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H. Angewandte Chemie

V. A norganische Industrie

3594 H y . An o r g a n i s c h e In d u s t r i e. 1931. I.

von Phosphoriten, Kohle u. Sand wird in üblicher Weise in einem Flammenofen erhitzt u. der gebildete Phosphor zu H 3P 0 4 oxydiert. Um aus der Schlaeke die letzten Reste des Phosphors zu entfernen, wird die Schlacke in zwei angegliederte elektr. Öfen geleitet u. das Erhitzen unter Zusatz von Anthracit fortgesetzt. Dio Arbeitsweise ist an Hand von Zeichnungen erläutert. (Russ. P. 14195 vom 3/12. 1928, ausg. 31/3.

1930.) Ric h t e r.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Gleichzeitige Herstellung von Phosphor bzw. Phosphorsäure und Tonerde. Mineral. Al-Phosphat wird mit Kohle im elektr. Ofen geschm. Man verwendet soviel Kohle, als zur völligen Red. des P20 5 u. der Gangart erforderlich ist. Die Temp. des Ofens wird oberhalb des F. des AL03 gehalten. (F. P. 699707 yom 29/7. 1930, ausg. 19/2. 1931. D. Prior. 31/8. 1929.) D r.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Gewinnung von Phosphor bzw. Phosphorsäure und Tonerde. Man schm, im elektr. Ofen ein Gemisch von mineral.

Al-Phosphat m it Kohle u. Schwermetallsulfiden. (F. P. 700402 vom 11/8. 1930, ausg. 28/2. 1931. D . Prior. 14/9. 1929.) Dr e w s.

Gian Alberto Blanc, Italien, Entfernen von kolloidaler Kieselsäure aus Lösungen, welche durch Behandeln von Silicaten mit Säuren erhalten werden. Man läßt die Säure durch eine Schicht gekörnter Silicate fließen, bis die 1. Basen extrahiert sind. Der Rückstand dient zur Behandlung solcher koll. S i0 2 enthaltender Lsgg., welche mittels Säuren aus anderen gepulverten Silicaten erhalten wurden. (F. P. 700750 vom 19/8.

1930, ausg. 6/3. 1931. It. Prior. 23/8. 1929.) Dr e w s. I. S. Lilejew, U. S. S. R ., Verfahren zur Herstellung von Chlor silicium aus Eisen­

silicium u. Chlor. Zwccks besserer Einleitung der Rk. erfolgt die Einw. von Chlor auf Eisensilicium in Ggw. von Pb oder Sb. (Russ. P. 14503 vom 8/3. 1927, ausg.

31/3. 1930.) Ric h t e r.

A. P. Okatow, U. S. S. R ., Verfahren zur Gewinnung von Silicagel aus Natrium­

silicaten. Die Gewinnung erfolgt in üblicher Weise durch Einw. von HCl oder H 2S04 auf eine Na2Si03-Lsg., wobei jedoch vor oder nach der Gelatinierung des Gels dieses m it einer NH3-Lsg. oder m it Lsgg. von phosphor- oder schwefelsauren Salzen in Mischung m it NH3 behandelt wird. (Russ. P. 13 079 vom 21/12. 1926, ausg. 31/3.

1930). Ric h t e r.

American Potash & Chemical Corp., New York, Herstellung von Borsäure.

(D. R. P. 520 776 Kl. 12i vom 16/6. 1928, ausg. 14/3. 1931. A. Prior. 22/7. 1927. —

C. 1928. I. 2181 [E. P. 294 236].) Dr e w s.

Metallgesellschaft A.-G., Frankfurt a. M. (Erfinder: Gustav Bailleul, Frank­

furt a. M.), Herstellung aktiver Kohle durch Erhitzen C-lialtiger, minderwertiger Stoffe, z. B. solcher, die reich an Asche bzw. ascheliefernden Bestandteilen sind, wie Schwel­

koks u. Braunkohle, m it W.-Dampf u. 0 2-lialtigen Gasgemischen, 1. dad. gek., daß die Ausgangsstoffe bei Tempp. von etwa 400—700°, z. B. solchen von etwa 500—600°, m it geringen Mengen von freiem 0 2, bis zu etwa 6%, z. B. in Form von Luft, ent­

haltenden, bei 250° nicht übersteigenden Eigentempp., z. B. solchen von etwa 120 bis 200“, zugeführten W.-Dampf-Gasgemischen bei atmosphär. oder erhöhtem oder vermindertem Druck behandelt werden, derart, daß man den bei der angegebenen Temp. verlaufenden Aktivierungsvorgang durch Regelung des ruhenden bzw. im Gegenstrom bewegten Rohmaterials u. des Gas-Dampfgemisches in bezug auf Menge, Temp., Geschwindigkeit u. Zus. des Gasgemisches im wesentlichen in einer räumlich begrenzten Zone der Rk.-M. vor sich gehen läßt, die bei z. B. ruhendem Behandlungs­

material im Sinne der Strömungsrichtung des Aktivierungsgases während des A kti­

vierungsprozesses den Rk.-Raum von der Eintrittsstelle des Gases bis zu dessen Aus­

trittsstelle durchwandert. — 7 weitere Ansprüche. (D. R. P. 520 381 Kl. 12i vom

5/10. 1929, ausg.*12/3. 1931.) Dr e w s.

Société de Recherches et d’Exploitations Pétrolifères, Frankreich, Aktive Kohle. Die Kohle wird m it hygroskop. oder W. entziehenden Mitteln imprägniert:

CaCl2, ZnCl2, FeCl3, MgCl2> A1C13> CuS04, Na2S04, K 2C03, H2S04, H3P 0 4, Glycerin u.dgl.

Die Imprägnierung erfolgt vor, während oder nach der Aktivierung. Die so erhaltenen Prodd. dienen zum Trocknen von Luft oder anderen Gasen. (F. P. 700 511 vom

25/11. 1929, ausg. 2/3. 1931.) Dr e w s.

Holzverkohlungs-Industrie A.-G., Deutschland, Aktive Kohle. Das stückige, bereits aktivierte Material wird durch Reiben sorgfältig zerkleinert. Das hierbei er­

haltene Pulver kann unmittelbar als Entfärbungsmittel Verwendung finden, während die widerstandsfähigeren härteren Stücke für die Absorption von Gasen o. dgl. benutzt

1931. I. H T. An o r g a n i s c h e In d u s t r i e. 3595 werden. An diese Behandlung kann sich gegebenenfalls eine nochmalige Aktivierung u. weitere Zerkleinerung anschließen. (F. P. 700 276 vom 21/6. 1930, ausg. 26/2. 1931.

D . Prior. 22/6. 1929, 21/3. u. 7/4. 1930.) Dr e w s. Maurice Gobert, Chaville, Gewinnung von trocknem Kohlenstoff. Der bei der Zers, von fl. KW-stoffen mittels des elektr. Lichtbogens gewonnene C, welcher noch fl. KW-stoffe enthält, wird auf 350—400° erhitzt. Zur Erzeugung der erforderlichen Wärme verwendet man die von den ungesätt. KW-stoffen befreiten bei der Zers, er­

haltenen Gase. (E. P. 345 237 vom 10/12. 1929, ausg. 16/4. 1931.) Dr e w s. I. G. Farbeniudustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Gewinnung von Ruß. Bei der katalyt. Zers, von KW-stoffen oder CO wird darauf geachtet, daß die Temp. im Kontaktraum nicht wesentlich über den Bestwert steigt. Letzterer liegt bei 350—380°.

Zur Zers, von Äthylen eignet sieh z. B. ein Katalysator, der durch Red. eines Ge­

misches der Oxyde von Co, Zn u. Ba erhalten wurde. (F. P. 700 252 vom 11/8. 1930, ausg. 26/2. 1931. D . Prior. 14/8. 1929.) Dr e w s.

Lewis J. Dales, Mount Vemon, Gewinnung von Ruß aus Naturgasen. Das erhitzte Rohgas wird zwecks Kondensation der in ihm enthaltenen verflüssigbaren KW-stoffe gekühlt, u. der nicht kondensierte Anteil alsdann unter C-Abscheidung verbrannt.

(A. P. 1 633 071 vom 4/4. 1921, ausg. 21/6. 1927.) Dr e w s. Dow Chemical Co., Midland, übert. von: Sheldon B. Heath, Midland, Her­

stellung 'pulverförmiger Metallsalze. Eine Lsg. des betreffenden Salzes wird innerhalb eines wagerecht gelagerten Drehofens in einen erhitzten Luftstrom zerstäubt. Die leichteren Teilchen werden vom Luftstrom fortgeführt u. von ihm getrennt, während die schwereren Teilchen sich im Drehofen ablagern u. hier durch die Rotation wie in einer Kugelmühle zerkleinert werden. Bei einer gewissen Größe werden die Teilchen dann vom Luftstrom fortgeführt. Das Verf. eignet sich besonders für die Herst. von CaCl2 aus Lsgg. oder Schmelzen. (A. P. 1801000 vom 1/9. 1928, ausg. 14/4.1931.) Dr.

G. S. Petrow, U. S. S. R., Verfahren zur Gewinnung von Ätzalkalien. Die Lsgg.

von neutralen oder sauren Alkalisulfaten werden wiederholt, gegebenenfalls unter Druck durch Filter, die aus Kalk allein oder in Mischung mit indifferenten porösen

Stoffen bestehen, filtriert. (Russ. P. 15284 vom 15/3. 1927, ausg. 31/5. 1930.) R i.

Soc. Chimique de la Grande Paroisse, Azote et Produits Chimiques, Frank­

reich, Herstellung von Kaliumnitrat, Die Mutterlaugen von der Krystallisation des Rohsalpeters werden m it NaCl versetzt u. alsdann K-haltige Mineralien, wie Sylvinit, zugegeben. (F. P. 700 021 vom 15/11. 1929, ausg. 23/2. 1931.) Dr e w s.

Chemieverfahren G. m. b. H., Deutschland, Herstellung von Kaliumnitrat.

In eine im Verlauf des Verf. gewonnene (NH4)2S04 enthaltende Lauge von NH4C1 wird KCl in dem (NH4)2S04 entsprechender Menge u. außerdem NET3 eingebracht.

Hierbei scheidet sich festes K 2S 0 4 ab, welches von der Mutterlauge getrennt wird.

Man gibt unter Rühren HNOs u. CaC03 zu, wobei K 2S04-haltiges CaS04 u. eine Lsg.

von K N 03 entstehen. Letztere wird nach dem Dekantieren u. Filtrieren eingeengt.

Die bei der Abscheidung des K 2S 0 4 erhaltene Mutterlauge wird zwecks Entfernung eines Teiles des NH4C1 abgekühlt. Dieses NH4C1 wird m it C 02 behandelt. In die (NH4)2C03 u. NH4C1 enthaltende Lsg. rü h rt man das zuvor erhaltene K 2S04-haltige CaSÖ4 ein. Es bildet sich CaC03 neben (NH4)2S04. Diese Lsg. wird nun benutzt, um KCl u. NH3 aufzunehmen. Das CaC03 braucht nicht entfernt zu werden. (F. P.

699 886 vom 31/7. 1930, ausg. 20/2. 1931. D. Prior. 14/8. 1929.) Dr e w s. Kali-Chemie A.-G., Deutschland, Herstellung von lagerbeständigem calciniertem Kaliumcarbonat. Die Calcinierung des durch Einengen von Laugen erhaltenen hydrat.

K2C03 erfolgt in Ggw. geringer Mengen von KHC03. (F. P. 699 708 vom 29/7. 1930, ausg. 19/2. 1931. D. Prior. 29/8. 1929.) ■ Dr e w s.

W. P. Iljinski und D. I. Sapirschtein, U. S. S. R ., Verfahren zur Gewinnung von Kochsalz chmnatürlichen Salzsolen. Die Salzsole wird in üblicher Weise durch Sonnenwärme konzentriert u. m it Seewasser, das reich an MgCl2 u. CaCl2 ist, versetzt.

Der Nd. wird abfiltriert, worauf die Mutterlauge erneut durch Sonnenwärme konz.

wird, um bei Verarbeitung neuer Salzsole Verwendung zu finden. (Russ. P. 13 242

vom 19/1. 1928, ausg. 31/3. 1930.) Ric h t e r.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., übert. von: Robert Griess- bach, Ludwigsliafen, und Kurt Röhre, Mannheim, Gewinnung von Natriumnilrat aus seinen wss. Lsgg. in Form oines Doppelsalzes m it Na2S 0 4 von der Formel NaN 03- Na2S04-H20. Das Doppelsalz wird durch Erhitzen mit soviel W., daß das NaN 03 gel. wird, zersetzt. Die NaNOs-Lsg. wird von dem Na2S 0 4-Rückstand h, abfiltriert

3596 H VI. Gl a s; Ke r a m i k ; Ze m e n t; Ba u s t o f f e. 1931. I.

H. zur Krystallisation gebracht. (A. P. 1 696197 vom 22/9. 1927, ausg. 25/12. 1928.

D. Prior. 14/10. 1926.) M. P. Mü l l e r.

Alfred Mentzel, Deutschland, Herstellung von Natrium- und Ammoniumdicarbonat.

Zur Behandlung der verwendeten ammoniakal. Lsgg. verwendet man C 02, welche bei der Verkokung der für die Energieerzeugung erforderlichen Kohle erhalten wird.

Die C02 wird zweckmäßig von Teer befreit. (F. P. 700426 vom 12/8. 1930, ausg.

28/2. 1931. D. Prior. 23/8. 1929.) Dr e w s.

Wissenschaftliches Untersuchungsinstitut für Mineralogie und Metallurgie, U. S. S. R. (Erfinder: E. M. Schemjakin und S. P. Kametzki), Verfahren zur Her­

stellung von Natriumarsenat von der Formel N aII2(As02)3. Arsenige Säure wird in soviel Ätznatron h. gel., daß das Verhältnis von Na20 zu As20 3 in der Lsg. = 1: 1,7

— 2,7 ist, worauf die Lsg. bei 20—25° der Krystallisation unterworfen wird. (Russ. P.

14 629 vom 2/7. 1928, ausg. 31/3. 1930.) Ric h t e r: N. V. Philips’ Gloeilampenfabrieken, übert. von: Jan Hendrik de Boer, Eind­

hoven, Holland, Alkali- und Erdalkalimetalle. (A. P. 1797131 vom 6/5. 1929, ausg.

17/3. 1931. Holl. Prior. 4/7. 1928. — C. 1930. I. 2786 [E. P. 323 718].) KÜHLING.

William J. O’Brien, Baltimore, Reinigen von Baryt. B aryt wird m it rauchender H 2SOj behandelt u. das hierbei gel. BaSO,, durch Beseitigung des S 0 3-Überschusses wieder ausgefällt, nachdem man den uni. Rückstand abgetrennt hat. (A. P. 1 633 347

vom 17/9. 1925, ausg. 21/6. 1927.) Dr e w s.

Soc. de Produits Chimiques des Terres Rares, Frankreich, Verarbeiten von Dolomit o. dgl. Nach dem üblichen Brennen wird Dolomit m it einem Cl-lialtigen Mittel, wie NH,CI oder HCl, behandelt, wobei zuerst das gesamte Ca in CaCl2 über­

geht, bevor das Mg angegriffen wird. Das MgO u. die sonstigen Beimengungen lassen sich durch Auslaugen u. Filtrieren abtrenuen. (F. P. 700 455 vom 11/3. 1929, ausg.

2/3. 1931.) Dr e w s.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Verarbeiten von Beryllium­

mineralien. Man läßt auf das Ausgangsmaterial gasförmige HCl bei Tempp. ober­

halb 100° einwirken. (E. P. 345 902 vom 28/6. 1930, ausg. 23/4. 1931. D . Prior.

28/6. 1929.) Dr e w s.