Königsbergsche
.Gelehrte Und Politische Zeitungen. s--
Mit allergnädigster Freyheit.
»Königsberg.
Von derselben Feder
, vonwelcher
wir dievor-tresiiche Beschreibung
desFrühlings bei) seinem Eintritt unsern Lesern mitgetheilt, entlehiien
wir,unserm Versprechen gemäß, folgende Sch.ils·derm«ig
des
Sommers,
dergestern seine erst-eScene m»
die-semJahr eröfnet. Diejenige
vonupseren schatzbae
ren
Lesern und Leserinnsen, welchen die Sprache der Römer in deutschen Wochenblattern .sremde vor- kömnit--, haben- wir imiNachficht zu erslicl).en,» mit
dem
aufrichtigen Versprechen,.· ims die-see Fixeizlzeit nicht oft zu
bedienen, undwir tragen ensonderheit
demschönenGeschlecht zu evenng Eifersucht
zu-,ais daß
eseinigen Peitgsiexserns
des andern einPergan- gen misgöUMU some- Wekches
esselbsten Mchk
Mtcgenießen Will.
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caler inuenms
nuucomnis.
etmoxvjrgincsrepebunr.
Hotar.
Iäm calot incrcfcjh proucäiok acstuac
annusFerner
Olympusts
shumusferner
ervnda merks.
Igneus inccdiE per cotkida isdera leebus
Erkauca kequic cutrir anhela dies;
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MoxcelTuta
fuasgtqellga fixyxljk »Bes«
»dem-Ul-luminihys tqfa
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41tesStück. Freytag, den 22. Junius -I764.s
sitze
puella grad-tm
similis cuigloria form-e
Disco, sbreuiquasi
lie-kesFersen-a color.
En
pudibunda
micatfufco vdamiac kuppo
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etnon toranegat lacitansque fub vmbkis Gaudct tukgidulos occuluilfe Eva-.
En capur cxeollit,
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kNuocsmoseilee
tecits tesprece
bell- soc-m AnteRofam Phoebus
sei-lifequam Fang-it-
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viget illa
reccas,languidaspoan csckic
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com-islacetas inglokia damiå
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et-aktowedelt-.
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Fle- matronali3, Tuqac Pskswt Inm-
Franck-
162 V )0(- CZ-
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Aosadmirabilisz aster- Notviinibusque kais
coctctatukba rückt-.
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»cutnque ceguminibus pondcrc
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cantat,mellis mockularuk bono-es- lrt par-cela plaafttyet
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Gefpräche wider deutschen« Muse;
-
Erste-s Gespräch.
Am Tage der EZ’nhol·u—n-g des Köxnkg
i-Zu
Berlin, denZotenMärz,
t763.—
.
Die Muse.
(Heut solche Worten im Gesichte Heut einsam? Heut betrübt?
.Der Dichter-.
Ich gräme mich,
weilFriedrich- nicht
«
szDie deutsche-Muse Liebt!
«»
Die Muse.
»Er- der die hale Welt bezwang.
Die gegen· ihn in Streit Getreten war, sechs Jahre lang«
-Mit deutscher Tapferkeit?
ErTDeutfchlandssReteer? Friedrich-? Er?
Der Weisheit thut, und spricht,
"
Und liebt,
wasgut ist, liebte der Die deutsche Muse nicht?
In ihren Liedern ist Natur«
Und Geist und Harmonie;
Du wirst
eswissen, sag es mer«
Was hat ers wider sies
.Der
,
es
Der Dichter-.
Er feiger, sie »verstünd’
esnicht, Es sehlt’—ihr Witz und Zier;
-
Er sagt-—sie längs rauh-E Er spricht- Viel Böses selbst
vonihrs
--«
·
Die Muse.
«O Sohn,"wenn böses Er
vonknirs, Undeneinen Söhnen spricht,
««"
So rach ich mich, so schweigen wir,
"So singen wir ihn nicht.
So wird versenkt in finstre Nacht All seiner Thaten Zahl, Von seinem Krieg
undseiner Schlacht-
Sprichr Nachwelt nicht einmal!
Zwehtes Gespräch-
.—
Die Muse-F
Du sagest, Friedrich höre
nurDer Gallier Gesang, Und find- in ihre-mWitz Natur«
Jn ihrer SpmcheKlang--
«
DJtein Lied von-ihm,
dasjüngst-,
aBoth
Die Nymphe Sie-see sang- («) Hans
esnicht seinen Geldes-Ton?
.Nicht hellen SilberklangTs
«
Der Dichten «»
«
So saust, wie Free-breche chee kriegt-«
«
So sauft erklingt dein Liedz
«« «
Wenn eines Sangerinn rssingskE
-Die sich die Mus- erziehtk
OAmGebund-natdes
Königs«
den mei-Ienner,17642Wien,
den2.Jun.
-;,,---·-c.-.s’-·-«,-..t-·---vts«..
)0( 163
. «
Die..9)duse.
·Damals,
oSohn! als Friederich- Beh. NcßbachSieger war, Und: du mit fochtest, da
warich,
.
-.«Behseiner Heldenschaarl
Wie Donner rollen, rolsre hart.
Jedwedes Hseldenwort, Das in der Schlacht gezürnetward;
Von rauhen Lippen fort-.
Hart ist die deutsche Sprachnatur, Sein Soldat es spricht;
Hört Er
desKrieges Sohn-e
nur,Der Muse Söhnenichu
»So ist
keinWunder-, Sohn,
wennEr- Harc Unsre Sprache schille, Undihm
derWitz
derGa"llier«, Mehr, als der unsre gilt-.
Der Dichter.
Darüber eben klagen wir-.
-Er hör
unsnicht; Er ist
«,Uns«tanh!«·—— «——» Was was spottet ihr-,
JhrhspGallierå Olwißte
Wenn Friedrich unsrer LiederIKcang
-Wie.eurer Lieder hört, Dann schkagenwir euch mit Gesang- Wie Er euch mit dem Schwerer
Dann sreuet Er sich unsers Siegsk Ihr aber stehet stumm,
!Und ruhmt, statt eures Ludewsigs«R
Nun Friedrichs Sekuermw
--«-..-«-"-.:«-«It—«,-...
OIo-
von
Ungern begrissen wäre,beschloß unsersHVssstch Auf M Nachricht- daß ein starkes COVPSTakkmäs M
ZU-einer Observationsarmee bestimmtenRegimem scher Völker aus den Marsch nach Pohten ander Seite ter ohngesaumr gegen die Wanzen jenes Königreichs
rucken-
164 P
rücken zu laßem ums-Mohl denUnordnungen, welche die Tartern disseits verursachen konnten, vorzukom-
men,als auch aus die Eraugnisse bey
derbevorstehen-
denWahl eines Königes von spohlen
einwachsames Auge zu haben. »Mit denen Hoer zu Petersburg
undBerlin wurde dieserwegen
einevorlaufigeUnterhand- lnng gepflogen,
untdenAnlaß
zueinem etwanigen Arg- wohn und mißbeliebigenVermnthungen abzuschnei-
den.
Der General
vonderEavallerie und General- commendant in Siebenburgen Freyherr von Buecow, ist mit Tode abgegangen.
Altona,
den12.Jun.
.Wie
manheuteszvon Cdpenhagenvernimmt, so haben
am7ten dieses
desMorgens
um3 Uhr aus demSJchlosse Sorgenfrethro Durchl. Fr. Sophia Carolina Chri- stina Henrica geborne Markgrasin
vonBrandenburg- Culmbach, verwittweteFurstin von Ostfriesland, geb.
den
31ten Marz17o7, Jhro Maj.
derKoniginFrau Mutter jüngereFrau Schwester, das Zettliche
mit demEwigen verwechseln
« -
Paris, den Zo. May.
«Sr: Maj. haben
denCardinal von Petrus zum Erz- bischof
vonAlby
ernennt.Hochstdieselbenhaben das ehemaligeJesuitercollegium zu la Fleche,
einer indemGouvernementvonAnjou
anderLoire gelegnen Stadt, zu einer Militairschule für 500 junge Edelleute be- stimmt. Die
unterm7ten Aprill deswegen ergangne Verordnung ist nun imDruck erschienen, und enthalt 4421rtikeh vermöge derselben709 adlicheKinder zwi- schen 8
unduJahren bestandig in gedachtem Collegio auf
dieArt wie
in derSeelemit-carry erzogen
werden.Dach können Waysenbis
ins13te Jahr zur Ausnahme gelangen. Die 250Plastze, welche
inder Ecolemilitak
tenoch zu. besehensind, sollen forthinnichtandersals durchsolchejunge Edelleute besetzt werden,
dievorher schon in dem Collegio zu la Fleche gewesen, und dan Ihre-Jahr zurückgelegt haben.
«Die Ernennung sol- cher Kinder behalt sich
der-Kontg
vor.Warsch.au,» den
II.Jun.,
.Am vorigen Peitwoch
alsden·7ten »dieses
verord- netemanüberhaupt fur-
alleStadte-, daß
wennauch Edelleute und Geistliche darinnen
wasbesagen, sol- ches ihnen-nie- «Wiesbishek»gewesen, eine Gerichtsbar- keit uber den Grund Vetsfoiiffen konnte, noch die- Er- laubniß-zum Nachthekl dek»Biir·gerlichen allerhand Leute, so ihr-er Nahrunghinderlich wären, darauf freyihr Gewerbe tradean lasse-n, oder selbst Nah-
rungz.mit Bier- oder Brandtweinschank zu
trei-ben.
sung
oderVerschenkungbei) den Geistlichen mehr statt haben sollte, und hob die
denschondezzzxz Vorhan- dcnen Gesetzen zuwider gescheheneAnkaufxmgen
undJVerschenkungenaus« Daran außerte der Großman- ier
vonLithauen Fürst Chatoryski seine Gedanken
)0(’
Man sing auch hiebep M, daß keine Anfan
W
über die Unbilligkeit,daß bisher in den Königl. Hof- gerichten die Beysitzer keine entscheidende Stimme gehabt, sondern alles lediglich aus des Kanzlers Wil- len angekommen ware, daß
mandie Wirksamkeit
denBeysitzernvon
nun anzugestehen tznd verordnen soll- te, daß alles nach
derMehrheit
derStimmen darin-
nengehen, auch keine- Appellationes weiter
von daerlaubt seyn sollten weder
andasNeichstribunal noch
andesKöniges Relationsgerichte. Wenn erhob die patriotischeGesinnungen dieses selbst bisher in
denBesitz dieses wichtigen Vorrechts gewesenen Groß- kanzlers
undsoll einiSchluß, der dem gedachten Vor- trage vbllig ähnlich,erfolgen,
undda in der bekann-
tenStreitsachezwischen
demseel. Großkanzler Ma- lachowski
eben unddemjetzigen KronhosmarschallMniszech
wegen
dieses Vor-rechts
dieSache
andasTri-
bunalgezogen worden
war-,so
wurdegleich bey
die-ser Gelegenheit
dasbeyin Tridunal hierinnen ergan- gene Decret, weil dorthin
dieSache nicht zu ziehen
war,fur- nichtig erklären Zuletzt singen die Land- boten insgesammt an,» die Nepublil einzutreten-, daß
man andenPabst sich wenden,
unddasBißthum Wilda zu einem Erzbißthum erheben laßen mochte.
Sie wußten nicht, warum sie nicht-eben
denVorzug
unddieBequemlichkeit wegen der geistlichen Rechts- sachen haben könnten wie Groß-
undKleinpohlem welche-Prooinzens jede ihren Erzbischof-,
alsjene
denGnesenschen unddiese
denLembergischen hätte-. Sie bestunden daraus mit solcher Heftigkeit, daß
manihnen
dievielenJntonvenienzien wegen
derbishe- rigen Einrichtungen der Diocesen, wegen der irber den Bischof
vonWilda sitzendenBischose
u.s.
w.zuGemuthe zu führenvergeblich arbeitete,
unddasie- sichsogar ausließen, den Reichstag mit Widerspruch zu verlaßen,·
wenn manhierinnen nicht mit dehne-
tenwollte, so
wurdedie Session bis aus den folgen-
denDonnerstag verlegt,
vonder man
denAusgang dieser Sache
erwartet.Von
denengegen« die beh
demCastellan
vonEracau
undKrongroßseldherrn noch befindlichen «’4..·rupp·en,A abgeschicktenDetachement der icpublik, sindauchdie daselbst gewesenen Hon. Po- niatowskier allhier eingetrojfem
undmanwill, daß
einVergleich
imWerk sev;
Unddaß der Castellan
VonCraeau sich schon mit seinen Leuten
ander Unga-
rischen Granze befinde.
. ·«-«ecnjzsi-Co«« EI« Hierin al.
21·oft-in 1754 Amtes-dem 41 Tage 295 gr.
gx Tage 293· gr»
Hamburg ZW. 139 gr. W. 129 gr.
Bekiin Dantzig
Ducarcn neue
9 A.
12gr. Andern-Taler 130 gis Ruhel Z 74 sk.
«