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TV. Wasser; Abwasser

A. Stadeler, Beitrüge zur Eisenhüttenchemie. Eine Übersicht über die ver

X. Farben; Färberei; Druckerei

Sam’ l L. H ayes, Die Chemie und ihre Beziehung zur Färberei. Es wird in einem Vortrag die Anwendung der Chemie in der Färberei besprochen. (Textile Colorist 51-

732— 33. Nov. 1929.) Br a u n s.

Franz W eiß , Kolloidchemische Grundlagen der Färberei und Druckerei. Vf. be­

handelt auf Grund der in der Literatur erschienenen Arbeiten die kolloidchem. Grund­

lagen der Färberei u. Druckerei. (Melliands Textilber. 10. 879— 81. N ov. 1929.) B r a u n s . Edward D . R ogers, Die Wichtigkeit der automatischen Temperaturkontrolle im Färbereibetrieb. In Fortsetzung zu C. 1929. II. 3186 wird das Färben u. Trocknen von Baumwolle, Wolle, Seide u. Kunstseide unter Verwendung der Sylphon-Temp.-Regu­

latoren behandelt. (Textile Colorist 51. 682— 85. 753— 56. Okt. 1929. Knoxville,

Tenn.) BRAUNS.

H x . Fa r b e n; Fä r b e r e i; Dr u c k e r e i. 1223 George R ice , Die Rolle des Kochsalzes im Färbereibetrieb. Es wird die Verwendung des Kochsalzes beim Färben mit direkten Farbstoffen behandelt. (Textile Colorist 51.

688— 89. Okt. 1929.) Br a u n s.

H aller und Guido Z iersch , Zur photochemischen Zersetzung einfacher M ono­

azofarbstoffe. Azofarbstoffe aus /S-Naphthol u. diazotierten Aminen wurden sowohl auf Baumwolle fixiert u. in Substanz auf BaSO., dem Sonnenlicht ausgesetzt. Die Baumwollfärbungcn halten sich zunächst gut. Nach Verlauf einer gewissen Belichtungs- dauer treten sichtbare Veränderungen auf in Form einer Trübung der Nuance u. einem Verlust der Leuchtkraft. Dann erst tritt ein Aufheben u. ein eigentliches Ausbleichen bis zur schmutzig-gelben Farbe ein. Ggw. von Feuchtigkeit begünstigt den Bleich­

effekt. Diese belichteten Musterabschnitte zeigen noch photochem. Naclrwrkgg. Die aus BaSO., niedergeschlagenen Farbstoffe zeigen eine hohe Lichtechtheit. Die in Eg.

gel. Farbstoffe trübten sich im Verlauf der Belichtung u. es verblieb zum Schluß eine schmutzig-gelbe Lsg., die einen bräunlichen Nd. absetzte. Weiter wurden ungefärbte u. gefärbte Baumwollabschnitte in 0 3, 0 2, N ,, H„ u. C 02-Atmosphäre der Behchtung ausgesetzt. Dabei wurde gefunden, daß bei allen Verss. infolge der Ggw. geringer Mengen 0 2 C 0 2 entsteht. Die photochem. Zers, von Azofarbstoffen ist an die Ggw.

von 0 2 gebunden u. somit als Oxydationsvorgang sicher gestellt. Da im Gasmedium sich außerdem nach der Behchtung eine Zunahme des N-Geh. ergab, muß die Azogruppe zum Teil abgespalten worden sein. Weiter wurde eine Reihe von ehem. Oxydations- verss. an Farbstoffen ausgeführt. Diese führten zu folgendem Ergebnis: Bei der Einw.

von akt. 0 2 auf Monoazofarbstoffe tritt offenbar eine Spaltung der Moll, zwischen Naphthalinkern u. Azogruppe ein. Die weitere Oxydation führt dann auf der Seite der Kupplungskomponenten zum Abbau bis zur Phthalon- u. Phthalsäure. Anderer­

seits polymerisieren sich die Reste der Diazokomponenten unter Aufnahme von Hydr­

oxylgruppen, wobei scheinbar N abgespalten wird. Die Unters, von belichteten Färbungen ergab die Bldg. von Farbstoffperoxyden, denen V ff. nebenstehende Formel zu­

schreiben. Für eine solche Formel spricht die Tatsache, daß bei weiterer Oxydation /3-Naphtochinon gebildet wird u. daß als weitere Abbauprodd. Phthalon- u. Phthalsäure gefunden wurden. Der Verteilungsgrad der Farbstoffe auf den Textilien kann nicht für die schnelle Zers, verantwortlich gemacht werden, wie das Verh. der Farbstofflsgg. zeigt. Die Unterss. der mechan. Reißfestigkeit ergaben eine prozentuale Abnahme der Bruchlast von 3 2 % gegenüber einer Abnahme von 34% bei der ungefärbten Probe. (Melhands Textilber. 1 0 - 951— 57. Dez. 1929.) B r a u n s .

I. G. F arbenindustrie Akt.-G es., Neue Färbereihilfsmittel. An neuen Färberei- hilfsmitteln der I. G. Farbenindustrie wird das Akaustan zum Flammensichermachen von Textilien, das Cellappret, ein Appreturmittel für die verschiedensten Zwecke, Leonil für die Woll- u. Halbwohveredelung, Dekrolin l. konz. u. Dekrolin A Z A zum Abziehen gefärbter Ware u. Feltron G als Hilfsprod. beim Färben von Haar-, Woll- u. Halbwollfilzen besprochen. (Dtsch. Färber-Ztg. 65. 1231. 22/12. 1929.) Br a u n s.

R . Blaser, Über Fettlöser im Wäschereibetrieb. Es werden Verss. beschrieben, bei denen in Wäschereimaschinen mit Maschinen- u. Paraffinöl getränkte Lappen mit u. ohne Zusatz von Fettlösern mitgewaschen wurden. Nach dem Waschen wurde die in den Lappen verbliebene Menge Öl bestimmt, wobei sich ergab, daß das Öl nur bis zu einer bestimmten Grenze ausgewaschen wird. Die Laugen mit Fettlöserzusatz waschen nicht mehr Öl aus als gewöhnliche Laugen, so daß also derartige Präparate für die Maschinenwäsche wenig Wert haben. Weiter sind Verss. beschrieben, die zeigen, daß Gewebe etwas weniger Öl aus mineralölhaltigen Waschlaugen aufnehmen wenn Fettlöser darin enthalten sind. (Melliands Textilber. 1 0 . 963— 64. Dez. 1929.) B r a u n s .

W . E . B illingham e, Die steigende Popularität der Emulsionen. Vf. schildert die Verwendung von Emulsionen bei den verschiedenen Verff. in der Textilindustrie.

(Dyer Calico Printer 62. 648— 71. 1/12. 1929.) Br a u n s. H. Pom eranz, Netzen, Färben und Waschen. Allgemeine Betrachtungen über das Netzen Färben u. Waschen. (Melliands Textilber. 1 0 .872— 75. Nov. 1929.) B r a u n s .

Chas. E. M ullin und R oss M. Stribling, Die Herstellung und Konstitution von neuen Netz- und Emulgierungsmitteln. Vf. gibt einen kurzen Überblick über einige neuere Patente über die Herst. u. Konstitution von neueren Netz- u. Dispergierungs­

mitteln, besonders aus der aromat. Reihe. (Textile Colorist 5 1 . 655— 58. Okt. 1929.

Clemson College.) B r a u n s .

H4Cg— HN— N--- 0

1 2 2 4 Hx. Fa r b e n; Fä r b e r e i; Dr u c k e r e i. 1 9 3 0 . I.

Chas. E . M ullin und R oss M. Stribling, Verschiedene Anwendungsmöglichkeiten von Netzmitteln. Ein kurzer Überblick über die neueren Patente über die Anwendungs- möglichkeiten von Netzmitteln in der Textilindustrie, Kunstseiden- u. verwandten Industrie. (Textile Colorist 51. 727— 30. Nov. 1929. Olemson College.) Br a u n s.

R a ffa ele Sansone, Bemerkungen über gelbe Schattierungen und ihre Erzeugung auf Baumwollfabrikaten mit direkten Farbstoffen. Vf. bespricht die Vorsichtsmaßregeln, die bei der Erzeugung gelber Töne zu beachten sind, die Natur der zu färbenden Fabrikate u. die Erzeugung von hellgelben Tönen mit einzelnen Farbstoffen. (Textile Colorist 51.

740— 41. Nov. 1929.) Br a u n s.

Thom as F . H ughes, Textilfarbenmischungen. Nach kurzen physikal. Betrach­

tungen über die Farbenlehre bespricht Vf. die Herst. einiger Farbmischen, wie Orange, Violett u. Blau zum Färben von Textilmaterial. (Textile Colorist 51. 663— 67. Okt

1929.) Br a u n s.

George R ice , Nadelsticliähnliche Flecken, die beim Färben oft umgewickelter Textil waren entstehen. Die Ursache solcher Flecken ist die ungleiche Färbung von Faserenden (Textile Colorist 51. 749— 50. Nov. 1929.) Br a u n s.

F . S cholefield, Schnelle Fortschritte in der Kunstseidenfärberei. Es wird die Ver Wendung der Jiggerfärbemaschine, das Drucken von Kunstseide, das Whittakerveii u. die Verwendung von Küpenfarben für Cehuloso besprochen. (Dyer Cahco Printer 62

571— 72. 15/11. 1929.) Br a u n s.

J. L . W h ite, Das Färben von baumwollenem und wollenem Plüsch. V f. bespricht dio Schwierigkeiten, die sich beim Färben von Baumwoll-Wollmischgeweben einstellen, dio Herst. von zum Färben solcher Mischgewebe geeigneter Farbbäder u. gibt eino Zusammenstellung dafür geeigneter Farbstoffe. (Dyestuffs 30. 169— 76. Nov.

1929.) Br a u n s.

— , Ungleiche Baumwollstückfärberei. Es wird ein Überblick über die Ursachen für ungleiche Stückwarenfärbungen gegeben. Folgende Fehlerquellen werden näher behandelt: ungenügende Entfernung der Schlichte, die Ggw. von freien Fettsäuren, ungleichmäßige Lsgg. der Farbstoffe, schmutzige NaOH bei der Alkeliabkochung, Verzögerung des Auswaschens nach derselben, ein Überschuß von NaOH oder NaCl im Färbebad, schlechtes Füllen, ungleiche Mercerisation, ungeeignete Farbstoffzugabe, unvollkommenes Aufbringen der Ware auf den Jigger u- Ölflecke. (Textile W orld 76.

2924— 25. 16/11. 1929.) Br a u n s

.-J. Newsom e, Das Färben von losen. Wollstückwaren. Es wird das Färben von Wolhvaren, dafür geeignete Farbstoffe, das Färben von Woll-Baumwohmischgeweben, dafür geeignete Farbstoffe, das Korrigieren von Farbtönen, das Überfärben von Waren ohne Abzuziehen u. die Verwendung von Janusfarbstoffen beschrieben. (Dyer Calico

Printer 62. 4 9 5 -9 7 . 1/11. 1929.) Br a u n s.

E. Greenhalgh, Bemerkungen zum Färben von Celanese. Vf. bespricht den kolloidalen Charakter der Celanesel&scT u. das Färben derselben mit S. R . A.-Farb- stoffen. (Dyer Calico Printer 62. 599— 600. 15/11. 1929.) Br a u n s.

A . H eilos, Das Färben von mit Zinn beschwerten Seidestückwaren. V f. beschreibt die Herst. von zum Färben mit Sn erschwerten Seidestückwaren geeigneter Farbbäder u. gibt eine Zusammenstellung dazu geeigneter Farbstoffe der N a t i o n a l A n i l i n e u. C h e m i c a l C o m p . (Dyestuffs 30. 166— 68./Nov. 1929.) BRAUNS.

W . A . H olst, Das Färben von mit Gummi imprägnierter Baumwolle und Kunst­

seide. Geringe Spuren von Cu oder Mn verursachen infolge katalyt. Wrkg. die Zer­

störung von mit Gummi wasserdicht gemachten Baumwoll- u. Kunstseidengeweben.

Vf. schildert die Best. dieser kleinsten Mengen Cu u. Mn in solchen Geweben u. die Herkunft des Cu u. gibt eine Zusammenstellung von zum Färben solcher Gewebe ge­

eigneter Farbstoffe der N a t i o n a l A n i l i n e u. C h e m i c a l C o m p . u. Vor­

schriften zum Färben damit. (Dyestuffs 30.161— 65. Nov. 1929. National Anihne u.

Chemical Comp.) Br aUNS.

H . A . R odgers, Das Färben von Naturseidestrümpfen. Es wird das Färben von naturseidenen Strumpfwaren beschrieben u. dafür geeignete Farbstoffe der N a t i o n a l A n i l i n e u. C h e m i c a l C o m p , aufgezählt. (Dyestuffs 30. 149— 50. 160.

Okt. 1929.) Br a u n s.

— , Der Druck von Geweben aus Kunstseide und von Mischgeweben aus Kunstseide und Baumwolle. Rezepte u. Arbcitsvorschriiten für farbige Ätzen mit 1. bas. Farb­

stoffen u. Tannin, 2. Küpenfarbstoffen, 3. chromierten Farbstoffen, 4. Sehwefelfarb- stoffen, 5. substantiven gelben Farbstoffen, die gegen Rongalit beständig sind, 6. mit

1 9 3 0 . I . H x . Fa r b e n ; Fä e b e e e i; Dr u c k e r e i. 1 2 2 5

Pigmenten, Lacken u. bas. Farbstoffen, die mit Albumin fixiert werden. (Rev. univ.

Soies et Soies artif. 4 . 1363— 67. Sept. 1929.) K r o n e r .

— , Der Druck ton Geweben aus Kunstseide und von Mischgeweben aus Kunstseide und Baumwolle. Arbeitsvorschriften u. Rezepte für den Direktdruck mit bas. Farb­

stoffen, Tanninätze, Halbätze. (Rev. univ. Soies et Soies artif. 4. 1527— 29. Okt.

1929.) _ Kr ö n e r.

A . E . Hirst, Das Drucken von Viscosekunstseidenfabrikaten. Die V erff. zum B e ­ drucken von Kunstseidewaren wechseln sehr mit der Art der Seide u. den Mustern.

Es wird die Vorbereitung, das Drucken, die zu verwendenden Druckfarben, das Dämpfen, Seifen u. Trocknen kurz besprochen. (Textile W orld 7 6 . 1786— 87. 28/9.

1929.) B r a u n s .

N elson E . Biden, Das Färben von Kamelhaar. Die zum Färben von Kamelhaar geeigneten Farbstoffe der N a t i o n a l A n i l i n e u. C h e m i c a l C o m p , werden besprochen. (Dyestuffs 30. 147— 48. 159. Okt. 1929.) Br a u n s.

R . Berger, Untersuchungen über schweres und leichtes Mahlen. Kühlung bei Mahl­

maschinen u. des Mahlgutes. Tabelle über die Ergebnisse von Mahlverss. mit der Excelsiormühle bei verschiedenen Tempp. Bei zunehmenden Tempp. nehmen die Siebrückstände zu, weshalb Kühlmahlen der Farbmühle gefordert wird. (Farbe u.

Lack 1 9 3 0 . 18. 8/1.) K ö n i g .

W . Sem ljanitzyn und P . D obrow olski, Zur Frage der Herstellung von Sulfopone.

Zur Darst. von Sulfopone, das heute als weiße Farbe das Lithopone immer mehr ver­

drängt, hat sich folgendes Verf. am geeignetsten erwiesen: In ein Gemisch von 150 Tin.

W ., 3,65 Tin. ZnS 04 • 7 H 20 u . 2,5 Tin. CaC03-Pulver wird, unter Rühren, bei 50° ein schwacher Strom von H 2S eingeleitet unter langsamer Erhöhung der Temp. auf 100°.

Das Ende der Rk. wird durch das Entweichen von H ,S angezeigt. (Journ. ehem.'Ind.

[russ.: Shurnal chimitscheskoi Promyschlennosti] 6. 219— 20. 1929.) Sc h ö n f e l j).

F . S safonow , Untersuchung von norwegischem Titanweiß. Die Unters, von norweg.

S p e z i a l - T i t a n w e i ß (64,2% B aS04, 2 0 % T i0 2,16,2% ZnO ) u. von S t a n d a r d - w e i ß (43,03% B a S 0 4, 29,4% T i0 2 u. 28,2% ZnO) ergab gutes Deckvermögen. Die Trockenzeit war etwa 4 Stdn. länger als bei Bleiweiß. Die Farbe war glänzend weiß.

(Öel-Fett-Ind. [russ.: Masloboino-Shirowoje D jelo] 1 9 2 9 . No. 9 [50]. 29— 30. Sept.

Leningrad.) S c h ö n f e l d .

S. W olk ow y ssk i, Darstellung von Chromfarben aus basischem Bleichlorid. Vf.

bespricht die Möglichkeiten der Gewinnung von Chromorange-, Chromgrün- u. Chrom­

gelb-Farben, ausgehend von bas. Pb-Chlorid. (Journ. ehem. Ind. [russ.: Shurnal chimitscheskoi Promyschlennosti] 6. 1332— 34. Sept. 1929.) Sc h ö n f e l d.

— , Neue Farbstoffe, chemische Präparate und Musterkarten. An neuen Farb­

stoffen wurde von der Firma Ge i g y A. G . Grenzach das Polarblau G konz. pal. für Wolle u. Seide mit guter Waschwasser-, Meerwasser-, Schweiß-, Walk- u. Lichtechtheit, von der G e s e l l s e h a f t f ü r C h e m . I n d u s t r i e i n B a s e l das Neolangrau B S u. R S für Seide, eine Musterkarte mit Cibanongelb GK (P ) u. eine mit 120 Modetönen auf Wolle auf den Markt gebracht. Weiter wird ein Farbenbericht der Firma F ä r ­ b e r e i - u. A p p r e t u r - G e s e l l s c h a f t v o r m . A. Cl a v e l u. F. Li n d e n- MEYER A. G. Basel für das Frühjahr 1930, ein Kundenrundschreiben der I. G.

F a r b e n i n d u s t r i e mit einem Verf. zum Schwarz- u. Braunfärben von Acetat- soidengeweben, ein Kärtchen mit I-Farben für licht- u. wetterechte Färbungen auf Markisenstoffe u. kalkfreie Sulfitablauge als Hilfsmittel für die Küpenfärberei besprochen.

(Melliands Textilber. 10. 893— 94. Nov. 1929.) Br a u n s.

Neue Farbstoffe, chemische Präparate und Musterkarten. Von neuen Farb­

stoffen wird das Sandoz Xylenechlgelh P D R P . für die Seidenfärberei, das Alizarin- saphirblau 3 G für die Wollfärberei, das Thionalrotbraun der C h e m. F a b r i k v o r m . S a n doz zur Herst. echter Färbungen auf Baumwolle u. das Siriusbraun T u. das Seidendruckschwarz W der I. G. F a r b e n i n d u s t r i e , an Musterkarten eine Broschüre der gleichen Firma über die Acetatseidenfärberei, eine der G e s e l l s c h a f t f ü r C h e m. I n d u s t r i e mit Ciba- u. Cibanonfarbstoffen u. ein Musterkärtehen der I. G. Farbenindustrie über die Anwendung von Helindonfarbstoffen auf feine Wollwaren besprochen. Von ehem. Präparaten wurde ein Spezial-Asphalt der Firma A. W. A n d e r n a c h zur Herst. säurefester, wasserdichter fugenloser Fußböden, daß Cupalit der C h e m. F a b r i k G r ü n a n für die Küpenfärberei als Netz- u. Durch­

dringungsmittel u. ein Tannin der Firma S c h e r in g -K a h lb a u m A. G., Berlin in den Handel gebracht. (Melliands Textilber. 1 0 . 977— 78. Dez. 1929.) B ra u n s .

1 2 2 6 Hx. Fa r b e n; Fä r b e r e i; Dr u c k e r e i. 1 9 3 0 . I . P. P. V ik torow , Beeinflussung der Nuance des roten Alizarinlacks durch die Anionen der Beize. Für den Ton des Rotlackes sind hauptsächlich 2 Erscheinungen von Bedeutung, nämlich die Schnelligkeit der Lackbildung auf der Faser beim Dämpfen u. die bremsende Wrkg. der Beizen auf den Eintritt des Fe in den Lack. (Melliands

Textilber. 10. 874— 79. Nov. 1929.) Br a u n s.

Hans H ebberling, Neue Ersatzstoffe fü r die Anstrichtechnik. Fette Öle. Teerfarb- laeke. Kunstharze. Zusammengesetzte Anstrichstoffe. Zusammenfassung. (Farben-

Ztg. 35. 704— 06. 4/1. München.) KÖNIG.

C. D. M ell, Interessante Quellen von natürlichen Farbstoffen. In Fortsetzung zu C- 1929. II. 1804 wird das Vork. u. die Gewinnung von Iroko, einem westafrikan. Gelb­

holz, von Berberin aus zwei westafrikan. Bäumen aus der Familie der Anonaceen, eines Gelbholzes aus Ostafrika, die Verwendung von iliaÄaffOJMrindo in Mexiko als Gerb- u. Farbstoff besprochen. (Textile Colorist 51. 690— 92. 762— 65. Okt. 1929.) Br a u n s.

F riedrich C. J acoby und B runo Lange, Eine allgemeine Methode zur Bestimmung der Farbstoffdispersität in Färbebädem. (Vgl. C. 1929. II. 656.) In einer vorläufigen Mitt. berichten Vff. über eine allgemein verwendbare opt. Methode zur Best. der Farb­

stoffdispersität in Farbbädern. Die Methodo beruht darauf, daß, wenn in eine kolloidale Lsg. ein Strahlenbündel von natürlichem Licht einfällt, das durch Beugung an den Kolloidteilchen senkrecht zur Einfallsrichtimg wieder austretende Tyndallicht polari­

siert ist. Diese Polarisation erfolgt hierbei derart, daß die Schwingungsebene des nun­

mehr polarisierten Lichtes senkrecht zu derjenigen Ebeno steht, die durch Einfalls- u.

Austrittsrichtung bestimmt wird. Dieser Polarisationszustand des austretenden Tyndall- lichtes ist kein vollkommener, sondern setzt sich aus polarisiertem u. natürlichem Licht zusammen. Der Grad des Polarisationszustandes hängt in erster Linie von der Teilchen­

größe ab, ist aber auch gleichzeitig abhängig von der Teilchenform u. der Konz. Vff.

untersuchen nun mit Hilfe eines eigens dazu konstruierten App. den Zustand des aus­

tretenden Tyndalhchtes. Die Resultate sind aus den Tabellen u. Kurven zu ersehen.

(Melliands Textilber. 10. 957— 59. Dez. 1929.) Br a u n s. R ich ard K em pf, Über ein Verfahren zur Bestimmung der Stärke des Äbkreidens von Anstrichen. Es wurde ein Stempelapp. konstruiert, der den Anstrichen feuchtes, geschwärztes photograph. Gelatinepapier mit konstantem Druck ohne Reibung an­

zupressen gestattet. Dadurch ist eine objektive u. einigermaßen quantitative Methode erzielt, die den Vorzug der Reproduzierbarkeit hat. Zahlreiche Abbildungen der Abkreideproben, ferner der Stufenskala der Abkreidegrade. (Farben-Ztg. 35. 650 bis 652. 28/12. 1929. Berlin, Chem.-techn. Reichsanst.) KÖNIG.

I. G. Farbenindustrie A k t.-G es., Frankfurt a. M., Darstellung von Sulfonsäuren durch Einw. eines Gemisches von aliphat. oder cycl. Olefinen auf aromat. oder cyclo- aliphat.-aromat. K W-Stoffeoder deren Sulfonsäuren in Ggw. eines sauren Kondensations­

mittels u. durch Sulfonierung des Kondensationsprod. entweder während oder nach der Kondensation, wenn keine Sulfonsäuregruppen schon vorhanden sind. — 1280 Teile Naphthalin werden in 6000 Teile II,SO.j 66° Be eingerührt u. in die erhaltene Suspension werden 10000 Teile eines Gasgemisches bei 50° eingeleitet, das beim Cracken von schwerem Mineralöl erhalten wird u. 4,3°/0 Propylen u. 5,7°/0 Butylen enthält. Nach längerem Stehen trennt sich das Prod. in zwei Schichten. Die obere Schicht wird abgezogen u. die darin enthaltene Sulfonsäure eventl. in ihr Salz übergeführt. — 1450 Teile eines Gemisches von Methyl- u. Äthylnaphthalin werden mit 6000 Teilen H 2S 0 4 66° Be sulfoniert u. das erhaltene Gemisch wird in eine Kammer durch Zer­

stäubungsdüsen eingespritzt, in der sich Braunkohlencrackgase befinden, die ca. 7%

Butylen u. Propylen enthalten. Das erhaltene Prod. oder deren Salze werden als Wasch-, Reinigungs-, Emulgierungs- u. Lösungsmittel benützt. In gleicher Weise wird Tetrahydronaphthalin sulfoniert u. mit Olef inen kondensiert. (E. P. 322 005 vom 1/9.

1928, ausg. 19/2. 1930.) M. F. Mü l l e r.

H . T. B öhm e A k t.-G es., Chemnitz, Sulfonierung höher molekularer Alkohole, die den entsprechenden höheren Fettsäuren der Fette entsprechen, mit konz. H 2S04 oder anderen stark sulfonierend wirkenden Mitteln, wie C1S03H oder rauchende H 2S04, in Ggw. von wasserfreien organ. Säuren, deren Anhydriden oder Chloriden. — Z. B.

Oleinalkohol (C18H 360 ) wird unter Kühlen in Ggw. von Essigsäureanhydrid mit konz.

H2S 0 4 sulfoniert. Die Prodd. sind gegen hartes W . sowie gegen Säuren oder Alkalien beständig u. dienen als Netz-, Dispergier-, Emulgierungs-, Weichmachungs-,

Im-1 9 3 0 . I . H x. Fa r b e n; Fä r b e r e i; Dr u c k e r e i. 1 2 2 7

prägnier- oder Schaummittel in der Textil- u. Lederindustrie. (E. P. 317 039 vom 26/6.

1929, Auszug veröff. 2/10. 1929. Prior. 9/8. 1928.) M . F. MÜLLER.

British Celanese Ltd., London, übert. von: C. D reyfus, New York, und G. Schneider, East Orange, New Jersey, Färben und Drucken von Celluloseestern oder -älhern. Zum Atzen von Färbungen von Celluloseestern oder -äthern setzt man den Druckpasten an Stelle der Chlorate H 20 2, die Peroxyde des Na oder Ag, H N 0 3, Mischungen von Alkalinitraten mit sauren Alkalisulfaten, Permanganate, Sauerstoff­

säuren des CI usw. zu. Man bedruckt ein mit 1,4-Dimethyldiaminoanthrachinon blau gefärbtes Gewebe aus Celluloseacetatseide mit einer Ätzpaste aus Chlorkalk, Tragant oder Stärke, klotzt mit einer Lsg. von Citronensäure, behandelt mit einer Lsg. von Sulfit, Bisulfit usw. u. trocknet. (E. P. 315 005 vom 6/7. 1929, Auszug veröff. 28/8.

1929. Prior. 6/7. 1928. Zus. zu E. P. 312655; C. 1930. I. 288.) Fr a n z. A rthur R onald Trist, London, Herstellung von Quecksilberdruckplatten. Zwischen dio als Basis dienende Metahplatte u. die dio Druckfläche bildende Metallschicht wird auf galvan. Wege eine aus einem amalgamierbarem Metall bestehende Schicht an­

gebracht, die beim A tz e n der zur Aufnahme des Amalgam bildenden Metalles dienenden Vertiefungen freigelegt wird. Die durch Ätzen entstehenden Vertiefungen werden mit einer Anzahl galvan. niedergeschlagenen Häutchen zweier Arten von Metallen, wie z. B. Cu, Ag, A u o. dgl., die verschiedene Affinität zum Hg haben, ausgefüllt.

Dabei bildet eine Art des Metalles ein hartes Amalgam mit Hg, während die andere mit demselben eine glänzende Oberfläche ergibt. (Oe. P. 1 14019 vom 12/10. 1926, ausg. 26/8. 1929. E. Prior. 5/11. 1925.) Th i e l.

L. C. Neale, Flemington, (Victoria, Australien,) Druckerschwärze aus vulkanisiertem Kautschuk, der zunächst in Stücke geschnitten wird, um dann in H 2S04 eingetaucht zu werden. Die M. wird dann mit Natronlauge neutralisiert u. in Rohöl gelöst. Eventl.

werden Ruß u. ein Kolophonium-Holzölfirnis zugesetzt. Schließlich wird die M. zu einer Fl. vermahlen. (E. P. 321558 vom 12/11. 1928, ausg. 5/12. 1929.) M. F . M ü.

I. G. Farbenindustrie A kt.-G es., Frankfurt a. M., Druckerschwärze fü r Tiefdruck, bestehend aus Lsgg. von harzart. Prodd., wie Hamstoff-Aldehyd-Kondensationsprodd., Vinylesterharze, Glyptalharze, in organ. Lösungsmm., denen Farbstoffe in genügend feiner Verteilung zugesetzt wurden. — 40 Teile eines Harnstoff-Formaldehyd-Konden- sationsprod. werden in 40 Teilen Isobutylalkohol u. 20 Teilen A. gel. u. dazu werden

10 Teile Ruß u. 5 Teile eines Azofarbstoffes zugesetzt. Schließlich wird A. bis zur gewünschten Verdünnung zugesetzt. (F. P. 671082 vom 8/3. 1929, ausg. 9/12. 1929.

D. Prior. 15/3. 1928.) M . F . Mü l l e r.

I. G. Farbenindustrie A kt.-G es. (Erfinder: Eduard H olzapfel, Otto B rauns­

dorf und Hans Lange, Frankfurt a. M.-Höchst), Frankfurt a. M., Darstellung von Kernsubstitutionsprodukten schwefelhaltiger Benzanthronderivate, dad. gek., daß man Halogensubstitutionsprodd. der Benzanthronylsulfide, -disulfide oder -mercaptane oder deren Derivv. mit NH3, alipbat. oder aromat. Aminen, Phenolen oder Mercaptanen kondensiert. — Hierzu vgl. E. P. 294360; C. 1928. H . 2513. Nachzutragen ist folgendes:

Durch Erhitzen von Monobrombenzanthronylsulfid (I) mit Monopropylamin, Cu-Pulver u. K-Acetat unter Druck 10— 12 Stdn. auf 170— 180° entsteht Propylaminobenzanthro- nylsulfid, rotbraunes Pulver, 1. in konz. H2S 0 4 mit blaustichig grüner Farbe. — Aus Dibrombenzanlhronylsulfid, Phenol, K 2C03 u. Cu-Pulver bei 160— 170° entsteht Bis- ylwnoxybenzunthronylsulfid, gelbbraunes Pulver, 1. in konz. H2SO., mit grüner Farbe.

Bei Anwendung von p-Tolylmercaptan (p-Thiokresol) an Stehe des Phenols entsteht Bis-p-tolylthiobenzanthronylsulfid, hellbraunes Pulver, in konz. H 2S04 mit grüner Farbe 1. — Monobrom-Bz-l-benzanthronylmethylsulfid (II) (dargestellt durch Einw.

von Br2 auf Bz-l-Benzanthronylmethylsulfid in Nitrobzl., F. 238— 240°) liefert, mit Phenol, K 2C 03 u. Cu-Pulver 12 Stdn. auf 171— 175° erhitzt, ein Phenoxy-Bz-l-benz- anlhronylmethylsulfid, braunrotes Pulver, orangerote Rrystalle aus Chlorbzl. — A.- Gemisch, F. 163— 165°, 1. in konz. H2SO., mit rein grüner Farbe. — Aus II entsteht durch Einw. von wss. l ö l 3 in Ggw. von CuS04 u. NH4C1 bei 180— 190° ein Monoamino- Bz-1-benzanthronylmetliylsulfid, dunkelrote Krystalle aus Chlorbzl., F . 275— 278°, 1. in konz. H ; SO., mit grünstichig blauer Farbe. — Brom-Bz-l-benzanthronyl-p-tolyl- thioälher (dargestellt durch Umsetzung von Dibronibevzanthron mit p-Tolylmercaptan) wird in Nitrobzl. mit 1-Aminoanthrachinon (III), Na-Acetat, Na2C 03, Cu-Pulver u.

CuCl2 12 Stdn. zum Sieden erhitzt, wobei l'-Anthrachinonylamino-Bz-l-benzanthronyl- P-tolylthioäther entsteht, bräunlichviolettes Pulver, F. etwa 330°, 1. in konz. H 2S 0 4 mit grüner Farbe. — Aus I u. IH wird in gleicher Weise

1-Anthrachinonylaminobenz-1 2 2 8 H XI. Ha r z e; La c k e; Fi r n i s. 1 9 3 0 I .

anthronylsulfid erhalten, dunkelrotes Pulver, 1. in konz. H 2S04 mit grüner Farbe.

(D . R . P . 479 356 K l. 12q vom 3/8. 1926, ausg. 15/7. 1929.) Al t p e t e r. A lois W en dorft, Frankreich, Seine, Füllmittel fü r Holzporen und -Risse, bestehend aus einer Lsg. von 32 g Harz in 128 g A ., einer Lsg. von 64 g Harz in 96 g Bzn., Ä.

oder Terpentin, 600 g Kreidepulver u. 80 g Talk. (F. P . 670 824 vom 5/3. 1929, ausg.

5/12. 1929.) M . F. Mü l l e r.