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Volk und Rasse, 13. Jg. März 1938, Heft 3.

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Academic year: 2021

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W

JU

Licehmanns

VerlagWen-Ein el e RM770

(2)

Volk und

Rasse

Illustrierte Monatsschrift für deutschesVolkstum

Rassenkunde Rassenpflege

Zeitschrift des Reichsausschusses fürVolksgesundheitsdienst und

der Deutschen Gesellschaft surRassenhygiene.

Herausgehen Präs. Prof.Astel (Weimar), ReichsministerR.W. Darrå (Berlin),Min- Rat sehrle (6eidelberg)-Reichsamtsleiter Dr.Walter Groß (Berlin),Min.-Dir. Gütt (Berlin),Kultusminister i.R.Hartnack e(Dresden), Prof. Helbok (Leipzig), ReichsführerSS Simmler (Berlin), Prof. Mollison (München), Prof. Reche (Leipzig), Prof.Rüdin (München),Dr.Ruttke (Berlin), Dr.J.Schottky Gildburghausen), Prof. A.Schultz (Königsberg)- DozentB. K.Sch ultz (Berlin),Prof.S chul tze -Naumburg(Weimar), Prof. Staemmler (Breslau), Prof.Tirala (München), Prof. Wrede (Köln),

Prof.Zeiß (München).

Schriftwart: Dozent Dr. Bruno K.Schultz Neubabelsberg beiBerlin,Kohlhasenbrück,Neue Kreisstr.x5

13. Jahrgang Heft3 März1938

Inhalt:

Umschlagbild: Salzburger Bauer. ZeichnungVon Walter Stengel. Seite

Bildbeilage: Professor Ludwig Schemann . . . . . . . . » 65

Ludwig Schemann, eindeutscher Gelehrter. Von Dr. F. Nuttke . . . » 66 Praktische Rassenpolitik. Von Dr.WolfgangKnorr . . . . . · . . » 69 Polyploidie und Artbildungsproblem. Von Dr. Franz Schwanitz . . » 73 Die Schokazender Batschkaund Baranya. Von Dr. G.A.Küppers-

Sonnenberg. (Mit 8Abbildungen) . . . · . . . . » 77

Ein halbes Jahrhundert Geburtenlinie imReicheund inSachsen. Von Staatsminister a.D.Dr. Hartnaeke. (Mit 1Schaubild) . . . ,, 85 Parasiten der Gemeinschaft.Von Karlheinz Nüdiger . . . . » 87 Deutsch-Südwest.Gineneue HeimatderNordischen Rasse!Von W.Vrehm » 89

Fragekasten . . . . . . . . . « . . ,, 90

Aus Nassenhygieneund Bevölkerungspolitik . . . . . . . . . . » 91 Zeitschriftenspiegel· . . . . . . . . . . . . . . · . . . . » 96 Be UBrejs vierteljährlichRM. 3.—,Einzelheft RM.—.7o, PostscheckkontodesVerlags Münchenngz zgP PostsparkassenkontoWien 595 94;Postscheckkonto Bern Nr.III4845;Kreditanstactder

DeutscheninPrag,Krakauer Gasse «(PostscheckkontoPrag027 Zo).

J. s. Lehmanns Verlag - München 35- Paul Heyse-Str. 26

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LudwigSchemann

-

zö. zo. x853zuKöln a.Rh. ,!»»t5.2..x938zuFreiburgi.Br.

VolkundRasse.März1938.

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Volk und Rasse, 13.Jahrg. 1938, Heft3

J.F. LehmannsVerlag, München-Berlin

Ludwig Schemann, ein deutscher Gelehrter.

Von Dr. F.Ruttke.

Ludwigmit LorbeerenSchemann,überschüttetkeinGelehrter,wordenderist,insondernseinemLebenein stiller Gelehrtervon derWeltpresseecht deutscher Art,derseinen Weg gegangen istund zwar ohneRücksicht darauf, ob ihn die Mitwelt lobte oder tadelte,istam x3.z. x938inFreiburgi.Br. ver- storben,aber seinKampf fürdenRassengedankenwird unvergeßlichbleiben. Ist eshiernichtebensowie imLeben Gobineaus förmlich schicksalsbestimmt, daß auchSchemansnimKampfgegenseineeigenen Zeitgenossen gestandenhat? Mußte eresnichterleben, daßdie x9zogegründeteNotgemeinschaftderdeutschen Wissen- schaft,deren Aufgabeesja sein sollte,diederdeutschenForschung infolgeder wirtschaftlichen Notlagedrohende GefahrdesZusammenbruchs abzuwenden, ihm diegeldliche Unterstützung,diefürdieerstenbeidenBände seinesWerkes: »Die Rassein denGeisteswissenschaften Studien zurGeschichtedesRassegedankens«

gewährtwar, mitderBegründung zurückzog,erhätteinfeinemz.Bande die GrenzenreinwissenschaftlicherForschungsarbeit durch Ausführungen politischen Charakters überschritten.Unddabei hattesich Schemann nur andasGrundgesetz gehalten,das für jede Forschungsarbeit gelten muß,wenn sieAnspruch darauf erhebenwill,ernstgenommen zuwerden, nämlich: ,,MutzurWahrheit«. Frei- lich einesolcheEigenschaft konnte ineiner Zeit,dieeinstvon dem künftige-n GeschichtsschreiberalsZeitalter derFeigheitbezeichnetwerden wird, keineAn- erkennung finden.Dochwer ist dieser Mann,derdenMut zurWahrheit fand?

KarlLudwig Schemann, geb.am zö. zo. x853zuKölnamRhein, studierte x870—75 inseidelberg, Berlin, Bonn klassische Philologie undGeschichte.Von x875—9x war erinGöttingenalsBibliothekar tätig.x893trat eraus gesund- heitlichenGründen indenRuhestandund lebteseit3897alsfreier Gelehrterin Freiburgi.Br. Auch seinLebenistwiedas dermeisten großen Deutsch-endadurch gekennzeichnet,daßsiewährend ihres LebenszudengroßenMännern ihrerZeit inpersönlich-erBeziehung gestandenhaben. Schülervon Mommsen,zumengsten Freundeskreis Paul deLagardesgehörig, befreundet mitdem Hause Richard Wagners, wurde er durchKosimaWagner, der TochterFranzv.Liszts auf Gobineau aufmerksam gemacht. Je mehrSchemann sichmitGobineau beschäf- tigte,um somehrwurde ernichtnur Verbreiter seinerGedanken durch Übertra- gung seinerWerke insDeutsche, sondernum somehroffenbarte sichauch die innere geistig-eund seelische Verwandtschaft beider Männer. So können wir daherSchemann ingleicher Weisebetrachten wie erdem Lebenund Wirken Gobineaus gerecht geworden ist, nämlichals Kulturphilosoph und alsRasse- forscher,alspolitischer Denker,alsKünstlerundalsMensch.

Z. Schemann als Kulturphilosoph und Rasseforscher.

»Jn unvergeßlichsenGesprächen istmir einstdurchRichard Wagner (gest.

3883)inseinen letzt-en LebensjahrendieGrößeGobineaus, denerinnigliebteund hochverehrt-e,nichtsowohlerschlossenals zunächstaus einergewissen Ferne- aufgezeigtworden. Jchfand damals,noch amtlich gebunden, nicht Zeit,ihm gründlichernäherzutreten, vielmehr ermöglichte sichmirdieserstnachJahren.

DerVerlag behält sichdasausschließliche RechtderVervielfältigungundVerbreitungder indieserZeitschriftzumAbdruck gelangenden Originalbeiträgevor.

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I938,III Ruttke,Ludwig Schemann, eindeutscher Gelehrter 67 Vomersten Augenblickean,daich dieHauptwerkekennenlernte, standesbei mir fest«,daß, siemeinem Volkedurch dieVerdeutschung zugänglichzumachen, fortan meine ersteund wichtigste Lebensausgabezubilden habe.«

So SchemannselbstzuBeginn seiner Schrift anläßlichdeszzjährigesn BestehensderGobineau-Vereinigung am is. Februarxgxg.

Wir sehen also,wieinDurchführungdeseinmal gefaßtenZielesSchemann a,mUs—Z-.x894dieGobineau-V-ereinigunginsLebenrief,um denwissenschaft- llchenund künstlerischenWerken Gobineaus diedenkbar weitesteVerbreitungzu erwirken. Diese Vereinigung istmitgroßem Erfolgtätig gewesen,bis sieim Jahre xgzo einOpferderwirtschaftlichen Verhältnissewurde. xgobgründete

chemansn imRahmen der kaiserlichen Universitäts-und Landesbibliothek zu StraßburgdasGobineau-Museum, dasnach demtragischen AusgangdesWelt- kmgesZ9x4——x9x8 mit der Bibliothek an Frankreich fiel. Schon 3893 hatte

chemanngemeinsam mitderErbin von Gobineaus schriststellerischem Nachlaß UndRechten,derGräfenMathilde de laTour,denPlanfürdie volleErweckung obineaus gefaßt.3897konntebereits derersteBand desgroßen Rassewerkes:

»Versuchüber dieUngleichheitderMenschenrassen«indeutscherAusgabe,x898der zweite Band, x9ooderdritte und Ende Mai xgoxder Schlußband erscheinen (4««Auflagexgzz in4Bd.). Später erschienen mehrere Nachlaßschriftenund

riefsammlungenGobinseaus in französischer Sprach-e,von den dichterischen

«erkenu. a.: »Die Ren-aissance«und »Die AsiatischenNovellen« indeutscher UbersetzungEine zweibänsdigeLebensbeschreibungdes großenMeisters folgte MdenJahren x9x3—36. Und als Ergänzunghierzu dieQuellen und Unter- suchungenzum LebenGobineaus: Bd. xStraßburg39x4und Bd. 2Berlin- LeiPzigxgzo Es ist unmöglichineinersolchenAbhandlung, wieindieser,auch nurannähernd dieVerdiensteSchemanns um dieVerbreitung GobineauscherWerke nchtigzuwürdigen.Eine Tatsache muß jedoch füralle Zeitenfestgehalten werden: Nur demstarkenWollen undSchaffen Schemanns isteszuverdanken, daßGobineau heutedenihmgebührenden PlatzinderGeschichteder großen

»ansner einnimmt. Undnun sehenwir,wieSchemannselbstdurch dietiefeund ein-gehendeBeschäftigungmitdenWerken seinesMeisterszumRassesorscherwird.

HaterdochdemdeutschenVolke mitseinembereits obenerwähntendreibändigen Werk: »Die RasseindenGeisteswissenschaften··(München x938—3z)einGe- schenkgemacht,das ihnwürdigandieSeite dergrößten deutschenDenker stellt.

Prof.Dr.Hanss.K.Güntherhatschonrecht,wenn erin derBesprechungdes Gesamtwerkesin derZeitschrift »Die Sonne«, Weimar, Julmond x933,S. 568, fOlgendes sagt:

»Manbewundert diegeistige Kraftdesheute dochbetagten Prof. Sche- mann, undman bewundert Mut undOpferwillen desVerlages Lehmann.

Beidehabensich zusammenmitdiesenZBänden wieder inhervorragender Weiseverdient gemacht;beidemeinen läßt sicheineReihebedeutender Le- bensarbeiten aufzählen,bei demanderen eineReihevon Verlegertaten.Esbe- deutetseinGlück undein-egroße sreude fürdieNordische Bewegung, daß sie diesen sorscherunddiesenVerlegerzudenihrenzählen darf.Der einehat sein-en Schaffensmut aufrechterhaltentrotz hohen Altersund trotz der Ent- ziehungdesBeitrages derNotgemeinschaftderDeutschen Wissenschaftdurch eineRegierung,von deren EigenartdieLeser künftigerGeschlechterimVor-

kvortzu.n 3.Bande diesesWerkes eine weitere Vorstellung gewinnen onnen.

DieZBände zusammenergebennun für jeden,demesernst istum die Erweiterungsein-errassenkundlichen Kenntnisseundum diegeistigeWehr-

låaftmachungder NordischenBewegung, eineWaffenhalle reichhaltigster rt.«

DieGegnerdervölkischenBewegung habenversucht,dieBedeutung dieses UmfassendenWerkes inihrer Kritik herabzusetzen.Zwar istes—ihnengelungen,

Hä-

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68 Volkund Rasse 1938,III dieNotgemeinschaft der DeutschenWissenschaft zur Zurückziehungder Mittel fürdenZ.Band zubewegen,aberdankderMithilfe deutscherMänner konnte die Beendigung desgroßangelegtenWerkes durchgeführtwerden. Kommende Ge- schlechterwerden bewundernd gerade dieses große Rassenwerk Schemanns immer wieder und wieder zur Handnehmen.

z.Schemann, der politische Denker.

Seine politische EinsichttutsichkundinseinenWerken ,,Paul deLagarde«.

Ein Lebens-undErinnerungsbild—Leipzig i9x9«undvon ,,Deutscher Zukunft—- Leipzig i930«und ,,LebensfahrteneinesDeutschen—- Leipzig x935«,eineLebens- beschreibungvon eigner Sand. Auch inseinerVorrede zumZ.Band seines großen Rassenwerkes zeigtersichalseingroßer politischer Denker,wenn eru.a.sagt:

»Ich fürmeinen Teilkonnte undwollte jedenfallsnichtruhigzusehen, wie derMarrismus, nachdemerTreu und Glauben beiuns insWanken gebracht hat, SaßundNeidanStelle von LiebeundWohlwollen zuGrund- triebkräftenderGesellschafterhoben, nun seine Unheilsmission vollendete, unserVolk zumorden, zubegraben,um ihmdann einePhraseals Grab- spruchzusetzen. Daßdas Deutschtum gegenwärtigineinem Kampfauf LebenundTodmitGegenmåchtenmaterieller undgeistigerArtsteht,können

nur diejenigennichtsehen,dieesnichtsehenwollen«

z.Schemann als Künstler.

Jstesnichtmerkwürdig,daß auchSchemann von Natur aus mitkünst- lerischenGaben beglücktwurde? Ursprünglichwollte erdieKünstlerlaufbahn ergreifen und wandte sichnur aufdringenden Wunsch und Rat seinesVaters einem Brotstudium zu. Sein-er alten Liebe,derMusik, isterjedochstetstreu geblieben.Eine regeFreundschaftverband ihn mit demHauseRichardWagners,

wovon seine Veröffentlichung-en:,,Erinnerungen an Richard Wagner« (letzte

Ausgabeigz4) und seinx935erschien-enesWerk überdenitalienischen Kompo- nisten Cherubini (i4.9.Uho bis x5.Z.x842)Kunde geben. Mit Rechtgalt Schemann alsderbeste Cherubinikenner injüngsterZeit.Viele junge Meisterhat erinseineWerke eingeführt. AuchdermusikalischenBallade hatsich Schemann mitbesondererLiebegewidmet,wie einsseiner letztenWerke: ,,Martin Plüdde-

mann und diedeutscheBallade« beweist.DieMusik istesgewesen,dieihm über alleschwerenSchicksalsschlage hinweggeholfen hat,welcheihnundseinVolkge- troffen haben. Weil Schemann auch einekünstlerischeNatur ist,war auchnur erdazuberufen,diekünstlerischeNatur einesGobineau zuerfassen,zuverstehen undfür seinVolkzuverdeutschen.

4.Schemann als Mensch.

Schemannwar auch ein Mann edlerHaltung, dessenWerke fürihnselbst sprechen. Schlichtheit,Geradheit, Offenheitund Wahrheitsliebe eindeutscher Charakter starksterArt! Das sind Eigenschaften,dieihren Wert fürdieEr- starkung unseresVolkstumszuallenZeitenbewiesenhaben. DerMann, dereinst dazuberufenseinwird,Schemsanns Leben und Wirken zusammensassendzu schildern,wird gerade diese menschlichen Eigenschaften Schemanns besondersher- vorheben müssen.

Anlaßlichder50. WiederkehrdesTodestagesGobineaus am x3.Zo.3933 fandin Berlin eine große Kundgebung des Nordischen Ringes statt, der es sichzurAufgabe gemacht hatte, dennordischenGedanken zupflegen. Ander Feiernahm-ennamhafte Nationalsozialisten, soz.B.diejetzigenReichsminister Dr. srick,R.WaltherDarrå u. a.teil. Diese Tagunggaltauchgleichzeitig als eineEhrung Ludwig Schemanns zuseinem80.Geburtstag. Der National- sozialismushatseinerBedeutungdadurchRechnunggetragen, daß ihmdersührer

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1938-III

WolfgangKnorr,Praktische Rasscnpolitik 69

alnlö. Oktober3937beiVollendung seines85.Lebensjahresdie Goethe-Medaille ka KunstundWissenschaftverlieh. SchemannhatdemdeutschenVolkeeinegroße Anzthlvon beachtlichenWerken hinterlassen. 8934gab LudwigSchemann seine bereitsvor x9x4erschieneneArbeit ,,Gobineauunddiedeutsche Kultur«,derich npcheinkurzesNachwort über,,Gobineauund dienordische Bewegung«ange- ngt habe,erneut heraus.

Diedeutsche Jugend,diesichmitdemRassegedanken beschäftigt,wird anden Arbeiten Schemanns undanseinem Kampf fürdenRassengedankennicht vorüber- gehen können.Sie wird durcheineBeschäftigungmitseinenWerken ihm den Dankabstatten,derihmgebührt.

AnschriftdesVerf.:Berlin lVbe,Einemstr. zi.

Praktische Rassenpolitik.

Von Dr. Wolfgang Knorr,

RassenpolitischesAmtR.L. d.NSDAP.

Aufkeinem Gebiete derpolitisch-en Arbeit,dieja letztenEndes nichtsweiter

, bedeutet als dievernünftigeund folgerichtige Auswertung der imVolke hegend-enKräftezumNutzenderGesamtheit,istdieGefahrderSelbsttäuschung UberdenArbeitserfolgso groß,wieaufdemGebiete derpraktischen Rassenpolitik·

Icsolgen unserer heutigenLeistungen,aber auch die der Unterlassungen, die st unterlaufen,werden erstineinigen Jahrzehntenzuspürensein;um so schwerer Istes,nachdenwenigen Jahren aktiver nationalsozialistischierRassenpolitik sich schonein einigermaßenklares Bild überdie,,rassenpolitische Lage«zumachen.

UnddOch istdiegenaue Feststellungdes Standortes dieVorbedingung für jede Weiterevernünftige Rassenpolitik überhaupt.WährendderRassenwissenschaftler slcheM ArbeitsgebietohneRücksichtauf dessen gegenwärtige Bedeutung fürdie

LFbensgestaltungunseresVolkes wählen kann, muß derRassenpolitikeralleGe- bieteseinerTätigkeitnachihrer gegenwärtigen Wichtigkeit gegeneinander ab- g,kenzenkönnenund dortaus densachlichen Erkenntnissen politisch-eFolgerungen Stehen-r wo diesimInteresse unserervölkischen Zukunftbesonders wichtigist.

darf sich somitniemals inEinzelheiten verlieren,sondernhat auch dann,wenn erselbstvielleichtmitderBearbeitung einer Teilaufgabebeschäftigt ist, dieseals

solcherbetrachtenund indenRahmen dergesamten rassenpolitischenArbeit je nach IhrerWichtigkeit einzufügen.

· Wir werden dementsprechenddieverschiedenenTeilgebiete daraufhin über- PFUfetF,was bereits inihrerBearbeitung geschehen ist,welcheAufgabensieuns kadleZukunft stellen,vor allem aber werden wir versuchenmüssen,beider

emsjptttuigfaltigkeitrassenpolitischerArbeit denSchwerpunkt derRassenpflegezu

ien.

BeiderBetrachtung dereinzelnenrassenpolitischenAufgaben benutzenwir ZweckmäßigerWeisedie inDeutschlandheute üblichgewordeneAufteilungin die

Verl)in-derungdesEindringens sremdrassiger, dieUnterbindungdersortpflanzung Ekbuntauglicherund dieErmöglichungdesKinderreichtums aller erblichEr- WUnfchten.

Diegrößte Gefahrdes Eindringens sremdrassiger indiedeutscheBluts- getTmnschaft bestandbisvor wenigenJahren durch die beiuns lebenden Juden.

MitdemErlaßderNürnberg-er Gesetzevom x4.Sept.x955hat dersührerdem Weiteren EindringenjüdischenBlutes indas deutscheVolk einen Riegelvor- geschobem Daßdas Gesetzzum SchutzedesdeutschenBlutes undderdeutschen EhreaUch heute noch zuweilen übertreten wird,wissen wir,unddaßseineUber-

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70 Volkund Rasse 1938,III tretung hartbestraftwerden muß, ist selbstverständlich. Daßaber heute noch durchdieVermischung mitJuden wertvolle deutsche Mädchendem deutschen Volke verloren gehen,kannmit Recht bezweifeltwerden. Durch dieklare und einideutige AufklärungdesdeutschenVolkes und derdeutschen Jugend von seiten derNSDAP. weißheutejedes deutsche Mädchen,was esbedeutet,sicheinem Judenhinzugeben.Das Mädchen,dasesdennoch tut,gehtnichterstdadurchdem deutschenVolke verloren; siewäre auchsonst aufGrund ihrercharakterlichen Minderwertigkeit nieeineanständige deutscheMutter geworden.

AuchdieGefahrderweiteren Rassenvermischungdurchbeiuns lebende Mischlinge istrelativ gering. Die beiuns lebenden zooooo Mischlingeersten Grades (6albjudsen)werden kaum deutscheEhepartnerfindenund bendtigen ja fürihreEheschließungdieSondergenehmigung desStellvertreters des Führers und desReichsministers desJnnern. Die ZahlderMischlinsgezweitenGrades (Vierteljuden)beträgtnur etwa xooooo. Wenn dieseauch nach dem Gesetz Deutscheheiraten dürfen, sokommt doch keinAngehörigerderNSDAP. oder einer ihrerGliederungenalsEhepartnerinFrage,was praktisch bedeutet, daßdie biologische Auslesedes Volkes vor weiterer Vermischung geschütztist.

AußerderJudenfrage bestehennochMöglichkeiteneinerVermischungvon Zigeunernmit Asozialen, geringere von Asiaten, Negermischlingenusw. mit Deutsch-en.Jmganzen gesehen ist diese Gefahr jedochzahlen-wie wertmäßig gering. DieZahldernichtjüdischensremdrassigen istklein. Durch sinngemäße Anwendung derNürniberger Gesetze, notfalls durchstaatliche,polizeiliche Einzel- maßnahmen sindvorhandene Gefahren durchaus zubeseitigen.Daß wirklich tüchtiges Erbgut durchVermischungmitAndersrassigenverloren geht, istkaum nochzubefürchten.

Durchkorrekte Anwendung derheutebestehendenGesetzekann somiteine weitere VermischungdesdeutschenVolkes vermieden werden. Auchdas zweite große Aufgabengebietderausschaltenden Rassenpflege,dieVerhinderung derFort- pflanzungerblichUnerwünschter,hat bereits zueiner gesetzgeberischenGestaltung geführt:DasGesetzzurVerhütungerbkranken NachwuchsesgibtdieMöglich- keit,einenErbkranken unfruchtbar zumachen.

NachdemGenerationen hindurchdieZahlderErkranktemunterstütztdurch einefalschangesetzte Fürsorge, erschreckendzunahm,wird durch dieAnwendung desGesetzeszurVerhütungerbkranken Nachwuchsesunddesdemgleichen Ziele dienen-den Ehegesundheitsgesetzesnichtnur dieweitere Zunahme verhindert, son- dern darüberhinaus eineallmähliche AbnahmederZahlderErbkranken erreicht.

UberdieMöglichkeit-enderausschaltenden Erbpflege allerdings bestehen soweit- gehende Unklarheiten,daßman gutdaran tut,sicheinmal denUmfangderrein ärztlichen Erbpflegeklarzumachen. Abgesehendavon, daßinvielen sällender Erbkranke erstdann unfruchtbar gemachtwird, wenn er bereits Kinder hat,kann eben nur der Erbkranke selbstunfruchtbar gemachtwerden. Bei allen rezsessivvererbbaren Leiden wird der selbstErbkranke zwar ,,ausge- kämmt··,derStrom derSpalterbigen abergeht zunächstweiter. Dieerfolgreiche Wirkung desGesetzeswird inwesentlich-enTeilen erstinJahrhunderten fest- stellbar sein;davon zuträumen, daßesdurch dieAnwendung desGesetzesin wenigen Jahrzehnten keine Erbkranken mehr geben wird, ist demjenigenvor- behalten,derdieErbgesetzenichtkennt.

Während beidenzahlenmäßig geringen Gruppen dermeistenErbkrank- heitensich erstimLaufemehrerer Generationen positive Erfolge erzielen lassen, findetdas Gesetz erfolgreiche Anwendung beidenFamilienmit familiär auf- tretendem angeborenem Schwachsinn. Durch dieUnfruchtbarmachung aller in das Reifealtereintretenden Mitgliedersolcher Familien,dieselbstkranksind, läßt sichdieZahldermit angeborenemSchwachsinn Behafteten inwenigen Jahr- zehntenwesentlich verringern.

DieSchwierigkeiten derAusschaltung derSchwachsinnigenaus derFort- pflanzung liegt allerdings geradebeimleichtSchwachsinnigen.Zurhohen Kinder-

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1938-III

Wolfgang Knorr,Praktische Rasscnpolitik 71 Zahl,diejaeinenerblichen Defekt erst volksbiologisch gefährlichwerden läßt, führen fastniemals dieschwersten FormendesSchwachsinns (Jdiotie),seltendiemittel- schweren sormen (meezillität). DerJdiot istdurchseine Unterbringunginge- schlossenerPflege biologisch ungefährlich,auchdermeezille wird meistvon den Angehörigenoder der Allgemeinheitmit ,,durchgeschleppt«,sodaß diesebeiden Gruppensichansich schon sehr gering fortpflanzen.

, erjenige,derdurch die mitseinemerblichenDefekt zusammenhängendehohe Kinderzahlvolksbiologisch gefährlich ist, istderleichtSchwachsinnige. Danun die»Anlagezum Schwachsinnan sich,niemals aberdergleicheGrad derAus- PFagung erblich ist, außerdemder leichtSchwachsinnige imallgemeineneinen biologischentsprechend-enEhepartner findet, bestehtbei denmeistenleichtSchwach- anigen, dieandiesogenannte ,,physiologischeDummheit« angrenzen, diegroße Gefahr,daß sieeinegroße Zahlvöllig untauglicherKinder habenwerden. Der Erbgesundheitsrichtermußabervon derSchweredesDefektsdesvor ihmstehen- den Unfruchtbarzumachenden ausgehenund seineEntscheidungnach denAus- fällenaufdemGebiete desJntellekts undderLebensbewährungrichten. Ermuß Mvielensällen aufGrund desrelativ günstigen Erscheinungsbildes zurVer- lpetgerung der Unfruchtbarmachungkommen und trotzdemdamit rechnen, daß eingroßerTeilderKinder nochwesentlich untauglicheralsderVater seinwird...

DieErfassung allermedizinisch feststellbaren Erbschädenbedeutet alsoeine nur ganzallmähliche AbnahmederErbkranken auch bei nochsokorrekter Anwen- dungdesGesetzes.DieFrage,obdieerbärztlicheRassenpflegebereits eineAuf- artung desVolkes herbeiführt,muß verneint werden. DieGruppederunter eines derausschaltenden Erbgesetze fallendendeutschenMenschen stelltnur einenBruch- teildesdeutschienVolkes dar. DieausschaltendeErbpflege aufGrund dermedi- ZinischenDiagnosemitHilfeeinesärztlichen EingriffsbleibtzurZeit wirkungs- losbeiallen Auslesevorgängen,diesich innerhalb des gesamtenVolkes, soweit esnichtimmedizinischenSinne erbkrank ist,dauernd abspielen.

« DieGruppeder,,Erbgesunden«umfaßtalleSchattierungenderErbwertig- keitvom schmarotzendem nichtstuenden,dieGesamtheitnur belastenden,abernicht erbkranken Asozialenbis zumbedeutenden Forscher, Wirtschaftler, Politikerund

Künstler.DaßdereineaufGrund seinerAnlagen gemeinschaftsunfähig ist,der andereaufGrund seinerAnlagenderVolksgemeinschaft großeWerte schenkt,ist erwiesen. SolangeaberderGemeinschaftsunfähigeeinegroße AnzahlKinder hat, derAngehörigederAuslesegruppenaberseine Kinderzahl kleinhält,nimmt eben dieLeistungsfähigkeitdesdeutschenVolkes von Jahrzehnt zuJahrzehnt,trotzder

UnfruchtbarmachungderErbkrankemstetigab.

DiehoheKinderzahl derGemeinschaftsunfähienwürde innerhalb desGe- famtvolkeskein-eBedrohungdarstellen,wenn alle ruppen desVolkes kinderreich Wären.DerAnteil Gemeinschaftsunfähiger innerhalb derGesamtheit steigtheute n0ch dauernd an,währenddiejährliche Geburtenziffer nichteinmal denBestand desVolkes garantiert. Dernichterbkranke Gemeinschaftsunfähigeheiratet mit etwas überzo Jahren und hatimDurchschnitt6—7 Kinder proEhe,derAn- gehörigederAuslesegruppenheiratet mitfastZoJahren und hat3Kinder im Durchschnittl

Mit einem wirklich-enKinderreichtum der Auslesegruppen kann fürdie nächstenJahre nichtgerechnetwerden. Aus diesemGrunde mußzurSicherung Unserer NachkommendieNachkommenschaftderGemeinschaftsunfähigenbeschränkt werden-. HierzubestehtzurZeitnoch keineMöglichkeit. Gewißwird derErb- gesundheitsrichterbeieinemZweifelsfall diesoziale Bewährungberücksichtigen Unddann,wenn diesenicht vorhanden ist,einenMenschen unfruchtbar machen, bet dem die reinerbärztliche Jndikation nichtvölligklarwar. DiemeistenAsozialen aberlassen sichnichtunter eineerbärztliche Diagnose bringen. Siesindweder geksteskranhnochschswachsinnigzwenn essichdarum handelt, Behördenzube- trugen-, zeigt sich sogareineüberdurchschnittlicheIntelligenz. Sicher wird der geschulte PsychiaterbeieinemihmzurUntersuchung übergebenenFalle meistens

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