Königsbergsche
-·
Gelehrte und Politische Zeitungen
Mit allergncidigsier Freyheit
K d
ni g sb
er
g.unsere Akademie hat sich diesen SMonatdureh sol- gende öffentliche-Arbeitenbekannt gemacht.
DenSonntag
vorPsingsten gab Hr. Criniinalrath
D.J
et.st
e reinelateinische Schrift auf
2Bogen in Folio als ProiDecanus der Jiiristensacultat heraus, worin-
nenerde rette domcliico zu handeln wegen der nat hen Verwandschast womit
ermit dein Hin. Dono- rando verbunden war, Gelegenheitnahm, dessen Lebenslauf hierinnen kifirzlichberühret wird. Wir merken daraus
nnrfolgendes
an.Der Herr Doctorandus »Wilhelni Bernhard Jsester ist Hofgerichtsadvoeat
undeinUhrenkel
desberühmten Simo
nDach,
einesinganz Deutschland bekann-
tenLiederdichters. Die folgende Woche hielte
derHin Doctorandns 4 Stunden seine Leetjoacs Cuka-
·k«ias im
größernHörsaal über
L.Z-- de rebus credi- -cis, welche Wahl des Hauptsatzes sowohl als auch die geschickte Ausführung desselben ihm viel Ehre
machte.
·Am ersten Psingsttage gab die hiesige Theologische Facultät das gewöhnliche Programma heraus- wel- ches auf
2Bogen in 4to behauptete, daß
dieIndisehe Kirche
diegöttlicheEingebung
derSchriften des al-
ten
Testaments mit ihrem Zeugniß bestangte. Das
auf
einenhalben Bogen hinten angehangte lateini- sche Gedicht stellet die Herzen
derGlaubigen als Tempel
desHeil. Geistes
dar.Den Sonntag daraus kimdigteHe. Prof. Werner in einer lateinischen Einladunggschrift aufeinem By- gen
inFolio
denTettausehen Actnm
an,welschen »ei«
den
folgenden Sonnabendals··den-2.3stqunii im größernakademischenHorle Most mit einer lateini-
»dars
esfl43tes Stück. Freytag, den 29. Junius 1764.
schen Rede sei-erte, welche
denEin
uei te, die Msseinschasten Lauf
dieVerbesseflrufigz dir giog hattensk f«h
-—
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en
25
en urte ere ena vor ero —theilterEinladungsschrist zum Andcekiken Zei- KFsZisiIlg
schen» Stiftung einen jungen Stipendiaten Hen.
Henrich Ernst Bertram
ausRiesenburg, einen Sohn des hiesigenHerrn Krieges- und Domainene raths aus die Cathedet, welcher das Göttliche
im
Wohlthun
voreiner ansehnlichen Versamm- lung anpries.
Bensversen ist auf
22Seiten
invoi
« -Jahr; gedruckt
:·f Jo h.4 B
ernh.
as Z ddhetgetsn
»Komng Prof. zu Altona; Methodischer Unterricht
,
in der uberzeugenden Erkenntnis-i der biblischen Re-
»-cig.i«o»n, zur fortgesetzten Ausführungdes
in» dei--Philalethie angegebnen Planes nebst einem Grund- -’risse
der»Religion in Fragen und Antworten aus
»z« Seiten.."» Neue Moden in Kleidern,,Ma- nieren und Gebrauchen ersodern selten etwas mehr als
einwenig eifersuchtige Eitelkeit; oder ein ziem;
uchjxheilhungrigenSchauderin allein eine neue RecFZWU zU ersinden -· das sollte ungleich-schwerer scheinen, wenn man nicht wüßte, daß eben dieselbe
s·Eitelkeit und
eineimmeralischen Verstande ginomnine Kunst-«
AusaltenLumpen ein
neuesKleid zn sinken- anch
einGebaude
vonWahrheiten hervorbringen könnte, also welches nicht den
unterSchein die siebenWunderwerke der- der Neuheit hat. Noch Welt gerechnet werden,
wennder
voneiner Taube MsptlstkseMiihomed seinen Geist zwiefaltig aus einen Professor legt, der in seiner Religion so
wieim At-
(
coran
170 H
toran aus
Alle-m Etwas sammlet
—-Altes und Neues vermischt, dtstillirt, wohl umfchüttelt,
undalsdenn sein wichtiges: Recipe eine neue Religion, dazu schreibt. Jn gewissemVerstande könnt-e das ange- führte Buch-; Die allerneuesteBusedowscheReligion, im Gegensatz
derLutherischen genannt werden,
wennnicht
derVerfasser
aushöflichem Mitleiden, als ein Gast,
deralles schmeckt,
undüberall einige Brocken kostet, auch-hin und wieder
von denenlueherischen Sätzen
etwasden-behalten hatte
«-"Er
nenntsich
«’einen Protestanten,-
derkein Glaubenstch für
un--’fehlbar hält, worin statt biblischer Ausdrücke andre
»gebraucht, und aus prophetischen und apostolischen
"Ausspruch.en Folgerungen gezogen werdens- »Noch diesem··Grundsa-lz,
denschon Herr Busching
alseinerichtige Regel annahm,
unddeneinvernünftiger Theolog noch nie verworfen hat, kleidet
derHerr B.
sein System ein, wobeh
erunsber den·Betveis und die Widerlegung schuldiggeblie
enist, als
wenn mankeine Wahrheiten, die Folgerungen sind, leiden müsse, da
er-doch als ein Prof. der Philosophie
taus-send Perlen wissen muß-—
wodie deutlich gesteigerte Wahrheit statt
derdemonstrirten gelten darf. Wenn indessen Herr B. seinem eignen Grundsatz
treublie- -«be, so könnte
manfrehlich noch«sagen:
dasist ein Mann !«allein sehr oft sündiget
erwider sein eigen Principium, ob
ervielleicht diese Uebertretung
nureine läßliche Sünde
nennen mag.I. E.
daHerrB.
die
Wiederbringung
allerDinge lehret,
undsogar
denaltenDrachen,
diealteSchlange
aus«ihrem Ge- fängniß erlösett so mußte wohl diese Wahrheit-
wecursie seelisch sey-n soll,
mitdiesen klaren Worten in der Schriftstehem Alle Sünder und Verdamm- te, nebst dem Teufel werden nicht ewig in der Hölle bleiben-, sondern endlich
in denHimmel kommen.
Wenn
mandenn solcheSchlüsselieset,
da derVerf.
um
eines Favoritgedankens eben auch nicht die stark-- sten·Beweise-annimmt, die nach seiner Logickersodert
werden-:- so muß-
manbillig die herzbrechende Einla- mations gegen ihn brauchen,
diein ein-er
andernStreitigkeit
die-«Verfassers
derBriefe über die neueste
"Litteratur gegen ihn brauchten
:.:—O Basedowl O Logicklx
.»
C..Briefe,..dieneueste
sitterar.dankend Dies Musgesetzk wvllerr wir jetzt einige Haupt- tisthamer see Verf. ausrhrem
undes-übrigens
de-nen Wächtern Mk den Zinnen
desTempels überlaßetn ehre Stimmen gegen sie« ZEI· Thebens —«- Herr B-.
theilt seine biblische Religtvus
Mdreh- Hauptstucker
Von der Bibel: Von ZVVTGV Uhren Von den Rathsschlüssen über das menschliche Ge- schlecht, nämlich
vonder Messung-,- Gnaden-
MV
smitteln nnd letzten Dingen. Die Bibel hält
ernichtin der Art,
wiewir,
vonGOtt eingegeben.
Eingegehen heißt: Gottesgeistigsehm DieHeil.Män-"
ner
schrieben
ausdem guten Schatz ihres Herzens.
Gott that
nurdas, daß
erihresBücher durch Wun- derwerkez als Glaubens-bücher autorisirte.
—-Das Hohelied Salomonis ist ein Liebesgesang des wollü- stigen Königes,
denGQtt mit deshalb
der·Bibel- einverleiben laßen,
damit ereine Beylage zur Ger- wisheit
der.üblen Ausführung
desSalomo« seh-n mö- ge.
—-Der Vater ist allein Gött, auch-
derGott«
und Vater JEsu Christi. Dieser aber ist nicht in eben solcherBenennung auch ein GOtt des- Vaters, sondern
nurUnser GOR. Er wird aber GOtt ge-
—
nennet
wegenseiner unv erg
leiehbare
n«H ohse i-
tenwillen, die
ervor derWelt gehabt hat. J.Esus, der Sohn GOttes
wardMensch. Gier sindeir
wienoch nicht-, daß Herr B. die menschliche Seele JE- su
nonewigen göttlichenGeist, unterschei- det). Hatte der Herr Vers. die Lehre
vonderscomsmuniearione ldsiomarum recht begriffen-; »so würde
er .denen Sprachen-,
woJEsus niedriger als
derVater vorgestellet wird-, keinen Schluß-· wider seine
demVater wesentlich gleiche Gottheit haben machen können. Jn eben dem Verstande, in welchem Chri- stus GOtt ist- heißtauch
derHeil. Geist Wer-,
erist »aucheine Person,
ergeht
vonbeyden
aus«Uns wundern daß- Here B.
denAusgang
desGeistes
vomSohn glaubt,
daesdoch
widerseinen Salz- ist,
ete wasohne ausdrreckliche Worte
derSchrift zu bez- haarptem Das ausdrückliche Wort--
ergeht
vom-Sohn aus, wird aber-nicht in der Schrift gesundem Mithin- gtebt es dochWahtheitew die
ausgleichgül- eigen Redensarten als Folgsalzengeschlossen werden mußten. Schade, daß—
derHerr B»
denAusgang- dess Heil.Geistes
vomSohn nicht läugnet:« so wäre doch in- seener
neuenReligion auch ein Brocke
von-dergriechischen Kirche
—Christus erwarb
unsdurch seine angenommene Menschheit
undausgestandene- Leiden
dieUnsterblichkeit
undAuferstehung
—Das Ebenbied Gottes .beftan-d in allen- rcherthierischekr Vorzug-ein Es heißt ein Stand der Unschuld
,weil zie. Menschen sich nicht«scheuen durften
,«nackt- zu gehen Lauf die Art sind die Niobe-en auch noch im Stande
derUnschuld und des-Ebenbildes GOttes.) Durch die erste Sünde Adams ssnd wir alle Sünder geworden- Herr B. glaubt auch- eine Erd-stinke»
Sie besteht aber
nurdarin, daß- wir wegen
desex-stete Sünde- keme Unsterblichkeit
undAuferstehung ohne- Erloser haben könnt-ern und
essollte fast
ausdem n2len H-scheinen-, daß
erihre Beschaffenheit tm Körper oder
inder Unverweslichkeit setzt.
cDU Fortsetzungfolgt künftig.)
V
Berlin-
den23s szw
» ,.
Am vorigen Donnerstase hielte
dieAkademiel der
—
Wissenschaftenihre ordentliche Versammlung. Der Herr Secretair ormeh verlas darinnen einen Brief eines Mitgliedes
desDoctoris Medicina zu Padua Caldani, worinnen
erdenTod des Grafen Algarotti berichtete,
derden23ten des vorigen Monats zu Venedig erfolget ist. Es
wurdeauch ein Brief ei-
nestatholischen Geistlichen vorgelesen, worinnen die Frage wegen
derSouverainitat
desPadstes
unter-sucht wurde, ungleichen einSchreiben des Jesuiten La Vorde, welches
neueEntdeckungen zur Verbesse- rung der Telescopien
undMitroscopien anzeigte..
»HerrCattmeldete der Akad-emie,daßJhro Maj. die
’Herren Burgelat, Wattelet und
denAbt d’Erpillh, zu auswärtigenMitgliedern bestätigt hätte: Herr Euler gab die Nachricht
voneinem Augsspurgischen
".Künstler, Brandes, welcher
demKönige ein Panto-
meteritberreicht hätte, welches alle Maschinen
vondieser Art übertrift. Jhro SMaJYhaben
derAkade-
mie dieUntersuchung
davonaufgetragen. Den Schluß
derSitzung machte H. Premontvah welcher
-
seine
dritteAbhandlung
vonderErziehung aufzeigte,
wovon dererste Theil
dieUebung
desGedächtnisses vortrug. Das Departement
dergeistlichenGeschäfte
undzwar in lutherischenKirchen-und Armensachem haben Se. Maj. Dero würklich Geheimten Etat-s- und Kriegesminister, des Herrn von Münchhausen Ertellenz wiederum anvertranet, nachdem
desFreht herrn
vonDanckelmanns Ereellenz dero alleruntera thänigstgesuchteErlassung in
dengnädigstenAusdrü- cken erhalten. Ferner haben Se. Maj.
denbisheri- gen zweiten Präsidenten bet) Der-o hiesigen Hof-
undKammergericht, Herrn
vonDorvillez zu Derv würf-
"
lich geheimten Etats- Krieges-
undJustizminester
er-nannt,
unddemselben zugleich das Departement
dergeistlichen Geschäfte
derreformirten Kirchen-
undSchulfachenaufgetragen.
. .Bamberg, den 8. Jun.
Gestein Nachmittage verließen des hiesigenszHerrn Stadthalter und Domdechanten, Frehherrn
v-.-Wer- derstein Hochw. das Z"eit«liche.
vParis,
vom·4. Jun.
»Am letztverwichuen Sonntag
,Montag und Dienstage
warendie Prinzen
vonGeblüte, Herzoge
und-Pairs
desKönigreichs im Parlament verstimmt- let;
eswurdendie Gegeneinwendungen aus die
vondem Parlament zuRennes gemachten Ansprüche die Pairie betreffend-, ver-lesen und gebilliget,- und dar- auf beschlossen:»daß
nurallein
demParlament zu Paris, als welchesvon je her der Gerichtshofder Pairs gewesen-,zukame, in Sachen das Leben- TIIJC Ehre und das Glück der-· Pairs betreffend- Urtheile
DO( V 171
zu fällen- mit Ausfchkfeisttng der«andern Parlameni
ter.Von diesem Memoire, welches in 4to
und-sklmlkch stark ist- soll eins dem Könige prasentiret und jedem Parlament im Königreich ein Exemplar .zugefertigt werden- Man zweifelt aber, ob
esnundie
andernParlamenter der Monarchie dabeh beruf- hen lassen, oder vielmehr noch mit Nachdriict weiter suchen
werden.Auszug eines Schreibens
ausLondon,
vom6.- cFun«
«Von Aberdeen in Seht-Fland,
wodie Presbhtet rhaner eine schöneUniversitäthaben, meidet man- daß die Methodisten, oder»die Anhänger
vonHerrn Wesley, sich eine prachtige Kirche daselbst bauen. Un- sere hiesige Gesellschafter-n-Beförderung
desChri- stenthums, hat sich anheischig gemacht,
unterAnf- sicht
desBischofs
vonSater
undMan, 10090 Bi- beln und
andregute geistliche Bücher in·
derManckie seh-enSprache drucken zu lassen,
umdieselben unter
dieEinwohner
derInsel Nean auszutheilen. Die Landtharte zeiget
uns,daß
die-Jnsel SMan zwischen- England
undJrland liegt: Sie hat ohngefehr
20000
Einwohner, ihre Sprache ist
von derengli-
schen ganz- unterschieden,
uudwirdhier Mantis Lan-- gvage genannte Sie haben die Bibel noch nie in ihrer eignenSpratche gehabt, weil sie kein englisch
,verstehen. Sollte
manwohl denken-»daß- eine brie- tischeInsel nahe beh uns zwar ihren- Bischofs aben
keine Bibel habe-?
-Livorn—o, den 22s.« May-
«Unsere Regierung hielte den Envohe »von Tripolh welcher hier durchsnach Venedig gereiset, wahr-end seines Aufenthalts insdem Großherzogthum Toseance
ansdemssahserb Schatz freh- Eine englische Fre- gatte liegt
inunserm Hasen
nndwird ehstens mit 4 Jngenteurs nach
denTot-fischenKüsten abfegeln,-
umlselbige sowo
l alsdiedortigen Hafen
zunnterfucheq.
Drey mit
ornbeladene hier angekommene englische Schiffe vermindern die The-umlag
,-weil Reapolis nnd der Kkrchenstaat gnug damit versehen find-.
.
Emklvpskng in Schweden,« den 29. May- Man hat hier die Kunst erfunden, aus Hostien- stmgelzn We Art desHanses zuzubereiren
,-auswel- chem sich Flschergeratshe, Pferdestrange
undderglei- che»Sachen Wehr gar wohl»»verfertigen laßen.
.TVVMS· M Finnland,-
denest- Aprillk Am tstee dieses- Mosqis ist- en Sonne gar-zuer- rersiuilert gewesen; der Mond
warhier mir zu Pens- beynahe 6 Minuten im Diseuss der Sonnen. Hier- selbst und gegen- die Gszzen Lasplandes hab-en eini-
geBeobachter
2großeSterne-, nämlich- Venus und Jupiter nahe lieh der Sonnen mit bloßen- Augeu le- hen können-
..Ware
172 V
Warschau, den 18. Jun.
Am Freytage meldeten sich die IVerivaudten des ehemaligen Cracauschen Bischofs Trzebicki, daß,
daer der
Republik so viel
inderNoth vorgeschossen hatte, welches sie ihm
oderdenseinigen gut zu thun softers sichanheischiggemacht, solches jetzo gutgethan siverden möchte. Es kam aber die Piaterie
vonAnordnung und Einrichtung
derTribunale dazwi- schen,
dadennwegen Großpohlen
dasTribunal
inPetertau
nndwechselsweise in Posen
undBromberg festgesetzt
worden.Man las noch sonsten verschiedne Entwurfe
vonVerbesserung
undErweiterung
deshie- sigen Königl. Schlosses,
von demDJIiinzwesem
wor-über die dronomische Conimissicn rathschlagen sollte-
von«einerdemFürst Großkanzler
vonLithauen öffent- lich
zuertheilende Belohnung für seine
derRepublik 40 Jahr lang erwiesene große
undtreueDienste, die
erauch jetzo so heilsamleistet,
undmanvergaß auch
derStadt Danzig wieder nicht. Am Sonnabend bestand endlich
derSchluß, daß
derneueKönig eine Eommission nach Danzig
ernennensollte, die angeb- lichen Eingriffe derselben in die Vorrechte des Adels Teinzuschranken
undabzuschaffen. Man trug weiter dem Großinstigater
vonLithauen auf
, denFürst Radziwilh Woywoden
vonWilda
vordie Lithauische -Confbderation vorzuladen,
umRed
undAntwort zu
·
’geben, mit
wasfür Recht
erdie zwei) Ordinatgüter spcyka und Nieswicz besitze,
undmantrug
demFeld-
herrn
vonLithauen auf,
dieRadziwilsche Truppen
alsloses Gestndel überullaufzufangem
undsich sei-
nerfesten Platze
zubemächtigen. Darauf trugen die Landboten verschiedner Woywodschaften ihre be- sondere Angelegenheiten vor, und verlangten beson- ders die Decimen für die Geistlichen eingeschränkt zu sehen, worinnen sie-fast
vonallen unterstützet
wur-den, die noch dazu auf die Einschränkung
dergeist- lichen Gerichte drungen, so, daß
derFürst Primas mit
denBischofen aufstund-,
undaus derSession gieng, die darauf aufhörte. Die gegen den Castellan
vonCracau
undKrongroßfeldherrnzurückgebliebne Generals Ronicker
undBranicki haben wieder einen scharer Angkif an die bey dem Castellan
vonCra-
MUbesindlkche TVUPPEU gemacht, wobeh viele geblie- ben und gesfangeU«-
UndderCastellan
vonCracau ge- nöthigtworden- sich« Uvch weiter nach der Ungarischen Granze nach· KWSUV zuruckzuziehen, bey welcher Gelegenheit seine ganze E»Mipage aufgehoben
worden.Man glaubt, daß Noch Pkese Woche
derReichstag zu Ende gehen soll. Damit
wirnunnichts dahingehö- sriges auslassen, so wollen wir noch nachhokeu, daß außer
denschon angezeigten Manifestationen,
diewider diesen Reichstag ergangen, auch besonders
M-Krongroßvorschneider Malachowski,
als»wes-enge aiier Reichstagsinarschall, gleich damals
einManifest
)·0( V
dawider eingelegt, auch der Krongwßmuttdschenk Ehacki nebst 14 verschiednen Landboten. So ist noch zu Ende des vorigen Jahres
von derChatorysi kischen Familie der Großnotaire
vonLithauen, Graf Oginskials Gesandter nach Peter-sburg abgegangen welcher jetzo
vondortabreiset, aber nicht nach Polen sondern nach Frankreichgehet, dazu
zurGesellschaft ihm seine Gemalin, eine Tochter
desGroßkanzlers von Lithauem Chatoryski, in einigen Tagen
vonhier-«
bis Konigsberg entgegen reisen wird.
Riga,
den5. Jun.
Der letztere Courier hat
unsdie Zeitung gebracht- daß unsere allergnadigste Kahserin
denZosten dieses Monats-»mil)
altemStyl, aufzubrechengesonnen sind. Sie gehen über Reval
undPernau hieher Unsre Stadt giebt sichalle Mühe-, diese gesalbte Latr- desinutter festlich zu empfangen, und
essind bereits theils außer der Stadt theils innerhalb derselben Ehr renpforten
mitstnnreichen Verzierungen aufgerichtet.
Die Liebe aller Unterthanen wird willig seyn, noch mehr
inihrer Freude für eine Monarchin zu thun,
vonwelcher sie sich Gnadenblicke verspricht.
W
AVERTlssEMENK Bet) dem Verleger dieser Zeitung ist
zuhaben- Zerstreuungen auf Kosten der Natur
ineinigen Some merstunden,
12,763, Der Prinz
vonAbyssiniem
eineGeschichte
in2Theilen,
ausdemEngl. 8, Zelle 762,Isi.
«Dav.
Hume Esa. Geschichte
vonGroßbrittannien, tster
und2terTheil, welche
dieRe
ierun enOr des Isten, Carls des 1sten und 2tenkz und Sachseng
2ten
enthalten, aus dem Engl. gr. 4, 13 fi. Tabel- len zu Ausrechnung des Silbers und Goldes nachdem feinen Gehalte in Silber
von IViertelGrän bis auf 15 Loth 17 Gran, in Gold
vonIViertel Gran bis auf 23 Karath
IIGran,
undin
derrohen Masse
vonISechzehntel Loth bis ’zquooo Mark nebst ei-
xiiennszåklzecrticht vormsjebiiauch dieser Tabellen nnd
i
igevo
er e· - swahre- Berb 4si.
g ichung verschiedner Ge-
Da mit diesemStück ein
neuesQuartal angehet, so werden die resp. Interessenten ersuchet ihre Pra- nummeration mit
2Fl. einzuschickem UZECHJELCWM EI- Fperier ri. ex. r764:
Amsterdam 41 Tage 305 gr. 71 Tage 303 gr.
Hamburg ZW. 133 gr. 6 W. 132 gr.
Berlin Dantzig
» .Ducatcu neue