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Eine Kollodiummembran, hergestellt durch Eintauchen eines Reagensglases in 3%ig.

Kollodium in Ä.-A., dann in W. + A., Herausziehen der Membran aus dem Glasrohr u. Eintauchen in dest. W., war permeabel für Zucker u. Dextrin, also für dio Dialyse unbrauchbar. Auch die nach B j e r r u m u. M a n e g o l d (vgl. C. 1 9 2 7 . I I . 907) her­

gestellte Membran war durchlässig für Dextrin. Hierauf wurde das Verf. von B j e r r u m mit dem von M. B i l t z (Ztschr. physikal. Chem. 8 3 [1913]. 683) kombiniert: Die zylindr. Membran wurde mit K4Fe(CN)6 gefüllt u. in eine CuS04-Lsg. eingetaucht, u.

so durch Dialyse Cu2Fe(CN)6 erzeugt. Die schwächeren Stollen dieser Membran lassen die anorgan. Salze hindurch, so daß sich an diesen Stellen größere Mengen des kolloiden Nd. bilden. Mit derartigen Membranen wurden sehr befriedigende Resultate erzielt.

Bei den Dextrindialyseverss. wurde festgestellt, daß der osmot. Druck nach einer gewissen Zeit zu sinken beginnt, was auf eine sehr langsame Dialyse des Polysaccharids

3606 G . An a l y s e. La b o r a t o r i u m. 1930. II.

hindeutet, u. von diesem Moment an errechnen sieh vermutlich aus dem osmot. Druck die äußersten Werte des Mol.-Gew. der Dextrine. Bei 3 Verss. wurde für das Dextrin das Mol.-Gew. 5340, 5460 u. 5780 erhalten. (Rec. Trav. chim. Pays-Bas 48. 504— 07.

1929. Delft, Univ.) Sc h ö n f e l d.

A. A. Schmidt, Zur Methode der Dialyse. Vf. verwendet zylindr., durch Zu­

sammenkleben von Kollodiummembranen erhaltene zylindr. Hülsen u. beschreibt einen einfachen Kollodiumdialysator zur Dialyse von 500— 1000 ccm Fl., sowie eine An­

ordnung für die schnelle Dialyse kleiner Flüssigkeitsmengen, bei der das dialysierendc W. vorgewärmt wird. Dialyseverss. an Lsgg. von NaCl, H2S 0 4 u. (NH.,)2SO., ergaben bei Temp.-Erhöhung von 15 auf 50° eine Beschleunigung der Dialyse um 32— 80%.

(Biochem. Ztschr. 225. 216—26. 28/8. 1930. Leningrad, Militär-Medizin. Akad.) K rü .

— , Methode zur Herstellung von Leitfähigkeitsicasser. Gewöhnliches dest. Wasser wird mit Kaliumdichromat u. Schwefelsäure versetzt u. noch einmal destilliert. Dieses Destillat wird mit alkal. Permanganatlsg. behandelt u. wieder destilliert. Das dabei erhaltene W . läßt man dann durch den beschriebenen u. abgebildeten R lE G E M - B A LD-Destillierapp. gehen, wodurch man „100% 'g- W . “ erhält. (Laboratory 3. 60

bis 61. 1930.) Wi n k e l m a n n.

John Arnold Cranston, Ein einfacher elektrisch regulierter Thermostat. Be­

schreibung eines zweckmäßigen clektr. Thermoregulators. (Journ. chem. Soc., London 1930. 1458— 60. Juni. Glasgow, Royal Techn. Coll.) Kr ü g e r.

Hellmut Fischer, Die analytische Bedeutung von Alterungserscheinungen. Der Alterungsvorgang besteht in einem Übergang von feindispersen in grobdisperse Formen, also in einer Kornvergrößerung. Nach Ha b e r sind die Molekeln bei jungen Gelen völlig regellos angehäuft u. ordnen sieh erst nach u. nach zu einem Krystallgitter.

Die zunehmende Alterung ist zugleich ein fortschreitender Reinigungsprozeß des Nd.

von ursprünglich mitgerissenen Fremdstoffen. Künstliche Alterung wird erzielt durch Erhitzen u. dadurch, daß man den Fällungsvorgang mit einer anderen, annähernd gleichzeitig verlaufenden Rk. (Oxydation oder Red.) verbindet. Für die analyt. Chemie sind die genannten Vorgänge wichtig; sie verdienen eine systemat. Unters. (Ztschr.

angew. Chem. 43. 919— 22. 18/10. 1930. Lab. der Siemenswerke.) W lN K E L M A N N .

Eugene C. Bingham, Über die Fluiditätsbestimmung von Wasser als Bezugsnorm.

Ein Komitee — Ha l s a m, Kr a e m e r, Sh e p p a r d, Wi g g a m u. Bi n g h a m — ist zur Unters, der Fluidität von W . als Bezugsnorm gebildet. Es werden die Richtlinien angegeben, nach denen die bereits in der Literatur vorliegenden Messungen aus­

zuwerten sind u. neue angestellt werden sollen. Es wird hierfür die Anwendung der Capillarmethode bei 20° gewählt. Daten, bei denen der wahrscheinliche Fehler 0,2%

überschreitet, sind nicht zu verwenden. (Journ. Rheology 1. 433— 38. Juli 1930.) Br i.

L. S. Ornstein, D. Vermeulen und E. F. M. van der Held, Eichung von Stan­

dardlampen für relative und absolute Messungen. Verff. zur Eichung von relativen Standardlichtquellen (mit bekannter spektraler Energieverteilung) u. von absol. Stan­

dardlichtquellen (mit für bestimmte Wellenlängen bekannter Intensität). (Journ.

opt. Soc. America 20. 573— 84. Okt. 1930. Utrecht, Univ. Phys. Lab. Le s z.

H. Buckley und F. J. C. Brookes. Ein neuer Typ eines Spektrophotometers für sichtbares Licht. Spektralphotometer ohne bewegte opt. Teile mit rotierendem Sektor.

(Journ. soient. Instruments 7. 305— 17. Okt. 1930. National Physical Labor., Photo-

metry Division.) Lo r e n z.

Frank, Eine wichtige Neuerung in der analytischen Untersuchung mittels ultra­

violetter Strahlen. Beschreibung u. Abbildung des Analysenfilteransatzes der Ha n a u e r Qu a r z l a m p e n g e s e l l s c h a f t, der an jede Quarzlampe paßt u. nur etwa 1/10 der Analysenlampe kostet. (Chem.-Techn. Rdsch. 45. 841— 42. 23/9. 1930. Berlin.) Ju n g.

Lassieur, Elektrometrische Titrationen. Theorie der elektrometr. Titration.

(Ann. Chim. analyt. Chim. appl. [2] 12. 290— 96. 15/10. 1930. Paris, Lab. municipal

de la Ville.) ' Wi n k e l m a n n.

Takayuki Somiya und Shinzaburo Shiraishi, Anwendung der Neonglimmlampe zur photometrischen Titration. Das Licht einer 500- oder 1000-Watt-Wolframlampe passiert die Lsg. u. fällt auf eine 100 Volt-Neonglimmlampe, wobei während der Titration auftretende Farbänderungen oder Trübungen die auf die Lampe fallende Lichtintensität verändern. Nach jedem Zusatz der Standardlsg. wird der photoelektr. Strom mittels Galvanometer abgelesen u. der Endpunkt graph. bestimmt. Anwendbar für Neutrali- sations-, Fällungs-, Oxydations- u. Reduktionstitrationen. Genauigkeit viel größer

1930. II. G . An a l y s e. La b o r a t o r i u m. 3607 als bei den gewöhnlichen Methoden. (Journ. Soc. ehem. Ind., Japan [Suppl.l 33. 300B.

Aug. 1930. Tokyo Imp. Univ.)

K rüger .

Julius Girant, Ein einfacher Rechenschieber für die Umwandlung der Ablesungen elektromotorischer Kräfte und von pu-Werten bei der eleklrometrischen Messung der Wasscrstoffionenlconzenlration. Es wird ein Nomogramm beschrieben, das in einfacher Weise die Auswertung der abgelesenen elektromotor. Kräfte zur Best. der pH-Werte ermöglicht sowohl für die H- als aucli für die Chinhydronelektrode in Verb. mit jeder Calomelelektrode bei jeder Temp. zwischen 18 u. 30°. (Journ. Soc. cliem. Ind 49

Transact. 302. 11/7. 1930.) J u n g .

A. J. Berry und P. J. Durrant, Neue Adsorptionsindicatoren für die Argentometrie und ein Vergleich ihrer Empfindlichkeitsgrenzen. Es wurden Unterss. über die Eignung von Farbstoffen wie Fluorescein u. Safranin als Indicatoren bei Silbertitrationen an­

gestellt. (Analyst 55. G1317. Okt. 1930. Cambridge, Univ.) WlNKELMANN.

L. Michaelis und H. Eagle, Einige Redoxindicatoren. Zur colorimetr. Best. von Oxydations-Red.-(Redox-) Potentialen schlagen Vff. drei weitere Farbstoffe vor:

„ y \ _ _ Das Gallocyanin, das

Gallophe-\ / 3 nin (I) u. Brillant-Alizarinblau.

Nach der bekannten Methode __■''' \ / \ n n t von Cla rk maßen Vff. die

(üH3)2N U | UH I Redoxpotentiale zwischen pH = 5

bis 10 bei 25°. Aus einigen Mes­

sungen bei 35° scheint hervorzugehen, daß der Temp.-Koeffizient nur sehr gering ist.

Bzgl. der Einzelheiten vgl. Original. (Journ. biol. Chemistry 87. 713—27. J u li 1930.

Baltimore, Jo h n Ho p k i n s Hospital. New York. R o C K E F E L L E R -In st. for Medical

Research.) Oh l e.

Elem ente und anorganische Verbindungen.

N. A. Tananajew und A. K. Babko, Die mußanalytische Bestimmung der Kiesel­

säure in Silicaten. Man schließt das Silicat mit K2C03 auf, bringt die Schmölze in eine Platinschale, versetzt mit einem großen Überschuß von Salzsäure u. gibt Ammonfluorid zu. Nach dem Stehen filtriert man den Nd. von Kaliumsilicofluorid durch einen paraffinierten Trichter u. wäscht mit gesätt. Lsg. von K2SiF6 aus, Filter u. Nd. bringt man in einen kon. Kolben, gibt CaCl2 zu (um F-Ion niederzuschlagen), erwärmt auf dem Wasserbad u. titriert mit 0,5-n. NaOH. Das Endo der Titration erkennt man entweder an dem Zusammenballen des Nd. oder an der Farbänderung des Methylrots. Man zieht von dem Natronverbrauch den des blinden Vers. ab. Die Best. dauert etwa 3— 3l/ j Stdn.

(Ztschr. analyt. Chem. 82. 145— 59. 1930. Kiew', Polytechn. Inst.) Wi n k e l m a n n.

H. Riehm, Systematische Untersuchung der Reaktion des Diphenylbenzidins in schwefelsaurer Lösung mit Nitraten in Gegenwart von Chloriden. Vergleich mit der Di- phenylaminreaktion. (Vgl. C. 1930. II. 2819.) Bei der Oxydation des Diphenylamins in schwefelsaurer Lsg. durch Nitrate entsteht zunächst farbloses Diphenylbenzidin, aus dem sich dann das blaue liolochinoide Imoniumsalz bildet. Die Verss., ob sich die Benzidinverb, zum Nitratnachweis eignet, ergaben, daß die Farbtiefe um so inten­

siver u. die Farbnuance um so mehr violettblau ist, je höher die Konz, an H2S04, Nitrat u. Chlorid u. je niedriger sie an Diphenylbenzidin ist. Temp.-Erhöhung erhöht die Empfindlichkeit der Rk. Die Haltbarkeit der violettblauen Färbung hängt vor allem von dem Verhältnis von Diphenylbenzidin zu Nitrat ab. Im Vergleich zur Di- phenylaminrk. gibt die Diphenylbenzidinrk. bei gleicher Menge Nitrat ungefähr doppelte Farbtiefe. Die Haltbarkeit der violettblauen Farbe ist sehr viel empfindlicher gegen einen Uberschuß an Diphenylbenzidin. Deswegen erweist sieh Diphenylamin praktischer zur Rk. auf Nitrate. Nur in den Fällen, in denen erhöhte Empfindlichkeit u.

größere Rk.-Geschwindigkeit wünschenswert ist, wendet man besser Diphenylbenzidin an. (Ztschr. analyt. Chem. 81. 439— 47. 1930. Stockholm, Nobelinst.) W lN K E L M A N N .

Ant. Jilek und Jan Lukas, Über die gewichtsanalytische Bestimmung von Alu­

minium mittels Hydrazincarbonat. Al-Salze werden mit Hydrazincarbonat als bas.

Carbonate quantitativ gefällt u. diese sind leicht zu filtrieren u. zu waschen. Diese Fällung kann zur Trennung von anderen Kationen benutzt w'erden. (Chemicke Listy 24. 365— 69. 10/10. 1930. Prag, Inst. f. analyt. u. Nahrungsmittelchem., cech.

Techn. Hochsch.)

M autner .

B. J. F. Dorrington und A. M. Ward, Die grayimetrische Bestimmung von Aluminium, Chrom und Eisen mittels Kaliumcyanat. Es wurde versucht,

R ipa N s

3608 G. A n a l y s e . L a b o r a t o r i u m . 1930. II.

Methode zur Best. von Al mittels Kaliumcyanat (vgl. C. 1927. II. 2389) zu verbessern- (Dor Nd. wurde nach dem Stehen über Nacht mit h., schwach alkal. Ammonnitrat- lsg. gcwaschen u. besonders erhitzt.) Es wurden auch regelmäßigere, jedoch noch nicht ganz zufriedenstellende Resultate erhalten. Die ebenfalls von R ip a n (vgl. C. 1928.

I. 2973) empfohlene Best. des Cr mit ICCNO wurde ein wenig modifiziert, wodurch Fällungseinschlüsse vermieden u. gut übereinstimmende Werte erhalten werden konnten.

Ebenso wio Al u. Cr kann man nun auch Fe durch Fällung mit KCNO bestimmen. Es werden 2 Arbeitsvorschriften angegeben, nach denen man die Fe-Best. analog wio die Al- u. Cr-Analysen vornehmen kann. (Analyst 55. 625— 28. Okt. 1930. London, John

Cass Techn. Inst.) W lN K E L M A N N .

W . Trzebiatowski, Die potentiometrische Bestimmung und Trennung von Chrom, Vanadium und Molybdän mit Berüclcsichtigung der Stahlanalyse. (Ztsehr. analyt. Chem.

82. 45— 61. 1930. Lemberg, Techn. Hochschule. — C. 1930. II. 1409.) E LSTN ER.

Takayuki Somiya, Trennung des Mangans von Kobalt durch Ammoniumpersulfat.

(Journ. Soc. chem. Ind., Japan [Suppl.] 33. 255 B— 56 B. Juli 1930. Tokyo, Univ., Inst, f. techn.-analyt. Chemie. — C. 1930. II. 2414.) R. K. Mü l l e r.

Takayuki Somiya, Der Einfluß von Kobalt auf die Bestimmung von Mangan nach der Bismutatmethode. (Vgl. Lu n d e l l, C. 1924. I. 2722.) Auch bei Anwendung ge­

ringerer H N 03-Konzz. als üblich u. eisgekühlter Lsgg. wird Co" neben Mn" von NaBiOa oxydiert, so daß zuverlässige Mn-Best. in Ggw. von C o" nicht möglich ist. (Journ.

Soc. chem. Ind., Japan [Suppl.] 33. 255 B. Juli 1930.) R. K. Mü l l e r.

Edwin Eegriwe, tfber zwei empfindliche Farbnachweise fü r Kobalt. Eriochrom- blauschwarzB{Q)(l), gibt noch mit 0,0003 mg Co in 1 ccm Gesamtvolum Violettfärbung;

man setzt zu 1 Tropfen der auf Co zu untersuchenden Lsg. 5— 10 Tropfen Farbstofflsg.

(0,01 g in 50 cem H ,0 ) u. 1 Tropfen Nitritlsg. (3,5 g_NaNO, in 100 ccm H20 ). In Ggw.

von Ni wird die Violettfärbung etwas verzögert. Eine ähnliche Färbung wie Co zeigen OH

SOsNa Cu, V u. W. — Eriochromrot B (O) (II), gibt in ähnlicher Weise eine Orangofärbung.

Man nimmt hierzu am besten nur 1— 2 Tropfen Nitritlsg. Das Reagens spricht noch auf 0,0002 mg Co an. Chromi- u. Vanadation geben vorübergehende Orangefärbung. Das Reagens eignet sich zum Nachweis von Co nach erfolgter Abscheidung des Ni. (Ztsehr.

analyt. Chem. 82. 150— 54, 1930. Riga, Univ.) Wi n k e l m a n n.

Jacob Papish und Donald A. Holt, Indium I. Nachweis und Abschätzung des Indiums durch das Bogenspektrum. Vff. beschreiben ein kurzes Verf. der Bogen- spektrographie u. die qualitative u. quantitative Best. von In nach dieser Methode.

Die spektrograph. Abschätzung von In wird nach einem chem. Verf. nachgeprüft.

(Ztsehr. anorg. allg. Chem. 192. 90— 96. 1/9. 1930.) As c h e r m a n n.

M. J. Golse, Volumetrische Bestimmungsmethode, die auf sehr kleine Mengen Silber anwendbar ist, beruhend auf der Fällung dieses Metalls durch verdünnte Lösungen von Quecksilberjodid. (Bull. Soc. chim. France [4] 47. 760— 68. Juli 1930. — C. 1930.

II. 2677.) He r t e r.

Pulin Bihari Sarkar und Benoy Krishna Datta-Ray, Eine neue gravimetrische Methode für die Bestimmung von Nickel, Kobalt und Cadmium. Ni, Co u. Cd kann man quantitativ fällen, wenn man ihre Lsgg. mit Ammonthiocyanat u. Hydrazinhydrat behandelt. Es entsteht fleischfarbenes, kryst. Kobaltthiocyanathydrazin, Co(SCN)2-2 NCo(SCN)2-2Hj, bzw. farbloses kryst. Cadmiumthiocyanathydrazin, Cd(SCN)Co(SCN)2-2-Co(SCN)2-2 NCo(SCN)2-2H4, bzw.

Nickelthiocyanathydrazin, von der gleichen Zus. als feiner blauvioletter Nd. Wichtig ist das richtige Auswaschen der Ndd., welches genau beschrieben wird. Die Best.

ist noch bei etwa 10~5 g Metall in 1 ccm Lsg. möglich. (Journ. Indian chem. Soc. 7.

251— 58. März 1930.) Wi n k e l m a n n.

E. Rother und G. Jander, Die maßanalytische Bestimmung einiger seltener Metalle mittels der visuellen Leitfähigkeitstitraticm. Es werden konduktometr. Titrationsverff.

für Mo, Th u. W beschrieben. Mo wurde mit Pb-Lsg. gefällt. Zur Tl-Best. wurden die Chromat- u. Jodidfällung verwandt, die schon bei Zimmertemp. genügend schnell

1930. H. G. A n a l y s e . L a b o r a t o r i u m . 36G9 verlaufen, so daß sich die Titration in kurzer Zeit ausführen ließ. Zur Titration des W, für welches noch kein genaues maßanalyt. Verf. existiert, wurde 0,199-mol. Bleinitrat.- lsg. benutzt. (Ztschr. angew. Chem. 4 3 . 930— 33. 18/10. 1930. Göttingen, Univ.) Wi n k. '

Organische Substanzen.

Juan A. Sanchez, Neues Verfahren zur organischen Elementaranalyse. Vf. hat eine neue Best. für C in organ. Verbb. ausgearbeitet. Prinzip: Die Substanz wird mit KMnO.j u. Bimsstein in einem zugeschmolzenen Röhrchen erhitzt, wobei sie völlig verbrennt. Das Röhrchen wird dann durch heftiges Schütteln in einem starkwandigen Gefäß, das C 02-freie NaOH enthält, zerschlagen. Dann wird durch Ansäuern u.

Destillieren das C 02 in ein bekanntes Volumen von C 02-freier Vio"n- NaOH über­

getrieben. C03" wird mit BaCl2 ausgefällt. Die Abnahme an Alkali wird titrimetr.

bestimmt. Die genaue Ausführung des Verf. wird beschrieben. Es werden Beleg­

analysen angeführt. (Revista Centro Estudiantes Farmacia Bioquimica 19. 197— 208.

Mai 1930. Buenos-Aires, Med. Fak., Lab. f. analyt. Chem. d. Arzneimittel.) Wi l l s t.