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Edmund 0. V. Lippmann, Einige seltene Bestandteile der Aschen von Zucker

E. Merck, Chemische Fabrik, Darmstadt (Erfinder: W ilhelm Krauß, Frank

XI. Harze; Lacke; Firnis

W alter Herzog, Zur Frage der Bedeutung des Zusammenhanges zicisehen Ver­

harzungsfähigkeit und Konstitution chemischer Verbindungen. Gegenüber Po llak

u. Ripper (Chem.-Ztg. 48. 569. 582; C. 1924. II. 1743) ist Vf. der Ansicht, daß dem Verteilungszustand bei den Harzen keine überwiegende Bedeutung zukommt, sondern daß der Harzcharakter in erster Linie von der konstitutionellen Eigenart abhängt (vgl. Herzog u. Kr e id l, Ztsehr. f. angew. Cb. 36. 471; C. 1923. IV. 803). Z. B.

lassen sich aus ein u. demselben Butadien je nach den Polymerisationsbedingungen Kautschuke von verschiedenem Dispersitätsgrad lierstellen, jedoch muß das Aus*

vom 21/3. 1923, ausg. 30/1. 1925.) Ka u sc h.

1 8 1 6 Hxj. Ha r z e; La c k e; Fi r n i s. 1 9 2 5 . I.

gangsmaterial von konjugiertem Typus sein. Ausgesprochen „resinophore“ Gruppen sind: — N = C = N — , —

c r r c —

CO—, —C ~ C —C = C —, — C H = 0 . Weiter hinzu- tretende ungesiitt. Bindungen wirken „auxoresin“ . Auch der Harzcharakter des Kondensationsprod. aus Harnstoff u. CH„0 von Jo h n (D. R. P. 392183; C. 1924.

II. 1283) bezw. des von Poi.l a k u. Ripper verbesserten Prod. „Pollopas“ muß in der Besonderheit seines ehem. Baues begründet sein, andernfalls müßte es, da der kolloide Zustand ein allgemein möglicher der Materie ist, gelingen, aus Harnstoff oder Phenol allein harzartige Prodd. herzustellcn, was jedoch nicht der Fall ist. — Der Vorschlag von P o li.a k u. Rip p e r, die Liegehallen der Lungenheilstätten mit Scheiben aus „Pollopas“ zu verschließen, ist ein Unding, weil damit die reine Luft, der wesentlichste Heilfaktor, ausgeschlossen würde. (Chem.-Ztg. 4 9 . 119—20.) Li.

Scheiber, Uber die innern Beziehungen der Kopale zu den Kolophoniumharzen.

Für Kaurikopal konnte eine Verwandtschaft zum Kolophonium aufgcdeckt werden.

Weniger sicher ist das Ergebnis bei den Manilakopalen, Weich- u. Hartmanik lieferten negative Ergebnisse, Pontianakkopal gab Andeutungen für B. eines Phenanthrenabkömmlings. Ergebnislos verliefen die Verss. bei Kongo-, Madagaskar- u. Sansibarkopalen. Die Gewinnung von Reten erfolgte durch Erhitzen mit S oder PC16. (Farbe u. Lack 1925. 50—51. 64. Leipzig.) Sü v e r n.

Hans W o lff, Über Kopale. (Vgl. S. 306.) Angaben über die Löslichkeit der Kopale u. ihre ehem. Veränderungen beim Schmelzen. (Farbe u. Lack 19 24 . 405.) Sü.

A. Samtleben, Linoleat oder Resinat'! Aus mitgeteilten Verss. wird geschlossen, daß die geschmolzenen Resinate von Pb u. Co den geschmolzenen Linoleaten eben­

bürtig sind u. es lediglich eine Preisfrage ist, welchen Trockner man wählt (Farben- Ztg. 30. 956— 57. Loitsch b. Weida i. Thür.) Sü v e r n.

H. Klatte, Neue Forschungen über das Trocknen von Leinöl. Besprechung von Arbeiten von H. Wo l f f, Gr ü n, Wit t k a, L. L. St e e l e u. P. Sl a n s k y. Nach eigenen Verss. werden noch hellere Trockner als mit Co mit Ce erzielt. (Farbe

u. Lack 1925. 62— 63.) Sü v e r n.

H. A. Gardner, Über kolloidale Erscheinungen bei Ölfarben und Lacken. (Farbe u. Lack 19 2 5 . 75— 76. — C. 19 25 . I. 578.) ' Sü v e r n.

v. d. Mühlen, Fabrikationsanlagen für ölfreie G-rundiermittel (Harzwollelacke)

■und ähnliche Erzeugnisse. Eine Anlage zum Lösen der Nitrocellulose in A.-A., zum Lösen von Harz, Kopal oder Kunstharz in A ., zum Mischen der Rohstoffe oder Halbfabrikate u. zum Transportieren der verschiedenen Fll. ist beschrieben u. ab­

gebildet. (Farbe u. Lack 1925. 7980. Potsdam.) S ü v ern . F. Singleton, Lackuberzüge. Angaben über alkoh. Schellacklsgg., Iiarzlsgg.

in äth. Ölen, Zusatz geringer Mengen viscoser Öle zu Spritfirnissen, Verwendung von Gemischen niedrig u. hoch sd. Lösungsmm., Dickwerden von Farben u. Pyroxylin­

firnisse. (Chemistry and Ind. 4 4 . 24—25.) SüVERN.

Farbwerke vorm. Meister Lucius & Brüning, Höchst a. M., Darstellung künstlicher Harze und Öle nach D. R. P. 403264, 1. dad. gek., daß man Phenol­

äther mit Formaldehyd oder CHjO abspaltenden Mitteln in Ggw. von starken organ.

Säuren als Kondensationsmittel, mit oder ohne Zusatz von Lösungsmm., wie CH3COaII, erhitzt — 2. darin bestehend, daß man ¡in Stelle der bei dem Verf. des Hauptpatents benutzen Halogenwasserstoffsäuren u. II3P 0 4 sauer reagierende Salze anorgan. Säuren zur Anwendung bringt — 3. dad. gek., daß an Stelle der er­

wähnten Säuren geringe Mengen H2S 0 4 Verwendung finden. — Als Kondensations­

mittel eignen sich von organ. Säuren: H C 02H, Oxalsäure, Milchsäure, von sauren anorgan. Salzen: NaHS04, SnCl2, ZnCL>. Je nach der angewandten Menge CH,0 oder Paraformaldehyd entstehen bei den Verff. in aromat. KW-stofl’en, Terpentinöl u. fetten Ölen 1. hochviscose Öle oder springharte. Harze. Folgende Beispiele sind

1:920, I. H XI. Ha r z e; La c k e; Fir n is. 1817 angegeben: Anisol, 30°/0 ig. C1L0-Lsg. u. S0°/Q ig. IIC 02II geben beim Erhitzen ein glashelles, farbloses Harz oder ein hochviscoses Öl. — Aus m-Kresolüthyläther, Pdraformuldehyd, 98°/0 ig. CH3C 02H u. Oxalsäure erhält man beim Erhitzen unter Rückfluß je ’ nach der angewandten Menge Paraformaldehyd ein zälifl. Öl oder ein Rah, — u. beim Erhitzen von ß-Naphtholäthyläther mit 3 0 % ig- CH20-Lsg. in Ggw. von Milchsäure ebenfalls ein Harz. — Aus Chlomaphthalin u. Paraform­

aldehyd in Ggw. von 98% ig. CH3C 0 2H u. SnCL kann man ein blaßgelbes, zähes, hochviscoses in aromat. KW-stoffcn 11. Öl, bezw. ein gelbes, durchsichtiges, hocli- schm., in aromat. KW-stoffen, Chlf. u. Ä. 11., in Terpentinöl u. Leinöl schwerer 1.

Harz gewinnen. — Harze von ähnlichen Eigenschaften werden beim Erhitzen von Tetrahydronaphthalin u. Paraformaldehyd in Ggw. von CH3C 02H u. ZnCl2, — bezw.

Von m-KresoläthyUither u. 3 0 % ig. ClI^O-Lsg. in Ggw. von NaIIS04 erhalten. — Ferner durch Erhitzen von Diphenyläther mit CH20, bezw. von Tetrahydronaph­

thalin mit Cll.,0 in Ggw. von CiI3C 02II u. wenig konz. II2S04 ebenfalls Harze u.

hochviscose Öle.■ (D. R.. PP. 406152 Kl. 12q vom 7/10. 1919, ausg. 13/11. 1924, 406999 Kl. 12o vom 7/10. 1919, ausg. 3/12. 1924 u. 4 0 7 0 0 0 Kl. 12o vom 11/1.

1920, ausg. 3/12. 1924. Zuss. zu D. R. P. 4 0 3 2 6 4 ; C. 1925. I. 307.) Sc h o t t l ä n d e r. Farbwerke vorm. Meister Lucius & Brüning, Höchst a. M. (Erfinder: Ger­

hard Balle, Höchst a. M. und Hans Wohlers, Wiesbaden), Herstellung von Kon­

densationsprodukten aus Phenolen und Aldehyden, dad. gek., daß man in Abänderung der D. R. PP. 364041, 364043 (C. 1923. II. 921), 388795 u. 388794 (C. 1924. II.

550) die Kondensation von Phenolen aller Art u. gegebenenfalls Naturharzen mit Aldol oder Crotonaldehyd in Ggw. von W ., zweckmäßig in der Wärme u. bei Ggw.

von Mineralsäure ausführt (vgl. auch D. R. PP. 388792; C. 1924. II. 550 u. 388793;

G. 1924. II. 551). Die auf diese W eise erhältlichen harzartigen, in A. u. Bzl. 11.

rinit fetten Ölen gut verkochbaren Kondensationsprodd. besitzen den besonderen Vorteil, beim Erhitzen auf höhere Temp., z. B. 200—250°, beständig zu sein, d. h.

keine Zers, unter Entw. übelriechender Dämpfe zu erleiden. Sie können zur Herst.

von Öllacken u. von Preßlingen für die verschiedensten Zwecke Verwendung finden.

Beispiele sind angegeben für die Kondensation von: Kresol mit Aldol in Ggw. von W . u. HCl, — von: Kreosot aus Buchcnholzteer mit Crotonaldehyd in Ggw. von W . u. HCl, — sowie von: Kolophonium, Kresol u. Aldol in Ggw. von W . u. HCl.

(D. R. P. 406153 Kl. 12q vom 10/6. 1922, ausg. 14/11. 1924. Zus. zu D. R. P. 364041;

C. 1923. II. 921.) SCHOTTLÄNDER.

Farbwerke vorm. Meister Lucius & Brüning (Erfinder: Gerhard Balle und Franz Giloy), Höchst a. M., Herstellung harzartiger Kondensaticmsprödukte, dad.

gek., daß man in Abänderung des D. R. P. 364041 Kolophonium mit Aldol bezw.

Crotonaldehyd in Ggw. eines Lösungsm. u. eines sauren Kondensationsmittels in der Kälte oder in der Wärme kondensiert (vgl. auch D. R. PP. 364043; C. 1923.

II. 921, 388792, 388793, 388794, 388795; C. 1924. II. 550. 551 u. 406153; vorst Ref.). — Als Lösungsmm. bei der Kondensation eignen sich Bzl., CC14 u. Trichlor- äthylen. Die bei Abwesenheit von Phenolen entstehenden Harze sind von heller Farbe, gut 1. in organ. Lösungsmm. u. Leinöl u. haben im Gegensatz zu dem weichen u. leicht klebenden Kolophonium einen wesentlich höheren F., der sich, je nach der Menge des angewandten Kondensationsmittels u. je nachdem man in der Kälte oder Wärme arbeitet, in den weitesten Grenzen ändern läßt. Z. B. wird Kolophonium unter Rühren u. Kühlen mit CC14 u. 37%ig- HCl versetzt u. Aldol so zulaufen gelassen, daß die Temp. nicht über 10° steigt. Man rührt noch einige Stdn., wäscht mit W . aus u. treibt flüchtige Bestandteile mit Dampf ab. Alsdann wird die M. durch Erhitzen entwässert. — Durch allmähliche Zugabe von Croton­

aldehyd bei 15° zu Kolophonium, Bzl. u. 37%ig. HCl, kurzes Erwärmen des Ge­

misches auf 100° unter Rückfluß u. weitere Verarbeitung wie vorher wird ebenfalls

VII. 1. 119

1818 H XI. Ha r z e; La c k e; Fir n is. 1925. I.

ein helles, hartes, hochschm. Harz erhalten. (D. S . P. 406530 Kl. 12o vom 27/1.

1922, ausg. 21/11. 1924. Zusatz ju D. R. P. 364041; C. 1923. II. 921.) SCHOTTL, Grigori Petrow, Moskau, Herstellung von Kondensationsprodukten aus Phenolcit und Formaldehyd, dad. gek., daß man zunächst Phenole mit Glycerin u. aromat.

Sulfofcttsäuren oder Naphthasulfosäuren auf Tempp. über 100", zweckmäßig 120 bis 140", erhitzt u. die so entstandenen Prodd. nach Entfernung der überschüssigen Sulfosäure in üblicher Weise mit CH* O weiter kondensiert sowie gegebenenfalls härtet. — Z .B . werden Kresol, Naphthasulfosäuren u. Glycerin 2—4 Stdn. unter Eückfluß auf 120— 140° erhitzt, die dickfl., teerartige M. mit W . gewaschen, mit Alkalilauge neutralisiert, zur Entfernung des W . erhitzt, mit 40°/o'g- CHß-IL&g.

vermischt u. am Rückflußkühler zum Sieden erhitzt. Nach dem Erkalten wird etwas HCl hinzugesetzt, die Mischung in Formen gegossen u. so lange erhitzt, bis sie vollständig hart geworden ist. Das Glycerin ist an das Phenol cliem. gebunden.

Das harte teerartige Zicischenprod. ist in Bzl. u. fetten Ölen völlig 1., in A., W .r Alkalilaugen u. Alkalicarbonaten fast uni. Das bei der weiteren Kondensation mit CH ß gewonnene Prod. ist zunächst in A. oder anderen flüchtigen Lösungsmm.

1., u. die Lsgg. besitzen die Eigenschaften von Lacken. Bei weiterem Erhitzen in . Formen wird es uni. u. unschmelzbar u. läßt sich trotz hoher Härte u. Festig­

keit leicht mit scharfen Werkzeugen bearbeiten, scheidet auf seiner Oberfläche kein Glycerin aus, enthält keine Feuchtigkeit, zieht diese auch nicht an u. besitzt sehr hohe dielektr. Eigenschaften. (D. R. P. 4 0 7 0 0 2 Kl. 12q vom 13/5. 1922, ausg.

3/12. 1924.) SCHOTTLÄNDEK.

Badische Anilin- & Soda-Fabrik (Erfinder: Otto Schmidt und Karl Seydel), Ludwigshafen a. Eh., Darstellung von harzartigen Kondensationsprodukten aus Phenolen und Aldehyden, dad. gek., daß man Gemische von aromat. Oxyverbb. u.

cycl. Ketonen mit Aldehyden oder aldehydabspaltenden Stoffen, mit oder ohne Anwendung von Druck, mit oder ohne Kondensationsmittel, erhitzt. — Z. B. werden Cyclohexanon, Phenol u. KOH bei 100° unter Rühren mit 303/oig. CH ß Lsg. ver­

setzt, das Gemisch während 3 Tagen im schwachen Sieden gehalten, alsdann das Prod. gewaschen u. im Vakuum bei ca. 120° geschmolzen. Das Harz ist 1. in A., Aceton, Chlf., uni. in Bzl. — Aus Cyclohexanon, Rohkresol u. 30°/0ig. CII.tO-Lsg.

erhält man beim Erhitzen in Ggw. von Dicyclohexylamiu ein in Bzl. 1. springhartes Harz, — aus Cyclohexanon, Phenol u. 30 %\g. CIItO-Lsg. in Ggw. von HCO.,H ein gelbrötliches, in A. 1. hartes Harz, — aus Cyclohexanon, u-Naphthol u. 30 ’/„ig.

CHß-Lsg. in Ggw. von konz. HCl ein rötliches hartes Harz, — aus Methylcyclo- hexanon, Phenol u. C H ß in Ggw. von Dicyclohexylamin ein helles, sprödes Harz,

— aus Cyclohexanon, Phenol u. Benzaldehyd in Ggw. von konz. HCl ein rötlich­

gelbes, in Bzl. u. anderen Lösungsmm. 1. Harz, — aus Cyclohexanon, Phenol u.

Paraldehyd in Ggw. von KOH beim Erhitzen unter Druck auf 200" ein hellgelbes, in A. u. Bzl. 1. Harz. — Durch mehrtägiges Erhitzen von Cyclohexanon u. Phenol mit 305/uig. CJIß- Lsg. ohne lvondensationsmiitel unter Rückfluß erhält man eben­

falls ein hellgelbes, hartes, in A. 1. Harz. Die Prodd. sind in verd. Lsgg. von Alkalien u. Alkalicarbonaten teilweise 1., viele von ihnen sind auch in Leinöl 1.

(D. R. P. 407 6 68 Kl. 12 q vom 16/3. 1922, ausg. 19/12. 1924.) Sc u o t t l ä n d e r. Paul Ferdinand Grivel, Haute-Garonne, Frankreich, Lederlack. Man erhitzt Kopal auf 360", bis er 30“/„ seines Gewichts verloren hat, hierzu gibt man ein auf 160° erhitztes Gemisch von Leinöl u. chines. Holzöl u. kocht, bis eine homogene

•M. entstanden ist, nach dem Zusetzen von Sikkatif aus leinölsaurem Pb, ZnS04 u.

harzsaurem Mg verdünnt man mit Terpentinöl, nach dem Abkühlen setzt man eine Lsg. von Cellulosenitrat, Cainplier in A., A. u. Amylacetat u. eine Lsg. von Farb- stollen in A. zu, hierzu gibt man oxydiertes Leinöl, das mit ICCrjO-, Co-Acetat u.

Berlinerblau versetzt worden ist. Der Lack wird in dünnen Schichten auf das

1925. I. Hxn . Zu c k e r; Ko h l e n h y d r a t e; St ä r k e. 1819 Leder aufgebracht, nach jedem Aufstrich läßt man au der Luft oder iu erwärmten Kammern trocknen. (F. P. 579553 vom 28/6. 1923, ausg. 20/10. 1924.) Fra n z.

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