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Edmund 0. V. Lippmann, Einige seltene Bestandteile der Aschen von Zucker

C. Levaditi und A. Girard, Wirkungsweise des Wismuts bei der Syphilis

(Vgl. L e v a d it i, N ic o la u , S a lg u e u. S ch o en , S. 405.) Nachdem G iuakd ein Verf.

1 9 2 5 . I . Es. Tie r p iiy s io l o g ie.

gefunden hat, mit dem sich noch '/îooo mS ' n Geweben u. Fll. nachweisen läßt, wurden die früheren Verss. wiederholt. Ea zeigte sich auch jetzt, daß keine An­

häufung des Bi nach Trepolbehandlung von Kaninchen in den Syphilomen statt- findet u. die Zerstörung (Lyse) der Spirochäten durch unendlich kleine Mengen Bi bewirkt wird, die katalyt. zu wirken scheinen. (C. r. d. l’Acad. des sciences 180.

402— 4.) Sp ie g e l.

Lucien Broaha, Wirkung der Aminosäuren au f die Venen und die Capillaren.

Wie bei Arteriensegmenten (vgl. B r o u iia u . F e e d e r ic q , S. 54G), wirken Amino­

säuren auch bei Venen stark tonusmindernd. A uf die Capillaren üben sie eine direkte, nicht sehr ausgesprochene Wrkg., anscheinend hauptsächlich darin zum Ausdruck kommend, daß eine größere Anzahl Capillaren in Tätigkeit tritt. (C. r.

soc. de biologie 92. 202—4. Liège, Inst. L é o n F r e d e r ic q .) S p ie g e l.

Lucien Brouha, Wirkung der Aminosäuren au f die glatten Muskelfasern.

Auf den Tonus isolierter Abschnitte von Ureter, Uterus u. Darin üben die Amino­

säuren einen stark herabsetzenden Einfluß. Im Gegensatz zu Adrenalin haben diese Substanzen den gleichen Einfluß gegenüber dem Tonus der Gefäße (vgl. vorst.

Ref.) u. der Darmmuskulatur, sie müssen also auf die glatte Muskulatur direkt wirken. (C. r. soc. de biologie 92. 204— 5. Liège, Inst. L é o n F r e d e r ic q .) Sp.

Conrad Hahn, Über die Wirkung von Jlodenextrakten a u f den Kreislauf des Blutes. Sowohl der alkoh. Extrakt (I) der Kaninchenhoden als auch dessen in A.

1. Fraktion (II) bedingen, intravenös infiziert, einen endgültigen pressor. Blutdruek- effekt Die Erhöhung des Blutdrucks ist minimal oder bleibt aus, wenn die In­

jektion in einem spinalen Präparat vom Kaninchen vorgenommen wird, der Grad ihres Auftretens beim intakten Tier scheint also hauptsächlich auf Reizung des vasomotor. Hauptzentrums zu beruhen. I setzt die Schlagamplitude des über­

lebenden Kaninchenherzens herab, I I enthält dagegen ein kräftiges Stimulans für die Herzmuskulatur. Am Froschpräparat zeigt I I eine periphere erweiternde Wrkg.

auf die Extremitätengefäße. Alle diese AVrkgg. sind reversibel. (Skand. Arch. f.

Physiol. 46. 143— 70. Upsala. Univ.) Sp ie g e l.

Alfred Neumann, Über Camphokoniol, ein neues lösliches Campherpräparat.

Camphokoniol (Herst. Ciiem osax, A. G., Wien) ist eine mit Hilfe bekannnter Emul- gentien hergestellte, feinst verteilte Emulsion von Campheröl, die intravenöse An­

wendung finden solL (Wien. klin. Wchschr. 38. 200—01. Gainfam.) F r a n k . D. Adlersberg und E. Neubauer, Dehydrocholsäure als Mittel zur Behandlung der Cholecystitis und Cholangitis. Camist. Mitteilungen. (Klin. Wchschr. 4. 310— 11.

Wien, Univ.) S p ie g e l.

Louise Pearce. Tryparsamidbehandlung der afrikanischen Schlafkrankheit.

Bericht über die bisherigen Erfolge mit dem Tryparsamid, dem Na-Salz der N-Phenylglycinamid-p-arsonsäure. (Science 61. 90— 92. R o c k e f e l l e r Inst. f. med.

res.) S p ie g e l.

Maurice Nicloux, H. Nerson, J. Stahl und J. W eiU, Über die Ausscheidung von Kohlenoxyd nach schicerer Vergiftung: Wirkung subkutaner Injektionen von reinem Sauerstoff. Injektion von Os unter die Haut beschleunigt, wenn nur Luft eingeatmet wird, die Ausscheidung des CO erheblich, aber nicht in dem Grade wie die Einatmung von reinem 0 2. (C. r. soc. de biologie 92. 174— 78. Straßburg, Fac.

de méd.) S p ie g e l.

Maurice Nicloux. H. Nerson. J. Stahl und J. W eill. Über die Ausscheidung von Kohlenoxyd nach schwerer Vergiftung: Wirkung des Einatmens von Luft oder Sauerstoff, denen 5°/0 Kohlensäure zugesetzt sind. (Vgl. vorst Ref.) Die Angabe von H e n d e s s o n u. H a g g a r d (Journ. Pharm, and Exp. Therapentics 16. 11:

C. 1920. H L 755), daß Zusatz von COs zum Einatmungsgase die Ausscheidung des CO beschleunigt, wird zwar im allgemeinen bestätigt, doch zeigen sich bzgl. des

1762 Es- Tie r p h y s io l o g ie. 1925. I.

Grades dieser Wrkg. erhebliche Abweichungen von den Versuchsergebnissen jener.

Insbesondere wird nicht bestätigt, daß ein Gemisch von Luft u. 5°/0 0 2 besser wirke als reiner 0 2. (C. r. soc. de biologie 9 2 . 178—82. Straßburg, Fac. de

med.) Sp ie g e l.

H. Cristiani und E.. Gautier, Chronische Vergiftung alimentären Ursprungs durch Fluor. In der Umgebung von Industrieanlagen, die F in die Atmosphäre entweichen lassen, leiden die Pflanzen erheblich, u. durch Fressen der stark F-haltigen Pflanzen erkrankt das Vieh an einer fälschlich als Osteomalacie be- zeichneten, richtiger als Fluorose oder Fluorkachexie zu benennenden Krankheit, wobei der F-Gehalt der Knochen erhöht ist. Man kann diese durch F-lialtige Nahrungsmittel willkürlich in allen Abstufungen bis zum tödlichen Ausgang herbei­

führen. Diesen bringt Heu mit l°/oo bis 0,l% o im Laufe einiger W ochen oder Monate. (C. r. soc. de biologie 92. 139— 41. Genf, Univ.) S p ie g e l.

Rudolf Siegel, Über die akute Kaliumpermanganatvergiftung. Klin. Bericht über einen Todesfall nach Vergiftung mit KM n04. Ein 20jäbriger Mann hatte in Selbstmörder. Absicht 5 g KM n04 mit etwas W . eingenommen. Infolge der Ver­

ätzungen des Magendarmtraktus bildete sich eine ausgedehnte Magenphlegmone aus, die zu einer schweren Parenchymdegeneration führte. (Münch, med. Wchschr.

72. 259—60. Berlin, Krankenh. im Fricdrichshain.) Fr a n k. M. Wiehert und A. Jakowlewa, Übe>- die chemischen Veränderungen der Or­

gane bei Sublimatvergiftung. Bei HgCl2-Vergiftung kann der Rest-N der Gewebe bedeutend gesteigert werden, wenn die N-Schlacken in der gestörten Ausscheidung durch die Nieren im Organismus zurückgehalten werden. Die Steigerung des Rest- N-Gebaltes der Organe bei HgCl2-Vergiftung hängt möglicherweise mit dem erhöhten Zerfall des Gewebseiweißes zusammen. Indican wird nur in unbedeutender Menge von den Geweben aufgenommen; die Gewebe besitzen also eine selektive Fähig­

keit, einzelne Bestandteile der N-Schlacken aufzunehmen, während andere im Blute verbleiben. Na CI wird hauptsächlich in der Haut u. den Muskeln gespeichert.

Ca-Salze u. Cholesterin infiltrieren die nekrobiot. Herde u. spielen dabei möglicher­

weise die Rolle eines Schutzstoffes. (Ztschr. f. klin. Med. 101. 160—72. 1924. Moskau,

I. Univ.) W o l f f .

M. W iehert, A. Jakowlewa und S. Pospelow, Die chemischen Veränderungen der Organe bei mit Nierengiften vergifteten Kaninchen. Die Stauung von Rest-N im Gewebe bei HgCl^- u. i T 0 0 4-Vergiftung wird nach Verss. an Kaninchen haupt­

sächlich durch die Verhaltung der N-Schlacken infolge gestörter Nierenfunktion hervorgerufen. Bei Urannitrat- u. besonders bei Cantharidinvcrgiftung ist der er­

höhte Rest-N-Gehalt der Gewebe auch auf den gesteigerten Eiweißzerfall in den­

selben zurückzuführen. Die Gewebe haben die elektive Fähigkeit, einzelne N-Sub- stanzen (Harnstoff’, Kreatinin) aus dem Blute anfzunehmen, andere (Indican) nicht.

NaCl wird hauptsächlich in der Haut u. den Muskeln gespeichert. Ca-Salze u.

Cholesterin infiltrieren die nekrobiot. Herde. Hypercholesterinämie wird haupt­

sächlich bei IIgCls-Vergiftung beobachtet. (Ztschr. f. klin. Med. 101. 173— 84.

1924.) W o l f f .

E. Remy und F. Neuhart, Beitrag zur Kenntnis der toxikologischen Wirkung des käuflichen Äthers. Bei Einspritzungen von käufl. A. unter die Haut von weißen Mäusen -wurden starke Vergiftungserscheinungen beobachtet, nicht mit reinem A.

Die schädigende Wrkg. beruht auf der Ggw. von Vinylalkohol, Vinyläther u. be­

sonders von Dioxyäthylperoxyd sowie dem daraus entstehenden Aldehyd. Auch mit solchem A. ausgezogene Fette erwiesen sich als stark giftig, nicht mit reinem ii., Aceton oder CC14 ausgezogene. (Ztschr. f. Unters. Nahrgs.- u. Genußmittel 48.

445—49. 1924. Freiburg, Univ.) G r o s z f e ld .

1 9 2 5 . I . F- Ph a r m a zie. De s in f e k t io n. 1 7 6 3