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«orf^riften ber §§ 32, 341) 3).

guriftifdje Verfemen §§ 27, 28 49

Sft eine Sßtllettöerilätitng bern «ereilte gegenüber absugeben, genügt bie Abgabe gegenüber einem SKitgliebe be3 «orftanbeö2) 3).

E I 44 2t6f 5 u. 6 XI 27; 9K 1 99 ff.; * 1 512 ff.; 6 114 ff

1. Sie 21nmenbbar!eit ber §§ 32 u. 34 ergibt, baß bie Ve[tfjiuh}aijung bc§ mchrglieörigen

*orftanbe§, falls nicht fämtlidje SDtitglieber fc^riftlid) itjre guftimmung ju bem »efchluffe erilären, nur in einer ©ifjung erfolgen iann, ju ber [amtliche VorftanbSmttglieber tu btefer Üjrer (£igenfc£)aft unter [Mitteilung beS ©egenftanbeS ber Ve[djluhfa[[ung etngelaben ftnb.

Ser Vefdjluh ift nach Stimmenmehrheit ber erfdjienenen unb an ber Slbftimmung ftd) be=

teiligenben 3KitqIieber *u faffen, wobei bie Stimmen ber perfönlidj mtereffierten SJhtglteber (§ 34) nidjt mitäuäätjlen finb. §at ein VorftanbSmitglieb feine ©rilärang über ben S3efd)tuf) fid) borbebatten, fo ift barin bis jn r ©rteüung [fäterer guftimmung eine TOetinung äu leben (bgt 91© 3'28 1913, 99423). Über bie Veuriunbung ber Veidjlü[[e »gl. § 25 2t 2. Sem Sritten QeQenitber tüirb ber orbnung§mäßiö ö^fa6^e erft luirffam, tüenn er t^tn n u tg e te u t 'birb. S3ig babin banbeit eS fid) bei bem gefaxten Vefcfjluh um eine innere 2tngelegenheit (bgl. über Vefdjlüffe beS SMagiftratS 91© 89, 442). Surdj bie [Mitteilung an ben S ntten Wirb eitle $8efugni£ Sur Vertretung be£ Vereint au^gelibt, für tuel^e in ^m anglung anberer

^eftimmungen bie gleichen ©runbfähe gelten miiffen, Wie fie in § 28 2lbf. 1 für bte »efdjluh«

faffung gegeben finb (bgt. ©djad in ©rud) 61, 864ff.). ®en «orjtanbSmttgttebern, bte Bor- fdjriftSmähig ben Vefdjluh gefaxt haben, ift eS unbenommen, bte SBirifamfett beS VefdjIujfeS nad) aufien babnreb berbeisnfü^ren, ba§ fie bem d ritte n ben Vefd)iui3 mittetlen (bgl. juert*

wann 1 b ß, planet 212). Sie [Mitteilung fann and) burd) baS Bon ihnen hterju beBollmadjtigte VorftanbSmitglieb erfolgen, unb and) ohne befonbere VeBotlmädjtigung barf eS als tm Sinne

©ahnng tiegenb angefehen werben, bah ber Vorfifcenbe beS SorftanbeS traft ferner ©e- ffhäftSleitungSbefugniS hierzu berechtigt ift. 9^ic£)t erforberlidj tft eS, bah bte Wtttetlung Bon ländlichen VorfianbSmitgtiebern (a. 2t. ©taubinger 2t 11 a $u § 26) ober ber SKehrhett ber Bor- hanbenen VerftanbSmitglieber (a. 2t. B. Sutjr 531) auSgeht. Sie Ungulttgteit beS Ve- fäluffeS tann burch bie [Mitteilung infofern geheilt Werben, als barm eine neue gültige; S3e-

^« S fa ffu n g ju fehen ift. Sie Vorfdjriften ber §§ 28 u. 32 finb abänberltdj (§ 40). Surd) bte

@ahung tarnt beftimmt Werben, bah ein einzelnes [Mitglieb beS VorftanbeS ober etntge_ber forftanbSmitglieber ju r Vertretung beS Vereins nach auhen hm ermächtigt ftnb (9 i© S t 42, 219). ® ur(h bie ©afcung tann ferner angeorbnet toerben, bah ein jebeS Vorftanbsmitglieb m allen VereinSangclegenijeiten felbftänbig tjanbetn tann, in Welchem ©alle (Bgl. § 711) un­

benommen toerben barf, bah ein iebeS anbere VorftanbSmitglieb ein — allerbtngS nicht nach enhen tnirfenbeS — SSiberrufSredjt hat (»■ Sutjr ®- 53°)- tann unter StuSfchattung beS

^ehrheitSgrnnbfaheS in ber ©afcung au^ feftgefefet toerben, bah bie VorftanbSmttglteber ober

«ne beftimmte 2tnäaht Bon ihnen nur gemeinfdtaftlich für ben Verein hanbeln bnrfen (©e- fa m t- ober t o t le f t io o e r t r e t u n g — ogt. hierüber 8iifd) in @rud) 64, 3ff.), etne Ver- tretungstoeife, bie in § 44 beS erften ©nttourfs allgemein für Vereine Borgefehen unb bie namenttid) bei §anbetSgefetlfd)aften, Slttiengefettf<f)aften ufto. Bortommt.

genügt liier, bah bie SBitlenSerilärung beS einen Vertreters m it Ermächtigung ober nachträglicher ©enehmigung beS anbern Vertreters erfolgt. Sie frühere 2tnfid)t beS JteichSgeridjtS, bah bie ©enehmignng ftetS bem S ritten gegenüber ertldrt toerben tnuffe unb bah ebenfo bie für bie ©enehmigung bebentfamen $anbtungen ober ünterlaflungen oem dritten gegenüber in ©rfdieittung treten tnüffen (Bgl. 9t© 75, 419), ift je^t in bem Urtetl beS 9t©

°1. 325 aufgegeben, ©ine jotdje tunbgebung bem S ritten gegenüber ift nur jn erforbern, 'nenn ber ©efamtBertreter baS 9ted)tSgeid)äft nidjt als ein fertiges abgefdjloffen, fonbern anrdj fein 2luftreten als ©efamtBertreter bie TOittoirinng (2Ritnnterfd)rtft ufto.) be» ätneiten Vertreters Borbebatten trat- gefeuhalten ift aber baran, bah ein ben Verein OerbtnbenbeS JieditSgefdjäft immer erft bann Borliegt, wenn bie ©enehntiguttg beS jtoeiten Vertreters erteilt wirb. Qn biefem üeitountt muh baher baS ©innerftänbnis beS erften Vertreters nodj Borhanben fein, gum guftanbeiommen eines 9techtSgefchäftS ift bei ber ©efamtOertretung bte Übereinftimmung [amtlicher Vertreter nötig- g u r 2tnnahme einer Sßtd)ttgfett ober 21n- fedjtbarieit beS 3tedjtSgefdjäftS genügt eS beShalb, Wenn and) nur in ber igerfon eines ber Vertreter ein DiidjtigteitS- ober 2tnfedjtbarieitSgrunb Borhanben ift (9t© 78, 354). 2tuf anbere

«anblnngen als ViillenSerilärungen erftredt fidj bie ütotwenbigteit beS gufammenwirienS fljd)t. ®ie Kenntnis einer Satfadje feitenS eines ©efamtBertreterS ober VorftanbSmitgltebeS

^er juriitifdjen Verfon als eigene Kenntnis äujuredjnen (9t© ¡¡¡SB 1911,1013 ; 1914, 401 ; 24.10.18 V I 182/18), unb swar auch in bem g-atle, bah er beim 2tbfd)tuh beS ©efdjafts nidjt Witgewirtt hat, fofern er eS fdjutbijaft unterläht, feine Kenntnis ben übrigen Vertretern mit- äutetlen. S>ie juriftifdje Verfon haftet beSfjalbgemäh § 31, Wenn auch nur ber eine Vertreter innerhalb feines ©efdjäftSireifeS bewuht uitwahre 2lnS!unft erteilt ober fonft argliftig ge- hanbelt hat (9t© 2. 12. 07 V I 79/07; 9t© 57, 94; 78, 354 oben; 81, 436; $28 1915, 9996);

bej. einer foldjen Haftung bei Bertraglidjem Verfchulbeit Bgt. 9t© 110, 145. SaS ©efagte

® 6’®- Sfotttmontnr tion SeicfiSgeridjtStätcn. I . S3b. 6. Stuft, (© ntin.) 4

50 2lltgemeiner Seil SJJerfotteit

gilt nic£)t, wenn eS fiel) um baS SßSiffen eines früijerert VorftanbSmitgliebeS fjartbelt (IR®

@euff2l 77 (Rr65). Sie ©ahungSborfdjrift ber ©efamtbertretung ianrt nidjt baburd) befeitigt werben, bafj ber eine Vertreter bie ©efamtheit feiner SRedEjte auf ben anbern überträgt.

2. Sie Vorfchrift beS 2lbf 2 über äMtcnSerilärungeu gegenüber betn Vereine, bie bem Sritten bie Vered)tigungS))rüfung abnehmen w ill, enthält sWingenbeS 9iec£)t (§ 40). Eine 2lnwenbung beS gleidjen ©rmtbfa|eS finbet fid) in § 171 QlßD. Sie guftellung an einen Vorfteher genügt, auch wenn biefer fahungSmäfjig nicht sur Vertretung befugt fein fällte (91© 328 06, 4719). Sticht sur ©mpfangnahme ber ©rflärung ift beseitige Vorfteher befugt, bon welchem bie ©rllärung ausgegangen ift (§ 181).

3. g ü r bie juriftifchen (ßerfonen beS öffentlichen 9ted)te§ hot § 28 ieine ©eltung (bgl.

§ 86 21 2). Über bie 28illenöerilärungen eines ©chutoorftanbeS f. 91© 58, 62; über Vertretung einer VetriebSfranieniaffe 91© ©ruch 52, 1175.

§ 29

(»otoett b ie e rfo rb e rlid je n SERitglieber be3 (BorftanbeS fe h le n , fin b fte in b rin g e n b e n g ä lte n f ü r bie 3 eü b is s u r H e b u ng be§ SKangelö a u f E in tra g eines (B e te ilig te n b o n bem 2 ln tt3 g e ric h te 51t b e fte lle n , in b e fje n (B esirfe ber h e r e in fe in e n S ifc h a t1).

® I U sibl 6 I I 2 8; 1 100; 5)3 1 515 ff.

1. Sie Vereine unterftehen nicht ber gerichtlichen 2luffid)t. 2luSnahmSWeife hat aber baS 2lmtSgerid)t auf 2lntrag eines beteiligten p r Hebung eines Vertrctungsmangels, mögen nun bie fahungSmäfjig jn r Vefchtuhfaffung erforberlid)en VorftanbSmitglieber nicht üorhanben ober aus tatfäd)tid)en ober (RedjtSgrünben (§§ 34, 28) berhinbert fein, bei Vor«

liegen eines bringenben VebürfniffeS einpgreifen. 2lucf) bie Verweigerung ber ®efd)äftS«

führung burd) bie VorftanbSmitglieber fann bie ©rfajjbefteltung burd) baS 2lmtSgerid)t recht«

fertigen (a. 21. Vland 21 2 a). Sie öon ihm beftellten VorftanbSmitglieber bleiben fo lange im 2lmt, bis ber Verein in anberer 28eife für bie Vertretung geforgt Ijat ober baS VertretungSbebürfniS Weggefalten ift (a. 21. @d)aci in ©ruch 61/, 854, ber bie Vertretungs­

befugnis bis sur 2tufhebung ber Veftellung burd) baS 2lmtSgerid)t fortbauern laffen w ill).

Sod) !ann über bie Sauer ber Vertretung in bem Vefchluffe beS 2lmtSgerid)tS, auf befielt 2luSlegung eS aniommt, eine anbere geftfehung getroffen fein (9t© 328 1918, 3611). Sie Veftellung iann and) nur für eine beftimmte $anblnng erfolgt fein, 3 ii weiteren SRafjregeln (bgl. § 1846) ift baS 2lmtSgerid)t nicht befugt. (Rur Wirb es, um eine sur Übernahme beS 2lmteS geneigte fßerfon sn finben, ben Vetrag ber bon bem Vereine su gewährenden Vergütung in bem ©inne feftfehen tonnen, bah bie Sienfte ber neu beftellten VorftanbSmitglieber nur gegen Seiftung biefer Vergütung in 2lnfprud) genommen Werben tonnen (abw. @d)aci a. a. £).

©. 859). Ser Vefd)lufj Wirb wirtfam m it Quftellung an ben 2lntragfteller (§ 16 g © © ). Sie bom 2tmtSgerid)t auSgehenbe Veftellung hat c&ertfo wie bie Veftellung eines VormunbeS (bgl. § 1774 21 2) rechtSgeftaltenbe 2 8 irfu n g (9t© 328 1918, 3611; bgl. t@ 3 84 A 169).

Sie Veftellung eines VflegerS für bie juriftifSje (ßerfon ift burd) bie in § 29 beftimmte (Regelung auSgefdjloffen. Surch biefe (Regelung ift sugleid) für bie Vertretung im ißro«

Seife — § 57 g iß ö greift hier nid)t ein — Vorforge getroffen. SaS (fkosefigericht hat nur Su prüfen, ob bie Veftellung nad) § 29 fo r m e ll gültig borgenommen ift (bgl. 9t© 328 1918,362).

Ser burd) ©ef. b. 4. 8. 14 ben Kriegsteilnehmern gewährte ©cbuh ift auf iuriftifche Verfonen nicht auSsubehnen, Weit hier bem praitifcf)en Vebürfniffe burd) bie SSorfctjrift beS § 29 ge«

nügt ift (®ütl)e in ©rud) 59, 28). — § 29 finbet and) 2tnwenbung auf bie juriftifchen Sßerfonen beS $anbetörecf)tS (K © 3 34 A 55; ÖS® 2Ründ)en in £ 3 1916, 722). Sie 2ln=

wenbbarteit auf ©• m. b. ift anertannt bom 9t© 68, 180. 2Iuf Kommanbitgefell»

fchaften auf 2l!tien (9t© 74, 301) unb nichtrechtsfähige Vereine ift bie Veftimmung nicht auSsubehnen. Veim gehlen eines VorftanbeS finb hier bie @efd)äfte borläufig bon ben VereinSmitgliebern gemeinfdjaftlich su führen (9t© 78, 55). § 29 ift ergänsenb neben § 127 Vr2lllgVerg@ef anWenbbar (Val)£)b£@ in 33® 1925, 18801).

§ 30

$ u r t f j b ie S a h u n g ia n n b e ftim m t w e rb e n , b a fj neben bem (B o rfta n b e f ü r g e to iffe (Sefchäfte b e fo n b e re V e r tr e te r ätt b e fte lle n fin b . £>ie SBertretungö»

m acht eineö fo ld je n $ e r tr e te r 3 e rftre d t fiel) im g m e ife l a u f a lle S ie c h te g e fd jä fte , bie b e r ih m ¡jugetoiefene © e fd jä ftä ir e iä g e w ö hn lich m it fid ) b r in g t 1).

g I I 2 9; i)S I 520 ff.

3uriftifche SPerfonen §§ 28— 31 51 1. Regelmäßig bittet bei Vorftanb beit Sffiittelpuntt für bie Verwaltung o lle r Singe»

wgenljeiten beS Vereins. © I ift ober and) p lä ffig , befonbere Vertreter p beftellen, benett tmbefdjabet ber im allgemeinen unb namentlich für bas SnnenberhältniS befteßenben Unter»

mbnung unter ben Vorftanb für einen befonbern ©efdjäftStreiS eine fetbftänbige Stellung übertragen ift. Sind) ber befonbere Vertreter beS § 30 ift otó ein berfaffungSmäßig be«

^fetter Vertreter im Sinne beS § 31 anpfeßen (SR® 53, 279; a. St. b. ®ußr S. 540). ES tonn beSßalb wegen Erläuterung biefeS ^Begriffs ouf § 31 91 1 berWiefen merben. Sie be»

Jobbern Vertreter bitten in gleicher SKSeife Wie ber Vorftanb ein ©lieb beS Vereins unb wben innerhalb ißreS ©efdjäftSbereicßS bie Stellung eines gefeßlicßen Vertreters. Von bent Vorftanb unterfcßeibet fid) ber befonbere Vertreter aber baburd), baß feine Vertretung!»

oefugnis fid) nur auf ben ihm pgewiefenen befonbern ©efcßäftSireiS erftredt, unb jwar gongete einer meitergehenben Ermächtigung nur auf biejenigen SRechtSgefchäfte, bie inner»

halb tiefes ©efchäftStreifeS ber gewöhnliche Vetrieb m it fid) bringt, ©ine Vefcßräniung

*n te|terer Vesießung toirlt nach außen nur, wenn ber © ritte bie Vefchräntung getonnt hat ober hat lernten müffen (SR© 94, 320f.; 328 1917, 2866). ®ie über bie Veftettung beS

■«orftanbeS gegebenen Vorfcßriften finb m it StuSnahme beS § 29 auf fie entfprecßenb anp»

wenben. SBegen ber Stnmetbung unb Eintragung f. § 67 21 1. Sluch bie juriftifchen Sßerfoneu D.eä öffentlichen SRechteS fönnen nach SRaßgabe ihrer Verfaffitng einen befcnberen gefe|»

«wen Vertreter haben (bgl. SR© 64, 403 unb § 89 21 2). — Ricßt unter § 30 falten SPerfonen, me oom Vorftanb lebiglid) p r Vornahme bon VereinSgefchäften bebottmächtigt finb. SBegen Det Sitiatteiter f. § 31 21 1.

§ 31

©er Sßerein ift für Den Schaben b er an tto örtlich, Den Der SBorftanb, ein

^Utgiieb De§ SßorftanDeS ober ein anberer toerfajfnngöntaffig berufener

«ertreter1) Durch eine in Silusführung Der ihm suftehenben Sperrichtungen tle8angene, p u t Sctiabcnserjatse berftflichtenDe §anblung einem ©ritten

5Ufttgt2-4).

® 1 46 I I 30; 3ß 1 102 ff.; $ 1 521 ff.; 6 144.

». 1* ©er § 31 orbnet bie Vcrantw orttichtcit be§ Vereins fü r bie tjjanblungcn feiner Vertreter. Slts foldje tommen, im ©egenfal p ben bloßen Slngeftettten, in Veiracßt bie

^orftanbSmitglieber unb „bie anberen oerfaffungSmäßig berufenen Vertreter", Welche Ve=

| efWttung baSfetbe befagt wie ber in § 30 gebrauchte StuSbrud „befonberer Vertreter". StuS

ift £1! Ptt+rtofirwo™ n i« fnTriißv Sftrvr+rp+pr h lirrfi htP rr tu t rr rr hnrrrpfp'hpit fotrr m it 6

so hfft P entnehmen, baß ein fotc&er Vertreter burd) bie S o ß u n g borgefehen fein muß (.

« ? '2J7; 74 21 u. 255; 3SB 1912, 3382 ; 26. 2. 17 V I 21/17). ES genügt nicht, baß bie '° eitellung — mie p>ifd)enburch baS SR© in 70, 119 angenommen hatte — in ben Veftim»

tfUtt0en ber Soßung ihren ©runb hat, fie muß burd) biefe entweber auSbrüdlicß borgefdjrieben

“fb e fo n b e rs geftattet, and) müffen bei ihr im übrigen bie SaßungSbeftimmungen ein«

gehalten fein. Erforberlid) ift aber weiter, baß ber Veftettte innerhalb feines ©efcßäftS«

bp^’ m (auc£) ^enn feine Vertretungsbefugnis nach § 30 Saß 2 eine eingefdfränftere ift) eine -m Vorftanb ähnliche Setbftänbigteit unb VerantWortlicßieit hat unb Bie recßtSgefihäftliche si Qier,un0ámad)t (Wenn auch nur in ©emeinfchaft m it einem anbern) befißt(SR© 74, 250);

Dn s ’ 1912 a. a- Ö.). ® 0(h wirb baS ErforberniS recßtSgefchäftlicher SßertretungSmadjt an ben meiften beftritten, ba baS SBort „Vertreter" hier nicht im eigentlichen tecßnifchen

'©nute i!t r.j /rS-i... . O. _f X, t i n -i

ber m ^.berftehen fei (Örtmann 3c mitSRacßweifen, f. jeßt auch SR© 110, 147). ©er nach r ^ eremsfaßung m it ber Seitung eines SranienßaufeS betraute 9lrgt, ber nur p äiitchen Seiftungen, nicht sum redjtSgefchäfttichen fbanbeln berufen ift, tann baher als Ver»

Vprt im ? inne beä § 31 nicht gelten (a. 21. b. ©ußr <5. 540). te in OerfaffungSmäßiger np«i»[- o *ff Qn^ bemfelben ©runbe ber oon einem genoffenfdfaftlichen SReoifionSberbanb Vpt* i 54 ®en@ beftetlte VerbanbSrebifor (SR© 78, 143). ®ie Stellung eines befonbern in w ^atfn bet L e ite r e in e r ¿ w e ig n ie b e rla ffu n g (Sßroturift ufw.) haben. Es tann mtt+ir6 ?*iehnng genügen, baß bie Soßung, bereu Vebeutung burch 2luStegung p er»

Dir qi>?. JRi bte ©annbung einer SWeignieberlaffung Oorfieht (SR© 91,1; 94,320; SJBarn 1915 einpa u r 17 ^ befonberer Vertreter tann ber bon ber ©emeinbe m it ber Verwaltung SBnr« ^en'?nbern ©traßenbahnunternehmenS betraute VetriebSbirettor anpfeßen fein (SR®

finb t •, ©ie VorftanbSmitgtieber unb OerfaffungSmäßig berufenen Vertreter höri n biajenißen Verfonen, Welche, ähnlich wie bie natürliche SPerfon über baS ißr ge»

P r l i ,'üert inÖ0en, über baS Vermögen ber juriftifchen SPerfon berfügen unb bie beShalb fon unt^ rjWeibung bon 2lngeftellten nicht unptreffenb als „Organe" ber juriftifchen Sper«

s oo ör ' leboch gegen biefe 2luSbrudSWeife Schloßmann in Shebibß^S 14, 289; b. ©uhr beäeidjnet Werben (bgl. Vorbem 1 bor § 21). ®urd) bie innerhalb ißreS ©efchäfts»

4*

52 allgemeiner Seil iß er Ionen

freifeg Dorgenommenen u n e rla u b te n § a n b lu n g e n (§§ 823ff.) mirb bag SBermögen ber juriftifd)en Sßerfon gerabefo belaftet mie bag SBermögen ber natürlidjen Sßerfon burd) bie non biefer borgenommenen fjanblungen. Sie Kenntnig eineg folchen SBertreterg ber aud) aig SEBiffengorgan beseidjnet Werben barf (Ogi. SR© 33® 1911, 10132) genügt zur Slnnaljme ber fenntnig beg SBereing. g ü r bie unerlaubten £>anbtungen ber a n g e fte ll«

te n , beren Stellung unb Sirtunggtreig auf ben auftrag beg SBorftanbeg ober etneg Oer«

faifunggmägigen SBertreterg zurüdgeßt, hat bagegen bie juriftifdje Sßerfon nur etnzuftehen, wenn bie ißflichtoerleßung eineg ihrer SBertreter hmzutommt. Sie £aftbarteit tann ba«

burd) begrünbet fein, baff ber Oerfaffunggmäßige SBertreter entgegen bem § 831 ber aug«

roat)i beg angeftellten ober Befcßaffung ber (Einrichtungen ober bei Leitung ber Berndl- tung bie im SBertelfr erforberlicße Sorgfalt nid)t beobachtet fjat, baß er ingbefonbere Oer- fäumt tjat, bie nötigen Sicßerheitgutaßregeln oorzuießren, bie erforberücßen amoetfungen über beren $anb^abung erlaffen ober öafj e* bie au£ § 823 I)erjuleitenbe allgemeine Sßflicßt ber Sienftaufficßt, Wozu namentlid) aud) bie Sßflid)t gehört, bie Sienftfüßrung zu qeloiffen Seiten nachzuprüfen, nid)t erfüllt £)at, ingbefonbere eine Unorbnung bat einreißen taffen, bie ben Boben für bie Sd)äbigung gefcbaffen hat (SR© 104, 146; 33® 06, 427 ; 1911, 9391; 1913, 92410; 1915, 3978; 1923, 10266 — ügt. anberfeitg über (SntBe^rlrdjiett ber amoeifung, wenn oßnebieg bie fachgemäße Beforgung m it Sidjerßeit ermattet Werben tann, SSarn 1912 Sßr 410; 83B 1915, 3978). auch Wenn bie befonbere aufficßt über ben angeftellten burd) einen Oberen angeftellten geführt wirb, barf fid) bie juriftifd)e Sßerfon ber allgemeinen Sienftaufficbt über beibe angeftellte burd) einen üerfaffunggmäßtgen SBertreter nid)t entfdjlagen (SR© 89, 136; 33® 1911, 9620). 2Ruß infolge beg großen Umfangg beg ©efcßäftgbetriebg bie augwabl ber nieberen angeftellten ben angeftellten böserer Drbnung überlaffen Werben, fo ift bod) burd) allgemeine anorbnungen unb (Einrichtungen bafür p forgen, baß bie höheren angeftellten auf bem ihnen pgeWiefenen

©ebiete fachgemäß oerfabren (SR© 33® 1913, 9206). Sie allgemeine aufficßt muß burch«

Weg in ber SEBeife augaeiibt Werben, baß bie Überzeugung begrünbet erfchemt, ber m it ber örtlichen aufficßt betraute Betriebgleiter erfülle bauernb orbnungggemäß feine SPflid)ten.

3 ft bie Drganifation eine mangelhafte unb begholb bie ¡Kontrolle eine unzureicßenbe, fo fä llt bieg ber juriftifdien Sßerfon felbft zur Saft (SR© S a ra 1914 Dir 35). Sie Stabtgemeinbe genügt in Bauangelegenheiten ihrer ©orgfaligpfticßt nicht [chon burd) Beiteilung eineg Stabtbau«

meifterg. Sie hat außerbem geeignete anorbnungen p treffen, um bie regelmäßige Beauf«

ficßtigung beg StraßenWefeng ficßerzuftelten unb hat bie SBollzießung, bie angemeffenhett unb bie |)inlänglicßieit ber anorbnungen fortlaufenb zn totttrollieren (SR© 78, 347). Uber ihre §af=

tung gegenüber .Uranien, bie in Erfüllung ber airmenfürforge in ihr Stranfenßaug aufgenoni«

men unb Oom SBärter o erf eh entlief) m it einer ©iflfalbe behanbelt fiiib, f. SR© 112, 290. 2Btrb eine außergewöhnliche unb befonberg gefährlidje S8 errid)tung Oorgeuommen, fo tann eg geboten fein, baß fie nicht ohne befonbere anorbnung, aufficßt unb SBerantWortlicßfeit emeg SBertreterg im Sinne beg § 31 erfolgt. Ser SBerein haftet, Wenn hiergegen gefehlt wirb unb baburd) Schaben entfteßt, wegen eigenen SBerfcßuibeng (SR© 13. 2.19 V I 136/19). ©eben bem SBor- ftanbe bie zur aufiidjtfüßrung erforberließen S-acßieutitniffe ab, fo ift eg feine Sßflicßt, fteß ber fjilfe eineg Sadjoerftänbigen zu bebienen (ogl. SR© ©rud) 50,984). augnaßmgweife ift bem SBorftanbe eineg getneinnüfcigen SBereing nidjt zuzumuten, bie a u ffid jt über ben ärztlichen an«

ftaltgleiter auf angelegenßeiten augzubeßnen, beren Beurteilung rein fadjltdfe Äenntntffe oor- augfeßt, Weldje ber SBorftanb nicht haben tann (SR© 33® 1912,3392). § a t ber gefaßrbrmgenbe Suftanb einer (Einrichtung längere Seit ßinbureß beftanben, fo barf angenommen werben, baß ber Oerfaffunggmäßige Vertreter feine Sßflid)t zur aufficßlgfüßrung nießt gehörig erfüllt hat (SR© 15. 11. 06 IV 81/06; SS 1914, 94510; SBarn 1919 sJcr 89). Sie Haftung ift be«

grünbet, Wenn ißm bei anWenbung ber im SBerteßr erforberlidjen Sorgfalt bag Beitehen ber ©efaßr nicht oerborgen bleiben tonnte. Ser geftftellung beg betreffenben SBertreterg bebarf eg nicht, wenn nach ber Sachlage bag SBerfdptben irgenbeineg SBertreterg Oorltegen muß (SR© 89,137; 3SÖ 19046; 1910,58320; 1913, 9241»; SBarn 1910 SRr 89). Seggteicßen haftet bie juriftifeße Sßerfon, Wenn unter ben äugen ißrer SBertreter ein SMßbraucß emgenflen ift (SR© 3SB 06, 54713). 3 ft bie ©cßabengerfabpflicht an bag galten eineg Stereg (§ 833), ben (Sinfturz eineg SESerteg ober bie ablöfung oon Seilen (§ 836) ober ben Betrieb eineg gefährlichen Unternehmeng (§aftpfl© ü. 7. 6. 71 in ber Raffung beg a r t 42 @©) getnüpft, fo ift bie Haftung ber juriftifeßen Sßotfon in gleicher SEBeife gegeben wie bie ber natürlichen ßerfonen. Sie Haftung ber juriftifchen Sßerfon wirb fetbftüerftänblid) baburd) nid)t aug«

gefißloffen, baß zugleich eine Scßabengerfaßpflidit beg Oerfaffunggmäßigen SBertreterg be­

fiehl. Unb umgefehrt Wirb bie SBerantWortlidjteit beg SBertreterg für gefeßwibrige $aub«

lungen — Weldje BerantWortlicßteit bie fämtlicßen SBertreter trifft, üorbeßaltlicß beg ©nt- fchulbigunggbeweifeg — nießt babureß auggefcßloffeu, baß zugleid) bie juriftifdje Sßerfon haftet (SR© 91, 72; 3SEB 1911, 9392; 1924, 115519). Sag mitwirfenbe SBerfdiulben beg ©efdjd«

bigten tann gemäß § 254 bie Scßabengerfaßpflicßt ber juriftifeßen Sßerfon aufheben ober

3uriftifdje üb er fönen § 31 53 wintern. AuSnaljmSWeife fin te t nach bert für tie Aitiengefellfcbaft, bie @. nt. f). § . unb Me ©enoffenfchaft befteljenben befonbern ©runbfähen int 3ntereffe ber Erhaltung beS ben

©laubigem oerljafteten ©efellfdjaftSbermögenS bie Haftung ber juriftifc£)en ÜBerfon nicht ftatt, tuenn ber ^Beitritt eines SJtitgliebeS burch übetrug beS ütorftanbeS beranlafjt ober baS

™usfdjeiben eines ©enoffen burcö ©djulb bei üborftanbeS nidji angemelbet ift (9t© 54, 128;

68, 344 ; 72, 293; 823 1916, 938).

2. ®te Haftung ber juriftifctjen üßerfon feht twrauS, baß bie ¡panblmtg beS SScrtreterS überbauet in ben tf)tn sugewiefenen ©efdjäftlbereidj fällt, nicht aber, ba| er ficf) babei in ben ©renjen feiner übertretungSmadjt gehalten l)at (9t© 3®3 1917/ 5931), wie berat über»

baupt bon einer ^Berechtigung, in Übertretung ber juriftifdjen Überfon eine unerlaubte i>anblung begehen, nic^t wohl bie ¡Rebe fein fann. ©benfotoenig iotntnt eS barauf an — abweidjenb bon § 164 — , ob ber Übertreter beS übereinS ben übertretungSWitlen bat. 5)ie Haftung eines ÜrebitüereinS für bie bon einem üborftaubSmitgliebe erteilte un=

rfd)tige trebitauSiunft toirb nicht baburd) befeitigt, bah fahungSgemäh ju einer üerbinb»

“ djen ÜSillenSerilärung beS ÜbereinS bie ©rilärung äWeier üborftanbSmitglieber geforbert biirb, ba bie AuSfunfterteilung nid)t eine ©anblung recbtSgefdjäftlidjer Übertretung, fortbern wbtglict) eine in Ausführung ber ©ienftoerridjtungen äu leiftenbe fjanbtung barftellt (9t© tm Medjt 1921 Sir 2133; bgt. § 28 A 1 a. ©.). Sticht haftbar ift bie juriftifcfje Überfon, ioenn ber

•Vertreter nur bei © e le g e n lje it ber Ausführung feiner überricfjtungen eine unerlaubte §anb=

«tng begeht, bie m it ber betreffenben überrid)tung nichts ¿u tun hot- ®ie fdjabenbringenbe vanblung muh nxit ber Überrichtung in innerem Sufammenljang ftehen. $ ie Uberfdjmtung amtlicher übefugniffe enthält iebod) eine AmtShanblung, fofern nur ber gefe^licbje Übertreter m feiner amtlichen ©igenfdjaft tätig getoorben ift. ®ie juriftifche ffberfon haftet, Wenn ber BMehlidje Übertreter (Pfarrer, übürgermeifter) feine amtliche Stellung äum Siadftetl etneS onbern baju mifibraudjt, einen üborftanbSbefdjluh au fälfdjen unb ihn burd) SSeibrüdung beS tlmtsfiegels als edjt erfdjeinen au laffen (95© 8 ÜB 1917, 5941 u- 2). $ a t ber bie ©tabf»

Benteinbe oertretenbe übürgermeifter einen ©ritten ju r Vergabe bon ©elb burcfj bie betru»

Bertfcbe üborfpiegelmtg beranlafjt, bie ©tabtgemeinbe habe bie Aufnahme beS ©arlehnS Mfdjloffen, fo toirb burd) biefe unerlaubte §anblung bie ©tabtgemeinbe jum @ djabenS erfa|

neipftichtet unb folgt aus biefer ©djabenSerfahpflidjt auch bie Haftung ber ©tabtgemeinbe 0aiur, bah ber übürgermeifter bie bon ihm als Übertreter ber ©tabtgemeinbe in Empfang Benommenen ©elber unterfdjlagen hat (SR© 8 ÜB 1913, 5871). AuS ber Unterfdjlagung allein, 0,e nur ber ©tabtgemeinbe, nidjt bem ©ritten gegenüber erfolgt ift, iann eine ©djabenS»

eqahpfltcht ber erfteren nicht hercteleitel Werben, ©ine anbere grage ift, ob ber übefth oabucd), ba§ ber übürgermeifter bie burch bie üboft eingegangenen ©elber auf ©runb amt»

“ Mer Übertretungsbefugnis für bie ©tabtgemeinbe in ©mpfang genommen hat, auf mefe

“ Mer Übertretungsbefugnis für bie ©tabtgemeinbe in ©mpfang genommen hat, auf mefe

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