• Nie Znaleziono Wyników

COOH COOH COOH COOHÓH.,—CO ÓOOH COOH

F. A. Pallemaerts, Die Fabrik fiir synthetisches Ammoniak bei Ostende

X. Farben; Farberei; Druckerei

G. Raeman, Schai lachfarben fiir den WoUfarber. Verwendung der Indigosole.

(Vgl. C. 1930. I. 2013.) Das Arbeiten m it Indigosolscharlaeh HB u. Indigosolrot IR extra ist beschrieben. (Dyer Calico P rinter 63. 141—42. 1/2. 1930.) Su v e r n.

George Rice, Das Farben von Cr&peschuhwaren. Das Farben von Crepe aus verschiedenen Fasern fur Damenschuhe u. dafur geeignete Farbestoffe werden be- sprochen. (Textile Colorist 52. 35—36. Jan. 1930.) Br a u n s.

E. Stern, Neue Studien zur Mikrographie der Farbfilme. (Korrosion u. Metall-schutz 5. Beiheft 53—57. 1929. — C. 1930. I. 902.) SiEBERT.

Hans Wolff, Die Viscositatsverhaltnisse bei wasserhaltigen Farben. Vf. unter­

sucht das Verh. W.-haltiger Farben bei den Messungen m it dem Turboyiseosimeter nach W o lff-H o ep k e . Die Eimnengung von W. h at bei Bleiweiflólfarbe zur Folgę, daB der Exponent n in der Yiscositatsgleichung k-p n — V — v sich m it zunehmender W.-Menge zunehmend erhóht. Der Schnittpunkt der Viscositatskurven oberhalb ge- wisser Olgehh. ist nur wenig abhangig von der W.-Menge. Bei Lithoponeoliarbe wird der Esęonent n nur wenig verandert u. zwar erniedrigt. Die Kurven schneiden sich nicht innerhalb der Grenzen, in denen die Gleichung erfullt wird. Vf. nimmt an, daB beim BleiweiB das W. im Ol emulgiert ist, wahrend sich bei Lithopone eine W.-Hulle um die Pigmentteilchen bildet. Diese Vorstellung steht m it dem Verh. der BleiweiB- u.

Lithoponepasten beim tlberschichten m it W. im Einklang. Die Lage der verschiedenen BleiweiBkurven zueinander ist ahnlich der Lage von Kurven, die sich ergeben, wenn man ein Pigment mit wenig Ol anreibt u. dann verd., u. wenn man das Pigment sofort m it groBeren Olmengen anreibt u. entsprechend weiter verd. Der fast- parallele Yerlauf der Lithoponekuryen zeigt, daB hier nicht mehr die gleichen Oberflachen aneinander- reiben. Die Ergebnisse der Unterss. deuten an, daB dem Exponenten n eine ganz bestimmte, mittelbar fur prakt. Arboiten wichtige Bedeutung fur die physikal. Eigg.

eines Pigmentes in Beziehung zum Bindemittel zukommt. (Farben-Ztg. 35. 1100—01.

1/3. 1930. Berlin.) S ie b e r t .

F. H. Rhodes und J . V. Starr, Reflexionsicerte weifler Farben. Die Wrkg. der Zufiigung bestimmter. Mengen von Kohleschwarz, Preufi. Blau u. Al-Pulver auf die Helligkeit u. die Deckkraft weiBer Farben wurde erm ittelt. EinfluB der Farbmengen auf Herabsetzung der Helligkeit u. Erhohung der Deckkraft. Al-Pulyer ist vorteilhaft ais Grundanstrich fiir WeiB-Fertigstrich. (Ind. engin. Chem. 21. 596— 99. Ju n i 1929.

Ithaka, N. Y.) Ko n i g.

Hans Wagner, Eisenoxydfarben una Rostschutz. Vf. untersucht das Yerh.

wassergelagerter Filmc von Eisenozydfarben u. den EinfluB der Beatandteile dieser Farben auf Quellbarkeit u. auf die Rostbldg. auf Bleehen. Es werden 27 Eisenfarben untersucht, die sich in ihrer Zus., Korngestalt u. Korngrófie, Gch. an Elektrolyten, Rk. u. Substraten unterscheiden. Róntgenaufnahmen ergaben, daB auch dio fein- dispersen kiinstlichen Eisenfarben das Ham atitgitter zeigen u. daB keine der gepriiften Farben amorph ist u. es wahrscheinlich amorphe Eisenoxydfarben nicht gibt. Die Quellung der Filme hangt im wesentlichen von dem Olgeh. der streichfertigen An- strichfarben ab. Daneben sind die 1. Nichteisenbestandteile von EinfluB. Seifenbldg.

konnte in keinem Falle beobachtet werden. Bei der Bostbldg. wurde zwisehen Unter- rostung, Durchrostung u. Uberrostung unterschieden. In der Uviollampe kann nur beginnende Durchrostung, aber nicht Unterrostung festgestellt werden. Um exakte Werte zu erhalten, wurde der Ja g e r s cIic Penetrator m it verschiedenen Leitfll. ver- wandt (vgl. Me t z g e r, C. 1925. II. 1392). So wurden Werte ermittelt, dio im wesent­

lichen nur die Durchrostung angaben, bei vorwiegender Unterrostung aber nicht m it der Augbeobachtung iibereinstimmten. Die Penetratormethode ist daher ausschlicfilich zur Beurteilung der Durehlassigkeit eines Films, nicht der Rostbldg. iiberhaupt, ge- eignet. Dic auf Grimd der Augbeobachtung nach teilweiser Entfernung des Anstrichs ermittelten Vergleichswerte ergaben die Unabhiingigkeit der Rostbldg. von dem Ólgeh.

u. der Quellung. Die Filme der reinen, hochwertigen Eisenfarben waren am wenigsten angegriffen, lieBen sich aber leicht in einheitlichen Stucken vom Untergrund ablosen.

Das Blech war meist unterrostet. Saure u. alkal. Farben u. CaSO,r haltige Pigmente waren durchweg durchgerostet. In Ggw. yon CaS04 wurde Blasenbldg. bcobachtet.

Das Verh. der natiirlichen Ocker war sehr verschieden. Der Unterschied fallt m it dem durch die Adsorptionsprobe ermittelten zusammen. Typ. rostschiitzende Eigg.

konnten nicht gefunden werden. Die Wrkg. der reinen Eisenoxydfarben erscheint jedoch nicht ungunstig, besonders wenn andere Bindemittel ais reines Lcinol verwandt werden, durch die ein besseres Haften des Films auf dem Untergrund gewahrleistet ist.

(Farben-Ztg. 35. 1151—52. 1204—06. 8/3. 1930. Stuttgart, Wiirttemberg. staatl.

Kunstgewerbeschule, Forschungsinst. f. Farbentechnik.) Si e b e r t.

H. H. Morris, Lithopone. Uberblick iiber Herst., Eigg. u. (Jualitatspriifungen von Lithopone m it besonderer Beriicksichtigung ihrer techn. Vcrwendung zur Herst.

von Anstrichfarben. (Paint, Oil chem. Rcv. 89. No. 4. 11—12. 26; Amer. P ain t Journ.

14. No. 19. 20—26. 23/1. 1930. Newark, Graselli Chemical Co.) SlEBERT.

George King, Kieselsdureester und ihre Anwendung in der Farbenindustrie. Aus- fiihrlicher Uberblick iiber die Herst. u. Eigg. der Kieselsdureester (Alkyl- u. Aryl- silicate u. gemischte Silicate) u. dereń techn. Verwendung in der Farbenindustrie.

(Journ. Oil Colour Chemists’ Assoc. 13. 28—50. Febr. 1930.) Si e b e r t.

A. V. Blom, Die Materialpriifung im Dienste der Anstrichtechnik. (Korrosion u. Metallschutz 5. Beiheft 46—49. 1929. — C. 1930. I. 743.) Si e b e r t.

British Celanese Ltd., London, G. H. Ellis, H. C: Olpin und E. W. Kirk, Spondon b. Derby, Herstellung von Netz- u. dgl. Mitteln, bestehend aus wasserl. sulfo- nierten Kond.-Prodd. aus aromat, oder heterocycl. Verbb. u. einem natiirlichen Harz oder aus daraus gewonnenen Prodd. Ais Ausgangsstoffe dienen Naphthalin, Anthracen, Carbazol, Phenole, halogenierte aromat. Verbb. oder dereń Sulfonierungsprodd. — Naphthalin wird m it H2S04-Monohydrat erhitzt, mit W. verd. u. nach Zusatz von Kolophonium erhitzt. Ein anderes Prod. besteht aus sulfoniertem Bzl. u. Kolophonium.

Die Prodd. dienen auch ais Dispersionsmittel fiir Farbstoffe oder Farbstoffkomponenten zum Farben von Celluloseacetat u. a. Celluloseestern u. -athern. (E. P. 323 788 vom

8/9. 1928, ausg. 6/2. 1930.) M. F. Mu l l e r.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Netz-, Reinigungs- und Emulgierungsmittel, erhalten durch Behandlung von ungesiitt. Sauren, die durch W.- Abspaltung der Paraffinoxydationsprodd. erhalten werden, eventl. zusammen mit gesatt. Sauren etc. m it organ, oder anorgan. bas. Stoffen, die wasserl. Salze m it diesen Sauren zu bilden vermogen, oder nach Veresterung derselben mit einem Sulfonierungs- oder Chlorierungsmittel u. durch nachtragliche Neutralisation dieser Prodd. — Die ungesatt. Sauren werden mit Glycerin Ycrestert u. das Estergemisch wird m it 1/3 seines G®%vichts m it H2S 04 (98%ig.) bei 35° 3 Stdn. lang verriihrt. Die iiberschiissige H2S04 wird mit Na2S04-Lsg. herausgewaschen. Es wird ein tiirkischrotahnliches Prod. er­

halten, das eventl. m it NH3, Pyridin, Natronlauge behandelt wird. — Das Glycerin- estergemisch wird m it 25% Chlor bei 50—60° yerriihrt u. nach 6 Stdn. m it W.

aus-gewaschen. Nacli Vermischen m it der fiinffachen Menge Spindelól wird eine bestandige Emulsion erhalten. (E. P. 324 031 yom 8/10. 1928, ausg. 13/2. 1930.) M. F. Mu l l e r.

Imperial Chemical Industries Ltd., London, A. J. Hailwood, A. Shepherdson und A. Stewart, Manchester, Herstellung konzentrierter wasseriger Emulsioneń unter Verwendung von Leim oder anderen gelatinierbaren Substanzen ais Emulgierungs- mittel u. eines Verflussigungsmittels, wie Harnstoff, Thioharnstoff, Alkalinitrat oder Dextrin. Die Prodd. dienen in der Textilindustrie etc. ais Leimmittel etc. u. zum Be- spruhen von Samen, Pflanzen oder Baumen. — 100 Teile neutrales Teeról werden mit einer Lsg. emulgiert, bestehend aus 2,5 Teilen Knoclienleim, 5,5 Teilen Harnstoff u. 1,25 Teilen eines organ. Sulfonierungsnetzmittels in 22 Teilen W. — 60 Teile ge- schmolzenes Paraffin werden m it einer Lsg. emulgiert, bestehend aus 21 Teilen eines Sulfonierungsprod. u. 60 Teilen Gelatine in 444 Teilen W. Dann werden noeh 90 Teile Harnstoff hineingeruhrt. (E. P. 323 720 vom 2/10. 1928, ausg. 6/2. 1930.) M. F. Mu.

Gesellschaft fiir Chemische Industrie in Basel, Basel, Schweiz, Farben und Bedr-ucken von CMutosederivaten. Man behandelt dio Alkaliverbb. der Cellulose m it Halogenalkylaminen oder ihren Alkyl-, Aryl- oder Aralkylsubstitutionsprodd. Die erlialtenen bas. Ather der Cellulose kónnen m it sauren Farbstoffen gefiirbt werden.

Man trankt ein Gewebe aus Baumwolle m it Halogenalkylaminen u. bedruckt nach dem Trocknen mit starkem yerdiektem Alkali, man fiirbt m it einem sauren Farbstoff, hierbei werden dic bedruckten Stellen stiirker angefarbt. Die bas. Celluloseather kónnen durch Essigsaureanhydrid, Acetylchlorid oder Toluolsulfoclilorid acidyliert oder alkyhert, arylicrt oder aralkyliert werden. Die bas. Ather kónnen in den iiblichen Ldsungsmm. gel. oder durch TJberfułiren in das Xanthogenat u. Begenerieren auf Filme, Kunstfaden usw. yerarbeitet werden. Man behandelt mercerisiertes Baumwollgarn mit einer Lsg. von Chlorathyldiathylamin in Aceton, wascht u. trocknet. Man mer- cerisiert Baumwolle unter Spannung u. behandelt sie m it oder ohne Spannung m it einer wss. Acetonlsg. von Chlorathyldiathylaminhydrochlorid bei 50—60°, wascht u. trocknet, das Prod. kann leicht m it Tartrazin gefarbt werden. Man tran k t Baum­

wolle mit einer Lsg. von Chlorathyldiathylaminhydrochlorid, trocknet, bedruckt mit einem yerdickten starken Alkali, trocknet u. fiirbt m it einem roten sauren Woll- farbstoff. Man kann die bas. Celluloseiither aueh aus Viscoseseide, loser Baumwolle, Zellstoff herstellen. Man behandelt einen aus loser Baumwolle, Alkali u. Chlor- athyldiiithylaminhydrochlorid erhaltlichen bas. Celluloseather in bekannter Weise mit Alkali u. CS2. Zum Acetylieren behandelt man den bas. Celluloseather m it Essigsaure­

anhydrid in Ggw. von ZnCl2. Man yermischt eine Kupferoxydammoniakcelluloselsg.

mit einer Lsg. von Diathylaminoathylcellulose u. yerspinnt auf Kunstfaden. (E. P.

318 255 yom 29/8. 1929, Auszug yeroff. 23/10. 1929. Prior. 31/8. 1928.) Fr a n z.

Camille Dreyfus, New York, Bedrucken und Mustern von in der Wdrme plastisch werdende Cellulosederivate enthaltenden Stoffen. Das zu bedruckende u. zu musternde Celluloseacetat enthaltende Gewebe wird m it einer FI., die weichmachend auf das Cellulosederiy. u. losend auf den Farbstoff wirkt, angefeuchtet, das angefeuehtete Gowebe wird gleichzeitig m it dem die Druckfarben enthaltenden Band durch zwei Walzen geleitet, die die aufzubringenden Reliefmuster enthalten. (A. P. 1744 829

vom 11/7. 1927, ausg. 28/1. 1930.) Fr a n z.

Jos. K Meyer Bros., Inc., New York, ubert. von: Maximilian C. Meyer, Brooklyn, New York, Herstellung von irisierenden (schillernden) Stoffen. Man iiber- zieht Gewebe, Leder, Kunstleder usw. zweekmafiig m it einer Schicht von Leinól, chines.

Holzol usw., geht mit dem Stoff durch erhitzte Walzen, reibt die erhaltene glatte Flachę mit einer bas. Bi-Verb., wie Oxychlorid, Oxybromid usw. ein u. iiberzieht dann mit einem Pyroxylinlack oder einer Schellacklsg. (A. P. 1740 615 yom 3/10.

1925, ausg. 24/12. 1929. Fr a n z.

„Itus“ Feli- und Rauchwarenzurichterei und Farberei A.-G., Oberlaa b. Wien, Verfahren, um minderwertigen Fellen eine Edelfellen ahnliehe Beschaffenheit zu erteilen, dad. gek., daB das Strecken u. Glanzen der Fellhaare durch eine oder mehrere rasch umlaufende, an der wirksamen Oberflache m it Wollfilz oder einem Stoff ahnlicher Beschaffenheit versehenen Walzen bewirkt wird. — Das Verf. ermiiglicht nicht nur ein Strecken u. Glanzen der dberen Haarschichten, sondern aueh .die Bearbeitung der Unterwolle, da die rasch umlaufenden Wollfilzwalzen aueh in diese eindringen.

Es wird so ein hoherer Glanz viel rascher ais m it dem bekannten Bugelverf. erzielt.

(Oe. P. 114 591 yom 22/8. 1928, ausg. 10/10. 1929.) Sc h o t t l a n d e r.

Michel Lucien Schmid, Frankreich, Deckfarbstoffe. Natiirlich vorkommcndo Erdalkaliaulfate, vorzugsweise BaSOj, werden, gegebenenfalls in Ggw, yon Kata- lysatoren, in geeigneten Fil., z. B. konz. H2SO.„ li. gel. u. aus diesen Lsgg., z. B. durch Verdiinnen oder elektroosmot., gefallt. Bei Mitverwendung von Katalysatoren, z. B.

Ionen des V, Cu, Cd, Zn u. dgl., kónnen bunt gefiirbte Erzeugnisse entstehen. (F. P.

674 673 vom 7/5. 1929, ausg. 31/1. 1930.) Ku h l i n g.

Imperial Chemical Industries Ltd., London, J. W. C. Crawford, G. E. Scharff, Saltcoats, Ayrshire, Pigmentfarben. Man entwassert feuehte Pigmentfarben oder Kiipenfarbstoffpasten durch Erhitzen unter Riihren m it einer m it W. nicht mischbaren Fl., wie Bzl., Toluol, Xylol, Terpentinól usw., die mit A. oder seinen hóheren Homo- logen gemischt sein kónnen; die gebildeten Dampfe werden kondensiert. Der zur Ent- wasserung dienenden Fl. kann man hoehsd. Lósungsm., wie Trikresylphosphat, D ibutjl- phthalat oder Weichmachungsmittel, wie Ricinusól, Leinól usw. zusetzen. Man kann ferner Netzmittel, wie Metallresinate, Natur- oder Kunstharze, Fettsauren oder ihre Seifen, Amidę der hóheren Fettsauren, Salze der Naphthensiiuren, Paraffin, Carnauba- wachs, wachsahnliche Stoffe, Kautscliukmilch, Celluloseester, Celluloseather usw. zu­

setzen. Die erhaltenen Prodd. dienen zum Farben und Bedrucken von Faserstoffcn, zur Herst. von lithograph. Tinten, zum Farben von Linoleum, Nitrocellulose oder Kautschukmassen. (E. P. 318 937 vom 9/3. 1928, ausg. 10/10. 1929.) Fr a n z.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (Erfinder: Kurt H. Meyer und Hans Krzikalla. Mannheim), Herstellung von grunen Chromoxydhydraten.

(D. R. P. 492 684 K I. 22f vom 16/3.1927, ausg. 25/2.1930. — C. 1929. I. 1980

[F. P. 650 572].) Ku h l i n g.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (Erfinder: Beatus Portmann, Ordingen), Herstellung einer roten Eisenoxydfarbe, darin bestehend, daB man FejO., oder Fe304 enthaltende Mischungen m it einer zur Bindung des gesamten Fe nicht geniigenden Menge H2S 04 behandelt u. das entstandcne bas. Sulfat gliiht. — Es werden gelb- bis yiolettstichige leuchtende rote Farbstoffe erhalten. (D. R. P.

492 945 K I. 22f vom 7/3. 1925, ausg. 1/3. 1930.) Ku h l i n g.

J. I. Bourke, Haslingden (Lancashire), Farbę zum hnitieren von Holz, z. B. von Eichen-, WalnuB-, Mahagoni- oder Fichtenholz, bestehend aus einer oder mehreren Mineralfarben, wie Ockerfarben, Terra Siena u. a., die mit einer Leinólgrundlage u.

einer geringeren Menge Terpentinól angeruhrt werden. (E. P. 323 868 vom 20/11.

1928, ausg. 6/2. 1930.) M. F. Mu l l e r.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (Erfinder: Paul Nawiasky und Arthur Krause, Ludwigshafen a. Rh.), Darstellung von gefarbten Verhindungen.

(D. R. P. 488 625 KI. 22 e yom 28/6. 1927, ausg. 3/1. 1930. — C. 1929. I. 2926 [E. P.

304 804].) F r a n z .

E. I. du Pont de Nemours & Co., iibert. von: Emmet F. Hitch und Henry Jordan, Wilmington, Delaware, V. St. A., Herstellung von Azofarbstoffen. Man kon­

densiert Aminazo- oder Aminodisazoyerbb., die keine OH-Gruppe enthalten, m it Saurechloriden oder -anhydriden. Die Farbstoffe farben die pflanzliche u. tier. Faser wasch- u. lichtecht. Man behandelt den Aminoazofarbstoff 2-Naphtliylamin-6,8-di- sulfonsaure —•-> m-Toluidin m it Benzoylchlorid, die Benzoylverb. liefert auf Wolle u. Baumwolle lichtechte Fiirbungen. Ahnliche Farbstoffe entstehen bei Verwendung des p-Nitrobenzoylchlorids; die Nitrogruppe kann durch Schwefelnatrium zur Amino- gruppe reduziert werden, der so erhaltene Farbstoff kann auf der Faser diazotiert u. m it Kupplungskomponenten entwickelt werden. Der Aminodisazofarbstoff Sulf- anilsaure —->- l-Naphthylamin-7-sulfosaure — y m-Toluidin liefert mit Benzoylchlorid einen Farbstoff, der Wolle, Seide, Kunstseide u. Baumwolle rótlichbraun farbt; die entsprechende Aminobenzoylverb. liefert etwas rótere Fiirbungen, die nach dem Diazo- tieren u. Entwickeln m it /5-Naphthol lebhaft braunrot werden, beim Entwickeln m it Phenylmethylpyrazolon erhalt man gelbbraune Farbungen. Die Farbungen lassen sich m it Hydrosulfit rein weiB iitzen. Die Benzoylverb. des Aminoazofarbstoffes 2-Naphthylamin-4,8-disulfonsaure — Y Kresidin — Y m-Toluidin farbt Baumwolle u.

Wolle lichtecht gelborange. Die entsprechende p-Aminobenzoylverb. farbt die tier.

u. pflanzliche Faser gelborange, die Farbungen werden nach dem Diazotieren u. E n t­

wickeln m it /S-Naphthol gelborange, m it Phenylmethylpyrazolon etwas gelber. Der Aminotrisazofarbstoff 2-Naphthylamin-6,8-disulfonsaure — >- m-Toluidin —-> 1-Naph- thylamin-6-sulfosaure— Y m-Toluidin liefert eine Be^izoylverb., die die pflanzliche u. tier. Faser rótlichbraun farbt; die entsprechende Aminobenzoylverb. liefert ahnliche

Fiirbungen, die nach dem Diazotieren u. Entwickeln m it /?-Naphthol lebhafter u. blauer nach dem Entwickeln m it Phenylmethylpyrazolon gelber werden. (A. P. 1735 924

yom 9/10. 1926, ausg. 19/11. 1929.) Fr a n z.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (Erfinder: Eugen Glieten- berg, Leverkusen, Josef Haller, Wiesdorf und Max Baltes, Leverkusen), Dar stellung unsserunlósliclier Azofarbstoffe. (D. R. P. 488 535 KI. 22 a vom 12/8. 1927, ausg.

30/12. 1930. — C. 1930. I. 292 [ F . P . 657 529].) Fr a n z.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (Erfinder: Hans Krzikalla, Mannheim und Franz Philipp Bliimmel, Seckenheim b. Mannheim), Darstellung von chromlujltigen Azofarbstoffen. (D. R. P. 488 536 KI. 22 a vom 22/4. 1927, ausg.

30/12. 1929. — C. 1929. II. 2510 [E. P. 310 343].) Fr a n z.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Herstellung von Polyazo-farbstoffen. Man yereinigt die Tetrazoverbb. der Kondensationsprodd. aus primaren

aromat. Aminen u. hydroaromat. cycl. Ketonen m it Azofarbstoffkomponenten zu Dis- oder Polyazofarbstoffen. Die Farbstoffe liefern sehr waseh-, walk- u. schweiBechte Farbungen. Man vereinigt die Tetrazoverb. des '4,4'-Diamino-3,3'-dimetliyldiplienyl- l,l'-cydohem n, erhiiltlich aus 1 Mol. Cyclohexanon u. 2 Moll. o-Toluidin, m it 2,8-Di- oxynapht]ialin-6-sulfonsdure, der Farbstoff fiirbt Wolle u. Seide in licht-, waseh-, walk- u. schweiBechten blaulichroten Tonen. Ahnliche Farbstoffe erhalt man m it d e re n t- sprechenden 3,3'-Dimetlioxy- oder 3,3'-Didthoxyverb. Verwendet man an Stelle der 2,8-Dioxynaphthalin-6-sulfonsaure ihren MonobenzolsulfonsiŁureester, so erhalt man ahnliche Farbstoffe. Der Azofarbstoff aus der Tetrazoyerb. des 4,4'-Diaminodiplienyl- 4 " -methylcyclohezan u. l(4'-Sulfophenyl)-3-methyl-5-pyrazolon fiirbt gelb, der aus tetr- azotiertem 4,4'-Diamino-3,3'-dimetliylcydoliexan u. l(4'-Toluolsulfamino)-S-oxynaph- tluilin-3,6-di$ulfonsaure blaustichigrot, der aus tetrazotiertem 4,4'-Diamino-3,2'-di- methoxydiphenylcyclolieoMn u. der l-Benzoylamino-8-oxynaplithalin-3,6-disulfonsdure yiolett. Man yereinigt die Tetrazoverb. des 4,4'-Diaminodiplienylcydoliexan u. 1 Mol.

1-Oxynaphthalin-3,6-disiUfonsdure u. 1 Mol. l-Oxynaphthalin-4-sulfonsdure, der F arb­

stoff fiirbt Wolle in klaren blauroten Tonen. Der Farbstoff aus tetrazotiertem 4,4'-Di- aminodiphenylcyclohexan, 1 Mol. 2-Oxynaphthalin-6,8-disulfonsdure u. 1 Mol. 2-Oxy- naphthalin-7-sulfonsaure fiirbt Wolle gelbstichigrot, der aus der gleichen Tetrazoverb.

u. 1 Mol. 2-Oxynaphthalin-6,8-disulfonsaure u. 1 Mol. 4-Nitro-l,3-diaminobenzol orange, der aus derselben Tetrazoyerb. u. 1 Mol. l(4'-Toluolsulfamino)-8-oxynaph- thalin-3,6-disulfonsaure u. 1 Mol. 1-Ocynaphthalin-4-sulfonsiiure blaulichrot, der aus derselben Tetrazoyerb., 1 Mol. 2-Phenylamino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsaure u. 1 Mol.

1.3-Diaminobenzol-4-suIfonsaure braun. Vereinigt man die Tetrazoyerb. von 4,4'-Di- amino-3,3'-dimethyldiphenylcydoliaxan mit dem in saurer Lsg. hergestellten Monoazo- farbstoff aus diazotiertem p-Nitranilin u. l-Amino-8-oxynaphthalin-3,6-disulfonsiiure

\i. kombiniert hierauf mit Salicylsaure, so entsteht ein Wolle blaugriin farbender Farb­

stoff, nach dem Chromieren werden die Farbungen gelbstichiggriin. Verwendet man an Stelle der Salicylsiiure l(4-'Sulfophenyl)-3-methyl-5-pyrazolon, so entsteht ein Wolle gelbgriin farbender Farbstoff; m it 1-Amino-8-oxynaphthalin-4-sulfonsaure ein blauschwarz, mit 2-Amino-8-oxynaphthalin-6-sulfosaure ein schwarz farbender Farbstoff.

Man yereinigt die Tetrazoyerb. des 4,4'-Diamino-3,3'-dimethyldiphenylcydohexans m it 2-Amino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsaure u. das so erhaltene Żwisehenprod. m it l-Oxy- naphthalin-4-sulfonsiiure, nach abermaligem Diazotieren u. Kuppeln m it 2-Oxynaph- thalin entsteht ein Wolle rot farbender Trisazofarbstoff. Vereinigt man tetrazotiertes 4,4'-Diamino-3,3'-dimetlioxydiphenylcyclohexa,n m it 1 Mol. l-Amino-8 -oxynaphthalin-3,6-disulfonsiiure u. 1 Mol. Phenol, diazotiert yon neuem u. kuppelt m it

4-Nitro-1.3-diaminobenzol, so erhalt man einen Wolle braun farbenden Trisazofarbstoff. Man yereinigt tetrazotiertes 4,4'-Diamino-3,3'-dimethoxydiphenylcydohexan m it 1 Mol.

1-Amino-8-naphthol-3,6-disulfonsaure, diazotiert das erhaltene Żwisehenprod. u. kuppelt die Tetrazoyerb. mit 2 Moll. 4-N itro-l,3-diaminobenzol, es entsteht ein Wolle braun farbender Farbstoff. (F. P. 670 617 yom 28/2. 1929, ausg. 2/12. 1929. D. Prior.

28/2. 1928.) Fr a n z.

E. I. du Pont de Nemours & Co., iibert. von: William R. Waldron, Wilmington, Delaware, V. St. A., Herstellung von halogensubstituierten Pyranthronfarbstoffen. Man behandelt das durch Kondensation von 2,2'-Dimethyl-l,l'-dianthrachinonyl erhalt- liehe Pyranthron in wss. Suspension m it Br bei gewohnlicher Temp. Man erhalt ein Tribrompyranthron, das Baumwolle aus der Kiipe orangerot farbt. (A. P. 1735 941 yom 25/10. 1927, ausg. 19/11. 1929.) Fr a n z.

XH. 1. 168

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (Erfinder: Max A. Kunz, Mannheim, Karl Koberle und Erich Berthold, Ludwigshafen a. Rh.), Darstellung von stickstofflialtigen Kiipenfarbstoffen. (D. R. P. 488 537 KI. 22 b vom 27/1. 1928, ausg.

3/1. 1930. — C. 1930. I. 293 [ F .P . 663 174].) Fr a n z.

Gesellschaft fiir Chemische Industrie in Basel, Basel, Schweiz, iibert. von:

Jarosław Frohlich, Basel, Schweiz, Kiipenfarbstoffe fiir Wolle. (A. P. 1743 034 vom 28/7. 1926, ausg. 7/1. 1930. Schwz. Prior. 16/9. 1925. — C. 1927. I. 1376 [E. P.

258 563].) Fr a n z.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., 4,6-Dimet7iyl-5-chlor-4'-methyl- 5 ',6 '-diclilorthioindigo. (Schwz. P. 134 946 vom 23/5. 1927, ausg. 1/11. 1929. D. Prior.

29/5. 1926. — C. 1927. IL 2121 [E. P. 271 906].) Fr a n z.

Russell Benjamin Frisbey, Oakland, V. St. A., Zusatzmasse fiir Anstriclie.

Man kocht 1 Pfd. Island. Moos in W. unter Zugabe von 1 pint Na2S i0 3, 1/2 pint Mineralol u. 1/i pint Na2COs, ftillt auf 5 Gallonen auf u. laBt die M. mehrere Tage stehen. Die M., ais Zus. zu Anstrichen, macht diese ausgiebiger, leichter haftend u.

nicht so leicht eintrocknend. (A. P. 1733 341 vom 18/4. 1927, ausg. 29/10.

1929.) Th i e l.

Charles L. Young und Charles A. Prosser, Minneapolis, V. St. A., Plastisclie Masse und Anstrichmittel, bestehend aus einem Gemisch von 40 Pfd. weiBem Farb- stoff, z. B. Zinkweip, Lithoyone usw., 2 Gallonen W., I 1/* Pfd. Haulleim, 1 Gallone gebleichtes .gekoehtcs Leinol, 8 Pfd. gebleichtes Fichtenharz, 1 Gallone Benzin u.

0,25 Pfd. ZnSOŁ. Soli die M. nach dem Trocknen besonders h a rt werden, so kann noch Gips zugesetzt werden. (A. P. 1734 413 20/3. 1926, ausg. 5/11.1929.) Th i e l.

Chicago White Lead and Oil Co., iibert. von: John E. Thomas, Chicago, V. St. A., Schutziiberzug. Um das Ausbleichen von roten, insbesondere auf Holz aufgetragenen Anilinfarbstoffen zu verhindern, iiberzieht man solche Gegenstande m it einem Lack, der Paranitranilinrot, Toluidinrot, Krapp oder ahnliehe Farbstoffe enthśilt, sei es in einer alkoh. Harzlsg., sei es in einem Ollack. (A. P. 1733 564 vom

20/1. 1926, ausg. 29/10. 1929.) Th i e l.