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T. Butterfield, Experimentelle Studien zur Selbstreinigung verschmutzter Ge

TV. Wasser; Abwasser

C. T. Butterfield, Experimentelle Studien zur Selbstreinigung verschmutzter Ge

wässer. II. Auffindung einer geeigneten Nährlösung. Für die Herst. der Lsgg. zur Best. des 0 2-Bedarfs unter den Bedingungen der Aerobierwrkg. eignet sich nur dest. W ., das durch Zusatz von 2,5 g/1 Phosphat auf einen pn-Wert von annähernd 7,2 gebracht wird. Benutzt man dann noch als Nährlsg. eine Mischung von gleichen Teilen Traubenzucker u. Pepton oder Traubenzucker u. Aluminiumsulfat, so bekommt man das günstigste Bakterienwachstum. (Publ. Health Reports 44. 2647— 58. 1/11.

1929. United States Public Health Service.) Sp l i t t g e r b e r. Herbert Bosch, Fortschritte und Versuche in Abwasserbehandlungsanlagen.

Methoden zur Best. der Leistungsfähigkeit von Filterbeeten zur Beseitigung der festen Stoffe. (Water Works Sewerage 76. 515— 16. Dez. 1929. State Boaid of Health

of Missouri.) Sp l i t t g e r b e r.

R. Brüche, Die Abwasserreinigungsanlagen der Stadt Königsberg i. Pr. Aus­

führliche Beschreibung der Entstehung, des Baues u. des Betriebes der aus meehan.

Absitzbecken, Nachldärbecken u. Bodenfiltration bestehenden Abwasserreinigungs­

anlage der Stadt Königsberg/Pr. (Gesundheitsing. 52. 80812. 82731. 23/11.

1929. Königsberg.) Sp l i t t g e r b e r.

O. Spengler, Behandlung von Abwässern aus Zuckerrübenfabriken. Ausführlicher Vortrag über den augenblicklichen Stand der Ableitung u. Unschädlichmachung von Abwässern aus Zuckerrübenfabriken, insbesondere Beselireibung des Doppelgär- u.

Gärfaulverfahrens. (Trans. Institution chem. Engineers 6. 5665. 1928. Berlin, Institut für Zuckerindustrie.) Sp l i t t g e r b e r.

— , Magnesiumturbidimeter. Beschreibung einer Apparatur zur Best. der Magnesia­

härte mittels Trübungsmesser. (Water Works Sewerage 76. 522. Dez. 1929.) S p l.

Karl L. Pesch, Die Bedeutung des Ammonchlorid-Zilratagars fü r die Erkennung von Colibakterien aus Wasser und Abivasser. Die Tatsache, daß Colibakterien im

Gegen-1929.) Sp l i t t g e r b e r.

1194 H v. An o r g a n is c h e In d u s t r i e. 1930. I.

satz zu anderen ccliähnliehen Bakterien nicht imstande sind, die auf einem synthet.

Nährboden vorhandene Citronensäure auszunutzen u. sieh deshalb auch auf dem hier beschriebenen Ammonchlorid-Citratagar nicht vermehren können, dient zur Erkennung eines aus W . oder Abwasser isolierten Bakteriums, (Gesundheitsing.

52 . 884— 86. 28/12. 1929. Köln.) Sp l i t t g e r b e r.

L. W . Haase, Uber die Sauerstoffbestimmung in Vorflutern, die durch Abwässer bestimmter Zusammensetzung verunreinigt sind. Durch einfache elektr. Messungen lassen sich im Gegensatz zur W iN K L E R sch en 0 2-Best. auch in Abwässern, die mit stark reduzierenden Stoffen in den Vorfluter eingeleitet werden, einwandfreie Ergebnisse erzielen. (Gesundheitsing. 5 2 . 846. 7/1 2. 1929.) S p l i t t g e r b e r .

Western Boiler Compound and Chemical Co., übert. von: Moxie L. Frischer, Kansas City, Missouri, Wasserreinigungs- und Enthärtungsmittel, bestehend aus einer wss. Lsg. von NaF, A1(0H)3 u. einem Weichmachungsmittel. Das NaF wird in solcher Menge zugesetzt, daß das Al(OH)3 gel. wird u. eine Fällung der Al-Verbb. verhindert wird. A uf 10 Teile Al(OH)3 werden zugesetzt 5 Teile NaOH, 7 Teile KOH, 5,5 Teile NaF, 16 Teile Na3P 0 „ u. 20 Teile B a(0H )2. (A. P. 1722137 vom 21/1. 1927, ausg.

23/7. 1929.) M . F. Mü l l e r.

J. M uchka, Wien, Filterapparat fü r mit Chlor behandeltes 1 Fasse r. Das W. wird zunächst durch eine Filterschicht geleitet, um die darin suspendierten Stoffe u. das Fe abzutrennen, dann durch eine Filterschicht aus Pyrolusit, um das Mn abzuscheiden, u. schließlich durch akt. Kohle, um das W . zu entchloren. An Hand von einer Zeichnung ist der App. beschrieben. (E. P. 316 965 vom 20/6. 1929, Auszug veröff. 2/10. 1929.

Prior. 7/8. 1928.) M . F. MÜLLER.

Soc. an. des Ateliers de Constructions Mécaniques Escher Wyss & Cie., Schweiz, Gewinnung von destilliertem Wasser in einer App. zur elektrolyt. Zers, von W . Ein Teil der Wärme, die in den elektrolyt. Zellen erzeugt wird, wird zur Erzeugung des für die Elektrolytzellen benötigten dest. W . benutzt. Das erwärmte Kühlwasser wird unter Vakuum gesetzt u. die entweichenden W .-Dämpfe werden kondensiert u. dabei dest. W . gewonnen. Die Kondensation wird durch das Kühlwasser bewirkt An Hand mehrerer Zeichnungen ist die App. beschrieben. (F. P. 670 211 vom 23/2.1929, ausg. 26/11. 1929. Schwz. Prior. 22/12. 1928.) M . F. Mü l l e r.

V. Anorganische Industrie.

Bruno Waeser, Vanadinverbindungen als Katalysatoren in der Schwefelsäure­

industrie. (Vgl. C. 1929. II. 923.) K rit. Besprechung der über Prioritätsfragen bei der Anwendung von V-Kontakten in der H2SO.,-Industrie entstandenen Diskussion zwischen I. G. Farbenindustrie, Monsanto Chemical Works u. Seiden Co. (Metall­

börse 19. 2805— 06. 18/12. 1929.) R . K . Mü l l e r. N. N. Jefremow und A. A. Wesselowski, Carnallit des Nordurals und Versuche zu ihrer Bearbeitung. Im nördlichen Ural finden sich ausgedehnte Kalisalzlager (schätzungsweise 22 Milliarden Tonnen), die zu etwa 3/ 4 aus Carnalliten u. zu 1/t aus Sylviniten bestehen. Vff. studieren die Eigg. der Salze u. untersuchen die Bedingungen, unter denen die Bearbeitung wirtschaftlich u./techn. sich am vorteilhaftesten gestaltet.

(Journ. angew. Chem. [russ.: Shurnal prildadnoi Chimii] 2. 527— 59. 1929.) GüRIAN.

W . S. Jatlow, Verwendung von Solikamer Sylvinit fü r die Herstellung von Kalium­

dichromat. Vf. bespricht die Bedingungen, die es gestatten, den Solikamer SylviDit zur Fabrikation von Kaliumdichromat zu verwenden. Auf Grund theoret. Überlegungen wird in Vorverss. ein 98°/0ig. Prod. erhalten. (Journ. angew. Chem. [russ.: Shurnal prikladnoi Chimii] 2. 561— 68. 1929. Zentrallab. d. nord. chem. Trusts.) GüRIAN.

H. Gerlach, Warnecke und F. Blanckenhorn, Bericht über das „Poupin"- Verfahren. Es beruht auf den folgenden Abänderungen der üblichen Apparatur u.

Verarbeitung. Der Siebboden der Lösekästen wird wesentlich höher u. die Heiz­

schlangen unterhalb desselben verlagert. Die Lsgg. treten nicht nach Art der Shanks über, sondern werden mittels Brausen über das auszulaugende Material verteilt, das durch die unten beheizte Löselauge bzw. den hierbei entwickelten Dampf im ruhenden Zustande ausgelaugt wird u. hierbei so gut wie gar keine Schlammbldg. ergibt. Die Mahlung kann feiner sein. Die Löselaugen werden zuerst in einem in den Klärkästen verlagerten Kohrsystem u. hierauf in mit Dampf beheizten Vorwärmern vorgewännt.

Die Gesamtdauer der Auslaugung beträgt ungefähr 50 Stdn. Das erhaltene Produkt

1930. I. Hv. An o r g a n is c h e In d u s t r i e. 1195

enthält 3— 4 % NaCl, eine Folge ungenügender Sättigung an N aN 03 u. einer Ver­

dampfung in den Kühlkästen während der langen Dauer der Kühlung, der auch ein großer Geh. an KC10., xuzuschreiben ist, beides Umstände, welche aber nicht dem Verf., sondern der Art der Verss. zuzuschreiben sind, welche sich auf einen Vor- u.

einen Hauptvers. erstreckten. Beide unterschieden sich wesentlich nur durch den Nitratgeh. des verarbeiteten Caliche u. wurden bis zum Schluß an Hand eines großen Zahlenmaterials auf Grund von Analysen u. Messungen u. in Bilanzen verfolgt. Dem ersten Teil, welcher den Auslauge-, Klär- u. Krystallisationsprozeß behandelt, folgt ein techn., in dem Messung der F ll. u. des Dampfes, Petroleumverbrauch u. Dampf­

ausnutzung behandelt werden. Bei dem Vorvers. (Hauptvers.) wurde ein Caliche mit 17,5 (14,8) % NaN03 verarbeitet u. bei einem Rückstand von 2,1 (2,7) % NaNOa eine Ausbeute von 85,3 (77,8) u. eine Produktion von 67,5 (79) % erhalten. (Caliche

10. 534— 56. März.) Fr i e d r i c h.

H. Gerlach, Warnecke und F. Blanckenhom, Bericht über das „P oupin“ - Verfahren. Der erste Teil der Arbeit (vorst. Ref.) wird durch Diagramme u. ein sehr ausgiebiges Tabellenmaterial vervollständigt, das die Zus. der Laugen u. Salze wieder­

gibt (11 Ionen sind bestimmt) u. eine rechner. Erfassung der einzelnen Vorgänge, wie Vorwärmen, Lösen, Klären, Krystallisieren sowohl nach der Seite der Abscheidung u. Lsg. der Salze wie auch der W.-, Wärme- u. Generalbilanz des Prozesses in allen Einzelheiten gibt. (Caliche 11. 5— 29. April 1929.) Fr i e d r i c h.

F. ChemnitiuS, Zur Fabrikation des Zinkctdorids und des Zinksulfates. Genaue Schilderung des Arbeitsganges bei der techn. Herst. von ZnCl2 aus Sn-freiem Zn- Metall u. HCl. Schemat. Zeichnungen einer geeigneten Apparatur sind der Arbeit beigegeben. Nach diesem Verf. beträgt die Ausbeute, bezogen auf das verarbeitete Zn, 95% , die monatliche Leistung mit Hilfe von vier Arbeitskräften 10 000 kg. Zur Gewinnung von Zn SO., + 7 H20 wird Zn-Metall in verd. H2S 0 4 gel., die entstehende Lauge wird nach Entfernung des Fe (mit KMnO,, u. ZnO) eingedampft. Auch hier werden die Einzelheiten des Arbeitsganges beschrieben. Ausbeute 96% Zn, monatliche Leistung mit zwei Arbeitskräften 6500 kg. (Chem. - Ztg. 53. 994— 95. 25/12.

1929.) Wr e s c h n e r.

Soc. d’Etudes Minieres et Industrielles, Paris, übert. von: Charles Urfer, Genf, Ammoniaksynlhese. (A. P. 1737 953 vom 25/1. 1927, ausg. 3/12. 1929. F. Prior.

6/7. 1926. — C. 1927. H . 2223 [E. P. 274023].) ^ Kü h l i n g. Hermann Frischer, Köln, Verfahren und Vorrichtung zur Konzentrierung von Salpetersäure. (Poln. P. 9755 vom 6/12. 1927, ausg. 15/2. 1929. D. Prior. 6/12.1926. — C. 1929. II. 2710 [D. R . P. 483 146].) Sc h ö n f e l d.

Friedrich Curt Bunge, Polen, Aktive Massen, bestehend aus Aktivkohle u.

Silicagel. Kohlehaltiges Material wird mit Wasserglas vermischt u. nach Fällung des Gels granuliert, getrocknet u. nach bekannten Verff. geglüht. Z. B. wird mit Pyridin extrahierte Kohle mit Wasserglas vermahlen; dann wird ein Koagulationsmittel zu­

gesetzt, die M. granuliert u. getrocknet. Die getrocknete M. wird geglüht u. aus­

gewaschen. Sie vermag 70% Bzl. zu adsorbieren. (Poln. P. 9 921 vom 7/11. 1927, ausg. 15/6. 1929. D. Prior. 20/10. 1927.) Sc h ö n f e l d.

Chemische Werke Carbon Ges. m. b. H., Ratibor, Gewinnung von organischen Dämpfen und Gasen aus Gasgemischen sowie von gelösten organischen und anorganischen Verbindungen. Zur Adsorption von organ. Dämpfen u. Gasen aus ihren Gemischen mit schwer oder nicht adsorbierbaren Gasen bzw. zur Adsorption von Farbstoffen, von J u. Au aus den Lsgg. usw. wurden vorwiegend z. B. mittels ZnCl, hergestellte Aktivkohlen verwendet, die keine genügende Festigkeit besitzen, das Fe der App. an­

greifen usw. Das Verf. der Erfindung beruht auf der Anwendung einer Adsorptions­

kohle von folgenden E igg.: Sie hat stückige Form, eine Stärke von 10— 20, 20— 30, 30— 40° Shore oder mehr, Druckfestigkeit 1— 4 kg/qcm, Reißfestigkeit 200— 800 kg/qcm, Absorptionswärme 30— 40 cal oder mehr. Die Aktivkohle wird hergestellt durch Vermischen fein verteilter Kohle mit einem organ. Bindemittel, das eine gewisse Menge anorgan. Substanz enthält, bzw. vorher mit der anorgan. Substanz imprägniert wurde, Formen des Gemisches unter Druck, Trocknen, Glühen u. Aktivieren. Auch kann die zuvor aktivierte u. gepulverte Kohle nachträglich mit anorgan. Zusätzen u. organ.

Bindemitteln behandelt werden, um andere Adsorptionsgele zu erzeugen. Die ge­

formte Kohle wird dann erhitzt oder geglüht, wobei darauf zu achten ist, daß die anorgan. Zusatzstoffe ihr Adsorptionsvermögen nicht verlieren. Als anorgan. Zusätze

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eignen sich NaOH, Sulfide, Thiosulfat etc. Diese Körper sind hoch akt. u. adsorbieren 40— 120% Gasolin, 50— 180% Bzl., 55% Phenol usw., während ZnCl2-Kohle nur 25% Gasolin adsorbiert. Die Kohle vermag ferner, trotz ihrer Härte, Farbstoffe aus Lsgg. viel intensiver als Knochenkohle aufzunehmen. Die Adsorption kann unter erhöhtem, n. Druck u. im Vakuum durchgeführt werden. Beim Arbeiten im Vakuum lassen sich leicht adsorbierbare Gase von schwer adsorbierbaren trennen. Die ad­

sorbierten Gase bzw. die gel. Stoffe werden mit Wasserdampf wieder ausgetrieben.

(Poln. P. 9 911 vom 6/7. 1927, ausg. 15/6. 1929. D. Prior. 1/6. 1927.) Sc h ö n f e l d. I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., übert. von: Philipp Osswald, H of heim a. Taunus, und Konrad Schad, Höchst a. M., Trennen von Salzen. (A. P.

1733 272 vom 10/10. 1925, ausg. 29/10. 1929. D. Prior. 31/10. 1924. — C. 1926. II.

1172 [F. P. 604870].) Kü h l i n g.

American Potash & Chemical Corp., New York, übert. von: Charles F. Ritchie und William A. Gale, Trona, Californien, Reinigung von Roliborax. Der rohe Na2B40 7 wird bei 22° m it in der Natur vorkommender alkal. Salzlauge behandelt, die in bezug auf Na2B40 7 gesätt. sein muß. Die im Na2B40 7 vorhandenen Verunreinigungen werden gel. u. es hinterbleibt ein Prod. mit einem Reinheitsgrad von 99,5%. (Hierzu vgl.

auch A. P . 1724420; C. 1929. II. 2928.) (A. P. 1739 091 vom 8/10. 1926, ausg. 10,12.

1929.) Dr e w s.

Metallgesellschaft Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (Erfinder: C. Freiherr von Girse- wald), Herstellung von Aluminiumoxyd aus Aluminiumsulfid, 1. dad. gek., daß man CaO m it dem A12S, durch Erwärmen zur Rk. bringt u, sodann aus der Rk.-Masse das entstandene CaS durch Auslaugen entfernt: 2. dad. gek., daß man das CaO auf im elektr. Ofen gewonnene, aus A12S3 u. A120 3 bestehende Gemische einwirken läßt.

3. dad. gek.. daß man das CaO entweder ganz oder teilweise durch CaC03 ersetzt.

(D. R. P. 481660 K l. 12m vom 5/3. 1926, ausg. 31/8. 1929. Schwz. P. 132 903

vom 23/1. 1928, ausg. 16/7. 1929.) Dr e w s.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Herstellung von Aluminium­

fluorid, 1. dad. gek., daß man Lsgg. mineralsaurer Al-Salze mit H F versetzt unter Ausschluß von Lsgg. von N H ,F, die außer H F eine andere Mineralsäure nicht ent­

halten. 2. dad. gek., daß bei Verwendung Fe-haltiger AJ-Salzlsgg. das Fe vor der Fällung in die Ferroform übergeführt wird. 3. Verwendung der vom ausgeschiedenen A1F3 abgetrennten sauren Filtrate zum wiederholten Aufschließen von tonerdehaltigen Materialien. (D. R. P. 487419 Kl. 12i vom 15/2. 1927, ausg. 12/12. 1929.) Dr e w s.

Siemens & Halske Akt.-Ges. (Erfinder: Walter Noddack und Ida Noddack), Berlin, Geunnnung und Anreicherung der Ekamangane, 1. dad. gek., daß die Verhb.

der Ekamangane durch Sublimation von anderen Bestandteilen des Ausgangsmaterials getrennt werden. — 2. dad. gek., daß die Ekamangane durch eine Vorbehandlung des Ausgangsmaterials in eine flüchtige Verb. übergeführt u. hierauf durch Sublimation abgeschieden werden. — 3. dad. gek., daß die Ekamangane in oxyd. Form durch Sublimation von den anderen Bestandteilen getrennt werden. — Die Ausgangsstoffe werden, z. B. nach vorhergehender Red. mittels H 2 im Sauerstoffstrom oxydiert.

Die durch Sublimation abgeschiedenen Ekamangane können durch Fraktionieren von anderen Bestandteilen getrennt werden. (D. R. P. 483495 K l. 40a vom 19/6.

1925, ausg. 16/12. 1929.) ' Kü h l i n g.

Marvin J. Udy, Niagara Falls, N. Y ., Herstellung von Chromsäure. In einen aus einer wss. Lsg. von H 2C r04 bestehenden Elektrolyt wird frisch hergestelltes feuchtes Cr(OH)3 zugegeben; letzteres löst sich unter Bldg. von Chromchromat:

2 Cr(OH)3 + H 2Cr04 — ■p- Cr20 3-C r03 + 4 H 20 .

Das Chromat wird an der Anode oxydiert: Cr20 3-C r03 + 3 H 20 + 3 0 ---- >- 3 H2Cr04.

Die Stromdichte soll etwa 100— 300 Amp. je Quadratfuß u. die Temp. etwa 95—100°

betragen. Die aus Pb bestehende Hohlanode, durch die Dampf oder h. W . geleitet werden kann, dient zur Regelung der Temp. des Elektrolyten. Die Kathode besteht aus A l oder Fe. Die Konz, der H 2Cr04 im Elektrolyt soll etwa 15— 30% betragen.

(A. P. 1739107 vom 5/11. 1925, ausg. 10/ 12. 1929.) Dr e w s. Union Oil Co. of California, Los Angeles, übert. von.- Warren A. Raine und Ralph C. Pollock, Long Beach, Herstellung eines Adsorptionsmittels. Man behandelt natürlich vorkommende Tone zunächst mit soviel W ., daß sich eine dünnfl. Paste bildet; danach erhitzt man unter Rühren u. fügt nach ca. 15 Minuten eine starke Säure hinzu, z. B. H 2S 0 4 von 66,2° Be. Anschließend folgt zweistündiges Erhitzen im Druck- gefäß. Das erhaltene Prod. wird mit W . gewaschen. Es eignet sich nach dem Trocknen

1930. I. H Vj. Gl a s; Ke r a m i k; Ze m e n t; Ba u s t o f f e. 1197 besonders zur Entfärbung von Fetten, Ölen u. dgl. (A. P. 1 739 734 vom 21/12. 1922,

A . N. Finn, Herstellung der Glasscheibe für einen 70-zolligen Teleskopreflektor.

Die Herst. einer Scheibe von 1,77 m Durchmesser u. 37 cm Dicke aus einem Boro- silicat-Kronglas wurde folgendermaßen vorgenommen. Ein Einzelofen, der wahlweise mit niederschlagender Flamme oder rekuperativ beheizt werden konnte, nahm den Hafen auf, der aus einem Gemisch von 2 Tonen, 3 Kaolinen u. 8% Feldspat bestand.

Er wurde in einer Gipsform gegossen u. 1/2 Jahr getrocknet, zur Vermeidung von Rissebldg. in 30 Tagen bis 1425° gebrannt. Die Tempp. wurden an vielen Stehen des Ofens u. Hafens dauernd gemessen. Am Boden des Hafens war ein durch wassergekühlten Metallstopfen verschließbares Loch angebracht. Zuerst wurden 450 kg Scherben, dann 2300 kg Versatz eingetragen u. bei 1400° mit einem wassergekühlten Rührer 6 Stdn. lang gerührt. Inzwischen war seitlich u. unterhalb der Sohle des Ofens ein Kühlofen hergesteht worden. Er bestand aus einer Grube, welche in der Mitte ein der zu gießenden Scheibe entsprechendes Loch enthielt. Diese Form war von Steinen eingefaßt, die durch Wicklungen beheizt werden konnte. Der für den Verschluß der Grube vorgesehene Deckel war ebenfalls beheizbar u. gut isoliert. Nachdem das Glas homogen war, wurde der Stopfen entfernt, das Glas trat aus u. floß durch eino Rinne in die Form, welche geschlossen wurde. Das Glas wurde sofort auf 1000° unter dem Deckel u. 850° an den Seiten abgekühlt. Die Eigenwärme des Glases war so groß, daß erst in 4 Tagen die „Kühltemp.“ von 600° erreicht wurde, bei der systemat. A b­

kühlung mittels Strom eintrat. 8 Tage nach dem Guß war die Temp. 596,7°, nach 11 Tagen 594,8°, nach weiteren 2 Monaten war 461° erreicht. Nach 4l/ 2 Monaten war Raumtemp. erreicht. Die Scheibe wurde auf Spannungen untersucht, dann mit einem 26 cm weiten Loch versehen, welches mit Messingbohrer u. Karborundkorn in 70 Stdn.

gebohrt wurde. (Ind. engin. Chem. 21. 744— 50. Aug. Washington, Bureau of

Standards.) Sa l m a n g.