• Nie Znaleziono Wyników

VL Glas; Keramik; Zement; Baustoffe

XIV. Zucker; Kohlenhydrate; Starkę

G. Hrudka, Technisches iiber Wasserrucknahme. Vf. berichtet uber Anlagen in d er Zuckerfabrik Stóbnitz, bei der durch restlose Riicknahme der Schwammwasser, Fallwasser u. Diffusionswasser der Frisehwasserverbrauch auf ein Minimum herab- gedruckt wird u. Abwasser nahezu ganz vermieden werden. (Dtsch. Zuckerind. 55-

866—68. 890—92. 9/8. 1930.) Ta e g e n e r.

Rossee und v. Morgenstern, Die naturliche Restalkalitat. Vff. sind der Ansicht, daB eine leicht yerstandliche Erklarung des Wesens u. der Best. der natiirlichen R est­

a lk alitat — fiir rein didakt. Zwecke — am einfachsten m it Hilfe der graph. Methode gelingt. An H and einiger graph. D arstst. u. von Rechenbeispielen werden die notigen Erlauterungen fiir die Anwendung dieser Lehrm ethode gegeben. (Ztrbl. Zuckerind.

38. 996—97. 30/8. 1930.) " Ta e g e n e r.

Emile Saillard, Die Adsorption in der Zuckerindustrie. N ach kurzcr Beschreibung der in der Zuckerindustrie allgemein iiblichen Arbeitsweise kom m t Vf. auf das Problem d er Verfarbung der einzelnen Prodd. zu sprechen. Die U nterss. w urden m it einem Colorimeter u. einer Vergleiehslsg. (Jod) ausgefiihrt. H a t z. B. eine Lsg. (Zuckerlsg.

m it 50 g Niehtzucker pro Liter) die F arbę 2, so entspricht dies einer F arbę, welche eine Lsg. von 2 g Jo d im L iter besitzt. Auf Grund seiner Unterss. kom m t Vf. zu fol- genden Ergebnissen: Die F arbę der einzelnen P rodd. in einer F ab rik ergibt bei dcr- selben Arbeitsweise von J a h r zu J a h r yerschiedene R esultate. Die Differenzen haben ihre U rsaehe in dem verschiedenen Geh. an Invertzucker u. N -haltigen Substanzen, welche m it den klim at. Bedingungen der einzelnen Ja h re sich andem . Die F arbę der E ndprodd. (Nachprodd. u. Melassen) ist m indestens zehnmal, oft noch mehrmals sta rk e r ais die F arbę der Sirupe. Beim Rolizueker I I. Prod. ist die F arbę im m er starker ais die der Melasse. Das wird dam it erklart, daB der M uttersirup, der an den Zucker- krj'stallen haften bleibt, mehr Farbstoffsubstanzen enthalt, ais der R est der Mutter- lauge (Melasse). E s ist dies ein Adsorptionsproblem, das besondere A u f m e r k s a m k e i t

yerdient, da es auf den ganzen Fabrikationsyorgang yon riickwirkendem EinfluB ist.

Die allgemein in reineren Sirupen aufgelosten N achproduktzueker ergeben Umschmelz- sirupe, welche etwa 3—5 mai mehr yerfarbt sind ais die Sirupe, die yon g e r e i n i g t e n

Saften stam m en u. im Betriebe wie die letzteren yerarbeitet werden. Die Einschmelz- sirupe werden zum Kochen der Fullmassen I. Prod. yerwendet u. ih r Verfarbungs- anteil nim m t dauem d zu. Man muB also entfiirbende M ittel anwenden, wenn man weiter weiBen Zucker erzeugen will. (Compt. rend. Aead. Sciences 190. 1518—20.

23/6. 1930.) ~ Ta e g e n e r.

1930. II.

H Xy Ga r u n g s g e w e r b e.

2317

0 . Spengler und E. Landt, Uber die Viscositat von Zuckerłosungen. I. Die Vis-cositat von Zuckerłosungen bei 20°. I I. Der E influp von anorganisćhen Salzen a u f die

Viscosildt der gesdltiglen Zuckerlosung bei 20°. Vff. berichten nach eingehenden theoret.

Erórterungen der nótigcn Begriffe u. bereits bekannten GesetzmaBigkeiten iiber einige Versuchsergobnisse betreffend die Viseositat in Abhangigkeit von der Konz. bei 20°

u. den EinfluB von anorgan. Salzen auf die Viscositat der gesatt. Zuckerlsg. bei 20°.

mittels des VoGEL-OsSAGschon Capillarviscosimeters. (Ztschr. Ver. D tsch. Zuckerind.

80. 523—47. Ju li 1930.) Ta e g e x e r.

Jos. Kadlec, E in logaritlimisclier Rechenschieber fiir Zuckerfabrikslaboratorien.

(Ztschr. Zuckerind. ćeclioslovak. Republ. 54. 090. 22/8. 1930.) Ta e g e n e r. G. Gollnow, Die elekt rische Aschenbestimmung. Vf. besclireibt dio neucste Form des elektr. Aschenbest.-App. nach To d t, sowie die Anwendungsmóglichkeiten des App. in der Zuckerindustire. (Ztrbl. Zuckerind. 38. 952—54. 16/8. 1930.) Ta e g.

Tadeusz Śliwiński, Polen, Gewinnung von Rohzucker, Glycerin, Essigsdure, Hefe, Kalistickskffdiingem und Kóhlensdure aus Melasse oder Nachprodukten. Melasse wird in alkal. Medium m it Hefe yergoren. Aus der Garfl. wird C 0 2 abgezogen; die Hefe wird nach der Garung abgetrennt, der A. u. Aldehyd abdest. u. auf Essigsaure ver- arbeitet; hierauf wird durch Vakuumdest. m it iiberhitztem Dampf das Glycerin abdest.

Der Ruckstand wird m it Torf vermischt u. gemahlen. (Poln. P. 10 741 vom 27/12.

1927, ausg. 15/11. 1929; Zus. zu Poln. P. 9301; C. 1929. 11. 2611.) Sc h o n f e l d. Arcos, Ltd., iibort. von: I. Tischtschenko und V. Tchefranoff, Moskau, Ge­

winnung vonZucker. Weitere Ausbildung des Verf. des E. P. 329112; C. 1930. I I. 1458.

Dor Dicksaft wird nach dem Verlassen der Diffusionsbatterie wenn notig durch Kohle oder Sand zwecks Entfcrnung der Trubung filtriert u. ohne weitere Reinigung direkt in den Vakuumeindampfapp. geleitet. (E. P. 330 685 vom 11/4. 1929, ausg. 10/7.

1930. Zus. zu E. P. 3 2 9 112; C. 1930. II. 1458.) M. F. Mu l l e r. Ralph W. Shafor, Alpheus R. Nees und Robert J. Brown, Denver, Colorado, Geuiinnung von Zucker aus Riibenmelasse, wio sie z. B. bei dom Steffensverf. anfallt.

Dio Melasse wird m it einer kalkhaltigcn Zuckerlsg. (barren solution) verdiinnt u. m it direktem Dampf erhitzt. Dabei scheidet sieh der Zucker in K rystallen oder Flocken ab. Eine schemat. Abb. erlautert den Gang des Yerf. Eine weitere Abb. zeigt eine App., die ein kontinuierliches Arbeiten ermóglicht. (A. P. 1769 469 vom 19/7. 1924,

ausg. 1/7. 1930.) M. F. Mu l l e r.

Industrial Technics Corp., ubert. von: William C. Arsem, Schenectady, N. Y., Gewinnung von Ldnulose aus Inulin durch Hydrolyse in Ggw. yon S 0 2 oder C 0 2 in wss. Lsg. bei etwa 100°. (A. P. 1763 080 vom 31/1. 1927, ausg. 10/6. 1930.) M. F. Mii.

1. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., F rankfurt a. M., Gewinnung von vergdrbaren Zuckerłosungen aus hydrolysiertem Torf. Der Torf wird m it Saure behandelt, die Lsg.

wird abgetrennt u. vor oder nach der Neutralisation m it Dampf oder L uft erhitzt, z. B. 45 Min. m it Dam pf von 150° u. dann 15—60 Min. bei 90 bis 100°. (E. P. 330 275 vom 25/2. 1929, ausg. 3/7. 1930.) M. F . Mu l l e r.

XV. Garungsgewerbe.

R. Reitersmann, Destillierapparate und Destillation. Kurzo Beschreibung der techn. Dest. zur D arst. von Spirituosen, Destillierapparate, Destillationsyorgang, Dest. m it direkter u. indirekter Heizung, Vor- u. Nachteile der Abschneidung des Nach- laufes, Vorteile der wiederholten Dest. (Dtsch. Destillateur-Ztg. 51. 567—68. 26/8.

1930.) , Gr o s z f e l d.

E . Liihder, B. Lampe und W. Kilp, Neues Yerfahren der Verarbeilung ion F-rischkartoffeln auf Trockenkarloffeln und. Spiritus in Trocknerei und Brennerei. (Vgl.

C. 1929. I I. 2738.) Das neue Verf. besteht darin, daB die gewaschenen Frisehkartoffeln nach Zerreiben abgepreBt werden, wobei der Brei etwa 2/ 3 des Fruchtwassers abgibt.

Diese FI., die einen Tcil der Salze u. der EiweiBstoffe neben wenig Starkę enthalt, wird in der Brennerei weiter yerarbeitet, so auch zum Auflósen u. Verzuekern der in der Trockr. j, i abfallenden getrockneten Kartoffeln. Die Vorteile des Verf. bestehen u nter anderem iii u.-, Kartoffelkonseryierung, den geringen zu yerdampfenden Wasser- mengen (20 kg/100 kg, der guten Verwendbarkeit der Prodd. in der Brennerei. Die Nahrstoffyerluste durch das Abpressen bewegten sich nach Laboratoriumsverss. fur Ascbe zwischen 50,3—84,6, Protein 51,7—65,3%. Ausarbeitung von Maischyerff,

X II. ?. 148

2318

H xv. Ga r u n g s g e w e r b e.

1930. II.

(vgl. C. 1 9 2 9 . I I . 199) u. Arbeitsvorschrift fiir die Durchfiihrung in der Praxis. (Ztschr.

Spiritusind. 5 3 . 191— 93. 199—200.17/7. 1930. Berlin N 65, Lab. d. Vereins d. Spiritus-

fabrikanten in Deutschland.) GROSZFELD.

Staiger und Glaubitz, Wieviel Alkohol vermogen Hefen zu erzeugen? 3. M itt.

(2. vgl. C. 1 9 3 0 . II. 1919.) Fortgesetzte Steigerung der Anstellhefemenge von 7 auf 11 °/0 der Gesamtmaische bewirkte eine Erhohung der A.-Ausbeute von n ur 18,20 auf 18,40 Vol.-°/o bei Brennereihefe, 16,15 auf 16,20 bei Bierhefe, 19,20 auf 19,40 bei Siid- weinhefe. Dagegen gelang nach 2 Vorverss. m it Brennereihefe bei Erhohung der Zucker- konz. von .Anfang an u. 6— 8°/o Hefezusatz ein Alkoholertrag von 21,00 Vol.-°/0.

(Brennerei-Ztg. 47. 146— 47. 20/8. 1930. Berlin, Inst. f. Garungsgewerbe.) Gr o s z f e l d. Joliann Seelenfried, Priifung des Spiritus a u f seine Beinheit. G róB ere Mengen Fuselól geben sieli beim Verdunstenlassen eines Tropfens Spiritus in einem Trinkglase am Geruch des Ruckstandes zu erkennen. Sehr kleine Gehh. werden durch Ausschutteln m it A. u. Abdunstenlassen desselben ebenfalls am Geruch des Ruckstandes erkannt.

(Osterreich. Spirituosen-Ztg. 2 9 . N r . 33. 2. 14/8. 1930. Wien.) Gr o s z f e l d.

— , Verfeinerungsmiitel in der Getrankeindustrie. E s wird eine sehr leichte Par- fiimierung der Getranke m it Bibergeil, Moschus, Zibeth, A m bra oder Honig befiir- wortet, derart, daB diese Duftstoffc gleich nach Zusatz noch nicht, sondern erst nach Ausreifung der Spirituose in Ersclieinung treten. (Dtsch. Destillateur-Ztg. 5 1 . 571.

28/8. 1930.) Gr o s z f e l d.

M. A. Joslyn und D. A. Tucker, Entfem ung von W einstein aus Traubensaft durch Gefrierenlassen. Die Abscheidung des Weinsteiniiberschusses durch Gefrieren- lassen des Saftes u. nachtriigliche A uftauung ist ebenso vollstandig wie bei Auf- bewahrung bei 0°, u. verlauft viel schneller, wenn Behalter, die ein rasches Einfrieren gestatten, yerwendet werden. Indes ist das Verf. fiir Safte m it niedrigem Weinsteingeh.

wegen der leichteren Riiekloslichkeit der gebildeten kleineren K rystallchen weniger wirksam. (Ind. engin. Chem. 2 2 . 614—15. Ju n i 1930. Berkeley, Calif., Univ.) Gd.

Heinrich Kreipe, Verarbeitung stichiger Trauben- und Obstweine a u f Essig nach dem Orleansverfahren. K urze Beschreibung der prakt. Arbeitsweise, Gegeniiberstelhmg der Vor- u. Nachteile des Orleans- bzw. Pasteurverf. u. des Schnellessigverf. Ersteres yerliiuft erheblich langsamer bei schlechterer Verbrennung des A., g estattet aber jeder- zeit Unterbrechung u. liefert ein m ehrarom at. Prod. (Dtsch. Essigind. 34. 321—23. Dtsch.

Destillateur-Ztg. 5 1 . 590. 15/8. 1930. Berlin, In st. f. Garungsgewerbe.) Gr o s z f e l d. Arnold K. Balls, Philadelphia, Martin Nilsson, Peekskill, N. Y., und Arthnr W. Hixson, Leonia, N. J ., Ziichtung von Hefe aus einem Gemisch von Zuckerrohr- preBsaft der letzten Pressungen u. Zuckerrohrmelasse in bekannter Weise. (A. P.

1 7 6 1 5 1 5 Tom 24/1. 1924, ausg. 3/6. 1930.) M . F. Mu l l e r. Standard Brands Inc., Dover, Dclaw., iibert. von: Arthur Pennoyer Harrison, Yonkers, jST. Y., Apparatur zur ununterbrochenen Gewinnung von Hefe durch Giirung, wobci ein Teil der Garlsg. abgezogen u. der entsprechende Teil Nahrlsg. zugelassen wird. An H and von zahlreichen Abbildungen ist die A pparatur eingehend beschrieben.

(A. P. 1 7 6 1 7 8 9 vom 6/10. 1925, ausg. 3/6. 1930.) M. F . Mu l l e r. W. B. Melrose und Melrose-Drover Ltd., Leith, Edinburgh, Alkoholhaltiges Getrank, bestchend aus einem alkoh. Auszug von Apfeln, K rauterlikór, Citronensaure u. W., eventl. unter Zusatz von Zucker. D er zusiitzliche Likor wird erhalten aus Brannt- wein, der unter Zusatz von Wacholderbeeren, Koriandersamen, Angelikawurzel, Kalmus- wurzel, Kardam om , Dill, Orangen- u. griine NuBschalen destilliert wurde. (E. P.

3 3 0 4 9 6 vom 9/2. 1929, ausg. 10/7. 1930.) M. F. Mu l l e r. H. E. Frees Co., iibert. von: Chester A. Mitchel, Chicago, 111., Herstellung von gehopften, alkoholarmen Getrdnken. Zunachst wird ein H opfenextrakt hergestellt, indem Hopfen m it W .-Dampf behandelt wird, wobei die fliiehtigen Bestandteile, ins- besondere die ather. Cle etc., uberdestillieren. D ann wird eine Malzwiirze von 10 bis 14% Balling m it H opfen gekocht u. in zwei Teile von 11/1, u. 1/ 12 der M. eingeteilt.

Der groBere Anteil wird vergoren u. entalkoholisiert. D er kleinere Anteil wird m it dem Hopfendestillat vereinigt u. nach dem Verdiinnen auf 2% Balling yergoren. Dieses Prod. wird dann m it dem alkoholfreien groBeren Anteil Y erein ig t. (A T ?. 1 7 6 9 7 4 9 vom 30/7. 1928, ausg. 1/7. 1930.) M . F . Mu l l e r.

H. E. Dryden, Burton-on-Trent, Herstellung von Bier nach einem Schnellgar- Yerf. Nach der ersten Giirung wird die Hefe von der gekiihlten Wiirze abfiltriert, wobei gleichzeitig die Proteine, H arze u. andere wenig 1. Stoffe entfernt werden. Das Hopfen

1930. II.

H XVI. N a h k u n g s m i t t e l ; G e n u s z m i t t e l u s w .

2319

wird durcli H opfenextraktzusatz erspart u. die Fl. wird nach Zusatz frisclier Hefe, wie Saccharomyces cerevisiae, u. vergarbarer Zuckerlsg. weiter yergoren. Nach zwei Wochen ist das Bier abzugsreif. (E. P. 330 327 vom 19/3. 1929, ausg. 3/7.

1930.) M. F . Mu l l e r.

Union Chimiąue Belge (S. A.), iibert. von: Joseph Guillissen, Brtissel, Pyro- gcne Destillałion von Spiritusschlempe zweeks Gewinnung von N H 3 oder Aminen u.

Aceton etc. — 1000 kg Schlempe werden bei 40° m it 700 kg K alk u. 300 kg Sagespiinen gemischt u. bei Tempp. bis 350° unter geringem Oberdruck destilliert. Dabei werden die Dest.-Abgase im Kreislauf durchleitet. 80—90% des N a-Geh. fallen in Form von NH3 oder Aminen an, ferner werden 1,5% Aceton u. 0,5% hohero Ketone erhalten.

(A. P. 1772 078 vom 27/8. 1927, ausg. 5/8. 1930. Belg. Prior. 21/9. 1926.) M. F. Mu.