• Nie Znaleziono Wyników

Edmund 0. V. Lippmann, Einige seltene Bestandteile der Aschen von Zucker

E. Merck, Chemische Fabrik, Darmstadt (Erfinder: W ilhelm Krauß, Frank

XVI. Nahrungsmittel; Genußmittel; Futtermittel

E dw ard F. Kohm an, Vitamin C in Apfelkonserven. Mit konservierten Äpfeln angóstente Vcrss. zeigen alle die zerstörende Wrkg. des 0 2 auf Vitamin C. Bei Ausschluß des Oä war die Einw. der Ilitze sehr gering. Solche im Herbste nach der Ernte konservierten Äpfel waren im Frühjahr reicher an Vitamin C als die­

selben Äpfel, wenn sie während des Winters in Kühlräumen aufbewahrt worden

waren. (Konserven-Ind. 12. 85—86.) Gr o szfeld.

F. v. Artus, Gesundheitsschädigungen durch den Genuß in Blechemballagen v w packter Konserven. Besprochen werden Pb-Gelialt der Innenverzinnung (fast stets

< 1%) Lsg. von Pb u. Sn durch Amine bei Fisch- u. Spargclkonserven (selten) oder durch Säuren (Weinsäure Äpfelsäure 2—4°/0ige Essigsäure), die sog.

Reverdissage (Cu-Zusatz), die vielfach ungenügende Sterilisation. In ausländischen Konserven wurden vereinzelt in 1 kg folgende Pb-Mengen gefunden: Sardinen 59—164 mg, Thunfisch 78 mg, Makrelen 81 mg, Comed Beef 54 mg.) (Konserven-

Ind. 12. 81—83.) Gr o szf e l d.

C. Baumann, J. Kuhlm ann und J. G ro ß fe ld , Nährzwiebäcke und ähnliche Backioaren des Handels. Mitteilung von Analysenergebnissen selbsthergestcllter u.

dem Handel entnommener Backwaren, von denen letztere sich größtenteils als wenig nahrhafte, mit Wasser statt Milch bereitete Gebäcke erwiesen. Butterbackwaren waren verschiedentlich durch Zusätze von Fremdfetten verfälscht. (Ztschr. f. Unters.

Nahrgs.- u. Genußmittel 48. 436—42. 1924. Recklinghausen, Untersuchungs­

amt) Gro szfeld. ;

L. S. P alm er und E. Samuelson, Hie Natur der an der Oberfläche der Milch*

kiigelchen der Kuhmilch adsorbierten Substanzen. (Vgl. PALMER, Ind. and Engin.

Chem. 16. 631; C. 1924. II. 1526.) Die Substanzen, welche die Fettemulsion in

1 8 2 2 H xti. N a h r u n g s m i t t e l ; G e n ü s z m i t t e l tjsw . 1 9 2 5 : 1 .

der Milch stabilisieren, sind hydrophile Kolloide, zu ca. 15°/0 ein globulinreicher, P-freier Eiweißkörper, ferner ein Gemisch noch unbekannter Phosphatide. Anörgan.

Stoffe spielen dabei wahrscheinlich keine Holle. (Proc. o f tlie soc. f. exp. biol.

and med. 21. 537—39. 1924. St. Paul, Univ. o f Minnesota; Ber. ges.- Physiol. 29.

193—94. Ref. F e lix .) S p ie g e l.

R ich a rd H önack, Die gesundheitliche Bedeutung und praktische Ausführung der Milchdauererhitzung. Mit Ausnahme einiger Stämme von Kokken wurden sämtliche Krankheitserreger der Milch durch 25 Minuten langes Erhitzen bei 65° abgetötet.

Die Kokken erleiden jedoch eine Virulenzschwächung, außerdem sind es nur einige Stämme, die gegen Hitze so widerstandsfähig sind. Die Haltbarkeit der Milch wurde durch die Dauererhitzung gegenüber roher Milch beispielsweise bei Auf­

bewahrung bei 14— 15° um 50—70 Stdn. verlängert. Die Genußfähigkeit leidet nur geringfügig, Verdauungsstörungen wie nach längerer Verfiltterung gekochter Milch wurden niemals beobachtet. Nur durch dauernde Beobachtung der Molkerei­

betriebe ist die Sicherheit gegeben, daß die Milch tatsächlich die vorgeschrie'bcne Zeit auf die vorgeschriebenen Tempp. erhitzt worden ist. (Dtsch. tierärztl. Wchächr.

33. 55—5G. Halle a. Saale, Landwirtschaftskammer.) F r a n k . C. Baumaun, Mißstände im Handel mit Landbutter. Hinweis auf vielfache Überschreitungen des zulässigen Höchstwassergehaltes, deren Bekämpfung • daran scheitert, daß man in der Regel wegen der Bräuche des Zwischenhandels die Fälscher nicht mehr ermitteln kann. (Ztschr. f. Unters. Nahrgs.- u. Gcnußmittei 48. 449—50. 1924. Recklinghausen.) G r o s z f e ld .

G esellschaft fü r Lupinenindustrie m. b. H ., Berichtigung zu der Arbeit'Von F. Honcamp, E. Müller, F. Pommer und R. Soika: Die Zusammensetzung und Ver­

daulichkeit von uneiltbitterten und entbitterten Lupinen usw. Vf. berichtigt die von Honcamp u. seinen Mitarbeitern (vgl. Landw. Vers.-Stat. 102. 261; C. 1924. II.

1865) gemachten Angaben über das Bergellsche V erf., über Best. des Alkaloid­

gehaltes in den Lupinen, die Werte an verdaulichem Eiweiß ü. die Stärkewerte in den entbitterten Lupinen usw. (Landw. Vers.-Stat. 103. 209— 12.) B e k jü .

F. H on cam p, Enciderung auf die vorstehenden Ausführungen der Gesellschaft für Lupinenindustrie zu unserer Arbeit über „D ie Zusammensetzung und Verdaulich­

keit von unentbitterten und entbitterten Lupinen“ . (Vgl. vorst. Ref.) (Landw. Vers.-

Stat. 103. 213— 20. Rostock.) B e r ju .

D. B. D ill, Faktoren, welche die Bestimmung des Glutens in Weizenmehl beei-n-flussen. Die Verwendung von Leitungswasser zum Auswaschen hat erhebliche Bedenken wegen des wechselnden Gehaltes an gel. Stoffen, wechselnder [H-] u.

Pufferwrkg. Nach verschiedenen Verss. erhielt Vf. einheitliche Ergebnisse bei Ver­

wendung von 0,l°/oig. Na-Phosphatpufferlsg. von annähernd neutraler Rk.. (Proc.

o f the soc. f. exp. biol. and med. 21. 535—36. 1924. S t a n f o r d Univ.; Ber. ges.

Physiol. 29. 178. Ref. D ö r r ie s .) S p ie g e l.

A. G ron over und E. W o h n lic h , Beitrag zur Kenntnis des Vei-hältnisses von Glucose zu Fructose in Honigen. Die Verhältniszahl von Auerbach-Bodländer (vgl.

Ztschr. f. Unters. Nahrgs.- u. Genußmittel 47. 233; C. 1924. I. 2017), wonach der Fructosegehalt in echtem Honig mindestens 106% der Glucose betragen soll, wird durch geringe analyt. Abweichungen bei der B est erheblich beeinflußt. Von unter­

suchten 33 Proben von echtem Honig (häufig Mischungen von Tannenhonig u.

Blütenhonig) erreichten 15 == 45,4% die Verhältniszahl 106 nicht, bei 8 Proben= 2 4 ,2 % lag dieselbe sogar < [ 100. Bei 3 Kunsthonigen wurden 74,5—85,9 gefunden. Das Glucose-Fructose-Verhältuis kann somit für die Beurteilung eines Kunsthonig­

zusatzes nicht ausschlagcbend sein, zumal auch unter Umständen sehr hohe Kunst­

honigzusätze auf diese W eise unbemerkt bleiben. (Ztschr. f. Unters. Nahrgs.- u.

Genußmittel 48. 405—11. 1924. Karlsruhe, Techn. Ilochsch.) G r o s z f e ld .

H einrich F in ck e, Über die Bestimmung der Kakaorohfaser nach Weber und Bötticher. A uf Grund angestellter Versa, erwies sieh das genannte Verf. (vgl.

Pharm. Zentralhalle 65. 355; C. 1924. II. 1292) als theoret. u. prakt wenig brauch­

bar. (Ztschr. f. Unters. Nahrgs.- u. Genußmittel 48. 442—45. 1924. Köln, Gebr.

Stollwerck, A.-G.) Gr o szfeld.

: A. H eidusch ka und W . B öttich er, Über die Bestimmung der Schalenbestand- ieile im Kakao. Die Nachprüfung der Best. des &/iaiengehalts im Kakao mittels des Kakaorots ergab große Schwankungen. Als Kennziffern für reinen Kakao sind die Werte nicht brauchbar. (Chem.-Ztg. 4 9 . 166. Säehs. Techn. Hochscb.) Ju n g.

Lüttge und v. Mertz, Nachweis von verdorbenem Fleisch mittels Alkohols. Da A. Eiweiß koaguliert, Aminosäuren aber quantitativ löst, wird vorgesehlagen das Fleisch mit A. auszuziehen u. in der Lsg. die Aminosäuren mit Ninhydrinlsg. oder

« -N aphthyl-i so - cyanat qualitativ u. durch Titration nach SÖREN6EN quantitativ zu ermitteln u. aus den erhaltenen Werten auf Verdorbenheit zu schließen. Die Menge der in Lsg. gehenden Spaltprodd. ist aber auch von der Konz, des A. ab­

hängig. (Ztschr. f. Unters. Nahrgs.- u. Genußmittel 48. 451—52. 1924. Halle a. S.,

Frauenklinik der Univ.) Gr o szf e l d.

C. L. R oad-H ouse und L. V. T ow t, Beziehung der Säure zum Butterfettgehalt in der Milch und Sahne. Milcbproben wurden in der Weise abgesondert, daß die resultierenden Prodd. von Spuren bis ungefähr 50’ /o Fett enthielten. Hierbei wurde gefunden, daß die Acidität der Proben mit steigendem Fettgehalt abnahm. Das Ergebnis dieser Unters, kann in die Formel x — a — [(c — w )-0,0128] zusammen­

gefaßt werden, (a: = Säure der gewünschten Sahne, a — Säure der Milch, c =

°/o ig- Fettgehalt der Sahne, in = % ig. Fettgehalt der Milch.) (Internatl. Assoc.

Dairy and Milk Insp. Ann. Rpt. 12. 240—44. 1923; Exp. Stat. Rec. 50. 875.

1924.) Be r ju.

F. M. L itterscheid, Über Butter und die Erfassung von Butterfälschung mit dem Tasclien-Polarisationsmikroskop. Vf. empfiehlt das von ihm konstruierte Taschen­

polarisationsmikroskop zur Vorprobe von Butter auf Fälschungen außerhalb des Laboratoriums. Frische Butter ist opt. inaktiv. Fremde Fette, ausgeschmolzenes Butterfett u. renovierte Butter machen sich durch das Auftreten doppelbrechender Kryställclien, Margarine durch die an Stelle von Sesamöl zugesetzte Stärke bemerk­

bar. Für Nachprüfung des Instrumentes werden die opt. Werkstätten R. Win k e l

G. m. b. H., Göttingen, empfohlen. (Ztschr. f. angew. Cb. 38. 135—40. Hamm

[Westf.].) _________ Ju n g.

Jell-O-Com pany, Inc., Le Roy, New York, iibert. von: L ew e lly n E.. Ferguson, Le Roy, New York, Nährmittel, insbesondere für Diabetiker, welches aus Gelatine, einer Fruchtsäure (Wein- oder Citronensäure), Saccharin, Dulcin o. dgl., Geschmacks- u. Farbstoffen zusammengesetzt ist. — Das Prod. ergibt beim Übergießen mit sd.

W. u. nachfolgendem Abkühlen eine geleeartige M., welche von den Diabetikern anstelle von zuckerhaltigen Fruchtgelees genossen werden kann. (A. P. 1522428

vom 22/C. 1922, ausg. 6/1. 1925.) Oe l k e r.

M ax S teinkühler, Weißer Hirsch-Dresden, Herstellung einer Erdsalzmasse, dad. gek., daß Traubenzucker in Ggw. einer konz. Lsg. von K jC 03 in bekannter Weise caramelisiert u. bis zum Aufhören der COa-Entw. bei 120° erhitzt wird, wonach diese Schmelze unter ständigem Rühren u. Erhitzen mit CaCls sowie einer konz. Lsg, von Eisenmangansaccharat u. MgClä bis zum ruhigen Fließen weiter erwärmt wird. — Beim Schmelzen entstehen in W . 1. Komplexsalze der zugefügten Metalle. Die pastenähnliche M. dient als Zusatz zu Genußmittelo, wie Kakao, Schokolade, Kaffee, Bier, deren Geschmack durch sie nicht ungünstig beeinflußt wird. (D. R . P. 4 0 8 5 2 9 30h vom 7/10. 1921, ausg. 19/1. 1925.) S cn oT T L Ä N D E i:.

1925. I . HXVJ. N a h r u n g s m i t t e l ; G e n u s z m i t t e l u s w . 1823

1824 H xvm. F a s e r - u. S p i n n s t o f f e ; P a p i e r u sw . .1 9 2 5 ; ‘ I.

S ociété Chim ique des Usines du R h ôn e, Paris, übert. von: A dam Oser, Lyon. Vanillintabletten. — Zwecks Dosierung des Vanillins fur den Gebrauch im Haushalt wird dieses dadurch in Tablettenform gebracht, daß man es in bestimmter Menge mit Stärke oder einer anderen unschädlichen, in W . quellbaren Substanz vermischt u. die Mischung dann in Tablettenform preßt. (A. P. 1 5 2 0 3 6 6 : vom

8/2. 1922, ausg. 23/12. 1924.) Oe l k e r.

G eorges-Jean-F rançois Theveniaud, Frankr. (Côte-d’ Or), Hei-stellung von Senf.

Die Senfkörner werden vor dem Vermahlen von den Hülsen befreit. Die letzteren können als Viehfutter Verwendung finden. (F. P. 571201 vom 27/9. 1923, ausg.

14/5. 1924.) Oe l k e k.

F rank C. Gephart und R u d olp h H. H arries, New York, Herstellung eitus festen, wasserlöslichen Teeprodulcts. Man bereitet einen Teeaufguß, filtriert diesen, versetzt das Filtrat mit Zucker u. dampft es im Vakuum zur Trockne ein. ;Da«

hierbei gewonnene Destillat schüttelt man zwecks Wiedergewinnung der Aroma­

stoffe mit einem geeigneten Lösungsm., z. B. Chloroform aus, trennt die Lsg. von dem W ., vermischt sie mit dem Trockenprod. u. verdampft dann aus letzterem das Lösungsm. (A. P. 1520122 vom 21/2. 1923, ausg. 23/12. 1924.) Oe l k e r.

E dw ard Mead Johnson, jr ., Evansville, Indiana, V. St. A., Herstellung von Lebertran. Die frischen Fischlebem werden einem Gefrierprozeß unterworfen u.

im gefrorenen Zustand ausgepreßt. — Es wird ein stearinfreier Lebertran erhalten.

(A. P. 1519779 vom 14/6. 1924, ausg. 16/12. 1924.) Oe l k e r, A rth ur M. M itch ell, "Washington, Connecticut, Futtermittel für junge Hühnör u. dgl. — Aus Magermilch erhaltener Quark wird in geeignete Behälter eingefüllt u. mit der von dem Quark abgeschiedenen Molke überschichtet, worauf die Gefäße luftdicht verschlossen werden. Anstelle der Molke kann zum Überschichten, auch mit Formaldehyd vermischtes W . verwendet werden. Es soll ein dauernd halt­

bares Prod. erzielt werden. (A. P. 1521784 vom 3/3. 1924, ausg. 6/1. 1925.) Oe. H o y b e rg Company A./S., Kopenhagen, Dänemark, übert. von: Hans Marcussen H oy b erg , Frederiksberg b. Kopenhagen, Bestimmung des Fettgehalts in Milch..oder Sahne. Man vermischt die Milch oder Sahne mit einer wss. Lsg., welche aus .4— iS Vol. Amylalkohol, 30 Vol. A., 6—25 Vol. einer Alkaliinetallhydroxydlsg. (30°/0ig.) u. 30 Vol. W . zusammengesetzt ist u. läßt die Mischung im W .-Bad in einem Butyrometer stehen. Das Fett scheidet sich ab u. seine Menge kann dann direkt an der Skala des Butyrometers abgelesen werden. (A. P. 1521953 vom 26/6: 1 924;

ausg. 6/1. 1925.) Oe l k e k.

X V in . Faser- und Spinnstoffe; Papier; Cellulose;

Kunststoffe.

Otto W . P a rk ert, Die Kaltirisation von Kunststoffen. Angaben über Ver­

wendung von Bi-Verbb., Bleizucker, Phosphaten. (Kunststoffe 15. 2— 3.) Süvern. G. A. L ow ry , Bericht über die Arghan- oder Pitaflojafasei'. Die Arghau oder Pitafloja (Ananas sp.), welche in den fruchtbareren Gegenden Columbias u. anderen Ländern des trop. Amerikas wild wächst, soll eine Faser liefern, welche bei gleichem Gewicht stärker als Flachs, Jute oder Hanf ist u. eine Elastizität von 1 in pro 1 Jard besitzt, außerordentlich widerstandsfähig gegen Salzwasser ü.-leicht trocknend ist. Arghan kann ohne Schwierigkeit mit gewöhnlichen Flachsspinn- maschinen versponnen werden. (Textile W orld 63. Nr. 6. 11. 12. 1923; Exp. Stat.

Rec. 50 829. 1924.) Be r ju. .

F rie d rich von H öß le, Bayerische Papiergescliichtc. (Forts, zu S. 794.) (Papier?

fahr. 22. 618—20. 1924. 23. 47— 50. 75— 79. 1925. Verein der Zellstoff- u. Papier­

chemiker u. -Ingenieure.) SüVERN.

1925. I. HXVII1. F a s e k - u . S p i n n s t o f f e ; P a p i e r u sw . 1825 Edmund K n ech t und E r ic F rank M ü ller, Einige weitere Notizen über die Einwirkung von S itze au f Baumwollcellulose. (Vgl. Journ. Soc. Dyers Colourists 36. 195; C. 1920. IV. 484.) Versa, mit Erhitzen in offenen, an einem Ende ge­

schlossenen Röhren, in geschlossenen u. in evakuierten Röhren auf 90° werden beschrieben. In allen Fällen trat eine Schädigung des Garns ein, die wahrschein­

lich zum großen Teil auf Luftoxydation beruht u. im Vakuum am geringsten war.

Mit abnehmender Festigkeit steigt die Cu-Zahl. Verfärbung durch Hitze entspricht nicht der Festigkeitsabnahme. Mcrcerisierte Baumwolle scheint mehr angegriffen zu werden als unbehandelte. Beim Öffnen der geschlossenen Röhren zeigte sich empyreumat. Geruch, flüchtige Säure hatte sich gebildet. Aus dem Extrakt aus den behandelten Proben läßt sich schließen, daß ein 1. Kohlenhydrat gebildet ist.

Bei Proben, die mit Schwefelschwarz gefärbt waren, beruht die bei bereits kurzem Erhitzen festgestellte Festigkeitsabnahme auf der B. von HsS 0 4, die durch Luft­

oxydation, nicht intramolekular entatanden ist. In feuchtem Garn bildet sich mehr Säure als in lufttrocknem. Verss. mit höheren Tempp. ergaben, daß neuer ge­

bleichter Kattun unter einem Plätteisen sich etwa bei 250° verfärbt, bei feuchtem Stoff tritt die Verfärbung etwa 8 mal schneller auf als bei trocknem. Auch Her- kunft u. Durchmesser der Faser spielt eine Rolle. Ungebleichte Baumwolle verfärbt sich Schneller als gebleichte. Sofortige Verfärbung in Berührung mit dem Eisen trat bei lufttrockner gebleichter Baumwolle bei etwa 300° ein, nicht weit von dem Kntflammungspunkt. (Journ. Soc. Dyers Colourists 41. 43—47.) Sü v e r n.

R u d o lf S ieb er, Über das wärmetechnische Verhalten des Sulfitkochprozesses.

(Forts, zu S. 795.) Angaben über die Wärmemengen, die für andere Zwecke als Erwärmung des Kochguts im Laufe der Sulfitkochung verbraucht werden u. die Wärmeverluste, die durch Abgaaen während der Kochung auftreten. (Wchbl. f.

Papierfabr. 55. 3310— 14. 1924. 56. 69—71. 159—61. 192—95. 1925. Kramfors.) Sü.

F. K iefer, Fortschritte in den Maschinen zur Herstellung von Celluloid. Knet:

maschinen, Filterpreasen, Mischwalzwerke, Kochblockpressen, Celluloidschneid- maschinen, Polierpressen, Celluloidstab- u. -röhrenpressen, Trockenanlagen für Celluloidplatten u. Anlagen für die Wiedergewinnung von A. werden besprochen.

(Kunststoffe 15. 6— 11.). Sü v e r n.

R. W olffen stein und E. Oeser, Über die Xanthogenate von Cellulosen. Die bekannten Monoxanthogenate u. die über ihre Konst. veröffentlichten Arbeiten werden besprochen. Bisher unbekannte Dixanthogenatc werden aus Acetylccllulosen u. Nitrocellulosen hergestellt, sie verhalten sich anders als die Xanthogenate aus Alkalicellulose. Die über das Reifen der Xanthogenate veröffentlichten Arbeiten werden beaprochen. Daa Reifen läßt aich auch ohne Abbau dca Celluloaemoleküls erklären. Das anfängliche Dünnerwerden der Viacoae erklärt aich dadurch, daß Xanthogenatgruppen abgespalten werden. Das Zunehmen der Viscosität in den späteren Tagen wird dadurch erklärt, daß bei der Abspaltung von Xanthogenat- u. Alkaligruppen während des Reifens sehr labile OH-Gruppen in dem Cellulose­

molekül auftreten, die untereinander unter B. ätherartiger Bindungen oder unter Zusammenschluß aus 2 Molekülen reagieren. (Kunstseide 7. 2—5.) Sü v e r n.

K. J. Breuer, Kunststoffe aus Blut. Kurze Angaben über Trocknen des Blutes, Zerkleinern, Mischen u. Pressen. (Kunststoffe 15. 1—2.) Sü v e r n.

F rie d rich Huth, Die Prüfungen des Pergamentpapiers. Zur Prüfung der Fettr dichtigkeit dient die Blasenprobe beim Erhitzen u. die Durchlässigkeitsprobe des Materialprüfungsamts. Weiter wird die Kauprobe u. daa Kochen mit verd. NaOH zur Prüfung herangezogen. Die Proben werden beachriehen. (Papierfabr. 23.

Verein der Zellstoff- und Papier-Chemiker u. -Ingenieure 73— 74.) S ü v ern .

V icto r S. K h a in o w sk y , Niederländiseh-Indien, Waschen oder Imprägnieren von Luft oder Gase enthaltenden Stoffen. Man taucht den Stoff in eine Fl. u. hält ihn darin eingetaucht u. setzt die Fl. abwechselnd Druckerhöhungen u .. -Ver­

minderungen aus. (F. P. 5 8 2 6 0 2 vom 10/6. 1924, ausg. 23/12. 1924.) Ka u s.CHi

Charles M ayer, Seine-et-Oise, Frankreich, Verfahren, um der pflanzlichen Faser ein seidenähnliches Aussehen zu geben. Die pflanzliche Faser wird oberflächlich in einen Cellulosefettsäureester verwandelt; man taucht z. B. ein Baumwollgewebe in verd. H2S 0 4, wäscht bis nur noch Spuren von H2S 0 4 nachweisbar sind, dann bringt man das Gewebe in eine Lsg. von Celluloseacetat in Essigsäureanhydrid, Eg., einem Lösungsm. für Celluloseacetat, einem Kondensationsmittel, 1LSO.,, Pyridin; hierauf

■läßt man das Gewebe durch eine Reihe von Bädern, die aus einer L s g .! >von Celluloseacetat bestehen, gehen; in diesen wird Eg. u. Essigsäureanhydrid zurück- gehalten. Das erhaltene Gewebe besitzt lebhaften Glanz. (F. F. 5 82390 vom

4/9. 1924, ausg. 17/12. 1924.) Fr a n z.

H erm ann M ark und A nton von W a cek , Berlin-Dahlem, Veredeln (Qotorü- xieren) starkverholzter Pflanzenfasern, insbesondere Hanffasem, mittels alkal. Lsgg., dad. gek., daß man die Fasern mit einer etwa 0,5%igen Alkalicarbonatlsg. zunächst unter Überdruck u. anschließend daran nochmals im offenen Kessel mit sehr verd.

alkal. Lsg. kocht. (D. R. P. 4 0 9 0 4 1 Kl. 29b vom 19/10. 1922, ausg. 29/1.

1925.) K iu scn .

Leon Charles, Frankreich, Textilfasern. Die Haut von Knorpelfischen wird von ihren Stacheln u. dgl. chem. oder mechau. befreit, dann werden auf eben­

solchem W ege die Fasern freigelegt u. in üblicher Weise wie andere Textilfasern weiterverarbeitet. (F. P. 582543 vom 5/6. 1924, ausg. 20/12. 1924. Dän. Prior.

7/6. 1923.) Ka u s c h,

R ich a rd Schröder, Berlin, Gewinnung einer für die Herstellung von Kupfer- nxydammoniak-Celluloselösungen geeigneten Baumivolle, 1. dad. gek., daß zwecks Herst. einer Lsg. bestimmter Konz, die zur Lsg. kommende Baumwolle nach dem Bleichverf. auf mccliau. Wege bis auf ein genau bestimmbares, geringes Maß ent­

wässert u. in diesem Zustande abgewogen wird. — 2. dad. gek., daß zwecks Ent­

wässerung eine bestimmte Menge nasser Baumwolle eine bestimmte Zeit lang einem bestimmten Preßdruck ausgesetzt wird. — 3. dad. gek., daß der abgepreßte feuchte Kuchen durch eine Zupfrnaschine an sieb bekannter Art in den Holländer zu,m Mahlen bezw. in den Lösungskessel eingebracht wird. — 4. dad. gek., daß der abgepreßte, feuchte Baumwollkuehen bis zu seiner Weiterverarbeitung durch eine Umhüllung gegen Eintrocknen an der Oberfläche geschützt ist. (D. R . P. 409 767 Kl. 29b vom 7/6. 1922, ausg. 9/2. 1925.) Ka u s c h..

Z ellstoffa b rik W a ld h o f und Hans C lem m , Mannheim-Waldhof, Wieder­

gewinnung der überschüssigen schwefligen Säure und der Wärme aus Abgasen ,von Zcllstoffkocha-n. (D. R . P. 4 04325 Kl. 55b vom 25/10. 1921, ausg. 19/1. 1925. —

C. 1921. IV. 1045.) Oe l k e r.

La P a ille In d u strielle, Noyon, Frankr., Herstellung von Papierstoff in einem ununterbrochenen Strom von Aufschlußflüssigkeit, dad. gek., daß das rohe Fasergut ununterbrochen au einer Stelle dem Laugenstrom zugeführt, nach Durchtränkung mit der Lauge durch eine Mahlvorr. geführt u. dann an einer zweiten Stelle.in seiner Gesamtheit als gebrauchsfertiger Papierstoff dem Laugenstrom entnommen wird. — Man erzielt einen fertigen Papierstoff im stetigen Betrieb durch einen einzigen chem.-mechan. Vorgang, bei geringer Baulänge der verwendeten V.ortv, geringer Handarbeit, vollständiger Ausnutzung der Laugen u. Schonung der Faser.

(D. R . P. 4 0 7 8 3 2 Kl. 55b vom 3/2. 1921, ausg. 2/1. 1925. F. Prior. 5/2. 1920.) .Qe. C. A. Braun, München, Erzeugung von Halbzellstoffen aus schwach verholzten Pflanzen, wie Stroh, Typlia, Phragmites und ähnlichen Pflanzen, dad. gek., daß das

1826 HITm. F a s e r - u . S p i n n s t o f f e ; P a p i e r u s w . 1 9 2 5 .1 .

gehäksclte Rohmaterial zunächst mit kalten oder erwärmten Kalilaugen getränkt u.

nach Beseitigung des Laugenüberschusses mit schwachen Sodalaugen in geschlos­

senem, rotierendem Kocher bei erhöhter Temp. u. Druck gekocht wird. — Es wird ein geschmeidiger, splitterfreier, für die Herst. von Pappen u. Packpapier vor­

züglich brauchbarer Halbzellstoff erhalten, der sich rasch u. leicht kollern läßt.

(D. R. P. 4 0 8 4 0 9 Kl. 55b vom 19/4. 1922, ausg. 19/1. 1925.) Oe l k e r. E rik L u d w ig R in m a n , Schweden, Trockendestillation von Zellstoffablaugcn.

(F. P. 582560 von 5/6. 1924, ausg. 22/12. 1924. Schwed. Prior. 6/6. 1923.

•*v-C. 1924. H. 2693.) Oe l k e r.

Hans Karplus, Deutschland, Veredelung von Kunstseide. Die Kunstseidefasern, -fäden oder -gewebe werden mit Aldehyden (CH,_,0) u. gleichzeitig oder danach mit anorgan. Basen (NaOlI, KOH) bei Tempp. zwischen 120 u. 170° behandelt.

(F. P. 581460 vom 9/5. 1924, ausg. 29/11. 1924. D. Prior, l l / l i 1924.) Kau sch, N aam looze V ennootschap N ederlandsche K u n stzijd e fa b rie k , Holland, Vtscosefällbad bestehend aus verd. H2S 0 4, gegebenenfalls einem Salz u. bis zu 5°/0 H N 03. (F. P. 582547 vom 5 6. 1924, ausg. 20 12. 1924.) Ka u s c h.

A ctien -G esellschaft für A n ilin -F a b rik a tion , Deutschland, Viscoseseide. Man verspinnt Viscoselsgg. von geringerem als n. Cellulosegehalt, aber n. Viscosität.

(F. P. 582618 vom 10/6. 1924, ausg. 23/12. 1924. D. Prior. 20/8. 1923.) Ka u s c h. E m il Czapek, Deutschland, IlohVcörper aus Viscose oder ähnlichen Cellulose- lösungen. Das Innere einer Hohlform wird mit der Viscoselsg. bespült, dann diese gefällt, worauf der feuchte Hohlkörper nach der Unlöslichmachung gewaschen u.

getrocknet wird. (F. P. 582582 vom 6/6. 1924, ausg. 22/12. 1924.) Kau sc h. Eastman K od a k Company, übert. von: F rank J. Bohan, Rochester, New York, Nitrocellulosemassen, Man löst Nitrocellulose in einem Gemisch von etwa 30 Teilen Athylmethylketon, 20 Teilen A. u. 50 Teilen Bzl., die Lsg. liefert klare durchsichtige Überzüge. (A. P. 1521859 vom 22/3. 1923, ausg. 6/1. 1925.) Fr.

Eastman K od a k Company, übert. von: E dw ard S. F a rrow jr . Rochester, New York, Ändern der Löslichkeit von Celluloseacetat. Man löst fein pulverisiertes in Chlf. 1. Celluloseacetat unter Rühren in H N 03 von 45—80% bei 7— 27° u. hält so lange bei dieser Temp., bis das Celluloseacetat in Aceton 1. geworden ist, dann fällt man mit W ., wäscht u. trocknet. (A. P. 1521876 vom 22/10. 1923, ausg.

6/1: 1925.) Fra n z.

E m st Fues, Hanau a. M., Wasserfestmachen von Vulkanfiber, dad. gek., daß die Vulkanfiber der Einw. von Fonnaldehyd u. sauren Stoffen bei erhöhter Temp.

unterworfen wird, zweckmäßig derart, daß die mit einer Lsg. von CHaO u. sauren Stoffen getränkte Vulkanfiber längere Zeit auf Temp. von z. B. 80— 100° gehalten wird. — Als saurer Stoff kann beispielsweise schwefelsaure Tonerde Verwendung finden. (D. S . P. 4 0 9 8 2 2 Kl. 5 5 f vom 21/1. 1923, ausg. 12/2. 1925.) Oe l k e r.