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Edmund 0. V. Lippmann, Einige seltene Bestandteile der Aschen von Zucker

E. Merck, Chemische Fabrik, Darmstadt (Erfinder: W ilhelm Krauß, Frank

XXII. Leim; Gelatine; Klebmittel usw

J. W . M c Bain und D. G. H op k in s, Über Klebstoffe und KlebwirJcung. Vff.

prüfen die Klebwrkg. von Handcls^eZaiijie, besonders gereinigter Gelatine, hoch­

wertigem u. gewöhnlichem Ilandelsieim, Tischleim, fl. Leim, arab. Gummi, Casein- Boraxleim, Casein- Wasserglasleim, Stärkekleister, Marineleim, Kollodium u. Siegel­

wachs des Handels u, von Natriumsilicaten u. Schellackharzkitten verschiedener Zus. Es werden Scherungsverss. an Verleimungen von Walnußholz oder glatten Metalloberflächen (Sn, Pb, Ni, Al, reines, oxydiertes u. amalgamiertes Cu, Messing, -Gußeisen u. Weichstahl) u. Zugverss. an Kleblingen von Metallen, Ebonit, Kalk- spatkrystallen, Glimmer, geschmolzenem Quarz u. Glas ausgeführt. Die größte Festigkeit — ca. 350 kg/qcm bei Zug u. Druck — gibt Schellackkitt zwischen glatten Metalloberflächen. Die Festigkeit nimmt mit abnehmender Dicke der Kleb­

stoffschicht zu u. ist an glatten Oberflächen größer als an rauhen. Bei Kleblingen aus Nußbaumholz ist hochwertige Gelatine allen anderen Klebmitteln weit über­

legen; längeres Erhitzen (30 Tage auf 60° oder 5 Tage auf 80° in 16°/o'g- Lsg.) be­

einträchtigt die Klebwrkg. nicht. Die Festigkeit der Wasserglaskitte erreicht für die Verb. Na.20 -3 S i0 3 ein scharfes Maximum. Nach Ansicht der Vff. kann die Klebwrkg. mechan. oder spezif. Natur sein. Bei porösen Oberflächen überwiegt die erstere; eine Adsorption des Klebstoffs durch die porigen Stoffe tritt nicht ein.

Dagegen sind an glatten Metall-, Krystall- oder Glasobcrfläehen spezif. Einflüsse maßgebend. Die Festigkeit der Kleblinge, falls deren Oberfläche durch den Kleb­

stoff nicht angegriffen wird, steigt mit Wachsen von Elastizitätsgrenze, Elastizität u. Zugfestigkeit u. Abnahme von At.-Vol. u. Kompressibilität des Metalls. (Journ.

Physical. Chcm. 29. 188—204. Bristol, Univ.) Krüger.

1925. I. H xxn. Le l m; Ge l a t i n e: Kl e b m i t t e l u s w. 1833 W . Po, Neuerungen in der Leimerzeugung. Vf. beschreibt die Herst. von Leint in Flockenform durch Trocknen der eingedickten Briilic auf einer Trockentrommel.

(Chem.-Ztg. 49. 76— 77.) Ju n g.

Hugo K ü hl, Über Leime und Kaltleime. Kolloidcbem. Betrachtungen über den VerleimungsVorgang nebst Mitteilung eigener Verss. des Vf., die zur Herst.

billiger, gut klebender Kaltleime führten. (Seifensicder-Ztg. 52. 54. 71. Berlin.) IIe. Carl Oppenheim er, „ L e i m p e r l e n E i n e Umwälzung in der Leimindustrie.

(Vgl. St a d l in g e r, Farben-Ztg. 29. 1427; C. 1925. I. 189.) Die Vorteile der von der SCHEIDEMANDEL-Gesellschaft durch rasches Erstarrenlassen konz. Leimbrüben in einem neutralen Medium u. schnelles Weitertrocknen erzielten Leimperlen werden

dargelegt. (Melliands Textilber. 6. 35— 36.) Sü v e r n.

P. M artell, Über Eisenkitte. Vf. teilt eine Reihe Rezepte von Eisen- u. Metall­

kitten mit. (Chem.-Ztg. 49. 157— 58. Berlin-Johannisthal.) Ju n g. Charles Antonius Pranciscus Hoffmans, Waalwijk (Niederlande), Kühlen und Trocknen von Produkten der Leimfabrikation. Das leimhaltige Prod., z. B. Gelatine, wird direkt aus dem Extraktionsapp. oder dem Kochkessel in dünner Schicht in flache Behälter, z. B. auf Platten mit aufgebogenen Rändern, gegossen, worauf man das Prod. abkühlen läßt u. einer vollständigen Trocknung unterwirft. (Schwz. P.

107210 vom 31/8. 1923, ausg. 16/10 1924.) Oe l k e r. M ax C. Banm ann, Coburg, Aufbereitungs- und Streckmittel für Fugen- und Furnierleim, 1. bestehend aus fein geschlämmtem Kaolin, das dem in W . vorher geweichten u. abgekochten Gebrauchsleim zugesetzt u. innig damit verrührt wird. — 2. bestehend aus möglichst reinem Al-Silicat in Mischung mit Albumin, Form­

aldehyd, Borax, Alaun, Glycerin, echt venetian. Terpentin u. ehines. Holzöl. — Dieser Leim schlägt nicht durch u. ergibt eine einwandfreie Fläche. Die Ver­

leimung mit diesem Leim, der nicht nachdunkelt, ist gegen atm. Einflüsse wider­

standsfähig. (D. R . P. 4 0 7 7 8 8 Kl. 22i vom 4/12. 1923, ausg. 23/12. 1924.) Oe l k e r. The Quaker Oats Com pany, übert. von: Carl S h elley M in er, Chicago, Illinois, V. St. A., Verfahren zum Konservieren von biologischen Präparaten und von anderen organischen Stoffen. Man behandelt tier. oder pflanzliche Stoffe mit wss.

Lsgg. von Furfurol bezw. von Furanmonocarbonsäure (Brenzschleimsäure). — Man taucht z. B. die zu konservierenden Teile von tier. oder menschlichen Leichen in eine wss. 7% Furfurollsg. oder benutzt eine solche auch zum Einbalsamieren ganzer Leichen. Gegenüber der Verwendung von CH20 zu dem gleichen Zweck besitzt das Furfurol den Vorteil, die Gewebe u. Muskeln der Präparate nicht zu härten oder zu entfärben, geruchlos, u. bei der Handhabung ohne Rcizwrkg. auf den Arbeiter zu sein. — Eine l% ig . Furanmonocarbonsäurelsg. eignet sich insbesondere zur Konservierung fl. Klebmittel, wie Leim-, Stärke- oder Dextrinlsg. (E. P. 203 692 vom 4/9. 1923, ausg. 7/11. 1923. A. Prior. 7/9. 1922. F. P. 570532 vom 4/9. 1923, ausg. 2/5. 1924. A. Priorr. 7/9. 1922 u. 16/4. 1923.) Sc h o t t l ä n d e r.

E gon M eier, Friedberg, Hessen, Aufschließen stark Icderstaubhaltiger Chrom­

lederabfälle für die Gelatine- u. Xetwbereitung durch Behandeln mit N aO H u. Kalk, dad. gek., daß man die Späne vor der Behandlung trocknet u. absiebt. — Der ab­

geschiedene Lederstaub kann anderweitig nutzbringend verwertet werden. (D. R . P.

409959 Kl. 22i vom 18/5. 1923, ausg. 9/2. 1925.) Oe l k e r. G eorge Nelson, Dale & Co., Ltd., England, Herstellung von dünnen Gelatine- blättern. Die flüssige Gelatine wird in dünner Schicht auf ein Band ohne Ende aufgetragen, das über Rollen durch einen Raum geführt wird, in den durch eine Pumpe Trockenluft eingeblasen wird. (P. P. 577594 vom 22/2. 1924, ausg. 8/9.

1924. Schwed. Prior. 3/5. 1923.) Oe l k e r.

Ferdinand S ich el Kom .-Ges., Hannover, und Ernst Stern, Charlottenburg,

VII. 1. 120

1 8 3 4 Hvt... Le i m; Ge l a t i n e; Kl e b m i t t e l u s w. 1 9 2 5 . L

Herstellung von Klebstoffen. (Oe. P. 93742 vom 11/6. 1920, ausg. 25/7. 1923.

D. Prior. 28 4. 1914. — C. 1920. IV. 46.) Oe l k e r. Ferdinand S ich el Kom .-Ges., Hannover, und Ernst Stern, Charlottenburg, Holzleim. Bei dem Verf. des Hauptpat., nach welchem Alkali u. CSs auf Kohle­

hydrate, insbesondere auf Stärke u. Cellulose oder Mischungen derselben zur Einw.

gebracht werden, verwendet man Alkali u. CSä zu ungefähr gleichen Gewichts­

teilen u. in solchen Mengen, daß lediglich ein Teil der Kohlenhydrate in Xanthogenat übergeht. — Es wird ein Holzleim von genügender Klebkraft u. von hervorragender Leichtflüssigkeit u. Haltbarkeit erzielt. (Oe. P. 97391 vom 11/6. 1920, ausg. 25/6.

1924. D. Prior. 25/10. 1919. Zus. zu Oe. P. 93 742; vorst. Ref.) O e lk e r . H en ri Charles Chasles, Frankreich, Überzugs- und Klebmittel. Bei dem Verf.

gemäß dem Hauptpatent wird die Menge des mitverwendeten Stärkemehls auf ljl0 bis '/ioo vom Gewicht des zerfließlichen Salzes verringert u. es werden statt eines zweckmäßig mehrere derartige Salze verwendet. Die Haltbarkeit, Klebfähigkeit, Fähigkeit zum Unentflammbarmachen der Träger usw. soll besser sein als gemäß dem Ilauptpatcut. (F. P. 27761 vom 15/1. 1923, ausg. 18/8. 1924. Zus. zu F. P.

557 085; C. 1923. IV. 883.) K ü h lin g .

R o y H. Smith, St. Paul, und R a lp h B. B eal, Minneapolis, Minnesota, V. StA., Binde- und Klebmittel, welches aus Natriumsilicatlsg. u. gepulvertem Dolomit zu­

sammengesetzt ist. (A. P. 1513191 vom 13/1. 1923, ausg. 28/10. 1924.) Oe l k e r. H ow ard F. Jenkins, Jeannette, Pa., V. St. A., Kleb- und Bindemittel, welches aus Harz, einem flüchtigen Lösungsm. u. Gips, etwa im Mengenverhältnis von 5 : 1 : 6 zusammengesetzt ist. Durch den Zusatz von Gips soll das harzhaltige Klebmittel alkalibeständig werden. (A. P. 1515439 vom 4/12. 1922, ausg. 11/11.

1924.) Oe l k e r.

Otis Johnson, San Diego, Calif., V. St. A ., Herstellung eines Klebmittels.

(D. R . P. 4 0 9 0 3 4 Kl. 22 i vom 14/8. 1923, ausg. 30/1. 1925. A. Prior. 14/8. 1922. —

C. 1923. IV. 731.) Oe l k e r.

Ernst Stern, Charlottenburg, Herstellung von klebstoffartigen Stoffen, 1

.

dad.

gek., daß Diastasedextrine durch wachsende Hefe von Zucker oder zuckerähnlichen Verbb. befreit werden. — 2. dad. gek., daß bei der Vergärung des Zuckers die Hefebildung durch Lüftung oder andere an sich bekannte biol. Prozesse zwecks Gewinnung kleisterartiger Stoffe gefördert wird. — 3. dad. gek., daß die Prodd.

gebleicht, eingedampft u. getrocknet werden. — Je nach dem Grad des Hefewachs­

tums werden Klebstoffe von verschiedenen Eigenschaften erhalten. Z. B. ähneln die an liefe ärmeren dem Gummi arabicum, während die hefcreicheren typ. Kleister bilden. (D. R . P. 4 0 9 4 9 9 Kl. 22i vom 10/7. 1923, ausg. 5/2. 1925.) Oe l k e r.

H osk elite M anufacturing C orporation, Grand Rapids, übert. von: H enry L. H a sk e ll, Ludington, Michigan, V. St. A ., Herstellung eines wasserbeständigen Bindemittels. Man vermischt Blutalbumin mit W . u. Natriumsilicat u. rührt die M.

so lange, bis sie eine sirupartige Konsistenz angenommen hat. (A. P. 1516567 vom

26/1. 191S, ausg. 25/11. 1924.) Oe l k e r.

Gustav W etter, Weesen, Schweiz, Schreib flächen au f Schiefer u. dgl. Man überzieht die Schieferplatte mit Wasserglas u. Zinkweiß u. gibt dann schließlich noch einen Wasserglasüberzug. (A. P. 1520380 vom 29/8. 1921, ausg. 23/12.

1924.) Ka u sc h.

A lexan dre P erin , Seine, Frankreich, Formbare elastische Masse. Man ver­

mischt 34,6 Teile Gelatine, 30,7 Teile W ., 15,4 Teile CaS04, 15,4 Teile Alabaster, 3,8 Teile Lithopone u. 0,1 Teile FeS04, die Mischung wird auf dem Wasserbade, bis sie fl. geworden ist, erwärmt u. dann in Gipsformen erkalten lassen; nach dem Erkalten wird mit verd. Ameisensäure behandelt. (F. P. 581011 vom 1/5. 1924,

ausg. 21/11. 1924.) Fr an z.

1925. I. H XXIV. P h o t o g r a p h i e . 1835

XXIV. Photographie.

E rich Stenger und G. v. K u jaw a, Photographische Schwiirzungsmcssung.

Schwärzungsmessungen mit dein Martens sehen Photometer u. dein Goldbergschcu Densograplicn zeigen ungleichmäßige Abweichungen. Vif. geben den mit dem Martens scheu Photometer erhaltenen Werten den Vorzug, v. Ku j a w a hat einen Rechenschieber konstruiert, durch den die Errechnung der Schwärzung unter Be­

rücksichtigung des Schleiers ausgcschaltet wird. Der Rechenschieber wird von Sch midt u. Ha en sc h in Berlin gebaut. (Ztschr. f. wiss. Photographie, Photo­

physik u. Photochemie 23. 80—84. 1924. Berlin, Techn. Hochsch.) Le s z y n s k i. W a lter M eidinger, Untersuchungen über die photographische Schwärzungskurve.

Die Abhängigkeit der Entwicklungsgeschwindigkeit der photograph. Platte von der Konz, der einzelnen Komponenten des Entwicklers, sowie der Einfluß des Zusatzes von CI-, Br u. J-Ionen zum Entwickler wird bestimmt. Vf. weist bei einigen Benzol- u. Naphthalinderivv. auf einen Zusammenhang zwischen Entwicklerfähig­

keit u. Konst. hin. Es wird fcstgestellt, daß bei derselben Emulsion gleichen Schwärzungen unabhängig von der Belichtungs- u. Entwicklungsdauer gleiche Ag- Mengcn entsprechen. Eine exakte Schleierkorrektion wird gegeben. Es werden Vergleiche zwischen chem. u. physikal. Entwicklung augestellt. Die relative Emp­

findlichkeit gegen Licht u. cc-Strahlen wird gemessen u. gedeutet. Es werden Verss. über den Zusammenhang zwischen Korngröße u. Empfindlichkeit angestellt.

Die Deekkraft verschiedener Emulsionen wird bestimmt. Bei zwei Emulsionen wird die gesamte Schwärzungskurve durch Kornzählung u. Titration festgelegt.

Dies bildet experimentelles Material zu theoret. Untcrss. No d dacks unter Anwen- wendung der Wahrscheinlichkeitsrechnung. Es ergibt sich, daß ein Quant ein Korn entwickelbar machen kann, daß aber viele tausend Quanten ein Korn nicht entwickelbar zu machen brauchen. (Ztschr. f. physik. Cb. 114. 89— 113. 1924.

Berlin.) Le s z y n s k i.

Lüppo-Cram er, Studien über Solarisation. Entgegnung auf die Arbeit von Scheffers (Ztschr. f. Physik 20. 109. 1923; C. 1924. I. 1475). Die Annahme von Sch effer s, daß bei der photograph. Platte jeder Förderung der direkten Schwär­

zung auch eine Förderung der Solarisation entspräche, wird widerlegt. Vf. kommt zu dem Resultat, daß die Koagulationshypothese ungenügend begründet ist. (Ztschr.

f. Physik 29. 387—91. 1924.) Ke l l e r m a n n.

Lüppo-Cram er, Zur Kenntnis des Beifungsprozcsses. I. u. II. Mitt. (Vgl.

S. 811.) I. Den Reifungsprozeß stellt man sich meist so vor, daß die AgBr-Körner vergrößert werden. Es gelingt nicht, den Vorgang der Vergrößerung allein zu fassen, daneben tritt der zweite Teil des Reifungsprozesses auf, die Red. des AgBr durch die Gelatine. Verss. des Verf. zeigen, daß bei Wärmebehandlung noch eine 20—30fache Empfindlichkeitssteigerung erreicht werden konnte, nachdem die end­

gültige Durchschnittskrystallgröße erlangt war. Die Reduktionstheorie wird durch den Befund gestützt, daß durch Behandeln mit Ag-Lüsungsmm., z. B. Cr03 der Rückgang der Empfindlichkeit umso stärker wird, je empfindlicher die Platte ist.

Bei Platten, die mit Bromsalzüberschuß hergestellt waren, hatte Cr03 keinen Ein­

fluß auf die Empfindlichkeit. A uf die Möglichkeit eines Einflusses des beigemengten AgJ, daß sich auf größeren Körnern anreichert, wird hingewiesen.

II. AgJ, einer AgBr-Enmlsion beigemengt, verzögert das Krystallwachstum u.

verhindert zu starke u. zu zeitige Reduktionskeim- u. Schleicrbildung, befördert aber die Lichtempfindlichkeit. AgJ-haltige kornlose Emulsionen vertragen 30std.

Erwärmung auf 65° C, ohne die geringste B. von Schleier; die Empfindlichkeit steigt dabei um das 2—3000 fache. AgJ-freie Emulsionen sind nach 2—3 Stdn.

verschleiert. Ferner wird festgestellt, daß Verschleierung um so schwerer eintritt, 1 2 0*

1836 H IIIV. Ph o t o g r a p h i e. 1925. I.

je kleiner das Korn ist. Zur Frage: Korngröße u. Empfindlichkeit werden die Ansichten verschiedener Autoren angeführt, Vf. hat schon früher betont, daß kein eindeutiger Zusammenhang besteht Dagegen zeigt sich, daß unter sonst gleichen Verhältnissen eine AgBr-Emulsion um so leichter einer latenten V e r s c h l e i e r u n g unterliegt, je größer das Korn ist. Wahrscheinlich nimmt die Schutzwirkung der Gelatine mit steigender Korngröße ab. Mit Vorbehalt wird die Ansicht aus­

gesprochen, die höhere Lichtempfindlichkeit größerer Körner beruhe darauf, daß beim größeren Korn größere Neigung zur Red. bestehe, weil die Auskrystallisation des A g weniger gehemmt ist (Ztschr. f. wiss. Photographie, Photophysik u. Photo­

chemie 23. 84—90. 111— 18. 1924.) Ke l l e r m a n n. Lüppo-Cram er, Zur Geschichte und Theo>-ie des latenten Bildes. Vf. nimmt die Autorschaft der Adsorptionstheorie des latenten Bildes für sich in Anspruch.

Für den Entwicklungsprozeß wird gezeigt, daß der noch 1. Teil des Ag, der weniger fest adsorbiert ist, ausschlaggebende Bedeutung hat. (Ztschr. f. wiss. Photographie, Photophysik u. Photochemic 23. 91—97. 1924.) Ke l l e r m a n n.

Lew is R eeve, Studien über experimentelle Technik in der Pliotocheniie. I. Die Quarzquecksilberlampe als photochemische Lichtquelle. Zusammenfassendc Literatur­

besprechung. (Joum. Physical Chem. 29. 39—57. 1925. Kings Coll. London.) Le s.

■Wadsworth W atch Case Co., Dayton, übert. von: M urray Charles Beebe, Cincinnati, V. S t A ., Photographisches Verfahren. (E. P. 194660 vom 9/10. 1922, ausg. 2/5. 1924. A. Prior. 8/3. 1922. — C. 1924. II. 790.) Kü h l in g.

M im osa Akt.-Ges., Dresden, Photographische Nachbildung von Strichzeichnungen, Druckschriften u. dgl. mit Hilfe des Umkelirverf., dad. gek., daß in der Kamera eine Aufnahme auf dünn gestrichenes Bromsilberpapier gemacht, die Aufnahme ent­

wickelt, die das reduzierte Ag enthaltende Gelatine durch eine II20 2 enthaltende Lsg. weggelöst wird u. wenn nicht von vornherein eine gefärbte Emulsion ver­

wendet wurde, die stehenbleibenden, nicht belichteten Bildstellen gefärbt werden. — Unter sicherer Erhaltung auch der feinsten Striche werden reine schichtfreie u.

daher gut bcschreibbarc Weißen erzielt. (D. E . P. 391438 Kl. 57b vom 1/5. 1921,

ausg. 16/12. 1924.) Kü h l in g.

A m erican Cellulose and Chem ical M anufacturing Company, Ltd., New York, Übert von: G eorge W e llin g to n M iles, Sandwich, V. St. A., Blaupapier. Bei Kotlicht wird eine wss. Lsg. von Ferriammoniumoxalat u. -citrat hergestellt, mit einer wss. Lsg. von Fe(CN)aK3 vermischt, der Mischung etwas V20 5 zugefügt u.

das Papier mit der Fl. getränkt. Das Papier kann auch zunächst mit der wahren oder kolloiden Lsg. einer V-Verb. u. dann mit V-freier Lsg. obiger Zus. getränkt werden. Es ist sehr lichtempfindlich. (A. P. 1518997 vom 19/2. 1921, ausg. 9/12.

1924.) Kü h l in g.

Nathan Sulzberger, New York, Photographische Entwickler. Lsgg. von Phenyl­

hydroxylamin oder seinen Homologen oder Derivv. werden mit Oxal-, Citronen-, Ameisen-, Milch-, Gerbsäure o. dgl. gefällt, die Ndd. abgefiltert, gewaschen u. in Gemeinschaft mit anderen für Entwickelungs-, Verstärkungs-, Abscliwächungs- u. dgl.

-zwecke bekannten Mitteln als Entwickler verwendet. Z. B. benutzt man eine Mischung des mittels Oxalsäure erhaltenen Nd. mit NajS03, Hydrochinon, Na.,CO;1 u. K B r. (A. P. 1516161 vom 18/12. 1918, ausg. 18/11. 1924.) Kü h l in g.

K alm us. Com stock and W e scott In corp ora ted , übert. von: Leonard Thom pson, Boston, Entwickelungsverfahren. (E. P. 2 0 4 0 3 4 vom 30 8. 1923 aus".

7/11.1923. A. Prior. 13/9. 1922. — C. 1924. II. 1655.) Kü h l in g. “ Printed in Cermmr Schluß der Redaktion: den 16. März 1925.