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VL Glas; Keramik; Zement; Baustoffe

XVI. Nahrungsmittel; GenuBmittel; Futtermittel

Eduard Jacobsen, Die lełzlen Erfahrungen iiber Auslcrystallisation und Tief- kiihlung in der Konserfenindustrie. Nach Besprcchung der 3 M ittel zur Verhinderung des liistigen Auskrystallisierens des Zuckers: Vermeidung der Ubersattigung dam it, der Lagerung bei nicht zu niedriger Temp., u. der Yerwendung von Pektinstoffen wird auf die Bedeutung der Verhinderung der Anfangsgiirung in den sterilisierten Saften u. der geeigneten K uhltem pp. liingewiesen. (Braunschweig. Konserven-Ztg. 1930.

Nr. 31. 5. Nr. 32. 6. 6/8. Berlin SW, K atzbaclistr. 15.) Gr o s z f e l d. E. F. Kohman und N. H. Sanborn, Sduregrad und Korrosion bei Konserven- frilcliten. Verss. uber Wrkg. des pn auf die einzelnen u. relativen Potentiale von Fe

u. Sn. W ahrscheinlich w ird die pji-Wrkg. m ehr oder weniger vom Saureradikal der yerwendeten Saure beeinfluBt. Doch zeigt sich m it abnehmendem pH-W ert eine deut- liche Neigung des Sn gegeniiber Fe immer weniger edel zu werden. Dies erklart die Perforationsneigung weniger saurer Friiclite in Em aillebehaltern gegeniiber Konseryen- biichsen, in denen F e das edlere Metali ist. (Ind. engin. Chem. 22. 615— 17. Ju n i 1930.

Washington, D. C., N ational Canners Ass.) Gr o s z f e l d. Th. Sabalitsellka, Haltbarmachung der Lebensmittel m it Konservierungsmitleln.

Vf. bespricht die Vorzuge der Verwendung der E ster der p-Oxybenzoesiiure, bestehend in ihrer starken Konseryierfahigkeit, der leichten Loslichkeit der Na-Salze u. der gegen Benzoesaure auf 1/ i abgeschw-achten Gesundheitsschadlichkeit fur den Menschen.

(Volksernahrung 5. 247— 49. 20/8. 1930. Berlin, Univ.) Gr o s z f e l d. E. Berliner und R. Riiter, Dimtasestudien mi Weizenmehlen. Beselireibung der Weizenstarke, der k atalyt. Wrkg. der Ferm entc u. ihrer optim alen Bedingungen, der diastat. Fermento des Wcizenkornes u. des diastat. Starkeabbaues. Einteilung der Dextrinabbauprodd. in Amylodextrinc (Jodfarbe blau), E rythrodextrine (Jodfarbe rot) u. Achroodextrine (durch j nieht gefarbt). Die Unterss. wurden m it Starkelsgg. aus ,,1. Starkę Me r c k“ , Starkekleisterlsgg. aus ausgewasehener W eizenstarke oder direkt- aus Weizenmehlen, kauflichem D extrin yerschiedener H erkunft u. Suspensionen nativer Weizenstarke bzw. Weizenmehlsuspensionen ausgefiihrt durch Einw. des D iastasepraparates „M altin“ von MERCK, 3 yerschiedener lcauflicher M alzextrakt- praparate, eines Tafaidiastasepriiparates, 2 Malzmehle u. Ferm entextrakte aus ver- schiedenen Weizenmehlen. Temp. 30°. pn = 6,1—6,3 u. 5,6. Verss. bei p H = 6 ohne kunstliche Pufferung, die ,,sauren“ Verss. reguliert m it Puffergemisehen. Dauer der Verss. 5 Stdn., wahrencldessen U nters. von 4—6 Proben. Abbau von „Amylum solubile Me r c k“ durch „D iastase (Maltin) 1: 60 Me r c k" nach 5V2 Stdn. 1000 mg Zucker in 100 ccm 3% ig. Starkelsg. Best. der Maltose nach La n e u. Ey n o n. Bldg. der Maltose ais lineare Funktion der Zeit, Abfall der Viscositat in Form einer logarithm. Kurve, Abnalime der opt. Drehung von + 5,3° auf 4,5°. Spezif. Drehung der gel. Stoffe anfangs ocd = 178° (Starkę = 180°), nach 6 Stdn. an = 150° (Maltose = 140°). Trotzdem erst 33% Starkę in Maltose iibergefuhrt sind, ist der W ert letzterer fast erreieht. Rk. m it J von Reindunkelblau zu Blauviolett. Verdoppelung des Maltinzusatzes u. D rittelung der Konz. der Starkelsg. beschleunigen den Starkeabbau zu 600 mg. Maltose nach 1 Stde. Analoge Veranderungen der Viscositat, Drehung u. Rk. m it J , welche nach 3 Stdn. farblus ausfallt. Takadiastase 50 mg-°/» auf 1% Starkelsg., nach 6 Stdn. 400 mg Zucker, Rk. m it J b e B raunrot. 250 mg-% Takadiastase. ergibt bereits 500 mg (d. h. 50%) der th e o re t.,u- ■ ;iiohen Maltosemenge binnen 3 Min., Jodfarbe bleibt wahrend 6 Stdn. (Bldg. yon 80% Maltose) blau. Vff. deuten die Erscheinung dahin, daC die b»i yerwendung von 50 m g-% Enzym sich anhaufenden Erythrodextrinprodd. bei

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Ver\vendung von 250 m g-% durch die starkę Verzuokerung yerschwinden, indem die vorher bestehende Stauung beseitigt u. durch ein starkeres ,,Gefalle“ der flotte Abbau der E rytkrodextrine angeregt m d , bzw. Starkebausteine u. hóhere D extrine unter Uberspringung der D extrine m ittlerer MolatgróBe in die kleinen Bruchstucke des Ackroodextrins bzw. Malzzuckers zertrum m ert werden. Verfolgung der Abbauvorgange durch Best. der Gefrierpunktserniedrigung fiihrt zu den gleichen Ergebnissen wie die iibrigcn Bestst. zu diesen Verss. 9 Diagramme.

Bei U bertragung dieser Unterss. auf dem Teig analoge Verha.ltnisse durch Abbau der geformtcn, nativen Starkę nach der Technik von R U M S E Y zeigte sich auBerst geringe Bldg. von Zucker gegeniiber den Starkelsgg. Eigenartigerweise wurde ein scliwed. Weichweizenmehl viel weniger yerzuckert, ais ein Manitobamehl. Die aus- gewaschene Starkę beider Mehle zeigte die gleichen Unterschicde, J-F arbe des Weich- weizcnmehles bis zur 4. Stde. lachsfarben, dann langsam schwacher werdend zeigt geringe Erythrodextrinbldg. an. J-R k . des Manitobamehls yerlauft iiber anfangliche Braunrot- fiirbung bis zur Earblosigkeit. Takadiastase w irkt auf beide Mehle schwacher ein.

W enn die physikal. S tru k tu r der Starkekórner diesen U nterschied yeranlaCt hiitte, miiBten die Manitoba- u. Schwedenstarke in verkleistertem Zustande sich gleich ver- halten. Tatsachlich fielen auch Zuckerbldg., Yiscositatsabfall u. J-R k . vollkommen zusammen. AuBerdem ist die d iastat. Verzuckerungsfahigkeit im Manitobamehl starker ausgebildet ais im Schwcdenmehl, was sich durch Autolyse der yerkleisterten Starken m ittels ihrer wss. E x trak te nachweisen lieB. Das Verh. des Schwcdenmehls war natiir- lich n ur fiir das verwendete charakterist., u. ist nicht fiir alle Schwedenmehle maB- gcblich. Vff. benutzen die J-R k. zur quantitativen E rythrodextrinbest. auf eolorimetr.

Wege. Zur Erkennung des Rotgeh. der Blaurotfiirbungen werden diese unter einem aus ammoniakal. CuSO* hergestellten Blaufilter b etraehtet u. die Yerdunkelung nach dcm Prinzip von O S T W A L D gemessen. Hierbei zeigte sich, daB Auswuehsmehle geringe Menge E rythrodextrin bilden, welches fast von Beginn der R k. an abnim m t, wahrend sich in auswuchsfreien Mehlen infolge der geringen Verzuckerung gróBere Mengen E rythrodextrin ansammeln, die auch langsamer wieder yerschwinden. H ieraus ist allgemein zu schlieBen: Hohe Zuckerbldg. verhindert gróBere Anhaufung von Zwisclicn- prodd., schwache Zuckerbldg. liebt das Niveau dieser Prodd., vorausgesetzt, daB nicht Ferm entfehler oder eine derbe Konsistenz der Starkekórner die Auflósung der Starke- substanz erschweren.

Zur richtigen Beurteilung der im Teig ablaufenden autolyt. Vorgange u . der Wrkg.

von Diastasezusatzęn wurden die in wss. Weizenmehlsuspensionen entstehonden 1.

Stoffe einsclilieBlich des in Lsg. gehenden EiweiBes bestim m t durch E rm ittlung des Geh. an Trockensubstanz, Maltose u . N in den M ehlfiltraten. Hierzu 12 Diagramme.

M anitobamehl (13% Protein) u . Weichweizenmehl (8% Protein) geben schon vor Ablauf der ersten halben Stde. gleichmaBig 90 mg P rotein in Lsg., welche Menge bis zum Ablauf des Vers. konstant bleibt. In Lsg. gegangene Maltose steigt bei Manitobamehl kraftig an, bei Weichweizenmehl nu r Spuren. Starkę- u . dextrinhaltige Stoffe sind in zeitlich schwach steigendem Umfange im Manitobamehl etw a in doppelter Menge vor- handen, ais im Weichweizen. M altinzusatz erhóht in beiden Mehlen die Malzzuckerbldg.

Takadiastase bewirkt in beiden Mehlen eine deutliche Zunahme der proteolyt. Tatigkeit.

Die Menge der in den F iltraten gel. Nichtzucker ist gegeniiber dem Yers. ohne Enzym- zusatz unverandert. Aus ihren Ergebnissen schlieBen Vff.: Gute Garfahigkeit von Weizenmehlen scheint m ehr von der gleichmiiBigen Verteilung. der Z u c k e r e r z e u g u n g

wahrend der gesamten Giirdauer ais von der absol. Zuekermenge abzuhiingen. (Ztschr.

ges. Muhlenwesen 5 . 134—40. 156— 62. 7 . 63—66. F ran k fu rter Forschungsinst. f. Ge-

treidechemie.) Ha e v e c k e k.

Erich W a lte r, Ld/St sich GenuPmilchsaure zum Aromatisieren von Frucht-sirupen rerwenden ? Aus den Ausfiihrungen geht die unbedenkliche Yerwendbarkeit der Milch- saure zur H ebung des Fruehtarom as u. Gcschmacksbeeinflussung hervor. ( D e s t i l l a t e u r

u. L ikórfabrikant 43. 558— 59. 28/8. 1930. Berlin SW 61, Hagelbergerstr. 1.) Gd.

O. M. Urbain und J. N. Miller, Relativer Wert der Yerwendung ton Saccharose, Dextrose und Latulose bei der Halllarmachung von Eiern durch Gejrieren. W ahrend das EiweiB beim Gefrieren nicht zers. wird, andert sich das Eigelb physikal. durch Koagu- lation des Lecithins, die durch Zusatz von 10% Glucose oder Fructose, nicht durch Saccharose yerhindert wird. Keine dieser Zuekerartcn bildet beim Gefrieren bestandige Verbb. m it den Eibestandteilen oder dem Lecithin. Die wss. oder klebrige Beschaffen- heit von gefrorenem Eigelb beim A uftauen ist durch Gefrierenlassen m it Glucose oder

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Fructose, weniger gut m it Saccharose zu vermeiden. Zur Vermcidung von Garung oder bakterieller Zers. der aufgetauten Massen sind Glucose oder Fructose viel wirk- samer ais Saccharose. (Ind. engin. Chem. 22. 355—56. April 1930. Columbus, Ohio,

Urbain Lab.) GROSZFELD.

P. Lassabliere und G. Rotenberg, W irhing der Kalle a u f die Halłbarkeit der Milch. Milch behalt zwischen 0 u. —12° den gleichen Sauregrad, beginnt aber w. wieder zu garen, wenn auch um so langsamer, je langer die yorherige K iihlung gedauert hat.

(Corfipt. rend. Soc. Biol. 1 0 4 . 358—59. 30/5. 1930.) Gr o s z f e l d. C. Blornberg, Der Gefrierpunkł der Milch in Indien. Vf. fand ais M ittel der Milch von 59 Kiihen (gemischte europaisch-ind. Rasse) des Yersuchsgutes Menteng 53,2 (52,2—54,7), bei Kontrollproben (controll-melk) aus Kampongs 52,8 (49—54). (Chem.

Weekbl. 27. 502. 23/8. 1930. Weltevreden, Java.) Gr o s z f e l d. J. O. Hickman, Die Bestrahlung der Milch. Es wird auf ein neuartiges Be- strahlungsgerat, bei dem die Milch kurze Zeit in sehr diinner Schicht den Strahlen der CJuarzlampe ausgesctzt wird, hingewiesen, das eine Milch von n. Gesehmack, auch nicht nach CO., wie beim ScH O LL -V erf., liefert. Giinstige Erniihrungsverss. m it der bestrahlten Milch, auch bei Sauglingen (Gewichtszunahmen). (Journ. S tate Mcdicine

38. 476—79. A u g . 1930.) Gr o s z f e l d.

F. W. Fabian, tfberlebt Escherichia Coli in Eiskrem, die Pasteurisierungl Nach den Ausfiihrungen widerstehen von Eschericbia-Aerobacter, in der N atu r weit ver- breitct u. wohl stets in Rohmilch enthalten, der Pasteurisierungstcmp., weshalb Schlusse daraus m it groCer Vorsicht zu ziehen u. durch weitere quantitative Verss., sowie Fest- stellungen iiber H erkunft der Probe zu erganzen sind. (Ico Cream Trade Journ. 2 6 . Nr. 8. 45— 46. Aug. 1930. Michigan S tate College.) Gr o s z f e l d.

L. A. Rogers und W. C. Frazier, Bedeułung der thermophilen Bakterien in der pasteurisierlen Milch. Ais hauptsachliche Quelle der genannten Keime kommt neben starker Infektion der Rohmilch ungenugende Reinigung der Pasteurisierbehalter in Frage, die die Thermophilkeimzahl um ein Mehrfaches steigem kann, wie zahlenmaCig gezeigt wird. Eine hohe Thermophilkeimzahl zeigt also neben Anlieferung stark ver- unreinigter Milch Storungen in der Anlage, wie Reste von erhitzten Milchschichten ais Kulturboden fiir die Keime, ungenugende Erhitzung, ubermafiige Bldg. von nicht geniigend erhitzbarem Schaum, ungenugende Reinigung zwischen den einzelnen Be- handlungen (Chargen) an. (Amer. Journ. publ. H ealth 20. 815— 19. Aug. 1930. W a­

shington, U. S. Dep. of Agriculturc.) Gr o s z f e l d. Ch. A. Browne, Die Selbsłenłziindung von licu. Sammelbericht iiber die gegen- wartigen Auschauungen uber die Ursachen der Selbstentziindung von Heu. (Chim.

e t Ind. 2 3 . Sonder-Nr. 3 bis. 588— 96. Marz 1930.) Gr i m m e. D. M. Freeland, Luftfreies Wasser fiir Schicefeldiozydbestimmungen in Lebens-mitteln. Zur Aufbewahrung solchen W. wird ein ,,S parklet“ -Siphon bei C 0 2-Druck empfohlen. (Analyst 55. 383. Ju n i 1930.) Gr o s z f e l d.

J. GroCfeld, Zuckerbestimmungen in Lebensmiłteln. K urze Besprochung der neuesten F ortschritte betreffend jodomotr. Zuekertitration, Red. in carbonatalkal.

Lsg., Fructosetitration, Verh. von Chloramin-Heyden gegen Zucker. (Naturwiss. 1 8 .

717— 18. 8/9. 1930. Berlin.) Gr o s z f e l d.

Karl Schmorl, Das Mikroskop und seine praktische Anwendung in der Mullerei.

Zusammenstellung der in der Mullerei móglichen mkr. Unterss. (Ztschr. ges. Miihlen-

wesen 7. 38—39. 58.' Ju li 1930.) Ha e v e c k e r.

D. Strilciuc, Beitrag zur Mikrophotographie der GelreidearUn einschlieplich Mais, Hirse, Bueliweizen, sowie der Leguminosen. Zur Benutzung ais Vergleichsobjekt ver- óffentlich Vf. mkr. Aufnahmen von Weizen u. seinen yerschicdenen Teilen nach ver- schiedener Behandlung. Beschreibung der Aufnahmetechnik. (Ztschr. ges. Getreide-

wesen 17. 176—81. Aug. 1930.) Ha e y e cKe r.

K. Mohs, Der Soll-Aschegehalt der Mehle. Der Aschegeh. der reinen Mehlkernc der yerschicdenen Sorten ist gleich u. sehr niedrig. Eingehende Vergleichsvermahlungen m it aschereichem u. aschearmem K om haben ergeben, daB die Beeinflussung des Asche­

geh. der Me’.!? ir. keinem Falle uber 0,05°/o hinausging u. haufig darunter blieb. Auch das kolloidchem. der Mehlanteile bis 40% ist gleich bei yerschiedener H erkunft, woriiber spat-er bericlu -t ..-^rden soli. Mehle von 0—48 enthalten 0,42%, 0—73 0,63%

Asehe. Durchgemahlenes Weizenmehl darf nicht m ehr ais 0,30%, durehgemahlenes Roggenmehl nicht m ehr ais 0,50% Rohfaser enthalten. Berechnung des Soll-Aschegeh.

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I I XV1. Na h r u n g s m i t t e l; Ge n u s z m i t t e l u s w.

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aus der Aschcnskala des I n s t i t u t s f i i r M i i l l e r e i . (Ztschr. ges. Getreide wesen 17- 165— 69. Aug. 1930. Berlin, In st. fiir Miillerei.) Ha e v e c k e r.

A. Beythien, Beiłrdgc zur Bcurleilung der Teigwaren. Aufzahlung der zur Teig- warenfabrikation gebrauchliehen Mahlprodd. u. ihrer Eigg. Aufierste Grenze des Sauregrades 6. Erórterungen iiber den Minimalgeli. an E iern in Eierteigwaren, iiber kiinstliche Farbung u. Deklarationszwang, Milchteigwaren, Gemusenudeln, IĆleber- teigwaren, Leeithinteigwaren. (Ztschr. ges. Getreidewesen 17. 169— 76. August

1930.) Ha e v e c k e r.

S. Judd Lewis, Eine einfache polarimelrische Priifung der Zuckerarłen in der Marmelade. 25 g der Probe werden m it 120 ccm W. verriihrt u. durchgeseiht. Das F iltra t erhitzt man nach Zusatz von 2 g Citronensaure 30— 35 Min. in sd. W., kiihlt, fiigt eben geniigend (etwa 12 ccm) Pb-Essig zu, filtriert nach 5 Min. u. erhalt Pb-freic (Probe m it N a2S 0 4, liochstens schwache Triibung) u. fast citronensaurefreie Lsg., die bei 20° im 200-mm-Rohr polarisiert wird (a). Ebenfalls wird darin Trockenmasse bei 100° u. Saure ais Citronensaure durch T itration erm ittelt. Letztere abgezogen, liefert Zuckcrtrockenmasse w, dereń spezif. Drehung sich nach der Form el [a] = 2,5 a/»

berechnet; gefunden fiir Himbeeren -—20,8 bis 22,9, Erdbeeren — 20,5 u. 20,8, ent- steinte Pflaum en (stonelcss plum) —21,9 u. 22,4, desgleichen nach Zusatz von 10%

Glucose + 1 ,2 1 . (Analyst 5 5 . 384. Ju n i 1930.) Gr o s z f e l d. M. Monhaupt, Analyse von Eigelb. Das fiir den Handel durch Vcrmischen mit NaCl-Lsg. konservierte Eigelb ergibt bei direkter Veraschung u. T itration der m it W.

aufgenommenen Asche m it Silberlsg. einen zu niedrigen W ert fiir NaCl, wreil die bei der Verbrennung aus den Phospliatiden sich bildende Phospliorsaure HC1 frei macht.

Um solche Yerluste zu yerkindern, m ischt m an dem Eigelb vor dem Veraschen Calcium- oxyd bei. (Chem.-Ztg. 54. 697— 98. 6/9. 1930.) Ju n g.

G. D. Elsdon und J. R. Stubbs, Der Gefrierpunkt der M ilch ais M itłel zum Nach- tueise eines Wasserzusalzes. Ausfuhrliche Besprechung der Ausfiihrung der B sst., App., Thermometer, Anderung von dessen N ullpunkt, Genauigkeit der Ablesungen, beob- achtete Gefrierpunkte der Milch, an H and yon L iteraturangaben, eigene Erfahrungcn m it dcm Verf., die sich im wesentlichen m it den anderen decken. (Analyst 5 5 . 423—32.

Ju li 1930. Liyerpool, 36, Dansie Street, Lancashire County Council Lab.) Gd. H. Hentschel und O. Bachmann. Gesamtslerin- und Ergoslerinbesłimmungen in der Kuhmilch. Otto Bachmann, Vergleichende Gesamtslerin- und Ergosłerinbestim- mungen in Kuhmilch verschiedener Herkunft. Bestim m t nach einem naher beschriebenen Verf. (Aussehiittlung des F ettes aus m it wss. K O H versetzter Milch m it A., Verseifung, Ausziehen des Unverseifbaren m it A. aus der Seife, Fallung m it Digitoninlsg., Multi- plikation des Nd. m it 0,2431), betrug der Steringeh. fiir eine Rosenheimer Milch 77, eine aus dem Allgau 57, aus Berlin 60, aus M itteldeutsckland 101 mg/l. An inakt. Ergo- sterin (spektroskop. Messung nach Isolierung des K orpers m it besonderen Vorsichts- maCregeln) enthielten die 3 ersten INIilcharten 0,19—0,13—0,10 mg/l. I n der 4. Milch war durch die opt. U nters. inakt. Ergosterin nicht nachzuweisen, das Spektrum schien das des aktiyiertcn zu sein. (Ztschr. ges. exp. Medizin 71. 744—54. 5/6. 1930. Munchen,

Univ.) Gr o s z f e l d.

A. F. Lerrigo, Der SchneUnachweis von Niłralen in Milch. Anschliefiend an das Verf. von TlLLMANS (1910) wird folgende Ausfiihrungsform vorgeschlagen: Zu 4—5 ccm IMilch fiigt m an 6—7 Tropfen Hg-Reagens (wss. Lsg. yon 20% HgCl2, 5 % NH.,C1, 20 Vol.-% konz. HC1), schiittelt etwa 2 Min., filtriert durch yorher m it dest. W. aus- gewaschenes F ilter in ein Reagensrohr, das 2 ccm Diphenylaminreagens (0,085 g Di- phenylam in + 50 ccm W. + 450 ccm H 2S 0 4) enthalt, bis etwa 1 ccm F iltra t aufgefangeu ist. Beurteilung der F arbę des Beruhrungsringes, die bei n. IMilch gelb, bei Ggw. von H N 0 3, je nach Menge rasch oder langsamer bzw. tiefer blau wird. Bei sehr geringen Spuren (N itrat-N 1: 106) erscheint bei leichter Bewegung die Blaufarbung unten ini Serum u. daru n ter der gelbe Ring wic bei n. Milch. (Analyst 5 5 . 433—35. Ju li 1930.

Birmingham, City A nalyst’s Lab.) G r o s z f e l d .

W. D. Swope, Priifung gezuckerler kondensierter Milch nach einer abgeanderten Babcockmeihode. D er storende EinfluB des Zuckers lieB sich durch Verwendung eines K olbens m it erweitertem Boden, in den nacheinander 9 g der P ro b e , 9 g W., 4 ccm NHj-Lsg. (28—29% ig), 5 ccm Butylalkohol u. 25 ccm H 2S 0 4 hineingegeben wurden, beheben. Angabe einer genauen A rbeitsvorschrift bei Venvendung der P riifró h rc h e n nach Ba b c o c k, yergleichende Verss. hiem ach u. nach Mo j o n n i e r, die bis im Mittel

1030. II.

H xvl. Na h r u n g s m i t t e l; Ge n u s z m i t t e l u s w.

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± 0 ,1 0 % ubereinstim mten. (Ico Cream Trade Journ. 26. N r. 8. 53—54. Aug. 1930.

Ponna, S tate College.) Gr o s z f e l d.

W. R. Mummery und F. Bishop, Eine Loslichkeitsmethode zur Klassifizierung voii Sdurecaseinen. 2 g Milchsaurecaseinpulver, gesiebt durch ein 0,0223-Zoll-Sieb, werden im Reagensrohr m it 12 ccm Boraxlsg. (20,833 g N a2B.,0,-10 H aO/l) im Wasser- bade von 70° 45 Min. u nter zeitweiligem Durchriihren erw arm t, wobei sich das Casein vóllig lósen muB. I s t dies der Fali, so fiillt man auf 100 ccm auf, verd. 1 ccm der Lsg.

m it 10 ccm W., fiigt 5 Tropfen Bromthymolblau zu u. mifit den pn gegen Pufferlsg., nach Cl a r k u . Lu b s (K H 2P 0 4 + NaOH). ph iiber 6,8 (blau) bezeichnct sehr gute, 6,8—6,4 (grun) gute, u nter 6,4 (gelb) geniigende Lóslichkeit. Bei unvollstandig 1.

Caseinen, die pH = 6 oder darunter ergeben, bestanden die unl. Teilchen aus Casein, in einigen Fallen bei ph = 6,4 oder hóher, aus Albumin. Von 230 Proben (entsprechend 2400 t) Milchsaurecasein zeigten den Loslichkeitsindex (ph) = 6,5: 12, = 6,6: 87,

= 6 ,7 : 96, = 6,8: 31, = 6,9: 3, = 7,0: 1 Proben. (Analyst 55. 367—69. Ju n i

1930.) __________________ Gr o s z f e l d.

Edward Broch, iibert. von: David Julian Błock, Chicago, Nahrungsmittel.

Das M ittel besteht aus einer trocknen Mischung von Mehlprodd., z. B. Graupen, zer- kleinertoin Weizen, ferner Zucker u. dgl. u. einem hohen Gch. an M alz (26%). Es ergibt beim Kochen in 5 Min. eine yerdauliche, nicht golatinicrende M. in Form von getrennten Komchen. (A. P. 1773 296 vom 29/3. 1928, ausg. 19/8. 1930.) Sc h u t z.

Georg Carl Schober und Fritz Huste, Ciistrin, Herstełlung von Kartoffel- graupen, bei der Kartoffeln gewaschcn, gekocht, in nudelfórmige Streifen zerkleinert u. diese Nudelstreifen zur Trocknung in eine Trockenkammer gefordert werden, 1. dad.

gek., daB zu dieser Forderung D ruckluft yerwendet wird, welche in einem flachcn Luftstrahl die Nudelstreifen zu Graupen curvter yerhaltnismilBig kraftigem Druck kontinuierlich oder m it bestimm ten Unterbrcchungcn abschneidet u. in die Trocken­

kammer fórdcrt. — 2. dad. gek., daB die Fórderwrkg. des flachen, dic Nudelstreifen abschneidenden Luftstrahls durch einon weiteren, dcm schneidenden Luftstrahl um- lagerten, in seiner Wrkg. bekannten Luftstrahl von verhaltnismaBig geringem Druck, aber groBerem Umfang yerstarkt wird. (D. R. P. 505 987 KI. 53 c vom 4/8. 1927,

ausg. 27/8. 1930.) Sc h u t z.

Nestle & Anglo-Swiss CondensedMilk Co. (Australasia)Ltd., Sidney (Erfinder:

Leslie Murdoch Mc Nab, Neu Sud-Wales), Behandlung von Fruchtsaften. Man sotzt den F ruchtsaften eine solche Saure, z. B. HCl oder Milclisaure zu, die beim Verdauungs- prozeB wirksam ist. (Aust. P. 19111/1929 vom 25/3.1929, ausg. 15/4.1930.) Sc i i u t z.

E. und G. Seitz, Budapest, Alkoholhaltige Bonbons, dad. gek., daB man handels- iiblichen Kartoffelzucker bei 60—80° erwarmt, dann passiert u. wahrend des Ruhrens auf 30 Teile Zucker 0,5—20 Teile A. zumengt, nach grundlichem Vermengen 5—60 Teilo erwarmto m it Geschmackstoffen verseliene Fondantmasse zufiigt. Hierauf wird die M. rasch in Formen, welche m it Reispulver eingestaubt sind, gegossen u. auskuhlen gelassen. Nach dem E rkalten werden dic geformten Stiicke m it Śchokolade iiberzogen.

Der Vorteil dieses Verf. beruht auf der groBen A.-Bindefahigkcit des Kartoffclzuckers.

Die Fondantmasse yerhindert das rasche Austrocknen u. gibt einen auf der Zungo leicht schmelzenden Zuckerkórper. (Ung. P. 96 383 vom 10/5. 1928, ausg. 15/10.

1929.) G. Ko n ig.

Demofilo Vitorique Merino, Spanien, Fischkonsenen. Man unterw irft Sardincn oder andere Fischc etwa 10 Stdn. der Einw. einer Salzlake, breitet sie in Fachcrform auf Eisenplatten aus, die den gleichen Durchmesser besitzen, wio die Biichscn, in denen dis Fische verpackt werden sollen u. preBt die Fische aus, um aus ihnen das Salz u.

das F e tt zu entfernen. D arauf werden die Fische m it einer 01ivenólschicht bedockt worauf sie in Buchsen verpackt werden. (F. P. 684 376 vom 5/11. 1929, ausg. 25/6.

1930. Span. Prior. 9/7. 1929.) Sc i i u t z.

Ludwig Bade, Schlutup, Liibeck, Herstełlung von Fischmariwden in Ol, dad.

gek., daB man beliebig vorbereitete Fische in ein Ol, das entweder Essigsaure gel. ent- h alt ode aus dem im Laufe der Behandlung Essigsaure entsteht (Zusatz von Essig- saureanhydrid o.:-r Acetylierung des Ols) einlegt. (D. R. P. 505 239 KI. 53e vom

6/7. 1929, ausg. 16, S. 1930.) Sc h u t z.

S. E. Hemberg, Stockholm, Kunstłiche Sahne. Die Sahne wird aus abgerahmter MilrJi u. geschmolzenen pflanzłichen oder tier. vilaminhaltigenFetten, welche frei y onF

ett-2324 Hxvn.

F j e t t e ; W a c h s e ; S e i f e n ; W a s c h j h t t e l .

1930. II.

s a u re n s in d , d u rc h s ta r k e s S c h iitte ln o d e r H o m o g c n is ie re n h e rg c s te llt. (E. P . 3 3 0 3 0 7

v o m 6/3. 1929, a u sg . 3/7. 1930.) Sc h u t z.

N. V. Nederlandsche Gruyere Blokmelk Fabriek, Zwolle, Holland, Feste, haltbare Nilchpraparate. Man befreit dio Ausgangsstoffe zweckmaBig im pasteurisierten Zustand durch Eindam pfen im Yakuum boi einer Temp. unterhalb 50° unter Um- riikrcn bis zur Bildung formbarer Massen yon W., ftUirt die letzteren in Formkorper iiber u. schutzt diese durch oberflachliche Schutzschiehten gegen dio Einw. der Atmo- sphilrilien. D er Milch- oder Rahmmasse werden kleine Mengen zweckmaBig von gosclimolzencm Butterfett zugosetzt. Ais Uberzugsmasse kann Kakaobutter benutzt worden. (Oe. P. 1 1 8 6 2 0 vom 22/2. 1926, ausg. 25/7. 1930. D. P riorr. 27/2. u. 1/9.

1925.) Sc h u t z.

W. R. B. St. J. Gates, J. Trovoges und Cow & Gate Ltd., Guildford, England, Trockenmilchprdparate. E in P ra p a ra t von abfiihrendcr Wrkg. wird durch feine Vcr- teilung von alkal. PhcTwlphthalcinhg. in Mi ich oder einer Mischung von Miloh m it Kaffee, K akao u. dgl. erhalten. Das Prod. w ird zweckmaBig getrocknet. (E. P.

332 047 vom 3/7. 1929, ausg. 7/8. 1930.) Sc h u t z. Laboratory Products Co., ubert. yon: William O. Frohring, Ohio und W illiam F. Richards, Mason, V. St. A., Herstellung von Caseinałen. Man ycrsotzt trockenes Ca-sein m it frischem feuclitem Quark u nter weitefem Zusatz von Alkalilsg., um den Quark zu losen, worauf die M. u nter Zerstauben getrocknet wird. (A. P. 1 7 6 2 1 6 9

vom 20/4. 1927, ausg. 10/6. 1930.) Sc h u t z.

Percy Douglas Cunningham, FutUr fiir Bindvieh, Schafe und Schweine. Das M ittel bostcht z. B. aus 20 Tin. Maismehl, 20 Tin. Erbsenmchl, 20 Tin. zcrkleinertem Ilafer, 15 Tin. Beismehl, 10 Tin. Lebertran, 2,5 Tin. tonischcn H itteln u. geringen Mengen N aC l u. K J . (Aust. P. 1 8 7 3 5 / 1 9 2 9 vom 5/3. 1929, ausg. 18/3. 1930.) Sc h u t z.

Philippe Contant, F ranio-., Tiemahrmittel. Das M ittel besteht aus 850 g NaCI, 100 g MgCl2, 50 g CaCL, 5 g N H f i l , 5 g M nC lt, 100 g einos Ca-Phosplmts bzw. einor ais „Clilorhydrophosphate ealcique“ bezeichneten Verb. u. 5 g FcCOr (F. P. 6 8 3 8 5 0 vom 24/10. 1929, ausg. 18/6. 1930.) Sc h u t z.