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F. W. Lane, F. N. T. Hamerschlag und E. J. Roehl, E in einfach konstruiertes cibsolutes Manometer. E s wird ein Manometer beschrieben, das sehr einfach gefüllt u.

gereinigt u. ohne Auskochcn des H g verwendet werden kann. Der App. besteht so­

zusagen aus zwei der üblichen Manometer, die an ihrem sonst zugeschmolzenen u.

evakuierten Ende aneinandergeschmolzen sind. D as Vakuum über dem oberen Meniskus des Manometers erzielt m an also durch die negative H g-Säule des Hilfsmanometers.

(Journ. Amer. eliem. Soc. 54. 1020— 21. März 1932. W estport, Connecticut, Dorr Co.,

Inc.) JüZA .

2612 G . An a l y s e. La b o r a t o r iu m. 1932. I.

Lester Meyer, Bestimmung des Siedepunktes. Vf. em pfiehlt, bei der n. K p.-B est.

einer Substanz m ittels Ölbad, Thermometer u. SiedeeapiUare sta tt des Ablesens der K p.-Tem p. im Augenblick, in dem das Sieden einsetzt, die Temp.-Ablesung in dem Augenblick vorzunehmen, in dem nach einigem Kochen der F l. beim Abkühlen die Dam pf blasenentw. ihr Ende erreicht. (Chemist-Analyst 2 1. Nr. 1. 14. Jan. 1932.

Urbana, Illinois.) DÜSING.

L. N. Lewin, Bemerkung zur Hochvakuumdestillation m it H ilfe von flüssiger L uft und aktiver Kohle. Verss., ob die Hochvakuum dest. unter Verwendung von akt. K ohle u. fl. L uft möglich ist, wenn die gewöhnliche Vakuumapparatur benutzt u. während der D est. ein ständiger Luftstrom durch eine Capillare gezogen wird, wobei die Saugwrkg.

die tiefgekühlte K ohle selbst ausübt, haben befriedigende R esultate ergeben. — Der niedrigste Druck, der gem essen wurde, betrug 0,026 mm. D as gesam te Arbeitsvermögen der K ohle beträgt ca. 13— 15 Stdn., woraufhin die K ohle durch Erhitzen im Vakuum regeneriert werden kann. U nter den angegebenen Bedingungen wurde gefunden:

Glycerin, K p. 0 , 1 4 136°; K p. 0 ,0 7 120°. — Phenylhydrazin, K p. 0 l 0 5 2 77— 78° (K p. 241°). — Benzolsulfochlorid, K p. 0 l 0 3 76— 77° (K p. 1 0 121°). — p-Nitrotoluol, K p. 0 ( 0 5 2 64— 65°

(K p.12108°). (Journ. prakt. Chem. [2] 12 6 . 217— 19. 1930. Moskau, U niv.) Bu s c h. Ludwig Anschütz, Über Hochvakuumdestillation m it H ilfe von flüssiger Luft.

D ie Anwendung von akt. K ohle durch Le w i n (vgl. vorst. R ef.) sta tt des ungefährlichen Silicagels (vgl. An s c h ü t z, C. 1 9 2 6 . II. 2462) is t bedenklich, da sie bei Springen eines Gefäßes m it fl. L u ft Explosionen veranlassen kann; man sollte auch m öglichst m it fl. N an statt L u ft arbeiten. — D as von Le w i n beschriebene Verf. wird krit. besprochen.

(Journ. prakt. Chem. [2] 13 3 . 81— 83. Febr. 1932. Brünn, D tsch. Techn. Hochsch.) B u.

Irvin Stone, Eichung von Pyknom etern. Vf. em pfiehlt, zur Benutzung von P yk n o­

metern bei verschiedenen Tempp. für jedes Pyknom eter ein Diagramm herzustellen, das für die verschiedenen in B etracht komm enden Tempp. die jew eilig dazu gehörigen Gewichte der W .-Füllung des Pyknom eters angibt. (Chemist-Analyst 21. Nr. 1. 11— 14.

Jan. 1932. N ew York.) DÜSING.

August J. Maisch, E in einfach herstellbarer IhS-E ntw ickluw jsapparat. E s wird ein einfacher, aus Pulverflasche, Glasperlen, Korkstopfen, Glasrohr, Reagensrohr, Gummisehlauch u. Quetschhahn zusammensetzbarer H2S-Entw .-A pp. beschrieben.

(Chemist-Analyst 21. Nr. 1. 17— 18. Jan. 1932.) DÜSING.

Kenneth D. Hay, Schutz vor Bromdäm pfen. Vf. beschreibt die Anbringung eines Asbest-W achsverschlusses an den WiLLS-App., um dann, ohne durch B iy D ä m p fe belästigt zu werden, gasanalyt. arbeiten zu können. (Chem ist-Analyst 21. Nr. 1.

20— 21. Jan. 1932. Salem, Salem Gas L ight Co.) DÜSING.

Joseph R. Andrews, Vielfache Verwendungsmöglichkeiten von Gummischlauch.

Vf. beschreibt die Verwendungsm öglichkeit von in der Längsrichtung aufgeschlitztem Gummischlauch zum Greifen von h. Gläsern usw ., ferner beim Einspannen von Glas­

geräten in S ta tiv e u. anderes. (Chemist-Analyst 21. N r. 1. 17. Jan. 1932. Allentown,

Penna.) DÜSING.

Irwin Stone, E in im provisierter Victor M eyer-A pparat. Vf. beschreibt einen aus allgemein im Laboratorium vorrätigen Glasgeräten zusam mensetzbaren App. zur D D .-B est. nach Vic t o r Me y e r. (Chemist-Analyst 21. Nr. 1. 16— 17. Jan. 1932.

N ew York.) DÜSING.

W. G. Eversole und R. W. Mc Lachlan, Photometrische Bestimmung der Löslich­

keit von Silberchlorid und von Mercurochlorid. E s wird das A uftreten einer Trübung bei Ü bersättigung der untersuchten Lsg. m it einem Tyndallm eter u. einem Pu l f r i c h- Stufenphotom eter festgestellt; als Lösungsmm. werden W. u. verd. H N O a u. HC104

verw endet. D ie exakte Ausführung der B est. erfordert zahlreiche Vorsichtsmaßregeln, vor allem auch bzgl. der völligen R einheit der Glasflaschen, in denen die Fällung u.

die opt. Messung durchgeführt wird. D ie folgenden Angaben gelten für 25°. D ie Löslichkeit von AgCl schw ankt in reinem W. zwischen 1,49 u. 1,5 6 ’IO-5 M ol/Liter, in salpetersaurer Lsg. variiert sie von 1,43• 10— 5 in 0,0024 bis 2 ,3 7 -IO- 5 in 0,524-molarer H N 0 3. D ie Löslichkeit von H g2Cl2 variiert von 4 ,7 -IO- 0 in 0,005-molarer HC104

bis 6 ,3 -1 0~ 6 in 0,200-molarer Lsg. u. von 5 ,2 -1 0_ 0 in 0,005-molarer H N 03 bis 5,8• 10— 0 in 0,100-Lsg. D ie Em pfindlichkeit der Methode ist für AgCl ± 2 ,5 -10- 7 u. für H g2CJ2 ± 1 - IO-7 . (Journ. Amer. chem. Soc. 54. 864— 69. März 1932. Iow a City, State U niv.) J u .

^Beverly L. Clarke und H. W. Hermance, E in verbesserter A p p a ra t zur mikro- elektrischen A nalyse. E s werden zwei Zellen für mikroelektroanalyt. B estst. von Metallen beschrieben, u. zwar 1. für den Fall, daß sich das Metall in w enigen ccm einer Lsg.

be-1932. I. G . An a l y s e. La b o r a t o r iu m. 2613 findet u. 2., daß das Metall in einer relativ großen Menge F l. gel. ist, die z. B . wegen ihres hohen Salzgeh. nicht eingeengt werden kann. M it diesem App. kann m it F l.- Mengen von mehr als 100 ecm gearbeitet werden. D ie Zelle für kleine F l.-V oll, vereinigt in handlicher W eise Rührung des E lektrolyten durch Hindurchperlen von L uft, Heizung u. Temp.-Messung des Elektrolyten u. sichere Montierung der beiden N etz­

elektroden. B ei dem zw eiten App. zirkuliert der E lektrolyt m it H ilfe einer kleinen Luftpum pe ständig an den beiden Mikroelektrodcn vorbei. Besondere Sorgfalt wird auf das W aschen der Elektroden gelegt, um ein Wieder-in-Lsg.-gehen des N d. m it Sicherheit zu vermeiden. Der E lektrolyt wird durch einen Hahn am Boden des Gefäßes abgelassen, während von oben dest. W. nachfließt. Für den Fall, daß eine Verdünnung des Elektrolyten unerwünscht i s t , ' ist noch eine besondere Vorr. vor­

gesehen. Vff. prüfen die Brauchbarkeit der Zelle an einer R eihe von Beispielen. In der kleinen Zelle werden Spuren von N i, Zn u. Sn bestim m t; in der großen Spuren von Zn in A l2( S 04)3-Lsg., Pb in ZnSO,, u. in N i(N 03 ) 2 u. Spuren von Cu in W. u. in N i(N 03)2-Lsgg. D ie m ittleren Abweichungen der B estst. sind ± 0,002— 0,003 mg.

(Journ. Amer. cliem. Soc. 54. 877— 85. März 1932. N ew York, N. Y ., B ell Telephone

Lab.) J u z a .

Olive M. Lammert und J. Livingston R. Morgan, D ie Ghinhydroneleklrode. IV . (III. vgl. C. 1 9 3 1 . II. 2185.) Sö r e n s e n hatte darauf hingewiesen (C. 1 9 2 2 . I. 602), in welcher W eise Potentialm essungen m it der Cliinhydronelektröde beeinflußt werden, w enn der E lektrolyt große Mengen von Säure oder Neutralsalzcn enthält. Vff. prüfen diese Angaben an Messungen m it folgenden E lektrolyten nach: 0,05- u. 0,1-m. HCl, 0,01-m. HCl + 0,09-m. KCl, 0,1- u. 0,34-m. KCl, 0,1-m. H N 0 3, 0,1-m. C2H40 2, 0,1-m.

C2H402 + 0,1-m. NaC2H30 2, 0,1-m. C2H402 + 0,75-m. NaC2H30 2, 0,025- u. 0,05-m.

H2S 0 4, 0,033-m. H3P 0 4, 0,03-m. N a2H P 04 + 0,04-m. N aH2P 0 4, 0,3-m. N a2H P 04 - f 0,4-m. N a H2P 0 4. Als E lektroden werden P t, Au u. Graphit verwendet. D ie Chin- hydronelektrode g ib t in verd. Mineralsäuren die gleiche Genauigkeit w ie in 0,1-m. HCl, vor allem dann, wenn Pt-E lektroden verw endet werden u. der W iderstand der Lsgg.

n ich t zu hoch ist. Dagegen beträgt die Genauigkeit der Elektrode in Acetatpuffern von dem p« = 6,1— 6,5 nur etw a den 10. Teil der Genauigkeit in 0,1-m. HCl-Lsg.

Auch in ungepufferten Salzlsgg. sind die Fehler sehr groß, vor allem wenn Au u. Ag als Elektroden verwendet werden. D ie Abweichungen sind unreproduzierbar u. w esent­

lich größer als der von SÖRENSEN als konstant angegebene „Salzfehler“ . D ie Chin- hydronelektrode gib t also unter günstigen Bedingungen ausgezeichnet reproduzierbare Werte, sie kann aber nur m it sehr großer Vorsicht bei etw as ungewöhnlicheren B e ­ dingungen verw endet werden, ihre Brauchbarkeit u. die Reproduzierbarkeit muß in jedem Fall nachgeprüft werden. Ü berdies muß in jedem F all untersucht werden, welches Elektrodenm aterial die günstigsten R esultate gibt. (Journ. Amer. ehem. Soc.

54. 910— 18. März 1932. N ew York, Poughkeepsie, Columbia U n iv.) Ju z a. Benjamin Levitt, W ert der <pß-Kontrolle. Allgemeine Beschreibung des Begriffes der H-Icmenkonz. oder des pH -W ertes u. seiner Messung. Kurze Beschreibung der Appa­

raturen nach La Mo t t e, Ta y l o r, Wu l f fu. He l l i g e. (Amer. D yestu ff Reporter 21.

67— 68. 18/1. 1932.) Fr ie d e m a n n.

Charles Morton, E in automatischer p n -Registrierapparal. Beschreibung eines Pu-Registrierapparates m it einer autom at. die Überschreitung der erlaubten pn-Grenze der Lsg. anzeigenden Signalvorr. (Journ. Soc. ehem. Ind. 50- Transact. 436— 38.

27/11. 1931. Chelsea, Polytechnic.) KLEVER.

J. H. Awbery und Ezer Griffiths, D as Grundgesetz des Aspirationshygrom eters bei Temperaturen von 40—100°. Vff. bestimmen nach Absorption u. Messung dos W.-Geh.

u. nach der Taupunktm ethode die verschiedenen Hygrometerablesungen entsprechende relative Luftfeuchtigkeit bei Trockentempp. von 40— 100°, u. stellen eine Tabelle hierfür auf. (Proceed. physical Soc., London 44. 132— 42. 1/3. 1932.) R. K . Mü l l e r.

E lem en te u n d anorganische V erbindungen.

Eugene W. Blank, M odifizierte Technik der Trennung der ersten Gruppe. E nt­

fernung großer Mengen von Quecksilber(I)-chlorid durch Sublimation. (Journ. ehem.

Education 9. 527. März 1932. A llentown, Penns.) Le s z y n s k i. John H. Yoe, Einige Beobachtungen über Reaktionen zwischen verschiedenen M etall­

ionen und dem Am m onium salz der Aurintricarboxylsäure. Vf. berichtet über eine R eihe neuer R kk. der Aurintricarboxylsäure, die unter dem Namen Aluminon vor allem als Reagens auf Al verw endet wird (vgl. Ha m m e t tu . So t t e r y, C. 1 9 2 5 .1 . 1639).

2614 G . An a l y s e. La b o r a t o r iu m. 1932. I.

E s werden Lsgg. von 0,24 mg in 12 ccm W . u. l% ig . Aluminon-Lsgg. verwendet.

Zu der Metallsalzlsg. werden 2 ccm 1-n. HCl, 2 ccm 3-n. N H4C2H302 u. 2 ccm Alu- minonlsg. gegeben; dann wird 10 Min. stehen gelassen u. hierauf 2 ccm 6-n. N H 4OH u.

4 ccm 6-n. (N H4)2C 03 zugesetzt. Gd, Mo, Pr u. V geben rote N dd., dio durch N H 4OH u.

(N H4)2C 03 gel. u. entfärbt werden; N b, R e, Ta u. W geben braunrote N dd., die m it N H ,O H u. (NH.,)2C 03 z u einer schwach gelblichen Lsg. entfärbt werden. E ine E eilie weiterer E lem ente geben roto Lsgg. m it Aluminon, die alle durch N H 4OH u. (N H4)2C 03 entfärbt werden. D a der A l-N d. in N H 4OH u. (N H4)2C 03 uni. ist, stört keines der untersuchten Elem ente die Fällung des Al. (Journ. Amer. ehem. Soc. 54. 1022— 23.

März 1932. Virginia, U niv., Cobb Chem. Lab.) Ju z a. Herman Yagoda, Ausdehnung der Isoamylalkoholtrennung der A lkalien und E rd ­ alkalien a u f die weniger häufigen A lk a lien : Lithium , R ubidium und Caesium. (Vgl.

C. 19 3 0 . II . 2548.) B ei der Trennung der Alkali- u. Erdalkalibromide in zwei Gruppen durch Isoam ylalkohol geht Li, da das LiBr in Isoam ylalkohol 11. ist, zur Gruppe der 1. Bromide (Mg, Ca, Sr), während Rb u. Cs, deren Bromide sich zu 0,05 bzw. 0,06 mg im ccm Isoam ylalkohol bei 25° lösen, zusammen m it N a, B a u. IC gefunden werden, wenn sie in größerer Menge vorhanden sind. — D ie 1. Gruppe wird weiter über die N itrate getrennt; beim Glühen der N itrato bleibt MgO zurück, S r(N 03 ) 2 bleibt in H N 03

ungel., Ca wird als Oxalat gefällt. D ie Vorschrift für die 2. Gruppe bleibt ungeändert (vgl. 1. c.); K , R b u. Cs werden spektroskop. nachgewiesen. (Journ. Amer. chem. Soc.

54. 984— 88. März 1932. N ew York, N . Y ., U niv., W ashington Square Coll. Chem.

Lab.) Lo r e n z.

W. Bolivar Byers, D ie Wiedergewinnung von P la tin und das Einstellen der P lalin- chloridlösungen. D ie Wiedergewinnung des zur Best. des Kaligeh. von D üngem itteln verw endeten P t durch Red. der salzsauren Lsgg. m it Zn u. nachheriges Auflösen des Pt-Schwam m es in Königswasser u. Abrauchen m it konz. HCl, wird eingehend b e­

schrieben. Ferner wird ein Verf. zum E instellen der erhaltenen H2PtCl6-Lsg. durch reines Kalisalz m itgeteilt. (Chemist-Analyst 20. Nr. 6. 5—6. N ov. 1931. Golds-

boro, N . C.) Ed e n s.

Friedrich L. Hahn, E ine eigenartige Adsorption-s- und Peptisationsreaktion des Calciumoxalats. Farbnachweis fü r Calcium neben Strontium . D ie (rotviolett gefärbte) alkal. Lsg. von Chinalizarin (1,2,5,8-Tetraoxyanthracliinon) gib t m it Mg- u. Be-Salzen kornblumenblau gefärbte Lacke. CaO bzw. CaC03 färben sieh m it dieser Lsg. nur ganz schwach lila an, während Ca-Oxalat in amm oniakal. oder sodaalkal. Lsg. des Farb­

stoffs sich blau bis blauschwarz anfärbt. Selbst grobe K rystalle von Ca-Oxalat werden vom Farbstoff intensiv kornblumenblau angefärbt u. offensichtlich peptisiert. Andere schwer 1. Ca-Salze (Carbonat, Sulfat, Ferrocyanid), die O xalate von Ba u. Sr geben diese R k. nicht. D ie Rk. ist nicht empfindlicher als Oxalattrübung an sich, kann aber eindeutiger u. bei Anwesenheit von viel Sr merklich empfindlicher sein. — A u s ­ f ü h r u n g : Ca. 50 mg Chinalizarin in 100 ccm ca. 1-n. N H3 gel. 2— 3 Tropfen dieser Lsg. zu 2— 3 ccm Analysenlsg. 1, 0,5 u. 0,2 mg Ca je ccm geben, tropfenweise m it Am m onoxalat versetzt, starke bis schwache Trübung. Mit Farbstofflsg. ergeben die gleichen Proben gegen oxalatfreie Vergleichslsg. nach einigem Stehen starke bis kaum kenntliche Um färbung nach blau. — C a n e b e n S r . Em pfindlichkeit bis zu 0,5% Ca (10 mg Sr 0,05 mg Ca je ccm). 5 ccm zu prüfende Lsg. wird amm oniakal.

gem acht u. m it 0,5 g festem N a2S203 erhitzt, dann (N H4)2S 04-Lsg. zugetropft, bis Nd.

sich nicht mehr vermehrt. Lsg. u. N d. werden auf 2 Reagensgläser ungefähr gleich­

mäßig verteilt. D ann wird dem einen tropfemveise A m m onoxalatlsg. zugesetzt, worauf beim Bodenkörper, insbesondere beim Erwärmen, Blaufärbung eintritt. (Ber. D tseh.

chem. Ges. 65. 207— 09. 3/2.1932."Frankfurt a. M., Chem. Inst. d. U niv.) Kb u m m a c h e r. A. W. Avens und M. J. Murray, D er N achweis von Strontium in Gegenwart von Calcium. M odifikation des Sr-Nachweises m ittels gesätt. C aS04-Lsg. (Journ. chem.

Education 9. 522— 23. März 1932. Ithaca, N . Y ., Cornell U niv. u. Lynchburg, Coll.,

Virginia.) Le s z y n s k i.

Peter Bardenheuer und Julius Schneider, Beitrag zur Sauerstoffbestimmung im Stahl durch H eißextraktion. D io N otw endigkeit, m it höheren R ed.-Tem pp. zu arbeiten, gab die Veranlassung zu Abänderungen der H eißextraktionsapparatur zur 02-Best.

im Stahl. D ie Schwierigkeiten u. Fehlerquellen bei der Ausführung der B est. werden untersucht u. durch zweckmäßige Arbeitsbedingungen beseitigt. Insbesondere werden die Red.-Verss. m it Oxyden untersucht, wobei festgestellt wird, daß eine bessere Red.

1932. I. G-. An a l y s e. La b o r a t o r iu m. 2615 der im Stahl vorkommenden Oxyde erzielt wird, w enn die zugegebenen Oxyde nicht in gepulverter Form, sondern in Form gesinterter stückiger Proben eingebracht werden.

Ferner wird der Einfluß des Mn, Si u. Al auf die Ergebnisse der 02-Best. untersucht, wobei insbesondere die Verhältnisse bei der Red. des A120 , in A l-haltigen Stählen ausführlich besprochen werden. Schließlich werden dann noch dio Ergebnisse ver­

schiedener 02-Bestimm ungsverff. m iteinander verglichen, wobei sich ergibt, daß das H eißextraktionsverf. m it dem Rückstandsverf. durch Cl-Aufschluß u. dem Wasser- stoffreduktionsverf. hinsichtlich der Zuverlässigkeit gleichzusetzen ist. (Mitt. Kaiser- W ilh.-Inst. Eisenforsch., Düsseldorf 13. 215— 21. 1931.) Ed e n s.

Ralph G. Harry, D ie Bestimmung von M angan. (Vgl. C. 1 9 3 2 .1. 422.) Zusammen­

fassende Ü bersicht über dio gravim etr., volumenometr. u. colorimetr. Best.-M ethoden des Mn m it einer Literaturzusamm enstellung. (Journ. Soc. chem. Ind. 50. Transact.

434— 36. 27/11. 1931. Cardiff, Lab. d. J. Ca m p b e l l Ha r r y & Co.) Kl e v e r. Ralph Gr. Harry, D ie Bestimm ung von M angan. E ine Untersuchung über die Knorresche Methode in Gegenwart einiger anderer Metalle. (Vgl. vorst. Ref.) D ie U nters, der Anwendbarkeit derPersulfatm ethode zur Best. vonM n nach Knorrio (Ztschr. angew.

Chem. 14 [1901], 1149) in Ggw. anderer Metalle führte zu dem Ergebnis, daß dio A n­

w esenheit von Cu, Pb, Zn u. Ca nicht störend wirkt, während Ti, Sn u. Co stark dio B estst. beeinflussen, l n nur geringem Maße störend wirken Bi, Sb, As, V, Cr u. N i.

(Journ. Soc. chem. Ind. 51. Transact. 24. 15/1. 1932. Cardiff, Lab. der J. Ca m p b e l l

Ha r r y & Co.) Kl e v e r.

J. B. Ficklen, Tetram ethyldiam inodiplienylmethan. D ie Unters, von Ha r r y

(C. 1 9 3 2 .1. 422) über die M n-Best. sow ie dio von Ne c k e, Sc h m id t u. Kl o s t e r m a n n

(C. 1927. I. 151) über die Pb-B est. m ittels Tetram ethyldiam inodiplienylm othan führt zu der Annahme, daß diese Best.-M ethode für alle Elem ente, die zw ei W ertigkeits­

stufen u. in der oxydierten Lsg. uni. höhere Oxyde oder H ydroxyde besitzen, anwendbar ist, so daß diese Methode nicht als spezif. für ein E lem ent zu gelten hat. (Journ. Soc.

chem. Ind. 50. 869. 23/10. 1931. Hartford, Conn., U . S. A.) Kl e v e r. E. C. Nealy, M ennige in Bleiglätte. Zur schnellen Best. von Mennige in B leiglätte em pfiehlt Vf. folgende Arbeitsweise: Zu 10 g B leiglätte werden in einem 500 ccm Erlenmeyerkolben 150 ccm einer Ammonium acetatlsg. (hergestellt aus 250 ccm E ssig­

säure, 225 ccm N H3-Lsg. u. 275 ccm W .) zugegeben u. so lange geschüttelt, bis alles PbO in Lsg. gegangen ist. D azu werden 10 ccm l% ig . K J-L sg., 30 ccm Eg. u. etw as Stärkelsg. gegeben. D as ausgeschiedene J2 wird m it Vioo‘n - N a2S203-Lsg. titriert.

1 ccm Vioo-n. N a2S203-Lsg. = 0,00 343 g Pb30 4. (Chemist-Analyst 21. Nr. 1. 15.

Jan. 1932. Webb City, Missouri.) DÜSING.

B estan d teile v o n Pflanzen und Tieren.

Luis A. Bontempi, Absorptionsstudien im Ultraviolett an Alkaloidgemischen;

System : Morphinchlorhydrat-Cocainchlorhydrat. Gemische von Morphin- u. Cocain- ehlorhydrat geben ein eigenes ultraviolettes Absorptionsspektrum, dessen Bande eine Zwischenstellung zwischen denen der K om ponenten einnim m t. D ie neue Bande ist auf den Benzoesäurerest im Cocain zurückzuführen, w ie Vf. durch Unteres, an M orphinchlorhydrat -f- Benzoesäure zeigt. — D ie spektrograph. Methode gestattet nach V f., Alkaloidgemische durch Vergleich m it den Spektrogrammen von bekannten Lsgg. zu charakterisieren. (Anales Soc. cient. Argentina 1 1 2 . 301— 07. N ov. 1931.

Buenos-Aires, Fak. f. exakte W iss.) Wi l l s t a e d t. August L . Bernoulli, E ine neue Methode zur colorimetrischen Bestimmung des Cholesterins. D ie A uTEN R iETH -FuN K sche Methode (Münch, med. Wchschr. 23 [1913].

1243) der Cholesterinbest., die die Li e b e r h a n n-Bu r c h a r d s cIio Rk. verwendet, h at den N achteil, daß infolge der geringen H altbarkeit der Farblsg. die Erzielung guter R esultate an ganz strenge B edingungen geknüpft ist, daß der grüne Farbton manchmal mehr bräunlich u. bläulich ist, daß sie 2 ccm B lu t pro Vers. braucht, u..auch daß sie geeichte Farblösungskeile verwendet, welch letzterem N achteil allerdings durch Ver­

wendung des Stufenphotom eters abgeholfen werden kann (Bo h n u. Bic k e n b a c h, Ztschr. ges. exp. Medizin 71 [1930]. 566; Br i l lu. Ho pF, C. 1 9 3 0 .1. 1663). Vf. arbeitet die Beobachtung von Ts c h u g a j e w (Ber. D tsch. chem. Ges. 42 [1910]. 4634) zu einer colorimetr. Methode aus, daß Cholesterin in Eg. m it Acetylchlorid u. ZnCl2 eine eosinrote Färbung gibt, die noch in einer Verdünnung von 1 : 80 000 deutlich ist. Besser eignet sich zum Colorimetrieren das sehr beständige Goldbraun, das beim Erwärmen der

eosin-2616 G . An a l y s e. La b o r a t o r iu m. 1932. I.

fa rb e n e n Lsgg. a u f t r it t u. au c h m it F e ttsä u re c h o le ste rin e ste rn e rh a lte n w erden k a n n . E rg o ste rin u. P h y to s te rin reagieren ebenso; dio M ethode eig n et sich also n ic h t f ü r G e­

m ische d er S terine. D ie E s te r w erden in d er sa u re n Lsg. n u r zum T eil verseift, so daß n u r G esam tch o lesterin b estst. a u sg e fü h rt w erden können, u. zw ar n ach voran g eh en d er alk al. B eh an d lu n g , w ie sie a u c h n a c h AuTENRIETH- F u n k n ö tig is t. M it B enzoylchlorid i s t d e r N achw eis noch 4-m al em pfindlicher als m it A cety lch lo rid ; es k ö n n en noch 200-m al klein ere B lu tm en g en als n ach A u t e n r i e t h - F u n k a n a ly s ie rt w erden. (H elv.

chim . A c ta 15. 274— 86. 15/3. 1932. Basel, P h y sik al.-ch em . A n sta lt.) BERGMANN.

G.-H. Baril und Jules Labarre, N otiz über die Grenzen der Em pfindlichkeit der Bestimmung von Cholesterin, Phosphor, anorganischem Calcium im Blutserum, wenn diese in einer einzigen Versuchsentnahmc bestimmt werden. Dio Methode (vgl. C. 1 9 3 1 . I. 2369) erlaubt, in 0,5 ccm Serum 5 m g-% Ca u. 0,004% Cholesterin q uantitativ zu bestim m en. (Trans. R oy. Soc. Canada [3] 25. Sect. V. 43— 44. 1931. Montreal, Mo Gi l l

U niv., Dep. of A natom .) Re u t e r.

C. Moncorps u n d R. Schniid, Z ur M ethodik des Glutathionnachweises in B lu t und Geivebe. Z u n ä c h st geben die V ff. eine k u rze L ite ra tu rü b e rs ic h t üb er G lu ta th io n . D ie B ed eu tu n g v on G lu ta th io n soll d a rin liegen, d aß es reversibel in n e rh a lb des im O rganism us v o rkom m enden pH -Bereiches au s d e r re d u z ie rte n ( = G SH ) in die o xy­

d ie rte F o rm ( = G SSG ) u m g ew an d elt w erd en k a n n u. d a b e i als W assersto ffd o n ato r w irk en soll. N achw eism ethoden fü r G lu ta th io n w erden einer k rit. B earb eitu n g u n te r ­ zogen. M an m u ß d a b e i p rin z ip ie ll zw ischen colorim etr. u. g asv o lu m etr. M ethoden u . d e r jo d o m etr. T itra tio n u n tersch eid en . D ie v on Tu n n i c l if f e (C. 1 9 2 5 . I I . 576) angegebene jo d o m etr. B est. vo n G SH is t u n b ra u c h b a r, d a es bei steig en d er V erd ü n n u n g z u keinem sch arfen T itra tio n s e n d p u n k t k o m m t. D ie ü b rig en M odifikationen dieser jo d o m e tr. T itra tio n (Pe r l z w e i g-De l r u e, Ga b b e, Ki n g-Ba u m g a r t n e r-Pa g e) b e ­ n u tz e n d ie O x y d atio n v o n G S H in eiw eißfreien F iltr a te n d u rc h einen Ü b ersch u ß von J o d u . R ü c k titra tio n des n ic h t v e rb ra u c h te n J o d s m it T h io su lfat. F ü r eine ex a k te B est. m üssen H -Io n en k o n z. u . V erd ü n n u n g b e a c h te t w erden. D ie T itra tio n n ach Pe r l z w e i g-De l r u e (C. 1 9 2 8 . I . 1985) b e w ä h rte sich n ic h t. N ach C 0 2-S ä ttig u n g des B lu tes w erden m it dieser M ethode e rh ö h te G S H -W erte g efunden. G S H -B estst.

in B lu t u. H a u t n a c h Ga b b e (C. 1 9 3 0 . I . 1952) u . n a c h Ki n g, Ba u m g a r t n e r u.

Pa g e (C. 1 9 3 0 . I . 1817) lieferten jed o ch bessere W erte, obw ohl beide V erff. b e tr ä c h t­

liche U n tersch ied e im G S H -G eh. z. B . in B lu t ergaben. F ü r d ie H a u t des K an in ch en s w u rd en n a c h Ga b b e 59,0 m g -% u . n a c h Kin g, Ba u m g a r t n e r u . Pa g e 68,5 m g -%

G SH e rm itte lt (bezogen a u f d a s N aß g ew ich t beim N ü e h te rn tie r). D ie d re i g en an n te n M ethoden d e r jo d o m etr. T itra tio n w erden in M odellverss. u n te r V orlage v o n G SH u n te rsu c h t. D ie B est. v on G S H erfolgte au ch in Ggw. von G lucose. D ab ei fan d en V ff. die gleiche S taffelu n g des W ertn iv eau s w ie im B lu t u. Gewebe. Dio n ied rig sten W e rte erzielte m a n m it d e r PERLZWEIG-DELRUE-Methode, die h ö ch sten m it d er v on Ki n g, Ba u m g a r t n e r u . Pa g e; dazw ischen lagen die n a c h Ga b b e b estim m ten Z ahlen, die d en vorgelegtcn G SH -M engen au ch a m n ä c h ste n k am en . Dio T itra tio n n a c h Ki n g, Ba u m g a r t n e r u. Pa g e k o n n te d u rc h E in h a ltu n g einer b estim m ten T rieliloressigsäurekonz. (etw a E n d k o n z. = 6,50% ) erheblich v e rb e sse rt w erden. A n H a n d dieser E rfa h ru n g e n w ird eine fü r R eih en u n terss. geeignete M ethode d er jo d o ­ m e tr. T itra tio n v o n G S H in B lu t u . Gewebe gegeben. Schließlich w ird noch ein q u a n ti­

ta tiv e r G lu tath io n n ach w eis d u rc h S -A b sp altu n g m itg e te ilt. K ochen d e r S u b stan z m it s ta rk e r L auge u . etw as g e sä tt. B leiacetatlsg . b ew irk te in k u rz e r Z eit q u a n tita tiv e H 2S -A bspaltung (bei A nw esenheit einer S p u r P latin sch w am m od er P la tin m o h r). Dio S -B est. als BaSO., n a c h O x y d atio n vo n H 2S m it H 20 2 in am m o n iak al. Lsg. erfolgte g ra v im e tr. bzw . nep h elo m etr. D as gleiche V erf. zeigte au c h bei In s u lin günstige R e su lta te . (Z tsch r. pliysiol. Chem. 2 0 5 . 141— 53. 19/2.1932. M ünchen, K lin ik fü r H a u t- u . G esch lech tsk ran k h eiten d e r U n iv .) Sc h ö b e r l.

Nicolae Gavrilescu, D ie Jodtitratipn zur Bestimmung von Glutathion. Dio G lu ta th io n (= G S H )-B est. in Gewebsauszügen wird zum eist jodometr. nach der Methode von Tu n n i c l i f f e (C. 1 9 2 5 . II. 576) ausgeführt. Hierbei wird als Indicator entweder Stärke oder N itroprussidnatrium verwendet, wobei jedoch je nach W ahl des lndicators von vielen Autoren U nterschiede im GSH-Geh. gefunden wurden

Nicolae Gavrilescu, D ie Jodtitratipn zur Bestimmung von Glutathion. Dio G lu ta th io n (= G S H )-B est. in Gewebsauszügen wird zum eist jodometr. nach der Methode von Tu n n i c l i f f e (C. 1 9 2 5 . II. 576) ausgeführt. Hierbei wird als Indicator entweder Stärke oder N itroprussidnatrium verwendet, wobei jedoch je nach W ahl des lndicators von vielen Autoren U nterschiede im GSH-Geh. gefunden wurden