregel, welcße icß ben ©cßulnorftänben bringenb and Hmg lege, erfueße icß biefelben mir bid gum 15. f. Vitd. Vericßt erstatten unb gleicßgeitig ongeigen gu wollen, baß bie über bie Verwenbung ber (Selber fpreeßenben Quittungen ben Herrn Venbanten ber ©cßulfaffen ald Vecßnungdbeläge gugegangen finb.

Die ©emeinbenorfteßer werben angewiesen, biefe Verfügung

sofort

ben fämmtlidßen ©cßul*

norstäuben ißrer ©emeinbe gur Kenntniß norgulegen.

See Äöiiialidic Sanbrat#

_ _ _ _ _ _ _ _ _ von Holwede._ _ _ _

peßannttttrt^ttttöett ctnömr pepr&ett.

© t e cf b r i e f.

©egen bie nereßelicßte ©tußlßecßter SJlaria Steiner, geborene ^tola aus Sogutfcßüß, kreis kattowiß, welfße flüchtig ist, ist bie Untersuchungshaft wegen Diebftaßls oerßängt.

©§ wirb ersucht, biefelbe gu oerßaften unb in ba§ ©ericbt§=@efängniß gu Äönigäßütte abguliefern.

königsßütte, ben 9. Degember 1879. königliches Slmtdgeridßt.

(8)

— 242 —

l^sgr j\. ii zeig e i*.

Süuffie&iJt.

Stuf bem ©nmbftücfe 9tr. 346 Bahrs® haften in Abtheilung III. beS ©runbbuchblatteS unter 9tr. 6: 200 ©tjtr. ffiar«

lehn nebst 6°/o Binsen für ben Saufmann ©alomon §eilborn; unter 9lr. 7: 200 2für. Kaufgelb nebst 6°/o Binsen für eben- benfelben; unter 9tr. 8: 300 Start ffiartefjn nebst 6°/o Binsen für ben Kaufmann SutiuS Sßottaf ju Krein=Babrje.

Stuf bem ©runbftütfe 9tr. 54 Sietfcfjoioih basten unter 9tr, 5, Abtheilung III. beS ©runb'buchbtatteS 31 S^tr. 15 ©gr.

©artebn ata 9ieft ursprünglich eingetragener 94 ®für. 15 ©gr. für Antonie unb Sofeph SBintter’fchen ©^eTeute bejühentlidj beren ©rbcn. ®ie SSorbefi^er ber seligen ©igenthümer, nämticb bie Derebelidjte Atafchinemoärter ©anbiba föelmrich geborene SSerla unb bejiebenttich ©ieltenbefiher ©eorge ©atmaS, tjaben nach Angabe ber ^ppoifjetengläubiger unb ber seligen ©igen=

tbümer, 9Jtafd)inenn>ärter ©art tgelmrid) unb beziehentlich, ©aftroirtlj fßaul ©joppif jene Rosien bejatjtt. ®ie über biefetben gebilbeten ipppothefeninftrumente bejiehentticf) ©riefe, finb oertoren gegangen. BroecfS Amortisation berfetben, ergebt nunmehr an alte Stejenigen, rcelche als ©ejfionare, fpfanbgläubiger ober auf ©runb eines anbern %ite!S, Sterte an biejen fßfanbfor*

berungen haben, bie Aufforberung, biefetben binnen 3 Atonaten unb spätestens in bem

am 2 . ilärj 1880 fcnutfags 10 lUt

tor bem ur.terjcichneten Amtsgerichte, Bintmer 9tr. 9 anftehenben Termine anjumelben, roibrigenfaltS biefetben für immer aus­

geschlossen unb bie geb achten Urfunben für trafttoS toerben erttärt metben.

Ba brje, ben 30. Dctobcr 1879.

Bu bem beoorftehenben 3Seit)nachtsfefte empfehle ich mein

miüfkttiges feget

von

Hilf#-, Stillst-, llfettiii- tut!)

ja* a

ju billigen greifen, einer geneigten S8e=

adjtung.

AIS 9ieut)eit empfiehlt

Alltll€t^€3®pe ju SBeihnachtS=©efchenten geeignet.

Sitte in mein ga<b fd)lagenbe Bepa- ratnren werben prompt unb ju foti- ben greifen ausgeführt. „

fl. Clsswaidj

Wljtmadii’t.

tuet*

»im» gsi&ettJm»

I* btforsniSerregenb ober scheinbar baffuungsloS, [o irb er aus bem »utb« „«praftifcöe ffiinte für Staute"

neue Hoffnung ft^öpfen unb boücä äierttauen ju einem

<3 ßetlimncip gewinnen, Wel$eä f<# bunb 9«>8e <Sin=

faäi&eit, aanj befcnberS ober bunb «anweisbare 2Sitf=

famteit auejticbnet. — (Die in bem «mce: spratrnd)e_

|| »Winke für Kranke

I abgebrühten »riefe glücfiicb ©ef>tilier beweisen, ba& selbst folepe Äranfe nmb bie ersehnte Seiluug fanben, toefdfe onberwettig Bergebiiä fitlfe fudjten. DbigeS SOutb lernn habet allen 2ei = benb en WätmftenS emfifobten Werben, umfomebr al* auf

| SBunftb bie Gur brieflidj unb mtentoeltliib burd) einen praftifdjeu

#Mt geleitet wirb. Sie (Mittel finb überall leicfjt »u beschaffen;

ein fflerfU(b fast loftentoS. ©egen %ranco»3.ufenbung son L 20 (fSf. »u btjiehen but<b Xl). ^obenleitner, geipsig unb Bafel.

Sn meinem §aufe ist bie Bi Ceiehel-Wohnnna I ju »ermiethen.

Mt. Il^wsild.

Uhrmacher.

S^ieÜuerFe

-200 ©tüde fpietcnb; mit ober ohne ©ppreffion, 2Ran=

botine, ©rommet, ©tocten, ©aftagnetten, ^immetsftimmen,

§arfenfpiet je.

^iel^ofen

2 bis 16 ©Miete fpietenb; ferner 9teceffaire§, ©igarren- ftänber, ©chweijerhäuSchen, fUholoStaphieatbumS, Schreibe jeuge, §anbfchuhfaften, S5riefbefä)merer, Stumentmfen,

©igarrenetuiS, SabatSbofen, SlrbeitStifche, ^tafdhen, Sier gtäfer, ^Portemonnaies, ©tühte 2C., altes mit SStnfit. Stets baS Neueste unb Slorjügtichfte empfiehlt

_____ 5* ©ertt.

Kj^1- 9!ur birecter Slejug garantirt Stec&theit; frembeS gabvifat ist jebeS Sßert, baS nicht meinen 9tamen trägt, gabri! im eigenen §aufe.

•ODUoai oguoj usfjijgioafj;

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Huste-Nieht

cSäonig - it rauf er - gSlafs-

©atvact u. 6arametl'eti non L. H. Pietsch &Co.

in SreStau.

Bu haben in Jabrjc bei M. Berger.

ISarßtprcisc ju ^aOrje am^l8. ^bäcraßer 1879.

50 ßitogr. Kartoffeln 2 Start 75 fßf.

1 „ Söutter 2 „ 20 „ 50 „ £eu 2 „ 20 „

50 " ©troh 2 „ — „ _______

SJotij. ®er heutigen fRummer unseres Blattes liegt eine tSjctra- Beilage, betreffenb bie ©inlabung jum Abonnement auf bie

„SSre 3 I«tter SOlor=

QCtt=3e^tmg," bei, worauf wir unsere Sefer

^ierburc^ aufmerffam machen.________________

Siebafteur: Jtcei§s5ecretair ©udel. ®rud non 3. 3JUicfe in Sabr^e.

4281825^77

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