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Hödyö, Immunologische Untersuchungen über Blattpreßsäfte und Blattfarbstoffe

Durch cutane Im munisierung erhält man relativ starke spezif. Immunkörper. Sehr nahe verwandte B lattarten können dadurch scharf voneinander unterschieden werden.

D er Antikörper des Chlorophylls ist im Gegensatz zu dem des Häm oglobins nur sehr schwer zu erhalten, was auf die relative W asserunlöslichkeit des Chlorophylls zurück­

zuführen sein dürfte. (Journ. Biochem istry 13. 273— 88. 1931. Rechtsm edizin. Inst.

U niv. Nagasaki.) Li n s e r.

E 5. T ie r p h y s io lo g ie .

Marion M. Macowan, Versuche über inkretorische Drüsen-, Serumcalcium und Eilegen bei der Henne. Der Ca-Geh. des Serums wurde bei wachsenden Hühnern während eines Jahres verfolgt; er ist abhängig vom Ovulationsstadium . Beim Beginn der E ientw . beträgt das Serum-Ca 13,9 mg-% , das Maximum liegt vor der Eiablage bei 23,5 m g-°/0.

D iesen Änderungen des Ca-Spiegels im Serum gehen liistolog. Veränderungen in der Nebenschilddrüse parallel. — Injektion von Parathormon steigert nur beim w achsenden Huhn den Ca-Geh. des Serums, nicht beim mausernden H uhn oder beim H ahn. — D ie übrigen inkretor. Drüsen zeigten keine auffallende Veränderung; das Absinken des Gewichts der Schilddrüse zur Zeit der L egetätigkeit wurde bestätigt. (Quarterly Journ. exp. P hysiol. 21. 383— 92. 24/3. 1932. Aberdeen, U n iv., R ow ett Res. Inst,

and P h ysiol. D ep.) Wa d e h n.

M axR eiss, Hermann Druckrey und Felix Fischl, Über energetische Grundlagen endokriner Wirkungen. D er Stoffwechsel von Ovarien u. U terus virgineller R atten wurde verschiedene Zeit nach der Injektion der Tiere m it Vorderlappensexualhormon nach Wa r b u b g sMethode untersucht. Schon ehe ein W achstum des Ovars morpholog.

festgestellt werden kann, zum Teil bereits 2 Stdn. nach der Injektion, steigen die G lykolysegeschwindigkeit u. die 0 2-Aufnahme an; eine aerobe G lykolyse kann fest­

gestellt werden. Zwischen 5 u. 48 Stdn. kann der 0 2-Verbraueh 100— 200% größer sein als bei K ontrollen. Trotz dieser starken Steigerung des 0 2-Verbrauchs bleibt die G lykolyse unter aeroben Bedingungen bestehen u. steigt sogar auf = 5,2. Auch

1932. I. E 6. Ti e r p h y s i o l o g i e. 2599 die anaerobe Glykolyse steigt weiter, u. 24— 48 Stdn. nach der Injektion ist der H öhe­

punkt der Stoffwechselveränderungen erreicht. E tw a die H älfte des gesam ten Energie­

bedarfs wird durch Zuckerspaltung gedeckt. A uf Grund der gestörten PASTEURsclien Rk. u. der gesteigerten Glykolyse muß der Geh. des Gewebes an Milchsäure, die ihrerseits einen W achstumsreiz bildet, ansteigen. — D iese frühzeitige Steigerung des Stoffwechsels im Ovar unter Vorderlappensexualwrkg. könnte zu einer Schwangersehaftsschnellrk.

benutzt werden. (Endokrinologie 1 0. 241— 50. A pril 1932. Prag, D eutsche U n iv., Inst,

f. allgem . u. exper. Pathol.) Wa d e h n.

Douglas Mc Clean, Weitere Beobachtungen über Hodenextrakt und seine Wirkung a u f die Perm eabilität des Gewebes. T oxinlsgg., denen H odenextrakt zugefügt ist, geben bei intradermaler Zuführung schneller Ödeme u. größere Ödeme als ohne H odenextrakt.

D iese Perm eabilitätserhöhung durch H odenextrakt ist auch bei einer H au t zu beob­

achten, die vom Tierkörper seit mehreren Stunden abgelöst ist, so daß nervöse E in ­ flüsse beim Zustandekommen der Permeabilitätserhöhung nicht in Frage kommen.

E xtrakt aus Spermatozoen löste eine gleiche Wrkg. aus. Der im H odenextrakt vor­

handene akt. Faktor wird aus wss. Lsg. m it A .-Ä. gefällt u. is t im trockenen Zustande beständig gegenüber Erhitzen auf 160° über 30 Min. ; er wird durch Trypsin zerstört, von Pepsin bei Ph = 5 nicht angegriffen; bei pji-Zahlen unter 5 zersetzt er sich spontan.

(Journ. Pathol. Bacteriol. 34. 459— 70.1931. London, Lister U niv., B acteriol.D ep.) W ad . P. G. Marshall, Über gonadotrope Hormone (rho-Faktoren). II . Versuche m it selektiver F iltration (I. vgl. C. 1 9 3 2 . I. 404). W ss. Lsgg. von Vorderlappensexualhormon (rho-Faktoren) wurden durch F ilter u. U ltrafilter verschiedener Feinheit filtriert u. die A k tivität des F iltrats m it der ursprünglichen Lsg. verglichen. D ie Größe der Horm on­

partikelchen wird zu etw a 0,3 ¡.i festgestellt u. das Molekulargewicht daraus zu 800— 900 angenommen. (Q uarterly Journ. exp. Physiol. 2 1. 315— 18. 24/3. 1932. Edinburgh, M acaulay Labor.; Inst, of Anim al Genet.) Wa d e h n.

F. Wibaut, Behandlung von R etin itis pigmentosa m it weiblichem Hormon (M en- form on). (D tsch. med. Wchsehr. 5 7 . 1739— 41. -— C. 1 9 3 1 . II . 1590.) W a d e h n .

Arnold Loeser, Eigenschaften und Haltbarkeit des H ypophysenvorderlappenpulvers.

D as Acetontrockenpulver des • Hypophysenvorderlappens behielt seine W irksamkeit in der Versuchszeit ( 11 / 2 Jahre) unverändert bei. (Arch. exp. Pathol. Pharmakol. 16 1 . 730— 31. 1931. Freiburg, U n iv. Pharmakol. Inst.) Wa d e h n.

F. E. Chidester, Fettsäuren und K ro p f erzeugende Substanzen. (Science 75. 106.

22/1. 1932.) Li n s e r.

Annelise Wittgenstein, Prüfung eines Glykogentestes zum Nachweis von T hyroxin im Blute hyperthyreoidisierter Hunde. D ie Leber männlicher Mäuse wird unter Zusatz von Seesand zerrieben u. nach Zugabe von W . zentrifugiert. Im Zentrifugat erfolgt der N achweis des Glykogens durch LuGOLsche Lsg. D as Glykogen verschw indet aus der Leber, wenn die Maus m it Thyroxin oder m it B lu t von Schwangeren, Basedowikern oder hyperthyreoidisierten Hunden gespritzt wurde. Der Test ist für Thyroxin spezif.

(Pf l ü g e r s Arch. P hysiol. 229. 299— 310. 15/2. 1932. Berlin, I I I. Med. Univ.

Poliklin.) Wa d e h n.

Kolornan Kern, Behandlung der H ypothyreosis im Säuglingsalter m it Thyroxin

„H enning“ . T hyroxin He n n in g ist für die Behandlung der Säuglingshypothyrcosis ein spezif. u. vollwertiges Sehilddrüsenpräparat. (Med. K linik 28. 485. 1/4. 1932.

W ien, Mütter- u. Säuglingsschutz- A nst. d. ,,S tefan ie“-Landesverbandes, X . B ez.) Wa d. P. Kallös und W. Müller, Über den E in flu ß von T hyroxin bzw. K alilauge a u f die Tuberkulinhautreakticm. D ie von Lu c a c e r (C. 1931. I. 2354) beschriebene lokal ver­

stärkende Wrkg. vonThyroxinlsg. auf die Tuberkulinhautrk. ist keine Wrkg. des Thyroxins, sondern die Wrkg. der Yioo"n - KOH, in der das Thyroxin gel. ist. (K lin. Wchsclir. 11.

504— 06. 19/3. 1932. Nürnberg, Städt. Krankenh., Dermatolog. K lin.) Wa d e h n. E m st Edens, W arnung vor Thym ol und thymolhaltigen M itteln, M undwässern und Zahnpasten bei Kropfkranken. E s wird eine A nzahl von K rankheitsfällen be­

schrieben, in denen der Gebrauch thym olhaltiger M ittel th yreotox. Zustände erzeugt oder verschlimm ert haben soll. (Med. K linik 2 8. 477— 78. 1/4. 1932. Düsseldorf,

Med. Akad., Innere K lin.) Wa d e h n.

Minko Dobreîf, Weitere Untersuchungen über In su lin und Magensekretion. D ie Insulinwrkg. auf den Magen ist biphas. : erst hemmend, dann fördernd. (Arch. Ver- dauungs-Krankh. 50. 157. Okt. 1931. Berlin, II . Med. U niv.-K lin. Charité.) W a d .

José Casas und K. Hinsberg, Über Insulinem pfindlichkeit und S in u s Carolicvs.

Nach Ausschaltung der Sinus carotici entsteht beim Kaninchen eine

Überempfindlich-2 0 0 0 E 5. Ti e r p i i y s i o l o g i e. .1032. I.

k eit gegenüber Insulin; diese Ü berem pfindlichkeit wird in Beziehung gesetzt zur öfter beobachteten Insulinüberem pfindliehkeit bei Diabetikern. (K lin. W ehsehr. 11. 641— 42.

9/4. 1932. K öln, Med. U niv. K lin. Lindenburg.) Wa d e h n. T. D. Power, D ie leulcopoetische Wirkung des Schwefels. Injektion von Sulfosin (l% ig . Suspension von S in ö l) ruft bei K aninchen eine starke Leukoeytenvermehrung ohne Fieber hervor, das Knochenmark zeigt eine deutliche leukoblast. Hyperplasie;

die durch Sulfosininjektion vermehrten L eukocyten besitzen starke phagozytäre F äh ig­

k eit. (Lancet 2 2 2 . 338— 40. 13/2. 1932.) H. Wo l f f. Anders Kristenson, Untersuchungen über die E lastizität des Fibrinkoagulums.

Throm bocytenhaltige u. -freie Fibrinkoagula von menschlichem B lu t wurden auf ihre elast. E igg. untersucht. (A cta med. Scandinavica 77. 351— 410. 27/2. 1932. Uppsala,

Akadern. Krankenhaus.) Pa n t k e.

K shitish Chandra Sen, Sensibilisierung und H äm olyse der roten Blutkörperchen.

Vf. berichtot über H äm olyseverss. an Schaferythroeyten, die durch Taurocholat sen si­

bilisiert waren, m it n. Serum u. anderen Stoffen als Kom plem enten. (Biochem ical Journ. 2 5. 1244— 51. 1931. Cambridge, Biochem . Lab.) Pa n t k e.

Giuseppe Marotta, E in flu ß von Traubenzucker a u f Produktion und W irkung hämolytischer A ntikörper. Aufschwemmung der zur Immunisierung von Kaninchen benutzten Blutkörperchen in Traubenzuckerlsg. steigert den häm olyt. Titer der so erhaltenen Sera erheblieh im Vergleich zur Aufschwemmung in NaCl-Lsg. D ie natür­

lichen Häm olysine des Kaninchens werden durch Behandlung der Tiere m it Trauben­

zucker 3— 4-m al gesteigert u. auch bei der H äm olysinrk. in vitro erhält man einen höheren Titer, wenn m an die Blutkörperchen in Traubenzuckerlsg. anwendet. (Memoire R . Accad. N a z. Lincei 2. Biologia Nr. 2. 5— 13. 1931.) Sc h n i t z e r.

M. R. Bonsmann, Verhalten des kolloidosmotischen Druckes und der E iw eiß- fraktionen im Serum a u f der Höhe der Tonephinivirkung beim Hunde. A uf der Höhe der Diuresehenunung nach Tonephin ist beim Hunde der kolloidosm ot. Druck u. das V er­

hältnis der Eiw eißfraktionen im Blutserum zu einander nich t w esentlich verändert.

D ie W rkg. der Hypophysenpräparate scheint also nicht auf einer Änderung des osmot.

Druckes der Eiweißkörper im Blutserum zu beruhen. (Arch. exp. Pathol. Pharmakol.

16 4 . 211— 14. 22/1. 1932. Leipzig, U n iv., Pharmakol. Inst.) Wa d e h n. S. De W. Ludlum, A. E. Taft und R. L. Nugent, D ie Chylomikronemülsion.

(Vgl. C. 1 9 3 0 . II. 2666.) Der durch Flockungs- u. Kataphoreseverss. bestim m te iso- elektr. P unkt der Chylomikronen im menschlichen Serum liegt zw ischen den W erten für Serumalbumin u. Serumglobulin (bei pH = 4,8— 5,0), die Oberflächenfilme um die Chylomikronen bestehen daher vielleicht aus einem Gemisch beider Proteine.

P roteinfällungsm ittel u. Alkalien, die Proteinfilm e dehydratisieren oder in anderer W eise zerstören, bewirken eine Äggregation der Chylomikronen. — D ie Ergebnisse bestätigen die frühere Annahme, daß die Chylomikronen von Proteinfilm en umgebene Lipoidtröpfchen sind. (Journ. physical Chem. 35. 269— 88. 1931. Gladwyne Res. Lab.,

Gladwyne [Penns.] u. U niv. of Pennsylvania.) KRÜGER.

S. P. Niyogi, N. Narayana und B. G. Desai, Untersuchungen über den N ährwert von indischen pflanzlichen Lebensmitteln. Teil II I. D er Nährwert der Linse, Lens escüknta, Moench., Kuherbse, Vigna catjang, W alp., und Aconitbohne, Phaseolus aconiti- folius, Jacq. (II. vgl. C. 1 9 3 2 . I. 1259.) D ie U nterss. wurden ähnlich w ie früher durchgeführt. Angabe einer N eukonstruktion eines Fütterungskäfiges für Stoffwechscl- verss. an R atten. Zahlreiche chem. Unters.-Ergebnisse werden m itgeteilt. Bzgl. der Proteine waren diejenigen von Lens esculenta am verdaulichsten, diejenigen von Vigna catjang biol. am w ertvollsten, diejenigen von Phaseolus aeonitifolius in jeder H insicht minderwertig. (Indian Journ. med. B es. 1 9. 859— 66. Jan. 1932. Bom bay,

Med. Coll.) SCHWAIBOLD.

John Gibbens, D ie Anwendungsweisen des Caseins in der Säuglingsernährung.

Gute Erfolge bei Diarrhöen der Säuglinge bei Brusternährung. (Lancet 22 2 . 288— 89.

6/2. 1932.) H . Wo l f f.

F. Maignon und M. A. Chahine, Stickstoffbilanzen bei weißen Ratten bei einer Ernährung m it Eialbum in-Fett- bzw. Kohlehydratgemischen. (Vgl. C. 1 9 3 2 . I. 967.) Durch quantitative chem. U nters, des Stickstoffstoffw echsels bei F ütterung m it E i­

album in-F ett ( 1 :2 bzw. 1: 0,5) bzw. Eialbum in-Kohlehydratgem ischen (1: 4 bzw. 1: 1), wobei diese Futtergem ischc weiterhin M ineralsalzmischung u. V itam in A u. B enthielten, wurde festgestellt, daß die F ette eine günstige Einw. auf den N-Stoffwechsel ausüben

1932. I. E 6. T lE R PH Y SIO LO G IE . 2601 u. hinsichtlich der biolog. Proteinsynthese den Nährwert der Futterproteino ver­

bessern. (Compt. rend. Acad. Sciences 193. 1474— 76. 28/12. 1931.) S c h w a i b o l d . Bires Chandra Guha und Leslie William Mapson, Über die Bolle gewisser Emährungsfaktoren bei der Bildung von Erythrocyten. Mit gemischter K ost, jedoch B 2-frei ernährte R atten zeigen eine Verminderung der Zahl der roten Blutzellen, die durch Zugabe von autoklaviertem H efeextrakt zu n. Höhe gebracht werden kann, nicht aber durch Kupfer, Glutaminsäure, Eisen oder alkal. H äm atin. W achstum sstill­

stand bei B 2-Mangel kann daher nicht durch Mangel an Eisenzufuhr verursacht werden.

B ei Mangel an V itam in B : findet keine Verminderung der Zahl der roten Blutzellen sta tt. D ie A nwesenheit eines hitzebcständigen Faktors, der die Bldg. von Erythro- eyten stark anregt, wird in Rinderlober nachgewiesen. Dieser Faktor kann m it kochendem W. extrahiert u. durch A utoklavieren in alkal. Medium von V itam in B2 befreit werden. D ie Übernormalo Bldg. von E rythrocyten findet auch bei Tieren sta tt, die durch Mangel an B2 in schlechtem Zustande sind. Eisen, Kupfer, Glutamin­

säure u. H efe haben keine derartige Wrkg. (Biochem ical Journ. 25- 1674— 86. 1931.

Cambridge, Biocliem . Lab.) Sc h w a ib o l d.

H. C. A. Lassen, D ie Bedeutung der Vitamine fü r den Verlauf von Infektionen.

Mangel an Vitam in A setzte bei R atten, die oral, subcutan oder intravenös m it Para­

typhusbacillen infiziert worden waren, die Resistenz gegen diese Infektion stark herab.

Bei Mangel an V itam in B war die n. R esistenz nur geringfügig herabgesetzt. Schwer rachit. R atten zeigten gegen perorale Infektion keine verminderte R esistenz. Durch 6— 17 Wochen hindurch dauernder teilweiser Hungerzustand setzte die W iderstands­

fähigkeit gegen Paratyphusinfektion nur sehr geringfügig (wie bei B-Mangel) herab.

E s kam en bei allen Verss. einheitliches Tiermaterial u. gleichartige Infektionserreger zur Anwendung. D ie Wrkg. des Mangels der verschiedenen V itam ine auf die W ider­

standsfähigkeit eines Organismus gegen Infoktion ist demnach sehr verschieden. (Ztsclir.

Im m unitätsforsch, exp. Therapie 73. 221— 39. 28/1. 1932. Kopenhagen, Staatl. Seruin-

inst.) Sc h w a ib o l d.

Hans Seel, D ie biologischen Nachweismethoden der Vitamine. I. u. II. Kennzeich­

nung der V itam ine A, B (B t u. B 2), C, D u. E . Chemie u. Vork. des V itam in A. N ach­

weis des Vitam ins m it der Antimontrichloridrk. u. Best. im Rattenvcrs. (Prophylaxe- u. Therapievers.). Chemie u. Vork. der V itam ine B: u. B2 u. deren N achweis in Verss.

an Tauben bzw. R atten. — Chemie u. Vork. des V itam in C. D er N achweis des Vitam ins im Meerschwcinchenvers. K ennzeichnung des V itam in D u. sein N achweis im R atten- vers. (Cliem.-Ztg. 56. 245— 47. 266— 67. 2/4. 1932. Hamburg-Eppendorf, Forsehungs-

inst. klin. Pharmakol.) SCHWAIBOLD.

Hans v. Euler, Harry Hellström und Erika Klussmann, Physikalisch-chemische Beobachtungen und Messungen an Carotinoiden. I. D ie kolloiden Carotinsole (vgl.

K a r r e r , E u l e r u. H e l l s t r ö m , C. 1 9 3 2 .1 . 1800), von denen die ß-Form R otverschie­

bung der Spektralm axim a gegenüber der a-Form zeigt, zeigen Strönmngsdoppel- breehung. W ie beim V20 5-Sol ( F r e u n d l i c h , S c h u s t e r u . Z o c h e r , C. 1 9 2 3 . III.

470) bewirkt Rühren in den Solen Sclilierenbldg., was auf nicht kugelige Molekül­

g estalt schließen läßt. E s werden noch einige analoge Verss. beschrieben. (Ark. Kem i, Mineral. Gcol. A bt. B. 10. Nr. 18. 4 Seiten. 5/12. 1931. Stockholm .) B e r g m a n n .

Richard J. Block, George R. Cowgill und Benjamin Howard Klotz, D as anti- neuritische Vitam in. 1. Mitt. D ie Testmethode. Anreicherung des Vitam ins m it Silber unter verschiedenen Bedingungen und seine Löslichkeit in einigen Lösungsmitteln. D ie T est­

m ethode, die w ie bisher an Tauben durchgeführt wird, unterscheidet sich von den bis­

herigen dadurch, daß polierter R eis nich t mehr die einzige Nahrung bildet; sie kombiniert G ew ichtskonstanthaltung u. H eilung. Schon J a n s e n u . D o n a t h (C. 1 9 2 7 . I. 1850) haben näm lich festgostcUt, daß ihre Reisvitam inpräparate die Gewichtscrhaltung von Tauben, die m it poliertem R eis gefüttert waren, nicht gewährleisten. Es müssen noch andere Stoffe zugeführt werden, die nach JANSEN u. DONATH in einem m it sd. W.

extrahierten Fleischpulver vorhanden sind. D ie Tauben erhalten außer letzterem (das Proteine u. das hitzebeständiges V itam in B2 enthält, aber kein antineurit. Vitamin) die OSBORNE-MENDELsche Salzm ischung (Journ. biol. Chemistry 3 2 [1917]. 309) u.

Dorschlebertran in Gelatinekapseln. Als Taubeneinheit eines Vitaminpräparats wird die Menge definiert, die nach der angegebenen Methode gefütterte Tauben von 300 g Gewicht 10— 14 Tage bei konstantem Körpergewicht erhält. B ei leichteren Tauben wird die gemessene Menge korrigiert nach dem von COWGILL u. K l o t z (Amer. Journ.

Physiol. 81 [1927]. 470) angegebenen Ausdruck: minimale Vitam inmenge = const X

X IV . 1. 170

2602 E 6. Ti e r p h y s i o l o g i e. 1932. I.

Körpergewicht % . Andeutungen für die N otw endigkeit der gesonderten Zuführung des B4- u . B 5-Faktors (Re a d e r, 0 . 1 9 3 0 .1. 2 7 5 5 .1 9 3 1 . II. 265; Ca r t e r, Ki n n e r s l e y

u. Pe t e r s, C. 1 9 3 1 . II. 264) wurden nich t gefunden. Bei der von Ja n s e n u . Do n a t h

vorgeschlagenen Methode der V itam infällung m it Silbernitrat u. Barium hydroxyd zwischen pii = 4,5 u. 6,5 tritt beträchtlicher Verlust an A k tiv itä t ein. Vff. fällen zu ­ nächst bei pn = 4 (Schwefelsäure, Salpetersäure oder Milchsäure) m it überschüssigem I. Silbersalz (L actat oder N itrat) B cgleitstoffe aus, dann bei pu = 7,0 [Alkalischmachen m it B a(O H) 2 oderN aO H ] das V itam in. D iese Fällung wurde nach der Entfernung des Silbers untersucht, u. zwar wurde sie in bezug auf die verwendete Säure, das verwendete A g-Salz u. die verwendete Base unter den verschiedensten Bedingungen hcrgestellt. D ie so erhalteno Vitam inmenge lag zwischen 5 u. 5 0 % — E inzelheiten im Original — , am günstigsten war die Kom bination von Silbernitrat, Ba(OH )a u. Milchsäure für R einigung m it geringstem Verlust an A k tivität, von Silberlactat, Milchsäure u. N aO H für den größten A ktivitätszuw achs (allerdings unter beträchtlichen Verlusten). — E s -werden weiter Verss. zur Reinigung durch Adsorption u. E lution beschrieben, sow ie zur Darst.

einer von anorgan. Salzen freien V itam inlsg. — D ie M öglichkeit dazu erwies sich jeden­

falls als vorhanden. W enn aus dem vitam inhaltigen ternären Gemisch W .-A .-Tetrachlor­

kohlenstoff das W . durch D est. entfernt wird — unter Ersatz des m it dem W. über­

gehenden Alkohols u. Tetrachlorkohlenstoffs — , so fallen die anorgan. Salze aus; das Vitam in bleibt in der fl. Phase u. kann aus ihr q u antitativ wiedergewonnen werden.

An Stelle von A. wurden noch folgende Alkohole untersucht: Propylalkohol, Isopropyl­

alkohol, Allylalkohol, n-Butylalkohol, tert.-B utyl- u. tert.-Am ylalkohol, die gleichfalls m it W . u. Tetrachlorkohlenstoff tiefsd. ternäre Gemische geben. Dem A. gleich oder ihm überlegen sind nur n-B utyl- u. A llylalkohol, von denen letzterer aber aus prakt.

Gründen ausscheidet. — D ie V itam inlsg., die m it A. u. CC1., dargestellt war, wurde in Methanol gel. u. durch Eingießen in A ceton, A llylalkohol oder A m ylalkohol gefällt.

D ie Unters, der Verteilung des V itam ins zwischen Bodenkörper u. Lsg. zeigte, daß diese Methode zur Anreicherung des V itam ins nicht verwendbar ist. (Journ. biol. Chemistry 94. 765— 82. Jan. 1932. N ew H aven, Y ale U niv., Lab. of Physiolog. Chemistry.) Be r g m.

A. Windaus, R. Tschesche, H. Ruhkopf, F. Laqueur und F. Schultz, D ie D a r­

stellung von krystallisiertem antineuritischem Vitamin aus Hefe. Vorl. M itt. (Nachr. Ges.

W iss., Göttingen 1 9 3 1 . 207— 13. G öttingen, U n iv., u. Elberfeld, I. G. Fa r b e n i n d.

Ak t.-Ge s. — C. 1932. I. 1116.) . Be r g m a n n.

P. E. Galväo und D. M. Cardosa, Über die O xydationen bei der A vitam inose B und im Hungerzustand. A n Tauben bei n. F ütterung, im Hungerzustand u. in B-A vita- minose wurde der G esam tgasstoffwechsel u. die A tm ung von Muskel u. Leber, sowie deren Geh. an G lutathion bestim m t. Im Hungerzustand findet eine Abnahme aller O xydationen sta tt, die unabhängig von der A vitam inose ist, bei der eine solche Abnahme nicht eintritt, wenn Futteraufnahm e erzwungen wird. D em nach ist die Stoffw echsel­

verminderung nicht das W esentliche der A vitam inose. Gewebs- bzw. G esam toxy­

dationen schwanken immer im gleichen Sinn. Glutathion verm indert sich stark im Hungerzustand u. bei A vitam inose (durch geschälten R eis). D a die O xydationsvor­

gänge u. die Veränderungen des Glutathiongeh. nicht parallel gehen, so wird geschlossen, daß letzterer nicht in direktem Zusammenhang m it ersteren steht. E s wird in vitro gezeigt, daß die Verminderung der Oxydationsvorgänge auf einen Mangel an oxydier­

baren Substanzen zurückzuführen ist. D ie O xydationsfähigkeit der Leber ist in allen Fällen unverändert. Ihr Geh. an G lutathion ist bei n. u. avitam inot. Tieren gleich, im Hungerzustand stark vermindert. (Pf l ü g e r s Arch. P hysiol. 2 2 9 . 422— 38. 15/2.

1932. Süo Paulo, Staat-Inst. Biolog.) Sc h w a ib o l d.

John R. Ross und Elizabeth Chant Robertson, Über die W irkung von V itam in B- K om plex a u f die Widerstandsfähigkeit von Ratten gegen enteritisclie Infektion. E ine größere Anzahl von R atten bei n. bzw. B-freier Fütterung wurden per os m it S a l m o n e l l a m u r i o t i t i s infiziert. Von ersteren überlebten 75% die Infektion, von letzteren nur 1 9 % . D ie Zufuhr von V itam in-B -K om plex erhöht demnach die W iderstandsfähigkeit von R atten gegen enterit. Infektion sehr stark. (Amer. Journ. Diseases Children 43. 547— 54.

März 1932. Toronto, U niv., Sub-Dep. Paediatries.) Sc h w a ib o l d. Muriel Emma Bell, Über den Blutzuckerspiegel bei Vitam in B ^M angel. E in V ergleich zw ischen d er HaGEDORN-Je n s e n- u . d e r SOMOGYl-Methode (vgl. C. 1 9 3 0 . I I . 1258) (bei letzterer F ällung m it Zinkhydroxyd) ergab bei menschlichem B lu t für erstere einen 8 mg höheren R ed.-W ert, bei Taubenblut waren es 16— 32 mg. B ei Ver­

wendung von Filtraten nach F o li n - W ü u. a. betrug der W ert für die gesam te red.

1932. I. E 5. Ti e r p h y s i o l o g i e. 2603 Substanz im Taubenblut 243 mg, iür den wahren Zucker 182 mg u. für die nicht zucker- artige red. Substanz 62 mg, alles beim Hungern. Im Kram pfzustand infolge Mangels an V ita m in ;^ zeigen Tauben starke Erhöhung des Blutzuckers, während die reduzierenden nicht jzuekerartigen Substanzen u. das Zellenvol. bei solchen Tauben oder B a tten keine Erhöhung zeigen. R a tten zeigten bei Mangel an V itam in B x keine Erhöhung des B lu t­

zuckers, in den letzten Stadion sogar meist ein Sinken desselben. N ach schnellem Töten zeigte das Herzblut von B a tten höhere Zuckerwcrte als B lu t, das kurz vorher aus der Schwanzspitze entnommen worden war. E s wird angenommen, daß die H yper­

glykäm ie bei Tauben durch nervöse B eize verursacht ist, das Pehlen dieser Erscheinung bei der R a tte eine Folge von Erschöpfung der Glykogenvorräte ist. (Bioehem ical Journ.

25. 1755— 68. 1931. London, U niv. College, Dop. Physiol. u. Biochem.) Sc h w a ib. Robert Henry Aders Plimmer, W illiam Henry Raymond und John Lowndes, Ernährungsversuche. X I. Vergleichende Vitamin B x-Werte von Lebensmitteln. Früchte und Qemüse. (X . vgl. C. 1 9 3 2 . I. 702.) Mit der gleichen Versuchsanordnung wie früher wurde festgestellt, daß frische Früchte u. Gemüse einen v iel niedrigeren Geh. an Vitam in B i besitzen als Cerealien u. Hülsenfrüchte. D as Verhältnis wird bei Berücksichtigung der W .-Gehh. etw as günstiger. D ie Befunde, die w ie früher auf H efe als Standard­

substanz bezogen werden, sind in Tabellen zusam m engestellt. (Biochem ical Journ. 25.

1788— 1800. 1931. London, S t. Thomas H osp., Med. School.) Sc h w a ib o l d. Poul Schultzer, Untersuchungen über die Bestimmung von Vitam in D . E in Vergleich zwischen den vorbeugenden und heilenden Methoden. D ie angewandten Methoden (Heil- bzw. Vorbeugungsmothodc) werden genau beschrieben u. die Ergebnisse durch K nochenanalysen, Röntgenunterss. u. Unters, der Kadaver festgestellt. E s wurden Parallelunterss. m it den verschiedenen Methoden durchgeführt, wobei die gleiche Leber­

transorte zur Verwendung kam. D abei ergab sich eine Überlegenheit der Vorbeugungs- m ethode gegenüber der Heilm ethode, besonders deshalb, w eil die Versuchstiere bei ersterer sich gleichmäßiger verhalten, so daß die erforderliche Tierzahl geringer ist. Knoclienunterss. geben weder andersartige noch einheitlichere Ergebnisse als R öntgenunterss. oder U nterss. an den Kadavern. A uf Grund der Ergebnisse insgesam t u. einiger allgemeiner Überlegungen wird die Vorbeugungsmethode als Standardverf.

empfohlen in Verb. m it Röntgenunters. oder Untors, des K adavers zur Beurteilung der R esultate. (Biochem ical Journ. 25. 1745— 54. 1931. Kopenhagen, U n iv., Inst.

H ygiene.) Sc h w a ib o l d.

U.-S. von Euler, Stoffwechselanregende W irkung des M ethylenblaus bei der Durch- strömung der isolierten Hundepfote. K C N , das den n. Stoffwechsel des Präparats total hemmt, unterdrückt auch die in der Arbeit dem onstrierte Stoffwechselanregung des M ethylenblaus. (Compt. rend. Soc. Biol. 10 8 . 796— 99. 27/11. 1931. Gent, Pharmako-

dyn. u. therap. Lab.) OPPENHEIMER.

K arlPaschkis, Über Beziehungen des intermediären Eiweißstoffwechsels zum Kohle­

hydrathaushalt. Z ur Physiologie und Pathologie des intermediären Aminosäurestoffwechsels.

I. M itt. B eim Menschen nim m t der A m ino-N dos B lutes zu nach Einnahm e von A m ino­

I. M itt. B eim Menschen nim m t der A m ino-N dos B lutes zu nach Einnahm e von A m ino­