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J.

Soucek, E influß der Reihenentfernung der Zuckerrübe auf die Nährstoff entnähme aus dem Boden. Feldverss. über die Riibenentw. in verschieden breiten Reihen be­

treffend ihrer ehem. Zus. führten zu folgenden Ergebnissen. M it wachsender Reihen­

entfernung wächst nicht nur das Blattgewicht einer Rübe, sondern auch das Durch­

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schnittsgewicht des Rübenkörpers. M it fortschreitender Reifung nehmen die R üben in den entfernteren Reihen verhältnismäßig mehr an Trockensubstanzgewicht zu.

Im Juni wurde kein Unterschied im Zuckergeh. der R üben von verschieden weiten Reihenentfernungen beobachtet, bedeutende Unterschiede traten erst im August hervor, w obei die R üben von der geringsten Reihenweite den kleinsten Zuckergeh.

aufwiesen. D ie einzelnen Rüben von den größeren Reihenentfernungen zeigten gemäß ihrem größeren Gesamtgewicht einen größeren Aschengeh. Absol. entnahm eine Pflanze dem Boden um so mehr Stickstoff, je größer die Reihenentfernung des Versuchsstückes war. Im prozentualen Phosphorsäuregeh. wurden keine Unterschiede beobachtet.

D er absol. Kaligeh. in einer Pflanze nahm m it wachsender Reihenbreite ständig zu.

.Es wurde bei allen Reihenentfernungen eine gleiche Nährstoffresorption v o n der Flächen­

einheit gefunden. (Ztschr. Zuckerind, ceehoslovak. R epubl. 53. 369— 72. 5/4.) Ju n g. George B . Sartoris, Tieftemperaturschäden an gelagertem Zuckerrohr. D ie beste Temp. für das Lagern v on Zuckerrohr ist 8— 10°. Das k. Lagern von Zuckerrohrsaat ist nicht günstig. Bei dauernder Temp. von 3° wird der Samen derart beschädigt, daß er nicht mehr keim t. Die meisten Pilze, die dem Zuckerrohr schädlich sind, ge­

deihen bei 12°, einige von ihnen bei 7°. Bei 6“ entwickeln sich Wurzeln u. K nospen des Zuckerrohres. Der Gefrierpunkt des Zuckersaftes liegt bei — 1°. Saatgut von Louisiana Purple keim t nicht, nachdem es einer Temp. — 2° bis — 5° länger als 80 Min.

ausgesetzt worden ist. (Journ. agricult. Res. 38. 195— 203. 15/2.) J u n g . I. Mutti und C. Reginelli, Anwendung von Permutit zur Reinigung von Zucker­

saft. Die Entfernung der 1. K - u. Na-Salze aus dem Zuckersaft ist ein wichtiges Problem zur Verbesserung der Ausbeute. Filtrieren durch Zeolith oder besser noch durch Permutit, den künstlichen Zeolith, ergibt gute Resultate. Bei Anwendung v on 10 g Ca-Permutit (m it einem CaO-Geh. von 12,82% ) auf 200 ccm Zuckersaft sind nach 6 Stdn. ca. 9 8 % der 1. Alkalisalze in uni. Ca-Salze umgesetzt, die leicht entfernt werden können. Außerdem wird die Lsg. entfärbt; der Reinheitsgrad steigt von 77,3 auf 78,26.

Ein Nachteil ist, außer dem hohen Preis des Permutits, das Mitreißen von Schleim­

stoffen, das die Filtration erschwert. Diesem Übelstand ist vielleicht durch Rösten des Permutits zu steuern. (Zym ologica Chiru. Colloidi 3. 91— 95. 1928. Bologna, H och ­

schule f. angew. Chemie.) W EISS.

J. A . Roig, Ertragsbestimmung aus der Zuckerrohrsaftanalyse. A u f Grund prakt.

Erfahrungen wird eine Formel für die Ertragsberechnung aufgestellt, die die Reinheit des Saftes u. den Sucrosegeh. berücksichtigt. (Facts about Sugar 24. 283. 23/3. Porto

R ico.) Ju n g.

XV. Gärungsgewerbe.

M. Fischler, Gärversuche mit der Kaltgärliefe Wädenswil Schloß 3. V f. fand die H e fe recht gut brauchbar für k. Kellerräume. Die Durchgärung erfolgte bei 7— 9°

rascher u. vollständiger als bei Verwendung von Steinberghefe oder bei Eigengärung, der W ein war außerdem fruchtiger im Geschmack. (W ein u. R ebe 10. 323— 25. Dez.

1928. Augustenburg i. B., Staatl. Landw. Versuchsanstalt.) LuCKOW.

Staiger und Glaubitz, Uber Beeinflussung der Gärkraft der Hefe bei Vorbehandlung mit wechselnden Mengen Schwefelsäure. Verss. ergaben, daß nur eine beschränkte A n ­ zahl der Zellen sich als widerstandsfähig gegen Mineralsäuren erwies u. sieh schnell wieder von der Säuregiftwrkg. erholte, sobald die Hefen wieder in eine Nährlsg. von n. Beschaffenheit gelangten. Bei einer intensiven Säurewaschung der Anstellhefe, sofern sie sich aus biolog. Gründen als notwendig erweist, ist stets mehr H efe als bei Verwendung absol. R einzucht zu nehmen; es reicht dann die kleine Menge der säure­

beständigeren Hefen noch aus, um die Gärung nach anfänglicher Verzögerung in der üblichen Zeit ohne Verluste zu beenden. (Brennerei-Ztg. 46. 152. 14/8. Ztschr. Spiritus- ind. 52. 270— 71. Inst, für Gärungsgewerbe, Vers.-Anstalt für Getreidebrennerei.)Lu c k.

Curt Luckow, Eignet sich Aluminium von 98— 99°/0 Reinheitsgrad zum Lagern von Kirsch- und Zwetschenwasser ? (Schweizer-W ein-Ztg. 37. 381. 27/8. — C. 1929.

1. 2596.) Lu c k o w.

E. Mayr, Der Alkoholrückgang bei der Faßlagcrung von Branntwein. Zusammen- fassendes Ref. der bisher zu der Sehwundfrage veröffentlichten Unterss. (W ein u.

R ebe 10. 217— 23. Sept. 1928. Hohenheim, H ochschule, technolog. Inst.) Lu c k o w. J. L. Merz, Uber das Vorkommen von Chlornatrium im Wein. K urz zusammen­

fassendes R eferat der hierüber bekannten Literatur unter besonderer Berücksichtigung

1929. II. I I XV. GÄRUNGSGEWERBE. 2271 der Behandlung des Kochsalzes in der Weingesetzgebung. (W ein u. Rehe 10. 103— 14.

Ju li 1928. W ien.) Lu c k o w.

M. Rosenblatt und N. Mordkowitsch, Über den E in fluß gewisser Elemente auf die Essigsäuregärung. V ff. untersuchten den Einfluß von N i, Co, Fe u. M n (in Form der Sulfate) auf die Essigsäuregärung. Die Unteres, wurden m it Bacterium Pasteuri- anum u. Bacterium Vini durchgeführt. Ni-, Co- u. M n-Ionen zeigen bis zu einer ge­

wissen K onz, eine stimulierende Wrkg. auf die Essiggärung. Bei höherem K ationen- geh. der Lsg. zeigt sich eine hemmende Wrkg. des Metal's. Optimale K onz. : VaoowVo -^e- Die aktivierende W rkg. des N i u. bis zu einem gewissen Grade die des Co steigt scharf bei Erhöhung der K on z., um bei weiterer Erhöhung ebenso rasch zu sinken. F e u.

Mn zeigen keine so scharfe aktivierende W rkg. auf die Gärung, der hemmende E in­

fluß dieser Metalle zeigt sich aber erst bei höheren K onzz., als bei N i u. Co. Bei einer K ationkonz, von VîoooVo bildet sieh m it N i 39"/0, mit F e u. Mn 99— 1 0 0 % der in A b ­ wesenheit von Metall erhaltenen Essigsäuremenge. Bei V2oo% N i kom m t die Essig- säurebldg. zum Stillstand, m it Co erhält man 16% i Mn 9 7 % der Kontrollversuchs- menge (ohne Me). D ie Giftigkeit der Ionen entspricht der Reihe : N i > Co > Fe > Mn.

(Ukrain, chem. Journ. [ukrain.: Ukraiński chemitsclini Shurnal] 4. Techn. Teil 1— 10.

Odessa.) Sc h ö n f e l d.

H. Wüstenfeld und H. Kreipe, Versuche über die Wärmeausstrahlung von Essig- bildnem. V ff. ermittelten auf elektr. W ege die Wärmeausstrahlung verschiedenartiger H olz- u. Steinzeugbildner. Sie betrug bei 15° Temp.-Differenz zwischen N ormaltherm o­

meter u. Raum in 24 Stdn. bei den Norm altypen aus H olz 4630 W .-E ., bei den gleich großen Steinzeugbildnern 7800 W .-E . im Durchschnitt, bei einem Moselfuder 5500 W .-E . sowie bei einem größeren H olzständer mit 1,50 m Durchmesser u. 2,40 m H öhe 8600 W .-E . Für sämtliche Verss. wurde auch die Wärmedurchgangszahl K des be­

treffenden Bildners berechnet. V ff. fanden die Wärmeausstrahlung, die für die voraus­

sichtliche A.-Leistung des Bildners wichtig ist, abhängig von dem verwendeten Material, sowie von der Wandstärke des Ständers. (Dtsch. Essigind. 33. 253— 56. 26/7. Berlin, Inst. f. Gärungsgewerbe, Vers.-Anst. d. Essigfabrikanten.) Lu c k o w.

Curt Luckow, Welche Saccharometer benötigt der Getränkefabrikant in seinem Betriebe ? Es werden die in Frage komm enden Spindeln u. Umrechnungstabellen unter Hinweis auf die beim Arbeiten mit Saccharometern zu beachtenden Gesichts­

punkte besprochen. (Dtsch. Destillateur-Ztg. 50. 538. 15/8. Ztschr. Spiritusind. 52.

285. 12./9. Berlin, Inst. f. Gärungsgewerbe.) Lu c k o w. Curt Luckow, Ein 'praktisches Hilfsmittel beim Ablesen von Spindeln. (D estilla teu r u. L ik örfa b rik a n t 42. 424. 4/7. — C. 1929. I. 2597.) Lu c k o w.

Lucien Sèmichon und Michel Flanzy, D ie Bestimmung des Alkohols im Wein durch Chromsäureoxydation. (R ev. Viticulture 70. 300— 304. 9/5. — C. 1929. II.

1982.) Gr o s z f e l d.

L. Semichon und M. Flanzy, D ie Alkoholbestimmung durch Chromsäureoxydation.

Zusatzbemerkung. (Vgl. C. 1929. II. 503 u. vorst. R ef.) Nachträglicher Hinweis auf die ähnliche Ausführungsform der Abänderung von La v a l lÉe u. Bo i d i n (1906) des Verf. von Ma r t i n (1903). Fast gleiche Ergebnisse w ie nach dem Verf. des V f., wie vergleichende Verss. zeigten. (Ann. Falsifications 22. 414— 15. Juli/Aug. Narbonne, Station Régionale de Recherches Oenologiques.) Gr o s z f e l d.

E. Rosenbaum, D ie Bestimmung der Wasserstoffionenkonzentration im Wein mittels colorimetrischer Verfahren. Beschreibung der bekannten Indieatorenmethoden mit u.

ohne Pufferlsgg. V f. führte an Weinen Messungen nach der elektrometr. sowie nach der colorimetr. M ethode aus. (W ein u. R ebe 10. 295—300. N ov. 1928.) L u c k o w .

E. Rosenbaum, D ie Anwendung verschiedener Chinhydronpräparate zur Messung der Wasserstoffionenlconzentration in Wein. Messungen der nach mehreren M ethoden her­

gestellten Chinhydronpräparate ergaben an zwei W einen gute Übereinstimmungen.

Es ist hiernach gleichgültig, welches Präparat zur pn-Best. benutzt w ird; auch eine dreifache Umkrystallisation des einen Präparates ergab beim W ein keinen abweichenden W ert. (W ein u. R eb e 10. 214—16. Sept. 1928.) L u c k o w .

R. Foerster, Uber die potentiometrische Titration von Auslandsweinen. V f. b e ­ stimmte bei 11 verschiedenen Auslandsweinen unter allmählicher Zugabe v on Alkali­

lauge die [H ']- b z w . pn-W erte mittels der Wasserstoffelektrodo. Die der Arbeit bei­

gefügten K urven verlaufen analog zu denen von W ein- u. M ilchsäure; bis pu = 5 sind sie annähernd geradlinig, dann erfolgt meist sehr nahe bei pH = 5,5 eine A u f­

biegung, so daß die Pufferungskapnzität auf diesen W ert u. die Titrieracidität bezogen 147*

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werden kann. (W ein u. R ebe 10. 152— 61. Aug. 1928. Hamburg, Hygien. Staats­

institut.) Lu c k o w.

Richard Meißner, K an n aus dem Säuregehalt eines verbesserten Wehms der ur­

sprüngliche Säuregehalt seines Mostes oder des betreffenden Naturweines zurückberechnet werden? Vf. erörtert diese Frage an H and eines Gerichtsgutachtens: Aus den analyt.

gefundenen Säurewerten eines Woines, die sich aus den Kom ponenten Säurebldg. u.

Säuroverminderung ergeben, vermag man nicht den ursprünglichen Geh. des dazu gehörigen Mostes an jeder einzelnen Säure zurückzuberechnen, geschweige denn aus der im W ein gefundenen Summe der einzelnen Säuren u. dem Geh. des Weines an titrierbaren Säuren den ursprünglichen Geh. des dazu gehörigen Mostes an titrierbaren Säuren. (W ein u. R ebe 10. 248— 62. Okt. 1928.) Lu c k o w.

H. Wüstenfeld, Nachweis von Obstwein und Traubenwein nach der Röttgenmethode