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Edmund 0. V. Lippmann, Einige seltene Bestandteile der Aschen von Zucker

E. Merck, Chemische Fabrik, Darmstadt (Erfinder: W ilhelm Krauß, Frank

XIX. Brennstoffe; Teerdestillation; Beleuchtung; Heizung

D. A ufhäu ser, Kohlenstoff und Koks. Vf. diskutiert die Frage, ob bei Ver­

brennung von C in Form von Diamant, Graphit u. Koks CO als Primär- oder Reduktionsprod. entsteht. In diesen festen Formen liegt C in großen Atomkom­

plexen vor, die nur statische, aber keine dynamischen Eigenschaften besitzen. Diese Komplexe werden erst bei hohen Tempp. in die akt. Atome aufgel. u. zwar dann, wenn sich einfache C-Verbb. bilden können. Das wahre C-Atom ist für sich allein nicht beständig u. hat die hypothet. Eigenschaften eines Gases. Die einfachen C-Verbb. lassen die wahre Natur des C-Atoms am besten erkennen, besonders Cyan, da hier durch den trägen N die Eigenschaften des C-Atoms am wenigsten verdeckt werden. Cyan liefert bei der Verbrennung bei Abwesenheit von IIaO nur CO.- sonst deutlich primär CO. A uf Grund dieser Tatsachen tu anderer theoret.

19.25.1. HXIX. B r e n n s t o f f e ; T e e r d e s t i l l a t i o n usw. 1827

1828 H X1X. B r e n n s t o f f e ; T e e r d e s t i l l a t i o n u s w . 1925VÍ.

Erwägungen (Bildungswärme von CO u. C 02, Gesetz von der Stufenreaktion usw.) entscheidet sich Vf. für die Primärtheorie, wonach also CO als primäres Yer- brennungsprod. fester C-Modifikationen anzusehen ist. (Glückauf 60. 1195—1201.

1924. Hamburg.) Bie l e n b e r g/

M. D olch , Erster zusammen fassender Bericht des Lignite Utilization Board in Kanada über die Arbeiten vom 1. Oktober 1918 bis zum 1. Januar 1924. Die Arbeiten erstreckten sich im wesentlichen auf Feststellung der günstigsten Bedingungen für die Gewinnung von Halbkoks u. dessen Brikettierung. Einzelheiten der techn. Entw..

werden besprochen. (Braunkohle 23. 805—10. Wien.) BIELENBERG. ¡ A. H aarm ann, Untersuchungen über die Bemessung des Aschengehaltes der Kokskohle und über die Wirtschaftlichkeit der Verfeuerung von Waschbergcnoder von Mittelprodukt. (Glückauf 61. 149—54. 186—94. Dortmund.) Be h r lE;;

Oetken, Uber die Schwelung von Braunkohle. Die modernen Schwelverff. riiit Innenheizung gestatten die Verschwelung von Rohkohle u. Briketts. Vf. erörtert nun die Frage, ob cs wirtschaftlicher ist, Rohkohle oder Briketts zu verschwelen u. kommt zu dem Schluß, daß zwar keine abaol. gültige Entscheidung zu fälleu.ist, daß aber im allgemeinen die Verschwelung von Rohkohle als wirtschaftlicher be­

trachtet werden muß. (Ztschr. f. angew. Ch. 38. 111— 12. Frankfurt a. M.) BlELENJi.

Gerhard B enthin, mitgeteilt von S. R uhem aun, Über Braunkohlenteere. V . Untersuchung der mit Wasserdampf nicht flüchtigen Neutralöle des Generatorteeres.

(IV. vgl. S. 185.) Die Arbeiten von Ro se n tiia l(Ztschr. f. angew. Ch. 36.153; C. 1923.

IV. 510), welche die Unters, der mit W .-Dampf von 100° flüchtigen Neutralöle eines Generatorteercs zum Gegenstand hatten, wurden von Vf. auf die unter diesen .Be­

dingungen nicht flüchtigen Neutralöle desselben Teeres ausgedehnt. Auch hier war mittels CII3OH Anreicherung der KW-stoffe im Raffinat u. eine solche der O- u. S-Verbb. im Extrakt möglich. Nebenher fanden sich geringe Mengen arcrmsit.

KW-stoffe im Extrakt (FluorcnV). Aus der Wrkg. von Hg-Acetat muß geschlossen werden, daß Olefine nur in geringer, hydroaromatische KW-stoffe in beträchtlicher Menge vorhanden sind. — Mit Fcrrocyanwasserstoffsäure gelang es, ein Prod. mit blauer Fluorescenz zu isolieren, das die Färbung der Öle bedingt. Eine quanti­

tative Abtrennung dieses Prod. gelang nicht. Über die Natur des „blauen Öles“

ist nichts bekannt. — Es wurden weiter KW-stoffe der Reihe C„H2n+2 aus­

geschieden, die der Größenordnung nach im Bereich C..0H42 u. C2IH44 liegen.

(Braunkohle 23. 765—70. Freiberg i. Sa.) Bie l e n b e r g. A. Ssachanow, Petroleumasphalte und Petroleumteere. In Übereinstimmung mit Marcusson können die Asphalte u. Teere des Petroleums u. von Petroleumprodd.

untergeteilt werden in neutrale Teere, Asphaltogensäuren (u. deren Anhydride) u. Asphaltenc. Die gegenwärtige Abhandlung befaßt sich mit Asphaltcncn. i-r- Die Bestimmung des Asphaltengehaltes ergab von paraffinlosem Petroleum aus Grosny mit 0,25% über einige Masute bis zu festem Goudronöl mit 32,3°/o Asphaltenc. — Die Asphaltene, die aus den verschiedenen Prodd. erhalten wurden, haben dieselben Eigenschaften, Zus. u. D.D. (1,145). Sie enthalten 85,5% C, 0.8% H u. 7,7°/o O -f- S. Selbst nach 12—24std. Durchblasen von Luft durch Goudronöl bei 350° haben sich Zus. u. Eigenschaften des Asphaltens nich t-ver1 ändert, nur der Asphaltengehalt stieg von 13,7 auf 32,3%. Die Asphaltenc sind 1. in aromat. KW-stoffen, Chlf. CC1, u. PAe. Dem Lösungsprozeß des Asphaltens geht ein Schwellungsprozeß voraus. Der Lösungsprozeß endet mit dem Übergang des harten u. brüchigen Asphaltens in eine viskose zähe Masse. Die Asphaltene sind lyophile Kolloide in bezug auf aromat. KW-stoffe, Terpene, Halogenderiv. der KW-stofte, CS2 u. Petroleumtcere. Deshalb sind diese kolloiden Lsgg. in hohem Grade dispers u. beständig, vergleichbar mit den Lsgg. von Gelatine in Wasser*

Natürliche Asphalte u. Goudrons sind kolloide Lsgg. von Asphaltenen in Teeíétí

1925. I. HX1X. B r e n n s t o f f e ; T e e r d e s t i l l a t i o n u sw .

(u.-schweren Ölen). Die Lsg. von Asphalten in genannten Lösungsmm. ist begleitet von' einer Wärmeentwicklung. So ist die Löaungswiirme des untersuchten A s­

phaltons in Toluol u. Chlf. ca. 10 cal. für 1 g. Im Verhältnis zu Methan-KW-stoffen ü: Naphtenen sind Asplialtene lyophob. Kautschuk ist ein Schutzkolloid in bezug auf Asphaltene u. verhindert beträchtlich deren Ausflockung. Der Koagulations­

prozeß der Asphaltene ist umkehrbar. Die Verwandtschaft zwischen Asphalten u.

Petroleum ist bedingt durch den Gehalt au lyophiler oder lyophober Substanz.

Iin- Falle der Vorherrschaft der lyophoben Bestandteile — wie z. B. im russ. Pe­

troleum oder Masut — lösen Petroleum u. Petroleumprodd. sehr wenig Asphaltene aber- enthalten diese in roh dispersem Zustande. Für kaliforn, u. mexikan. Pe­

troleum u. Goudrons fand Vf. ein abweichendes Verh., infolge des hohen Teer- gtehaltes, dem gegenüber Asphalten lyophil ist. Die geringe Löslichkeit von A s­

phalten in den leichten Petroleumfraktionen ist hervorgerufen durch die Ggw.

anderer lyophiler Lösungsmm. u. zwar von aromat. KW-stoffen. Bei der Koagu­

lation adsorbiert das Asphalten sehr schnell Teer. Diese Adsorption hat großen Einfluß auf die Eigenschaft des erhaltenen Asplialtens. Die weichen Asphalte von Holde sind Asphaltene, welche kleinere oder größere Mengen Teer adsorbiert oder gel. haben. Zur Trennung des Asphaltons von adsorbiertem Teer ist eine zweite Fällung notwendig, nach vorheriger Auflösung in der kleinst möglichen Menge Bzl. oder Chlf. Das beste Fällungsmittel für Asphalten ist PAe., in bezug auf welches das Asphalten stark lyophob ist. Der erhaltene Nd. wird wieder gel.

u. gefällt, um ihn von dem adsorbierten Teer zu befreien; manchmal muß diese Fällung wiederholt werden. Dieser Prozeß gestattet auch Asphalten von wl. Paraffinen zu befreien, welche mitunter gemeinsam mit dem Asphalten ausfallen. Wenn diese Reinigung nicht vollständig ist, muß das Asphalten nochmals vermittels sd. A. oder PAe. gewaschen werden, um das Paraffin vollständig zu entfernen. (Neftjanoje i slancevoje Chozjajstvo 7. 933—53. 1924.) Sc iiü n f e l d.

M. M arkow itsch, Der alkalische Petroleumschlamm und das „Surrogat“ aus Grosny. Vf. hat den bei der Reinigung von Erdöl mit Alkali abfallenden Schlamm u. die aus diesem Schlamm hergestcllten „Surrogate“ , die als Zusatz für die Seifen­

fabrikation verwendet werden, genau untersucht. Vf. weist nach, daß dieser Seifen- erSatz, in der Form, wie er zur Zeit hergestellt u. vertrieben wird, nur minder­

wertig ist u. den Bedürfnissen der Seifenindustrie nicht entspricht. (Neftjanoje i slancevoje Chozjajstvo 7. 954—59. 1924.) Sc h ö n f e l d.

J. Marcusson, Bildung von Fettsäuren aus Protoparaffin. Die B. von Fett­

säuren bei der Oxydation von Protoparaffin bestätigt das Vorhandensein von i-Paraffinen. (Chem.-Ztg. 4 9 . 166. Berlin-Dahlem.) Ju n g.

F rie d rich M o ll, Beitrag zur Beurteilung neuerer Imprägnierverfahren. Krit.

Besprechung der Verff. zur Holzimprägnierung. (Elektrotechn. Ztschr. 46. 227—28.

Berlin.) Ju n g.

J ir i V on d rá k , Über die Verwendung von Spiritusgemischen für den Motor­

antrieb in Franb-eich. Nach Darlegung der Entw. des Bestrebens, A. als Antriebs­

mittel für Motore zu verwenden, geht Vf. auf die Einführung des nationalen Brenn­

stoffes in Frankreich am 1/10. 1923 ein, u. erörtert seine wirtschaftliche Bedeutung, Zus. u. Verwendung. Dieser Brennstoff soll aus etwa 60% Schwerbenzin u. 40%

wasserfreiem A. bestehen, das Raumverhältnis ist derart gesetzlich festgesetzt, daß auf 100 Raumteile K-W -stoff weder weniger als 95 Raumteile noch mehr als 105 Raumteile wasserfreier A. kommen darf. Die Beschaffenheit der beiden Bestand­

teile soll derartig sein, daß das Gemisch nach dem Zusatz von */ioo Raumteil W . u. Einlegen in schm. Eis selbst nach 30 Minuten keine Trübung aufweist. (Ztschr.

f. Zuckerind. d. ieehoslovak. Rep. 49. 132—35. 144—46. 150—52. Prag.) Rü h l e.

C. B lacher, Die rationelle analytische Klassifizierung der Brennstoffe. Nach einem Überblick über bisherige Klassifizierungsverss. der Steinkohlen u. der Brenn­

stoffe überhaupt bringt Vf. seine eigenen Vorschläge. Er führt einen neuen Begriff ein, den KW-stoffgehalt der flüchtigen Bestandteile des Brennstoffes. Dieser Gehalt , . . . , , , _ , (flüchtige Bestandteile— 1,125 O)-100 TI. , . berechnet sich nach der Formel: --- ^ r . ---. Hierbei

fluchtige Bestandteile

ist Voraussetzung, daß 0 vollständig als HjO entweicht. Dies ist natürlich nicht der Fall. Die Ermittlung der O-Verteilung ist aber schwierig, da letztere weit­

gehend von den Verkokungsbedingungen abhängig ist. Für den theoret. Grenzfall daß sämtlicher 0 als C 02 entweicht, würde in die obige Formel 1,37 0 einzusetzen sein. Die Differenz beträgt also im ungünstigsten Falle bei einem Mittelwert von 35°/0 flüchtige Bestandteile weniger als 10°/0 (bezogen auf die flüchtigen Bestandteile).

Vf. glaubt hiernach das Bindungsverhältnis von 0 außer Acht lassen zu dürfen.

Der neue Begriff bestimmt gemeinsam mit den flüchtigen Bestandteilen des Brenn­

stoffs dessen Verh. in der Praxis. — Ein weiteres Kennzeichen für die Klassi­

fizierung bietet das Temperaturmaximum der Entgasung (gemeint ist zweifellos die Temp. der maximalen Gasentw. d. Ref.) welches für die einzelnen Kohlen typ. ist.

Als weitere Kennzeichen kommen in Betracht: Menge des hygroskop. W., D., Wärmetönung der Zers. — Reaktion, Heizwert des reinen Brennstoffs. Ein Schau­

bild zeigt die sich hiernach ergebende Klassifizierung. (Feuerungstechnik 13.

69— 70. 84—86. 95—98. Riga.) Bie l e n b e r g.

Bahr und W . von der H eide, Schnellbestimmung von Schwefel in Braunkohlen.

(Braunkohle 23. 812—15. Clausthal. — C. 1925. I. 128.) Bie l e n b e r g. 1830 HX]X. B r e n n s t o f f e ; T e e r d e s t i l l a t i o n u s w . 1925. I.

G eorge C. Lang, Towners, N. Y., Brennstoffj welcher'durch Mischen von Sand, Zement, weicher Kohle, bituminösen Stoffen, Oxalsäure, einem fl. KW-stoff u. W ., Pressen der so erhaltenen plast. M. zu Briketten u. Trocknen der letzteren erhalten wird. (A. P. 1522304 vom 29/8. 1924, ausg. 6/1. 1925.) Oe l k e r.

Huns Karplus, Frankfurt a. M., Herstellung eines im wesentlichen aus Öl und Feinkohle bestehenden flüssigen Brennstoffs. (D. R. P. 4 0 0 062 Kl. 10b vom 5/4.

1921, ausg. 1/8. 1924. — C. 1924. II. 1762.) Oe l k e r. . Jens R üde, Wiesbaden, Rückgewinnung von Staub bei Trocken- und Schwcl- anlagen. Die aus der Anlage entweichenden staubtragenden Gase oder Dämpfe werden am Ende des Trocken- oder Schweivorganges vor ihrem Eintritt in den Abzug durch eine besondere, als Filter dienende Rohgutmenge hindurchgeleitet Hierzu kann z. B. ein endloses, die betreffende Rohgutmenge tragendes durch­

lässiges Band dienen, das quer zur Bcwegungsrichtung der Staubträger derart angeordnet ist, daß letztere durch die Rohgutmenge auf dem Band hindurchtreten.

(D. R. P. 40Ö857 Kl. 82a vom 15/7. 1922, ausg. 28/1. 1925.) Oe l k e r. G en eraldirektion der Grafen H en ck el von Donnersm arck-Benthen, Carls- h o f b. Tarnowitz, Trennen von Feuerungsrückständen. Zur Abscheidung von Koks aus den Feuerungsrückständen der Zinkhütten wird eine Zinksulfatlsg. verwendet, welche durch Auslaugen des Flugstaubes der Zinkhütten gewonnen wird. Man erhält hierbei Koks, der mit ZnS04 imprägniert ist u. zur Gewinnung neuer An­

teile von Zn aus Zn-Erzen verwendet wird, wobei auch das im Koks vorhandene ZnSO, zu Zn reduziert wird. (D. R. P. 4 0 9 4 0 8 Kl. la von 1/9. 1921, ausg. 2/2.

1925.) Oe l k e r.

Käte Jank, H ild e g a rd , M argarethe, K a rl E ckard und Joachim Jank, Zerbst, Anhalt, Trod'endestillieren und Ausbrennen von Ölschiefer u. dgl. Der Öl­

schiefer wird iu einer Retorte nur zum Teil, d. h. nur so weit entgast, daß dem in einem Generator auszubrennenden h. Gestein ein Bitumcngehalt verbleibt, der zur Erzeugung der Heizgase ausreicht. — Zur Unterstützung des Generatorbetriebes

1925. I. I i xlx. Br e n n s t o f f e; Te e r d e s t i l l a t i o n u s w. 1 8 3 1

können auch noch die aus der Tcerdampfverdichtung übrigbleibenden Endgase herange/.ogen werden. — Es werden reine u. unzersetzte Öle erhalten. (D. K.. P.

409002 Kl. 10a vom 11/9. 1920, ausg. 27/1. 1925.) Oe l k e r. Jenö Tausz, Karlsruhe i. B ., Raffination von Ölen. Zwecks Entfernung der verfärbenden, verharzenden, unangenehm riechenden Bestandteile von Erdöl-, Braun- u. Steinkohlentecröl-, Schieferöl- u. ähnlichen Prodd. werden diese wert- vermindernden Bestandteile, wie Pyrrolc, Furane u. dgl. durch fraktionierte Dest.

ausgcschieden. (D. R . P. 4 0 8 8 8 3 KI. 23b vom 17/7. 1923, ausg. 27/1. 1925.) Oe l. H enry E. D e ck e b a ch , Cincinnati, Ohio, V. St. A., Destillation von Rohölen.

Ks wird in das Hohöl während der Dest. ein Teil (etwa 3°/0) des fertigen Destillat«, u. zwar gleichzeitig mit k. Luft oder überhitztem Dampf, durch Strahlrohre o. dgl.

eiügefülirt, die derart angeordnet sind, daß eine kreisende Bewegung des Öles er­

möglicht wird. — Es soll auf diese Weise eine Erhöhung der Ausbeute u. eine bessere Beschaffenheit der Fertigprodd. erzielt werden. (A. P. 1520121 vom 23/0. 1920,

ausg. 23,12. 1924.) Oe l k e r.

Carl Jäger G. m. b. H., Düsseldorf-Derendorf (Erfinder: Franz P ohl, Düssel­

dorf), Herstellung geruchloser Naphthensäurc.n und ihrer Seifen, dad. gek., daß man Naphthensäuren oder ihre Seifen mit reduzierend wirkenden Mitteln unter nach­

folgender Oxydation zweckmäßig in Ggw. von Katalysatoren bei vermindertem, gewöhnlichem oder erhöhtem Druck behandelt. Der widerliche Geruch der Ausgangsprodd. wird völlig beseitigt u. sogar in einen aromatischen übergeführt.

(D.E. P. 4 0 8 6 6 3 Kl. 12o vom 26/10. 1922, ausg. 22/1. 1925.) Oe l k e r. Deutsche Erdöl-A kt.-G es., Berlin-Schöneberg, (Erfinder: W ilh e lm R oed erer, Hamburg), Herstellung von Emulsionen aus verseifbaren oder unverseifbaren Ölen oder Felten und TV., dad. gek., daß als Emulgierungsmittel die hochmolekularen Alkohole des Braunkohlenbitumens (Montanalkohole) verwendet werden. — Diese Alkohole sind allen anderen Wachsalkoholen hinsichtlich ihrer wasserbindenden Eigenschaften überlegen u. daher zur Erzeugung von Öl- u. Fettemulsionen be­

sonders geeignet. (D. R . P. 4 0 9 6 9 0 Kl. 23 c vom 31/12. 1921, ausg. 17/2. 1925.) Oe. Badische A n ilin - & Soda-Fabrik, Ludwigshafen a. Rh., (Erfinder: W ilh e lm P rags, Ludwigshafen a. Rh.), Verbessemng der Eigenschaften von Montanwachs, dad. gek., daß man das rohe oder von Harz befreite Montanwachs bei Ggw. von Eg. mit Chromsäure oder diese enthaltenden Gemischen behandelt. — 2. dad. gek., daß man das erhaltene Prod. mit Wachsen oder wachsartigen Stoffen vermischt, insbesondere mit solchen, die durch Oxydation von Paraffin-KW-stoffen erhalten werden. — Man gewinnt bicnenwachsähnliche Prodd. von den verschiedensten Härtegraden, die mit Vorteil in den wachsarbeitenden Industrieen Verwendung finden können. (D. R . P. 4 0 9 4 2 0 Kl. 23b vom 12/9. 1922, ausg. 6/2. 1925.) Oe.

A d o lf Grünspan, Minatitlan, St. Veracruz, Mexiko, Gewinnung eines tief­

stockenden Zylinderöls. (D. R. P. 4 0 8 6 7 3 Kl. 23c vom 27/8. 1922, ausg. 22/1. 1925.

Mexikan. Prior. 24/2. 1922. — C. 1923. IV. 968.) Oe l k e r. Standard D evelopm ent Company, Delaware, übert. von: E dgar M. Clark, New York, Reinigen von Petrolemnölen. Pctroleumdestillate von hohem S-Gehalt werden mit H ¡S04 (66° B6.) behandelt u. dann der Dest. unterworfen, unter Zurück­

lassung eines Rückstandes von hoher S-Konzentration, worauf das Destillat noch­

mals in der gleichen Weise mit ILSO, behandelt u. redestilliert w'ird. (A. P.

1521278 vom 3/7. 1919, ausg. 30/12." 1924.) Oe l k e r. Standard Oil Company, Whiting, Indiana; übert. von: S terlin g H. D iggs, Whiting, Raffinieren von Kohlcnwasserstoffölen. Man behandelt die Öle mit Schwefel­

säure, vermischt sie nach Abtrennung des abgesetzten Schlammes mit einer wss.

Suspension von fein verteiltem Ca(OH).,, erhitzt u. läßt absitzen. Nach Trennung

1832 Hxxn. Le i m; Ge l a t i n e; Kl e b m i t t e l u s w. 1925. I.

von dem Nd. ist das Öl, das besonders für Schmicrzwecke dienen soll, gebrauchs­

fertig. (A. P. 1521282 vom 31/1. 1921, ausg. 30/12. 1924.) Oelker. G rubenholzim prägnierung G. m. b. H., Berlin, Holzkonservierungsmittel nach D. R. P. 356132 aus 1. F-Verbb. u. Säuren des As, gek. durch Zusatz von Cr-Salzen, Salzen der H2SiF6, der Phosphorsäuren, Nitriten, Boraten, Perboraten, Arscmten, Arseniaten oderCN -N Na,. — Durch den Zusatz der erwähnten Salze, wie Cr,_,(SO()3, Cr2(S04).,-K2S 0 4 - f 24H2Ö, CrO-Fo, NiuCr-O,, Al-Silicofluorid, NII,-Phosphat, NH4N alIP04, NaNOs, Na.,B40 7, Na-Perborat, X^AsO.,, (NH,)3A s0 4, CN-NNa,, wird einerseits ein Angriff der Fe-Teilc der Tränkungsvorr. des Holzes, andererseits die B. uni. Verbb. in der Tränkungsfl. vermieden. Man löst z. B. As20 3, NaF u. CN- NNa, in W . u. verd. stark mit weiteren Mengen W . — oder löst As20 3, NaF, I)i- nitrophenolnatrium u. (NH4)3A s04 in W . u. verd. (D. R . P. 407532 Kl. 38 h vom 8/10. 1922, ausg. 18/12, 1924. Zus. zu D. R. P. 356132; C. 1922. IV. 566.) ScHOTTL.

Jean F e lix Paul de la R ib o is ie r e , Berlin, Motortreibmittel, welches aus einem über 160° sd. fl. K\V-stoff, einer kleinen Menge eines aliphat. Äthers von niedrigem Kp. u. Phenol, Kresol o. dgl. zusammengesetzt ist. Z. B. mischt man ein Kohlenteeröl vom spez. Gew. 1,05— 1,1 mit einer gleichen Menge Bzn. oder Bzl., 3°/0 A. u. 5°/o Phenol oder Kresol. (A. P. 1519905 vom 24/9. 1923, ausg.

1-6/12. 1924.) Oelker.

Herm ann Jentzsch, Wilhelmshaven, Vorrichtung zur Ermittelung der Explosivität und des Explosionsdruckes für Treiböle und Brennstoffe gemäß Patent 404810, dad.

gek., daß das Einführungsrohr für die zur prüfende Stoffmenge unterhalb des mit einem verstellbaren Boden versehenen Druckaufnehmers mündet. — Zur Entfernung der Verbrennungsgase ist eine besondere Spülluftleituug vorgesehen. (D. R. P.

4 0 8 4 5 8 Kl. 421 vom 20/4. 1924, ausg. 20/1. 1925. Zus. zu D. R. P. 404810; C. 1925.

I- 810.) K ü h lin g .