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COOH COOH COOH COOHÓH.,—CO ÓOOH COOH

O. Spengler, Uoer die Bestimmung des wahren Zuckergehalts im Scheideschlamm

XVI. Nalirungsmittel; GenuBmittel; Futtermittel

E. M. Nelson, Der Nahrwert von M .yonnaise. Schilderung des hohen Nahr- stoffgeh. u. Verbrennung8wertes dieses Nahrungsmittels. (Oil F a t Ind. 7. 13—23. 33.

Jan. 1930.) Gr o s z f e l d.

G. J. Hucker und Alice M. Hucker, Die BaJcterienzalil und -art in Kindernahr- mitteln des Handels. Bei kiiuflichen Praparaten scliwankte die Bakterienzahl von

10 000—60 000 fur 1 g Troekenmasse, im Mittel 20 000. Auf diese Zahl waren jahres- zeitliche Einfliisse der zur Herst. dienenden Milch nicht festzustellen. Der meist an- getroffene Organismentypus war sporenbildend, vielfach auch thermophil, so daB also bei der Herst. der Praparate die in der Milch u. den Zutaten entbaltenen Keime nicht yollstandig getotet werden. Die groBte Menge hitzebestandiger Bakterientypen ent- hielten wieder aufgearbeitete (reconstituted) Formen von Kindernahrmitteln, die kleinste trinkfertige Proteinmilch bei Entw. der Kolonien bei 37° oder 56°. Bei Milch- pulver kann man, je nach seiner Eignung ais Kindernahrmittel, 3 Klassen unter- scheiden; es sind daran die gleichen Anforderungen wie an die anderen Nalirmittel zu stellen. AUgemeine Anforderungen: a) Abwesenheit hiimolyt. Streptokokken, b) 20 ccm sterile Milch mit 0,5g der Probe geimpft, soli nach 10 Stdn. boi 37° koine Peptonisierung erkennen lassen, c) bei Plattenkulturen bei 37° u. 56° fiir 2 Tage soli die Keimzahl unter 10 000/g liegen. Vorgeschlagen fur die Best. wird einNahrboden, der Tryptophan- fleischbriihe, Pepton, Hefeextrakt u. Glucose enthalt. (Buli. New York State agri- eult. Exper. Stat. 1929. Techn. BI. Nr. 153. 26Seiten.) Gr o s z f e l d.

G-. J. Hucker und Alice M. Hucker, Die gesundheitliche Uberwachung von gc- werblicli zubereiteten Kindernahrmitteln. (Vgl. vorst. Ref.) Durch sorgfaltige t)ber- wachung einer Nahrmittelfabrik gelang es, die Keimzahl des Endprod., dic vorher zwischen 17 000—60 000 Kolonien lag, auf weniger ais 10 000/g kerabzudriicken. Diese Zahl ist also ais Forderung auch wirtschaftlich vertretbar. (Buli. New York State agri- cult. Exper. Stat. 1929. Techn. BI. Nr. 154. 14 Seiten.) Gr o s z f e l d.

Emanuel Cazaubon, tlber einige Eigenschaften des Weizenmelilcs. Der Ver- backungswert eines Weizenmehles hiingt besonders von dem Klebcrgeh. ab, jedoch wirken darauf auch die Fettstoffe u. die 1. Substanzen ein. Die Backfahigkeit eines Mehles wird am besten durch Herst. eines genau nach yorgeschriebenen Gewichtsmengen hergestellten Probekuchens ermittelt. Ais Abszisse einer graph. Darst. trag t Vf. das Volumen des Probekuchens, ais Ordinate den Auftrieb ein. E r erhalt dadureh eine Kurve, die auf Grund einer Integrationsrechnungsformel den Backwert des betreffenden Weizenmehles darstellt. (Buli. Assoc. Chimistes Sucr. Dist. 47. 44—45. Jan.

1930.) Fr i e s e.

—, Umwandlung von Nachnelilen in backfahige Mehle. Nach der Erfindung werden Nachmehle so backfaliig wie gewóhnliche Mehle, wenn man die lipoidhaltigen Sehalen- teile durch Aufschlammung in Fil. von passender D. (Trichlorathylen, CC14) entfernt.

In den chlorierten Paraffinen reichern sich bei haufigerem Gebrauch die Lipoide an u.

konnen alsYorstufe des Vitam inD nach Bestrahlung ais Rachitism ittel yerwendet wer­

den. Auch Behandlung der Nachmehle m it Aceton ohne Entfernung der Schalenteile fiihrt zu Mehlen mit guter Backfahigkeit, unter Aufhellung der dunlden Stippen. (Miihle 67. 244. 27/2. 1930. Frankfurt a. M., Forschungsinst. f. Getreidechem.) Gr o s z f e l d.

WashingtonPlatt, Das Altbackenwerden von Broi. U nter Mitarbeit von C. Lucków.

Das Altbackenwerden kann in 2 Faktoren zerlegt werden, namlich Verdampfungs- yerluste, gut meBbar u. bekannt, u. inneres Altbackenwerden (inherent staling), weniger gut durchforscht. Eine Oxydation ist dabei fiir kurze Lagerperioden nioht

von Bedeutung. Die Erklarung der inneren Umwandlungen bei Altbackenwerden durch Synaresis der Starkę ist bei den im Brot vorhandenen Bedingungen u. den Eigentiimlichkeiten des Vorganges zur Erklarung ohne wesentliche Modifikationen ungeeignet. Die besten Verff. zur Messung des Altbackenzustandes sind die auf Best.

der Quellkraft der Krume in W. u. die auf Best. der Zusammendriickbarkeit der Krume beruhenden. Fiir letztere wird ein aus einer Waage gebauter App. (Abb. im Orig.) besehrieben, der einfaeli, leicht zu bedienen ist u. genau arbeitet. Die Waage driiekt m it einem Balken auf einen Stempel, der auf einem 1,5 Zoll dicken Stiick Krume 2,5x2,5 Zoll groB liegt. Der m it 250 g belastete Balken ist zunachst durch eine K ette von gleichem Gewicht auf der andern Waageseite ausgeglichen; nach dereń Fortnahme aber driiekt der Stempel die Krume zusammen, worauf nach 60 Sekunden der Zeigerstand abglesen wird. Die Zusammendriickbarkeit nimmt beim Altern des Brotes rasch ab. (Cereal Chemistry 7. 1—34. Jan. 1930. Syracuse N. Y., The Borden

Comp.) , Gr o s z f e l d.

Emily Grewe, Die Wirkung der Anderung non Baclczutaten auf die Farbę non ScJwkoladenkuchen. 8 Vers.-Reihen bei Farbbestst. nach dem Munsellsystem. Der Sauregeh. der zugesetzten Milch ist ein wichtiger Faktor bei der Farbę. SiiBe Milch liefert einen dunklen Kuchen, stark saure einen viel helleren; Farbanderung ist wahr- scheinlieh eine Folgę der Anderung von [H ]. Das Gleiehe bewirkt die Menge des Natronzusatzes. Die Anderung der Farbę durch [H‘] driiekt sieh in dem Farb ton u. in der Brillanz aus. Die Beziehung zwischen [Hf] u. Farbton verlauft in einer Kurve, die zwischen [H'] u. Brillanz in eińer Geraden. Dor Farbstoff der Schokolade hat die Eigg. eines Indicators, gelb bei Ph = 5,0, rot bei Ph = 7,5. NaHC03 kann zur Erzeugung einer Mahagonifarbe dienen, wobei Mengen bis Ph = 8,0 den Geschmack nieht schadigen. Versehiedene Sorten Schokolade u. Kakao erzeugen Kuchen von verschiedenen Farben. Aueh die Schokolademenge ist von EinfluB auf die Tiefe u.

Starkę der Farbę des Kuchens. Sehwankungen in Menge von Salz, Backpulver, Milchbestandteilen u. Eidotterfarbung sind von geringerer Bedeutung. (Cereal Che­

mistry 7. 59—66. Jan. 1930. U. S. Dep. of Agriculture.) Gr o s z f e l d.

Arno Miiller, Uber den Einfluf! von Calcium- und Magnesiumliarte des Kochwassers auf das Weichwerden non Erbsen. Mittels eines naher beschriebenen mechan. Harte- priifers (Abb. im Orig.), der eine zahlenmaBige Best. der H artę der Erbsen gestattet, wurde der EinfluB von Ca- u. Mg-Harte von Quell- u. Kochwasser auf das Weich- kochen verfolgt. Beim Vorquellen h at die W .-Harte aueh bei langerem Einwirken keinen nachweisbaren EinfluB, wahrend beim Erhitzen sieh bereits eine Zunahme der W.-Hiirte von 0 bis 10° in einer Verlangerung der Kochdauer u. gróBerer H artę der gekochten Erbsen bemerkbar machte. Bei einer bleibenden W.-Harte von 40 bis 50°

war ein Weichkochen der Vers.-Erbsen noch gerade móglich; eine vorubergehende gleiehe H artę wirkte nieht so ungiinstig. Bei einer Verhartung des W. durch MgCl„

bis zu etwa 30° sind die nach 1/ i - u. 3/4-std. Kochdauer ermittelten Erbsenharten den W .-Harten fast proportional, bei starkerer Verhartung des W. nicht mehr. Ca-Hiirte wirkt wesentlich ungiinstiger ais Mg-Harte; die Kochdauer ist merklich verlangert, die H artę der Erbsen nach gleicher Kochdauer etwa doppelt so groB. Die gleiehe Erbsensorte auf dem gleichen Boden angebaut, kann sieh in den einzelnen Jahren in der Kochdauer in weichen u. harten Wassern graduell sehr verschieden verhalten.

Die im allgemeinen gleiclimaBige Abnahme der Erbsenharte wahrend des Kochens spricht gegen das Entstehen kochbestandiger Ca- u. Mg-Leguminverbb. von horn- artiger Beschaffenheit u. fiir die Annahme von VAN DER Ma r e l (C. 1922. II. 645), wonach dio Pektinstoffe in der Mittellamelle der Zellwande das Hart- oder Weich­

kochen bedingen. (Ztschr. Unters. Lebensmittel 58. 608—23. Nov./Dez. 1929. Berlin,

Reiclisgesundheitsamt.) Gr o s z f e l d.

H. Serger, Rohkonsernierung non Spargel fiir gemischies Gemiise. Bei der Kon- servierung werden die rohen, geschalten (nicht blanchierten) Spargelstiieke in sorg- faltig gereinigte Fiisser gegeben u. m it einer 25°/oig-, k. bereiteten Salzlsg. iibergegossen.

Auf 100 Liter Salzlsg. gibt man 100 g Na-Benzoat u. lóst durch Riihren. Dieser Zusatz verhindert Scliimmelbldg. an der Oberflache. Die Stucke miissen vollig von der FI. bedeckt sein. Das gefiillte FaB wird zugeschlagen. Zur Einkochung werden die Spargelstiieke zunachst gut m it k. W. abgebraust, dann blanchiert, gegebenenfalls unter teilweiser Erneuerung des Blanchierwassers, bis der salzige Geschmack be- seitigt ist u. dann wie iiblieh weiterbehandelt. Ein Naehteil des Verf. ist die dabei eintretende Auslaugung. Bericht iiber giinstig verlaufene Verss. m it einem neuen

Konsemerungsmittel von Dr. Ku l e n k a m p i t & Co. in Magdeburg, von dem ein Zusatz von 64 g auf 1 Liter W. ausreichte, um die Spargel 10—12 Wochen zu kon- servieren; dabei ist die Auslaugung wesentlieh geringer ais nach dem andern Verf.

Hygien. Bedenken bestehen gegen das Mittel nicht. (Konserven-Ind. 17. 157—58.

6/3. 1930. Braunschweig.) Gr o s z f e l d.

Or. Marsh und G. A. Pitman, Der Pektingehalt von Grapefrilchten. Der Pektin- geh. der Friiehte lag zwisehen 0,141—0,279 g/100 ccm, m it fortschreitender Beife abnehmend. Die gewerbliche Gewinnung von Pektin aus dem Safte der Friiehte ist unwirtschaftlich, auch bei Verwendung der ganzen Friiehte. (Fruit Products Journ.

Amer. Vinegar Ind. 9. 187—88. Febr. 1930. California, Univ.) Gr o s z f e l d.

F. E. Budagjan und W. P. Pawlow, Einflu.fi der Nelensalze des Kochsalzes auf die Butler. Aus den in Tabełlen niedergelegten Verss. wurden folgende SchluBfolgerungen gezogen: MgCl2 bewirkt schon bei 0,3% einen leicht bitteren Geschmack, Na2S 04 erst bei 0,6%, CaCl2 in den iiblieh vorkommenden Mengen nicht. Bei Zusatz von Gemischen der genaimten Salze in Menge von 0,9% tr itt der bitterliche Geschmack starker zutage, ais wenn die einzelnen Bestandteile getrennt in gleicher Konz. genommen werden. Die genannten Salze bewirken auBer dem bitteren Geschmack aueh die Vertalgung der Butter, scheinbar ein Zeichen einer Abschwachung der konservierenden Kraft des NaCl durch Na2S04, MgS04 oder MgCl2. Dureh Zusatz von CaCl2, MgCl2, MgS04 u. Na2S04 wird die Salzigkeit der B utter bedeutend herabgesetzt; auch tr itt eine Abnahme, in manchen Fiillen sogar ein yolliges Verschwinden des bitterliclien Beigeschmacks beim Talgigwerden der B utter ein. Die organolept. Veranderungen waren von charakterist. Anderungen von SZ. oder Refraktion nicht begleitet. (Ztsehr.

Unters. Lebensmittel 58. 600—08. Noy./Dez. 1929. Moskau, Forschungsinst. f. Ge-

sundheitsdienst u. Hygiene.) Gr o s z f e l d.

Abelardo Valenzuela und P. J. Wester, Zusammensetzung einiger Friiehte, Gcmiisearten und Futterpflanzen von den Philippinen. (Philippine Journ. Science 41.

85—102. Jan. 1930. Manila, Bureau of Science u. Bureau of Agriculture.) Gd.

A. R. Sasse und John T. Pearson, Der Wert des Viscosimeters im Handelsmuhlen- laboratorium. Kurzer Berieht iiber Yerss. u. Priifungen, nach denen noch keine An- wendungsform des Viscosimeters geniigend yereinheitlieht oder auf geniigend breiter Grundlage geprtift ist, um ais zuverlassiges Verf. gelten zu kónnen, weshalb die Er- gebnisse fur die Praxis noch yon wenig W ert sind. Zur Ausschaltung des Einflusses der Proteinmenge muB diese s ta tt der Mehlmenge fiir die Kleberpriifung konstant gehalten werden. Die Aschenmenge in Mehl ist von groCem EinfluB auf die Viseositat.

Ais EndschluBfolgerung wird ausgefiihrt, daB die Viscositatsprobe zur Bewertung durch Protein- u. Aschenbest. nichts beitragt u. keineswegs den Backvcrs. ersetzen kann. (Cereal Chemistry 7- 79—82. Jan. 1930. Kansas City, Mo., The Southwestern

Milling Comp. Inc.) Gr o s z f e l d.

J. L. Spalding, Aschenbestimmung durch direkte Wdgung. Bei dem direkten Verf. wird die nach Veraschung erhaltene Asclie in eine austarierte Al-Schaufel um- gefiillt u. dann direkt gewogen; es fallt also dio Leerwagung des Tiegels fort. Be- dingung ist, daB die Asche am Tiegel nicht anklebt, was durch Einhaltung der Ver- aschungstemp. yon 1000° F. erreicht wird. Nach den Verss. liegt der EinfluB der Hygroskopizitat innerhalb der Empfindlichkeitsgrenze der Waage. Die Uberein- stimmungen sind besser ais nach dem A.O.A.C.-Verf. Die W artezeit nach dem Ver- aschen bis zum Wagen wird auf V2—% verkiirzt. (Cereal Chemistry 7- 88—93. Jan.

1930. Wellington, Kansas, Larabee Flour Mills Co.) Gr o s z f e l d.

J. W. Springer, Elelctrolytische Bestimmung des Kupfers in Gemiisekonserven.

Direkte Elektrolyse der Konservenmasse: 100 oder 150 g der Probe werden zu einem gleichmaBigen Brei zerrieben u. in ein 300—400 ccm fassendes Becherglas gespult, 10 ccm HNO3 (D. 1,4) zugefiigt, gut durchgeriihrt u. auf sd. W. einige Zeit stehen gelassen, dann mit NH, schwach alkal. gemacht (Farbumsehlag nach braungelb), m it 20 ccm verd. H2S04 (1 :1 ) angesiiuert, auf etwa 300 ccm gebraeht u. bei 80—90°

mittels Schnellelektrolyse (vgl. C. 1 9 2 5 .1. 1770) m it Riihrer u. Netzanordnimg elektro- lysiert. Ais Anodę dient eine Pt-Spirale, ais Riihrer ein plattgedriickter u. gebogener Glasstab (Abbildung im Original). Nach 10—20 Min. bei 4—5 Amp. ist die Ab- scheidung des Cu beendet, worauf die Elektrode ohne Stromunterbrechung abgewaschen wird. Das Cu wird mit 10 ccm H N 03 nochmals abgel., Lsg. schwach ammoniakal.

gemacht, 10 ccm verd. H2S 04 zugefiigt m it W. auf 150 ccm gebraeht u. bei 80—90°, nochmals wio oben elektrolysiert, schlieBlicli Elektrode wie iiblieh abgespiilt,

ge-trocknet u, gewogen. Dauer der Best. etwa 2 Stdn., gute Ubereinstimmung m it dem Aschenverf. (Ztsehr. Unters. Lebensmittel 58. C51—52. Nor./Dez. 1929. Bokau bei

Aussig a. E.) Gr o s z f e l d.

B. GlaBmann und F. Rochwarger, E in Beilrag zum Nachweis der beginnenden FUisćhfaulnis und uber eine Beslimmungsmethode von in Salzform gebundenem A m ­ moniak im Fleisch. Bestatigt gefunden wurde die Angabe von Ko n i g, daB 0,02%

NH3 in Salzform bei Warmbliiterfleisch, bei Fischfleisch aber 0,020—0,025% bei iiblem Geruch ais krit. GroBe fiir die Beurteilung der Verdorbenheit anzusehen sind.

In dem angegebenen Verf. wird dabei in iiberaus einfaeher Weise das NH3 durch Per- m utit gebunden, naeh Fortwaschung der anderen Prodd. durch Na OH in Freiheit gesetzt u. colorimetr. gemessen: 5 g Fleisch Terreibt man 10 Min. m it 50 ccm W., fiJtriert zuniichst durch Glaswolle, dann durch ein Faltenfilter. 10 ccm F iltrat schiittelt man im 200-ccm-Meflkolben mit gereinigtem Perm utit(3gjSfa-Perm utit, 50 ccm 2%ig.

Essigsaure 5 Min. schiitteln, absitzenlassen, noch zweimal m it 30 cem W. nachwaschen).

— Besondere Priifung auf Abwesenheit von NH3: Man schiittelt 10 Min. in ring- fórmiger Bewegung, gibt 50 ccm W. zu, schiittelt, gieBt nach Absetzen des Pulvers ab u. wiederholt das Auswaschen m it W. noch 4—5-mal. Dann gibt man 20 ccm W., 5 ccm 10%ig. NaOH zu u. bis % des Kolbeninhalts W., darauf unter stiindigem Schiitteln u. Kiihlen 10 ccm Ne s s l e r s Reagens, nach Tr e a d w e l l bereitet. Ver- gleichsfl. in zwei Kolben 1 cem (NH4)2S 04-Lsg. (0,4716 g/l, 1 ccm = 0,121 mg NH3), 5 ccm 10°/0ig. NaOH, % des Vol. an W., 10 ccm Ne s s l e r s Reagens. Dann fiillt man beide Kolben bis Markę auf u. vergleicht colorimetr. (Ztsehr. Unters. Lebens­

mittel 58. 585—92. Nov./Dez. 1929. Odessa, Konservenfabrik des Nahrungsmittel-

trustes.) _________________ Gr o s z f e l d.

Erwin Kramer, Berlin, Verfahren und Einrichlung zum Konservieren von Lebens- milteln, bei welchem die fertiggestellten Speisen in die Vorratsbehalter gefiillt werden u. bei welchem zur Erzeugung eines Unterdruekes die unter dem Deckel befindliehe Luft mitt-els kondensierbarer Dampfe ganz oder teilweise verdrangt wird, dad. gek., daB die Erzeugung des Spiildampfes im Innern des Behiilters an besonderer, ortlich begrenzter, von der Verdampfungsfl. benetzter Stelle durch Beheizung dieser von auBen erfolgt. — 2. dad. gek., daB die zu verdampfende Fl. in eine m it der Innenseite in Verb. stehende Aufnahmevorr. eingefiillt u. nach dem Aufsetzen des Deckels durch Beheizung von auBen her verdampft wird. — Einrichtung, gek. durch die Anordnung eines von auBen beheizbaren, am Deckel angebrachten, zur Dampferzeugung dienen- den Behiilters, der in seinem oberen Teil m it der Innenseite des Deckels in Verb.

steht. (D. R. P. 491648 KI. 53e vom 30/6. 1926, ausg. 13/2. 1930.) Sc h u t z.

G. A. Sykes, Weehawken, V. St. A., Trocknen von Friichten, Fischen u. dgl. Das Prod. wird abweehselnd in einer ruhigen Atmospliare u. einem Strom von h. O-freien Gasen erhitzt, wobei die Gase wiihrend des ersten Teiles des Prozesses feucht gehalten werden. Der Gasstrom kann period, in umgekehrter Richtung yerlaufen. (E. P.

323 740 vom 8/10. 1928, ausg. 6/2. 1930.) Sc h u t z.

Josef Dapper, Dcutschland, Verbessern von Mehl und Teig. Man yermischt Mehl oder Teig m it Persulfalen u. Bromiden unter Zusatz yon MgC03. (F. P. 676 864 vom

19/6. 1929, ausg. 28/2. 1930.) Sc h u t z.

Frankfurter Forschungsinstitut fiir Getreidechemie G. m. b. H., Frank­

furt a. M., Verfahren zur Umumidlung ton NachmeMen in backfahige Melde, 1. dad.

gek., daB die lipoidhaltigen Schalen bzw. die Lipoide allein m it Hilfe fl. organ. Mittel aus dem Nachmelil entfernt werden. — 2. dad. gek., daB die Nachmehle in organ. Stoffen von einem iiber 1,3 liegenden spezif. Gewicht aufgeschlammt u. die Schalenbestand- teile abgeschópft werden. — 3. dad. gek., daB chlorierte Paraffine, besonders Trichlor- athylen u. CClt zum Aufschliimmen Verwendung finden. (D. R. P. 492125 KI. 53c yom 1/7. 1928, ausg. 15/2. 1930. Schwed. Prior. 2/7. 1927.) Sc h u t z.

Theodor Renier Neutelings, Holland, Verfahren zur Herstellung von Backware, insbesondere von Biskuit aus fettarmem Teig, durch Bestreichen desselben m it einer leiehten Olschicht vor dem Einschieben in den Backofen. Der Vorteil des z. B. weniger ais 2% F e tt enthaltenden Teiges ist, daB er leicht bearbeitbar ist u. nicht so leicht u. fest an den Teigmaschinen, Formmaschinen eto. haftet. (F. P. 673 298 vom 26/7.

1928, ausg. 13/1. 1930.) M. F. Mu l l e r.

Edmund Laab, Wien, Herstellung von Kleingebdck. Die fertiggeformten Stiicke werden auf eine den GarungsprozeB zuriickhaltende Temp. abgekSilt u. auf dieser

bis zum Bedarfsfalle erhalten. Der in iiblicher Weiae zweekmaBig nur mit etwas weniger Hefe u. etwas mehr Salzzusatz ais gewóhnlich hergestellte Teig wird ca. 1 Stde. lang liegen gelassen, dann rasch aufgcarbeitet u. das fertiggeformte Kleingeback wird in einem eine Temp. von ca. + 4 ° haltenden Kiihlschrank bis zum Bedarfsfalle eingebracht, aus welchem das Geback nach ca. 8—15 Min. in den Backofen eingeschoben werden kann. Durch Einbringen von W. in den Kuhlraum wird der Kiihlluft ein gewisser Feuchtigkeitsgrad erteilt. (O e . P . 1 1 6 3 7 0 vom 20/8. 1928, ausg. 25/2. 1930.) M. F. Mu.

Josef Homolka, Wien, Herstellung von Oblaten. (D. R. P. 492742 KI. 53f vom 13/4. 1926, ausg. 27/2. 1930. Oe. Prior. 10/7. 1925. — C. 1926. II. 2363 [Oe. P.

103744].) Sc h u t z.

Ludwig Weimar, Deutsehland, Konsermeren und Verbessern von Fruchtsaften und Weinen, dereń Zucker unvollstdndig fermentiert ist. Man befreit die Safte oder die Weine in einem bestimmten Stadium der Reifung von den in ihnen enthaltenen Mikro- organismen durch geeignete Filtration, worauf sie sofort auf sterile Flaschen gezogen werden. (F. P. 675 702 vom 24/5. 1929, ausg. 13/2. 1930.) Sc h u t z.

Wilhelm Doerbecker, Hannover, Haltbarmachung non natiirlichen, mit Frucht- sdften hergestellten Limonaden mit ultravioletten Straklen. (D. R. P. 492475 KI. 53k vom 4/4. 1928, ausg. 24/2. 1930. — C. 1930. I. 2026 [F. P. 672418].) Sc h u t z.

Sun Maid Raisin Growers of California, iibert. von: Julian K. Dale, Fresno, Californien, Herstellung von Sirup. Man behandelt den E x trak t yon Trauben oder traubenahnliehen Friichten mit NaOH oder Allcalisalzen, zwecks Neutralisierung der Fruchtsauren, worauf Zucker zugesetzt wird. (A. P. 1746 993 vom 11/3. 1927, ausg.

11/2. 1930.) Sc h u t z.

Walter J. Kemp, Kokomo, V. St. A., Herstellung von reinem Tomatensaft. Man estrahiert Tomaten bei konstantem Druck, homogenisiert den Saft samt Faserteilchen u. Pulpę, worauf das an Vitaminen reiche Prod. pasteurisiert u. auf Flaschen gefullt wird. (A. P. 1746 657 vom 23/3. 1928, ausg. 11/2. 1930.) Sc h u t z.

Daniel Joseph Kennedy, Canada, Verbesserung des Oeschmaclcs ton Kaffee. Die griinen Kaffeebohnen werden zunachst m it organ. Sauren, z. B. Citronen-, Weinsaure u. dgl. behandelt, wodurch die den bitteren Geschmack verursachenden Stoffe be- seitigt werden sollen; darauf werden sie getrocknet ii. gerostet. SchlieBlich walzt man die Bohnen in Kakao- oder Schokoladepuluer, um die Poren zu schlieBen, damit die aromat. Duftstoffe nicht entweichen. (F. P. 674 961 vom 13/5. 1929, ausg. 4/2.

1930.) Sc h u t z.

Wilhelm Klapproth, Deutscliland, ExtraMeren des Coffeins aus Kaffeebohnen.

Man leitet iiber die Kaffeebohnen W. unter stiindigem RuckfluB, worauf das Coffein in einem anderen App. aus der w. Lsg. gewonnen wird. (F. P. 676 282 vom 6/6. 1929, ausg. 20/2. 1930. D. Prior. 22/6. 1928.) Sc h u t z.

Bigot, Scharfe & Co., Chemische Fabrik G. m. b. H., Deutsehland, Verfahren zur kontinuierlichen Gewinnung von Nicotin aus Tabak. Tabak wird m it wss. Alkali- oder Erdalkalihydrosydlsg. vermengt u. die M. in einer m it Dampfmantel yersehenen, waagerecht gelagerten Vorr. m it Hilfe einer Fórderschnecke uberhitztem Dampf ent- gegengefuhrt. Hierbei wird das Nicotin ausgetrieben, wobei die M. getrocknet wird.

Am Ende der Vorr. ist eine Entleerungsvorr. angebraeht, die m it einem PreBverschluB u.

Ruhrschnecke versehen ist. Man kann auch an Stelle von uberhitztem Dampf ein Gemisch von Dampf u. Feuerungsgasen verwenden; auch kann man nur die letzteren allein in die Vorr. einfuliren, wobei der W.-Geh. der M. zum Austreiben des Nicotins geniigt. (F. P. 674507 vom 3/5. 1929, ausg. 29/1. 1930.) Al t p e t e r.

Ohio Sanitary Engineering Corp., iibert. von: John T. Travers, Ohio, V. St. A., Behandlung von Abfallen der Milchwirtschaft. Man yersetzt die Abfalle mit einer Mischung von Ca(OH)2, CaSOt oder MgSOt u. einem Koagulierungsmittel, z. B. FeSO,u A l2(S04)3 oder CaH„POt, riihrt um u. laBt einige Zeit stehen, worauf die Fl. von dem Riickstand abfiltriert u. durch die Fl. Luft geleitet wird. (A. P. 1747 802 vom 2/8. 1927, ausg.

18/2. 1930.) Sc h u t z.

J . E . Nyrop, Kopenhagen, Sahnenprodukte. Das gaaformige, O-arme Trocken- mittel m d einer vorherigen Reinigung unterzogen, indem man es unmittelbar durch stark absorbierende Stoffe wie Kohle, Silicagel, Kalk u. dgl. leitet, wodurch W.-Dampfe u. solche Stoffe, die den Geschmack des Trockenproduktes beeinflussen wurden, ent- fem t werden. (E. P . 324 276 vom 5/3. 1929, ausg. 13/2. 1930. Zus. zu E. P. 297 256;

C. 1929. I. 456.) S c h u t z .

Soc. an. Dansk Malga, Danemark, Herstellung einer Emulsion aus Olen, Fetten u. dgl. durch homogenes Vermischen von Eigelb, W. u. Ol, eventl. unter Zusatz von Zucker oder durch Vermischen eines Gemisches yon Olen vom F. 33—39° mit Milek unter 80—140 atm. Druck. (F. P. 675 337 vom 17/5. 1929, ausg. 8/2. 1930. D. Prior.

2/1. 1929.) M . F. Mu l l e r.

Johannes Siedel, Cammin i. P., Herstellung von Butter. Man kiihlt Sahne von hohem Fettgeh. auf eine Temp. von 2 bis 10° ab u. breitet sie in diinner Schicht auf einer Oberflache aus, ohne die Sahne wahrend der Butterbereitung m it der Luft in Beruhrung zu bringen. (E. P. 323 546 vom 6/10. 1928, ausg. 30/1. 1930. Aust. P. 16 824/1928

yom 14/11. 1928, ausg. 26/11. 1929.) SCHUTZ.

Livingston A. Thompson, Waukesha, V. St. A., Herstellung von Kase. Man erhitzt Milch auf 115° F., fugt etwa 20% Malzwiirze hinzu, laBt die Mischung bei 115—120° F.

etwa 30 Min. zwecks teilweiser Verdauung des Caseins durch die Enzyme stehen, worauf die Mischung auf 90° F. abgekiihlt, m it Lab versetzt u. zwecks Entfernung des iiberflussigen W. abgepreBt wird. (A. P. 1 745 962 vom 21/10. 1927, ausg. 4/2.

1930.) Sc h u t z.

Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie., Baden, Schweiz, Einrichtung zur Haltbarmackung vonGrunfutter mittels des elektrisehenStromes, dad. gek., 1. daBwenigstens ein Teil der Elektroden langs der Wandę des Futterbehalters angeordnet ist; 2. daB die Wandelektroden in den Ecken des im Querschnitt dreieckigen Behalters angeordnet sind, wahrend in der Mitte des Behalters eine Metallsiiule ais Nullpunktselektrode aufgestellt sein kann. (D. R. P. 485 890 KI. 53 g yom 3/2. 1923, ausg. 12/11.

1929.) Sc h u t z.