• Nie Znaleziono Wyników

Edmund 0. V. Lippmann, Einige seltene Bestandteile der Aschen von Zucker

H. Angewandte Chemie

I. Allgemeine chemische Technologie

August Ast, Über Förderung von Flüssigkeiten. Besprechung von stat. u.

manometr. Förderhöhe, Reibungswiderständen, manometr. it. stat. Druckhöhe.

(Melliands TextUber. 6. 89—92.) Süverit.

— , Säurefester Kitt Securit. Securit A der Firma Ric h a r d Sp eer G. m. b. H., Mannheim, ein Wasserglaskitt, ist nach dem Absäuern gegen Säuren jeder Grädig­

keit unempfindlich u. nicht mehr 1. in k. oder h. W . (Chem.-Ztg. 49. 120 bis

121.) Ju n g.

— , Ein Kanaltrockner von höchster Nutzbarkeit. Der Trockner „Turbo“ der Maschinenfabrik F r. Haas, Lennep (Rheinl.), besteht aus einem durch die Wagen in Abschnitte geteilen Kanal, dem links u. rechts Heizzellen angegliedert sind.

Turbinen saugen die Luft oben ab u. drücken sie durch die Heizzellen von unten in den Trockenkanal. Die Heizzellen greifen von einer Abteilung in die andere über, so daß durch die Kreisluftbewegung ein Fortschreiten u. Lufterneuerung be­

wirkt wird. (Chem.-Ztg. 49. 120.) Ju n g.

Marcel Steifes, Die Geivinnung von Sauerstoff durch Zerlegung der Luft. B e­

schreibung der Anlage für 50 cbm/Stunde der Société Métallurgique des Teires-Rouges zu Esch im W erk Belval. Der Vf. gibt eine ausführliche Schilderung des Verf.

zur Verflüssigung von L in d e u. des von C la u d e u. der für beide geltenden physikal. Gesetze, schildert die Aufbewahrung fl. Luft u. deren Eigenschaften, darauf die wichtigsten Verff. ihrer Zerlegung in ihre Elemente. Die Eigenschaften u. Verwendungsarten des 0 werden besprochen u. darauf die von der Gesellschaft für L in d e s Eismaschinen in Höllriegelskreuth für das W erk in Belval gelieferte Anlage zur stündlichen Gewinnung von 50 ccm 0 von 98 Vol.-°/„ Reinheit be­

schrieben u. abgebildet. (Rev. de Métallurgie 21. 707—28. 1924.) N e u f e l d . BLugh Griffiths, Mechanische Krystallisation. (Journ. Soc. Chem. Ind. 44. T 7—18. — C. 1925. I. 741.) ____ __________ R ü h le .

Sudenburger Maschinenfabrik und Eisengießerei A. G., Deutschland, Kolloidale Stoffe a u f mechanischem Wege. In einer Fl. in Suspension befindliche Stoffe werden nach Passieren einer (mit Stoßen, Zentrifugalkraft oder Reibung arbeitenden) Mühle, pulverisiert u. getrocknet (F. P. 580182 vom 16/4. 1924, ausg. 31/10. 1924. D. Prior. 18/5. 1923.) K a u sch .

Fritz Pollak, Österreich, Aufhebung des flüssigen Zustandes von Emulsionen.

Kolloide Fll. werden in Formen mit oder ohne Verwendung von Wärme getrocknet, wobei Formen Verwendung finden, die die Fl. hindurchtreten lassen, das Kolloid selbst aber nicht. (F. P. 582178 vom 16/5. 1924, ausg. 13/12. 1924. Oe. Prior.

22/6. 1923.) K a u sch .

D orr Company, New York, Abscheidung fester Stoffe aus Flüssigkeiten, wie Trüben u. dgl. (D. B. P. 409683 K l. 12 d vom 8/12.1922, ausg. 10/2. 1925. A. Prior.

22/12. 1921. — C. 1924. I. 368.) ' " K au sch . Paul Lechler, Stuttgart, Vorrichtung zur getrennten Abführung von Flüssig­

keiten mit untereinander verschiedenem spezifischen Gewicht, welche durch die gegen­

seitige Einw. von zwei oder mehr miteinander nicht mischbaren Fll. als Reaktions- prodd. entstehen, z. B. zur Gewinnung von Phenolen aus Teerölen durch Ab- scheidung mittels NaOH, dad. gek., daß das Reaktionsgefäß durch ein Rohrsystem mit einer entsprechenden Anzahl von Vorratsgefäßen u. einer dazwischen

gc-1925. I. H,. Al l g e m e in e ch em isch e Te c h n o l o g ie. 1777 Bchalteten Pumpe verbunden ist, welche bei z .B . fünf Vorratsbehältem aua dem ersten u. zweiten die aufeinander zur Einwirkung zu bringenden Fll. in das Re- aktionsgefiiß fördert u. den Inhalt des Reaktionsgefäßes iu au sich bekannter Weise mittels einer Pumpe in Umlauf hält, während nach erfolgter Scheidung der dritte Vorratsbehälter den Inhalt des Rohrsystems u. der Pumpe u. der vierte Vorrats- behälter die spezif. schwerere Fl., der fünfte dagegen die spezif. leichtere Fl. aua dem Reaktionsgefüß aufnimmt. (D.R..P. 409 6 84 K l. 12d vom 21/3. 1923, ausg;

9/2. 1925.) K ausch .

Übersee-Gummiwerke Akt.-Ges., Wandsbek, Schwimmfiltermaterial, für Filter mit Überlauf u. Durchgang der Fll. von unten nach oben, dad. gek., daß die frei schwimmende Filterschicht aus Schwammgummistücken besteht. (D. R. P. 409117 KL 12 d vom 2/4. 1924, ausg. 31/1. 1925.) K a u sch .

Johann Karl W irth, Berlin-Wilmersdorf, Verfahren zur Herstellung Chemi­

kalien- und hitzebeständiger Platten und Rahmen für Filterpressen und andere Filter- Vorrichtungen, dad. gek., daß die aus Faserstoffen u. Phenolformaidehyd-Konden*

sationsprodd. hergestellten Filterplatten u. -rahmen in bei der bei Verwendung dieser Stoffe zu Halbfabrikatplatten bekannter Weise derart durch provisor. mechan.

Versteifungen während der erforderlichen wiederholten Erhitzung u. Abkühlung gestützt werden, daß der Abzug der sieh bei der Erhitzung bildenden flüchtigen Reaktionsprodd. nicht behindert wird u. ein Verziehen der Platten nicht eintreten kann. (D .R .P . 409 3 30 Kl. 12d vom 27/10. 1921, ausg. 5/2. 1925.) K a u sch .

Ph. Nebrich vorm. Reinicke & Jasper G. m. b. H., Cöthen, Anh., Tragrost für das Filtertuch an Zellentrommelfiltern, dad. gek., daß die Stäbe des Tragrostes einen spitzen bezw. einen stumpfen Winkel mit den Stirnflächen der Filtertrommel bilden. (D. R. P. 409 6 85 K l. 12 d vom 2/9. 1920, ausg. 9/2. 1925.) K a u sch .

Ma/g Büchner, Hannover-Kleefeld und Alfred Wakenhut, Hannover, Vor­

richtung zum Filtrieren, bestehend aus einem Filtratabführmigskörper, einer Filter­

kammer und dazwischenliegendem Filter, dad. gek., daß der vollkommen geschlossene, mit ebener durchlochter Aufsatzfläche u. Schliffstelle für die Filterkammer ver­

sehene Filtratabführungskörper die Aufgabe des dichtenden Filterträgers, Ableitera u. Sammlers in sich vereinigt. (D. R. P. 4 0 9 6 8 6 Kl. 12 d vom 16/5. 1922, ausg.

11/2. 1925.) K a u sch .

Bellis Heat Treating Company, V. St. A., Bad aus geschmolzenem eutektischem Salz, gek. durch eine einzige, bei irgendeiner Temp. über dem Erstarrungspunkt fl.

Phase u. eine einzige, bei irgendeiner Temp. unter dem Erstarrungspunkt festen Phase. (F. P. 581234 vom 23/4. 1924, ausg. 25/11. 1924.) K a u sch .

Ihermokept Corporation, Delaware, übert. von: Francis Patridge Mc Coli, Ridgewood, N. J., und W alter W illiam W illison, Brooklyn, N. Y., Verhinderung der Bildung von weißen Niederschlagen a u f in evaeuierte Gefäße eingefüllte Waren.

Man umgibt die Waren in dem Gefäß, je nach ihrer Beschaffenheit, mit von O be­

freitem W . oder Wasserdampf, oder bringt mit den Waren poröse, mit solchem W. getränkte Körper, wie Korkstücke o. dgl., in die Behälter hinein, die alsdann unter Anwendung des Vakuums geschlossen werden. (A. P. 1519149 vom 3/5.

1922, ausg. 16/12. 1924.) Oe l k e r.

Siemens-Schuckertwerke G. m. b. H., Siemensstadt b. Berlin, Tragisolator für elektrische Gasreinigungsanlagcn, 1. dad. gek., daß die Befestigungavorr. in ge­

wissen Abständen voneinander an den beiden Enden des Isolators in dessen Innern angebracht sind. — 2. dad. gek., daß die Befcstigungsvorr. zugleich den Hohlraum im Innern des Isolators nach außen abschließt. (D. R. P. 409 2 69 KL 12e vom

24/10. 1923, ausg. 2/2. 1925.) Ivausch.

Siemens-Schuckertwerke G .m .b .H ., Siemensstadt b. Berlin, (Erfinder:

Richard Heinrich, Berlin-Südende), Elektrode für elektrische Gasreinigungsanlagen,

1778 H ,. Al l g e m e in e ch em isch e Te c h n o l o g ie. 1925. I.

in Form von mehreren dicht nebeneinander stehenden, im wesentlichen in gleicher Richtung verlaufenden biegsamen Streifen oder Drähten, 1. dad. gek., daß die Streifen oder Drähte so angeordnet sind, daß sie in ungestrecktem Zustande voneinander oder von einem ändern Körper Abstand haben, bei plötzlicher Streckung aber gegeneinander oder gegen den ändern Körper schlagen, so daß die dadurch be­

wirkte Erschütterung den anhaftenden Staub zum Abfallen bringt. 2. gek. durch elastische Streifen oder Drähte, die ungespannt eine gekrümmte Form einnehmen.

3. dad. gek., daß zwei Blechstreifen an mehreren Stellen miteinander verbunden;

dazwischen aber gegeneinander ausgebaucht sind. 4. gek. durch eine Führungs­

schiene zwischen den beiden Blechstrcifen. 5.. Elektrode, dad. gek., daß die ein­

zelnen Streifen, oder Drähte mit dem einen Ende an einem Rahmen, mit dem atidern Ende an eine gegen den Rahmen abgefederte Masse befestigt sind. 6. Ausström- elektrode, gek. durch rings um .einen Führungsstab angeordnete Sprühdrähte, die an mehreren Stellen durch Ringe miteinander verbunden sind, u. durch ein Ge­

wicht am unteren Ende der Sprühdrähte, das mit den Sprühdrähten unmittelbar, mit dem Führungsstab durch eine Feder verbunden ist. 7. dad. gek., daß die Blechstreifen oder Drähte an den Ausbauchungsstellen mit zusätzlichen Schwung­

massen versehen sind. 8. Vorrichtung, dad. gek., daß die streifenförmige Sprüh- elektrode mit Löchern, deren Ränder scharf nach außen umgebördelt sind, ver­

sehen ist. 9. Vorrichtung für Niederschlagselektroden mit streifenförmigen Elek­

trodenelementen, dad. gek., daß die Streifen zur Abrundung au den. Längskauten mit einer Drahtlitze oder einer ähnlich wirkenden biegsamen Anordnung ver­

sehen sind. (L. E,. P. 409 2 70 Kl. 12e vom 14/11. 1923, ausg. 6/2. 1925.) Iva, Eduard Theisen, München, Behälter mit Füllkörperschacht zur Behandlung von Luft, Gasen, Dämpfen oder Flüssigkeiten. Behälter mit zwischen beiderseitig-un­

geordneten geneigten Stauwändcu liegendem Füllkörpersehacht zur Behandlung von Luft, Gasen, Dämpfen oder Fll., wobei die Stauwände oder -platten der einen Seite gegen die Stauwände oder -platten der anderen Seite versetzt angeordnet sind, 1. dad. gek., daß die Stauwände oder -platten im Winkel von 45° angeordnet sind, die untere Kaute jeder Stauwand in der Mitte zwischen den unteren Kauten der zunächstlicgenden gegenüberstehenden Stauwände verläuft, so daß die Stau­

wände eine Füllkörperschicht von an allen Stellen möglichst gleichem Querschnitt einschließen. — 2. dad. gek., daß die Stauwände oder -platten lose oder lösbar in geschlitzten Rahmen sitzen. — 3. dad. gek., daß die Füllkörperschicht zwischen je zwei Stauwänden oder -platten auf der Austrittsseite des Füllkörperschnchtes über die Schüttungs- oder Böschuugswinkclebenen hinaus erweitert ist. — 4; dad. gek., daß im Füllkörperrauin geneigte Fangrinnen angebracht sind, um die ausgeschiedeuc Fl. aus dem Innern des Füllkörperraumes abzuleiten, wobei diese Fangriunen auch dazu benutzt werden können, um in bekannter Weise Fi., Dampf o. dgl. zum Zwecke der Benetzung, Durchspülung oder Reinigung der Füllkörper zuzuleiten.

(D. R. P. 409942 Kl. 12 e vom 10/3. 1922, ausg. 14/2. 1925. F. Prior. 1/7.

1921.) K a u sch .

Farbenfabriken vorm. Eriedr. Bayer & Co. (Erfinder: Eugen Ströder).

Leverkusen b. Köln a. Rh., Vorrichtung zur Herbeiführung einer innigen Mischung zwischen Gasen und Flüssigkeiten. (D. R. P. 409 8 44 Kl. 12 e vom 21/6. 1922, ausg. 12/2. 1925. — C. 1924. II. 1725 [E. P. 199 718].) K ausch.

George Léon Emile Patart, Frankreich, Trennung der Luftbestandteile und anderer Gasgemische. Mau kombiniert die Arbeit der Rektifikationskolonue (n), die zur Trennung einer oder mehrerer Bestandteile dient, mit der oiner Rektifikations^

kolonne für atmosphärische Luft, die unter einem solchen Druck arbeitet, daß der X„ oben tl. m rein durch die einfache Wirkung eiues Kondensators erhalten

1925. I. H ,. Al l g e m e in e c h e m isc h e Te c h n o l o g ie. 1779 werden kann, der mit fl. CIi4 gespeist wird, das zur Verdampfung kommt. (F. P-.

582133 vom 26/4. 1924, ausg. 12/12. 1924.) K a u sch . Georges Léon Emilie Patart, Frankreich, Trennung von Gasgemischen durch Verflüssigung und Rektifikation. Man fü h rt. das Verf. in mehreren verschiedenen Cyklen durch u. zwar derart, daß die Gemenge nach einander verflüssigt u.

verdampft werden, um schließlich ein verflüssigtes Gas zur äußeren u. inneren Kühlung der Rektifizierkolonne zu erhalten. (F. P. 579555 vom 13/2. 1924, ausg.

20/10. 1924.) K au sch .

Thermal Industrial und Chemical (T. I. C.) Research Company, Limited, Verfahren und Vorrichtung, um Stoffe nacheinander a u f verschiedene Temperaturen zu erhitzen. 1. Verf., 1. dad. gek., daß man die Stoffe wiederholt gemäß D. R. P, 387 146 (C. 1924. L 1078) oder D. R. P. 402 417 (C. 1925. I. 1379) durch ge­

schmolzenes Metall hindurchfuhrt u. bei jedem Hindurehgaug die Bewegiuigs1- geschwindigkeit des Stoffes oder die Tcinp. des geschmolzenen Metalls oder bpides ändert. — 2. dad. gek., daß man den zu behandelnden Stoff durch aufeinander­

folgende Bäder aus geschmolzenem Metall von verschiedener Temp. hindurchführt, wobei er sich gegebenenfalls zwischen zwei Durchgängen abkühlen kann. — 3. Vorr., dad. gek., daß mehrere Behandlungsgefäße in dem Rauchkanal eines Ofens derart angeordnet sind, daß sie auf verschieden hohe Temp. erhitzt werden können. —>

4. dad. gek., daß der Rauchkanal in zwei Teile geteilt ist, die zwischen den Be­

handlungsgefäßen mit Verbindungskanälen u. Vorr. zur Regelung der in die beiden Teile des Rauchkanals gelangenden Mengen von Heizgasen versehen sind. (D. R. P.

409476 Kl. 12a vom 7/8. 1921, ausg. 5/2. 1925. E. Prior. 20/10. 1920.) K a u sch . Fredrik Grewin, Norrköping, Schweden, und Hans Hylander, Stockholm, Verfahren und Vorrichtung zur Wärmeverwertung hei Koch-, Verdampf- und Trocken­

apparaten. 1. Verf., bei denen die Brüdendämpfc unmittelbar in die Atmosphäre, entweichen, dad. gek., daß der für Heizzwecke verwendete, nicht kondensierte Dampf, nachdem er vom Kondensat getrennt worden ist, zur Ileizvorr. zurüçk- geführt oder einen anderen Wärmeverbraucher zugeführt wird, nachdem mittels*

eines Verdichters oder irgendeiner anderen mcchan. Vorr. seine Temp. oder sein Druck erhöht worden ist. — 2. Vorr., gek. durch einen im Auslaß der Heizvorr.

angeordneten Verdichter oder irgendeine andere mechan. Vorr. zur Erhöhung des Druckes oder der Temp. des Dampfes, welche Vorr. mit einem Wärmeverbraucher, z. B. mit der betreffenden Heizvorr., verbunden ist. — 3. Vorr., bei besonderer Verwendung eines geschlossenen Behälters für die Abtrennung des Kondensates, dad. gek., daß der geschlossene Behälter mit einer Vorr. zum Herabsetzen des Druckes im Behälter verbunden ist. (D. E.. P. 409551 Kl. 12a vom 1/6.. 1921, ausg. 6/2. 1925. Schwed. Prior. 11/4. 1921.) K au sçh .

Rappold & Volk Aktiengesellschaft, Deutschland, Verdampfung der flüch­

tigen Bestandteile aus Lösungen, Emulsionen und Suspensionen. Die Fll. werden, im Innern von kreisförmigen oder polygonalen Kammern durch eine Schleuder- cinrichtung pulverisiert, die etwa in der Mitte der Kammer angeordnet ist. (F. P.

581442 vom 9/5. 1924, ausg. 28/11. 1924.) K au sch.

Th. Goldschmidt A .G ., Ludwig Schertel und W illi Lüty, Essen, Gewinnung von bei normaler Temperatur festen Stoffen in fein verteiltem Zustande durch Ver­

flüchtigung von Rohstoffen, 1. dad. gek., daß man schwer verdampfbare metall­

haltige Rohstoffe über erhitzte Körper von großer Oberfläche hinwegführt. — 2. dad.

gek., daß man den Rohstoff in festem oder schmelzfl. Zustand in einem schacht­

förmigen Ofen über hocherhitzte Füllkörper dauernd oder unterbrechungsweise herunterrieseln läßt. — 3. durch die Anwendung hocherhitzter, poröser Körper zur Zerteilung der Rohstoffe. — 4. dad. gek., daß die Benetzung der hocherhitzten Körper großer Oberfläche mit dem geschmolzenen Rohstoff durch

unterbrechungs-1 7 8 0 H ,„. El e k t r o t e c h n ik. 1920. I.

weises Eintauchen 111 diesen oder durch Überschwemmen mit dem geschmolzenen Rohstoff erfolgt. — 5. dad. gek., daß man die Rohstoffe während des Verflüchtigungs­

vorganges einer z. B. durch Gase bewirkten ehem. Umsetzung behufs Überführung in das gewünschte Endprod. unterwirft. (D. R. P. 409845 Kl. 12n vom 9/12. 1921,

ausg. 11/2. 1925.) K a u sch .

Carrier Engineering Corporation, V. St. A., Kühlverfahre». Man verdampft Dichloräthylen, C,H2Clg, das eine erhebliche Menge an Isomeren enthalt, kompri­

miert u. verdichtet die erhaltenen Dämpfe. (P .P . 580 060 vom 11/4. 1924, ausg.

29/10. 1924.) K a u sc h .

Carrier Engineering Corporation, V. St. A., Kühle er fahren. Man läßt ein Kühlmittel (Dichloräthylen oder Isomere besonders das Cis-Isomere) verdampfen, komprimiert u. verdichtet die Dämpfe. (F. P. 580 095 vom 12/4. 1924, ausg. 29/10.

1924.) K a u sch .

Robert E. Wilson, Cambridge, und Joshua C. Whetzel, Pittsburgh, V. St. A., Als Adsorptionsmittel und Katalysatoren venoendbare Hassen. Akt. Kohle wird mit Metallen oder Metalloxyden beladen, z. B. in der Weise, daß sie mit Metallsalzlsgg.

getränkt u. dann mit Ätz- oder kohlensauren Alkalien, Zink- oder Eisenfeilspänen oder organ. Reduktionsmitteln, wie Zucker, Formaldehyd u. dgl., behandelt u. dann ausgewaschen u. getrocknet wird. Die Erzeugnisse besitzen hohe katalyt. Wrkg.

für Umsetzungen zwischen Gasen u. hohe Adsorptionskraft für gewisse Gase, 2. B. Cls, COCl2, HCN, CO, SCI» usw. (A. P. 1519470 vom 22/1. 1921, ausg. 16/12.

1924.) Kü h l in g.

III. Elektrotechnik.

A. P. Rollet, Ein elektrolytischer Frequenzmesser einfacher Konstruktion. Vf.

beschreibt einen App., welcher die Messung der Frequenz von Wechselströmen in einfacher Weise ermöglicht. Sein Prinzip beruht auf dem Umstand, daß ^ -E le k ­ troden, welchc in einen Elektrolyten (KjCOa oder Na^CO^-Lsg.) tauchen, gemäß der jeweiligen Richtung des Stromes in schwarzes AgaO oder in helles A g über­

geführt werden. Beim raschen Herausziehen der Elektroden aus der Lsg. bezw.

beim Emporsteigen des Elektrolyten an ihnen bilden sich infolge der Richtungs- änderungen des Wechselstroms alternierende helle u. dunkle horizontale Streifen aus. Aus der Zahl dieser Streifen, u. aus der Geschwindigkeit der relativen Bewegung Elektrode-Elektrolyt läßt sich die Frequenz des Wechselstromes berechnen.

Beschreibung des App. vgl. Original. (C. r. d. l’Aead. des sciences 179. 1598 bis

1600.) F ra n k e n b u b g e b .

TJ, A. Oschwald und A. G. Tarrant, Ein neuer photoelektrischer und Ionisations­

effekt. Die zum Einsetzen der Entladung einer JVcoHlampc erforderliche Mindest­

spannung von ca. ISO V wurde durch Einw. von Licht- oder Radiumstrahlen auf eine der Elektroden auf ca. 164 V, bei Einw. von Röntgenstrahlen auf ca. 143 V erniedrigt. Der Effekt war schon bei kleinen Beleuchtungsstärken — ca. 1 Lux — merklich, von der Art der Lichtquelle unabhängig u. scheint ein Maximum in Orange zu haben; eine Nachwrkg. des Lichts war nicht vorhanden, Röntgenstrahlen wirkten noch in großer Entfernung. Die Beobachtungen konnten bei neueren Lampen nicht reproduziert werden. (Proc. Physical. Soc. London 36. 241—49.

1924.) Kr ü g e r.

U. A. Oschwald und A. G. Tarrant, Bemerkungen über einige elektrische Eigen­

schaften der Neonlampe. (Vgl. vorst. Ref.). Die von den Vff. bis zu Zeitintervallen von 0,005 sec. gemessene Spannungszeitkurve einer iVecmlampe im oscillierenden Zustand (Oscillationsfrequenz 3/sec.) entspricht der mathemat. abgeleiteten Welleu- forrn. Dagegen weichen die beobachteten Frequenzen crheblich von der Theorie ab; die von den Vff, erreichte Maximalfrequenz beträgt 95000/sec.; ein unterer

1925.. I. H m. El e k t r o t e c h n ik. 1781 Grenzwert existiert nicht. Das Einsetzen der Entladung erfordert ca.’ 164 V, ihre Aufrechterhaltung mindestens .142 V ; wird bei Spannungen zwischen 142 u. 164 V der Strom nur auf 5 X 10—3 sec. unterbrochen, so erlischt die Lampe, die Ionisation hört also in noch kürzerer Zeit auf. (Proc. Physical. Soc. London 36. 262—68.

] 924.) ' Kr ü g e r.

J. H. Shaxby und J. C. Eväns, Einige Eigenschaften der „Osglimlampe“ mit Neonfiillung. ' Vff. bestimmen für Gleichstrom die Stromspannungskurve einer Osglim­

lampe, bei der eine Entladung zwischen Fe-Elektroden in Neon von 10 mm lTg mit geringen Beimengungen von He, Ha, Hg-Dampf u. a. stattfindet. Die Zündspannung der Lampe betrögt ca. 160 V, das Minimumpotential ca. 136 V. Der obere Teil der Stromspannungskurve ist linear; im unteren Teil mit negativem Anstieg liegt oin instabiles Gebiet, wo die Entladung der Lampe intermittierend erfolgt. Sinken der Spannung bei Zunahme der Stromstärke tritt stets bei plötzliolier Stromänderuug ein u. ist die Ursache der Oscillationserscheinungen bei Durchgang von Wechsel­

strom. In Verb. mit einem Kommutator kann die Lampe zur Messung der Fre­

quenz von Wechselströmen benutzt werden. (Proc. Physical. Soc. London 36.

253—61. 1924.) Kr ü g e r.

J. T a y lor und W . Clarkson, Kritischer Widerstand für das Auf/lammen der Neon-Entladungsrohre bei niedrigen Spannungen. Diskontinuierliche Entladung einer iVeojilampe, die parallel mit einem Kondensator in einen Gleichstromkreis geschaltet wird, ist nur möglich, so lauge ein mit der Lampe in Reihe geschalteter W ider­

stand einen gewissen Grenzwert überschreitet. Vff. bestimmen diesen „krit. W ider­

stand“ für eine Osglimlampe (vgl. vorst. Ref.). Er ist eine lineare Funktion der EK. der Stromquelle u. für Kapazitäten von 0,2—4 Mikrofarad von der Kapazität unabhängig. Ein magnet. Feld senkrecht zur Stromrichtung erniedrigt den krit.

Widerstand, ein Feld parallel zur Stromrichtung ist wirkungslos. Beim krit. AVider- stand entspricht die' Kondensatorspannung dem Minimumpotential der Lampe.

(Proc. Physical. Soc. London 36. 269—78. 1924.) Kr ü g e r. B. N. Ghose, Über einige Eigenschaften von Neonröhren. Vf. untersucht die Strom-Spannungsverhältnisse einer „OsgIim“ -Neonlampe (Gen. Elcctr. Co.) u. stellt fest, daß der Strom pulsierender Natur ist; er gibt ferner ein Verf. an, die Lampe zur raschen Messung von Widerständen zu verwenden. (Physical Review [2] 25.

66—68. LucKNOw'-Univ., Indien.) Fr a n k e n b u r g e r. Marius Paul Otto, Frankreich, Ozonisator. Durch Dielektrika voneinander getrennte Elektroden bilden einen Block, der auf Schwach- u. Starkstromzu­

führungen leicht entfernbar aufgesetzt ist. (F. P. 582775 vom 17/6. 1924, ausg.

27/12. 1924.) Kau sc h.

E m aille-F ein drah t-In du strie G. m. b. H., Berlin, Herstellung von farbigen Emailledrähten, dad. gek., daß der mit schwarzem oder braunem Lack elektr. iso­

lierte Draht nach dem Verlassen des Heizraumes vor völliger Abkühlung u. Trock­

nung seines Überzuges, gegebenenfalls in mehrfacher Wiederholung, durch eine

■andersfarbige Lackm. u. durch einen anderen Heizraum von mäßig hoher Temp.

geführt -wird. — Die so erzeugten andersfarbigen Drähte besitzen die gleiche Isolierfähigkeit wie schwarz oder braun lackierte. (D. R. P. 405130 K l. 21c vom

1/2. 1923, ausg. 16/1. 1925.) Kü h l in g.

A lfre d Im h o f, Winterthur, Schweiz, Chemisch unangreifbare Elektroden für elektrochemische Zwecke. Chem. unangreifbare Isolierstoffe, wie Porzellan, werden, z. B. nach dem Verf. der Porzellan-Überglasurmalerei, dem Mctallspritzverf. oder auf dem W ege der Kathodenzerstäubung mit einem feinen Überzug von Edelmetall bedeckt. An den Anschlußstellen wird der Überzug gnlvan. oder durch Spritzvcrf.

1782 Hy. An o r g a n isc h e In d u s t r ie. 1925. I.

verstärkt. D ie Erzeugnisse zeichnen sich vor den üblichen unangreifbaren Elek­

troden, z. B. den in der Alkalichloridelektrolyse verwendeten platinierten Draht­

netzen durch größere Billigkeit u. Haltbarkeit aus. (Schwz. P. 106552 vom 25/5.

1923, ausg. 1/9. 1924.) Kü h l in g.

Chr. Beyer, Schaff hausen, Elektroden für die elektrochemische Gewinnung von Aluminium. Bei den bei der Schmelzflußclektrolyse zur Gewinnung von Al üblichen Ivohleclektroden, welche zur Stromzuführung mit eisernen Bolzen versehen sind, werden die letzteren durch Tragstangen aus Al ersetzt. Letztere umgreifen ent­

weder entsprechend eingeschnittenc Fortsätze der Kohlenelektrode oder sind in Aussparungen der Elektroden cingekittct. Verunreinigung des Gutes beim A b­

schmelzen der Träger wie bei den erwähnten Eisenbolzen findet nicht statt.

(Schwz. P. 107036 vom 15/12. 1923, ausg. 1/10. 1924.) K ü h li n g . Frederick W . Zons, New York, Hitzebeständige Drähte und Stäbe. Gegebenen­

falls mit etwas ThO. vermischte Wolframsäure wird bei etwa 1000° im Strom von H„ geglüht. Es entsteht mctall. W , ThOo bleibt unverändert. Das Erzeugnis wird mit einer geringen Menge von gepulvertem metall. Ta vermahlen, zu Stäben geformt u. diese, gegebenenfalls nach vorangehendem Sintern, in einer indifferenten Gas­

atmosphäre mittels starker clektr. Ströme auf Tcmpp. erhitzt, die dicht unter dem F. der M. liegen. Die erhaltenen Stäbe können in üblicher Weise zu Drähten ver­

arbeitet werden. (A. P. 1520794 vom 3/6. 1921, ausg. 30/12. 1924.) K ü h li n g . Henry H. W illiam s, Abilene, Herbert B. Mundt und Charles H. Sieg, Chicago, Elektrolyt für Sammlerbatterien, bestehend aus verd. ILSOj, ZnS04, Alaun, K.SO«, F cS 04 u. Glycerin. (A. P. 1517660 vom 20/6. 1923, ansg. 2/12. 1924.) Kü.

Alexander Thomas Stuart, V. St. A ., Elektrolytische Zellen. Die Zellen be­

stehen aus Gruppen dünner Metallblätter, die als bipolare Elektroden wirken. Die Längskanten jeder Gruppe liegen sehr nahe an den Kanten der anliegenden Gruppe.

(E. P. 581203 vom 14/4. 1924, ausg. 25/11. 1924. A . Prior. 30/4. 1923.) K a u sch . Richard Brandt, Bergedorf b. Hamburg, Galvanisches Element, bei welchem

(E. P. 581203 vom 14/4. 1924, ausg. 25/11. 1924. A . Prior. 30/4. 1923.) K a u sch . Richard Brandt, Bergedorf b. Hamburg, Galvanisches Element, bei welchem