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Edmund 0. V. Lippmann, Einige seltene Bestandteile der Aschen von Zucker

H. Angewandte Chemie

VII. Agrikulturchemie; Düngemittel; Boden

J. L. St. John, Schwefel als Pflanzennährstoff. Bei Luzernekulturen unter Gewächshausbedingungcn wurde nach einmaligen Gaben von S oder Gips keine dauernde Nachwrkg. beobachtet. Eine 2. Schwefelgabe als Kopfdüngung bewirkte erneute AVachstumssteigeruug. Große Schwefelgaben vermehrten den K-Gehalt der Lysimeterwässer. Nach reichlichen Schwefelgaben stieg die [H‘] der Böden vom Neutralpuukt bis auf ungefähr pn 4 an. P20 6-Verluste wurden durch Düngung mit S oder Gips nicht verursacht. (Washington Col. Sta. Bul. 180. 18— 19. 1923:

Iixp. Stat. Rec. 51. 122— 23. 1924.) B e r j e .

Gabriel Bertrand und M. Mokragnatz, Über die allgemeine Anwesenheit von Nickel und Kobalt in der Ackererde. Vff. haben in Proben von Ackererden aus Frankreich, Deutschland, Dänemark, Italien, Rumänien u. Serbien allgemein Ni (5—38 mg in 1 kg Erde) u. Co (im Maximum 11 mg in 1 kg Erde) feststellen können.

— Vff. diskutieren die Herkunft der beiden Metalle u. erwähnen dabei eine Beobach­

tung von G. T issa n d ie k (C. r. d. l'Acad. des sciences 83. 75 [1876J nach der Eisen, das eine gewisse Menge Nickel enthielt, in feiner Verteilung aus dem Weltenraum auf die Erde gefallen ist. (C. r. d. l’Acad. des sciences 179. 1566—69; Bull, de la Noc. chim de France [4] 37. 326---29. 1924.) T r E n e l.

E. A. Fisher, Faktoren, welche die Verdampfung des IFossers aus dem Boden beeinflussen. Die Feuchtigkeitsgehalte der Böden, bei welchen der Dampfdruck des zurUckgehaltenen W . abzunehmen beginnt, sind für jeden Boden eharnkterist. Sie

1925. I . H vn. Ag r ik u l t u r c h e m ie; Dü n g e m it t e l; Bo d e n. 1 7 8 9

sind eine Funktion der gesamten Bodenoberfläche, welche ihrerseits von der durch­

schnittlichen Größe der Körnchen bedingt ist. Im Falle eines Tonbodeu muß die durch den wirklichen Ton verursachte Schrumpfung berücksichtigt werden, wenn der krit. Feuchtigkeitsgehalt zur Charakterisierung des Bodens benutzt werden soll. (Journ. Agr. Sei. [England] 13. 121—43. 1923; Exp. Stat. Rec. 50. 812.

1924.) B ehju.

L. W . Tarr, Untersuchung über die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen gegenüber dem durch Bestimmung der Wasserstoffionenkonzentration festgestellten Säuregrad.

Sandboden zeigte nur geringe Pufferwrkg. nach Behandlung mit Säuren, Tonboden u. Komposterden zeigten Säuren gegenüber starke Pufferwrkg. Ähnliche Ergeb­

nisse erbrachte die Behandlung dieser Böden mit Alkali. Der Sandboden wurde schnell wieder neutralisiert, während der lehmige Boden sich nur allmählich dem Neutralpunkte näherte. Die Komposterde setzte selbst nach verhältnismäßig großem Alkalizusatz einer beträchtlichen Änderung der sauren Kk. einen großen W ider­

stand entgegen. (Delaware Stat. Bul. 135. 17— 18. 1924; Exp. Stat. Eec. 51. 11 G.

(1924.) B e r ju .

E.. E. Neidig und H. P. Magnuson, Gleichgewichtsstudien zwischen Natrium- carbonaten und Dicarbonatcn in einigen Idahoböden. Werden sandige Lehmböden unter optimalen Feuchtigkeitsbedingungen mit Carbonaten oder Dicarbonatcn be­

handelt, so nimmt die Absorption der Salze schnell bis zu einem Maximum zu.

Hierbei hat die Dauer des Kontaktes geringen Einfluß auf den 'Yo'G'ehalt der ab­

sorbierten Salze. Ein Teil der zugesetzten wiedergewinnbaren Salze wird in Di- carbonate umgewandelt. In welchem Umfange dies geschieht, hängt von den je ­ weiligen Eigenschaften der Böden ab. Von den zugesetzten Dicarbonatcn wurde ein Teil der wiedergewinnbaren Salze bei den meisten Böden als Carbonatc be­

stimmt. Bei Berührung von lufttrocknen Böden mit Carbonaten u. Dicarbonaten wurden geringere Salzmengen absorbiert als von den feuchten Böden u. hierbei Dicarbonate in erheblichem Grade in Carbonate verwandelt. Vff. vermuten, daß ein Teil des in den Wasserextrakten nicht wiedergefundenen Na._.C03 nicht von dem Boden absorbiert wurde, sondern in andere Verbb. umgewandelt wurde u. es daher unmöglich ist, ihn quantitativ wiederzufinden. (Soil Sei 16. 295—320. 1923;

Exp. Stat. Eec. 50. 813. 1924.) B e r ju .

A. P. Dachnowski. Chemische Untersuchung von verschiedenen Torfen mittels Nährstoff-Analysen. Vf. bestimmt in 20 verschiedenen Torfen die Stickstoff-, Kohlen­

hydrat- u. Mineralsubstanzen u. findet, daß die Analysendaten die Best. der quali­

tativen Unterschiede zwischen sedimentären, faserigen u. holzigen Torfen ermög­

lichen. Die Analysen beweisen die innere Beziehung zwischen botan. u. ehem.

Zus. der wichtigsten Torfarten. — Die Analysen zeigen ferner auf Grund des Verhältnisses von Stickstoff- u. „Nichtstickstoff “ -Material die großen Unterschiede der verschiedenen Torfarten hinsichtlich ihres Wertes für die Landwirtschaft — als Nahrung für das Vieh sowohl als für die Bodenbakterien. (Journ. Agricult.

Research 29. 69—81. 1924.) T r e n e l .

P. L. Gile, H. E. Middleton, W . 0. Robinson, W . H. Fry und M. S. Anderson, Bestimmung der Kolloide in Böden durch Adsorption. Vff. versuchten den Kolloid­

gehalt der Böden dadurch zu ermitteln, daß sie das Adsorptionsvermögen der Böden selbst u. der extrahierbaren Kolloide gegenüber Malachitgrün, NH3 u. W . bestimmten. Die Übereinstimmung der Ergebnisse bei Anwendung von Malachit­

grün u. NH3 war sehr unbefriedigend, bessere Ergebnisse wurden bei der Best.

der Adsorptionskapazität für W . erhalten. In der Mehrzahl der Fälle war das Adsorptionsvermögen der aus den Böden extrahierten Kolloide so verschieden, daß eine allgemeine Verwendbarkeit dieser Methode ausgeschlossen erscheint. (U. S.

Dept. Agr. Bull. 1193. 42 S. 1924; Exp Stat. Rec. 50. 8 1 1 -1 2 . 1924.) B e r ju .

1790 Hvn. A g k ik u lt u b c h e m ie ; D ü n g e m i t t e l; B od en . 1925. I.

H. Niklas und A. Hock, Bestimmung der Wasserstoffionenkonzentration von Böden auf colorimelrischem Wege. Vff. beschreiben die Anwendung der einfarbigen Nitroplienol-Indikatoreu nach L . M ic h a e lis u . der mehrfarbigen nach C la r k u . Lübs.

Vergleichende Messungen zeigen Übereinstimmung mit einer optimalen Fehlergrenze von 0,2 pH ; dieselbe Abweichung ergibt der Vergleich der Mittelwerte aus beiden colorimetr. Versuchsreihen mit der elektrometr. Best. (Ztschr. f. angew. Ch. 38.

150— 151.) T riS n el.

Electric Smelting and Aluminium Co., Cleveland, übert. von: Alfred Hutchinson Cowles, Sewaren, V. St. A., Düngemittel. Als Düngemittel, welches aber nur bei Ggw. der übrigen bekannten Pflanzenniihrstoffe wirksam ist, wird hydrat. Si02 mit mehr als 15°/0 Hydratw. verwendet, welche leichter 1. ist, als natürlich vorkommende Si02 u. dem Boden entweder in freier Form oder, vorzugs­

weise, als Calcium-, gegebenenfalls noch Al u. Alkali enthaltendes Silicat zugeführt wird, aus dem unter dem Einfluß der Bodenfeuchtigkeit u. von C 03 hydrat. Si02 der erwähnten Art gebildet wird. Zur Herst. dienen natürliche Kieselsäure, Silicate, Aluminium-, Aluminiumkaliumsilicate u. dgl., welche unter Zusatz von 21/»—0,7 Mol.

CaO oder der entsprechenden Menge Kalkstein, zweckmäßig im Drehrohrofen, auf Tempp., vorzugsweise Sintertempp. erhitzt werden, bei denen vorhandenes Alkali sich noch nicht verflüchtigt. Soll das freie Kieselsäurehydrat hergestellt werden, so wird die geglühte M. mit W . u. C 02 oder nitrosen Gasen zersetzt, sonst wird sic, gegebenenfalls nach Auslaugen entstandenen Alkalialuminats fein gepulvert u., gegebenenfalls mit anderen Düngemitteln gemischt, dem Boden einverleibt. Bei einer Ausführungsform wird eine Mischung von Ton, Kochsalz u. Kohle zu hohlen Ziegeln geformt u. gebrannt, wobei HCl entweicht u. Alkalisilicoaluminat gewonnen wird. Letzteres wird mit so viel CaO oder CaC03 gemischt, daß nach dem Sintern der Mischung uni. Dicalciumsilicat u. 1. Natriumaluminat entsteht, das ausgclaugt wird. Andere empfehlenswerte Si enthaltende Ausgangsstoffe sind Feldspat, Glimmer u. Infusorienerde. Alkalisilicat soll nicht brauchbar sein. Das Düngemittel soll besonders in Böden wirksam sein, welche lange in Kultur stehen. (A. PP. 1518565 vom 18/9. 1917, 1518566, 1518567 vom 28/12. 1918, 1518568, 1518569, 1518570 vom 21/12. 1918 u. 1518571 vom 28/12. 1918, ausg. 9/12. 1924.) K ü h li n g .

Georges Truffaut, Frankreich, Düngemittel. NaN03 oder (NH4).2SO., wird mit Harnstoff oder Kalkstickstoff gemischt. Das Mittel steigert die Ernteerträge we­

sentlich stärker als reines NaN03 oder (NU,)2SO.f von gleichem Gehalt an N2. (F. P.

577131 vom 13/2. 1924, ausg. 1/9. 1924.) K ü h li n g . August Klages, Magdeburg-Südost, Saatgutbeize. (Can. P. 231562 vom 9/11.

1921, ausg. 5/6. 1923. — C. 1924. II. 1264.) S c h ö t t lä n d e r . Emanuel Felheim, Lichtenrade b. Berlin, Herstellung einer hochkonzentrierten, haltbaren Lösung von scluce/liger Säure von lang andauernder Wirkung, insbesondere zur Schädlingsbekämpfung, 1. dad. gek., daß man einem Gemisch von Mineralsäuren oder deren sauren Salzen mit SO., abspaltenden Salzen viscose Stoffe zusetzt. — 2. dad. gek., daß man an Stelle der Mineralsäuren oder ihrer sauren Salze einer Säure von viscosen Eigenschaften, z. B. Milchsäure, auf die S 0 2 abspaltenden Salze einwirken läßt. — Mau mischt z. B. eine hoclikonz. Lsg. von KH S03 oder JiaIIS03 mit einer hoclikonz. Lsg. von KHSO< oder NaIIS04 u. setzt dem Gemenge ein viscoses Mittel, wie liochkonz. K- oder Na-Lactatlsg. zu. Die Bisulfate lassen sich vorteilhaft durch Milchsäure ersetzen. Durch den Zusatz der viscosen Stoffe wird die Ein w. der Säure oder der sauren Salze auf die S 02 abspaltcnden Salze verlangsamt u. andererseits die SOs an zu raschem Diffundieren in die umgebende Luft verhindert. Mit der Lsg. gelingt es, am Sitze u. in der nächsten Umgebung der Schädlinge, wie Läuse, Wanzen, Mehlmotten oder Räudemilben, genügend hohe

1925. I. H v„ . A g r i k u lt u r c h e m i e ; D ü n g e m i t t e l; B od en. 1791 Ifonzz. des Gases zu erzeugen u. zu erhalten, so daß eine Vergasung des um­

gehenden Baumes, wie bisher, nicht erforderlich ist. — Die Lsg. kann auch als Heilmittel bei nekrot. Erkrankungen der Ge websteile Verwendung finden. Zur Be­

kämpfung der Pferderäude werden die befallenen Stellen mit der Lsg. eingerieben.

In gleicher Weise läßt sich auch Huf- u. Strahlkrebs ohne Gaszelle behandeln.

(D.E. P. 390252 Kl. 451 vom 21/1. 1920, ausg. 20/1. 1925. Oe. P. 98409 vom 14/3. 1922, ausg. 10/11. 1924. D. Prior. 12/11. 1921.) Sch o t t l ä n d e r.

Benno Schilde und Max Winckel, Berlin, Herstellung von Vertilgung smittcln für Pflanzenschädlinge aus den bei der Lupinenentbitterung entfallenden Laugen, wobei diese mit Metallsalzen, insbesondere Cu-Salzcn, versetzt werden, dad. gek., daß die hierbei entstehenden, die wirksamen Stoffe enthaltenden Ndd. abfiltriert u.

in Pasten- oder Pulverform gebracht werden. — Z. B. wird eine Lupinenlauge vor­

sichtig solange mit einer CuS04-Lsg. veisetzt, als noch ein Nd. entsteht. Dieser wird abfiltriert u. als Paste verarbeitet oder getrocknet. Er enthält Cu-Tannat, Cu-Albuminat u. Cu-Verbb. der Lupinenalkaloide. Durch das Verf. wird die Aus­

scheidung der für die Pflanzenschädlingsbekämpfung wirksamen Extraktstoffe ver­

einfacht u. beschleunigt. (D. B. P. 407167 Kl. 451 vom 4/6. 1921, ausg. 6/12.

1924.) SCHOTTLÄNDER.

Badische Anilin- & Soda-Pabrik (Erfinder: Fritz Günther und Em il Krauch), Ludwigshafen a. Eh., Schädlingsbekämpfungsmittel, bestehend aus aromat. Sulfo- säuren bezw. ihren Salzen, deren Lsgg. den Charakter von Scifcnlsgg. besitzen, mit oder ohne gleichzeitigen Gehalt an anderen für die Schädlingsbekämpfung geeigneten Substanzen. — Als solche, in wss. Lsg. eine hohe Nctzfähigkeit besitzende, aromat. Sulfosäuren eignen sich besonders Propyl- u. i-Propijlbenzol- u. -naphthalin- sulfosäuren oder analoge, im Kern durch den Butylrest CH,, • CII • C2H6 substituierte

Sulfosäuren. Man verwendet sie zweckmäßig in Form einer 1/ä% ig . Lsg. ihrer neutralen Salze, auch solcher von Schwermetallen. Stärker konz. Lsgg. lassen sich

jedoch ohne Schädigung von Pflanzen u. Tieren ebenfalls verwenden. Beispiele sind angegeben für die Herst. einer 0,5 % ig. wss. Lsg. von i-propylnaphthalin- sulfosaurem Na, sowie eines Gemisches aus diesem Salz u. gefälltem trockenen S, das sich beim Einträgen in W . sofort benetzt u. als Spritzbrühe auf den Pflanzen­

teilen gut haftet. (D. E. P. 4 0 7 2 40 Kl. 451 vom 25/6.1921, ausg. 9/12.1924.) Sch o tte. Yoshichi Shibata, Tokio, Insektenabwehrmittel. (D.E. P. 4 0 7 4 08 Kl. 451 vom 25/7. 1922, ausg. 12/12. 1924. — C. 1923. IV. 859.) Sc h o t t l ä n d e r.

W alter Schott, Berlin, Herstellung eines Mückenschutzmittels, gek. dadurch, daß eine Art Pudersteine mit einem Gemisch von äth. Ölen, vorzugsweise Nelkenöl, Eucalyptus u. Menthol, unter geringem Essigzusatz gut durchtränkt u. alsdann einem schwachen Glühprozeß unterworfen werden. — Durch das schwache Aus­

glühen der imprägnierten Pudersteine wird deren Festigkeit u. Poresität erhöht.

Das Prod. übt keine schädlichen Nebenwrkgg. auf die menschliche Haut aus u.

ersetzt die bisher als Mückenschutzmittel dienenden Salben oder F1I. in vorteil­

hafter Weise. (D. E. P. 407515 Kl. 451 vom 2/4. 1924, ausg. 16/12. 1924.) Sc h o tte. Farbwerke vorm. Meister Lucius & Brüning (Erfinder: Adolf Steindorff, Kaspar Pfaff und Heinrich Meyer), Höchst a. M., Schädlingsbekämpfungsmittel, gek. durch die Verwendung von Ba-Salzen von Sulfosäuren hochmolekularer Sub­

stanzen von Harz- u. Pechcharakter, gegebenenfalls in Mischung mit indifferenten Stoffen oder mit anderen Mitteln von fungieider u. insekticider Wrkg. — Man läßt z. B. Ba(OH)ä oder BaCOa auf sulfoniertes Naphtholabfallpech, sulfonierte Anthracen- rückstände oder sulfonierte synthet. Harze, besonders solche von Phenolaldehyd- charakter, einwirken. Die Prodd. besitzen in wss. Suspension bezw. Lsg. eine äußerst feine Verteilung, so daß eine sehr innige Benetzung: aller Pflanzenteile

1792 Hn „. Me t a l l u r g ie; Me t a l l o g r a p h ie u s w. 1925. I.

durch das Bespritzen mit einer Brühe dieser Mittel erzielt wird. Man kann sie auch bekannten Schädlingsbekämpfungsmitteln, wie Bordelaiser- oder einer Schwefel­

kalkbrühe, beimischen. (D. R. P. 407576 KI. 451 vom 25/3. 1923, ausg. 18/12.

1924.) S c h o t t lä n d e k .

Franz Schabik, Caputh b. Potsdam, Herstellung eines Schädlingsbekämpfungs­

mittels zur Bekämpfung von Motten, Wanzen, Fliegen, Flöhen, Mücken u. anderen Schädlingen, dad. gek., daß poröse Gipsblöcke mit flüchtigen Desinfektionsmitteln, wie SOo, CII20-Lsg., Cl2, Tetralin, Trikresol, Carbolsäure u. ähnlichen, vollständig durchtränkt u. hierauf mit zwei verschiedenen, sich wechselseitig ergänzenden Schutzschichten überzogen werden, wovon die eine Schicht selbst flüchtig sein kann, wie z. B. Naphthalin oder p-Diclilorbenzol oder Mischungen dieser beiden Stoffe, während die zweite Schicht aus Wachsarten, Paraffin, Stearin, Talg, Harz, Leim, Lacken usw., besteht. — Eine Verdampfung der leichtflüchtigen, an Naph­

thalin oder p-Dichlorbeuzol gebundenen Desinfektionsmittel kann nach dem Überzug von Paraffin oder Harz nicht mehr erfolgen. Vor dem Gebrauch muß diese Schicht durch Abschaben oder Eintauchen des Blocks in h. W . entfernt werden. (B. R. P.

409510 KI. 451 vom 23/9. 1922, ausg. 6/2. 1925.) S c h o t t lä n d e r . J. D. Riedel Akt.-Gea., Berlin-Britz, Verfahren zur Bekämpfung von Pflanzen­

schädlingen, 1. gek. durch die Verwendung hydrierter Äcridine, ihrer Salze u. Derivv.

für sich oder mit auderen für die Schädlingsbekämpfung geeigneten Mitteln. — 2. dad. gek., daß man Seifenlsgg. verwendet, welche die Basen nach 1. gel. oder emulgiert enthalten. — So vermögen z. B. Octahydroacridin oder dessen Chlorhydrat, ferner tetrahydroacridincarbonsaures Ara bereits in kleinsten Mengen eine stark ab­

tötende Wrkg. auszuüben. Von Seifenlsgg. werden die Basen sehr leicht auf­

genommen, diese Lsgg. bleiben mit W . verd. klar oder liefern gut haltbare Emul­

sionen. Verseift man z. B. Kolophonium in Ggw. von Dimethyltetrahydroacridin, so erhält mau eine klare Lsg., die vor Gebrauch mit W . verd. u. alsdann in ge­

eigneter Weise auf die zu schützenden Pflanzenteile aufgebracht wird. (B. R. P.

409 5 09 Kl. 451 vom 13/12. 1923, ausg. 6/2. 1925.) S c h o t t lä n d e r . Charles H. Spunvay, Lansing, V. St. A ., Indicator für Bodenuntersuchungen.

0,25 g Dibromthymolsulfophthalcin (Thymolblau) werden unter Erhitzen auf 70—80"

in 1 1 W . gel. u. die Lsg. mittels Ca(OIl)2 genau neutralisiert. Sie besitzt dann eine dunkelgrüne Farbe. Alkal. Böden färben sie blau, saure nacheinander rein grün, gelbgrüu, gelb u. schließlich orangegelb. (A. P. 1520891 vom 30/1. 1923,

ausg. 30/12. 1924.) K ü h li n g .