T Königsbergschesz
Gelehrte send rotes-soc Zeitungen-
Mit allergncidigsterFreyheit.
6Ites Stück. Freytag, den ZI. August 1764.
·—
—Erfurt.
.»Der3inzendorsianer
alseinVerräther sder Orthoe
«
"dorie
ausseinen eigenthutnlichenLehrbuchern
"abgebildet von J. C. Löwen, 8vo, s5 Bogen."
Wer die Herrenhuter bloß
ausHörensagengekannt hatte, und sich doch von ihren eigenthumlichen Lehr- sätzen einen kurzen Begrif machen wollte, ohne die
leihe zu haben, tveitlauftig Schriften nachzusehen, dem werden diese wenigen Bogen nutzliche Dienste leisten. Sie sind eine Art
vonsystematischem Vor- trage
derzinzendxerfischenJrrthumer, nach der Nei- he
derGlaubensartikel geordnet.
sMansindet
inderKurze
dieabentheuerlichsten, unsinnigsten Einfalle einer niedrigen und rohen Einbllduligskeaft gesam- melt, die noch
unterder Verachtung sind. Der Herr Verf. verdienet Dank fur seine aufgewandte Neuhe, sie aufzusuchen und zusammenzustellen.Darinne aber können wir feiner Meynung nicht beytreten,
wenn erdieseJrrthnmer als ein Gericht betrachtet, das GOtt uber die lutherischeKircheverhanget haben soli. Krsiet
in derKanterschen Buchhandlungallhier, wie auch in Elbing und Mitau 9 gr.
Frankfurt
undLeipzig.
"Kurze scherz-
un · «--Uet«-ersei»zs-
undErzahlnngen, denen noch
eineOde ,-ziir Widerlegung
derMe-;unngx daß GOtt nicht
"ewig strafe,
undalso die Verdammniß
einEnde hat-
»te, beygefiiget, verfertiget
vonH. H.F. 1764.
’Nach gehörigerDurchlesung
undreiflicher Erwegung dieses hochans"ei)iil:cl)eii Titels mußte es« uns aller- dings befremden, daß sich derVerfasser in der Zueig- nungsschrift, welche zugleich die Reue
derVorrede
d
ernsthafte Gedichtenebst einigen
»übersich genommen, folgendergestalt über feine Art
beit erklärt
:·.·
Te
zeigt
diekleineSchrift
mitstillenangefüllt,
Daß sie zum ZeitvertreibnurmeineLust gesiillrz Zwar giebt
sie auch zugleich verschieden zuerkennen,
WeismanderChristen Pflicht
nnd slaubenspunet kannnennen-
Allein wasmachtsie
aud? Eskommt aufsie nichts an,Daß
sienur Orillenwerkdemnach wohl heißen
kann.Allein
wersollte Wohl denken, daß Herr »H-H. F,
wider diesonst gewöhnlichenRechte der Poesie, in Versen wahrer-,
alsinProsa geredet habe. Jn der
-k;l)a-t, see sind nicht scherz-
undernsthafte Gedichtc,
«’
nebst einigen Uebersetz-
undErzählungen
"sondern
esist G ri l
l e n werk, welches
derHerr Reim- oder ,Grillenfanger füglich hatte zurückbehalten können ;- Der Schluß diesieZUschkist ist possielich- weil der Verfasser bei) demselben einen Sprung macht, so alt
erisi:
Indessen ida
ich sieUse
Skhrify nicht selbst
kann über-«
reichen,
»So
wirdsieohngefährsbey anen sich einschleichen,
SiethutnureinenSprung
nach Sondershausendin-
Undieigeky
daß ichstets
deralte Dienerbin.»Nun ja doch, sie sollen
esseyn und bleiben,
wennnamlich ihre alte D ien ste nicht Poesien gewesen, in» diesem Falle wmsde ich nach meinem Amt und Ge- wissen mein mdgiichstes dazu sbeytragem daß sie in allen Gnaden verabscheidet werden. Nach diesen
an-gefuyrten
2jammern-den Stellen halten wir
vodr un-
«« ·· ".
-n
tbig«,
242 V nöthig, unser bereits geäussertes Urtheil durch
an-dere Proben
ausdiesem unpoetischen Allerley zu be- legen, welches
aus63 unordentlich durch einander geworfenen Stücken bestehet die sammt und sonders unerträglichsind. Eben fällt uns Epitaphe
deMr.
de
Poulfm in die Hand
:"
Cy gir,
ducelibat Ie Protest-Leut Psalmen Ali dans fort fcconds sieclc
aDtcurendit fort
troc-Il
åvecufans Medecitr
« .sank
luncctes, cause-tune,
öcqui plus Oft fans Immm Die Uebersetzung des Herrn II- H. F.
Hier
liegt des SelibatsBeschützer
vonUnumw-
Erstarb in seinem ander-tenJahrhundert- (Dartiber
mansich wundert) Erhat gelebet ohne
Medicitn Undfolglich ohne cranklich schwashen Leib
Ja ohne
Brill- undstock,
undgarauchohne
Weil-.und denn noch ein Nota Bene« lieh dem französischen Worte Medecin. »Hm
erohne Arzt gelehrt, so wird
"er ohne Zweifel auch keine Mediein gebrauchet, und
»Deinen gesunden Leib gehabt haben, und« ist der« die- -’serwegen, und
um desReims wiklen in der -’Uebersetzung gethane Zusatz der Intention des- Hrm
"Baron
vonB
arrnicht zuwider, H--H.F.s"
,Was diese
um«-desReims willen geschriebene Samm- lung noch lächerlichermacht, ist
dieUnordnung-
inZvelcher Ernst
und Scherzdurcheinander liegen. Wer sollte sichs wohl einbilden, daß auf das Licht der Offenbarung und der Vernunft (Seite F) ein Stück auf den Toback, und (Seite 6)- auf den maulschellir-
tenFallops, cSeite 27)s Todesbetrachtungen, cSeit
te28) und überhauptaus solches elendes Zeug vom
-
Herrn H. H. F. eine Qde
vonHallern über die Ewig-
·keit
derHöllenstrasefolgen werde. Kostet in
bor-benteldten KanterschenBuchhandlungen
12gr.
"F«asbeln- und Erzählungen
vonP. C; Blanke,
»so-o, 1764- 9 Bogen." Wir würden sehr unrecht thun,
wennwir diese Fabeln zu den mittelmäßigen Werken unstet Zeit zahlen wollten- Sie sind in ei-
nemmuntern, naiven Tone, mit vielem Geschmacke geschrieben; und verrathen einen Verfasser von-Ge- nie. Es ist-wahr, daß Wir nicht mit allen einzel-
nenZeilen zufrieden sind- daß wir zuweilen
tnatteAusdrückesinden, und noch hier
undda die Kritik vermissen; wir wünschten fvgakb daß einige Fabeln weggebliebenwären, z. E. gleich die zwehte S. 18.
die eben keinen besonders witzigen Inhalt hat-« und noch durch einige widrige Worte verunziert wird-
JO( G
Dem ungeachtet müssen wir diese Gedichte dem Pu- bliro anpreisen,
da esin. den meisten das finden wird,
tvasessucht; nämlichGeschmack und Genie. Zur Probe wollen wir eine Erzählung anhängen.
La u rette.
'
WITH
Wollensie sich
nicht in GottesFügung gebeut
"Schvn ist
ihrMann eilf
Monattobt,"Undnochsind ihnen stets die
schönen
Augen roth;»Ach weinensie doch nicht;siebringen sich umsLeben.
UWCS
Wirs?
Erbseibt
doch immertodt»Stil!doch!Ichfa sonst mit
ihnen
einzuweinen.EAch,
keineFrau
kannesmitibretnMannso met-neue«’Wie
glücklich
wardurch sie doch wehtihk ersterMnmzsx
MeinGott!sprach sie,
undschielte Staren an;Wen-sentnicht dies mein
selger
Mann?Isar
nicht
meinHerz
durch ihn dasfröhlichsteauf Erben-
Ersahe
meinenWunsch stets
meinenAugen
an;lind
roiimir
wardsein Wunsch, ohn
daßersprach, gethan.
o! so ein Mann
soll
erst geboren werdens Sosprach sunrette int,
undweintedarauf laut,
Undwußtesichdabey so reizend
zugebärden,
Daß Staxsich Oleich
verliebt· Siewurdeseine
Braut- DerHenker möchte
auth- nicht da ver-lieberwerdensIch
würde bald selbst, doch diesmal würd ichs nicht-.Denn wemest sowiemit-,
an Held
nndStaat gebricht-uuniiockr
seinHerzdasbeste auf derErden,Und
wollteervorLieberasend werden;
Sonimmt man
doch
denMenschen nicht- Doch
hat rat-rettehier
anei-iijren
Mannbeweint-JIch
denkeitzt: sie hatnurStarget-return Lanrette wolltenurbloß weinen-, UmreisenderHerrnStaxzuscheinen«Kostet in vorbemeldten Kanterschen Buchhandlntn gen
20gr.
« M
Trauerrede auf den Tod des Marschalls
vonTürenne.
Aus dem
Französischens
«Als der Tod Frankreichs größtenGeneral, Tü
ren-nen, weggenommenhatte, beklagten Doris
eund Celimene,
mitder Karte in der·.Hand,diesen Hel- den auf folgende Weise.
s
SY Fables nouvelles
,divjfäes
m-ü- Linse-, P Patig17629
«" f
Wissen
W
-- -
i- auch,s Madam, die traurige Zei-
ssmansseL FGeben Sie
nur,Madam; was denn
»für ein«-s Türenne ist todt. Hier-, heben Sie
»ab»
·-»das ist ein großesUnglück.Hätte ich
den«’Coeurkönig, so wollte ich einen Sechziger zahlen.
»Er
warseht eifrig für sein Vaterland"
—-»Sa-
’·’gen Sie
an,Madam’?
—-"Tl·chich habe falsch
»weggeworfen. ,Mein Tresie ist dahin. Das ist Dis-ich ein sehr trauriger Feldzugl Jch hatte die Zehn;
’-warum mußte ich sie doch wegwerfen2«
—-»Wie
"wetden
nundie Deutschen frohlockean
—-»Hier
"kommen dreh BlattTrefle. Wer sollte
dasgedacht
·-haben? Aber wie ist
erdenn gestorben? Eine Ter- Utia majorz
wennkein Rummel da ist"
—-»Sie
JO( P 243
"ist gut. Eine Kanonenkugel"
»s-«’Gelten drep
"Damen?"
—-"Rein. Vierzehn Bubenl Dreh s-Zehn!"
—-"OJieinethalbenl Sind
esdoch
nurÄBubean
—-"Was wird
nunder König anfan-
"gen?’«
—-"Trefle vierl Er wird Mühe haben,
"einen soberühmten Feldherrn widerzusindem Li- sette kömmt herein. »AchMadam, ein großes Un-
"glück!"
—"NUU,
WasdeUU?"
—-"die kleine sisybele hat seit gestern Abends nicht fressen wol- --1en--
—---.O Himmel! so ist sie krank. Jch muß Jsdpch gleich gehn,
undnach ihr sehen. Verzeihen
»Sie, Madam. Was für ein Unsalll Komm, Li-
"sette, wir wollen gehen. Jch bin ganz erschro-
’"’ckenl"
«. .
Berlin, den 25. Aug Des Prinzen
vonPreussen Königl. Hoheit sind gestern
ZUBegleitung
desGrafen
vonAnhalt Ober- sten
undGeneraladjutanten Sr. Maj.
desKönigs,
vonPotsdam hier eingetrossen,
und-werdenheute Dero Reise über Frankfurt nach Schlesien zu Sr.
Maj. dem Königefortsetzen.
Cleve,
vom15.- Aug.
Das wichtige und diesen Provinzen höchst nützli- cheProject, den Rhein und die Maas durch einen Canal zu vereinigen, wird jetzt durch die Eommissai rien untersucht, und
manhost, daß es in kurzen zur Ausführung werde gebracht werdens Dieser Canal sollzwischenWeesel und Xanten
andem sogenannten Poll seinen Anfang nehmen, Geldern vorbey laufen-
undzu Aarssen
indieMaus fallen«
.Phi lipsburg,
vom,F. Aug.
Nachdem
derAbt
undReichsfürst zu Dissentis im Bündner Lande« Hieronymus Casa Nova, in
demkaum angefangnen
2tenJahre seiner Regierung nnd zm49 sten Jahre seines Alters, den 16ten Jul:
aneiner Wassersuchtgestorben; so ist der 2oste dieses zur Wahl eines
neuenAbts angesetzet worden.
London," den
Io.Aug- Die Regierung hat einemsKünstler ein Privilegium über eine neu-erfundne Wassermaschine verliehen-ver- mittelst welcher
manaus den Schiffen
dasWasser weit geschwinder und mit mehrGemachkkchkekkherauszuz-
gen kann, als solches bisher mit den gewöhnlichen Pumpen hat geschehen können.
-Paris- den 6. Aug.
» —Der Herzog von Orleans wird
vonCompiegne eis- tvartet,
denersten Stein zum Opernsaale, mit dessen
Bau der Anfang gemachtworden, zu legen. Er wird, wie der alte, dem KönkgkzPallaste gegenüber aufge- führt. Der König wird gleichfals bey seiner Zu- rnckkunfe den Grundstein zum Portal der Kirche der heil. Geneviere legen-
»
Ton lon,
vom27. Jul-v Wir werden hier Kriegsleute sehen, die sich eben so wie die römischenSoldaten
zuFriedenszeiten tha-
ten,mitArbeiten beschäftigen,
diesie für
derWeich- lichkeit
und derSchtvelgereu, welche
dieTrouppen beh
demMüßiggange so gerne anstecken, bewahren müssen- Das Reginient
vonBeaujolois welches in der Stadt in Besatzung lag, marschirte
amMonta- ge aus,
umben
demFort la Malgue zu campiren,
undan dendortigen Vestungswerken zu arbeiten, welche
maneifrig zu vollenden sucht.
·
Warschau, den
2o.Aug.
,·Die Rußischen Truppen welsche immer stärker aus
thhauen und Reussen, woselbst der grösteTheil bist hce gestanden, hier eintreffen, werd-en
nunihre Quart
tiere ineinerEntfernung
von3 bis 4 Beeilen rund
um
hiesige Residenz beziehen,
weilnach
denGesetzen bey
derWahl fremde Truppen nicht in
derNähe
desWahlorts sich befinden dürfen. Die polnische Re- gimenter fangen itzt auch an, gewisse, ihnen bestian te Läger zU beziehenss
-
Thorml den ts. Aug-
Die Uneinigleit zwischen dem Adel und der Bür- gerschaft zu Danzig daurt noch immer fort, und
manmuß immer mehr befürchten,daß schlimmeFolgen daraus entstehenmöchten. So viel Mühe sichauch
derMagistrat giebt, die Schwierigkeiten, die sich
anbeede« Seiten hervorthum
Vorder Königsmahl ab- zumacheti-so befürchtet
mandochsehr, daß
Wen da-mit nicht zum Stande kommen werde, weil eine Par- then seitfahrh die Vorrechte der andern
unterder Hand zu schmälern.
Assas in Großpolen- vom ts. Aug.
Unter der Anzahldeegö Landboten zur Königs- wahl, befinden sich Se- Durchl. der FürstAugustvon Sulirlvsli Herzog zu Biene- von dessen Eigenschaf-
Im
!
244 se
ten und Gesinnungen
mansich alles Gute für das Vaterland verspricht.
·
Schreiben
dererEdelleute
ausdem TalsifchenKirch- spiel, die zwar
denHerzog Erns Johann agnosciren, aber schon zum zweytenmal keinen Deputirten zum Landtage geschickt haben.
HochwohlgebohrnerHerr,
«besonders hochzuehrenderHerrLandbotenmarschall,
Unser submissester Respect und Gehorsam sowohl gegen die Erlauchte Republik, »als auch gegen Jhro Hochfiirsti. Durchl. unsern gnadigsten Landesjursten sind die Bewegungsgriinde unsers gegenwartigen Schreibens, dadurch
wirunsern festen Vorsatz
anden Tag legen,
wiewirbey E. W. R.
undLandk schaftungetrennet zu verbleiben gesonnen sind. Dass wir aber diesen
von«Jhro HochfurstL Durchl. gna- digst anberaumten ordinairen eLandtagl durch-einen Deputirten nicht attendiren konnen, ist« theils
dieUrsach, daß wir wider die Gesetze convotirtworden, theils auch, daß wir
ausunsrer so geringenAnzahl einen Deputiiten auszumitteln nicht vermogend ge- wesen sind. Eur. Hochwohlgeb.
werdenalso unser Ausbleiben bei)Jhro HochfurstL Durchl.
undbeh E. W. Ritter- und Landschaft bestens zu entschuldigen geruhen,
undunsere unverbrüchliche Treue dekrafti- gen, die wir, so wie sie
ausdemDiario des Consei rentialschlusses
und demdarauf gehaltenen Huldi- gungslandtage
zuersehen, noch ferner unverrückt
undbeständig observiren
werden. -Wir haben dabeh
dieEhre, mit aller Hochachtung zu sehn te.
« ·Da wir gegenwärtig versammleie Bruder zu die- sem
vonuns am23sten Jul. adgelaßtenSchreiben einige wichtigePunkte
alseine Beylage noch beyziu fügen
vornöthig befunden, als erfucheii wir den Hochwohlgeb.Landbotenmarschall ganz ergebenst,,-sel- bige
adDiarium bringen zu laßen. I) Uns ist
we-der die-· Jästruction
desHrm Delegirten Kammer- herrnkuli Rittern
vonMedem, noch auch »die
aus—I· ,
arschau zeithero gefuhrte Correspondenz
'""’.lglich können wir auch keinen Antheil
dar-s "en«. 2) Mit vieler Befremdung
aoerhaben wir aus
der««i«s zugeschicktenConstitution
vomCon- vocationsreichstage ersehen, erstlich daß die Herzog- thumer Curland und Semgallen nach Ableben
desje- tzigen Durchl..Herzogs unddessen mannlichen Descem dxenten zur freuen Disprlen dethRepublit anheim- fallen sollen,
dadoch
vonAnpv 1736
an,mit
die-senHerzogthiimern anders dtlponiret worden, zwey- tens,.daß
mandie Danziger Cvnvention beybehal;
ten, die wir ge«glaubet,daß sie schon annullirt ware.
Z) Weil wir die Trennung und Uneinigkeit unserer Brüder zu unserm empfindlichstenSchmerz
zum-setX
»I- s-
wZ«
»O)0( V
vor
Augen haben, und die Vereinigung nicht eher absehen können, als bis zu einem Compositionslandt tage; so ivunschen wir sehnlichst, daß Jhro Hoch- furstl. Durchl. dergleichen Landtag nach der Königs- wahl huldreichst
anordnenmögen. 4) Dahero ist unsre wohlbedachteMevnung, daß alle die jetzigen Sachen, die in
denDeliberatoriis enthalten sind- bis CUJ
denCompositionslandtag ausgesetzt bleiben,
da-mit
manmit vereinigten Kräften alsdenn agiren kön-
ne.5) Beh jetzigen uneinigen Zeiten können wir den Hm. Obereinnehmer
ausBehsorge vieler
darauszu entstehenden Unordnungen seiner Geschäfte nicht erlaßen.
»
6) Was unsern Hen. Mannrichter betrift-
deran vielen Orten bey seiner Wegerevisionunrecht gepfandet, so sinden
wirnöthig
zuerinnern, daß
ersich beh jedem Hofe melde,
damitihm
einWegweie sergegeben werde, der ihn bis zu Ende
desPossessoe ris Granze begleite, imgleichen, daß der Hr. Manns richtet beh seiner Revision die Saat- und Erndtezeit Veklchdnett moge. 7) Natihabiren wir alle diejenige Bewahrungen, die sowohl unser He. Bevollmächtig-
terauf
derbruderlichen Conserenz als anch unser Ha Deputirter auf dem darauf gehaltenen Huldigungsi landtag in»Sachen vorgebracht, die wider
dasCardi- nalgesetz vorgenommen worden
,nochmals auf das krastigste. 82 Weil wir sinden, daß im letztenLande tage vieles beschlossen und festgesetzt worden, worüber
keineDeliberatoria
indenenKirchspielen eingeschickt gewesen, so nehmen
wirauch
andemallen-keinenAntheir. 9)
DieGravaniina,
diewirnoch haben, verschieben wir alle auf den Composiiionslandtag.
Dieses alles bekraftigen wir mit unserer eigenhändi- gen Unterschrift. Talsen, den
I.Aug. 1764.
M
s
—-
AVERTlsFEMENT.
Bey dein Verleger dieser Zeitung ist zu habent Das N.Testament,
inFrag-
undAntworten,
ausdem Franz. übersetzt
vonFriedr. Gabr. Reseivitz,3terTh.
gr. 8, Ozuedllnkk 4fls 12gks Sebast. Friedr. Trescho Briese uber die neueste theologifcheLitteratur, 1ster Theil, 8. Berl.
2si. 9 gr. Leben und Character
desGrafen
vonBruhl, in vertraul. Briefen, zier Theil, s»
Ifl. Hamburgisches Journal, 7tes Siuck, Mo-
natJuliusfl764- 8. 15 gr.
-Efecliseiicwn CJ species
ti.»He-.
««;,i»-«.UT
Amsicfdam 41 ngc 305 gr. 71 Tage 303 gr, Hamburg 3 W- 133 gr. 6
W.132 gr.
Berlin Dantzig
20 pr. cto.Ducaten neue