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Griebel und P. Casal, Beiträge zur Kenntnis der Bestandteile der Kakaoschale

xm. Ätherische Öle; Riechstoffe

C. Griebel und P. Casal, Beiträge zur Kenntnis der Bestandteile der Kakaoschale

Zur Darst. des Kakaoschalenschleimes wurde die durch Abpressen der Schalen er­

haltene wss. Fl. mit Tierkohle entfärbt, eingeengt, filtriert u. der Schleim mit 5 Vol.

A.-Ä. ausgefällt. Helle Flocken oder faserartige Massen. Nach nochmaligem Umfallen war der Körper in W . mit schwach saurer Rk. 1., schwach rechtsdrehend, Nd. mit Säuren sowie A gN 03, Pb-Acetat, CuSO.,, CaCl2, bei Oxydation mit H N 03 Schleim­

säure, F. 213°, bei Dest. nach TOLLENS Furfurol u. etwas Methylfurfurol, durch Hydrolyse mit 5 % ig . H 2S 0 4 (6 Stdn. in sd. W .) Gemenge von 14% Arabinose, 7 % Me- thylpentose, 3 2 % Galaktose, 47% Galakturonsäure (als Lacton). Da letzteres nach Le f e v r e mit HCl CO, abspaltet, kann darauf Best. des Schleimgeh. der Kakao­

schalen begründet werden; genaue Beschreibung der Arbeitsweise zur Messung des aus dem Schleim stammenden C02. Ergebnis bei Kakaopulver im allgemeinen dem Geh. an Schalen parallel gehend, Störungen jedoch vorerst noch bei aufgeschlossenem Kakao durch 1. Pektinstoffe. (Ztschr. Unters. Lebensmittel 58- 478— 84. Okt. 1929.

Berlin, Staatl. Nahrungsm.-Unters.-Anst.) _ Gr o s z f e l d. C. L. Roadhouse und G. A. Koestler, Beitrag zur Kenntnis des Geschmackes der Milch. Man muß den Geschmack der Milch bei Einw. auf die Zunge (taste) von Einw. auf Zunge u. Nase (flavor) unterscheiden. Der Hauptgeschmack der Milch ist durch das Zusammenwirken der n. Milchbestandteile bedingt; der sekundäre Geschmack wird durch verschiedene Futter- u. Krankheitseinflüsse veranlaßt. Die wichtigste

1 2 3 8 HXVI. Na h r u n g s m i t t e l; Ge n u s z m i t t e l u s w. 1 9 3 0 . I . Grundlage des Milchgeschmacks ist das Chlorid: Lactose-Verhältnis; ist dieses hoch, so schmeckt die Milch relativ schlechter als wenn es niedrig ist. Der Hauptgeschmack der Magermilch gleicht prakt. dem der Vollmilch, aus der sie gewonnen. Durch Dialyse konnte Milch in 2 völlig verschieden schmeckende Teile zerlegt werden, indem alle ursprünglichen Geschmacksstoffe in das Dialysat gingen u. die geschmacklosen als Rückstand zurückblieben. Bei der Dialyse zeigte sich auch, daß Fett u. Proteinstoffe u.

schwer dialysable Salze trotz ihrer großen Menge in der Milch den Hauptgeschmack nur wenig beeinflussen. Die Dialyse von Milch mit ausgesprochenem Puttergeschmack ergab, daß der Nebengeschmack nicht dialysierbar oder in irgendeiner Weise an Milch­

fett oder andere nicht dialysierbare Stoffe gebunden war. (Journ. Dairy Science 12.

421—37. Nov. 1929. Liebefeld-Bern.) Gr o s z f e l d. Lynn Copeland, Einfluß von Brunst auf Butterfettgehalt der Milch und Milch­

ertrag. Der Einfluß der Brunst war auf Grund von 211 Beobachtungen sehr beschränkt.

Bei den meisten Kühen zeigte sich in der Periode eine geringe Abnahme der Milch­

menge u. eine entsprechende Zunahme der Fettmenge; einzelne Kühe reagierten auch entgegengesetzt oder gar nicht. Eine Steigerung des Milchertrags vor der Brunst wurde nicht beobachtet. (Journ. Dairy Science 12. 464— 68. Nov. 1929. New York City, American Jersey Cattle Club.) Gr o s z f e l d.

Heine, Die Behandlung der Milch mit ultravioletten Strahlen. Hinweis auf den Vitaminisator nach Dr. He i n e der S i 1 e k t r a , G . m. b. H. i n L e i p z i g , bei dem nur die Sahne, nicht die Ganzmilch, bestrahlt u. dann mit der Magermilch im ursprünglichen Verhältnis wieder gemischt wird. Die Pasteurisierung ist auf die Wirk­

samkeit des durch Bestrahlung angereicherten D-Vitamins ohne Einfluß. (Dtsch. tier- ärztl. Wchschr. 37. 739— 40. 23/11. 1929. Duisburg.) Gr o s z f e l d.

Heine, Neue Molkerei-Apparate. An Hand von Abb. werden beschrieben: Moment­

erhitzer Herkules von Be y e r u. Vo g t in Düsseldorf, Plattenpasteurisierungsapp. von Ho l s t e i n u. Kl a p p e r t in Dortmund, Montana-Erhitzer des Bergedorfer Eisen­

werkes, Kolonnenbiorisator nach Dr. Lo b e c k, Hansatiefkühlanlage der Kälteindustrie in Bergedorf, Westfalia Klein-Melker, Ra m e s o h l u. Sc h m i d t in Oelde u. Astra- milchfilter des Bergedorfer Eisenwerkes. (Dtsch. tierärztl. Wchschr. 37- 641— 44.

12/10. 1929. Duisburg.) Gr o s z f e l d.

Walter M. Mitchell, Rostfreie Legierungen und deren Bedeutung in der Milch­

industrie. Im einzelnen dargelegt werden die Rolle des Cu in diesen Legierungen, deren techn. Entw., Eigg., Anforderungen für Milchgeräte, Qualitäten der techn.

Prodd. u. Aussichten für Bedarfsdeckung. (Creamery Milk Plant Monthly 18. 18— 21.

Dez. 1929.) ' Gr o s z f e l d.

Charles C. Walts, Säuretveckerkulturen und Butteraromen. 9 käufliche Säurewecker wurden baktcriolog. u. besonders auf ihre Wrkg. auf das Aroma von Butter aus neutrali­

siertem oder süßem Rahm geprüft. 5 derselben waren nicht Reinkulturen von Milch­

säurebakterien, 4 enthielten Alkali erzeugende Bakterientypen u. eine 5. auch Hefen, wahrscheinlich als Verunreinigungen aus Herst. oder Verpackung. 254 daraus be­

reitete Butterproben wurden von 7 Prüfpersonen auf Aroma untersucht u. gefunden, daß die Wrkg. der einzelnen Säureweckerproben fast eine gleiche war; eine Klassi­

fizierung auf Grund von Geruch u. Aroma der Butter war nicht ausführbar. (Creamery Milk Plant Monthly 18. 58. 60. 62. 64. Dez. 1929. Arkansas Exp. Stat.) Gr o s z f e l d.

Paul Arup, Die Abnahme der Reiclicrt-Meisslschen Zahl bei der Aufbewahrung von Butterproben. Beobachtet wurden folgende Änderungen:

Probe RMZ.

frisch

Freie Säure

Gleiche Proben nach 6 Jahren

RMZ. PZ. Ki r s c h n e r-Z . VZ.

1 ... 20,7 27,0 8,0 1,3 7,1 211

2 . . . 21,8 14,5 16,5 1,6 11,9 224

3 . . . 20,7 14,0 15,8 1,3 12,4 224

4 . . . 21,1 7,5 19,5 2,2 14,4 231

o

...

21,5 6,0 20,8 2,0 15,2 230

(Analyst 54. 736. Dez. 1929. Dublin, Butter Testing Station.) GROSZFELD.

A. More, Sterine in Butter. Mitteilung einer Vorschrift zur Abscheidung der Sterine nach v a n Si l l e v o l t in Leiden: 15 g filtriertes Fett werden mit 9,5 ccm KOH (1000 g KOH in 1400 ccm W .) u. 20 ccm A . (95°/0ig.) in einer kon. 300 ccm-Flasclie

1 9 3 0 . I . H XVI. Na h r u n g s m i t t e l; Ge n u s z m i t t e l u s w. 1 2 3 9

w. bis zur Lsg. des Fettes geschüttelt u. dann 1/2 Stdc. gekocht. Nach Abkühlen setzt man 60 ccm W ., 180 oem A. (von 96% ) zu, mischt, dann 10— 20 ccm l% ig . Digitonin- Isg. in 96%ig. A. läßt 24 Stdn. k. stehen, nutseht ab, wäscht mit wenig A., wägt das Digitoninsterid, das sich beim Trocknen vom Filter abschält u. behandelt mit der 10-fachen Menge Essigsäureanhydrid nach BÖMER weiter. (Analyst 54. 735— 36.

Dez. 1929.) Gr o s z f e l d.

K. Täufel und H. Dünwald, Über die Ermittlung des Alkohols in Lebensmitteln nach dem Aussalzverfahren mit Kaliumcarbonat. Eine bestimmte Menge Untersuehungsfl.

wird dest. u. das Destillat in dem Zylinder von Tä u f e l u. Pa n k o w (C. 1928.1. 1897) aufgefangen. Daraus wird der A. durch K 2C03 abgeschieden, Schichtmengen ab­

gelesen u. nach besonderer Formel der A. berechnet. Genaue Ergebnisse bei über 20% A.

Bei niedrigeren Alkoholgehh. ergeben sich Schwierigkeiten bei Einbringung des K„C03.

(Ztschr. Unters. Lebensmittel 58. 485—88. Okt. 1929. München, Deutsche Forschüngs-

anst. f. Lebensmittelchemie.) Gr o s z f e l d.

Earl B. Working, Gärfähigkeit. Die auf gewöhnliche Weise ermittelte Gär- fäliigkeit gibt kein völlig ausreichendes Maß für die Mehlqualität. Sie wird gut ergänzt, durch Prüfung der Kurve des Teigzustandes unabhängig von der Gasproduktion.

Erst durch genaue Ermittlung der Umstände, die den Teigzustand bedingen, können die Fälligkeiten eines Mehles erkannt werden. Hierzu sind genau angepaßte Gär- u. Backverss. nötig. (Cereal Chemistry 6. 506— 12. Nov. 1929. Manhattan, Kansas

State Agricult. College.) Gr o s z f e l d.

H. Külil und Paul G. Gottschalk, Vergleichende Proteinbestimmungen im Getreide mit der Quecksilbermethode. (Vorläufiger Bericht über das bereits beschriebene Verf.

(vgl. C. 1929. II. 810). (Cereal Chemistry 6. 512— 14. Nov. 1929.) Gr o s z f e l d. Th. ven Feilenberg, Eine rasch ausführbare Mikro-Arsenbestimmungsmethode für organische Stoffe. Ausführliche Beschreibung eines rasch ausführbaren Verf., darin bestehend, daß der Stoff nach Sc h u l e k u. ViLLECZ (C. 1929. I. 1721) mit H 20 2 + 11.50., verbrannt wird, woraus man das As als AsCl., abdest., als As2S3 fällt u. es nach Abtrennung durch Abdest. oder Filtrieren nach MÖRNER (1902) mit 0,01-n. KM n04 in alkal. Lsg. titriert. Angabe von Berechnungstabellen u. Faktoren. (Mitt. Lebens- raittelunters. Hygiene 20- 321— 37.1929. Bern, Eidgen. Gesundheitsamt.) Gr o s z f e l d.

Th. von Feilenberg, Über den Arsengehalt natürlicher und mit Arsenpräparaten behandelter Lebensmittel. 125 mit Pb-Arsenat u. 15 mit Nosprasit (Cu-As-Verb.) ge­

spritzte Früchte ergaben nach obigem Verf. (vgl. vorst. Ref.) einen As-Geh. von wenigen y bis zu 117'/ für die Frucht. Auch Süßmost u. vergorener Obstwein aus diesen Früchten enthielten erhebliche Mengen As u. Pb. Gefundene As-Gehli. gewöhnlicher Lebensmittel (-/ in 100 g Trockenmasse): Kuhmilch 17,7, Rahm 5,0, Hühnerei 50,0, Weizen 15,6, Reis 18,4, Mais 2,9, Erbsen 15,7, Erdnuß 9,7, Kakao (mit K 2C03 behandelt) 114.0, Schokolade 16,8, Honig 0, Gemüsearten 17,0— 32,5, Zwiebeln 11,6, Kartoffeln 3,4, Pfälzerrüben 4,5, Birnen 14,2, Äpfel 6,2—-19,2, Sultaninen 24, 100 g Weißwein 0,85, 100 g helles Bier 1,56. In Regenwasser 1,7— 4,9 y/1. Auf As-reichem Boden gewachsenes Obst zeigte keinen erhöhten As-Geh., wohl aber zeigten Heu, sowie Rotklee u. spitzer Wegerich stark bis sehr starke (bis 340y/100g) Erhöhung; ein Regenwurm enthielt sogar 0,0089% As. Sehr hohe As-Gelih. wurden auch in Meeresorganismen ge­

funden, z. B. Hering 850, Dorschmehl 1550, Dorschlebertran 70, Langusten 1630— 1670, Badeschwamm 550, eßbare japan. Alge Kombu 2010, dgl. Nori 3010 y in 100 g Trocken­

masse, in Fischen aus Schweizer Seen 43— 170, in einer Alge aus der Aare bei Muri 180 y. — Es wird der Schluß gezogen, daß mit As gespritzte Früchte kaum zu As-Ver­

giftungen Veranlassung geben können, dagegen ist Pb-Arsenat zu verwerfen. (Mitt.

Lebensmittelunters. Hygiene 20. 338— 54. 1929.) Gr o s z f e l d.

— , Die Beurteilung von Himbeersäften. Hinweis auf die Arbeit von Diller (C. 1930.

I- 606.) (Konserven-Ind. 16. 648— 50. 14/11. 1929.) Gr o s z f e l d. M. Wagenaar Quantitative Schalenbestimmung in Kakao und Kakaopräparaten.

(Pharmac. Weekbl. 66. 1185— 1202. 28/12. 1929. — C. 1929. II. 2275.) Gr o s z f e l d. J. Ruffy, Uber die Bestimmungen der Rohfaser in Kakao und Schokolade. Ein Ver­

gleich des KÖNlGschen Verf. in der Abänderung von Ma t t h e s u. Mü l l e r (1906) mit dem nach VON Fe l l e n b e r g (C. 1919. II. 685) entschied zugunsten des ersteren.

Doch empfiehlt es sieh, die Substanzmenge von 5 g bei Kakao auf 1 g, bei Schokolade auf 2 g u. die Reagensmenge entsprechend zu verkleinern. (Mitt. Lebensmittelunters.

Hygiene 20. 355. 1929. Bern, Eidgen. Gesundheitsamt.) Gr o s z f e l d.

1 2 4 0 HXVi- Na h r u n g s m i t t e l: Ge n u s z m i t t e l u s w. 1 9 3 0 . I . H. C. S. Snethlage, Über den Nachweis und die Bestimmung von Nitraten und Nitriten in Fleischwaren. Zur Prüfung auf Nitrat© wurd das V e r f . von Ti l lM ANS

mit Diphenylamin-HoSO., zur colorimetr. Best. das Brucinreagens u. zur Best. der Nitrite das Reagens "von Gr i e s s- RoM IJN empfohlen. Klärung des Fleischauszuges mit HgClo + HCl nach Ti l lM ANS. (Chem. Weekbl. 26. 612. 21/12. 1929. Assen.) Gd.

Cll. Schweizer, Die Methode der Altersbestimmung von Eiern mit Hilfe der Wasser-

■Stoffionenlconzentration in der Praxis. In der Praxis hat sich das Verf. (C. 1930. I.

453) vorläufig nicht bewährt, da nicht nur Wasserglas- u. Kalkeier, sondern auch bei Händlern entnommene Importeier eine ebenso hohe [II'] zeigten wie frische Eier.

(Mitt. Lebensmittelunters. Hygiene 20. 312— 13. 1929. Bern, Eidgen. Gesundheits­

amt.) G r o s z f e l d .

Georg Röttger, Heidenau b. Dresden, Pasteurisierungseinrichtung. Die Einrichtung besteht aus einem mit einem abnehmbaren Deckel versehenen Pasteurisiergefäß mit auswärts gerichtetem oberen Rand, Absatz o. dgl., einem Kochwassergefäß u. einem aus unglasiertem porösem Stoff, wie Ton, bestehenden Kühlwassergefäß, wobei die beiden letzteren Gefäße von solchem Innendurchmesser u. von solcher Höhe, sowie mit einem derart ausgebildeten oberen Rand oder dgl. versehen sind, daß das Pasteuri­

sierungsgefäß freihängend mit seinem Rand auf den Rand der anderen Gefäße dichtend aufgesetzt werden kann. (Sehwz. P. 134354 vom 14/5. 1928, ausg. 1/10. 1929.

D. Prior. 17/5. 1927.) Sc h ü t z.

Julien Petitpas, Seine, Frankreich, Eindicken von Nahrungsmitteln. Man setzt den betreffenden Mitteln, z. B. Milch, Kartoffelmehl u. Gummi zu, worauf die M. erhitzt wird. (F. P. 670 889 vom 28/6. 1928, ausg. 5/12. 1929.) Sc h ü t z.

uiderio Giomi, Italien, Konservieren von Nahrungsmitteln. Früchte werden kurze Zeit in A. getaucht u. nach dem Trockenwerden in Behälter gefüllt, in denen sie unter Druck in einem indifferenten Gas, z. B. N2, erhitzt werden. Gemüse u. Fleisch bringt man zunächst in Büchsen, in denen sie mit überhitztem Dampf behandelt werden, worauf sie dann z. B. mit N2 unter Druck gesetzt werden. Die Büchsen werden dann geschlossen. (F. P. 670795 vom 5/3. 1929, ausg. 4/12. 1929.) ScÜh t z.

N. Slomnesco-Bangerter, Bienne, Schweiz, Konservieren von Gemüse. Man kocht das Gemüse, z. B. Karotten, Blumenkohl, Spargel u. dgl. in wenig gesalzenem W.

unter Zusatz von feinem Öl (je kg Gemüse 150 ccm Öl) u. sterilisiert die M. in Büchsen. (Schwz. P. 134075 vom 27/3. 1929, ausg. 16/9. 1929.) Sc h ü t z.

General-Direktion der österr. Tabakregie, Österreich, Herstellung von nicotin­

armen, jedoch aromatischen Tabaken, bestehend im Vermischen eines stark entnicotini- sierten Tabaks mit einem nicht entnicotinisierten oder im Vermischen mehrerer Sorten teilweise entnicotinisierter Tabake. (F. P. 671 096 vom 8/3. 1929, ausg. 9/12. 1929.

D. Prior. 10/3. 1928.) Ri c h t e r.

Johann Feistbauer, München, Verfahren zum Schnellpökeln, dad. gek., daß die größeren Fleischstücke mit an sich bekannten gelochten Hohlnadeln versehen werden, durch welche die L u ft aus dem Fleisehinnern abgesaugt u. die Lake eingepreßt wird.

(D. R. P. 488 228 K l. 53 c vom 29/2. 1928, ausg. 21/12. 1929.) Sc h ü t z. Adriaan Hendrik Willem Aten, Hliversum u. Warner Lulofs, Amsterdam, Vorrichtung zur Pasteurisation oder Sterilisatio7i von Flüssigkeiten, besonders von Milch, auf elektrischem Wege. Die zu behandelnde Fl. wird durch ein aus nicht leitendem Material hergestelltes Rohrnetz geführt, welches zwischen als Elektroden dienenden Behältern aus leitendem Stoff angeordnet ist, wobei die Behälter je mit einer Phase des Wechselstromes verbunden bzw. am Ende liegen. (Schwz. P. 134 353 vom 23/3.

1928, ausg. 1/10. 1929. Holl. Prior. 24/9. 1927.) SCHÜTZ.

Helene Baum, Breslau, Verfahren zum Formen und Verpacken von zweckmäßig imVakuum getrocknetem und gepulvertem Käse unter Erhaltung der Streufähigkeit, dad.

gek., daß der Käse in Formen gepreßt u. die Formlinge sogleich in Stanniol ein- gesclüagen werden. — Die Trocknung erfolgt bis zu einem Wassergeh. von 10— 25%;

alsdann kann das Pressen des gepulverten Prod. bis zu einer Volumverminderung von 25% erfolgen, ohne durch Zusammenbacken die Streufähigkeit zu beeinträchtigen.

(D. R. P. 487570 K l. 53c vom 22/4. 1927, ausg. 9/12. 1929.) Sc h ü t z. Swift & Co., übert. von: Clinton Henry Parsons, Chicago, V. St. A ., Nahrungs­

mittel. Man vermischt Käse mit Milch/pulver u. trocknet die M. bei einer 100° F nicht überschreitenden Temp. (A. P. 1737 770 vom 15/3. 1928, ausg. 3/12. 1929.) SCHÜTZ.

1 9 3 0 . I . HXVII. Fe t t e; Wa c h s e; Se i f e n; Wa s c h m i t t e l. 1 2 4 1 Mare Georges Joseph Fouassier, Seine, Frkr., Konservieren von Kleie. Man setzt der Kleie etwa 10% Oasein zu, feuchtet die Mischung mit schwach alkal. W.

an, so daß eine plast. M. entsteht u. preßt sie. (F. P. 670 234 vom 23/2. 1929, ausg.

26/11. 1929.) Sc h ü t z.

XVII. Fette; Wachse; Seifen; Waschmittel.

H. I. Waterman und M. J. van Tussenbroek, Nähere Untersuchung der Um­

setzungen, die beim Erhitzen von Ölen und Fettsäuren mit aktivem Nickel auf Trägern auftreten. Unters, über den Einfluß des Erhitzens im Vakuum in Ggw. von akt. Ni auf die Konstanten der Linolsäure. D. u. Refraktion steigen, Jodzahl sinkt. Ähnliche aber geringere Änderung auch bei Linolsäure an sich. Die Rhodanzahl lieferte ver­

schiedene Werte, was auch bei Verss. mit Stearinsäure u. Ni beobachtet wurde, obwohl Jodzahlen unverändert bzw. 0 blieben; diese Abweichungen stehen wahrscheinlich mit der Wrkg. des Ni auf die Fettsäuren in Verb. Beim Linolsäureäthylester blieb bei 225° im Vakuum für 5 Stdn. die Rhodanzahl prakt. unverändert, die Jodzahl sank, während D., Lichtbrechung u. Dispersion stiegen. Bei ähnlichen Verss. mit ölsäure- äthylester wurde prakt. keine Änderung beobachtet. Nach der Unters, ist es sehr wahr­

scheinlich geworden, daß die großen Änderungen in den Kennzahlen von Sojabohnenöl beim Erhitzen mit N-Katalysatoren hauptsächlich durch Linolsäureglyceride bedingt sind. (Chem. Weekbl. 26. 566— 67. 16/11. 1929. Delft, Techn. Hochsch.) Gr o s z f e l d.