• Nie Znaleziono Wyników

COOH COOH COOH COOHÓH.,—CO ÓOOH COOH

F. A. Pallemaerts, Die Fabrik fiir synthetisches Ammoniak bei Ostende

VIII. Metallurgie; MetallograpMe; Metallverarbeitung

Fred D. De Vaney und C. W. Ambler jr., Die Rcaktion des metallischen Eisens und.

des Kwpfersulfals bei der Flolation von Sphalerit. CuSO., fallt auf Fe in saurer Lsg. aus, u.

man kann annehmen, daB dann ein Verlust seiner Flotationswrkg. eintritt. Ein reines Dreistaaten-Zinkerz wurde bei den unternommenen Verss. so vermalilen, daB metali. Fe ais Verunreinigung vermiedcn wurde. Beieińer Anwendung von 2 Ib CuS04 jet-Erz konnen 6—14 lbs Metallteileben zugesetzt werden, bis ein ungimstiger EinfluB desFe zubemerken ist. Wurden aber 4 lbs Salz benutzt, so war die schadliclic Wrkg. des Fe deutlieher.

Die Priifungen wurden in alkal. Bobrwasser gemaeht, das das CuSO., vollstandig aus der Lsg. ausfiillte, bis es schwach sauer wurde. Hiernaeli wurde nur ein Teil des Cu noch ausgeschiedcn. Die unl. Salze hatten dic allgemeine Formel: CuCO:)-x Cu(OH)2 u.

CaS04. Dieser Nd. bat die gleichen Flotationswrkgg. wie frisches CuSO., m it dem gleichen Cu-Geh. Diese Abhangigkeit wurde bei An- u. Abwesenlieit von Fe fcstgestellt.

In Becherglasern wrurden Priifungen m it CuSO,, u. metali. Fe in Bobrwasser vor- genommen. Die Ndd. enthielten Cu-Salze, metali. Cu u. hydrolysiertes Fe. Das F iltrat enthielt Fe u. Cu. LaBt man den Flotationsbrei sauer wrerden, so ist imzweifelhaft das metali. Fe schiidlich. Auch wenn Alkalitat aufrecht erhaltcn wird, kann sich das Fe ais eine Gefahr erweisen. Die Flotationsverss. waren gut, wenn mindestens 4 lbs CuSO, je t Erz angewandt wurden, aber wenn Fe vorhanden war, wurden die Ergebnisse ungiinstig. Abgeschliffenes Fe im Flotationskreislauf muB dementsprcchend moglicher- weise ais ein ungiinstiges Materiał betracbtet werden, wenn CuS04 benutzt wird.

(Canadian Mining Journ. 51. 82—86. 24/1. 1930. Rolla [Mo.], U. S. Bureau of Mines u. Missouri School of Mines and Metallurgy.) W i l k e .

A. H. Vaughan, Eleklrischz Ofen zur Warmebehandlung. An Hand von Abb.

werden die neuesten, in Betrieb befindlichen Ofenarten fur Stąhl u. Nichteisenprodd., die Probleme ihrer Konstruktion beschrieben, u. auf die groBen K apazitaten hin- gewiesen. (Iron Age 125. 357—61. 30/1.1930. Salem [Ohio], Electric Furnace Co.) WlL.

Robert Kremami, ttber die Elektrolyse gesclmiolzener und auch fester Legierungen.

Yf. erliiuert zunaehst die theoret. Grundlagen u. Voraussetzungen, unter denen eine elektrolyt. Zers. von geschmolżenen Legierungen eintreten kann, u. gibt dann eine Zusammcnfassung der bisherigen Versuehsergebnisse dieses Gebietes. Charakterist.

ist die Verwendung von Capillaren oder langeren, schmalen Trogen ais Elektrolysier- gefaB. Im einzelnen werden der EinfluB der Stromdichte, des Elektrodenabstandes, der Temp. u. der Zus. der Legierungen auf den Elektrolyseneffekt besprochen. Bzgl.

des Wandersinnes der Komponenten ergibt sich die Reihe: B i, Sb, Hg, Pb, Sn, Zn, Cd, Cu, Ag, Al, Na, K , u. zwar wandert bei binaren Legierungen das linkstehende Metali an die Anodę, das rechtsstehende an die Kathode. (Berg- u. Hiittenmann. Jahrb. 78.

1—11. 15/2. 1930. Graz.) L u d e r .

Mahle, Nickel- und Chromzu-satz fiir G-ufleisenzylinder non Automobilmotoren. Im GrauguB bewirkt ein Zusatz von Ni bekanntlioh den Zerfall von Carbid, wahrend der Perlit verfeinert u. gehartet wird; Cr dagegen w irkt ganz allgemein hartend. Hiervon ausgehend erortert Vf. die Eigg., die derartige legierte GrauguBsorten ais Werkstoff fiir Motorenzylinder besitzen. Es kommen Zusatze von 1,5% Ni u. 0,3—0,4% Cr in Frage. Von Bedeutung ist auch die Priifung der Eigg. unter Beriicksichtigung der be- sonderen Beanspruchung der Zylinder. wofur neuerdings Spezialeinrichtungen ge- schaffen wurden. (Automobiltecbn. Ztsehr. 33. 34—35. 97—99. 10/2. 1930. Unter-

tiirkheim.) L uD E R .

A. Thum. und H. TJde, Die mechanischzn Eigenschaften des OufSeisens. Vergleiche zwisehen stat. u. dynam. Festigkeitsbestst., sowie Kerbschlagverss. bei GuBeisen u.

Stahl ergeben, daB GuBeisen ais Werkstoff m it gekerbtem Stahl verglichen werden kann. Die schlechten mechan. Eigg. des GuBeisens sind auf die Kerbw kgg. der Graphit- adern zuriickzufuhron. Stahle, die durch Konstruktionsfehler usw. Kerbwrkgg. auf- weisen, haben eine sehr geringe Arbeitsfahigkeit. Daher diirften Unterss. iiber Kerb- schwingungsfestigkeit, sowie Kerbdauerschlagarbeit zur Unters. der Giite von Stahlen

sehr geeignet sein. (Ztschr. Ver. Dtsch. Ing. 74. 257—64. Metallborse 20. 426—27.

482—83. 1/3. 1930. Darmstadt, Staatl. Materialpruf.-Anstalt.) Ed e n s.

O. V. Auwers und G. J. Sizoo, Uber den Einflu/3 der Korngrofte auf die Remanenz von weichem Eisen und uber den Einfluft der Sclierung auf die Bestimmung der wahren Remanenz. Bei Unterss. iiber den EinfluB der KorngróBe auf die Remanenz konnen erhebliclie abweiehende Werte gefunden werden, falls der Solierungswinkel nicht richtig gewiihlt wird. E s wird die Abhangigkeit der Remanenz von verschiedenen Scherungswinkeln bei siliciertem Ee, reinem Ee u. reinem Ni dargestellt. Der EinfluB der KorngróBe auf die wahre Remanenz ist bedeutend kleiner ais der EinfluB auf Ko- erzitivkraft u. W attverluste. (Ztschr. Physik 60. 576—80. 1930.) Ed e n s.

J. H. Smith, C. A. Connor und F. H. Armstrong, Die Beziehung zwischen Ermiidung und Uberanslrengung. Die Unterss. wurden auf einer von Sm it h ent- worfenen Priifmasckine fiir wechselnde Zug-Druckbeanspruchung ausgefiihrt, wobei die Dauerfestigkeit nach dem von Sm it h stammenden Abkiirzungsverf. durch Messen der Formanderung erm ittełt wurde. An einem Stahl m it 0,19% C, 0,037% Si, 0,62%

Mn, 0,058% P u. 0,034% S wurden im Anlieferungszustand die Dauerfestigkeiten bei verschiedenen Vorspannungen bestimmt. Dazu wurde eine kleine Schwingungs- beanspruchung cingestellt, dieser eine Vorspannung (Zug- u. Druck-) zugefiigt, u. diese allmahlieh gesteigert, bis boi einem W ert deutliches FlieBen eintrat. Tragt man in Abhangigkeit von der wechselnden Vorspannung, die durch diese bewirkten Langen- anderungen auf, so erhalt man eine Gerade, dio sich bei gróBeren Yorspannungen in eino Hystcrisschleifc auflóst. Mit Beginn des FlieBens geht dann die geschlossene Schleifo in eine offene iiber. Dio Beanspruchung der Schwingung plus dem W ert der Vorspannung beim FlieBen entsprechen an der FlieBgrenze nach Vff. der Dauerfestig- keit des Stahles. Dieser W ert braucht fiir das Ausgangsmaterial bei einer Vorspannung auf Zug nicht ebenso groB zu sein, wie boi einer gleichen Vorspannung auf Druck.

Wird die Probo jedoeh mehrmals m it abweehselnden Zug- u. Druckrorspannungen bis zur FlieBgrenzo belastet, u. jeweils nur geringes FlieBen zugelassen, so konnen sich die FlieBgrenzen fiir Zug u. Druck ausgleichen; der Stahl ist dann in einem „Normal- zustand“ . Dann wurde der EinfluB einer Uberbelastung durch eine Schwingungs- beanspruchung untersuclit. Die Dauerfestigkeiten liegen danach Jióher ais die urspriing- lichen Werte. Auch eine Uberbelastung durch eine Vorspannung m it uberlagerter Schwingungsbeanspruchung fiihrte zu einer ahnlichen Erhohung der Dauerfestigkeit fur gleichgerichtete Vorspannung. Weitere Verss. wurden m it einer gebroehenen Wagen- achse, 0,37°/o 0, 0,10% Si, 0,98% Mn, 0,041% P u. 0,064% S durchgefiihrt. Die von der AuBenseite der Achse entnommenen Proben zeigten, daB sie bereits im „Normal- zustand“ waren, wahrend die Proben aus dem Innern der Achse diesen Zustand erst nach leiehtem FlieBen erreichten. Die Dauerfestigkeiten fiir verschiedenc Vorspannungen lagen fiir die Proben von der AuBenseite der Achse hóher, ais fiir Proben aus dem Kern.

(Journ. Iron Steel In st. 120. 267—95. 1929. Belfast.) W lLK E.

John R. Freeman jr. und G-. Willard Quick, Festiglceitseigenschaflen von Schienen und andereń Sidhlen bei hoherer Temperatur. Eestigkeitsunterss. an Stahlen verschiedenster Zus. ergeben bei Priiftempp. zwischen 500 u. 650° Minimalwerte der Dehnung u. K ontraktion. Dieses Gebiet wird im Gegensatz zum Blaubruchgebiet ais

„sekundare Spródigkeit“ bezeichnet. Die Ursache derselben konnte nicht erfaBt werden; 0 2, N , u. Silicate seheinen keinen EinfluB zu haben; dagegen ist es moglieh, daB MnO u. freie Carbide eine Rolle spielen. Erscheinungen, wie Haarrisse usw., werden auf dio „sekundare Spródigkeit“ zuruckgefiihrt. Temperaturausgleich u. langsame Abkiihlung bei der Wiirmebehandlung von Stahlen seheinen die „sekundare Spródig- keit“ zu vermindern. (Techn. Publ. Amer. Inst. Mining metallurg. Engineers 1930.

N r."269. 46 Seiten. Washington.) Ed e n s.

T. S. Fuller, Dauerfesliglceit von Slahł, der in Beriihning mit Damj)f steht. Die Dauerfestigkeit eines Ni-Stahles m it 3,5% Ni, der sich in einer H,0-Dampfatmosphare befindet, ist geringer ais die Dauerfestigkeit in n. Atmosphare. Feuchtigkeits- u.

0 2-Geh. des Dampfes erniedrigen die Dauerfestigkeit erheblich. Ein verguteter u.

danach nitrierter Stahl zeigt die hochste bisher beobachtete Dauerfestigkeit von 45,5 kg/qmm. (Teehn. Publ. Amer. In st. Mining metallurg. Engineers 1930. Nr. 294.

11 Seiten. Scheneetady, N. Y .) Ed e n s.

, Handelsnamen amerikanischer Stahle. Die Handelsnamen u. Handelsmarken amerikan. Stahlproduzenten sind alphabet. geordnet. Hoch-C-haltige oder Legierungs- stahle, die vor allem fur Werkzeuge usw. venvandt werden, sind nicht m it aufgefiihrt.

Alle reinen C-Stiihle, Legierungsstahle zur Anwendung nach einer Warmebehandlung u. korrosionsbestandige Stalilc sind abcr in der Aufstellung enthalten, u. geniigende Angaben iiber chem. Zus. oder physikal. Eigg. zur Unterschcidung von ahnlichen Prodd. beigegeben. Mit einer alphabet. Listę der ersten Stalilhersteller beginnt die Aufstellung. (Iron Age 1 2 5 . 275—82. 16/1. 1930.) Wi l k e.

George Batty, Ein Vergłeich der Herstellungsverfahren von Stalil im elektrischen Ofen. Die Sclimelzmethoden u. das Fertigmaelien einer Stahlcharge im elektr. Ofen u. die unterschiedliclie Praxis, dio bei der Herst. reiner C- u. Legierungsstahle beachtet werden muB, werden behandelt. Vf. bespricht auch die Al-Anwendung zur Vermeidung von Porositat u. Gasblasen im Stahl, der in Griinsandformen yergossen wird. E r ist der Ansicht, daB die Feuehtigkeit die Ursaclie der klcinen Lóclier im GuB ist, u. nicht etwa ein besonderer Zustand des Metalles. Die Sicherstellung von iiberschiissigem Eisenosyd iiber den notwcndigen Betrag zur Dberfuhrung des anfiinglichen Si u. Mn in Si02 u. Manganoxyd ist von groBer Bedeutung fiir das Reinigen des Staliles von nicht- mctall. Verunreinigungen. Vf. hśilt es fiir wiinschenswert, daB der C-Gch. einer Charge, die z. B. auf 0,25% fertig gemacht werden soli, auf 0,13—0,14% heruntergenommen werden sollte, um so weit wie móglich die Prodd. der fruheren Rkk. des Eisenoxyds mit Si u. Mn zu entfernen. Im oxydierten Zustande ist ein Stahlbad m it Gas gesatt., aber beim Einfiiliren eines Stiickes k. Sclirotts oder Roheisen entsteht eine Gasentw., die wahrscheinlich auf die physikal. Wrkg. des Materials auf die gesatt. Lsg. zuriick- zufiihren ist. Der Zusatz gewasclienen Metalls zu einem oxydierten Bad h at 2 Griinde:

Ein Kochen durch rein physikal. Wrkg. lieryorzurufen, u. dieses Kochen durch C-Zu- fugung fortzusetzen, m it dem das iibcrschiissige Eisenoxyd reagieren kann. Am besten ist es, die Herst. so zu leiten, daB man am SchluB mit diesem Zusatz von gewasclienem Metali die riclitige Zus. erlangt. (Foundry 5 8 . Nr. 3. 100—02. 1/2. 1930. Philadclphia,

Steel Castings Development Bureau.) W i l k e .

Heinrich Kreutz von Scheele, Mangan-Hartslalil. Uber den heuiigen Stand sein er Herstellung. Der hochprozentige Mn-Stahl ist trotz erkentibarer Weiterentw.

in den letzten Jahren heute noch nicht in allen Punkten erforscht. Es scheint bis jetzt noch nicht erwiesen zu sein, ob das Cr ein niitzliches Legierungselement im Mn- Stahl ist, ebenso ist man sich iiber die Rolle des Si noch nicht ganz klar. Weiter be- finden sich im Schrifttum vicle Widerspriiche bzgl. der giinstigsten Abschrecktempp.

Es fehlen prakt.-wissenschaftliche Verss. iiber die VersclilciBfestigkeit von Mn-Hart- stahlen verschiedener Zus. (GieBerei-Ztg. 2 7 . 98—100. 15/2. 1930.) K a l p e r s .

Arvid Johansson und Erik von Wachenieldt, Oliilten von Stahl in Schutzgas.

Vf. hat untersucht, ob es moglicli ist, unter Verwendung von Generatorgas aus Holz- kohle ais Schutzgas ein Blankgliihen von Stahl ohne Veranderung des C-Geh. aus- zufiihren. Die Resultate waren positiv. Voraussetzung ist, daB wahrend des ganzen Gliihprozesses Gleichgewicht zwisehen Schutzgas u. (Fe + C) des Stahls herrscht.

Dieses Gleichgewicht wird theoret. behandelt. Ferner wird eine Vers.-Anordnung beschrieben. (Jernkontorets Annaler 1 1 3 . 141—178. 1929.) W i l l s t a e d t .

N. C. Kyriacou, Rósten und Stuckigmachen von Bleierz im Drehrohrofen. (Vgl.

C. 1 9 3 0 . I. 1527.) Die zum Rósten u. Stuckigmachen von Pb-Erzen verwendeten Drehrohrofen unterseheiden sieh nur wenig yon den in Zementwerken betriebenen Ofen. Verss. mit dieser Ofenart wurden yor langerer Zeit zum Rósten von P y rit an- gestellt. 1905 unternalim J . II. Pa y x e zunachst Laboratoriumsyerss. m it dem Drehofen, spater Verss. in der Praxis, die zu Erfolgen fiihrten. Verbesserungswurdig erschien die warmewirtsehaftlichere Gestaltung dieses Verf. Vf. schlagt yor, die beiden im Laufe der letzten Jaliro herausgekommenen Bauarten, namlich die Ausfiihrung des Ofens m it verbreiterter Verbrennungszone u. des Ofens m it yerbreiterter Róst- zone, miteinander zu yereinigen. E r will dies dadurch erreiehen, daB er bei einem Ofen von iiberall gleiehmiiBigem Durchmesser ein Diaphragma oder eine Stauyorr.

zwisehen diese beiden wichtigsten Teile anbringt, durch die der Ofen auf der einen Seite eine yerbreiterte Yerbrennungszone, auf der anderen eine yerbreiterte Róst- zone erhalten wurde. Beide Zonen konnten unabhangig yoneinander arbeiten. Der so gebaute Drehrohrofen kann fiir Tagesleistungen yon 750 t ausgefiihrt werden.

(Rey. Metallurgie 27- 49—53. Jan. 1930.) KLa l p e r s.

G. L. Oldright und Virgil Miller, Das Schmelzen im Bleihochofen. Um die Formen, in denen das Pb in den Schmelzprodd. im allgemeinen yorhanden ist, zu be- stimmen, muB man die Pb-Menge ermittehi kónnen, die ais Sulfat u. Oxyd, ais Metali, Sulfid u. Silicat anwesend ist. Da Vorprufungen m it selektiyer u. sukzessiyer Lsg.

eines Minerals nacli dem anderen durch verschiedenc Lósungsmm. erfolgversprechend verlaufen waren, u. dio Methoden der Differenzberechnung oft ungenau sind, war es wunschenswert, alle diese Verbb. mittels Analyse in einer Probe zu bestimmen. Methoden der selektiven Loslichkeit zur Best. der mineralog. Form verschiedener Bestandteile sind im allgemeinen nicht so genau wie dio n. Methoden der Analyse. Die hier be- sprochenen Methoden sind aber genau genug, um den Metallurgen einen ziemlich treffenden Uberblick zu geben. Die Untersuchungsmethode ist wie folgt: Zu 0,5—5 g einer 100-Maschen-Probe werden in einem 250-ccm-Becherglas 25 ccm einer gesatt.

Ammoniumacetatlsg. gegeben, auf 100 ccm verd., 10 Min. gekocht, durch eine Asbest- sehioht im Goochtiegel filtriert u. der Riickstand m it h. dest. W. vom Losungsm. frei- gewaschen. Das F iltra t enthalt alles Pb, das ais Oxyd, Sulfat oder bas. Sulfat vorhanden war. Der Riickstand enthalt das Blei ais Sulfid, Silicat u. Metali. (Bei Schlacken karm die Behandlung m it Ammoniumacetat vernachlassigt werden.) Der Riickstand oder die gewogene Schlackenprobe werden in ein Becherglas getan, u. solange eingedampft, bis nur nock ein wenig Feuchtigkeit da ist, hierauf werden 10—20 ccm einer 10%ig.

AgNOj-Lsg. zugegeben, 1 Stde. in der Kalte behandelt, wobei gelegentlich m it einem Stab geriihrt wird, um die Kliimpchen zu zerbreehen, durch einen Goochtiegel m it Asbesteinlage filtriert u. der Riickstand reingewaschen. Das F iltrat enthalt das urspriing- lich ais Metali vorhanden gewesene Pb, der Riickstand das Pb ais Sulfid u. Silicat.

Der lctzte Riickstand wird in einem Becherglas ebenfalls getrocknet, dann werden 25—50 ccm einer gesatt. NaCl-Lsg., dio 60 g FeCl3-6 H 20 im 1 enthalt, zugcsetzt, u.

12 Stdn. zwischen 25—28° unter Riihren behandelt. Hierauf wird durch ein Filter filtriert u. der Riickstand einmal m it etwas Losungsm. nachgcwasehen, u. schlieBlich m it h. W. von den 1. Chloriden befreit. Im F iltra t ist das urspriinglich ais Sulfid vor- handen gewesene Pb enthalten. Der Riickstand enthalt das Pb-Silicat. Durch chem.

Analyse werden im Riickstand u. den F iltraten der Pb-Geh. bestimmt, u. daraus die einzelnen Mengen berechnet. Hierauf werden die VorsichtsmaBregeln bei der Unters.

der einzelnen Bleihochofenprodd. besprochen. Obacht muB auf die Tatsache gegeben werden, daB sich Bleisulfid etwas zu einer im Ammoniumacetat 1. Form osydiert, u.

das metali. Pb im gleichen Reagens in sehr geringen Mengen 1. ist. (Metal Ind. [London]

3 5 . 197—99. 31/8. 1929. U. S. Bureau of Mines.) W i l k e .

S. J . Nightingale, P lu m b u m n ig ru m . Die neuen u. alten Anwendungen des Pb werden geschildert, [wie Róhren u. Bleehe, chem. Pb, Kabelumhiillung, Bleimatten, dekorativc Pb-Arbeiten u. a. (Metal Ind. [London] 3 6 . 71—74. 17/1. 1930.) W i l k e .

Victor Tafel und Fritz Kleweta, Uber die Vorgange beim Verbiasen von kupfer- lialtigem Nickelstein. Auf Grund der unternommenen Verss. gelangen Vff. zu dem Ergebnis, daB der EinfluB eines Cu-Geh. auf die Ausschcidung von metali. Ni beim Erblasen von Feinstein tatsachlich auf die Rk. Cu2S + 2 NiO = 2 Cu + 2 Ni + S 0 2 zuriickzufiihren ist. Diese Rk. findet bei Tempp. oberhalb 1300° statt. Dabei ist noch zu beriicksichtigen, daB im Konverter die Verhaltnisse zu ihrer Durchfiihrung infolge der Móglichkeit, daB NiO in statu nascendi sofort weiter reagiert, bedeutend giinstiger liegen miissen ais unter den beschriebenen Vers.-Bedingungen. Weiter ergab sich, daB alle eine Verschlackung von NiO bewirkenden Stoffe beim Verblasen von Cu-Ni-Feinstein ferngehalt-en werden miissen. (Metali u. Erz 27. 85—88. Febr.

1930.) Ka l p e r s.

— , Aluminiumtabellen. Die Tabcllen geben wieder: relative Verbreitung der Metalle in der Erdkruste, Darst. der Al-Gewinnung, Formenliste fiir Al, Erzeugung von Rein-Al von 19131928, Verbrauch von Rein-Al, physikal. u. mechan. Eigg. von Rein-Al, Festigkeit u. Verhaltnis zwischen Festigkeit u. Dehnung bei verschiedenen Tempp. von Rein-Al, Festigkeit nach Erwarmung u. Abkiihlung auf 20° nach den in der Praxis iiblichen Gliihzeiten von gekneteten Legierungen, physikal. u. mechan.

Eigg. von Lautal u. geknetetem Silumin, Al u. Al-Legierungen fiir Freileitungs- zwecke, Eigg. u. EinfluB der Form arten auf die Eigg. der deutschen u. amerikan.

Legierungen, EinfluB des RohguBąuerschnitts auf die Eigg. der deutschen Legierung, physikal. u. mechan. Eigg. von Silumin, Eigg. der L IV - u. KS-Legierung, Korrosions- priifung an verschiedenen GuBlegierungen, Verarbeitungsgang von Al, spanabhebende Bearbeitung von Al u. Al-Legierungen, Hammer-, Gasschmelz- u. Widerstands- schweiBung, Priifverf. fiir SchweiBstellen, Al-Loten, Priifverff. fiir Lotstellen, Korrosion Ton Lotstellen u. Preisverhaltnis zwischen Al u. Cu. (Hausztschr. V. A. W. u. Erftwerk

Aluminium 1. 319—52. Febr. 1930.) W lLKE.

Robert J. Anderson, Schmelzen zweiten Aluminiums und von Alummium- legierungen. IX . Mitt. Die beim Schmelzen zu benutzenden Ofen. (VIII. vgl. C. 1 9 2 8 . II. 1814.) Dio Wahl des Ofens hangt von 3 Faktoren ab: die A rt des Schrotts, die Pro- duktionsgróBe u. der zur Verfiigung stehende Brennstoff. Dio Yerscliiedensten Ofen

•werden so angewandt; elektr. Ofen ycrschiedenor A rt sind zum Umschmelzen von Al u. leichtem Schrott Tersucht worden, abor ihre allgemcine Anwendung steht noch aus.

Die Schachtofen werden gewohnlich m it Kohlo u. Koks gefeuert, wahrend Ol oder Gas bei den anderen, noch im Gebraueh befindlichen Ofentypen ais Brennstoff in An­

wendung kommt. Es folgt dann eine' Bespreehung der einzelnen Ofenartcn: Sehaclit-, Tiegel-, Eisentopf-, Flammen-, elektr. Ofen usw. (Metal Ind. [New York] 2 7 . 469—72.

Okt. 1929. Fairmont [W. Va.], Fairm ont Manufacturing Co.) WlLKE.

Fritz Michel, Aufarbeitung von Abfallen in der Edelmetalle verarbeitenden Industrie.

Schilderung der Edelmetallriickgewinnung in Sehmuckwaren-, Blattgoldfabriken, Ver- goldungsanstalten usw. (Chem.-Ztg. 52. 733—34. 19/9. 1928.) SCHONFELD.

Bureau of standards, Herstellung von sehr reinem Platinschwamm. Aus Pt- Abfallen m it ca. 5% Verunreinigungen (Ir, Rh, Pd, Ru, Au, Fe u. geringe Mengen anderer Metalle) wird zuerst Au m it F eS 04 gefallt, dann nach Versetzen m it etwas NaBr03 Fe u. andere Verunreinigungen durch Zugabe von NaHC03 bis zu schwacher Alkalitat zur kochenden Lsg. Im F iltra t dieser Fallung ist P t m it 99,999% Roinheit enthalten. Zur Entfernung von anhaftendem NaCl wird nochmals m it NH.,C1 gefallt, das beim Schmelzen des Pt-Schwammes weniger stort. (Journ. Franklin Inst. 2 0 8 .

804. Dez. 1929.) R. K. Mu l l e r.

Edmund Richard Thews, Die Verwendbarkeit der Platinmelalle in der Chemischen Industrie. Die reinenMetalle der Pt-Gruppe werden, teils wegen ungeeigneter Festigkeits- werte, teils wegen mangelnder chem. Widerstandsfahigkeit, in der Technik weniger verwendet ais ihre Legierungen. Techn. reines P t wird hauptsachlicli fiir Laboratoriums- app. u. ais Katalysator benutzt. — Aufier Pd bewirken alle Metalle dieser Gruppe beim Legieren m it P t eine Hśirtung des Metalls. Die wichtigsten Pt-Legierungen sind dio mit 5—35% Ir. Ihre m it steigendem Ir-Geh. bedeutend wachsende Widerstands­

fahigkeit gegen Siiuren, sowie ihre H arto u. Festigkeit machen sie zur Verwendung in der chem. Industrie sehr geeignet. Ais Ersatz fiir Ir konnen oft Legierungen mit A u u. Pd benutzt werden. — Die weichen Pt-Pd-Legierungen dienen im wesentlichen nur ais Vorlegierungen zur Herst. von andern Pd-Legierungen. — Pt-Os-Legierungen sind wegen der Giftigkeit des verdampfenden 0 s 04 nicht brauehbar, die stark hartendon Eigg. des Os konnen aber in der Verwendung von Os-Ir-Legierungen ausgenutzt werden.

— Pt-Rh-Legierungen dienen ais K atalysator bei der H N 03-Herst. aus NH3 u. Luft.

Ferner werden sie wegen ihrer giinstigen Festigkeitseigg., der chem. W iderstands­

fahigkeit u. geringen Verdampfbarkeit zu Laboratoriumstiegeln u. Widerstands- drahten verwendet. — Fiir Tempp. bis 2100° h a t m an Thermoelemento m it Ir-R u- Legierungen. Ru dient auBerdem in geringen Mengen ais hartender Legierungszusatz. — Sehr gunstig sind dio Eigg. der in der chem. Industrie verwendeten Goldlegierungen m it nur 10—15°/0 Pt, die an mechan. Festigkeit u. W iderstandsfahigkeit gegen viele Sauren u. Alkalien (abgesehon von Cyaniden) das reine P t ubertreffen. (Chem. Fabrik 1 9 3 0 . 49—53. 12/2. 1930. Philadelphia [U. S. A.].) R. SCHMIDT.

Leon Guillet und Jean Coumot, EinfiuP der Warmbehandiungen auf gewisse Silber-Zink- und Silber-Cadmium-Legierungen. Die Warmbehandiungen bestanden in folgenden MaBnahmen: Gliihen im elektr. Muffelofen, Aufrechterhaltung der Temp.

wahrend 2 Stdn., langsames Abkiihlen im Ofen; H arten in W. bei 15° nach Erwarmung in einem elektr. Muffelofen u. nach Aufrechterhaltung der Temp. wahrend 10 M in.;

Anlassen im Ol- oder Salzbad, Aufrechterhalten der Temp. wahrend 1 Stde., Ab- kiihlung an der Luft. Dio Proben wurden dem Brinellhartevers. imterworfen (5-mm- Kugel, 500 kg Belastung, 15 Sek. Belastungsdauer), ferner mikrograph. gepriift.

Dio Ag-Zn-Legierungen enthielten 69,77°/o bzw. 62,28% Ag, die Ag-Cd-Legierungen 59,96°/o bzw. 49,25% Ag. Das aufgestellte Ag-Zn-Diagramm erlaubte es, dio inneren Umwandlungen gewisser dieser Legierungen m it den allgemeinen Hartetheorien in Einklang zu bringen, wahrend das aufgestellte Ag-Cd-Diagramm noch nicht geniigende Klarheit in dieser Beziehung verschafft. (Rev. Metallurgie 2 7 .1—7. Jan. 1930.) Ka l p.

O. Bauer und M. Hansen, Der EinjlufS von-dritten MetaUen auf die Konstitution der Messinglegierungen. II. Der Einflu/5 von Nickel. (Vgl. C. 1 9 3 0 . I. 1691.) Das Drei- stoffsystem Ni-Zn-Cu wurde im Bereich von 65—-30°/o Cu u. 0—20% Ni m it Hilfe therm. u. mkr. Unterss. von Schnitten fiir konstantę Ni-Gelih. von 2,5, 5,0, 7,5, 10,0 u.

15,0% ausgearbeitet. Die Erstarrung der Legierungen entspricht der E rstam m g der

15,0% ausgearbeitet. Die Erstarrung der Legierungen entspricht der E rstam m g der