• Nie Znaleziono Wyników

Zur Extraktion der Phenole wird als Ersatz des Bzl. das Trikresylphosphat vorgeschlagen, das jetzt in großem Maßstabe für andere Zwecke hergestellt wird. Dasselbe zeichnet sich durch hohen Kp. (280—285°/10 mm), minimalen Dampfdruck, hohes spezif.

Gewicht (1,18/20°) u. starke selektive Lösungskraft für Phenol sowie geringe Löslich­

keit in W. aus; die Phenole können durch einfache Dest. daraus abgeschieden werden.

Bei einem Phenolgeh, der Wässer von nur 1 kg/cbm u. täglichem Durchsatz von

1931. I. H XIX. Br e n n s t o f f e; Te e r d e s t i l l a t i o n u s w. 3633 200 cbm W., also täglicher Phenolmenge von 200kg ist das Verf. noch rentabel. (Brenn- stoff-Chem. 12. 69—71. 15/2. 1931. Bitterfeld.) BÖRNSTEIN.

W. G. von Gemmingen, Naturgas. Die Entw. der amerikan. Naturgasindustrie in techn. u. wirtschaftlicher Hinsicht wird beschrieben. (Engin. News-Record 106.

232—36. 5/2. 1931.) Lo e b.

I.N. Beall, Trennung von Kohlenwasserstoffen des Naturgases. Die Trennung der im Naturgas vorkommenden Paraffin-KW-stoffe wird physikal. u. techn. erörtert.

(Refiner and natural Gasoline Manufacturer 9. Nr. 12. 67—73. Dez. 1930.) Lo e b.

Alfred W. Nash, Zusammensetzung und Verwertungsmöglichlceit der Oase der Schieferdestillation. Die nach verschiedenen Verff. erhaltenen Gase von der Dcst.

von Schiefem verschiedenen Ursprungs enthalten wertvolle Bestandteile, die bessere Verwendung als zum Heizen der Retorten finden können. Zur Heizung kommen Generatorgase in Frage. Der Olefingeh. der Schiefergase (bis zu 20%) sollte zur Herst.

von Alkoholen u. ähnlichen ehem. Zwecken dienen, während für die Paraffingase die Herst. von Cyaniden durch Einw. von NH3 insbesondere für die südafrikan. Vork.

empfohlen wird. Einzelheiten im Original. (Journ. Inst. Petroleum Technologists 16.

626—34. 1930. Birmingham, Univ., Dep. of Oil Engin. and Refining.) Na p h t a l i.

G.Roberti, Untersuchungen über die Öle und die Schiefer von S. Romedio. Ölschiefer von S. Romedio u. die daraus dest. Öle werden besonders auf ihren S-Geh. u. die Mög­

lichkeiten zu dessen Entfernung untersucht. Da eine brauchbare Entschwefelung nur schwer zu erzielen ist, schlägt Vf. vor, die öle zur Herst. von Ichtyolverbb. nutzbar zu machen. (Annali Chim. appl. 21. 116—27. März 1931. Rom, Univ., Chem.

Inst.) _ R. K. Mü l l e k.

M. G. Levi und C. Collina, Vergleich des Verhaltens der Gesteine von Ragusa und den Abruzzen bei thermischer Einwirkung. (Vgl. C. 1928. I. 2679.) Vff. beschreiben Dest.-Verss. m it bituminösem Gestein von Ragusa u, Lithotamnien- u. Bryozoenkalk von S. Valentino. Die Dest. bis 630° ergibt pro kg 38, 37 u. 54 g extrahierbares Öl, 7, 8 u. 8 g dest. Öl u. 8057, 41 725 u. 5941 ccm Gas. Die Gase bestehen im wesentlichen aus H 2 u. CH4. Dje Rückstände aus vollständiger Dest. lassen sich auf CaO bzw. (bei Lithotamnienkalk) auf Gemische von CaO u. MgO verarbeiten. (Atti I I I 0 Congresso Nazionale Chim. pura applicata, Firenze e Toscana 1929. 740—52. 1930. Mailand, Techn. Hochseh., Inst. f. techn. Chemie.) R. K . MÜLLER.

James Romanes, Das Erdöl in Deutschland. Die norddeutschen Salzdome. Geolog. — Mit Hinsicht auf das Erdöl scheinen die Salzdome nur die Rolle der für seine Ansamm­

lung nötigen Strukturformen zu spielen. (Petroleum 27. 305—07. 29/4. 1931.) Na p h.

Fr. Behme, Das Erdöl in der Provinz Hannover und in Thüringen. Gegenüber der von wirtschaftlicher Seite verbreiteten Auffassung: das mitteldeutsche Erdöl­

gebiet (Thüringen) sei viel reichhaltiger u. wertvoller als das hannoversche — führt Vf. eine ganze Reihe von wichtigen geolog. Gründen an, die diese Auffassung wider­

legen. (Petroleum 27: 313— 16. 29/4. 1931.) Na p h t a l i. Hugh S. Taylor, Katalytische Reaktionen organischer Schwefelverbindungen.

Theoret. u. prakt. Unters, über die Eigg. der organ. S-Verbb. des Petroleums. Vf.

zeigt, daß die im Petroleum vorkommenden S-Verbb. bei n. Dest. stabil sind. Bei Dampfphasencrackung u. Druckhydrierung entsteht H 2S. Über die katalyt. Rkk.

der S-Verbb. herrscht mißverstandene Auffassung. Aus der Tatsache, daß sie in manchen Fällen als Katalysengifte wirken, wird geschlossen, daß S-Verbb. in jedem Falle vergiftend wirken. Sehr oft genügt jedoch schon eine geringe Temp.-Steigerung oder Druckerhöhung, um diesen Einfluß auszugleichen. Z. B. bei der Hydrierung von Ölen m it einem Ni-Katalysator in Ggw. von S-Verbb. genügt eine Steigerung des H 2-Druckes, um den negativen Einfluß des S aufzuheben.

Zur prakt. Unters, des Verh. der organ. S-Verbb. über Kontakten werden die An­

gaben über die entsprechenden 0 2-Verbb. zum Vergleich herangezogen, da die An­

gaben für die S-Verbb. fohlen. Z. B .: Alkohole zerfallen nach 2 verschiedenen Rkk.

CnH2n + 1 OH ---->- CnH 2nO + H 2 CnH 2T1 + 1 OH b CnH 2n + H 20 .

Für die Mercaptane können dieselben Gleichungen aufgestellt werden:

CnH2n + 1 SH — >- CnHjnS + H 2 CnH2n + 1 SH ----CnH 2n + H 2S.

Nur die 2. Rk. ist für die Entfernung der S-Verbb. wichtig. In Analogie zur Verwen­

dung von Metalloxyden für die Abspaltung von Alkoholen werden für die H 2S-Ab- spaltung Metallsulfide verwandt. Verss. m it Ni als Katalysator für die Abspaltung

3634 H XIX. Br e n n s t o f f e; Te e r d e s t i l l a t i o n u s w. 1931. I.

von H 2S aus mehreren Naphthafraktionen in der Dampfpliase ergeben nach anfäng­

lichem Verschwinden des S im Destillat (Bldg. von NiS) konstante, geringere S-Werte des behandelten Destillats, je nach dor Stabilität der vorhandenen S-Verb. im Aus- gangsprod. Zugabe von H 2 erhöht den Effekt. Verss. m it reinen, S-freien N aphtha­

probon, denen verschiedene S-Verbb., z. B. Butylmercaptan, Propylsulfid u. Thiophen zugefügt wurden, zeigten ein fast vollständiges Verschwinden des Butylmercaptans nach dem Überleiten des Dampfes bei 300° über einen Ni-Katalysator, während Thio­

phen u. Propylsulfid wenig angegriffen waren. Verss. m it Molybdänsulfid u. -oxyd als Katalysator für die Spaltung von Thiophen in einem Thiophen-Bzl.-Gemisch ergab bei einer Temp. von 400° in Ggw. von H 2 eine 50%'g- Vernichtung des Thiophens.

(Refiner and natural Gasoline Manufacturer 9. Nr. 12. 83—88. Dez. 1930. Projeet Nr. 40. American Petroleum Institute Research.) Lo e b.

Gustav Egloff, E. F. Nelson und Paul Truesdell, Raffination von f ü n f Südtexas­

rohölen. Angaben über Raffination u. Cracken von Rohölen der Südtexas-Fcldcr.

Zahlreiche Analysen u. Tests der verschiedenen Destillate. (Oil Gas Journ. 2 9 . Nr. 40.

30 u. 139. 19/2. 1931.) Lo e b.

P. M. Edmond Schmitz, Das Raffinieren der Crackbenzine. Vortrag. Vf. findet, daß durch sofortige Rektifikation des gebildeten Rohcrackbcnzins ein Prod. von der techn. gewünschten Endtemp. erhalten worden kann. Direkt nach Verlassen der Rektifizierkolonno wird für die Raffination das Crackbenzin auf eine für jedes Bzn.

zu bestimmende Temp. (190° bis ca. 300°) überhitzt u. dieses überhitzte Crackbenzin sofort über entwässerte Metalloxyde, z. B. über ausgegliihtc Minette geleitet. Vf.

erhält so ein weit vorraffiniertes Crackbenzin, das ohne Nachrektifikation u. durch einfache Nachraffination fcrtiggestellt werden kann. (Erdöl u. Teer 6- 493—94. 510

bis 512. 25/10. 1930.) Lo e b.

Jörgen Lorentzen, Zur Erklärung des Klopfens in den Vergasermotoren und der Wirkung der Antiklopfmittel. Vf. versucht experimentell die äußeren Ursachen des Klopfens festzustellen. In einem zylindrischen Verbrennungsraum werden Hexan- u.

Pentan-Luftgemische unter verschiedenen Bedingungen zur Rk. gebracht u. die Druck- Zeitkurven registriert. Es ergab sich aus den Kurven, daß bei Variation des Mischungs­

verhältnisses beim Klopfen andere Rkk. auftreten, als ohne Klopfen. Durch Änderung der Stellung des Zündfunkens im Explosionsraum wird gezeigt, daß das Klopfen dann eintritt, wenn eine unvollständige Verbrennung sich erst durch den Explosions­

raum fortpflanzte und dann durch eine von der Wand zurückprallende Druck­

welle diese Prodd. unvollkommener Verbrennung zur Explosion bringt. Die Flammenfortpflanzungsgeschwmdigkeit ergab sich beim Klopfen als ungefähr doppelt so groß, als im Falle’ des Nichtklopfens. Die Resultate des Vf. stimmen gut überein m it denen von Ma x w e l l u. Wh e l e r (C. 1 9 2 8 - II. 2692) u. werden als Bestätigung ihrer Auffassung betrachtet. Vf. stellt weiter fest, daß bei Erzeugung von Turbulenz in der Gasmasse die Verbrennungsgeschwindigkeit gesteigert wird u.

daß das Klopfen in dieser Vers.-Anordnung unter Turbulenz erst bei 8 a t stattfindet.

Die Beimengung von Antiklopfmittel blieb ohne Wrkg. auf das Klopfen. E rst wenn an Stelle der Antiklopfmittel deren Verbrennungsprodd. vor Entzündung des Gas­

gemisches in den Explosionsraum eingelassen wurden, tra t kein Klopfen bis zu einem Druck von 5 a t auf. Bei gleichzeitiger Turbulenz erhielt man überhaupt kein Klopfen, selbst bei Steigerung des Anfangsdruckes auf 9 at. (Ztschr. angew. Chem. 4 4 . 130

bis 135. 14/2. 1931.) Lo e b.

H. A. J. Pieters, Die Genauigkeit der Heizwertbestimmung m it dem Kalorislcop von Stracke. Anwendung, Arbeitsweise, Eichung des Kaloriskops von St r a c h e; Ver­

gleich m it dem Calorimeter von Ju n k e r s, Ergebnisse. (HetGas. 5 1- 122—23. 1/4.

1931. Limburg, Staatsmijnen.) Wo l f f r a m.

H. A. J. Pieters, Die Bestimmung von Methan mit dem Grubenluftgerät nach Broockmann und dem neuen Apparat nach Dr. H. Winter. Beschreibung des App. von Wi n t e r, der Arbeitsweise u. des Verwendungsbereiches. Vorteile gegenüber dem App. von Br o o c k m a n n: Verbrennung in elektr. erhitzter Pt-Capillare s ta tt durch Explosion u. Verwendung gesätt NaCl-Lsg. s ta tt Hg als Sperrfl. (HetGas. 5 1 . 111—12.

1/4. 1931.). Wo l f f r a m.

F. Seidenschnur und A. Jäppelt, Bestimmung des Gesamlschwefels in flüssigen Brennstoffen nach einer abgeänderten Heslinga-Methode. Durch einige Abänderungen der Apparatur wird die von He s l i n g a (C. 1 9 2 5 . I. 1927) angegebene Methode der S Best. durch Verbrennung im Luftstrom für die Analyse leicht flüchtiger Fll. brauchbar

1931. I. H x , v Br e n n s t o f f e; Te e u d e s t i l l a t i o n ü s w. 3635 gemacht u. die Dauer der Vorss. wesentlich abgekürzt. (Bräunkohlcnarch. 1930.

Nr. 31. 44—49. Freiberg i. Sa., Wärmewirtschaftl. Abt. des Braunkohlen-Forschungs-

inst.) Bö r n s t e i n.

Fr. Seelig, Das Verfahren zur Gewinnung des Bitumens fü r Untersuchungszwecke aus bituminösem Straßenbaumaterial und die Schwefelbestimmung im Bitumen. Vf.

schlägt eine neue Methode vor, um den Bitumengeh. aus fertiger Straßenbaumasse zu bestimmen, wobei unter Evakuierung u. möglichster Ausschaltung von Luftsauerstoff gearbeitet wird, wodurch Tropfpunkt, Penetrationspunkt, Duktilität etc. des Bitumens keine Veränderung erfahren. — Ferner ist eine verbesserte Best.-Methode für S in Asphalten u. Teeren angegeben. (Chem.-Ztg. 55. 145—46. 21/2. 1931.) H o sch .

Albrecht von Skopnik, Zur Frage der Untersuchung von Kaltteerpräparätefi.

Prüfverff. für Kaltteere zur Feststellung ihrer Viscosität, Verdunstungsfähigkeit, Mischbarkeit m it Blinoralien, Benetzungsfähigkeit etc. (Asphalt u. Teer 31. 384—86.

15/4. 1931.) _ Ho s c h.

Heydecke, Viscosität von Dachteer. Zur Viscositätsbest. von Dachteeren empfiehlt Vf. die Methode von LüNGE, die er beschreibt. (Teer u. Bitumen 27.115—16.) Ho s c h.

K. Typke, Über die Kupferverteerungszahl. Inhaltlich ident, m it der C. 19 3 1 .1. 877 referierten Arbeit. (Petroleum 27. Nr. 7. Motorenbetrieb u. Maschinenschmier. 4. 3.

11/2. 1 9 3 1 . ) _________________Ty p k e.

Leo L. Simpson und William H. Brown, Bryn Mawr, V. St. A., Brikettierung von Brennstoffen. Gepulverte Kohle wird m it etwa 5% eines Bindemittels, das aus Gilsonit, Asphalt, Heizöl, Dextrin u. S besteht, versetzt u. brikettiert. (A. P. 1800875

vom 18/4. 1928, ausg. 14/4. 1931.) De r s i n.

Ludwig Weber, Berlin, Brikettieren von Ton, Brennstoffen u. dgl. (A. P. 1 791077 vom 18/7. 1927, ausg. 3/2. 1931. D. Prior. 24/7. 1926. — C. 1927. II. 2529 [E. P.

274 876].) Kü h l i n g.

Komarek Greaves & Co., Chicago, George Mac Phall und Charles Coryell, Bay City, übert. von: Gustav Komarek, Chicago, Herstellung von Briketts. Petroleum­

koks wird mit. Schwelkoks gemischt u. unter Zusatz eines Bindemittels, wie Asphalt, Sulfitcelluloseablauge u.dgl. brikettiert. Zur Erzielung rauchlos verbrennender Briketts erhitzt man diese auf 350—600° F. (A. P. 1796 465 vom 25/7. 1929, ausg. 17/3.

1931.) De r s i n.

Donald S. Andrews, Rumson, Herstellung von Steinkohlenbriketts aus 85 bis 90% Kohlenstaub, 5—10% Petroleumasphalt u. 5% gepulverter bituminöser Kohle.

Der Asphalt wird zum Schmelzen u. die Staubkohle auf die gleiche Temp. erhitzt, darauf werden beide innig gemischt u. nun m it der bituminösen Kohle vorsetzt u.

brikettiert. (A. P. 1793 833 vom 28/4. 1930, ausg. 24/2. 1931.) De r s i n.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., übert. von: M. Pier und K. Wissel, Frank­

furt a. M., Entwässerung von Brennstoffen. (Can. P. 276 835 vom 20/7. 1927, ausg.

3/1. 1928. — C. 1928. II. 1048 [F. P. 637 838].) De r s i n..

Max Platsch, Berlin, Verfahren zur Verwendung von Sauerstoff kohle, dad. gek., daß die Kohle unter Entzündung in geschlossenen Gefäßen als Druckerzeuger unter Verbrennung zur direkten oder indirekten Durchführung ehem., therm. oder sonstiger Rkk. verwendet wird. ■— D e r Kohle können katalyt. wirksame Stoffe zugesetzt werden.

(D. R. P. 506 274 K l. 10'b vom 13/11. 1927, ausg. 1/4. 1931.) De r s i n.

Pure Oil Co., Chicago, übert. von: Richard H. Carr und Cornelius B. Watson, V. St. A., Verschwelung von Kohle. Die Kohle wird durch eine Schnecke in den unteren Teil einer senkrecht stehenden Trommel eingedreht, in welche von oben überhitzter Wasserdampf eingeblasen wird. Die Oberfläche der Kohle, auf die der heiße Dampf auftrifft, wird von einem Rührwerk in Bewegung gehalten. Der Halbkoks w'ird am oberen Ende ausgetragen, während die Dest.-Prodd. vom Boden der Trommel zu einem Kühler geleitet werden. (A. P. 1793 838 vom 29/10.1927, ausg. 24/2.

1931.) De r s i n.

Union Trust Co., Cleveland, Ohio, übert. von: Mark Ray Cone, Sudbrook Park, Maryland, Verfahren zum Mischbarmachen von bituminösen Stoffen mit Wasser, z.B . von Asphalt, Pech, Erdölrückständen oder Gemischen derselben, durch feines Zer­

stäuben derselben bei einer Temp. unterhalb des F. aber oberhalb des Erstarrungs;

Punktes u. durch Einblasen der feinen Nebel in Luft oder in W., worin sich die feinen Teilchen, von denen die größten gerade noch mit dem bloßen Auge erkennbar sind,

3636 H X1X. Br e n n s t o f f e; Te e r d e s t i l l a t i o n u s w. 1931. I.

absetzen u. sich zu einer zusammenhängenden, dichten halbfl. Paste vereinigen. Diese ist mit W. mischbar u. in dieser Form aufgetragen, bildet sich auf der Unterlage eine zusammenhängende Schicht, die für W. undurchlässig ist. Die Schicht kann in be­

liebiger Dicke hergestellt werden. (A. PP. 1698 877 u. 1698 878 vom 24/10. 1921,

ausg. 15/1. 1929.) M. F. Mü l l e r.

P. G. Galachow, U .S . S. R ., Herstellung von Emulsionen aus Mineralölen und deren Derivaten. Die Mineralöle werden gegebenenfalls nach Zusatz von leichten Mineralölen, Fetten oder ölen u. Erwärmen m it einer konz. Wasserglaslsg. vermischt.

(Russ. P. 13 538 vom 26/10. 1928, ausg. 31/3. 1930.) Ri c h t e r.

N. V. de Bataaîsche Petroleum Maatschappij, Haag, Holland, übert. von:

John Mitchell Fain, Brooklyn, V. St. A., Bituminöse Emulsionen. (E. P. 342031 vom 15/11. 1929, ausg. 19/2. 1931. A. Prior. 21/11. 1928. — C. 1930. II. 2856 [F. P.

684531].) Kü h l i n g.

N. V. de Bataaîsche Petroleum Maatschappij, Holland (Erfinder: Franz Rudolf Moser, Amsterdam, Herstellung bituminöser Emulsionen. (Holl. P. 23 668 vom 20/11. 1925, ausg. 16/3. 1931. — G. 1928. I. 1573 [Schwz. P. 123 727].) De r s i n.

G. S. Petrow und A. J. Rabinowitsch, U. S. S. R ., Verfahren zum Trennen von Ölemulsionen. Durch die Emulsionen werden gegebenenfalls unter Erwärmen die Dämpfe von Methyl-, Äthyl-, Propyl- u. Isopropylalkohol oder von Aceton, Äthyl­

acetat oder von ähnlichen Stoffen durchgcleitet. (Russ. P. 14 944 vom 12/11. 1927,

ausg. 30/4. 1930.) Ri c h t e r.

Böhmische Handelsges., Aussig a. Elbe, Böhmen, Verfahren zur Veredelung der Kohle durch Trocbien, dad. gek., daß die Kohle in einem geschlossenen Gefäß mittels stark erhitzten W., dessen Druck der angewendeten Temp. entspricht, erwärmt wird, so daß eine hohe Erhitzung der Kohlenmasse erfolgt, welche nach W.- u. Druck­

entlastung das im Ausgangsmaterial enthaltene W. verdampft, wodurch die Kohle ausgetrocknet wird. (D. R. P. 520 369 Kl. 82 a vom 27/11. 1927, ausg. 11/3. 1931.

Tschechoslowak. Prior. 3/2. 1927.) De r s i n.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (Erfinder: Rudolf Wietzel und Bruno Engel, Ludwigshafen a. Rh.), Verfahren zur Veredelung von Kohlen, Teeren, Erdölen u. dgl. (D. R. P. 522 463 Kl. 12 o vom 19/6.1927, ausg. 13/4.1931. — C. 1929.

II. 681 [E. P. 309 228] u. C. 1929. ü . 2287 [E. P. 309 229].) De r s i n.

Barrett Co., New York, übert. von: George Thomas Gambrill, jr., Birmingham, V. St. A., Destillation von Steinkohlenteer. Der Teer durchläuft ohne Verdampfung eine Heizschlange u. tr itt dann in einen Verdampfer, in den unten durch eine Brause ein inertes Gas eingeleitet wird, so daß eine lebhafte Dampfentwicklung einsetzt.

Die Dämpfe ziehen oben ab u. treten in einen Kühler ein. Das Pech wird unten aus dem Verdampfer laufend abgezogen. (E. P. 345 654 vom 21/11. 1929, ausg. 23/4. 1931.

A. Prior. 30/11. 1928.) De r s i n.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Äbscheidung von fein ver­

teilten Schwebekörpem aus Teeren, Teerölen, Mineralölen oder Druckhydrierungsölen.

Man setzt den Prodd. feste oder fl., wasserstoffreiche K W-Stoffe, gegebenenfalls in geschmolzenem Zustande zu, wodurch eine Ausflockung der Teilchen bewirkt wird, so daß die Öle durch Zentrifugieren oder Filtrieren von den Verunreinigungen getrennt werden können. (F. P. 700 741 vom 19/8. 1930, ausg. 6/3. 1931. D. Prior. 3/10.

1929.) De r s i n.

Schering-Kahlbaum A. G., Berlin (Erfinder: Hans Priewe, Berlin-Charlotten­

burg), Verfahren zur Entfernung der Bestphenole aus technischen Kresolgemischen, dad.

gek., daß man die Gemische bei Ggw. von überschüssigem Kalk m it h. W. oder mit W.-Dampf behandelt. — Z. B. gibt man zu 1 Mol. Rohkresol die für 1,5—4 Moll, be­

rechnete Menge Kalkmilch zu u. dest. mit W.-Dampf. Zuerst gehen Pyridin, dann die Restphenole (Xylenole, Äthylphenole, Pseudocumenol, Mesitol) über, während die bas.

Ca-Salze der Kresole Zurückbleiben. Gegebenenfalls nimmt man erst eine Trennung der Kresole vor u. treibt dann dio Restphenole ab. (D. R. P. 519731 Kl. 12q vom

15/9. 1928, ausg. 4/3. 1931.) No ü v e l.

Huiles, Goudrons et Dérivés und Georges Suprin, Frankreich, Gewinnung von Phenolen aus T e e r ö le n Die phenolhaltigen Teeröle werden bei 170° m it oder ohne Anwendung von DruekTwfäJNatC03 oder K*C03 behandelt, wobei man dafür Sorge trägt, daß die entstehende C02 durch einen Rückflußkühler entweichen kann. Aus der gebildeten Phenolatlauge wird nach dem Abtrennen der Neutralöle das Phenol

1931. I. H XIX. Br e n n s t o f f e; Te e r d e s t i l l a t i o n u s w. 3637 m it der C 02 unter Rückgewinnung von Carbonat ausgefällt. (F. P. 693 734 vom 22/7.

1929, ausg. 24/11. 1930.) N o u v e l .

Etienne Perilhou, Lens, Frankreich, Gewinnung von Phenolen aus Teerölen.

(E. P. 338 638 vom 11/9. 1929, ausg. 18/12. 1930. — Vorst. Ref.) No u v e l.

W. E. Rakowski, A. A. Winogradow und P. K. Mel, U. S. S. R ., Verfahren zum Entfärben von Phenolen, Kresolen u. dgl. Die Phenole o. dgl. werden unter Zusatz von Humusstoffen, z. B. aus Torf, erhitzt u. dann dest. (Russ. P. 15315 vom 18/11.

1927, ausg. 31/5. 1930.) Ri c h t e r.

Carl Still, R eck lin g h a u sen (E rfin der: Paul Fritzsche,) Verfahren zum Reinigen von Kohlengasen m it Ammoniak. (Russ. P. 12 606 v o m 9/9. 1926, au sg. 31/1. 1930.

D. P rio r. 10/12. 1917. — C. 1922. IV. 191 [D. R . P . 351 633].) Ri c h t e r.

Köppers Co., Pennsylvanien, übert. von: Frederick W. Sperr, jr., Pittsburgh, Aufarbeiten von Gasreinigungsprodukten. Der bei der Belüftung von Gasreinigungsfll.

anfallende Schlamm wird einer Flotationsbehandlung ausgesetzt, wobei der S als schaumiges Konzentrat erhalten wird, während dio met-all. Bestandteile von neuem in die Belüftungsvorr. zuriickkehren. (A. P. 1798 912 vom 7/10. 1926, ausg. 31/3.

1931.) ' Dr e w s.

Gewerkschaft Mathias Stinnes, Deutschland, Gewinnung von Schwefel aus Gasreinigungsmassen o. dgl. Der S wird in Ggw. geringer Mengen von Lösungsm., z. B. Bzl., bei unter 120° liegender Temp. unter einem Druck von 2—3 a t geschm.

Der S trennt sich in fl. Form vom Lösungsm. ab u. wird in geeigneter A rt isoliert.

(F. P. 699 839 vom 21/7. 1930, ausg. 20/2. 1931. D. Priorr. 2/9., 18/10, 1929, 17/3.

u. 5/5. 1930.) Dr e w s.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Herstellung von Wassergas.

Bei dem Verf. des Hauptpatents soll durch seitliche Öffnungen in dem Generator über dem Brennstoffbott während der Blaseperiode in das h., Kohlenstaub enthaltende Blasegas Luft eingeblasen werden, so daß eine restlose Verbrennung zu CO, gewähr­

leistet wird. (E. P. 345 858 vom 29/4. 1930, ausg. 23/4. 1931. Zus. zu E. P. 214544;

C. 1928, I. 869.) De r s i n.

Humphreys & Glasgow Ltd., Westminster, übert. von: Charles Sumner Chris- man, Herstellung von Wassergas. Die Anlage besteht aus Generator, Überhitzer u.

Carburierer. In dem Generator wird unten die Kohle h. geblasen, u. durch ein weites, bis in die Mitte der Kohlensäule reichendes Rohr wird das Blasegas in den Carburierer u. Überhitzer geleitet u. hier m it Sekundärluft verbrannt. Beim Gasen wird der Dampf in die glühende Kohle durch ein hochstehendes Rohr soweit über dem Boden des Generators zugeführt, daß am Boden des Brennstoffbettes eine genügend dicke Zone glühender Kohle verbleibt, um beim nachfolgenden Blasen sofort wieder zu zünden.

Beim Gasen gehen die Gase aufwärts durch die Kohlensäule, das Wassergas verkokt oben die Kohle u. wird dabei carburiert. Ein Teil des W.-Gases wird aus der Gasezone abgeleitet, durch Öleinspritzen im Carburierer carburiert u. durch den Überhitzer zurück in die Entgasungszone geleitet u. mit dem übrigen Gas vermischt. (E. P. 344 205 vom 25/2. 1930, ausg. 26/3. 1931. A. Prior. 6/5. 1929.) De r s i n.

Markus Brutzkus, Frankreich, Wassergas. (F. P. 590 208 vom 12/11. 1924, ausg. 12/6. 1925. — C. 1925. I. 1927 [D . R. P. 405 974].) Dr e w s.

Mathias Fränkl, Augsburg, Verfahren zum Vergasen von Brennstoffen mit Wasser­

dampf und Luft oder mehr oder weniger reinem Sauerstoff in einem aus zwei unten m it­

einander in Verbindung stehenden Schächten bestehenden Gaserzeuger, dad. gek., daß der Wasserdampf abwechselnd durch den einen der beiden Generatoren oben ein­

geleitet wird u. das erzeugte Gas durch den anderen wieder oben abzioht, während Luft oder reiner 0 2 oder zum größeren Teil von N2 befreite Luft kontinuierlich oder m it Unterbrechung unten zugeführt wird. (D. R. P. 514194 Kl. 24e vom 3/12. 1929,

ausg. 24/3. 1931.) De r s i n.

Hans Löifler, Deutschland, Druckhydrierung von Brennstoffen, wie Kohlen, Teeren u. Mineralölen bei hoher Temp. unter Verwendung von Hochdruckdampf als Heizmittel für Rk.-Gefäße u. Rk.-Stoffe u. zur Kühlung. Der Dampf geht im Kreislauf durch die Mäntel der Rk.-Gefäße u. Wärmeaustauscher zurück zum Hochdruckdampf­

kessel. (3 Zeichnungen). (F. P. 699 809 vom 12/7. 1930, ausg. 20/2. 1931.) De r s i n.

Imperial Chemical Industries Ltd., London, und Howard William Strong, Norton-on-Tees, Druckhydrierung von Brennstoffen. Als Katalysatoren sollen N i oder Co dienen, die m it S n legiert oder überzogen oder m it Fe legiert u. dann verzinnt sind. Die Katalysatoren können in Pulverform oder in massiver Form verwendet

3638 H xlx . Br e n n s t o f f e; Tk e b d e s t i l l a t i o n u s w. 1931. I.

worden. Man arbeitet in fl. Phase bei 300—450°, in gasförm. Phase bei 400—500° u.

unter Drucken von 20—500 at. (E. P. 345 305 vom 20/12. 1929, ausg. 16/4. 1931.) De r. N. V. de Bataafsche Petroleum Maatschappij, Haag, Druckhydrierung von Kohlenwasserstoff ölen. Hochsdd., halbfcste oder feste Bestandteile des Rohöls sollen vor der Druckhydricrung durch Dest. des ülcs als Rückstand ausgeschieden werden.

Die Dest. kann unter //¡¡-Druck erfolgen, worauf die Destillate ohne Kondensation über einen Kontakt von fein verteiltem Mo auf akt. Kohle geführt werden. (E. P.

3 4 5 2 8 2 vom 15/10. 1929, ausg. 16/4. 1931.) De r s i n.

Standard Oil Development Co., V. St. A., Druckhydricrung von schweren Kohlcn- loasserstoffölcn. Das Öl u. das Hydriergas werden in entgegengesetzter Richtung zu­

einander durch eine dickc Schicht einer katalytisch wirksamen M., z. B. Mo- oder Cr-Verbb., bei 372—440° und unter Druck von > 50 a t geleitet, so daß die Bldg.

niedrig sd. KW-stoffe möglichst vermieden wird. Man erhält so aus schlechten Rohölen hervorragende Schmieröle. (F. P. 700 166 vom 7/8. 1930, ausg. 25/2. 1931. A. Prior.

14/8. 1929.) De r s i n.

Nikolaus Mayer, Wien, Spaltung von Kohlenwasserstoffen, wobei diese konti­

nuierlich unter Druck auf Spalttemp. erhitzt u. sodann durch Entspannung auf einen wesentlich geringeren Druck, der größer, gleich oder kleiner als der atmbsphär. Druck sein kann, zur Expansion gebracht werden, dad. gek., daß diese Expansion bzw. Druck- entspannung unter einer Schicht erhitzten fl. Metalls erfolgt. — Das fl. Metall soll in Zirkulation gebracht werden, auch soll der abgeschiedene C im Asphalt verbleiben u. m it diesem kontinuierlich abgeführt werden. Das Verf. soll besonders hoho Aus­

beuten an Bzn. liefern. Als Metall dienen Pb u. seine Legierungen. (Oe. P. 1 2 2 5 2 1

vom 8/10. 1929, ausg. 25/4. 1931.) De r s i n.

Imperial Chemical Industries Ltd., London, und William Rees Madel, England, Crackverfahren. Zur Crackung von Mineral- oder Teerölen in der Dampfphase werden diese m it einem Strahl von Crackabgas in eine von außen beheizte Zone bei Tempp.

von 650—750° bei gowöhnl. oder erhöhtem Druck versprüht. Die Spaltkammer kann m it katalyt. wirksamen Stoffen, z. B. Cu-Spähnen ausgefüllt werden. Man erhält hohe Ausbeuten an niedrig sdd. KW-stoffen m it guten Antiklopf-Eigg. unter geringer

Gasbldg. (E. P. 345 664 vom 24/12. 1929, ausg. 23/4. 1931.) De r s i n.

Pure Oil Co., Chicago, übert. von: Cornelius B. Watson und Rudolph C. Oster­

Pure Oil Co., Chicago, übert. von: Cornelius B. Watson und Rudolph C. Oster­