xm. Ätherische Öle; Riechstoffe
H. Postl, Löschpapier und Löschkarton. Es werden die Rohstoffe für die Herst
I. Fukushima und Y. Takamatsu, Die Einwirkung von Ätznatron auf Cellulose
Verss. über die Ein w. von NaOH auf Cellulose ergaben, daß die Löslichkeit der Cellulose mit abnehmender Temp. steigt, wobei bei 10, 8, u. 8— 7 V ol.-% ig- NaOH bei 20°, 7°
u. — 10° ein Maximum der Löslichkeit erreicht wird. Das gleichzeitige Maximum der Löslichkeit u. Quellungsgrades fanden Vff. bei 8% ig- NaOH u. 1°. Das Maximum der Kontraktion der Cellulose wurde für 10 u. 12 V ol.-% ig . NaOH bei 20° bzw. 4° gefunden, sie nimmt auch mit abnehmender Temp. zu. Die Kontraktion steht im unmittelbaren Zusammenhang mit der Löslichkeit u. ebenso mit der Quellung. Vff. glauben, daß bei der Merzerisation die Kontraktion u. die Löslichkeit zuerst stattfinden, u. daß dann erst die Quellung erfolgt. Die Eigg. der nach der Behandlung mit NaOH regene
rierten Cellulose waren folgende: Die Viscosität der regenerierten Cellulose in S c h w e i z e r s Reagens nimmt mit dem Grad der Löslichkeit der Cellulose bei der Merzerisation oder mit der Entfernung der HemiccUulosen aus der Cellulose zu, die Viscosität der aus der Alkalicellulose hergestellten Viscose wird durch die bei der Merzerisation herrschenden Temp. beeinflußt; die Hydrolysierzalil nach S C H W A L B E
werda.) Br a u n s.
753. Nov. 1929.) Br a u n s.
1 9 3 0 . I . Hxviir- Fa s e r- u. Sp i n n s t o f f e; Pa p i e r u s w. 1 2 4 7
der regenerierten Cellulose nimmt mit der Konz, der NaOH u. mit abnehmender Temp.
zu; der Einfluß der Temp. während u. nach der Merzerisation auf die Eigg. der Cellulose ist groß. (Cellulose industry 5. 27. Okt. 1929.) Br a u n s.
L. A. van Bergen, Kunstseide mit Naturseidenglanz. Verschiedene Vorschläge zur Herst. edelmatter Kunstseidegarno werden kurz geschildert. An der Nobrilla der N .V . H o l l a n d s c h e K u n s t z i j d e I n d u s t r i e , Breda, wird der seidene Mattglanz unter anderem hervorgehoben. (Melliands Textilber. 11. 49. Jan.) Sü v e r n. Fred. Grove-Palmer, Kunstseide und Leinen. Vf. bespricht die Verwendung von Kunstseide u. Leinen in Mischgeweben zur Erzeugung von Zweifarbeneffekten^
die Vorbehandlung der Gewebe u. das Färben. (Silk Journ. Rayon World 6. Nr. 6(>’
57— 58. 20/11. 1929.) Br a u n s.
H. Gidsakis, Die Herstellung von Kumtwolle aus Viscose. In Fortsetzung zu C. 1929. II. 2395 bespricht Vf. die Fertigstellung der Kunstwolle, das Geschmeidig
machen, weiter die Herst. feiner Fäden durch feinste Spinndüsen, durch Verdünnung der Viscose u. durch Strecken des Fadens während des Spinnens. Dann wendet er sieh der Herst. des Fadens nach dem Viscoseverf. zu, das ausführlich geschildert wird.
(Silk Journ. Rayon AVorld 6- Nr. 65. 59— 60. Nr. 66. 52. 56. 20/10. 1929.) Br a u n s. James Chittick, Die Verwendung von Mischungen von Kunstseide und Wolle in Duvetyn. Es wird die Verwendung von Kunstseidenstapelfaser in Verb. mit Wolle zur Herst. von Mischgeweben behandelt. (Textile World 76. 1769— 80, 28/9.
1929.) Br a u n s.
Brompton, Synthetische und vegetabilische. Fasern in wollenen und Kammgarn- fdbrikalen. Vf. bespricht eine neue franz. Faser, die der Mungoi&ser ähnlich ist, u. die Herst. von Kunstseidestapelfaser u. ihre Verwendung in wollenen u. Kammgarn
fabrikaten. (Textile W orld 76. 1770— 71. 28/9. 1929.) Br a u n s. Alois Herzog, Neue Hilfsvorrichtungen zur mikroskopischen und chemischen Analyse von Faserstoffen. (Jentgen’s artificial Silk Rov. 2. 14— 18. Okt. 1929. C. 1930.
I- 610.) Br a u n s.
M. C. Marsh, Beschreibung eines Instruments zur Dickenmessung von zusammen- drückbaren festen Substanzen. Der Vf. beschreibt ein Instrument, das gestattet, die Dicke von Textilgeweben unter verschiedenen Drucken (von 1 mg bis 100 g/qcm) zu messen. Das Instrument zeichnet sich durch hohe Empfindlichkeit u. Zuverlässigkeit aus. Die Dickenmessung ist bis auf 0,01 mm genau. (Journ. scient. Instruments 6.
382— 85. Dez. 1929. British Research Association for the Woollen and Worsted In
dustries.) Fa b e r.
Albert H. Grimshaw, Hinweise, die sich auf die Bewertung und Prüfung einiger Chemikalien beziehen, die zum Beuchen und Bleichen von Baumwolle dienen. Nach kurzer Aufzählung der beim Beuchen u. Bleichen von Baumwolle in Frage kommenden Chemikalien, bespricht Vf. die Beurteilung u. Prüfung von Gasteer, ZnO, ZnCl2, MgCl2, von Entschlichtungsmitteln, HCl, NaOH, KOH, Na2C03, K 2C03, Na2SiOs, Borax, Kalk, Seife, sulfonierte Öle, H,SO,, Cl2 fl., Chlorkalk, Na-Hypochlorit, Peroxyde, Perborate, Essigsäure u. Bisulfite. (Canadian Textile Journ. 46- 23— 26. 28/11.
1929.) Br a u n s.
— , Die Prüfung von Abfallwolle auf ihren Ölgehalt nach dem Emvlsions- und E x traklionsverfahren. Es wird die Best. des Ölgeh. nach der Emulgier- u. Extraktions- metliode beschrieben. (Textile World 76- 2794— 95. 2819. 9/11. 1929.) Br a u n s.
— , Gegenwärtige und vorgeschlagene Methoden zur Bestimmung der Gleichmäßigkeit von Rohseide. Es werden die bisherigen Methoden zur Prüfung von Rohseide auf ihre Gleichmäßigkeit besprochen. Die japan. Prüfungsmethode B mit dem Seriplane- Tester wird als die geeignetste zur allgemeinen Benutzung vorgesehlagen. (Textile
World 76. 4074— 77. 30/11. 1929.) Br a u n s.
W. F. Edwards, Eine neue Erfindung zur Prüfung der Gleichmäßigkeit von roher Seide. Vf. beschreibt an Hand einiger Abb. einen App., mit dem durch Aufzeichnen von Kurven die Rohseide auf ihre Gleichmäßigkeit geprüft wird. (Textile World 76.
3052— 54. 23/11. 1929.) Br a u n s.
James d’A. Clark, Das Messen des Kontrastverhültnisses von durchscheinenden und durchsichtigen Papieren. Nach einem kurzen Überblick über die bisher erschienenen Arbeiten auf diesem Gebiet, beschreibt Vf. den von ihm konstruierten Clark Opacitäts- pr&fer zur Best. der Qualität eines Papieres, die besonders für den Drucker wichtig ist.
(Pulp Paper Magazine Canada 28. 835— 36. 858. 28/11. 1929.) Br a u n s.
1 2 4 8 H.■XVIII' Fa s e r- u. Sp i n n s t o f f e: Pa p i e r u s w 1 9 3 0 . I . Fritz Hoyer, Die Prüfung des Holzschliffes. Vf. bespricht die Prüfung des H olz
schliffes auf seinen Trockengch., Mahlgrad, Geh. an Splittern, die mkr. Prüfung, auf Geh.
an Harz, auf seine Festigkeit, auf seine Reinheit u. seine Verwendbarkeit zu satinierten Papieren. (Cechoslovak. Papier-Ztg. 10. Nr. 1. 1— 3. 4/1. 1930. Köthen.) Br a u n s.
Gosta A. Hall, Die Identifizierung und Bewertung von ungebleichten Holzzell- sloffen. (Le Papier 32. 953— 64.1059— 96. Sept. 1929. — C. 1929. I I - 1495.1611.) Br a u.
Harry G. Bradford, Festigkeitsbestimmung von Holzzellstoff. Vf. bespricht in einem Vortrag die Holländerfüllung, die Probenahme u. die Blattbldg. zur Best. der Festigkeit von Holzzellstoff. (Paper Trade Journ. 89. Nr. 16. 53— 54. 17/10. 1929.
W . Meskat, Die Trockenprobenentnahmen aus Zellstoffballen unter Berüclcsicldigung der Austrocknung. Es wird ein mathemat. Gesetz aufgestellt, nach dem die Austrocknung des Zellstoffes im Ballen vor sich geht u. im Zusammenhang mit diesem die geometr.
Grundlagen der engl. Keilmcthode, der Methode nach Bo m m e n u. die in Deutschland übliche Streifenmethode naebgeprüft. (Papierfabrikant 27. Verein der Zellstoff- u.
Papier-Chemiker u. -Ingenieure 722— 27. 24/11. 1929.) Br a u n s. Erich Richter, Zur Frage der Zellstoff beurteilung. Über die wahren Kupferzahlen und eine physiko-chemische Reaktion der Zellstoffe. (Vgl. C. 1929. II. 673.) Vf. untersucht eine Reihe ungebleichter u. gebleichter Zellstoffe, indem er sowohl die Cu-Zahl als auch den Berstdruck u. die Doppelfalzungen bestimmt. Die Best. der Cu-Zahl wird nach einer von ihm modifizierten Methode in der Weise ausgeführt, daß 2—-2,5 g Stoff mit insgesamt 500 ccm W . aufgeschlagen u. in einen 1 Literkolben gespült, mit 30 ccm 0 u S 0 1-Lsg. (100 g CuSO,, im Liter) u. 190 ccm einer Lsg. Lsg. II. (100 g wasser
freie Soda u. 50 g NaHCOp i. L. versetzt u. im Dampfbad 3 Stdn. auf 93— 94°
gehalten werden. Danach wird wie gewöhnlich verfahren. Weiter wird die Herst.
der Blätter für die Festigkeitsbestst. mitgeteilt. Die erhaltenen Resultate aus den Cu-Zahl-, Festigkeits- u. Mahlgradbestst. sind in Tabellen zusammengestellt. Vf.
versucht nun die Cu-Zahl eines Zellstoffes mit seiner Festigkeit u. damit für die Bewertung des Zellstoffes in Verbindung zu bringen. Die Cu-Zahl muß nach den bisherigen all
gemeinen Erfahrungen der Festigkeit entgegen proportional sein. Bei Anwendung der vom Vf. aufgestellten Formel: Festigkeit X Mahlgrad/100 X Cu-Zahl kommt er zu einer Konstanten, der sogenannten R - Z a h l . Stoffe im Holländer oder in einer Kugelmühle gemahlen, geben mit Hilfe der neuen Cu-Zahl dieselbe R-Zahl. Die neue Cu-Zahl ist also nach Ansicht des Vf. ein Ausdruck für die physikal.-chem. Be
schaffenheit des Zellstoffes. Die neue Cu-Zahl ist dazu geeignet, die R-Zahl zu be
stimmen, die einen dem Absoluten angenäherter Ausdruck für die Qualität eines Zellstoffes ist. Mit Hilfe der R-Zahl sollen auch die Unterschiede bei Festigkeitsbestst.
des gleichen Stoffes in verschiedenen Laboratorien ausgeglichen werden. Im zweiten Teil untersucht Vf. die Veränderungen der neuen Cu-Zahl unter wechselnden Be
dingungen, um an Hand der erzielten Konstante (R-Zahl) den W ert der Arbeitsmethode zu ermitteln. (Technologie u. Chemie d. Papier- u. Zellstoff-Fabrikation 26. 157— 65.
173— 80; Beilage zu Wchbl. Papierfabr. 6 0 ; Pulp Paper Magazine Canada 26. 439— 40.
452— 58. 483— 88. 2/11. 1929. Port Alice, B. C.) Br a u n s. A. P. Sakostsehikow, Kupferoxydammoniak, seine Bereitung, Bestimmung und Anwendung in den textil-mikroskopischen Untersuchungen. Die Bereitung von Kupfer
oxydammoniak erfolgt am besten durch Auflösung des Cu in N H ,O H unter Einleiten von Luft. Die Auflösungsfähigkeit des Reagenses gegenüber Cellulose wird durch den °/0-Geh. des Cu bestimmt, das nach der Cyankaliummethode von L o w bestimmt wird u. nicht durch das, das nach der gravimetr. Methode ermittelt ist. Mit so her
gestelltem Schweizer Reagens läßt Vf. verschiedene Cellulosefasern quellen, deren Ergebnisse in einer Reihe von Mikrophotographien gezeigt werden. Die Kupferoxyd- ammoniaklsgg. müssen für Baumwollfasem 0,55% . für Bastelementarfasem 0,35% Cu enthalten. Die Konz, des Reagens muß bei allen Beschreibungen der Quellungs
erscheinungen angegeben werden, denn diese werden hauptsächlich von der Konz, der Cu-Lsg. bestimmt. (Melliands Textilber. 10. 947— 50. 11. 32. Dez. 1929. Nowo-
tscherkassk, Polytechn. Inst.) BRAUNS.
D. Appel, Kunstseideuntersuchungen im Bureau of Standards. Es wird eine Vorr.
zur Prüfung von gleichmäßig gespannten Kunstseidefäden nach der M u l t i p l e -Strand - Methode auf ihre Festigkeit u. die Vorteile dieser Methode besprochen. Die aus der Fadenzahl u. der Belastung erhaltenen Kurven ergeben grade Linien. (Textile World 76.
Kalamazoo, Mich.) Br a u n s.
4372— 73. 14/12. 1929.) Br a u n s.
-1 9 3 0 . I . H Xviii- Fa s e r- u. Sp i n n s t o f f e; Pa p i e r u s w. 1 2 4 9
Edward R. Schwarz, Die mikroskopische Prüfung von Kunstseidequerschnitten.
Vf. bespricht die Abhängigkeit des Glanzes von der Querschnittsform der Faser, die Zackenform an den Querschnitten, die Abhängigkeit des Völligkeitsgrades von der Form des Querschnittes, die Best, des spezif. Gewichts, der Querschnittsfläche u.
quantitative Vergleiche derselben. (Textile World 76. 1792— 95. 1800. 28/9. 1929.
Massachusetts Inst, of Techn.) Br a u n s.
Arthur K. Johnson., Die Identifizierung der Kunstseiden. Es werden die ver
schiedenen Methoden zur Best. der verschiedenen Arten von Kunstseiden u. die Prüf un"
mit der WRiGHTschen Lsg. mitgeteilt. (Textile World 76. 1787— 88. 28/9.1929.) B ra u ! Herbert Renner, Chicago, V. St. A., Verfahren zur Herstellung von Mottenholz gemäß D. R . P. 470 4o8, dad. gek., daß man einzelne bei gewöhnlichen Tempp. nicht fl., riechende insekticide Campher, Terpene, Phenolderivate bzw. deren bei gewöhnlichen Tempp. nicht fl. Mischungen mit oder ohne Zusatz von Färbemitteln auf an sich be
kannte Weise bei erhöhten Tempp. zur Tränkung von Holz benutzt. — 2. dad. gek., daß man den zur Tränkung des Holzes verwendeten Schmelzen Naphthalin, Naphthalin- derivate u. bzw. oder Phenole einzeln oder in Mischung miteinander zusetzt. — Mit solchen Stoffen vorimprägnierte Hölzer können mit den nach dem Hauptpatent her
gestellten Schmelzen nachbehandelt werden. Man verwendet auch bei gewöhnlicher Temp. fl. insekticide Stoffe zum Tränken u. kann dann auf das getränkte Holz Gase, wie 0„ u. CH„0 einwirken lassen, die mit dem fl. Imprägnierungsmittel feste R k.- Prodd. bilden. Das Mottenholz kann ferner mit porösen Materialien, wie Gips, Zement, Papier, ferner mit porösen Schichten von nicht luftdurchlässigen Stoffen, wie Lacken, Firnissen, oxydierenden Ölen überzogen werden. (D. R. P. 481 679 Kl. 45 1 vom 21/7.
1927, ausg. 21/9. 1929. Zus. zu D. R. P. 470458; C. 1929. I. 2256.) Sa r r e. Soc. Berjonneau, Jacqueau et Cie., Frankreich, Seine-Inférieure, Gewebe für Kardengarnituren. Der Filz des Gewebes erhält einen direkten Schutzüberzug aus vulkanisiertem Kautschuk oder einem Nitrocellulose-Kautschukgemisch. Das Über
ziehen geschieht auf dem Kalander oder durch Aufstreichen u. Vulkanisieren oder der Kautschuk wird zunächst auf einer präparierten Gewebeunterlage vulkanisiert, ab
gezogen u. auf den Filz geklebt. (F. P. 665 584 vom 12/12. 1928, ausg. 20/9.
1929.) Pa n k o w.
Linn Bradley, Montclair, New Jersey und Edward P. Mc Keefe, Plattsburg, New Jersey, Herstellung von Papierstoff aus Holz durch Verkochen mit einer sauren, bisulfithaltigen Kochlauge u. durch Fertigkochen mit einer neutralen Alkalisulfitlauge.
(A. P. 1722 993 vom 3/11. 1921, ausg. 6/8. 1929.) M. F. Mü l l e r. Champion Coated Paper Co., übert. von: Donald B. Bradner, Hamilton, Ohio, Herstellung eines Überzuges für Papier, Papiergewebe etc. Durch Überziehen des
selben mit einem Brei von Rohstärke u. durch Nachbehandlung mit gesätt. Dampf von solcher Temp., daß die Stärke gelatiniert. Zum Schluß wird das Papier etc. ge
trocknet. (A. P. 1733 524 vom 8/11. 1926, ausg. 29/10. 1929.) M. F. Mü l l e r. Exportingenieure für Papier- und Zellstofftechnik G. m. b. H ., Berlin, Ver
fahren zum Regenerieren der Festigkeit von pflanzlichen Fasern in Papierform, dad.
gek., daß die zu imprägnierende Faserstoffbahn durch ein Leimbad geleitet u. hierauf einem so hohen Druck ausgesetzt wird, daß die Oberfläche der geleimten Bahn nach dem Austritt aus der Preßvorr. trocken erscheint, während der aufgenommene Leim zwischen die im Innern der Faserstoffbahn hegenden Fasern hineingepreßt ist, u. daß schließlich auf die Oberfläche der geleimten Bahn ein Härtemittel in dünner Schicht u. in genau bemessener Menge aufgetragen wird, bevor noch der Leim aus dem Innern wieder an die Oberfläche der Faserstoffbahn gedrungen ist. Die Vorr. zur Ausführung des Verf. ist mit einem Leimbad mit Führungsvorr. für die Faserstoffbahn versehen, sowie mit einer Preßvorr. für hohen Druck, mit einstellbaren Preßwalzen u. einer 1' eucht- vorr. zum Aufträgen von Härtemitteln in dünner Schicht. Die l'euchtvorr. befindet sich in unmittelbarer Nähe der Preßvorr., so daß die Faserstoffbahn zwischen beiden Vorr. nur einen kurzen W eg zurückzulegen hat. Eine schemat. Zeichnung erläutert das Verf. (Schwz. P. 133 815 vom 5/6. 1928, ausg. 2/9. 1929. D. Prior. </6.
1927.) M . F . Mü l l e r.
Wellington George Reynolds, Holyokc, Massachusetts, Herstellung von glanz- freiem, Schreibpapier. Zu dem Papierbrei werden zugesetzt auf 1000 i eile 1 apierstofl geringe Mengen Auramin-Doppel O u. eines 1. blauen Farbstoffes. Der gefärbte 1
apier-XII. 1. 80
1 2 5 0 H XIX. Br e n n s t o f f e; Te e r d e s t i l l a t i o n u s w. 1 9 3 0 . I .
stoff wird in üblicher Weise auf der Papiermaschine verarbeitet u. kalandert. (A. P.
1 7 2 1 576 vom 12/3. 1927, ausg. 23/7. 1929.) M . F. Mü l l e r. Lester Kirschbraun, Evanston, Illinois, Herstellung von wasserdichtem Papier.
Zu einem Papierstoffbrei werden auf 30 Teile trocknen Faserstoff 60 Teile eines Binde
mittels auf einer Basis von Bitumen, Asphalt, Pech u. Ton zugesetzt. (A. P. 1 723 355 vom 10/9. 1919, ausg. 6/8. 1929.) M. F . M ü l l e r .
Lester Kirsehbraun, Evanston, Illinois, Herstellung von wasserdichtem Papier.
Zu dem Papierstoff wird eine wasserdichtmaclicnde Emulsion zugesetzt, die z. B.
aus Ton unter Zusatz eines Bindemittels, wie Paraffin oder Asphalt, u. von h. W . hergestellt ist. (A. P. 1722 431 vom 4/9. 1918, ausg. 30/7. 1929.) M . F. Mü l l e r.
Lester Kirsehbraun, Chicago, Illinois, Papiermaschine, die geeignet ist, eine Asphalt- oder bituminöse Schicht zwischen den Papierbahnen einzufügen u. ein wasser
dichtes Papier zu erzeugen. An Hand einer Zeichnung ist die App. beschrieben. (A. P.
1722 432 vom 27/3. 1924, ausg. 30/7. 1929.) M . F. Mü l l e r. Lester Kirsehbraun, Chicago, Illinois, Apparatur zur Herstellung von Emulsionen, bestehend aus einer mit Rührwerk versehenen Mischkammer, in der eine wss. Suspension hergestellt wird, die einen kolloidalen Stoff enthält. Diese ist mit anderen Kammern verbunden, in denen die kolloidale Suspension, die zu der Mischkammer zugelassen wird, hergestellt wird, ferner mit einer Kammer, in der der zuzusetzende wasserdicht
machende Stoff geschmolzen wird. An Hand einer Zeichnung ist die App. beschrieben.
(A. P. 1722 433 vom 27/3. 1924, ausg. 30/7. 1929.) M. F . Mü l l e r. Lester Kirschbraun, Leonia, New Jersey, Herstellung von wasserdichtem Papier.
Der wasserdichtmachende Stoff wird in Form einer wss. Dispersion auf der Papier
maschine zu dem Papierstoffbrei in regulierten Mengen zugesetzt. Dabei bildet sich eine ununterbrochene dichte Filmschicht auf den Fasern. Das Prod. wird in üblicher Weise aufgearbeitet. An Hand von mehreren Zeichnungen ist das Verf. u. die App.
beschrieben. (A. P. 1722434 vom 19/11. 1924, ausg. 30/7. 1929.) M. F. MÜLLER.
A. G. Pollard, Buxted, Sussex, und J. R. Whincop, London, Herstellung von Cellulose zwecks Weiterverarbeitung auf Derivv. der Cellulose aus Holz u. anderem Fasermaterial durch Sättigen der Fasern mit Cl2-Gas, Eintauchen in eine schwache Alkalilsg. von weniger als 3°/0 Na- OH, Holländern, Waschen, nochmaliges Chlorieren, Eintauehen in verd. Säure u. Auswaschen. Das Verf. wird bei gewöhnlicher oder lauwarmer Temp. ausgeführt. (E. P. 321282 vom 25/9.1928, ausg. 28/11.1929.) M.F.M.
I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., übert. von: Heinrich Hei- mann und Hermann Seefried, Dessau, Irnfried Petersen, Wolfen, Kreis Bitterfeld, und Alfons Bayerl, Dessau, Gewinnung von Cellulose. (A. P. 1 736 080 vom 7/7. 1927, ausg. 19/11. 1929. D. Prior. 21/7. 1926. — C. 1928. I. 444 [E. P. 274 892].) M. F. Mü.
Charles Henry Field und Douglas Haslett, England, Künstliche Seide aus Cellulose
derivaten. Man verwendet als Lösungsm. oder als Bestandteil von Lösungsmittel
gemischen MonocMorhydrin, Dichlorhydrin, Epichlorhydrin, Monoacelin, Diacetin, Tri- acetin oder ähnliche Ester des Glycerins oder Glycerin selbst oder Gemische von 2 oder mehreren dieser Stoffe. Diese Lösungsmm. eignen sich insbesondere zur Bereitung der Lsgg. von Cellulosederivatgemischen (Xanthogenat u. Nitrat, Acetat). (E. P.
319 294 vom 13/6. 1928, ausg. 17/10. 1929.) En g e r o f f. René Guilmain, Technologie du papier. T. I. La Fabrication du papier, de ses origines
au X I X “ siècle. V: Le Material mécanique de papeterie au début du X I X e siècle, précédé de quelques notes sur le papyrus et le parchemin. (S. M.) (S. 49—68.)