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Vila, Verfahren und Apparatur zur Schnellprüfung von Anstrichstoffen. (Vgl

IX . Organische Industrie

A. Vila, Verfahren und Apparatur zur Schnellprüfung von Anstrichstoffen. (Vgl

C. 1935. I. 2095.) (Bech. et Invent. 16. 349— 50. 1935.) Sc h e i f e l e. G. W . Schestakow, Die Reaktion zwischen Terpentinöl und SnClv Buss. Wurzel­

terpentin gibt mit dem gleichen Vol. SnCl4 eine orange Lsg., die sich erwärmt (bis zum Kp.), unter Bldg. eines braunen harzart. Nd. Nach Schütteln mit 5 Vol. H20 schwimmt das ö l auf, wird blau, grün, schließlich hellgelb. Das Öl färbt sich bei 135°

intensiv grün, bei 160° geht die Farbe in Blau, bei 165° in Tiefblau über. Beim Ab­

kühlen schlägt die Farbe nach Grün um, nach einigen Tagen nach Gelb. Erhitzen führt wiederum zum Übergang in Grün u. Blau. Bei 190° beginnt Zerstörung des Pigments, die bei 210° vollendet ist. Bei Vermischen gleicher Voll. Terpentinöl in Bzn. (1 :1 ) u. SnCl4 findet langsame Lsg. u. Erwärmung u. Abscheidung eines ziegelroten Nd.

statt. Der Nd. färbt die nichtleuchtende Gasflamme blau, unter Entw. von HCl.

Empfindlichkeit der Bk. 0,001— 0,0001 Terpentingeh. (Chem. J. Ser. B. J. angew.

Chem. [russ.: Chimitscheski Shurnal. Sser. B. Shurnal prikladnoi Chimii] 8. 339

bis 340. 1935.) Sc h ö n f e l d.

I. L. Hopkins, Schlagbiegefestigkeitsprüfer fü r gepreßte Isolierstoffe. Kurze Be­

schreibung eines von den Be l l Te l e p h o n e La b o r a t o r i e sentwickelten Schlagbiege­

festigkeitsprüfers. (Mod. Plastics 13. Nr. 2. 17. 47— 48. Okt. 1935.) W . Wo l f f. Harold Simmons Booth, Cleveland Heights, O., V. St. A., Herstellung von Pig­

menten. Ein Erdalkalisulfat, das Fe-Oxyde enthält, wird durch Schmelzen mit NaCl, KCl, LiCl oder Mischungen dieser von einem Teil der Fe-Oxydo befreit. Der im Prod.

verbleibende Fe-Anteil wird durch Behandlung mit Alkalimonophosphat oder gleich­

wertigen Verbb. in farblose Verbb. übergeführt. Gleichartige Stoffe sind: Na20 -2 Si0-2, MgHP04, N aB03 Na2B40 ;, NaSb03, NaAs03, Na.,0(Al,03) u. dgl. (A. P.

2 013 401 vom 20/7. 1932, ausg. 3/9. 1935.) " ' Ni t z e. I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Deutschland, Herstdlung weißer, nicht stäuben­

der Pigmente. Man unterwirft wenigstens 0,9 Mol ZnO oder ähnliche Stoffe mit 1 Mol TiO, oder der entsprechenden Menge einer Ti-Verb. einer Calcination von 500—-1100°, bis sich ZnO mit T i02 prakt. zu Zinktitanat unter Bldg. der Spinellform gebildet hat.

Ein Teil des ZnO läßt sich durch MgO ersetzen. Beispiel: Eine Mischung von 1,8 Teilen ZnO u. 1 T i02 wird bei 880° 5 Stdn. erhitzt. Es werden ausgezeichnete Krystall- mischungen mit guten Farbcigg. erhalten. Weitere Beispiele. (F. P. 787 384 vom

14/3. 1935, ausg. 21/9. 1935. D. Prior. 14/3. 1934.) Ni t z e. Niels C. Christensen, Salt Lake City, Utah, V. St. A., Herstdlung von basischen Bleipigmenten aus Bleierzen. Aus den relativ konz. PbCl2-Laugen, die über 15% NaCl enthalten, wird mit weniger als der äquivalenten Menge, jedoch nicht mehr als % der äquivalenten Menge, Ca(OH)2 das Pb(OH), ausgefällt, worauf der Nd. mit der ent­

sprechenden Menge Säure wie H2S04 oder C 02 behandelt wird, welche die bas. Pb- Verbb., wio bas. PbS04 oder PbC03, liefern. Vgl. hierzu A. P. 2 000 661; C. 1935.

II. 2135. (A. P. 2 018 438 vom 12/10. 1931, ausg. 22/10. 1935.) Ni t z e. New Jersey Zinc Co., New York, übert. von: Lester Dewar Grady jr., Palmerton, V. St. A., Zinkstaubfarben. Um die Entw. von H2 während der Lagerung von Zn- Staubfarben zu beschränken, werden dem Zn-Staub vorher hygroskop. oder wasser­

absorbierende Stoffe, wie CaO, BaO oder aktivierter Bauxit, in Mengen von 0,25— 1%

einverleibt, die dann als Ölfarbe verwendet werden. (E. P. 436164 vom 7/4. 1934, ausg. 31/10. 1935. A. Prior. 6/9. 1933.) Ni t z e.

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900 H j , . Fa r b e n. An s t r i c h e. La c k e. Ha r z e. Pl a s t i s c h e Ma s s e n. 1936. I.

Krebs Pigment & Color Corp., übert. von: James E. Booge, Newark, N. J „ V . St. A., Herstellung eines weißen Pigmentes, das aus CaS04-ZnS besteht. Äquivalente Lsgg. von Ca(SH)2 u. ZnSO, bringt man zur Bk., entfernt den überschüssigen H 2S durch Kochen u. neutralisiert mit kaust. Alkali. Nach dem Trocknen des Nd. wird dieser bei 700° calciniert, der ein lichtechtes Pigment liefert. (A. P. 2 016 537 vom

30/1. 1932, ausg. 8/10. 1935.) Ni t z e.

Krebs Pigment & Color Corp., übert. von: James E. Booge und Robert S. Radcliffe, Newark, N. J., V. St. A., Herstellung von Lithopon geringer Ölabsorption.

Rohes Lithopon wird in Ggw. geringer Mengen (0,1— 1%) Na24 bei 725— 850° der Calcination unterworfen. (A. P. 2 016 536 vom 27/1. 1932, ausg. 8/10. 1935.) Ni t z e.

Multigraph Co., Wiimington, Del., übert. von: George S. Rowell, Cleveland, O-, V. St. A., Flachdruckverfahren. Auf die nichtdruckenden Stellen der Druckform wird ein thixotropes Gel aufgetragen, z. B. mittels einer Walze, deren Überzug aus Glycerin enthaltender Gelatine besteht u. hauchartig übertragen wird. (A. P. 1 992 966 vom

19/9. 1932, ausg. 5/3. 1935.) Ki t t l e r.

Multigraph Co., Cleveland, O., V. St. A., übert. an N. E. Brookes, London, Flachdruckverfahten. Die nicht druckenden Stellen der metallenen Flachdruckform werden mittels einer NH4N 0 3, (NH4)H2P 04 u. Glycerin enthaltenden Lsg. glycerin- empfänglich gemacht u. während des Drückens von Zeit zu Zeit mit Glycerin über­

walzt. An Stelle metallener Druckplatten kann auch Pergamentpapier verwendet, werden. (E. P. 426 849 vom 8/6. 1934, ausg. 9/5. 1935.) Ki t t l e r.

W . A . Boekelman und A. ElierS, Holland, Druckform fü r Flach- und Offset­

druck. Die nicht druckenden Stellen bestehen aus Pb oder einer Pb-Legicrung. Diese Pb-Schicht kann, vor oder nach dem Aufbringen des Bildes, in sehr dünner Schicht auf einer härteren Metallplatte, z. B. aus Cu elektrolyt. erzeugt werden. Zum Er­

zeugen der druckenden Stellen auf einer mit Pb überzogenen Cu-Platte wird die Pb- Schicht an den entsprechenden Stellen bis auf die Cu-Platte hindurchgeätzt. (F. P.

785 316 vom 5/2. 1935, ausg. 7/8. 1935. Holl. Prior. 15/2. 1935.) Ki t t l e r. W . A . Boekelman und A. Elfers, Holland, Druckform fü r Flach- und Offset­

druck. Eine Unterlage aus Pb oder einer Pb-Legierung bildet die nicht druckenden Stellen, während die druckenden Stellen durch eine harte Metallschicht, z. B. aus Cu, die auf der Pb-Unterlage vor oder nach dem Aufbringen des Bildes elektrolyt. nieder­

geschlagen wird, gebildet werden. (F. P. 785 344 vom 6/2. 1935, ausg. 7/8. 1935.

Holl. Prior. 15/2. 1934.) Ki t t l e r.

Soc. An. des Etablissements Kalamazoo, Frankreich, Aufbewahren von mit Bichromat-Kolloidschichten überzogenen Flachdruckplatten. Die Platten werden in einem evakuierbaren Behälter, in Ggw. hygroskop. Stoffe oder in einem mit getrocknetem Gas gefüllten Behälter aufbewahrt. (F. P. 785 780 vom 18/2. 1935, ausg. 19/8. 1935.

E. Prior. 19/2. 1934.) Ki t t l e r.

F. E. Hartman, F. H. Montgomery und W . R. Montgomery, Chicago, Hl., V. St. A., Trocknen frischer Drucke. Die frisch bedruckten Unterlagen werden durch eine elektr. Vorr. geführt, die 03 u. hochionisierten 02 erzeugt. (A. P. 1993 404 vom

7/3. 1931, ausg. 5/3. 1935.) ’ Ki t t l e r.

N. V. American Petroleum Co., ’ s-Gravenhage, Holland, Reinigungsmittel für Druckereimaschinen, insbesondere von Farbwalzen, bestehend aus einem Gemisch von KW-stoffen u. zwar mindestens 7 % unter 100° sd. Bestandteile, mindestens 25%

zwischen 100 u. 135°, mindestens 25% zwischen 135 u. 170° u. 10— 30% über 170°, während der Endkp. nicht höher als 285° liegt. (Holl. P. 36 673 vom 10/3. 1934,

ausg. 15/10. 1935.) Ki t t l e r.

Emmerich Szmuk, Ujpest, Ungarn, Deckfarben enthaltender Grundierlack. Er ent­

hält die in Öl, Kunstharz oder Harzlacken üblicherweise vorkommenden Grundstoffe in solchen Mengenverhältnissen, daß das Pigment wenigstens das l^o-fache des Binde­

mittels einschließlich der bei der Lackherst. üblichen Verdünnungs-, Lsg.-, Trocken- u.

Weichmachungsmittel beträgt. Zur Verarbeitung durch Zerstäubung setzt mau dem Lack noch weitere Verdünnungsmittel hinzu. Beim Lackieren wird dieser verd. Lack 12-mal aufgestäubt, gegebenenfalls geschliffen u. dann der Überfanglack aufgetragen.

Beispielsweise verwendet man auf 5 (kg) synthet., hartes oder halbhartes ö l 4 Kunst­

harz, 4 Lein- oder Standöl, 6 Naturharz, 0,35 Co-Besinat, 30 ZnO, 15 T i0 2, 15 Lithopone, 10 Terpentin, 2 Lackbenzin. (Ung. P. 112 498 vom 15/12.1934, ausg. 15/7. 1935.) Ma a s.

Rheinische Schellackbleiche Ernst Kalkhof Akt.-Ges., Deutschland, Kaü- erhärtender Harzlackanstrich für sperrige Gegenstände, wie Möbel. Man setzt der

Harz-1936. I. H XI. Fa r b e n. An s t r i c h e. La c k e. Ha e z e. Pl a s t i s c h e Ma s s e n. 901 lsg. kleine Mengen A1C13 (I) oder Harnstoff (II) zu. Beispiel: 300 (Teile) Harzlack werden in 700 A. bei 95° gel. u. 9 I oder II zugefügt. (F. P. 788 703 vom 12/4. 1935,

ausg. 15/10.1935.) Br a u n s.

Jean Gsell, Zürich, Schweiz, Skilack, dad. gek., daß er aus 6 (Teilen) Kollodium­

wolle, 4 Schellack, 6 Amylacetat, 3 Butyiacetat, 1 Spiritus u. 5 weiterer Lösungsmm.

besteht. Der Lack soll das Wachsen der Skier vermeiden. (Schwz. P. 176 071 vom

11/4. 1934, ausg. 17/6.1935.). Br a u n s.

James Edwin Hutchman, Newburgh, N. Y ., V. St. A., Lackieren von Flugzeug- Bespannungen durch Auf bringen einer Grundschicht von 100 (Teilen) Cellulosederiv. (I) nebst 75— 125 Weichmacher (II) auf das ungespannte Gewebe. Nach dem Trocknen wird eine Deckschicht aus 100 I u. 25— 50 II aufgebracht, darüber event. noch eine з. Schicht mit nur 10 ü . (A. P. 2 014 068 vom 27/6. 1931, ausg. 10/9. 1935.) Br a u n s. Louis Georges Léon Désalbres, Soustons, Frankreich, Klären von Harzpedi.

Das geschmolzene, mit 0,2— 0,3 Hydrochinon (zur Verhinderung der Oxydation) ver­

setzte Pech wird in eine Destillationsblase gefüllt, bis auf mindestens 5 mm evakuiert и. erwärmt. Die abziehenden Kolophoniumdämpfc werden kondensiert u. in einen auf 120— 150° erhitzten Kessel übergeführt, aus dem das Harz in fl. Zustand ab­

gelassen wird. (It. P. 280 545 vom? 1/7. 1929. F. Prior. 23/3. 1928.) Sa l z m a n n. Edward H. French, Columbus, O., V. St. A., Herstellung wasserlöslicher Resinate.

Harze, z. B. auch die bei den Celluloseherst.-Verff. anfallenden rohen Harze, werden z. B. in der fünffachen Menge eines in W. uni. Lösungsm. für Harze wie Kerosin gel., gegebenenfalls das Ungel. abgetrennt, mit alkal. Alkaliverbb. in Ggw. von W. der größte Teil (90— 100°) neutralisiert unter Bldg. einer mehr oder weniger stabilen Emulsion u. darauf diese Emulsion in ein über 100° erhitztes in W. uni. Harzlösungsm.

eingeführt, wodurch W. u. ein Teil des Lösungsm. durch schnelle D est. entfernt werden, während das Resinat in granulierter Form gefällt wird. Auch Harz, entsprechende Lösungsm. u. Alkali enthaltende Mutterlaugen können in ähnlicher Weise aufgearbeitet werden. Eine Zeichnung erläutert die verwendete Apparatur u. das Arbeitsschema.

(A. P. 2 012125 vom 26/11. 1932, ausg. 20/8. 1935.) Do n a t. Orvall Smiley, Indianapolis, Ind., V. St. A., Harzemulsion. Harz wird in einem Gemisch von Diäthylenglykolmonobutyläther u. ^-Tetrahydronaphthalin gleichmäßig verteilt u. die Emulsion mit Emulgatoren, Fettsäuren, Pigmenten u. W. versetzt.

(Can. P. 333 560 vom 11/6. 1932, ausg. 27/6. 1933.) Sa l z m a n n. Aug. Nowack Akt.-Ges., Richard Hessen und Karl August Schuch, Bautzen, Herstellung von Harzen aus C H fi (I), Phenolen u. aromat. Aminen. Man kondensiert I mit der einen Komponente bis zur Bldg. eines 1. Harzes u. setzt die Kondensation mit I u. der anderen Komponente oder einem 1. Harz aus diesen Bestandteilen fort. Z. B. er­

hitzt man ein Rcsol aus I u. Phenol (n) mit I u. Anilin (HI) oder einem Harz aus I u. III in Ggw. von Na,C03 bis zur Schichtenbldg. Nach dem Entwässern erhält man ein festes, härtbares Harz. In ähnlicher Weise wird ein sauer kondensiertes Harz aus I u. IH mit I u. n kondensiert. Verwendet man einen Novolak statt eines Resols, so erhöht man die Menge des I so weit, daß ein härtbares Harz erhalten wird. (E. P. 433 666 vom 17/8.

1934, ausg. 12/9. 1935.) No u v e l.

British Celanese Ltd. und William Henry Moss, London, Herstellung von synthe­

tischen Harzen. CH20 wird mit Kondensationsprodd. aus Phenolen u. halogenierten aliphat. Ketonen umgesetzt. Z. B. erhitzt man 50 g eines Harzes aus Phenol u. Chlor­

aceton mit 20— 40 g 40%ig. CH20 in Ggw. von 5 g konz. HCl 5 Min. auf 100°. Man erhält ein härtbares Harz. Statt Phenol kann auch o-Kresol als Ausgangsstoff benutzt werden. Die Harze werden mit Cellulose- oder Vinylacetat auf Lacke verarbeitet. (E. P.

428 938 vom 22/11. 1933, ausg. 20/6. 1935.) No u v e l. I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (Erfinder: Ludwig Orthner, Frankfurt a. M., und Arnold Doser, Köln-Mülheim), Herstellung von wasserlöslichen Phenolkondensationsprodukten, dad. gek., daß man die Kondensationsprodd. von alkali- löslichen, phenol. OH-Gruppen enthaltenden, höhermolekularen Stoffen u. Alkylenoxyden oder den entsprechenden Estern mehrwertiger Alkohole mit sulfonierenden Mitteln be­

handelt. Z. B. versetzt man ein geschmolzenes, aus 94 g Phenol u. 86 g_30°/oig. CIhO hergestelltes Harz bei 80— 90° mit 44 g 33°/0ig. NaOH u. leitet in die Lsg. Äthylenoxyd (I) bis zu einer Gewichtszunahme von 36 g ein. Dann gibt man unter Rühren 55 g 78%ig.

u. 240 g 960/„ig. H^SOj bei 80— 90° zu. Man löst in W ., neutralisiert mit NH3 u. salzt mit NaCl aus. Bei Verwendung von größeren Mengen I verläuft die Sulfonierung leichter.

Als Ausgangsstoffe lassen sich auch Kondensationsprodd. von Kresol u. C H f i mit

Ham-902 H XI. Fa r b e n. An s t r i c h e. La c k e. Ha r z e. Pl a s t i s c h e Ma s s e n. 1936. I.

Stoff oder p-Toluolsulfonsäureamid, sowie Harze aus Phenolen u. Kolophonium, Schwefel, Leinöl, Holzöl oder Acetylen verwenden. Statt I können Olycid oder Qlylcolchlorhydrin benutzt werden. — Die Verbb. dienen als Gerbstoffe, Reservier- u. Dispergiermittel.

(D. R. P. 618 034 Kl. 12q vom 19/11. 1933, ausg. 5/9. 1935. F. P. 781350 vom 17/11.

1934, ausg. 13/5. 1935. D. Prior. 18/11. 1933.) No u v e l. Wilhelm Kraus, Wien, Hamstoff-Formaldehyd-IIydrazinkondensationsprodukte. Die Kondensation von Harnstoff (I), CH20 u. Hydrazin (II) findet in Anwesenheit saurer Kontaktmittel in der Hitze entweder in wss. Lsg., oder im Schmelzfluß statt. Hierbei werden zweckmäßig auf 1 Mol I weniger als ,1/20 Mol II verwendet. Mit mehr II gibt es gelb gefärbte Prodd. Zweckmäßig wird auf 1 Mol I 1 Mol CH20 verwendet. Die sauren Kontaktmittel werden zu Beginn der Kondensation oder dem vom W . befreiten Kondensationsprod. zugesetzt. Das II wird in Form seines Hydrats oder seiner Salze verwendet. Mit dem I kann man auch andere kondensationsfähige Stoffe, z. B. Thio- harnstoff, Phenol, Urelhan, Methylendiurelhan, Acetamid u. Formamid, verwenden. Die Prodd. liefern in der Heißpresse zu wasserbeständigen Formslücken verpreßbare Preß­

pulver. — Z. B. werden 120 I, 173 CH20 (40%'g> neutralisiert) u. 5 II-Hydrat zu einer Lsg. vereinigt, worauf bis zu einer Temp. von 120— 150°, gegebenenfalls im Vakuum, eingedampft wird. Das Harz wird dann im Mischer mit Füllstoffen, 0,5— 1 Citronen- säure (II) oder 2— 3 K-Bitartrat bis zur Erzielung der nötigen Fließfähigkeit in der Wärme gemischt. Oder es werden 1201 mit 10 Methylendiurethan, 70 Paraformaldehyd u. 10 II-Hydrat gut zerkleinert u. gemischt, worauf einige Zeit unter ständigem Rühren auf 50— 60° erhitzt wird. Dann wird mit 1 III u. mit Füllstoffen versetzt u. bis zur nötigen Fließfähigkeit auf Tempp. bis zu 100° erhitzt. (Oe. P. 142 893 vom 11/3.

1932, ausg. 25/9. 1935.) Eb e n.

Combustion Utilities Corp., New York, N. Y ., übert. von: Stephen P. Burke, Plainfield, und Henry M. Enterline, Elizabeth, N . J., V. St. A., Herstellung von Phenolaldehydharzen. Phenol (I) wird mit 40%ig. CILO (n) kondensiert u. das Rk.- Prod. mit Urteerphenolen (ni) u. II weiter kondensiert. Z. B. erhitzt man 47 g I, 45 ccm II u. 10 cem 15°/0ig. NaOH (IV) 1 Stde. zum Sieden, gibt 225 g .HI (Kp. unter 300°), 135 ccm n u. 15 ccm IV zu u. führt die Kondensation durch 1-std. Erhitzen zu Ende.

Nach dem Entwässern erhält man ein härtbares Harz. Statt I kann Krcsol benutzt werden. (A. P. 2 010 773 vom 22/8. 1929, ausg. 6/8. 1935.) N o u v e l .

E. I. du Pont de Nemours & Co., übert. von: Harry B. Dykstra, Wilmington, Del., V. St. A., Herstellung von Phenolaldehydharzen. Phenole, die durch einen ungesätt.

Rest substituiert sind, werden mit CH20 kondensiert. Z. B. erhitzt man 20 g o-Crotyl- phenol u. 20 g 37°/0ig. CH20 in Ggw. von 0,4 g Hexamethylentetramin 16 Stdn. unter Rückfluß zum Sieden. Nach dem Entwässern erhält man ein härtbares Harz. Andere geeignete Phenole sind: o- u. p-Allylphcnol, o-a-Methylallylphenol, o- u. m-Vinylphenol.

0- u. p-Propenylphenol, o-Isopropenylphenol, S-Methyl-2-isopropenylphenol, 3-Methyl-2- allylphenol, Butadienylphenol, 2-Methoxy-5-vinylphenol, l-Vinyl-3,4-dioxybenzol, 1-Allyl-3,4-dioxybenzol u. l-Isopropenyl-2,4-dioxybenzol. (A. P. 2 006 043 vom 19/1.

1933, ausg. 25/6. 1935.) No u v e l.

Raybestos-Manhattan Inc., übert. von: Izador J. Novak, Bridgeport, Conn..

V. St. A., Herstellung von Phenolaldehydharzen. Man kondensiert 1 Mol. Kresol u.

wenigstens 1 Mol. CH„0 in Ggw. von 0,25—0,35 Mol. NHS oder Anilin. Nach dem Ent­

wässern erhält man ein N-haltiges, in KW-stoffen 1., härtbares Harz. (A. P. 2 013 523

vom 13/8. 1932, ausg. 3/9. 1935.) No u v e l.

Imperial Chemical Industries Ltd., London, Alan Ashby Drummond und Howard Houlston Morgan, Gerrards Cross, England, Herstellung von öllöslichen Phenolaldehydharzen. Kresolo oder Xylenole werden mit unterschüssigem CH20 in Ggw.

von N R , kondensiert. Z. B. erhitzt man 100 g Rohxylenol, 33 g 40%ig. CH20 u. 12 g 9%ig. NH3 unter Rückfluß 21/t Stdn. zum Sieden. Nach dem Entwässern erhält man ein in fetten ölen 1. Harz. Geeignete Phenole sind auch symm. Xylenol, p-Xylenol, o- u.

m-4-Xyleiwl, o-, m- u. p-Kresol. (E. P. 433 539 vom 12/2.1934, ausg. 12/9.1935.) Nouv.

Combustion Utilities Corp., New York, N. Y ., übert. von: Madhav R. Bhagwat, Elizabeth, N. J.. V. St. A., Herstellung von öllöslichen Phenolaldehydharzen. Urteer­

phenole (I) vom Kp. 225— 230° werden mit Oxydationsprodd. von KW-stoffen alkal.

kondensiert. Z. B. kocht man 150 g I u. ein durch Oxydation von KW-stoffen erhält­

liches Gemisch von 92 g CILO u. 3,2 g Acetaldehyd in Ggw. von 22 ccm n. NaOH 1 Stde.

unter Rückfluß. Nach dem Entwässern erhält man ein in fetten Ölen 1. Harz, das zur

1936. I. H xn . Ka u t s c h u k. Gu t t a p e r c h a. Ba l a t a. 9 0 3 Herst. von Lacken verwendet wird. (A. P. 2 006 207 vom 2B/1. 1930, ausg. 25/6.

1935.) No u v e l.

Israel Rosenblum, Jackson Heights, N . Y ., V. St. A., Herstellung von öllöslichen Phenolformaldehydharzen. Kolophonium (I), welches mit CHX) (II) gehärtet ist, wird mit Phenol (III) u. II kondensiert, worauf die M. mit einem mehrwertigen Alkohol behandelt wird. Z. B. erhitzt man 10 kg I (SZ. 173) u. 500 g 40°/oig. II auf 110° u. dann allmählich auf 250°, bis die SZ. auf 135 gefallen ist, gibt 850 g HI u. 680 g Paraformaldehyd zu, kondensiert bei 130°, entwässert bei 160° u. erhitzt mit 900 g Olycerin 4 Stdn. auf 250°.

Man erhält ein in fetten ölen 1. Harz. Statt III kann Amylphenol verwendet werden.

(A. P. 2007 983 vom 25/8. 1932, ausg. 16/7. 1935.) No u v e l. Soc. Chimique des Usines du Rhône, Paris, Herstellung von plastischen Massen in Pulverform aus Acetylcdlulose nach Patent 608 503, dad. gek., daß man die Acetyl- cellulose (I) aus einer mit plastifizierenden u. gegebenenfalls mit Füllstoffen in Ggw.

von W. in der Wärme zu einem homogenen Teig verkneteten Acetylcellulosemasse unter Bühren durch Abkühlen oder durch weiteren Wasserzusatz oder durch beide Maßnahmen als körniges Pulver ausfällt. — Beispiel: Man mischt im heizbaren Knetwerk 60 (kg) I mit 30 Athylparatoluolsulfamid, 25 ZnO u. 60 1 W. Die M. wird langsam auf 95° er­

wärmt u. über feine Maschengewebe filtriert. Beim Abkühlen zerfällt sie in Pulver­

form. (D. R. P. 619148 Kl. 39b vom 5/5. 1929, ausg. 23/9. 1935. Zus. zu D. R. P.

608 503; C. 1928. II. 2087 [F. P. 33 066].) Br a u n s. Ange Lamguasco, Nizza, Frankreich, Transparente und unbrennbare plastische Masse aus Celluloseacetat bzw. Cellulosetetraacetat (I) u. Derivv., Aceton (II), Kollo­

dium u. Metallchloriden, wie SnCl2, A1C13 u. MgCl2. Beispiel : Man löst 5— 100 g SnCla in 50— 500 Trichloräthylen u. fügt 10— 100 I sowie 500— 1000 ccm II u. 500— 1000 Me­

thylalkohol zu. Man kann auch noch 10— 100 g Glykolmonochlorhydrin zusetzen.

(F. P. 787142 vom 9/6. 1934, ausg. 17/9. 1935.) Br a u n s. Keyes Fibre Co., Inc., übert. von: Merle P. Chaplin, Watervillc, Me., V. St. A., Herstellung von Formkörpem aus wässerigem Faserbrei. Man bringt wss. Faserbrei, dem Wachs, Paraffin, Casein, Kolophonium o. dgl. als Leimungsmittel (I) zugesetzt sind, in eine Form, deren unterer Teil siebartig ist u. mit einer Sauganlage in Verb.

steht u. deren oberer Teil aus einem heizbaren Stempel besteht. Beim Pressen werden dann die sich am oberen Stempel entwickelnden Dämpfe durch den Faserkörper u.

den unteren siebartigen Stempel hindurch abgesogen, wobei zugleich das I schm. u.

die Fasern gut durchdringt . (A. P. 1 988161 vom 19/10. 1932, ausg. 15/1.1935.) Sa r r e. Fiberloid Corp, Indian Orehard, übert. von Charles Sterling Webber, Spring- field, Mass., V. St. A., Masse für Filme, Formkörper, Überzüge, Sicherheitsglas usw., bestehend aus Celluloseestern u. den gemischten Propionsäure- u. Essigsäureestern von Polyglycerin (I) als Weichmacher. Beispiel: 100 (Teile) Celluloseacetat auf 10

bis 100 I. (A. P. 2 014403 vom 19/1. 1934, ausg. 17/9. 1935.) Br a u n s. Henry Peyre, Frankreich, Herstdlung von Abgüssen von Körperteilen. Es wird zunächst eine dünne Paraffinschicht o. dgl. aufgespritzt. Diese wird mit einer wider­

standsfähigeren Schicht aus Harz, Paraffin u. Wachs überdeckt. Beispiel für die Zus.

der 2. Schicht: 1000 g Harz, 120 Paraffin u. 60 Bienenwachs. Die 3. Schicht besteht dann aus reinem Harz. (F. P. 776654 vom 20/10. 1933, ausg. 31/1. 1935.) Br a u n s.

XII. Kautschuk. Guttapercha. Balata.

Milton L. Braun, Der lineare Ausdehnungskoeffizient von gedehnten Kautschuk- bändem bei Zimmertemperatur. Eine Anzahl vulkanisierter Kautschukbänder gleicher Zus. wurde unter Belastung mit je 350, 550, 750 u. 1000 g Gewicht frei aufgehängt.

Die Länge der Bänder bei positiver bzw. negativer Abweichung der Zimmertemp.

von 27,0° wurde täglich beobachtet. Es wurde gefunden, daß der Ausdehnungskoeff.

a = (A l/A t)/l27 sich mit der Zeit u. der Belastung änderte. Es ist bekannt, daß die Länge eines belasteten Bandes sich kontinuierlich mit der Zeit ändert; diese Erscheinung genügt jedoch nicht zur Erklärung der Änderung des Koeff. mit der Zeit. Das heißt:

sowohl A l/A t, als auch J2, ändern sich mit der Zeit, aber nicht in gleichem Maße. Bei den 3 ersten Belastungen nahm [a] mit der Zeit u. Belastung ab — die Grenzen lagen zwischen — 0,00244 in der ersten Zeitspanne von ca. 20 Tagen bei einer Dehnung von 207% u. —0,000435 im 6. Monat bei einer Dehnung von 589%- Bei Belastung mit 1 kg nahm a jedoch mit der Zeit zu statt ab, u. der numer. Wert lag nach ca. 3 Monaten um 10% u. nach ca. 6 Monaten um 30% höher als nach 3 Wochen. Die Zunahme des

9 0 4 Hx„. Ka u t s c h u k. Gu t t a p e r c h a. Ba l a t a. 193C. I.

Koeff. betrug dabei das Zehnfache der entsprechenden Dehnungszunahme. Der Koeff.

scheint vom Vorzeichen von A t unabhängig zu sein. (Physic. R ev. [2] 47. 798.

1935.) Ri e b l.

Edgar Rhodes, Kautschukgewinnung. Die Schwierigkeiten einer allen Forde­

rungen der Verbraucher gerecht werdenden Rohkautschukaufbereitung auf den Plan­

tagen u. die diesbezüglich in den letzten Jahren erzielten Fortschritte werden be­

sprochen. (Ind. Engng. Chem. 27. 1204— 08. Okt. 1935.) RlEBL.

George A. Sackett, JFos der Verbraucher vom Rohkautschuk fordert. Die Be­

deutung gleichmäßiger ehem. u. physikal. Eigg. u. weitgehender Sauberkeit von Roh­

kautschuk für die Gummiwarenfabrikation. (Ind. Engng. Chem. 27. 1201— 04. Okt.

1935.) Ri e b l.

St. Reiner, Über die Herstellung von Kautschuklösungen. Übersichtliche Be­

schreibung des Arbeitsvorganges. (Seifensieder-Ztg. 62. 456— 57. 1935.) Ri e b l. B. Fabrizijew und I. skuba, Der Einfluß von Ingredientien auf das Anvulkanisieren (Scoarching) der Gemische mit verschiedenen organischen Beschleunigern. (Vgl. C. 1932. I. 1959.) In Fortsetzung der Arbeiten über das Anvulkanisicren wurde der Einfluß verschiedener Weichmacher, „Antiscoarchings“ u. Füllmittel untersucht. Weichmacher:

Stearinsäure steigert die Scoarchingcrschcinung in Gemischen mit Thiuram, Captax u.

Kondensat Nr. 1 (aus 3 Mol. CH3-CHO + 2 Mol. Anilin) u. vermindert sie in Ge­

mischen mit 808 (3 Mol. Butyraldehyd + 1 Mol. Anilin), Diphenylguanid (DPG) + Captax u. Captax 4- Thiuram. Fichtenharz erniedrigt das Anvulkanisieren bei sämt­

lichen Beschleunigern, ausgenommen Thiuram, parallel zur Dosierung. Rubberax erhöht das Anvulkanisieren am stärksten in Gemischen mit Captax u. Thiuram. Mit Ausnahme von Thiuram erniedrigt Kolophonium bei sämtlichen Beschleunigern die Scoarchingerscheinung; in Gemisch mit Thiuram wirkt Kolophonium entgegengesetzt.

Zn-Resinat erniedrigt stark die Scoarchinggefahr in Gemischen mit 808, Captax u. K l . Maschinenöl hat geringere Wrkg. Im Gemisch mit Thiuram hat es eine aktivierende Wrkg. auf die Scoarchingerscheinung. Amerikan. Barac vergrößert das Scoarching bei allen Beschleunigern, namentlich in Gemischen mit Thiuram, Captax u. DPG + Cap­

tax. — „Antiscoarchings“ : PbO wirkt abschwächend nur in Thiuramgemischen, bei einer Dosierung bis 0,8 Teilen. Furfurol wirkt abschwächend nur in Gemischen mit K 1, DPG - f Captax u. Captax + Thiuram. Glucose wirkt abschwächend bei sämtlichen Beschleunigern, außer Captax + Thiuram. Benzoesäure wirkt als Antiscoarching für sämtliche Beschleuniger, außer Thiuram; am größten ist die Wrkg. in Gemischen mit K 1. Zinkweiß erniedrigt die Erscheinung in Gemischen mit K 1 u. Thiuram, in Gemischen mit Captax u. Captax + DPG hat es die entgegengesetzte Wrkg., bei Captax + Thiuram ist es ohne Einfluß. Schlämmkreide erhöht das Anvulkanisieren bei 808, Captax u. Captax + Thiuram. Kaolin wirkt abschwächend bei 808, K 1, DPG + Captax. Lampenruß wirkt abschwächend bei K 1 u. Captax, steigernd bei Thiuram. Nach der Größe des Anvulkanisierens ergeben die Beschleuniger folgende (zunehmend wirkende) Reihe: Thiuram, 808, Captax, K 1, Captax + Di/phenylguanidin, Captax - f Thiuram. (J. Rubber Ind. [russ.: Shurnal resinowoi Promyschlennosti] 12.

308— 15. 1935.) Sc h ö n f e l d.

Heinrich Bärdtl, Beobachtung über die Anreicherung flüchtiger Farbstoffe aus Gummiwaren in Papier und Holz. Gefärbte Gummiartikel erzeugen häufiger auf Holz oder Papierunterlagen eine Färbung, die von der Art des Farbstoffes, der in der Gummi- misekung enthalten war u. von der Einw.-Dauer abhängig ist. Für manche Verwen­

dungszwecke des Gummis ist dies in Betracht zu ziehen. (Chemiker-Ztg. 59. 327.

20/4. 1935.) H. Mü l l e r.

H. Härdtl, Anreicherung flüchtiger Farbstoffe aus Gummiwaren in Papier und Holz. Vf. weist auf die wichtige Wahl von Farbstoffen bei Gummiwaren hin, die im

H. Härdtl, Anreicherung flüchtiger Farbstoffe aus Gummiwaren in Papier und Holz. Vf. weist auf die wichtige Wahl von Farbstoffen bei Gummiwaren hin, die im