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Karpathenland : Vierteljahrschrift für Geschichte, Volkskunde und Kultur der Deutschen in den nördlichen Karpathenländern, 1936 H 1

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Academic year: 2022

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(1)

JtnMû# àrîluiMt für Âièil’iià'iitifbi'-fî'itMl'foridimijî

9 . 3 ö i> rg a n $ T & ń fy m b ttą 1 9 3 ó f j e f t 1

(2)

5er Beutfdjen XThffenfchaftltchen (ßefellfchaft in Beichenberg, Burmgaffe 9.

Earpatl)enlan6

93ierteljai)rfct)rtft für ©efdjicfjte, Botfsfunbe unb Kultur bev Seutfdjen in ben nörb=

liefen Karpathenlänbern.

Herausgeber: Unio.=ißrof. Sr. ßrirf) ©ieraef), sJteicf)enberg, <Peftal033iftraf}e 13;

Schriftleiter: «Prof. Sr. griebricb 5t epp, Kesmarf, Blutfelbgaffe 36 unb

$rof. Sr. Sofef S) a n i 1 a, ißrag IV., Ipdjonooa 297.

©ctiriftlettungeauaid)«^:

Sr. ©riet) ©ierach. Profeffor an ber beutfefjen Unioerfität in iprag;

qSrof. Sr. Julius ©r e b , 2If3Öb, Komitat 'ßeft, Ungarn;

3ng. Sßalter Kuf>n, Bielsfo (Bietih), 'Pularsfiego 13;

Speol. 'Prof. Sr. 'Jtolanb Stei nacfer, iprefcburg, Sonnenbahn 22;

fRiiparb Reifet, ßeprer, 3e©e bei Seutfd)=iProben, Sir. 134.

gür bie Schriffleifung oerantroortli©: Prof. Sr. griebrief) 9tepp.

Berwatfung: Stnftalt für Subetenbeutfche Heimatforfchung, Peichenberg, Surmgaffe 9.

Bezugspreis: 3nlanb 15 Kronen, Defterreich 4 Schillinge, Seutfdjtonb unb alle übrigen ßcinber 20 fronen (2 50 SJIarf) jährlich- Siefe greife gelten für ben iße3ug ganser gahrgänge; ©i nsel i j ef te toften 6 Kronen (0-75 Btarf). ßangt bis 31. Sesember febes 3at)res feine äbbeftellung ein, fo gilt bte Beftellung für bas folgenbe gaijr roeiter.

Beiträge, Befpred)ungsffücfe unb ben 3ni)alt befreffenbe 3ufd)riffen finb an bie Schriftleitung, Be3ugsanmetbungen, Bnjeigenaufftäge, Berfaubbemängetungen ufm. an bie Slnftalt für Subetenbeutfche Heimatforfchung 3U richten.

Satzungen: an bas pofffparfaffenfonto präg ber „Beutfefjen XDiffenfchafftichen ©e- feltfchaft in Beichenberg. Bierteljahrfchriff fiarpafhenlanb“ B r. 89.338 ober mit 'ßoftanroeifung an bie 'llnftalt für Subetenbeutfche Heimatforfchung.

2 i n u n fe r e g e e h rte 2 ib n e l) m e t f c i) a f t !

&uliurfd)ö)jfungen, bie ber ©emeinfdjaft bienen, bütfen wir frotj bet gegenwärtigen Bot nicht 3ugrunbeget)en taffen. Ilnfer „itarpathenlanb“ ift ein fotdjes fiulfurwerf, beffen Bebeutung erft bie 3ufunft oolt würbigen wirb; noch immer ift es in feinem Beftanbe bebroht.

Barum oerbinben mir mit bem itusbruefe bes hetjlichffen Banfes an unfere fetbftlofen Biifatbeifer, hochh^rjigen Jörberer unb treuen 2ibnehmer bie 3ui>erfid)tliche Bitte, bem „fiarpathentanb“ bie (Befotgfchaff 311 bewahren, bamit es auch weiterhin feiner widrigen IWufgabe gerecht werben fattn.

(ötiief auf!

@d)riftleitung unb, Xb^rwaltung.

•Seitungsmarfen betmlligt non ber Poftbireftion in Prag mit ©rlafi sJtr. 24.743 —V if— 1928;

Slufgabepoftamt Peißenberg 3.

(3)

ftacpatbcnlanft

^5íer<eíjaí>rf<3í>rifí fü r © e fd jid jfe , ^ö o tfö iu n ö e unô & u í í u r 6er © euifcfren in 6en t i 0róíítíí>en &ûri>ai<>eniân6ern

*

fxrauögegeben bon

© t i d > © i e r a d )

3 o f e f N a n i t a

“^ r a g

©eïftiei bon

5 n e 6 t í d )

&eémarï

i "•* " " *r' V

9. 3 ú ^ r g a n g

Sf t e i cf ye nbe r g 1 9 3 6

3m SSetíage ôer $ínffaíf für ©ubefenbeutfcbe $eimoiforfdimng

(4)

9Î a d) b r u cf n o n 21 u i f ä tj e n n u r m i t ( E r l a u b n i s bes H e r a u s g e b e r s g e f t a t t e t .

i m w > / 0 ( - l o

(5)

& önigiid)e U rfunöen autf 6er 3 ^ it 6er SöfielKonen im ftä6iifc6en ^itdjnöe ju ^öniö^berg.

SBon Sr. SHeba SR e l f o o i c, SBubapeft.

3,u Königsberg befinben fid) einige 3agellonifd)e Urfunben, beren 3nf)alt ficf) teils auf bie Stäbtegemeinfchaft ber fieben niebern SBergftäbte, teils nur auf bie Stabt Königsberg begieht.

^ u r erften ©ruppe gehört eine SBeftätigung ber Sribuifreitjeit fämttidjer SBergftäbte aus bem 3. 1500. König StBIabistaus II. erf'tärt, baff bie uon feinen Vorgängern erteilten, bie Steuerfreiheit betreffenben Srei^eitsbriefe teils bunt)

©lementarereigniffe gugrunbe gegangen feien, teils 3ur 3 eit bes spoleneim falls in SBerluft gerieten. Seshalb betraute man ßabislaus Sorogfjägi, einen

©beimann unb SJSrotonotär bes fönigl. Senates, baB er ben richtigen Sactp oerhalt in ©rfahrung bringe. Sa nun bie 2lusfage bes 2lbels unb jene ber SBürger aus ben SBergftäbten bie Sributfreiheit ber Stäbtegemeinfchaft be­

itätigten, mürben biefe Süusfagen burd) ben Konoent bes Sßrämonftratenfer=

orbens gu Sägh fchriftlich oerfaBt unb am Sage bes hl- Vpoftels 3afobi bes altern ben Sffiürbenträgern bes #ofes unb bem fönigl. ©erichtsljofe oorgelegt, bie Sributfreiheit feierlidjft beftätigt unb heroorgetjoben, es möge fid) nie=

manb unterftehen, ben SBürgern entgegen biefem Sßrioileg eine Ungelegenheit 3u bereiten. Sie Urfunbe ift in SBuba oom 3. SBlai 1500 batiert. ßinfs unten ift bie Unterschrift bes fönigl. SHotärs SBartholomäus granfforöinger 3U lefen.

Sa ficf) bie Urfunbe auf alle niebern SBergftäbte besieht, mürben Kopien oerfertigt unb ben oerfchiebenen Stabtmagiftraten 3ugefenbet. ¿u Königsberg ift auch eine 2ibfcf>rift oorhanben, mit bem barauf gebrucften roten 2ßad)s=

ftegel ber Stabt SchemniB-

Sie nächfte Urfunbe ftammt aus bem 3al)re 1513 oom 20. 2luguft, unb ift ebenfalls 3U SBuba batiert. Sie besieht fid) auf bie Streitigfeiten ber SBürger mit ber in ihrer SHad)barfd)aft begüterten Vbetsfamilie Söcgp.

©ren3überjchreitungen, Uebergriffe beiberfeits maren an ber Sagesorbnung;

bie golgen baoon maren blutige ^ufammenftöBe, rnelche bagu führten, baB ber fönigl. Kämmerer gran3 SÖC39 fo im eigenen, mie im »tarnen feiner SBriiber unb SBermanbten Klage erhob. Sie SBürger hätten ficf) gemaltfamer SiBeife SBerge, SEBälber, gelber unb ©emäffer angeeignet u. 3m. oon ben gu ben SBurgen Sachfenftein, SReoifchtje unb ßiptfctje gehörenben SBefiBen. 2tls bie Seibeigenen ber Söcgp in bie Stäbte einbrangen, tourben fie gefangen, er=

fchlagen ober oermur.bet. ©efeBmibriges SBertjalten fei an ber Sagesorbnung.

2llle biefe SBefchmerben mürben nun in einer Urfunbe gufammengefaBt unb ben SBergftäbten gu miffen getan, baB öer S)3rotonotär bes fönigl. @erict)thofes Stefan Sffierböcgp betraut moröen fei, Orbnung gu fd)affen. Sülle SBergftäbte mögen ihre biesbegüglidjen Urfunben oormeifen unb fid) aller 2lusfd)reitun=

gen enthalten.

Siefe Urfunbe ift ebenfalls eine Kopie, fiin fs fleht: regiftriert burch SDtichael, SBifchof oon SBosnien unb Sefretär feiner SDtajeftäf; barunter in ber

©de: SBtichael Kefferem.

3 u r gmeiten ©ruppe gehören bie übrigen acht Urfunben.

Sie erfte ftammt aus bem 3af)re 1496 unb ift gu SBuba oom 15. Quni ba=

tiert. König SEßlabisIaus ergählt, baB öer ©efdjmorene SBürger Stefan Sd)mt)th unb ber Stabtnotär Stefan SHaph oor ihm erfchienen feien unb brei Original' Urfunben oorgemiefen hätten. 3m SRamen ber SBürgerfchaft baten fie um S8 e=

fräftigung berfelben. Ser König beftätigt bie oorgemiefenen grahdlsbriefe, oon benen ber erfte oon fiubmig bem ©roBen aus bem 3aljre 1355 herrührt unb bie Stabtgrengen feftftetlt; ben gmeiten gab König Sigismunb im 3ahre 1393 heraus, um bas Sorf ffochftätten (»Jlagosmart, SBrehi) ber Stabt gu fcf)en=

fen, bamit bem ftäbtifchen Siechenhaufe ein ßinfommen gefiebert merbe; ber

(6)

britte greiheitsbrief Ift bie Urfunbe bes Königs Blatf)ias aus bem 3al)re 1470, weiche bie Steuerfreiheit oon 5)ochftätten befräftigt, um (amtliches ©infommen bem Sie^entjaufe ¿ujufictjern. Sie Beftätigungsurfunbe bes Sßlabislaus ift aus ißergament unb roeift Spuren eines gelben äBacfjsfiegels an grümoioletter Schnur auf. ßinfs ber Barne bes Kanzlers: Stjomas, Bifchof oon ©ger.

Sie zweite Urfunbe ift ebenfalls aus Buba, batiert oom 20. 3uni 1496.

König 2ßtabislaus oerbietet in berfelben, baß man Sribut ober Blautgelb oon ben Bürgern eintjebe. ©rfjalten ift fie in einer neuzeitlichen Bbfchrift.

Sie brüte Urfunbe flammt aus bem 3atjre 1515, batiert oom 5. Booetw ber, aus Buba. Ser König erteilt ben Bürgern bie ©rlaubnis, eine in ber Blüte ber Stabt befinbliche ®rzmüf)le an einen anberen Ort, mo bas (Befalle bes Blaffers größer fei, zu oerjetjen. Sie Urfunbe ift im Original (Bapier) mit aufgebrucftem Siegel erhalten, ßinfs in ber fficfe ber Baute Baul, Brobft unb B ifa r1).

3m ißrioileg oom 3ai)re 1523, am 29. Buguft zu Bifegrab erteilt, gibt Kö=

nig ßubmig II. ber Stabt bie ©rlaubnis, ba^ fie ittBnbetracht bes Baues eines

©rbftollens acht 3 af)re fjmburch feinerlei ßanbesfteuer htefür zu entrichten habe. Bas ißrioileg wirb bem Schafemeifter Blefius Sf)urzö, allen zufünftigen Schafemeiftern, Steuereinhebern, ben Spiffen ber ©efpanfehaften Bars unb S)ont ufto. oerfünbet. (ißapierurfunbe mit Spuren eines aufgebrücften

Siegels.) ’

©in 3 al)r fpäter, am 11. Btärz, oerbietet ber König zu 25uba ben ©läu»

bigern ber Bürgerfchaft binnen einem 3ahre bie Begleichung ihrer Schulben ZU forbern, fie besmegen zu beläftigen, gefangen zu nehmen, ober oor (Bericht Zu laben, ba ber Bergnutjen ber Stabt ein geringer fei. (Sas Beufjere ber Urfunbe toie oben.)

Sie letzten brei Urfunben beziehen fich auf bie Streitigfeiten zwifchen ben Bergftäbten unb ber gamilie Söczt)- 3n ben langwierigen B ro<3ef3 waren alle Bergftäbte oerwicfelt, ba bie Söczps in beren unmittelbarer Bachbarfchaft be=

gütert waren.

Bus Buba, batiert oom 18. Buguft 1525, erteilt König ßubmig II. bem Konoente zu Sägt), ferner ben ©efpanfehaften Bars unb göltjom, ben Be=

fehl, man möge bie feftgefefeten ©renzen ßtoifchen ben ßiegenfchaften ber Söczps unb ber Stabt Königsberg einer Brüfung unterziehen. Siefelbe folle bis zu Btichaeli ftattfinben. (Bapierurfunbe mit aufgebrücftem roten Siegel.)

Sie zweite Urfunbe ift ähnlichen 3nhaltes unb bezieht fich auf bie ©egen*

fäfee zwifchen ben Söczps unb ben bergftäbtifchen Sributarii. Batiert wie oben.

Sie letjte Urfunbe ift aus Buba, oom 9. 3uni 1526 batiert, unb an ben Kämmerer granz Söczt) gerichtet. Ser König teilt mit, bafj ber Busfage feiner

©emahlin, ber Königin Btaria, ber ©igentümerin ber Bergftäbte, gernäjz bie

©renzfrage zwifchen ber Stabt Königsberg unb bem Sorfe ifärner (Befife ber Söczp) am Sage ber ©eburt bes 5)1. 3of)annes bes Säufers burch anbere Kommiffäre überprüft werben folle. Sa aber bie Sürfengefafjr bas ßanb in Bnfprud) nehme, oerorbne er bie ©renzfrage an einem fpäter zu beftimmew ben 3eitpunft feftzufefeen. Bis baljin möge fich granz Söczt) unb feine ßeibeigenen, fowie auch öle Bürgerfchaft aller Busfchreitungen enthalten.

(Urfunbe wie oben.)

Siefer Brief an bie Stabt war ber lefete bes ungfücflichen Königs ßubmig.

Bm 29. Buguft fanb bie entfcheibenbe Sürfenfchlacht bei Btohäcs ftatt. ßub=

wig oerlor bas ßeben unb mit ihm bie Beften bes ßanbes. Ser B ro3e& ber Bergftäbte mit ben Söczps aber zog fich uoef) bis in bie neunziger 3af)re bes XVI. 3ahrf)unberts unb enbete mit bem Siege ber Bürgerfchaft2).

') Diefelbe Urfunbe rourbe auf bie Bitte ber Bürgerfchaft burch ben ©rj&ifchof 3U ©fztergom Shomas Beföcz im 3af)re 1516 ben 15. Bez. umgefchrieben. (3m Brchioe ber ©tabt Königsberg.)

2) ©täbt. Brchio zu Königsberg gafz. oon 1590—1610. Urfunbe aus ben neun*

Ziger 3af)ren (1590 ober 1592 ben 7. 3uni).

(7)

®asi 6df)uifoefen in CDeuffdf>i>rolben.

5ßon Stephan 9Jt. 91 i d) t e r, ©gmnafialprofeffor, ©rtau (©ger).

I. Die Schulen.

Sn Deutfcbproben begann ber Schulunterricht gar halb nach ber ©rün»

bung ber Strebe unb Pfarre. Kirche unb Schule mären faft gleicf)3eitig erbaut,

©ottesbienft unb Schulunterricht gunftionen ¿ur ©rbauung unb SBilbung ber SBeoölferung.

Die Kirche mürbe gegen ©nbe bes XIV. Sabrbunberts erbaut. Anfangs mar fie Filiale ber Ntutterfircbe ju 2Beiniß; im Saßre 1401 mürbe fie 3ur felbftänbigen ißfarrftrdje erhoben1). Da 3U jener $eit jebe ißfarrfirebe für eine Schule 31t forgen batte2), mürbe jmeifelsobne au cf) in Deutfcbproben eine fold^e errichtet.

betreffs ber Schule finb 3mar bis 3ur Neformationsseit feine Daten oor»

banben, aber bie Jatfacbe, baß fefjon im XV. 3aijrf)unbert einige ^ocbfcbüler aus Deutfcbproben bie Unioerfitäten ju ^ ra fa it unb 2Bien bezogen bat=

ten3), ift ein fidjerer SBemeis baoon, baß in Deutfcbproben febon 3U jener ^eit eine ©hule fein mußte, mo bie Kinber in ben ©lementarfenntniffen grünb»

ließen Unterricht erhielten unb manche nachher ihre ©tubien prioatim fort»

festen. Denn mas 2lnbreas gabö oon ben Deutfcbprobnern im XVI. Sabrljun»

bert fagt: „Cives . . . altiora studia domi docenda committebant scholae rectoribus" (Die Bürger . . . betrauten bie Neftoren, bie höheren ©tubien babeim 3U unterrichten)1), bas mußte fief) gemiß auch auf bie früheren feiten be3ieben, nur fo mar es ber ©ebutjugenb möglich, höhere ©buten 3U befugen unb bie Unioerfität 3U begieben.

2üs gerbinanb I., König oon Ungarn, am 4. Nooember 1527 bas ©bloß 2öeiniß bem oortreffticben Ntanne, 2tlejr Xbur3ö oon Netblenfatoa, fü r bie im Sntereffe Ungarns ermorbenen rubmootlen SBerbienfte, oerlieben batte6), mürben burd) feine Nachfolger, befonbers burb feinen SSruber Johannes, ber oon 1543—1558 bie berrfebaft oon iESeiniß im aSefiß batte6), auf ©runb bes lateinifdjen ©pruebes: „Cuius regio, illiu s et re lig io " (SBeffen ©ebiet, beffen ^Religion), alte Untertanen, alfo auch bie Deutfbprobner genötigt, 3U ber lutberifcben ^Religion ü b e rtre te n 7).

Die ©runbberren aus ber gamilie Dbu r3° menbeten, mie gabö bebaup»

tet, befonbere 21ufrnerfamfeit ben ©cbulen 3U unb brachten fie burb Unterftüßung 3ur 581üte8). gabö gäblt auch bie Neftoren auf, bie 3U biefer lutberifhen ^e it in Deutfcbproben ben ©lementarunterridjt erteilt batten9).

211s bann im Sabre 1637 bie ©üter ber ausgeftorbenen gamilie Dbur3ö bem Königlichen gisfus (ber bl- Krone) 3ufietenin), erhielt nod) in bemfelben Sabre bas ©bloß 35ßeiniß nebft allen 21ppertinen3ien, sufolge bes Sben»

fungsbriefes gerbinanbs II., bie gamilie ©raf fßalffp oon ©rböb11), besrn.

1) Fejer Cod. dipl. X . vol. 4. pag. 81.

2) N y itra varmegye Monografiaja, 224. 1.

s) Album studiosorum universitatis Cracoviensis. — Fraknoi Vilmos: Magyaror- szägi tanarok es tanulok a becsi egyetemen a X IV . es X V . szazadban. SBubapeft.

1874. 74. I.

4) A . Fabö: Monumenta Evangelicorum etc. I I I . 151.

5j Bel. Not. Hung. IV . 414—416. — A. Fabo: Mon. Evang. I I I . 154— 155. — Schemat. Hist. Dioec. Neosol. 365.

o) Bel. Not. Hung. IV . 416.

7) Sehern. Hist. Dioec. Neosol. 366.

s) A. Fabo: Mon. Evang. I I I . 151. — N y itra vm. Monogr. 225. 1.

•) A . Fabo: Mon. Evang. I I I . 151.

10) Magyar Encyklopedia, Bajmöcz.

u ) Nyitra vm. Monogr. 124. 1. — Korabinffp: <Seograpf)ii(b=,biftonf<bes...

Seftfon €>. 25.

(8)

©raf tßaut ißdlfft) ats Sehen, ber fid) bei ber i)(. Kronebefonbere Berbienfte er=

morben f>aiteis).

Bis fatl)0liicf)er Btagnat unb ©runbtyerr formte er ftd) burd)aus nicijt mit ber £atfad)e befreunben, baß all feine Untertanen lutfjerifdjen ©taubens feien, ©r nahm ficf) oor, bie Untertanen 3um fathotifchen ©tauben 3U be=

fetjren unb fo ben fathotifchen ©tauben in ber ^errfdjaft miebertjeräuftetlen.

Das 2Berf ber Befehrung führte nach feinem Bbteben (1653)113) feine 2Bitme, grangisfa, geb. Khuen, unter bem eifrigen Blitroirfen oon 6 ißrieftern aus ber ©efettfcfjaft 3efu oon Xprnau ftreng burct). Sie Untertanen mußten im Safjre 1660 bem luttjerifcfjen ©tauben entfagen unb 3um fathotifchen 3urü<f=

fefjrert1’4). Ser Iuttjerifctje ©eiftiidje, Sotjann ©raff, mürbe famt bem Siafon, tßhitipp Köberting, unb bem Beftor, Bnbreas 3 af3faiic3fg, am 19. Buguft bes oorerroähnten Saures oertrieben115), unb nadjbem aud) bem Beftor Baten!

tperäf ein ähnliches ©eftijtcf 3uteit geroorben mar12 * 14 15 16), traten abermals überall bie Berfünbung unb Berbreitung ber fatfjotifdjen Sehren, bie göttlichen unb firdp tilgen ©ebote, fürs, bas fattjotifcbe ©taubensleben in Kraft. Siathotifcf) mürbe ber ©ottesbienft, fatfjotifd) bie Schute unb bas fieben. ©leid) mürben fatfjo»

tifcfje ©eiftticße unb Beftoren, best». Sdjutmeifter angeftettt, bamit fie bie Be=

oötferung ben fathotifchen ©tauben, bas fittticf)=religiöfe ßeben unb bie cßrift-- tictje Bitbung lehren.

Schon im Saßre 1660 finbet man in Seutfcßproben einen fathotifchen Pfarrer: P. Soacfjim StJietfjtel S. 3 .17) unb im Satire 1680 fommt ber Barne bes fathotifchen Beftors: ißaut Breftiansfp oor18), ber mahrfche'iniich auch fd)on oorßer einige 3 atjre lang bie I8 ef)rerftelle befteibet tjatte.

1. (Semrinfdjute.

2Bas ben Schulunterricht anbelangt, ift fo oiet gemiß, baß bas Sdfutroefen bis 3um S8ott3ug bes burct> bie ungarifdie Königin’ Blaria Sfierefia im Saßre 1777 unter bem Xitel „Ratio educationis etc." (Drbnung ber ©rsießung) er«

gangerten ©Haffes in Seutfdiproben, roie aud) anbersmo in Ungarn, gans primitio mar. Sie Kinber ertiietten in einer ©emeinfchuie ©tementarunterrid)t.

Ser Sdpttbefud) mar nicht ftreng obligatorifti). Sie Seutfdjprobner ©ttern erachteten es hoch für nötig, itjre Söhne fefen, fchreiben, rechnen unb ^Religion lernen 3U taffen. Siefem tßerfafjren ift es 3U3ufd)reiben, baß fid) unter ben Btännern fo menig Bnatphabeten befunben haben. hingegen oerßiett fid) betreffs ber ÜBäbchen bie <5ad)e gans anbers. Borseiten genoffen bie SRäbchen feinen Schulunterricht. Siefes get)t aud): aus bem Berseichniffe ber Safjres- befotbung ber tutfieriidien Beftoren 'ßeroor1'9). ßaut biefem 3at)tten nur bie Knaben ©diulgetb, ber SRäbcßen mirb gar feine ©rmätjnung getan. Siefe erhielten in ber Familie bie notmenbige ©Ziehung.

Bad), ©rfaffung ber „Ratio educationis" befugten eigentlich auch nur bie

£öd)ter oornehmerer unb mof)tt)ubenber gamifien bie Schute, um tefen 3U ter*

nen, bas Schreiben hielten fie nicht für unbebingt notmenbig. Ser obtigato*

rifche Schutbefuch auch für Btäbchen trat erft nach ber burd) König Sran3 I.

1806 ertaffenen smeiten „Ratio educationis" in Kraft. Bach Busmeis ber

©anonifchen Bifitation oon 1821 maren bamats in ber I. Klaffe 75, in ber II. Klaffe 10 Btäbchen.

12) Beutraer Kapitet=2trd)io, tprot. 66. pag. 310. (Btitteitung bes roeitanb B far=

res Sofef Kotfcfjner.)

la) N y itra vm. Monogr. 700. 1.

14) Sehern. Hist. Dioec. Neosol. 366. — Can. Vis. eccl. Teutopron. 1821.

15) Fabo: Mon. Evang. I I I . 162. — Lud. Nemethy: Series Parochiarum et Pa- rochorum etc. 386. — Schein. Hist. Dioec. Neos. 396. — Can. Vis. eccl. Teutopron. 1821.

16) Fabo: Mon. Evang. 151.

17) Lud. N im ethy: Series Parochiarum et Parochorum etc. 386. — Schein. Hist.

Dioec. Neosol. 396.

is) Siefye M atricula Defunctorum eccl. Teutopron. am 17. Bejember 1680.

18) <5iepe fpäter bei ben ßeijrern!

(9)

58is jum Scßuljaßre 1779/80 mürben alle Scßüler in einem Qimmer unterrichtet. ¿Bon biefer Qeit an trat eine 21enberung ein.

21m 24. geber 1778 erfdjien ber Königliche 3nfpeftor ber ¿Rationalfcßulen Kafpar tJ3äl non (£I)renfels, Somßerr non ifkeßburg, in Seutfcßproben unb nacßbem er im ¿Ratßaufe ben ¿Bürgern bargelegt hatte, mit melcß mütterlicher Sorge 3ßre ¿ÜRajeftät, bie Königin bem Unterricßtsmefen gemogen fei unb mie- oiel SBorjug unb Sroft bas neue ßeßrfßftem oerfprecße, rief er fie auf, ficßi 3U äußern: 1. Ob fie mellen, baß ihre Kinber auch in ben 2tnfangsgrünben ber lateinifcßen Sprache unterrichtet merben füllen. 2Benn ja, fo müffen fie eine Schule mit 4 Klaffen hoben unb für ebenfooiel Beßrer forgen. Siefen Beßrem füllen fie ein ßinreießenbes Saßresgeßalt geben, bamit bie Kinber lein Scßulgelb 3U gaßten brauchen. 2. Qu biefem Qmecfe müßte entroeber eine neue Schule ge»

baut ober ein i)aus bagu eingerichtet merben. 3. Sie gemäßlten Beßrer müß»

ten fie auf ©emeinbefoften im folgenben 9Rärg auf einen ßeßrfurs nach ¿Preß»

bürg feßiefen. 4. 21us bem Drtsmagiftrat füllte einer gum fogenannten SReftor ermäßtt unb Sr. ijocßmiirben oorgeftellt merben.

¿Racß eingeßenber ¿Beratung gaben bie ¿Bürger laut bes am 25. gebet oer»

faßten ¿BrotofoÖs folgenbe 21ntmort: 1. Sie ©emeinbe ift geneigt, nur gmei Klaffen aufguftellen unb ben geroäßlten Beßrem freie ¿ffioßmtng unb folgenbe

¿Befolbung 3U geben: bem Beßrer ber I. Klaffe 100 fl., bem ber II. Klaffe 110 fl.

2. Sas jeßige als Scßule benüßie ßotgßaus, mo 'ficßi unten unb oben ein Qim»

mer befinbet, entfprießt gänglicß bem Qmecfe. 3. Sie ©emeinbe erfudßt, folcße 3mei Beßrer oon ¿ßreßburg 3U feßiefen, bie mufifalifcßi gebübet unb für ben Un=

terrießt quatifigiert finb. 4. 21us bem ¿Dtagiftrat ift 3um ¿Reftor gemäßlt unb oorgeftellt roorben Slnbreas ¿Breftgansfg20).

Sie ¿Beratung bes Scßulinfpeftors mit ben ¿Bürgern ßatte 3ur gotge, baß bie ©emeinbe feßon im näcßften 3aßre ißr SBerfprecßen oermirflicßte. Baut

©anonifeßer SBifitation 00m Saßre 1780 maren nämtieß' 3U ber Qeit außer bem Scßulreftor ober Scßulmeifter (ludi-rector, ludi-magister) feßon gmet Beßrer (praeceptores) angeftellt. 21us biefer Xatfacße geßt ßeroor, baß bie Scßule feßon aus 3mei Klaffen beftanb. Sie Qaßl ber Scßüter mar 74. Ser Unter»

rießt mürbe laut berfelben ©anonifeßen 23ifitation naeß ber bureß Seine ¿JRaje»

ftät oorgefeßriebenen ¿Regel erteilt.

Sie ©anonifeße SBifitation oon 1804 tat feßon beutlicß ©rmäßnung, baß es eine Scßule mit gmei Klaffen gebe, in benen naeß ben oon bem Königlichen Scßulinfpeftor oorgefeßriebenen ¿Regeln unterrichtet mirb.

¿Rad) ber ©rlaffung ber II. Ratio educationis oon 1806 mürbe ber Scßut»

befueß für bie Kinber beiberlei ©efeßteeßts binbenb. Sie 2tn3aßl ber Scßüter oermeßrte fieß oon 3aßr 3U 3aßr. 3m 3aßre 1821 befueßten bie I.

Klaffe 200 Scßüler, u. 3m. 125 Knaben unb 75 ¿üRäbcßen; bie II. Klaffe 85 Scßüter, u. gm. 75 Knaben unb 10 SJRäbcßen. Siefe enorme 21n3aßi bemog ben Scßulinfpeftor bagu, bie ©emeinbe amtlicß aufguforbern, entmeber eine SOfäb=

cßenfcßuie ober eine britte Klaffe gu errießten. Sein Srängen blieb aber er»

fotgtos. Stiles blieb beim alten21).

© r f 0 1 g. Sroß ber oielen Scßüler mar ber ©rfolg boeß günftig22). Sas mar außer ben oielen ¿Bemühungen unb ber großen ©ebulb ber Beßrer großen»

teils aueß ber forgfamen Kontrolle unb Stuffießt gugufeßreiben. Siefe füßrte ber Ortspfarrer, ber als Katechet unb Scßutbireftor möcßentlicß gmeimal bie Scßule befudßte. ¿Bei biefer ©elegenßeit entging ißm nießts. ©r rießtete fein 2lugen=

merf auf alles, mas mit bem Scßulmefen in Qufammenßang fteßt. ©r tat alles SDtöglicße, um ben ©rfolg 3U förbern. SBas er für nötig eraeßtete, menbete er an, mar es ¿Ratgeben ober 21nleitung für bie tBeßrer, ¿Belobung ober ¿Rüge, ¿Be=

20) Sie Kopie bes bureß ¿Rotär 21bam ¿Brieftpanffp über biefee ¿Beratung am 25.

geber 1778 oerfaßten Sßrotofolls befinbet fiiß am ©nbe ber ©anonifeßen SBifitation oon 1821.

21) Canon. Visit. 1821.

2S) ©benbort.

(10)

fofjnung ober SBeftrafung ber Schüler. .halbjährlich pflegte er über bas Unter«

rictjtsroefen bem ©djutinfpeftor [Bericht 3U erftatten23).

U n t e r r i c h t s m a t e r i a l . ® as ben ßehrftoff ber 3toei Klaffen anbe«

langt, erteilte man ben Schülern ben primitioften ©iementarunterrichit. Sn ber I. Klaffe lehrte man oon ber an ber SBanb hängenben großen 2ii8©=Dafel bie gebrachten unb gefchri ebenen 18ucf)ftaben, nachher buchftabieren, bann bte Schrift« unb Zaf)Reichen, 3äi)Ien unb etmas [Religion. Diefe Klaffe mürbe, um bte flehten Schüler oon ben großen 3u unterfdjeiben, — nad) 21rt bes

©löcfleins oon ber ©lode — „@ I ö cf t e i n f <h u I e" (©tefalafchul) gebeten.

3n biefe Schule gingen bte SInfänger 2—3 Sabre lang. Die II. Klaffe führte ben Diamen „ß e f e f d) u 1 e", roelche bte gortgefchrittenen 3—4 Sabre befudj«

ten, unb too fie bas ftießenbe ßefen, Sd)ön= unb Siecbtfcbreiben, [Rechnen, [Religion unb auch bte ©iemenfarfennfniffe ber iateinifd)en Sprache lernten21).

Der Unterricht bauerte in ber ©tödleinfchule oormittags oon 8—10 Uf)r, in ber ßefefchule bis 11 Ubr, nachmittags oon 2—4 Ubr. Um 10 Ubr mürbe 3mtfd)enpaufe gehalten, mäbrenb ber bie Schüler in ben £)of geben burften, um fi<b bort ju serftreuen, aber ums Stiften ber Schule mäbrenb biefer ißaufe fümmerte man ficb, alter Sitte gemäß, nicht fef)r.

g o r t g a n g . Ueber ben gortgang ber Schüler mürbe oormals meber eine Schulnachricht noch ein Sabresprogramm, bas fogenannte S d) u 13 e u g=

n i s ausgefteßt. 9lur jenen Schülern erteilte man folthe, bie anbersmo ihre Stubien fortfeßen moßten.

Der Unterfcßieb smifchen ben guten unb fch'iechten Schülern fteilte fi<h ‘bei ber ßHaßierung heraus. Die Schüler mürben nach SBerbienft gefegt. Die gu=

ten faßen in ben oorberen hänfen, bie fchfechten in ben hinteren. Sn ber

©lödleinjchute mürben bie fcblecbten Schüler in bie beim Ofen, im SKMnfel fte=

benbe, fogenannte ©feibanf gefegt.

Der Beßrer, ber bie Schüler am beften fannte, beurteilte, mer oon ihnen in bie höhere Klaffe tauge unb men er bortbin auffteigen laffen foll.

S ch u 13 u <h t. Die Schul3U(ht mar, mie auch anbersmo, braftifd) unb gemein, oon Siebe feiten burchbrungen. Dem unbänbigen, ungesogenen unb nachläffigen Schüler ließ man außer bem 2iusfd)elten (Raufen) unb [Rügen förperlicSe Züchtigung suteil merben. Die ßeibesftrafe m it i)anb, Karbatjcbe ober Utobrftocf, bann bas [Rieberfnien unb bas ©infperren über ßRittag — freilich, ohne Slufficht — hielt man für befte M ittel 31er IBefferung. Durch bas ©infperren erhielten auch bie ©itern Kenntnis oon ber üßachläffigfeit ober [Bosheit ihres Kinbes unb trachteten feinem Unfug mit empfinblicher Kur ein

©nbe 3U machen.

ße b r m i 11 e 1 u n b SB ü d) e r. '-Bis 1868 hatte ber S püler nicht oiel tragbares in bie Schule mit3unebmen. Die Sßnfänger nahmen anfangs nichts, in bie Schule mit. Die in ber Schule befinblid)e ßefe= unb Schreibtafel genügte ihnen gänslich- Stach beut ßernen ber SBucßfiaben unb Zahlreichen, oerfchafften fie fichi eine Heine Schiefertafel unb einen ©riffel, um fie auf ber Dafel fchriftiid) nachsuahmen. Später beforgten fie Scf)reib3eug b. ß- ein Schreibheft, Dinte unb eine ©ansfeber, bie ihnen 3um Schreiben gemöhnlich ber Scbulmeifter oorbereitet hatte.

Sn ber [Richterrechnung oon 1789 befinbet fich folgenbe Bemerfung: „i)ie r ift 31t bemerfen, baß 20 fl. finb bem Sdmloater (b. ß. Schulmeifter) oon Seiten ber 1. ©emeinbe auf Schulbüchel oorgeftreeft morben." Unb meiter unten:

„2Iuf obige Schulbüchel hat So. ©refchner Bro Sßn. 1790 erhalten 13 fl.

40 fr .25)" hieraus folgt, baß es bie Pflicht bes Scbulmeifters mar, ben Schuh finbern bie nötigen Schulbüchel 3U beforgen.

Die Anfänger brauchten ein 2HB©=®üih, bie g o r t fch1 r i 111 e r ein ßefebueß unb feit SRitte bes oorigen Saßrßunberts einen Katechismus. SRußer biefen hat«

ten bie Schüler bis 1868 fein anberes Such- 23) ©benbort.

21) Canon. Visit. 1821.

55j <8emetnbe=2ircßto.

(11)

Sie Ratio educationis oon 1777, ijcuipffäcfylid) aber bie groeite oon 1806 fajrieb groar ben Carpían für bie 23olfsfd)uten oor, aber man bat ihn nicht ftreng burcbgefübrt. 58is 1868 galt in Seutfdjproben nur ber alte ßehr»

gang unb bie alte fiebrmetijobe.

2 i u s f t a t t u n g b e r S c h u l e . lieber bie 21usftattung ber Schule in alter 3eit erteilt bte San. 23ifit. non 1821 21usfunft. 3n ber I. Klaffe roaren 2 ^roarge tafeln, ein Xifd), ein Stuhl unb eine 2i23©=2:afel. 3n ber II. klaffe 2 fchroarge Safein, ein Xifef) unb 2 Stiele.

Sie langen Banfe ftanben ber Breite nad), fo baff bas fiid jt non lints etnfiel. Sie Knaben fofien in ben norberen Bänfen, bie Btäbd)en in ben lebten.

9) f f 1 9 e 1 ö- Scfjüler roaren oerpflictjtet bem Sd)ulmeifter für feine uJtuge unb ^ßlage, nad) alter Sitte, Sdjulgelb 3a gallen, u. gro. bis 3um Boll»

3ug ber Ratio educationis non 1777 bie Buchftabierenben (Snllabiften) roodjentlid) einen Señar S(bl. einen ©rofdjen, b. 1). 2—3 Kreuger), bie ßefen»

ben, non 1780 an bie fiefenben unb Sdjreibenben 2 Señare26). Seit aber bie Sdjulmeifter (ßehrer) non ber ©etneinbe ein fijes ©efjalt erhielten, roie es bie iöurger am 25. gebet 1778 nerfprodjen hatten, Ijörte bie wöchentliche Schuh

gelbgatjlung auf27). '

S) e i 3 u n g b e r S d) u 1 e. Sie Scijultinber hatten ber Schule ge»

genuber aud) eine anbere Berpffichtung. 3m Sffiinter muhten fich namltd) bte Ktnber felbft bas Heizmaterial beforgen. ©in jeher nahm tag»

lid) ein Hol3fci)ett mit fid) gur Schule, um fie gu feigen28). Sas fieig»

material tonnte aud). abgelöft roerben. 21m 8. Bon. 1831 befdjloh nämlich bie

©eme.nbebeborbe, baß ber ßehrer für bas Holg nur 30 Kreuger nehmen bürfe.

21m 14. Bon. anberte fie ben Befchlufj baf)in, baff, ber Sdjüler ber I. Klaffe 30, ber S t o f f e 36 ®r euger für Holg 3u gallen I)abe. 2ßeil aber bie ßehrer btefen Sefdjluff außer ad)t liefgen unb mehr perlangten, perbot bie

©emetnbebehorbe am 16. Booember b. 3 . ben ßehrern, mehr, als feftgefefct

rourbe, gu nehmen20). 1 ,0 1 8

Sie groeiftaffige Schule roirfte infolge bes lobenswerten ©ifers ber Schul»

meifter mit tabellofem ©rfolg bis 1868, als ge fei; lid) eine neue Schulreform in Kraft trat, bte ber Schule eine anbere Bidjtung gab unb einen neuen ßcljrpian etnfufjrte.

(Sortierung.)

B eiträ g e m m ©eifteöleben ber cch n m iin er 2S albbürger im XV.-XVII. S abd m n beti.

®on l21balbert 33a t er, Stabtard)ioar 3U 33. etiaonica (Sthemnih).

, , 3 ” öe" Stabtprotototlen unb im Safgitel „Seftamenta" befinben fid) gaplretcpe -ßeriaffenfdjaftsinnentare, bie neben ber üblichen Bezeichnung bes s l a, i, r..u 11 k t ü e g u n b t © u e t e s " unferer einftigen Stabt» unb Uöalbburger, aud) ihre 23üd)er, bgro. 23ibliotl)eten anfüljren.

Stefe Bücher, bie ßerftreuung, ©rbauung unb ßeljrer ber Schemniher 25urger tm XV.—-XVII. 3af)rhunbert, ermöglichen uns einerfeits einen roei»

ten ©trtbltcf tn ti)r ©eiftesleben, anberfeits erhalten roir burd) fie ein 23ilb jener Kulturperiobe, ber fie angeljörten.

Um bas Kulturbilb bes prinaten unb öffentlichen ©eifteslebens ber Scbemntfeer Sßalbbürger barftellen unb fefttjalten 31t tonnen, geben roir t)tes

2G) Can. Visit. 1731, 1755, 1780.

27) Siebe bas «ßrototoll in her Can. Visit. oon 1821.

2S) Can. Visit. 1821.

2B) Sie lipro tot olle ber 58efd)[üffe befinben fiib im !©emein>be=21nbio.

(12)

m it nur bie eigenartigften Vücherfammlungen, mit Angabe iijrer gemefenen Seitfeer unb beren ßebensbaten.

S)ier fei bemerft, bafe manche ber inoentierten ®erfe feine^eit oermut»

lieh burd) ©rbfchaft ober Sdjenfung in ben Vefife ber Stabt übergegangen finb, tnofür bie im ijiefigen Stabtarcfeio (Stabtmufeum) feeute noct) oerroafer- ten Sßiegen» (3ncunabeln) unb fpätere Drude fprecfeen.

Diefer Umftanb ift an ben entfpredjenben Stellen oermerft.

ßaut ©laubensbefenntnis ber (Frbtaffer märe eine ©inteilung ber unter I.—X. angeführten Vüdjereien in 3mei Dbergruppen 3uläffig. Die erfte

©ruppe mürbe bie Vruchftüde bes ßefeftoffes ber feiefigen erften fatholifdjen ißeriobe, (ungefähr bis 3. 3. 1550); bie 3roeite ©ruppe, (ungefähr oon 1550 bis 1650) bie ber proteftantifd)en Veriobe barftellen.

L

Salthafar Sted, ungefähr oom 3aljre 1478—1522 Stabtfchreiber (cir=

cumspectus notarius civita tis Schemniciensis) fönigl. ©olbfcheiber, (Pro»

bator) Kaufherr unb 2Balbbürger 3U Schemnife.

Sted machte fid) burch ©rroirfung ber Anerfennung, 03m. Vefräftigung bes erneuerten Stabt» unb ^Bergrechtes (gefchehen im 3. 1513, burch König Vlabislaus II. oon 3agetlo) um Hebung unb bas Aufblühen ber Stabt Schemnife hoti)Derötcnt.

Seiner erfolgreichen Vermittlung beim fönigl. l)ofe oerbanfte bie Stabt, bafe fie m it meiteren Sonberrechten bebad)t mürbe unb ihr Vergbau nebft man»

nigfaltigen Unterftüfeungen bas ©ifenbad)er (Vyhne) unb Ssenäsfaloaer (Bzenic) i)errfd)aftsgut famt „omne et totum jus nostrum regium " ge»

fchenft erhielt.

SBährenb feines VMrfens als Stabtfchreiber ftanb er in regem Verfefjr mit ben ßanbherren, mit Siathias ©oroinus, Sßlabislaus II., ßubroig II; mit beren ©attinnen: Veatrif, Anna unb A laria; ferner mit bem ißalatin Stephan ®erböc3t) unb anberen heroorragenben ißerfönlicijfeiten jener (geit.

Saft burth oie^ig 3af)re fefjen mir ihn im Atittelpunft bes ©emeinbe»

lebens, mo er eine oielfeitige unb erfolgreiche Dätigfeit entfaltete, ©s gab faft feine miditigere Angelegenheit, Veroegung, fein Unternehmen ber Stabt, an beren ©rtebigung er nicht Anteil genommen hätte.

Sein ßeben unb Süöirfen fenn3eicf)nen bie mertoollften 3um SEßohle ber Stabt ootlbradjten Dienftleiftungen, mofür fein Aarne in ber ©efdjicijte oon Schemnife mit Anerfennung heroorgehoben merben muff.

Die ©rfolge, bie Steds Vermittlung 3U3ufd)reiben finb, 3U erzielen, mar nur jenem Afenfchen möglich, ber bie Vorbebingungen bafür, nämlich! ffiinflufj, Anfefeen, ©eiftesbilbung, Umficfetigfeit, geiftige Überlegenheit unb materiellen Vßohlftanb befafe, mas mir bei Sted oorausfefeen fönnen unb müffen.

Königin V eatrif nannte Sted in ihren amtlichen Schreiben „honestus egregius notarius"; fie empfing ihn bes öfteren bei S)ofe unb forrefpon»

bierte auch unmittelbar mit ihm.

Die ©unft ber Königin bürfte fich Sted noch im 3af)re 1478 errungen haben, als Alathias ©oroinus mit V eatrij Schemnife befugte unb Sted an ber Spifee ber hulbigenben Vürgerfcfjaft bas i)errfd)erpaar begrüfjte.

Seine unmittelbaren Vesiefjungen 3um ijofe, fpiegeln fich aud) in bem Verfehr mit bem Sefretär [scriba sacrae reginalis mäiestätis] unb ber

£)ofbame [domicela] ber Königin miber.

König VUabislaus II. unb Königin Anna beseugen ihm auch il)re ©unft, inbem fie Sted im Safere 1504 für bie ßebensbauer bas Amt bes ©olb»

fcheibers [officium probatoris] oerliehen.

Vathftefeenb unter 1/1—23 angeführte Vücfeer, Vßiegen» unb fpätere Drude, ftammen aus bem Vefifee bes Valthafar Sted. 3n einigen ber Vücher befinbet fid) V. Steds eigenfeänbige 9lamensinfd)rift; in einigen, ber

(13)

Sjanöfchrift S teig gleiche, ljanbfd)rtftltci)e ®targinal=23ermerfe; bte übrigen (ungegeichneten) iöttnen ouf ©runbe ihrer ftoffltdjen Sßertnonbtfcijoft, ihres gufammenhanges, foroie fonftiger Umftänöe wegen, auch als aus bem 23er=

mädjtnis S teis Ijerrü^renb betrachtet werben.

IBemerfensmert ift ber llmftanö, bafc ber größere Seil ber angeführten äBiegenbrude ^itatienifcher $)erfunft ift. Die ©rftärung bafiir bürfte in ben 23egiel)ungen Stetfs gur neapolitanifchen Königstochter, gur Königin 23eatri£

gu finben fein.

Sie !8ücher Stects [teilten feinergeit einen 2Infchaffungspreis oon unge»

fahr 100 ©olbgulben bar, ein ^Betrag, für ben man bamals 'in Schemnitj ein SRinghaus erwerben tonnte.

Sei Steel, ber foweit fapitalträftig war, bafg er ber Königin 23eatrif bes öfteren mit ©elboorfchüffen ausheifen tonnte unb als Qcichßn feiner 23er=

ehrung ber Königin auch ©efchente barbringen burfte, ift es nicht gu oer=

wunbern, wenn er für feine Selbftbilbung beträchtliche Dpfer gebracht hat.

Sie unter I . / l—23 angeführten Sücher finb ©igentum bes hift- 2irchioes gu Schemnife unb finb teitweife im Stabtmufeum gur Schau ausgeftellt.

[Quelle: Stabtarchio, Schemnife: ©hronologifche iiberfichtstabelle, Ur=

tunbe 9lr. 22, 28, 50, 99, 112—113, 116, 130, 134, 143. gerner: gons XXV11I. goebinalia 3nt>. 5Rr. 61 unb Monumenta Hungariae Historica, Diplom ataria Volumen XXXIX., fBergeoicgt) 211bert: Aragoniäi Beatrix Subapeft 1914.]

1. Questiones. [geilen ber ©inleitung.]

Quia salvator noster dominus Jesus Christus (teste angelo) populum suum salvum faciens a peccatis eorum viam veritatis in se ipso demonstravit.

... [geilen oom ©nbe]

... ideo ante baptismus non distinguit penitencia mortalium et venalium.

E t sic est finis

[Brudort, Brudjahr, ber »tarne bes Bruders ift nidjt angeführt. Bas SBuch, öormat ©roßfolio, gebunben, bürfte um b. 3. 1470—1480 in Beutfchlanb gebrucft tnorben [ein; es enthält hnnbgemalte 3nitiatien.]

2. M argarita poetica.

M argarita poetica: opus clarissimum feliciter in cip it . . . . Kolophon.

Summa A lb e rti de Eyb utriusque iuris doctoris eximiique Margarita poetica dicitur, feliciter fin it.

[Brudort, Srucfjahr, ber »tarne bes Bruders ift nidjt angeführt. Bas »Such, gormat Kleinfolio, gebunben, bürfte um bas 3. 1480—1490 in Beutfchlanb gebrudt tnorben fein; es enthält hanbgemalte 3nitiatien. Bie m it Xinte eingefdjriebenen SDtarginaPSBermerfe rühren oermuttid) oon SBalthafar <Sted her.]

3. Vocabularium biblicum seu Concordantie sancti Jacobi.

Kolophon.

Impressum Spiris kalendas augusti Anno salutis nostre 1485 a petro drach ' civis spirensis.

[gormat — ©rofifolio, gebunben.]

4. Clarissimi ac doctissimi v iri fratris Anthonini de ordine predicatorum archie- piscopi Florentini secunda pars summe feliciter incipit.

Kolophon.

Anno incarnationis dominice Millesimo quadringentesimo octuagesimosexto (1486) Septembris vo kls. v. Pars summe secunda A ntonini Archiepiscopi flo ­ rentini ordinis predicatorum eruditissimi Nürnberge per A ntonini koberger oppidi prefari incolasque diligentissime impressa fin it feliciter.

Igormat ©rofcfolio, gebunben, enthält hanbgemalte 3nitialien.]

5. Proprietates Reium domini bartholomei anglici.

Kolophon.

E xp licit über de proprietatibus rerum editus a fratre Bartholomeo anglico ordinis fratrum minorum Anno domini 1488 kalendas vero Junii X I I .

(14)

[Brurfort, ber 9tame bes Bruders ift nicfjt angegeben. gormat ©rofjfolio, gebum ben. Bas 23ucf) enthält ncbft Ijanbgemalten 3nitialien aucf) bie eigenfjänbige Utamensinfdjrift iöalt^afar <5tecfs.]

6. Questiones magistri Johannis versoris super libros de celo et mundo cum textu Aristotelis.

Kolophon.

... Anno incarnationis dominice 1489 penúltimo die Maii.

[BrucEort, bet 9tame bes Bruders ift nictjt angegeben, gormat Älein[olio, gebun=

ben. ®s enthält fjanbgemalte Snitialien unb íjanbfdjriftlictje Sölarginal=5ßermerfe, (entere rühren oon SBaltljajar Sied Ijer.]

7. Digestum vetus.

Kolophon.

Opus totius iuris civilis utilissimum magna cum diligentia et emendatione scriptum una cum summariis doctorum in preclarissima venetorum urbe: Andreas Thoresanus de Asula suis arte et impensis feliciter explevit. Venetiis Anno salutis 1491 séptimo ¡calendas aprilis.

[gormat ©rojjfolio, gebunben.]

8. Digestum n o v u m ...

Domini Justiniani sacratissimi principis perpetui semper augusti iuris enudeati:

ex omni veteri iure collecti digestorum seu pandectarum.

Kolophon.

Digesti novi opus preclarissimum solerti cura emendatus: operaque ac impensa Bernardini stagnini de T rid in o de monteferrato Venetiis impressus feliciter explicit 1494.

[gormat ©rofjfolio, gebunben.]

9. T h ilip p i de Bergamo Speculum regiminis alias Catho moralisatus.

Kolophon.

E xp licit catho moralisatus: Deo gratias.

[Brudort, Brudjaljr bes äöerfes, ber 9tame bes Bruders ift nicfjt angegeben.

Bas SBucb, gormat Äleinfolio, gebunben, enthält nebft fjanbgemalten 3nittalien aucf) bie in ©olb gemalte 3njcf)rift: „SBaltfjajar <5ted. 1495." 2lm ©nbe bes SBudjes be=

finbet fid) bie oon Seeds f)anb tjerrüljrenbe (Eintragung: „L ib e r emptus per Baltha- sarem Steck notarium Schemnicziensem. Fl. 1 Den 25, Anno Domini 1495.' ]

10. Guilhermi domini Parisiensi episcopi opera de fide legibus de virtutibus mo- ribus resistentiis meritis retributionibus et immortalitate anime.

Kolophon.

. . . . impressum per Petrum Danhauser artium magistri etc. Ex Nürnberga Pridie Calendas A p rilis Anno salutis Christiane 1496.

[gormat ^leinfolio, gebunben.]

11. Tractatus Guilhermi parisiensi de sacramentis cur tencia cum registro.

Kolophon.

Sief)e bei 9tr. 10. [gormat Äleinfolio, gebunben.]

deus homo et de peni-

12. Codicis domini Justiniani sacratissimi principis perpetui Augusti enudeati ex omni veteri jure collecti repetite prefationis incipit constitutio prima.

Kolophon.

Impressum Venetiis per Baptistam de tortis 1496 die X X I X Julii.

[gormat ©rofjfolio, gebunben.]

13. Prima pars abbatis cum suppletionibus A n to n ii de butrio cum additionibus celeberrimi etate ista domini A ntonii corsicti' usque ad c suffraganeis de electione et noviter cum summariis et additionibus a principio usque in finem editis per eximium J. u. doctorem dominum Bernardinum ex capitaneis de Landriano Mediolanensem.

Kolophon.

Panor, super secunda parte p rim i decretalium cum suppletione domini A ntonini de butrio in titu lis ubi Panor, non scripsit interpositis casibus longis Bernardi glosatoris fin it feliciter. Im pr. Venetiis per Baptistam de Tortis 1496 die X X V I. oktobris.

[gormat ©rofjfolio, gebunben.]

(15)

14. Abbas super prima Secundi.

Kolophon.

Prima pars Abbatis siculi panormitani super secundo decretalium libro fin it féliciter cum casuum Bernardi interpositione diligenter impressa et emendata.

Impr. Venetiis per Baptistam de Tortis 1496 die X V I II . decembris.

[gormat ©rofcfolto, gebunben.]

15. Abbas super prima secundi.

Kolophon.

Tertia pars super secundo decretalium domini N icolai siculi abbatis panormitani una cum novis et exquisitis additionibus domini Bernardini Landriani nec non domini Bartholamei de bellenzinis et alior. clarissimor. iurisconsultorum ut eor.

lectura attestatur non pretermissa casuumque Bernardi interpositione: summa cura ac omni diligencia correcta et elaborata fin it féliciter. Impr. Venetiis per Baptistam de Tortis 1497 die X X V I I I , Januarii.

[gormat ©rofjfolio, gebunben.]

16. Abbas super secunda secundi.

Kolophon.

[Sieije bei Dir. 15.]

Impr. Venetiis per Bapt. de Tortis 1497 die X V II. Januarii.

[gormat ©ro&foïio, gebunben.]

17. Abbas super tertio.

Kolophon.

Abbas super tertio preclara lectura famosissimi doctoris domini N icolai siculi Abbatis Panormitani cincta optimis glosis seu additionibus excellentissimi iuris utriusque doctoris dni. Barth, de bellenzinis, una cum exquisitis glosis fa­

mosissimi doct. urtriusque iuris dni. Bernard, de Ladriano novissime super additis hic fin it cum casuum Bernardi interpositione.

Impr. Venetiis per Bapt. de Tortis 1497 die X I I I . M artii.

[gormat ©rojjfotio, gebunben.]

18. Abbas super tertio.

Kolophon.

U ltim a pars clarissimi ac famosissimi doctoris domini Abbatis Panor, super quarto et quinto decretalium hic fin it cincta optimis . . [fíeíje lbct Dir. 17].

Et in primis diligenter emendata ad laudem dei et communem studentium utilitatem.

Impr. Venetiis per Bapt. de Tortis 1497 die X X I X . Aprilis.

[gormat ©rofjfolio, gebunben.]

19. Casus longi Bernardi super decretales.

Casus longi super instituta.

Margarita decreti seu tabula martiniana decreti.

Kolophon.

E xpliciunt casus longi cum notabilibus domini Bernardi super quinqué libros decretalium impressi Argentine Anno domini 1498 F in iti alta die post festum Symonis et lude apostolorum.

[Ser Díame bes Srucfers ift nicfjt angeführt; gormat Äletnfolio, gebunben.]

20. Decretalium hanc Gregorianam compilationem candide lector habes illustratam lucubrationibus clarissimi utriusque iuris doctoris Domini Hieronym i C larii Brix. cum quibusdam additamentis suis prêter e m e n d a tio n e m :...

Aureis etiamque impressionibus venetis Baptiste de Tortis tricentis et bis m ille exemplaribus.

Kolophon.

Impr. Venetiis per Baptistam de Tortis 1504 die X X I X . Januarii.

[gormat ©rofifolto, gebunben.]

21. Postilla sive expositio epistolarum, tam dominikalium atque ferialium : necnon quatuor tempor. per decursum totius anni.

Kolophon.

Exaratum per magistrum Jacobum de Pfortzheym civem Basilien. ad quatuor decimum kalend. Septembres Anno natali Christiano 1507.

[gormat Sfletnfolio, gebunben; bas ®ucf) e n tp tt bie gnfcfjrift: „Liber Balth.

Steck 1515.“ ]

(16)

22. Decretum Gratiani cum multis noviter additis videlicet Arbore consangvinitatis et affinitatis casibus litteralibus medullis glossarum in marginibus positis cum earum tabula concordantiis biblie charactere textuali impressis cumque tabula omnium canonum et conciliarum cum carminibus totam materiam decreti continentibus cum decreto abbreviato Insuper et cum margarita decreti.

Kolophon.

... finem accepit in Inelyta Lugduni urbe per magistrum Jacobum sacon Pedemontanum Anno salutis 1509 vero X X V . Augusti.

[fo rm a l ©rofefofio, gebunben; mit # ol3ftidp3tluftrationen.]

23. In canticum canticorum Homiliae quindecim.

In aliquot Psalmos Davidicos oratiunculae sive breves Homiliae octo et qua- draginta. In supersanctam dei genetricem Mariam panegyrici sive laudativi sermones quinque.

Kolophon.

Venale habetur Parisiis in officina H enrici Stephani chalcographi e regione scholae Decretorum. 1515. 12. Calendas Junii.

fgormat Meinfolio, gebunben; 5)ot3fttd)4Eitetb[att.]

(Snbe.) II.

„S ortrab ©cfeall uon © tuetgartten", SEßalbbürger, im Safere 1546 ©tabt=

riefeter gu ©efeemnife. [©tefee „Sarpatfeenlanb" Qaljrg. I. 1928. 5)eft 4. ©eite 170— 172; ferner Saferg. III. 1930. ©eite 58.] Sri feiner 23erlaffenfcfeaft mur=

ben ben 1. DJtärg 1551, folgenbe 58ücfeer innentiert. [©iefee L ib e r Testam en*

to ru m A n no 1542— 1591. ißag. 10. ©tabtarefeiü Sno. 91r. IX — 1832.]

1. Ein lateinisch Tomus Ex Galeno in Folio.

2. Titus Livius in Folio.

3. Alcoran in Folio.

4. Platina in Folio.

5. V irg iliu s cum Commentario in Folio.

6. Chronica Ungarorum in Folio.

7. Franciscus Petrarcha.

8. Ovidius de amore in quarto.

9. Dasipodius in Quarto.

10. Robertus Vellurius de re m ilita rii in folio.

11. Herbarium Fuchsii in folio.

12. Andreas Fessalius in folio.

13. Opera Lutheri quinque Tom i in folio.

14. Reformatio Ecliae Colonien. in folio.

15. Georgii Agricola de reb. Metalic. in folio.

[Das 2Berf mürbe erft tm 3. 1556 gebruett. bas f)ter tm 3. 1551 inoentierte bürfte eine ijanbfcfjnft geroefen fein.]

16. Jo. Ludo. Vivis institutio Chriana. foeminae et de officio m ariti in folio.

17. Loci communes.

18. Ungerisch Chronica und Buratius deutsch in folio.

19. Josephus deutsch in folio.

20. Cosmographia Munsteri deutsch in folio.

21. Cornelius Tacitus deutsch in folio.

22. Klag und Leienspiegel deutsch in folio.

[©ebrueft im 3- 1544 31t Strafeburg; bas SBud) tjt im Stabtarcfeiu nermafert.]

23. Deutsche Rhetorica in folio.

24. Cronica Sebastiani Franckh in folio.

25. Herbarium Jeronimi Bocken.

26. Metamorphosis O vidii deutsch.

27. Vale: M ax: deutsch in folio.

28. Euclides in folio.

29. Esopus deutsch in quarto.

30. Deutsch formular in folio.

31. Golt streich buechel in quarto.

32. Feltpau in quarto.

33. Deutsch Terentius in quarto.

34. Rechbuchel in octavo.

(17)

35. Pflanzbuechel in octavo.

36. Biblia deutsch in zwai ta il in folio.

37. Ein deutsch Römisch Breviar in folio.

38. Prophet Esaias ausgelegt durch Vitum D ittrich in quarto.

39. Das herlich Mandat unseres Herrn Jesu Christi.

(®nbe.) III.

©eorg DJeubauer „©emeritier Stabt ißleqroeger", [iljm oblag bas 2Imt, bas 3um ©r3[cf)mel3en nötige SSlei an bte ijüttenbefitjer 3U oertetlen; trtbem bas 9Slei 3u jener einen ®infül)rungsarti!el bilbete, mußten über @in=

rtafjme unb Ausgabe beffen 23er3eicf)niffe geführt werben.] 3n SJeubauers Sßerlajfenfcijajt «mrben ben 20. 3 uli 1585 folgenbe Sücfjer inoentiert. [Sielje Ifteubauers ¿eftament, gasctfel U. 5 Testamenta saec. XV—X V I. 2Irtf).

Scijem. 9teg. XXXVI. üoc. 37,]

1. Große Biblia.

2. Pedagogia Selnezeri m it Silberen glasuren.

3. Chronologia Leonhardi Grengel.

4. Tischreden Lutheri.

5. Cronica Carioniß teutsch.

6. Die Prophetten durch M. Selnezerum außgelegt.

7. D. ganze Psalter Teutsch außgelegt durch Selnezerum.

8. Postil d. Evangelien durch Johannem Breuerum.

9. Kreuter Puech Adami Lonizeri.

10. Postil Paul Eberi, beim Moschwizer.

11. Puech von dem Veldpau.

12. Die Offenbarung Johanniß durch Georgium Nigrinum.

[©ebrucff im 3. 1575 3U Urfel; bas SBert ijt im Stabtarcfjiü oerroabrt.]

13. Vitruvius von Kunstreichen Werckh vnd Paumaisterei.

14. Intinerarium od. Wegweiß beim Eisenweger.

V o l g e n d i e P u e c h e r i n Q u a r t t v u n d O c t a v o . 15. Die Loß Cristoph Rudolfi.

16. Rechenpuech auf Linien vnd Z ife r 17. Puechl m it 13 Predigten.

18. Außlegung d. Offenbarung Johannis.

19. P. Von Hochzeitbredigten.

20. P. Von d. Maiestade Cristi.

21. Reiß Puech auf Venedig geen Jerusalem.

22. P. Von Lehr vnd Trost Predigten von d. bekehrung des Prophetten Danielis.

23. Puech von Siben Haubtlastern.

24. Puechl A in Aigentlich gründe in die Geometria.

25. Puechl Von Weinacht Predigten, beim Balzer Leutgeb.

I n Q u a r t t . 26. Kunst Puech Herrn A le xi Pedimontani.

27. Puechl H ...Patrum durch Jacobum Lopschium.

28. Historia d. 12 Apostel Cristi.

29. Psalter Davids durch Selnecerum.

30. Rosarium.

31. Gesangs Puechl.

32. Jesus Sirach Teutsch.

33. Confect Puech.

34. D. Neue Testament Teutsch.

35. Trost Puechiem durch Johann Pfeffing.

36. Pedt Puechl Andreas Musculum.

37. Sumarii vber Evangelia Dietrichs.

38. Canzlein vnd T u ttl Puech Fabium.

39. Gemain Rechen Puech vber die Regl Detri.

40. Rechn Puech durch Adamum S.

4L Rechnung A u f alle Kauffmanschaft.

[©ebrucft im 3. 1562 3U Utürnberg; bas SBerf ift im ©tabtardjiD uerroal)rt.|

(18)

42. Puech vom Papstumb.

[©ebrudt im 3. 1582, oermutlid) ¿u ©teffen ober Urfel; bas ©ud) oerwabrt bas ©tabtardjio.]

43. Rechen Puech durch Petrum Apianum.

44. Rechen Puech auff Parisiche Münz in Pergament.

45. Rechen Puech durch Georgium Nigrinum.

46. Rechen P. Johannes Obb.

47. Rechen Puechl durch Johannem Schulzen.

48. Sumarien vber die 4 Evangelisten.

49. Puech von Reinikh Fuchß.

50. P. A in Spigel guetter Freundschafft.

51. P. d. alten Weißen Exempel.

52. P. Deutsch Opuß.

53. Aesopus Deutsch.

54. Arzney Puechl durch F irie ii Lord (?) 55. Ped Puech durch Bartholomeum.

56. P. Von 49 Fabeln durch Alberum Erasmum. Mer etliche alte Kleine Puecher durcheinand Solche obbenante Puecher hab ich Georg Pleiweger auf 80 Fl.

geschezt.

(®nbe.) (go-rtfeijung.)

„ 6 a m f o n " 6 i r i e i ~ a u t f ö o n n e ^ i m u . (Drama in 10 Silbern.)

Slufgeaeidjnet non ©id)arb 3 e i f e i , 3 ed)e.

fymnesfjau, bie gefangs» unb fpielluftige ©erggemeinbe bei Sremnig bejafj einft 6 bi öl. ©olfsfcbaufpiele1), unter roeldjen fiel) bas Samfon=Spiet, mie es aud) noch bie oorbanbene oergitbte Driginalbanbfd)rift2) unb aud) nod) fpätere fjanbfdjriften bjm. 2ibfd)riften3) bemeifen, einer befonberen ©e=

liebtbeit erfreute. SBäfjrenb bie anberen fünf bereits ber ©ergeffenljeit an»

ijeimgefalten finb, mürbe biefes nod) im Sabre 1922, menn aud) febon in etmas geänberter, erweiterter Raffung, auf geführt. Der Urtext bat aber burd) biefe ©rmeiterung gar nichts eingefrüßt, efjer f>at bie ©eftaitung bes Spieles an Starfjeit gemonnen. 3 d) null fjier beiben Raffungen geredet merben, im Äteinbrucf mirb ber ermeiterte Seil unb im gemöbntidjen ber Urtext bjm. bie Driginaf^anbif^rift in Sprache unb Schrift folgen, benn auf biefe 2irt glaube id) beiben Dichtern SRecfjt miberfatjren ju taffen. © ur eines märe mün»

fdjensmert, menn fomobl bie jfonnesbauer, mie aud) bie Sunefdj'fjauer, So»

bannesberger, iu r je r , Kremniger u. a. 23olfsfcfiaufpieie ifjre 21uferftel)ung erleben mürben, benn menn biefe ©erggemeinben auf etmas mit S to lj in bie ©ergangenbeit aurütfbliden tonnen, fo finb es eben biefe literarifdjen

©robufte, bie jafmbunbertetang iljre ©ater erfreuten — unb bie aud) bas heutige @efd>led)t in Scfjut) unb ©flege übernehmen foll. hoffen mir, baß Sfansmurft abermals halb — in feinem 'Jtarrenfleib burd) bas Dorf man»

bernb — mit Drompetenfdjall, mie sur ßeit ber ©äter, — bas ©ublitum 3um feftlid)en Obren» unb ßad)fd)maus einlaben mirb.

*) 1. © n getfificbes ©piel oon ber ©rau ©ufanna. 2. Das ©piel non ber fd)ö=

nen ©ufana. 3. ©amfon=©ptel. 4. Das ©piel oom ®gppttfd)en Qofef. 5. Das ©piel oon ben brei Stönigsföfjnen. 6. ©piel »on ber ©eburt 3efu Gbrifti. ©ieije © e rf:

Deutfdje ©olf&fdjaufpiele aus ben Dberungarifdjen ©ergftäbten t>. S- ©rnpep unb Dr.

©. Su^raeit. i . ©b. ©. 181, 421. Das ©amfon=©piel nad) ber Driginalfjanbfdjrift

#erausg. o. Ung. Dtat. ©tufeum, ©ubapeft 1932. (Die ©tngroeifen folfen auf ©latten aufgenommen fein.)

2) ©tnft (Eigentümer: 3ol)ann ©trofjner, „Der Ijetlige", bann fein 6of)n Sofef

©trofjner, 91r. 9, „Der römiifdje" (toeil er in 3tom mar), fegt im ©efifee bes S). ©djui»

leiters ©buarb ©opfo, ^onnes'ljau. Ditelblatt, Safjresaal)! unb ©ame bes ©erfaffers bjro. ©bfebreibers fetjlt.

3) 3 ©tücf. abgefdjrieiben o. 3of. ©trofmer im 3. 1922, ben 2. 3uni.

(19)

hansmurft.

Ebie \)ofy mcbtge'fcbähte Herren unb grauen, junggefelten unb Jung«

fraitert, Jdj erfreue mich bah iijr alle ba feit, unb (Sud) gaEjlretci) befinbet, Jch münfcbe Sud) allen bas alte (Selb, bie oerfloffene gutte geit, münfcbe ben ije rrn gutte grauen, ben ¡grauen gutte Herren, ben Junggefelten fd)öne Jungfrauen, ben Jungfrauen fd)öne Junggefetlen, unb bie allerfcbönfte for mich — mimat.

*

©in Zimmer mit ben etnfacbften Kftöbeln. Seitroärts eine Baut, barauf fifjt eine grau, ein Engel erfdjeint unb fpricfjt 3U ber grau:

Ser Einfang ift bes Engels.

Siei)e bu bift unfrucbtbabr unb gebäijreft nichts, bu mirft aber fdjmanger merben, unb einen Sohn gebäbren, fo bitte bict> ban, bas bu nicht mein ober ftarfe getränte trinfeft, unb nicht unreines effeft, ben bu m irft einen Sobn gebäbren, bem fein Sdjermeffer foll auf fein ifaupt fommen ben ber Knabe m irt ein Serlobter ©ottes fein non SCRutter ßeibe unb er m'trbt anfangen Jsralitter ¿u ertöfen auf) ber fß b iliftä rn cfjanb. Engel ab. — Xrltt alter Bater auf. Die grau fpricfjt gum SManrt. Schmach unb Jittert.

ijte r tritt Sitte SKutter auf.

SDlein ßieber fötan Bianocb, mas fot id) bir neies erftäbren, es fdfjm ein SJtann ©ottes ju mir, unb feine ©eftart mabr anjufeben, mie ein Enget ©ot=

tes, faft erfcbräftid), ich habe mich aber nicht unterftanben ihn gu fragen, mo=

her ober mobin, unb er jagte m ir nichts mie er ijt r fo, er fprad) aber ju mir, fiebe bu mirft Sdjmanger merben unb einen Sohn gebäbren, fo trinfe nur fein SBein, nod) ftarfe getränte unb Jh nichts unreines, ben ber Knabe foll ein Serlobiter ©ottes fein non ÜRutter ßeibe an bis in ben Sobt. — Xritt ab.

Der alte Bater b.eibt.

Ser Sitte Sater SDtanocb trit auf — unb fpricfjt:

Sich -herr mein Sott, bu ©ott Jsraet, Iah Öen üötan ©ottes mieber ju uns fommen, ben bu gefanbt baft, bah er uns lehre mas mir m it bem Kna»

ben Sbun füllen, ber foll gebobren merben. — Stutter fommt aurüct unb fpricfjt:

Sie Sitte SJtutter S rit auf.

SJlein ßieber SJlann ÜBtanod), fiebe ber SJtann ©ottes ift m ir mieber er»

fcbienen, ber Slägbften bet) m ir mabr.

Der alte Bater fpricfjt: SBann tonnte mir bie ©nabe roieberfabren, bah id) ben

©ottesmann audj fetjen tönnte! — ©djlagt bie Strme übers Kreu3. — Der Engel er»

fdjeint beiben, bie ihn mit (Eijrfurcfjt unb greube begrüben.

Ser Sitte Bater mit bem Engel.

bift bu ber SKann, ber m it meinem Sßeibe gefprochen bat.

Ser Engel Spricht ich btns lieber Stann unb frage bidj um bein Begebten.

Ser Sitte Satter S rit auf.

25en nun fommen mirbt, bie geit mas bu geräbeft baft, metdjes foll bes Knabes SBiirf unb meif)e fein. ,

tDtanod) fpricfjt: 2td) fage mir ©ottgefanbter, wenn bie ,Jeit fommen foll, bie bu meiner grau angebeutet baft, mann ber Knabe geboren merben roirb.

Der Enget fpridjt: Die Seit ift nabe, unb ihr merbet erfahren, bah alles mas id) prop'beäeit habe, an alten ©unberfunben in ©rfüllung geben roirb.

Ser Ginget ¿u bem Sitten Satter.

Er foll fich hüten oor altem bem, mas ich bem SBeibe gefaget habe, er foll nicht Effen unreines, unb foll nicht Srinfen, mas auf) bem Söemftocf fommt, noch «nbere ftarfe getränfe, unb altes mas ich geboten habe Soll er batten.

Der alte Bater fpricfjt: Dein ©ebot ift uns heilig unb merben es halten. Dodj fage, mie follen ¡mir btefe hob6 ©nabe unferem fjerrn oergelten? ffitr roollen bir ein 3iegenbö<flein opfern.

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2) im einzelnen naepgemiefen pat.. Diefe 'SBafchidjaiffel hieß SReitfcha. SBir m uffen einfpannen unb fahren.. Scfealtenbes ©eiäcfeter bracfe aus.. S te blieben bem

öfterreid)) niebergelaffen hatten. Die ßangobarben oerlegen nun ihre Sifee in bie ©bene norbmeftlid) ber Xheife- Öhr König 2Bado (geft. 540) behnte feine

Siefe Surfchen haben fich etroas 3um trinfen (aber nicht immer) mitgenommen, haben fidh bte Stäbchen ausgeroählt, 3U roelchen fie eben gehen roollten.. einem

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tigften Munbartaruppen ber $ips unb bringt bann für eine Uteitje oon Dberäipfer ßauttoanbeln munöartgefdncijtlicfje ©elege, um bie iferfunftsfrage