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kornalkaloide Ergodavin u. Sensibamin zeigen die qualitativ u. quantitativ gleiche

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pharmakolog. Wrkg. (stimulierende Wrkg. auf glatte Muskulatur des Meerschweinchen - uterus u. der Katzenarterie, die Wrkg. auf die Adrenalinwrkg. beim Kaninehenuterus u. bei der Katzenartorie) wie das Ergotoxin. (J. Pharmacol. exp. Therapeutics 54.

259—64. Juli 1935. London, N. W . 3, National Inst. Med. Res., Hampstead.) Ma h n. Muneki Sato, Über die Wirkung des Papaverins auf den Darmzustand und die Verschiebung des Darminhaltes bei Kaninchen. Kleine Papaverindosen setzen unmittelbar nach der Injektion infolge ihrer peripheren Wrkg. auf den Darm den Tonus herab u.

schwächen die peristalt. Bewegungen ab (Kaninchen). Diese Veränderungen dauern nur kurze Zeit. Stärkere Papaverindosen wirken auf das parasympath. u. noch stärkere Dosen auf das sympath. Nervensystem. Infolgedessen wird der Tonus weiter herab­

gesetzt u. werden die großen peristalt. Bewegungen abgeschwächt. Erst diese Störungen wirken hemmend auf die Kotentleerung. Während Papaverin in seinen ersten vorüber­

gehenden Wrkgg. auf den Darm vom Verh. des Morphins abweicht, gleicht es diesem in seiner späteren langanhaltenden Wrkg. beträchtlich. An Intensität bleibt es allerdings weit zurück. (Tohoku J. exp. Med. 26. 104—13. 30/4. 1935. Sendai, Kaiserl. Tohoku

Univ., Pharmakol. Inst. [Orig.: dtsch.]) Ma h n.

Hans Mezger, Zur Behandlung rheumatischer Affektionen unter besonderer Be­

rücksichtigung des neuen Präparates ,,Lysorheumin" , eines Abbauproduktes des Bienen­

giftes. Beim Lysorheumin (I. G. Fa r b e n) handelt es sich um ein nicht im Handel befindliches, von G. Kl e i n, Oppa, hergestelltes Lysolecithin, das nur einen Teil des sehr komplex zusammengesetzten Sekrets der Biene beim Stich darstellt. Das Präparat enthält eine nach Menge u. Wrkg. genau getestete Lysolecithindosis, ohne die im nativen Bienengift sich ungehemmt auswirkenden hämorrhag., hämolyt. u. neurotox.

Wrkgg. In 2 Formen, fl. zur intrakutanen Injektion u. fest als Lysodurant zur Setzung von intramuskulären Depots. Vf. erscheint das Lysorheumin anderen Präparaten keineswegs weitgehend überlegen zu sein, immerhin hält er es für ein wertvolles Hilfs­

mittel gegen rheumat. Leiden. Es wird auf den Fortschritt hingewiesen, den die Dar­

reichung eines Arzneimittels in „Durant“ -Form auch für andere Medikamente sein kann. (Münch, med. Wschr. 8 2 . 2000— 02. 13/12. 1935. München.) Fr a n k.

E. V. Bälden, Zur perkutanen Rheumabehandlung mit Ichthyol. Rheumichthol (ICHTHYOLGESELLSCHAVT, Hamburg) enthält neben 20% Leukiehthol geringe Zusätze von Salicylsäure, einer J-Verb, u. Menthol. Leukiehthol ist ein durch V erm eidu ng dev Harzbldg. bei der Sulfonierung gewonnenes helleres, geringer riechendes Ichthyol.

Zweckentsprechende Einreibungen mit dem Präparat waren bei rheumat. Erkrankungen von guter Wrkg. (Dtseh. med. Wsehr. 6 1 . 1983— 84. 6/12. 1935. Berlin, ARNOLD- ZlMMER-Forsehungsinst. f. Rheumabekämpfung.) Fr a n k.

O. Baum, Erfahrungen mit Bilagit. Klin. Bericht über das bei Gallenleiden erfolg­

reich benutzte Präparat Bilagit (Herst.: Ch e m. Fa b r i k Dr. C. Br u n n e n g r ä b e k, Lübeck). Bilagit enthält 0,08 g Na-Salz der Gesamtgallensäuren, 0,01 g Menthol, 0,01 g Podophyllin, 0,1 g Hexamethylentetramin, 0,0005 g Novatropin u. 0,01 g Papa­

verin. (Münch, med. Wschr. 8 2. 1920— 21. 29/11. 1935. Koblenz, Krankenh. d. Barm­

herzigen Brüder.) Fr a n k.

Walter Braun, Über die vielseitige Anwendungsmöglichkeit von Detoxin in der gynäkologischen Praxis. Detoxin (Herst.: Jo h a n n A. WÜLFING, Berlin), ein hochmole­

kulares, S-reiches Eiweißderiv. mit an andere Aminosäuren peptidartig gebundenem Cystin, erwies sich als Mittel gegen sept. Allgemeininfektion. (Dtsch. med. Wschr. 61-

1980— 81. 6/12. 1935. Berlin.) Fr a n k.

Lorenz Mikus, Entero-Vioform und Darmkatarrh. Enlero-Vioform (ClBA), ein Jodchloroxychinolinsaponin, leistete bei vielen Formen von funktioneilen u. organ.

Darmerkrankungen gute Dienste. Das Mittel wurde bereits von BUSSE-Gr aWITZ (Cordoba, Argentinien) mit gutem Erfolge als Darmdesinfiziens bei A m öbenruhr angewandt. (Dtseh. med. Wschr. 6 1. 1981— 82. 6/12. 1935. Berlin.) Fr a n k.

Herbert Drewes, Sportärztliche Beobachtungen Hier die Röstpioduktc des Kaffee­

getränkes. Vergleichsverss. zwischen gewöhnlichem Bohnenkaffee u. einem Bohnen­

kaffee, in dem durch bestimmte Eingriffe der Geh. an Röstprodd. verändert oder ver­

mindert wurde. Beide Sorten hatten n. Coffeingeh. Mit Aufgüssen aus diesen Kaffee- sorten wurden an 4 männlichen Personen verschiedenen Alters u. von guter körper­

licher Leistungsfähigkeit Leistungsprüfungen vorgenommen. Es konnte gezeigt werden, daß die Wrkg. coffeinhaltigen Kaffeegetränks bei beiden Kaffeesorten auf das Verh.

der Kreislauforgane nach körperlicher Belastung gleich ist. Beide bedeuten eine starke Zusatzbelaatung bei Leibesübungen. Es ist deshalb nicht anzunehmen, daß die

Röst-1 9 3 6 . I . E„. Ph a r m a k o l o g ie. To x i k o l o g ie. Hy g i e n e. 803

;prodd. der Kaffeebohne in irgendeiner Form für die Kreislaufwrkg. des Kaffeegetränks in Betracht kommen. (Dtsch. med. Wschr. 61. 2010— 12. 13/12. 1935. Jena, Univ.,

Physikal.-therapeut. Inst.) Fr a n k.

A. Rütz, Moderne Betäubungsmittel. (Dtsch. med. Wschr. 6 1 .1951— 54. 6/12.1935.

Berlin-ChariW.) Fr a n k.

R. Lillig, Narkosen und Betäubungsmittel einst und jetzt. Übersicht. (Pharmaz.

Ztg. 80. 795— 97. 805—09. 1935.) De g n e r.

John H. Gardner und Joseph Semb, Die Beziehung von pj[ und Oberflächen­

aktivität zur Aktimtä-t der Lokalanästhetica. An 10 Lokalanästhetica (Cocain, Procain u. 8 Morpholinderivv.) wurden die Beziehungen zwischen Oberflächenaktivität u.

physiol. Wirksamkeit bei verschiedenem pn untersucht. Sowohl die Kurven der Ober- flächenaktivifcät wie die der anästhet. Wirksamkeit veränderten sich für alle unter­

suchten Yerbb. in gleicher Weise mit dem pH- Zwischen der Oberflächenaktivität der untersuchten Verbb. u. ihrer physiolog. Wirksamkeit wurden keine Gesetzmäßig­

keiten gefunden. (J. Pharmacol. exp. Therapeutics 54. 309— 19. Juli 1935. St. Louis,

Missouri, Dep. Chem. Washington Univ.) Ma h n.

E. Domanig, Der heutige Stand der Evipannarkose. Klm. Bericht. Die Anwendung der Evipannarkose sollte ausschließlich in einer Krankenanstalt bei vorsichtiger u.

individueller Dosierung erfolgen. (Wien. klin. Wschr. 48. 1245— 47. 11/10. 1935.

Salzburg, St. Johannisspital.) Fr a n k.

H. A. Oelkers, Gewöhnung an Alkohol und Lokalanästhetica. Nach den Verss.

des Vf. verkürzte bzw. hob weder Gewöhnung an A ., noch subcutane Injektion von Milch die Wirksamkeit von Cocain oder von anderen lokalanästhesierenden Präparaten auf die Hornhaut des Meerschweinchens auf. (Naunyn-Schmiedcbergs Arch. exp.

Pathol. Pharmakol. 178. 451— 54. 6/6. 1935. Hamburg, Univ. Pharmakol. Inst.) Mahn.

Albert Wiedmann, Zur Frage der Eiweißstoffwechselstörung der mit Salvarsan geschädigten Leber. Unterss. des Kohlenhydrat- u. Eiweißstoffwechsels der Leber von mit Salvarsan behandelten Personen zeigten, daß es eine Reihe von Salvarsanderniatitiden gibt, bei denen der Kohlenhydratstoffwechsel keine Störungen erkennen läßt, während der Eiweißstoffwechsel geschädigt ist. Gleichsinnige Unters.-Ergebnisse bei Serum­

exanthemen im Zusammenhang mit dem klin. Bild u. dem Verlauf legen den Gedanken nahe, daß es sieh um Überempfindlichkeiten handelt. (Wien. klin. Wschr. 48. 1539 bis 1543. 13/12. 1935. Wien, Univ., Klinik f. Geschlechts- u. Hautkrankh.) Fr a n k.

Spitta, Gefährdungen der Gesundheit durch Kohlenoxyd. Sammelreferat. I. Teil.

Besprochen werden Häufigkeit, Wesen u. Quellen der CO-Vergiftung. (Med. Klinik 31.

1595— 99. 6/12. 1935. Hildesheim.) Fr a n k.

Frida Sehmitt, Leichte Schwefdwasserstoffvergiftung durch Arbeiten mit Ultra- marinblau. 16-jähriges Mädchen verschluckte versehentlich einen Eßlöffel einer ultra- marinblauhtMigen Farblsg., die entstandene H2S-Vergiftung war nach etwa 5 Tagen behoben. (Sammle, v. Vergiftungsfällen 6. Abt. A. 149— 50. Aug. 1935. Göttingen,

Univ.-Klinik.) Fr a n k.

Otto Schulz, Herzmuskelschädigung durch Nitriteinwirkung bei der Herstellung von Pökdsalz aus Natriumnitrit und Kochsalz. Durch Einatmung des beim Mischen von NaNO2 mit NaCl entstandenen Staubes, bei einem 50jährigen Pökelmeister mehrere Jahre hindurch, traten Kreislaufstörungen u. Herzschwäche auf. (Sammlg.

v. Vergiftungsfällen 6. Abt. B. 47— 50. Aug. 1935. Berlin, Univ., Inst. f. Berufskrank­

heiten.) " F r a n k .

J. Erdös und F. Asztalos, Gewerbliche Bleivergiftung. Gelegentlich eines Falles typ. Pb-Vergiftung weist Vf. darauf hin, daß im akuten Stadium einer Pb-Vergiftung stets Pb im Urin nachweisbar ist, ebenso die basophile Punktierung der roten Blut­

körperchen. Im späteren Stadium der Vergiftung verschwinden diese Zeichen. (Sammlg.

v. Vergiftungsfällen 6. Abt. A. 147— 48. Aug. 1935. Budapest, Univ.-Klinik.) F r a n k . Martin Jacoby, Über die Zusammensetzung des Reststickstoffs bei der experimentellen Uranvergiftung. Bei der experimentellen Uranvergiftung ist der Reststickstoff stets u. teilweise sehr stark erhöht. Der Anteil des Harnstickstoffs ist dabei stets sehr groß.

Oie Niere ist sicher nicht der einzige Angriffspunkt der Uranvergiftung. (Biochem. Z.

281. 198— 99. 21/10. 1935.) Br e d e r e c k.

William B. Wendel, Methylenblau, Methämoglobin und Cyanidvergiftung. Wird Hunden Methylenblau allein injiziert, so findet keine merkliche Anhäufung von Met­

hämoglobin im Blute statt. Diese Erscheinung wird darauf zurüekgeführt, daß Met­

hämoglobin durch Txnikomethylonbl.au oder durch Enzyme, die an die Erythrozyten 52*

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gebunden sind, reduziert wird u. daß der Farbstoff selbst rasch aus dem Blute ver­

schwindet. Bei gleichzeitiger bzw. unmittelbar nachfolgender CytmüZinjektion ist die Bldg. von Methämoglobin merklicher, da dieses durch das Cyan in das stabilere Cyanmethämoglobin umgesetzt wird. Durch Methylenblau können so beträchtlichc Cyanmengen gebunden werden. Die wichtigste Gegengiftwrkg. des Methylenblaus gegen Cyanid scheint also in der Methämoglobinbldg. durch Methylenblau zu bestehen.

(J. Pharmacol. exp. Therapeutics 54. 283— 98. Juli 1935. Memphis, Dop. Chem., Univ.

Tennessee, Coll. Med.) Ma h n.

F. A. Patty, H. H. Schrenk und W . P. Yant, Akute Reaktion der Meerschweinchen auf die Dämpfe einiger neuer organischer Verbindungen des Handels. VIII. Butanon.

(VII. vgl. C. 1 9 3 4 . I. 1671.) Bei Raumtemp. wurde eine zur Tötung von Meer­

schweinchen ausreichende Konz, von C2H5 ■ CO • CH.,-Dampf in Luft nicht erreicht.

Vertragen wird l% ig . Konz, innerhalb 60 Min., 0,3% während einiger Stdn. Eine 5— 10%ig. Konz, wirkt gefährlich innerhalb 30— 60 Min. In für Meerschweinchen schädlichen Konzz. wird Butanon vom Menschen durch Reizung von Nase u. Augen u. Geruch erkannt; auch in darunterliegenden Konzz. ist es noch erkennbar. (Publ.

Health Rep. 5 0 . 1217— 28. 6/9. 1935. Pittsburg, U. S. Bureau o f Mines.) SCHÖNFELD.

E. Sametinger, Dikodidvergiflung. Die Spanne zwischen therapeut. u. letaler Dosis ist bei Dikodid (30 Fälle) außergewöhnlich groß. Dagegen sind Kinder empfind­

licher; hier gelten die Vorsichtsmaßnahmen wie bei Morphin u. Codcin. (Dtsch. med.

Wschr. 61. 2009— 10. 13/12. 1935. Berlin, Horst-Wessel-Krankcnh.) Fr a n k. J. Bouquet, Vergiftungsversuch mittels Datura- und Mandragorasamen. Bericht über 2 Fälle von Vergiftung durch Aufnahme von ca. 28 unzerkleinerten Datura- Stramonium- u. 2 Mandragora officinarum-Samen in einer Paste aus gequetschten, ent­

kernten Datteln. Nach geeigneter Therapie Heilung. (Bull. Sei. pharmacol. 42 (37).

456— 59. 1935. Tunis.) De g n e r.

K. K . Chen, A . Ling Chen und Charles L. Rose, Die Wirkung und Toxizität von Retrorsin. RetrorsiiJiydrochlorid, ein Alkaloid aus Senecio retrorsus, verursacht bei Fröschen Schwäche u. Paralyse der Extremitäten. Intravenös injizierte Alkaloid- lsgg. wirken bei Mäusen innerhalb 2 % Stdn. unter klon. Krämpfen letal. Schwächere Dosen lösen keine Konvulsionen aus, führen aber in den meisten Fällen zur hepat.

Nekrose, renalen Degeneration u. schließlich zum Tode. Meerschweinchen sind gegen das Alkaloid bedeutend weniger empfindlich als Mäuse. Retrorsin hat eine depressive u. hyperglykäm. Wrkg. (Kaninchen). Es hemmt isolierten Kaninchendarm, kon­

trahiert aber isolierten virginen Meerschweinchenuterus. (J. Pharmacol. exp. Thera­

peutics 5 4 . 299— 305. Juli 1935. Indianapolis, Lilly Res. Labor.) Ma h n. Paul Dalquen, Tintenstiftverletzungen. Klin. Bericht über Ursache, Verlauf u.

Therapie eines Falles von Tintenstift(Melhylenblau)-vergiftung. (Sammlg. v. Vergiftungs­

fällen 6. Abt. A. 153— 54. Aug. 1935. Gießen.) Fr a n k. Luigi Barbera, Intossicazione professionale da acido cromico e suoi derivati. Trani: E. Paga-

nelli 1935. (7 S.) 8°.