• Nie Znaleziono Wyników

C. A. Rojahn und S. M. v. Bruchhausen, Jahresbericht über die Fortschritte in der Untersuchung der Nahrungs- und Genußmittel. 37. Jahrgang, Bericht über 1927.

(Jahresbericht d. Pharmazie 62. 281— 402. Sep.) Ha r m s.

Erste Salzburger Walzmühle Franz Fisslthaler, Das Vitalinverfahren. Das Vitalinverf., beruhend auf der Beobachtung von H e s z in New Y ork , daß bestrahlte Lebensmittel von gleicher W rkg. sind wie die Bestrahlung der Haut, bew irkt bei Mehl nicht nur Anreicherung an Vitam in D, sondern nach einiger Bestrahlungsdauer kolloidchem . Umsetzungen, gekennzeichnet durch erhöhte Quellbarkeit, dio erhöhte Backfähigkeit u. verm ehrte Beköm m lichkeit m it sich bringen. (Mühle 66. 1157.

12/9.) Gr o s z f e l d.

A . Heiduschka und A. Warlimont, Beiträge zur Kenntnis des Bleichens von M ehl.

Anschließend an die Arbeit von V u k n. SPANYAR (C. 1 9 2 9 . I . 1758) w ird über eigene Bleich- u. Backverss. berichtet. Zur Best. der Bleichwrkg. der Mehle eignet sich das Verf. v on W . OSTWALD mittels des H albschattenphotom eters v o n HASCH. D urch Einw. von Benzoylsuperoxyd u. N ovadelox auf Getreidemehle werden die darin ent­

haltenen Schalenteile des Kornes im Farbton nicht derart verändert, daß sie am A us­

sehen des Mehles nicht mehr wahrgenommen werden können; einem geringwertigen Mehle kann nicht durch Bleichen der Anschein eines kleiefreien, hochwertigen Mehles gegeben werden. D ie Backfähigkeit wird durch Zusatz von Benzoylsuperoxyd ver­

bessert; die Brote aus gebleichtem Mehl zeigen einen helleren Farbton, bei Ü ber­

bleichung einen bläulichen Farbstich. Durch das Bleichen mit Benzoylsuperoxyd nehmen die in W . 1. Stoffe zu, die G esamt-Kohlenhydrate im Wasserlöslichen ab.

D ie Menge der in W . 1. N-Verbb. sowie der Säuregrad werden nicht beeinflußt. (Ztsehr.

Unters. Lebensmittel 57. 587— 92. Juni. Dresden, Techn. H ochscli.) Gr o s z f e l d. J. G. Malloch, Untersuchungen über die Resistenz von Weizenstärke gegen diasta- tische Wirkung. Die diastat. W irksamkeit von Weizenmehl wurde endgültig in zwei voneinander unabhängige variable Faktoren zerlegt: 1. K onz. u. A ktivität des Enzyms, 2. Hydrolyseresistenz der Stärke. Messung der Stärkeresistenz nach Inaktivierung der natürlichen Diastase mit Na-W olfram at, Auswaschen des Überschusses des Fällungsmittels u. Zusatz einer bestimmten Menge Takadiastase. Gefunden wurde, daß fortgesetztes Mahlen oder Extraktion mit Ä. die Resistenz der Stärke vermindert.

Sowohl diastat. K raft wie Stärkeresistenz werden von den Waehstumsbedingungen des Weizens beeinflußt. Die Erhöhung der diastat. K ra ft bei der Weizenkeimung beruht hauptsächlich auf Änderung von Menge tf. Natur des Enzym s. (Canadian Journ. Ros. 1. 111—43. Juli. Edm onton, Alberta, U niv.) Gr o s z f e l d.

R. D. Lawrence und R. A . Mc Cance, Neue A nalysen des Kohlehydratgehaltes von Nahrungsmitteln und ihre Anwendung bei Diabetikern. Der Geh. von K oh l, Sellerie,

•Oliven, Rhabarber, Erdbeeren, Tom aten an K ohlehydrat ist nach neuen Analysen wesentlich niedriger, als bisher angenommen. K oh l 1 % (2— 3 % ), Sellerie 1 % (3 ,5 % ), Oliven 0 % (9%)> Rhabarber 0 ,6 % (2 ,5 % ), Erdbeeren 4 ,4 % (9 % ), Tom aten 2 ,4 % (4 % ). Die Bedeutung für die Diabetikerdiät w ird hervorgehoben. (Brit. med. Journ.

1929. II. 241. 10/8. London, K ings’ College Hospital. Biochem. D ep.) Me i e r. J. Gabel und G. Kiprianow, Gehalt des Tabaks an Pektinstoffen. V ff.

unter-1929. II. H XVI. Na h r u n g s m i t t e l; Ge n u s z m i t t e l u s w. 2273

suchten den Pektinsäuregeh. von [Maikoper, K ubaner u. Ssuchomcr Tabaksorten;

er beträgt 13,41— 20,72% u. ist um so höher, je schlechter die Qualität des Tabaks ist. (Ukrain. ehem. Journ. [ukrain.: Ukrainsk'i chemitschni Shurnal] 4. Tcchn.

Teil 37— 43.) Sc h ö n f e l d.

J. Gabel und G. Kiprianow, Trockene Destillation von Tabak. Vff. haben 12 kg Ssuchomcr Tabak der trockenen D est. unterworfen. D ie Dest. beginnt bei 100°, bei 150°

erscheint eine ölige Fl., bei 230° dest. eine wachsähnliche M. über. Bei 350° beginnt die Tcerdest., sie ist bei 400° beendet. Aus 12 kg Tabak erhielten V ff. 900 Liter gas­

förmige Prodd., bestehend aus 59 ,7% C 0 2, 5 ,4 % 0 2, 3 ,3 % CO, 2 ,3 % H 2; schwere K W -stoffe fehlten. Bei 150° dest. eine sauer reagierende F l., auf der eine kleine Ölschicht schwimmt. D ie nächste Fraktion besteht ebenfalls aus einer wss. u. einer Ölschicht von alkal. R k . D ie wss. u. öligen Fll. enthielten N H 3, M ethyl-, Dimethyl- u.

Trimethylamin, P yridin u. Picoline, Pyrrol, Chinolin, Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Säure CmIIl20 2, T erpen -K W- S t o f f e u. ungesätt. Alkohole. 5 0 % des im Tabak enthaltenen Nicotins sind im Destillat wiedergefunden worden. D er auf der alkal. Fraktion schwimmende Teer riecht angenehm aromat. u. könnte zur Qualitäts­

verbesserung v on T abak Verwendung finden. (Ukrain. ehem. Journ. [ukrain.: Ukrainsk'i chemitschni Shurnal] 4. Techn. Teil 45— 63. Ukrain. Inst. f. Angew. Chem.) ScHÖNF.

M. Popp, Nicotinarme Tabakerzeugnisse. Vortrag über Verff., die prakt. an­

gewendet werden, um den Nicotingeh. v o n Tabak hcrabzusetzen. Es wird auch über Verss. des Vfs. in dieser Richtung berichtet, sowie über Düngungsverss., aus welchen hervorgeht, daß innerhalb gewisser Grenzen der Nicotingeh. durch die Düngung zu beeinflussen ist. (Ztsclir. Pflanzenernähr. Düngung. A b t. A . 12. 334— 44. 1928.) Ju n g.

W . L. Gaines, Untersuchungen über die Änderung der Laclation von Guernsey- kiihen als Funktion der Zeit. Die Lactation wurde an H and der K urve y m — A e ~ kt verfolgt, worin y m der Energicertrag für den Monat ist, dessen Mitte t Monate vom K albetag entfernt liegt. Die K onstanten A u. k sind von physiolog. Bedeutung, A entspricht der M ilchproduktionsfähigkeit zu Beginn der Lactation, k dem R ü ck ­ gänge dieser Fähigkeit im Verlauf der Lactation. Die erhaltenen K urven v o n Gruppen v on K ühen zeigen, daß die Trächtigkeit in den ersten 5 Monaten nach der Befruchtung keinen merklichen Einfluß auf die Milchsekretion ausübt. Dann tritt entsprechend dem W achstum des Foetus eine merkliche Abnahme ein. Bei Einzelkühen verlaufen die Linien, die der H äufigkeit der Verteilung von A u. k entsprechen, sehr regelmäßig;

A ist vom Altcrungsvorgange der K u h abhängig, k anscheinend nicht. A scheint auch durch Vererbung beeinflußbar, k nicht. (Lait 9. 344— 50. 491— 99. April.) G d.

Karl J. Demeter, Studien über Milchsäurestreptokokken. II. M itt. Der Strepto­

coccus lactis (Lister) Löhnis und seine Beziehungen zu den Fäkalstreptokokken. (I. vgl.

C. 1928. II. 1631.) Unters, über 106 Streptokokken, davon 60 aus Milch, 46 aus Fäkalien von Mensch, K alb u. Insekten, Prüfung auf Morphologie, Hitzeresistenz, Hämolyse, Lackmusmilchprobe, Janusgrünprobe, Vergärung von Zucker, Alkoholen u. Glucosiden, W achstum in Medien mit erniedrigter Oberflächenspannung, C 0 2- B ldg. aus D extrose u. P epton (Gasquotient), N H 3-Bldg. aus Pepton u. Na-H ippurat- spaltung. Eine prinzipielle Trennung zwischen den typ. Milchsäurebakterien u. Fäkal- streptokokken ließ sich bei den Unterss. nicht durchführen. Der bisher als Str. lactis bezeichnete Organismus ist höchstens als eine besonders häufig in Milch vorkom m ende Standortsform des Fäkalstreptococcus aufzufassen. (M ilcbwirtschaftl. Forsch. 8.

201— 67. 3/8. Weihenstephan, Südd. Vers.- u. Forschungsanst.) Gr o s z f e l d. Karl J. Demeter, Studien über Milchsäurestreptokokken. II I . M itt. Über die Eignung verschiedener aus M ilch und Fäkalien isolierter Milchsäurestreptokokken als Rahmsäuerungsreinknltur (sog. Säurewecker). (II. vgl. vorst. R ef.) N ach ausgeführten Butterungsverss. mit einer größeren Anzahl Stämmen von Milchsäurcstreptokokken auf Tauglichkeit als Säurewecker-Reinkulturen eignete sich am besten ein T yp, der außer Lactose u. Dextrin nur noch Salicin vergärt. Ein gutes Ergebnis aber auch mit einem T yp, der nur Lactosc u. Dextrose, sowie einem, der außer Lactose, D ex ­ trose, Salicin auch noch Maiinit u. Saccharose vergärt; letzterer war fäkaler Herkunft, die anderen aus M ilch. Innerhalb dieser drei Gruppen sind aber solche Stämme aus­

zuscheiden, die schwach oder zu stark säuern u. erhebliche Mengen flüchtige Säure bilden. (M ilchwirtschaft!. Forsch. 8. 268— 84. 3/8. Weihenstephan, Südd. Vers.- u.

Forschungsanst.) GROSZFELD.

Karl J. Demeter, Studien über Milchsäurestreptokokken. IV . M itt. Über Gas­

bildung in „Säureivcckern“ . (III. vgl. vorst. R ef.) Unters, des CO,-Bildungsvermögens

2274 1929. II.

einer R eihe von Str.-laetis-Stämmen in Dextrose- u. Peptonbouillon im Vergleich zu M ilch, -wonach der Str. lactis auch in M ilch gut meßbare Mengen C 0 2 produziert.

Im Vergleich dazu ist aber die C 0 2-Bldg. durch die sog. Begleit- bzw. Aromabakterien (Str. citrovorus u. paracitrovorus) einzeln sowohl wie in Symbiose m it Str. lactis gewaltig u. übertrifft sogar die von B. coli. Im Gegensatz zu letzterem ist aber die durch Str. lactis u. die Aromabakterien bedingte C 0 2-Gärung für den M olkereibetricb harmlos. Säurewecker, die beim Durchrühren des Gerinnsels schäumen, sind nicht zu beanstanden, wenn Geschmack u. Geruch einwandfrei. (M ilchwirtschaft!. Forsch.

8. 285— 89. 3/8. Weihenstephan, Südd. Vers.- u. Forschungsanst.) Gr o s z f e l d. E. de Conno und M. Frattura, Über den Cotronekäse. In Calabrien w ird ein vollfetter Schafskäse, „C otron e“ genannt, fabriziert u. v o n dort exportiert. D ie V ff.

haben den W .-G eh., den Fettgeh., die N-Substanzen u. die mineral. Bestandteile dieses Käses quantitativ bestim mt, ebenso die V Z . der Fettsäuren u. den ° /0-Geh. an flüchtigen Fettsäuren. D ie analyt. Ergebnisse weichen v on denen, die K Ö N I G als Mittelwerte füs solche Käsesorten angibt, etwas ab. (Annali Chim. appl. 19 . 65— 75.

Febr. Neapel, U niv.-L ab. f. Nahrungsmittelchemie.) W E I S S .

Paul Bondy, D ie Sojabohne. W irtschaftliches, Ernährungsphysiolog. u. a.

über die Sojabohne (1 Abbildung). (Med. W elt 3. 908— 09. 22/6. Berlin.) Ha r m s.

L. Bretigniere, M aisfutter. Es wird das Einbringen von Mais in Silos geschildert.

(Journ. Agricult. prat. 93. 409— 12. 25/5.) Ju n g.

A. Könekamp, Beobachtungen über die Schmackhaftigkeit der Gräser und deren Beziehungen zum Eiw eiß- und Vitamingehalt. D ie in Tierverss. ermittelte „S ch m a ck ­ haftigkeit“ der Gräser steht weder zum Eiweißgeh. noch zu dem Geh. an Vitamin A u. B in Beziehung. (Fortschr. d. Landwirtsch. 4. 519— 23. 15/8. Landsberg a. W .) T r e .

J. Tillmans und G. Hollatz, Das Verhalten von Nährstoffen und Lebensmitteln bei hohen Oxydationspotenlialen. Prüfung der Anwendbarkeit von Indicatoren m it hohem Oxydationspotential,' besonders v on o-Toluidin bei der Unters, v o n Lebens­

mitteln. Als sehr geeignetes Oxydationsmittel bei diesen Verss. erwies sich p-T oluol- sulfochloramid-Na (Chloramin-Heyden), dessen Einw. auf verschiedene Stoffe mit gleichem Ergebnis auch jodom etr. gemessen wurde. Einzelbestandteile der Lebens­

mittel, wie Proteine, zeigten charakterist. Verbrauchszahlen an Chloramin (Chlor­

aminzahlen), Gerbstoffe sehr hohe, dagegen Kohlenhydrate, Branntweine u. einige organ. Säuren 0 oder fast 0. Charakterist. Chloraminzahlen bei H onig u. Citronen- saft (Unterscheidung von künstlichen P rodd.), sowie besonders bei Kaffeeaufgüssen.

Berechnung des G eh .'a n K affee (K = g/1 0 0 ccm ) aus Extraktzahl £ ( = g Trocken­

masse in 50 ccm Aufguß von 5 g/1 00 ccm ) u. Chloraminzahl C ( = ccm 0,01-n. Chlor- aminverbrauch für 1 ccm Aufguß nach besonderer V orsch rift): K — 0,5G45 G — 1,397 E bzw . K — 0,587 C — 1,824 E. Erstere Gleichung bei Ggw. v on Stärke (J o d ­ probe!), zweite bei Ggw. von Zucker (FEH LlN G sche R k .!). Das Verf. ist auch zur Best. von K affee Hag geeignet. (Ztsclir. Unters. Lebensmittel 57. 489— 515. Juni.

Frankfurt a. M., U niv.) Gr o s z f e l d.

R. K . Lannour und A . G. MacLeod, E ine Untersuchung über die Grund-, Bromal- und M isch - Back versuch svorsch rifttn zur Bestimmung der Weizenqualität mit besonderer Berücksichtigung des geringwertigeren Weizens der Ernte 1928. N ach den Verss., die auch mit den Handelssorten 4, 5 u. 6, sowie m it gefrorenem W eizen aus­

geführt wurden, gibt der Backvers. mit der Grundvorschrift fehlerhafte Ergebnisse;

besonders bei hochwertigem, v öllig gesunden W eizen häufig ein Versagen. Das Brom atverf. zeigt gut die Verbesserungsmöglichkeit des Mehles. Ein Mischbaekvers.

mit 4 0 % White-Club-W eizenmehl u. 6 0 % des zu prüfenden liefert ein Maß der Stärke (strength) oder der M ischfähigkeit. Proben von W eizen der Sorten 5 u. 6 liefern Prodd.

m it höherem Aschengeh. u. dunklerer Färbung als höherwertige. Bei 4., 5. u. 6. Sorte verläuft der gewöhnliche Backvers. häufig günstiger als bei hochwertigem Weizen.

Zur Aufbesserung von weichem (weak) Mehl ist Futterweizen v on wenig Wert, Sorte C schlecht, Sorte 5 bedeutend besser, aber noch schlechter als 4, die sich m it h och ­ wertigem vergleichen läßt. Die Qualität von 4, 5 u. 6 unterliegt großen Schwankungen, mehr bei 5 als bei 4 ; bei 6 liegt öfters stark geschädigte W are vor. (Scient. Agri- eulture 10. 1— 22. Sept. Saskatchewan, Saskatoon, U niv.) G r o s z f e l d .

Jänos Stitz Unterscheidung der unreifen und gewässerten Honige mittels Refrakto­

meter. Es wurde vom Vf. festgestellt, daß die Refraktion hoch wasserhaltiger u. künst­

lich gewässerter Honige trotz gleichen W .-Geh. einen großen Unterschied aufweist,

1929. II. H xvl. Na h r u n g s m i t t e l; Ge n u s z m i t t e l u s w. 2275 wodurch eine neue Methode zur Best. der unreifen Honige geschaffen wurde. (Magyar Chem. Folyoirat 35. 10— 14. Jan. Pecs, K gl. Ungar. Landw. Versuchsstation.) Sa i l e r. Robert Cohn, Über die Prüfung von Himbeersaft. V on allen Fruchtsäften ist der Himbeersaft am meisten seiner Beliebtheit u. seines Preises wegen Verfälschungen ausgesetzt. D ie alle Jahre lierausgegebenon „K ennzahlen“ für Asche u. Alkalität der Asche sind keineswegs allein zwecks Erkennung der Reinheit eines Saftes ausschlag­

gebend, oft waren schon die W erte n., wenn nicht gar recht günstig, u. doch waren die Säfte bzw. Sirupe verfälscht. Es ist stets eine eingehende Unters, nötig, ob der Saft wirklich einwandfrei ist. D en Nachweis eines Zusatzes von Heidelbeer- u. K irsch­

saft kann man einwandfrei selbst noch bei 5 % führen, für Brombeer- u. Johannisbeersaft gibt es bis jetzt noch keine sicheren chem. Methoden. Vielleicht wird sich auf Grund des Sorbitverf. eine Nachweismethode auch hierfür ausarbeiten lassen. (Dtsch. Destilla- teur-Ztg. 50. 492. 25/7. Österreich. Spirituosen-Ztg. 28. Nr. 34. 4. 22/8. Berlin.) L u c k .

J. Frézouls, D ie A nalyse von durch Zusatz von Kichererbsen verfälschtem K affee.

Diese A rt der Verfälschung, die besonders in Tunis verbreitet ist, kann mkr. leicht nachgewiesen werden. D a die Kichererbsen nach Analysen in der Trockenmasse etwa zur Hälfte aus Stärke bestehen, erfolgt die Best. des Geh. daran durch Best, der Stärke entweder durch Best. des nach H ydrolyse erhaltenen Zuckers oder polari- metr., z. B. nach EFFRONT oder nacli LlN TNER. (Ami. Falsifications 22. 415— 20.

Juli/A ug. Tunis, Services Administratifs de la Répression des Fraudes.) G r o s z f e l d . M. Wagenaar, Beiträge zur Schalenbestimmung in Kakao und Kakaoerzeugnissen.

Beschreibung eines neuen Verf. zur Schalenbest., beruhend auf Messung der Gesamt­

oberfläche der Skiereidenverbände in 1 g fettfreier Kakaotrockenmasse, Schwan­

kungen etwa 1400— 4600 qmm, bei der gleichen Sorte weniger, Mittelwert bezogen auf Mengenverhältnis wie auf dem W eltm arkt gehandelt 2100 qm m. Erkennungs­

mittel bei der Messung: Verh. der Skiereidenverbände im polarisierten Lieht nach Vorbehandlung m it KC10., - f HCl. Gute Ergebnisse bei Mischungen. (Ztschr. Unters.

Lebensmittel 57. 525— 37. Juni. Rotterdam , Nahrungsmittel-Untcrs.-Anst.) G d.

A. Gronover und E. Wohnlich, Über die chemische und 'physikalische Unter­

suchung von Fleisch und Fleischsaft verschiedener Tiere und über die Federsche Ver­

hältniszahl. Vergleichende Verss. an 26 Proben K alb-, K uh- u. Ochsenfleisch nach F e d e r sowie Best. der physikal. Eigg. v on Preßsaft u. Serum. Eine in Analogie mit M ilch erwartete Konstanz wurde w eder bei der Gefrierpunktsdepression, noch der spezif. Leitfähigkeit, noch der D. u. dem Cl-Geh. beobachtet. Es betrugen A X 102 im Preßsaft 62,5— 102,4 (beim Serum 79,0— 95,1), K X 10~3 11,8— 14,4 (11,9— 16,2), D . 1,0254— 1,0359 (1,0159— 1,0220), CI 99,4— 121,4 (66,0— 216,3) m g/100 g. Ver­

schiedenheiten auch bei dem an verschiedenen Körperteilen entnommenen Fleisch desselben Tieres. Stellungnahme zu der Arbeit von Bo x g e r t u. Mu c h l in s k y (C. 1928. II- 1399), w orin gewisse Mängel des FEDERsehen V erf., auf die auch in der amtliehen Anweisung Rücksicht genommen ist, in ihrer Bedeutung übertrieben werden.

(Ztschr. Unters. Lebensmittel 57. 592— 604. Juni. Karlsruhe, Techn. H oclisch.) Gd. Jules Collaud, Versuch zur Bestimmung des Ausbeulefaktors fü r Butter. A n Stelle der von D o r n i c oder H i t t c h e r angegebenen Ausbeutefaktoren bewährte sich en t­

sprechend der heutigen Entrahmungs- u. Butterungstechnik für die Butter in Grange- neuve bei einem Fettgeh. von 8 4 % auf Grund der mitgeteilten Versuchsreihen un­

abhängig vom Fettgeh. der M ilch der K oeffizient 1,18. (Lait 9. 517— 23. Mai. Grange- neuve bei Freiburg-Schweiz, Ecoles d ’Agrieulture et de Laiterie.) G r o s z f e l d .

L. M. Thurston und W . E. Petersen, Lipoide und Sterine als Fehlerquellen bei der Fettbestimmung in Buttermilch durch Ätherextraklionsmethoden. Butterm ilch ent­

hält nach den Verss. 0,36— 0,8 7% Lecithin, das beim gravimetr. Verf. den Fettgeh.

fehlerhaft erhöht, außerdem wurden 0,0107— 0,0284% Unverseifbares beobachtet.

Da nach besonderen Verss. nach dem BABCOCKsehen Verf. das Lecithin nicht m it­

bestimmt wird, kann der Lecithingeh. angenähert aus dem erhöhten W ert nach dem Ä.-Verf. gegenüber letzterem abgeleitet werden. Dagegen erhält man nach dem BABCOCKsehen Verf. bei starkem oder langem Schleudern (5 Min.) Ergebnisse, die den gravimetr. nahekommen, Mitbest, des Lecithins. Ähnlich wahrscheinlich beim Gerberverf. ( Journ. D airy Science 11. 270— 83. 1928. Minnesota, Univ. Sep.) G d.

Pecano Manufacturing Co., Delaware, übert. v o n : Elam G. Hess, Manheim, V. St. A ., Nährmittel aus Nußkernen. Man trennt die sehr kleinen flockenartigen Teile

2276 1929. II.

gleicher D ick c u. läßt sie unter Anwendung v on verschiedenem Luftdruck in lockerer Form niederfallen. (A. P. 1725 801 vom 15/12. 1928, ausg. 27/8. 1929.) S c h ü t z .

David Thomson und Francis Norman Pickett, London, Verjähren zur Ver­

arbeitung van Fleisch und ähnlichen genießbaren tierischen Stoffen. (D. R. P. 481564 K l. 53i vom 19/5. 1926, ausg. 24/8. 1929. — C. 1928. I. 2137.) S c h ü t z .

Chesney Process, Inc., übert. v on : Jacques W. D. Chesney, Chicago, Sterili­

sieren von Nahrungsmitteln. Man sterilisiert eine F l., z. B. Milch, säuert diese darauf m it einer organ. Säure bis zu 1 % Säuregehalt an u. bestrahlt sie unter Luftabschluß m it ultravioletten Strahlen v on n ich t unter 2000 A . U. (A. P. 1723 603 vom 17/2. 1928,

ausg. 6 /8 .1 9 2 9 .) S c h ü t z .

Government and the People of the United States of America, übert. v on : Lore A. Rogers, W ashington, M ilch fü r Kinderernährung. Man pasteurisiert Milch durch Erhitzen auf 62,5° annähernd 30 Min., homogenisiert bei hohem Druck, kühlt auf 42,5° ab u. im pft sie m it einer Milchsäurebakterienkultur, wodurch sie nach etwa 48 Stdn. eine Ph v on 3,5 aufweist. Eine für K inder geeignete M ilch enthält: 11,1%

Fett, 18 ,9 % Lactose, 6 ,6 % Protein, 0 ,9 % Asche u. 62 ,5 % W . (A. P. 1 722 710 vom

15/3.1928, ausg. 30/7. 1929.) S c h ü t z .

Jacob Pohlmann und Jacobus Renardus Frederik Rassers, H olland, M ilch­

zuckerfreie Milch. Man fällt zunächst das Casein durch schwaches Ansäuern der Milch aus u. setzt dann eine geringe Menge, etwa eine 1— l,3 % ig . CamijrAeitabkochung zu, wodurch sich das gesamte Album in abscheidet. Der N kann nach wiederholtem Aus­

waschen v o n der geringen Säuremengc u. der ganzen Lactose befreit werden. (F. P.

661078 vom 26/9. 1928, ausg. 20/7. 1929.) S c h ü t z . A. Axelrod, Zürich, Käsebereitung. Unter Erwärmen w ird die Käsemasse zwischen Zahnräder u. ausgekehlte W alzen gebracht u. in einen erhitzten Behälter geführt.

Von dort w ird sie durch ein Sieb getrieben, v on dem aus sie in die erhitzten Behälter zurückgelangt. (E. P. 314 695 vom 23/7. 1928, ausg. 25/7. 1929. Zus. zu E. P.

286214.) ____________________ S c h ü t z .

[russ.] M. Pjatnitzki, Die Säuren des Tabaks als qualitatives Merkmal zur Bewertung des Rohstoffes und der Fabrikate. 51. Aufl. Krasnodar: Wissenschaft!.-tcchn. Verwaltung d. obersten Volkswirtschaftsratcs. Staatl. Tabakindustric. Institut für Tabaksforschung.

(11 S.) Rbl. 0.40.