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Volk und Rasse, 3. Jg. Juli 1928, Heft 3.

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Academic year: 2021

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Volk und Rasse

IllustrierteVierteljahrsschriftfür deutschesVolkstum HerausgehenProf. Aichel (Kiel); Dr.Bächtold (Basel); Prof.Dethlefssen (Konigsberg

deskkofOProf.Fehrle(Heidelberg);Prof. Fischer(Berlin);Prof. Hymbkuch(6aMbng);

Helbol(Jnnsbruck); Prof. Lehmann(Altona);Dr.Lüers(Munchen);Prof.Mielke

Gekmsdoksb.Bln.);Prof. Moillison (München); Prof.Much(Wien);Prof.«Panz-er mUdclbekgkDr. Peßler (6annover); Prof.J.Petersen(Berlin); Prof.Sartori (Dort-

Nund);Prof.W.M.Schmid(München); Prof. Schultz (Kdnigsber);»Prof.Schulge- aUmburg (Saaleck);Prof. Thurnwald (Berlin); Prof. Wahle Heidelberg);Prof.

Wrede (Köln);Dr.Zaunert (Wilhelmsl)dhe).

Schriftleitungder Zeitschrift: UniversitätsprofessorDr.Otto Reche, Gautzsch beiLeipzig,Ringzö, undDr.HansZeiß,München5x,Holzlirchnerstraßez.

Verlag: J.F. Lehmann, München -SW. 4,Paul-Hefse-Straßezo.

Iähtbicherscheinen4Geste.Bezugspreisjährlich M. 8.—, Einzelheft M.3.—.

gostscheckkontodesVerla sMünchenm. PostsparkasseWien59 594.—- Konto bei der

PakmschenVereinsbanl Znünchem—- Konto bei derKreditanstaltderDeutschene.G.m.b.6.

kag II,Kralauerstraße» (postsparkassenkontoderKreditanstalt: Prag oz730).—"

chweizerischePostscheckrechnungBern1114845.Schwed. Postschecklonto Stockholm»bl.

Z—Jahrgang Heft z Juli (-.)euert) 3938

.k———— As

DerVerlagbehält sichdasausschließlicheRechtderVervielfältigungund Verbreitung derindieser Zeitschriftzum Abdruck gelangenden Originalbeiträgevor.

Wehrkraft und Geburtenrückgang.

Von Oberst a.D. Blümner, Berlin-Wilmersdorf.

Obundwann Deutschlandwieder ineinenKrieg hineingezogen wird, hängt

» nichtvon den Wünschen Einzelner ab;unerbittlich gehtdas Schicksal UbekBestrebungenvon Parteien oder pazifistischenGesellschaftenhinweg.

FUtschslandbietet insein-erschwierigenLageinmitten von Europa,ringsvon

mFßgünstigenund wettrüstendenNachbarn umgeben, zahllose Reibungsslächen.

Hmneuer Kriegaberwird für DeutschlandeinKampfum Sein oderNichtsein-,

Undunterliegt es, dann wird esvöllig aufgeteilt oder »einMandatstaat«

eranderen.

« JmWeltlriege stellteDeutschlandxz Millionen Streiter insFeld,um sich semekFeindezuerwehren«Die heutigenxooooo Mann d«esReichsheeres,die

lCZUtFriedensvertragderausgebildeten Reserven entbehren,bilden imKriegenur einenTropfen aufeinen heißenStein« Wir werden wie Frankreichund die avderenMilitärstaatendasgesamteVoll alsmilitarischeoder technischeArbeits- kraftindenAbwehrkampf einstellen müssen. Wenn inFrankreich jederEr- wachsen·e,Mann wie Frau, schonimFrieden seine Mobilmachungsbestimmung erhält,somuß beiuns lt. Friedensvertrag jede VerfügungüberdieKräfte des Volkes demKrieg-evorbehalten bleiben. Das aber kann unserer Friedens- arbeitnichtverwehrt werden, unseremVolkemit allen Mitteln dieW-ehr-

vonundaufs-. 1928.Jun. 9

(2)

130 Voll undRasse. wes-m

W

kraft zuerhalten,d.h. neben derStärkungdesWillens zurWehrhaftigkeit undneben derleiblichsenErtüchtigungdesVolkes, für eine genügende Zu-

nahme unserer Bevölkerungszahl Sorge zu tragen —- denn

sie bildetdieGrundlage für unsereStärke imKriege.

Gelingt dies,dann habenwirFrankreichmitseinem Bevölkerungsrürkgang bereits im Frieden geschlagen. Stand das vor wenigen Jahren nochvöllig außer Zweifel, somachtesuns heuteschwere Sorge, denn das deutsche

Volk ist bereits dabei, dem französischen auf seinem un-

heilvollen Wege der Geburtenbeschränkung zu folgen;

seineGeburtenziffer gehtindenletzten Jahrzehnten bedenklich zurück.Während Deutschlandxgxz noch-einen Geburtenüberschußvon 8x9ooo hatte,betrug ek xgeo nur 066388, x923: 523589und x935nur noch509 ooo, ist alsoin xzJahren um bald dieHälftezurückgegangen1).

Daßwir überhauptnoch einensolchenGeburtenüberschußhaben,verdanken wir nichteinerhohen Geburtlichkeit,sondernderz.Z. niedrigen Sterblichkeit- dieaber wenigeraufeinem guten Gesundheitszustand alsdarauf beruht, daß infolgeder Kriegsverluste heutdiemittleren Altersklassenmit ihrerstetsge- ringeren Sterblichkeit vorherrschen. Eines Tages aber wird diesegünstige Sterbeziffer ihrengeringstenStand erreichthaben;dann hört auch beiuns der Geburtenüberschuß ausfund der Bevölkerungss ch wund tritt ein,—- wenn sich nichtbisdahinunserVolkinallen Schichtendieser Gefahr bewußt wird und ernstlichwillens ist,ihrzusteuern,alsozur HebungderGeburten- zahl nachKräften beizutragen.

Frankreich möge uns in dieser Beziehung ein warnendes Beispiel sein. Bereits von derMitte des x9.Jahrhunderts anmachtesich der Geburtenrückgangin Frankreichbemerkbar. Ende des U. Jahrhunderts hatte esnoch diedoppelte Bevölkerungszahlvon der Deutschlands,x87xdie gleicheund heute nicht einmal zweiDrittel von ihr.

z9x3zählte Frankreich39 674ooo Bewohner, x9zxnur 39 zogooo (einschl.

der Elsaß-Lothringer) und xgzö rd. 4x Millionen; rechnenwir davon ab:

U Millionen Elsaß-Lothringer,zMillion nicht eingebürgerteAusländer und 5 Millionen nach Kriegsendeeingebürgerteund angesiedelte Fremdeund Farbige(cnach E.Gascoin), dann finddieGeburtsfranzosen von zgxzbiszgzd auf331X3Millionen, alsoum OleMillionen Seelen zurückgegangen. Die Eheschließungenhabenabgenommenvon 556öoximJahre xgxz auf355920 x924und 555367 x935, alsoum 3334 trotzHinzutretens von Elsaß.-Loth- ringen2). Jm Jahr-esto zählte Frankreichnoch 967ooo Geburten,3934nur noch 752ooo einschl.Elsaß-Lotshringsen. (Diegrößte Bevölkerungszunahme zeigte sichinElsaß-Lothringendurchdas deutsche,inderBretagne durchdas

keltische Blut.) .

Nach Prof. Grotjahn darf die Geburtenziffer (Zahl der Lebendgeburten aufxoooEinwohner) nicht unter eo sinken, wenn- sichdie Bevölkerung nichtvermindern soll.Jn Frankreichbetrug siexgoonoch2x,5,

1)Nach ,,HansHarmsen,Bevölikerungsprobilemunter besondere-rBerücksichtigung

diesG-ehurtenrückg-ang«s«.NachNr. szgzs der,,Vo-lkswohlfahrt«istderGeburtenuber- schuß nochvielweiter zurückgegangen:von 438 778imJahre xgzxauf335667imJahre 9934und308287imJahre x920.

2) JnderGemeinde RignwtbeiLyon istz. B.seitdemzö.Aprilx925keineEhe mehr geschlossenworden.

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YVUOIII Blümner, Wehrkrastund Geburtenrückgang. 131

—-

ZNJ89,4und x934nur nochx8,4. Betrug doch derGeburtenrürkgang3934 bereitsxoooo und derGeburtenüberschußnur 73zie, x935sogarnur oo064.

,Manhat errechnet, daßdie Eben im Durchschnitt mindestens 3Kinder großzisehen müssen, wenn dieBevölkerungszahl auf gleicher

öheerhaltenwerden soll,und mindestens 4Kinder,wenn einZuwachsein--

UJUMsoll. Vor xoo Jahren hatteFrankreich durchschnittlich4Kinder auf duEhe,vor x9x4 nur noch3,5und nachdem Kriegegar nur x,5,«d. h.

skankkeichwird, wenn dieser Zustandbestehen bleibt,xgzönur noch55 und

D955 nur noch 35 Millionen Einwohner haben.

DerGrund zum Geburtenrückgang liegtnichtinderUnfruchtbarkeit der

französisschenFrauenoder inderNotundTeuserung, sondernindem man g el.n.- XII-Willen zur Volkserhaltung —- im Ver-ein mit den ge- stUclerten Lebensansprüchen; nachfranzösischer Statistik habenge- radedieärmsten Landbewohner, sowiedieArbeiter und dieSoldaten diegrößte

mderzahhdie höherenGesellschaftsschichtenaber die niedrigste.

DieFolgedavon istdieZunahme der Abtreibungen und diegroße PkkbreitungempfängniswidsrigerMittel inFrankreich,—- verwerflichernoch

dkeBeseitigungunehelichserKinder, die Engelmacherei. Bedenklich ist duhohe Sterblichkeitderunter x Jahr alten Kinder,diexgzöauf75383 an- gewachsenwar (igzö: Zahl der gesamtenKindertodesfällexgaufxooo).

Derselbe Zugnachbequem-cumund vergnügteremLeben istes, derdie

Landbevölkerung,die bisher immer das Rückgrat für die Wehrkraft eines

Polkesbildete,immer mehrindieStädte treibt; sie bestehtbeidenFranzosen setztnur nochaus zö,öv.H.derGesamtbevölkerusngDiese Verstädterung mVerbindungmitdemmangelnden Nachwuchs hatdazu geführt, daßweite

Landstriche Frankreichs verödet liegen und ganze Dörfer ausge-

stakbensind weniger inderarmen Bretagneals indemüppigenSüden.

Dle Anbauflächenmachenimmer mehr demWeideland Platz,unddasfruchtbare

·kankreich,das früherviele Millionen Zentner Getreide ausführte,kann nicht eIslmaldeneigenen Bedarfan Lebensmitteln decken—, eine ernste Gefahr

Ueden Kriegsfalb JmSüden Frankreichs entstehenbereits großeSied-

lulägenvon Italien-ern, diedas fruchtbare Land zuSpottpreisen aufgekauft aen.

TrotzdesZuzugs vom Lan-defehlt’sauch inder Industrie überall an

AkbeitskräftemDer Staat suchtdeshalb durchbesondere VerträgeArbeiter in Essenaus demAuslande heranzuziehen. So strömendenn indieLeerräume desentvölkerten Frankreichsjährlichüber 40ooo Fremde ein,vornehmlich talienser,aber auchBelgier, Spanier, Polen u. a. xgzs zählteman bereits 800ooo Italiener, öoo ooo Polen und etwa 400ooo russische Flüchtlinge;

3—T. kehrendieseFremdlingemit Ersparnissen wieder inihreHeimat zurück, Z-T.siedeln sie sichinFrankreichan. Auchaus denfranzösischenKolonien schafftman zahllose Arbeitskräfte herbei; schon füllen Araber,Marokkaner und andere Farbigeganze Fabrik-en,und afrikanische Dörfer entstehen in Südfkanekeich.

Nach,,Jnformation«wurden 392645ooo Fremde eingebürgert,davon l4ooo Italien-er,diesichschwerdem französischenWesen anpassenund ander lpenfronteinenationale Gefahr bilden;auch dieEinbürgerung von 5095 Deutschenwird hinsichtlichderMobilmachung fürbedenklichbezeichnet,dadie deutscheGesetzgebungeine doppelte Staatsangehörigkeit zu-lasse.Trotzallem 9Q

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i32 von undRasse -see-s- III

————————s—-————-

erleichtert man neuerdingsdieEinbürgerung durch Herabsetzungdes Mindest- alters, derWartezeit und derGebühren;einem Ausländer,der ein-eFranzösin heiratet, kommt man noch weiter entgegen.

E.Gascoin gibtdiegroßeZahlder Fremden einschließlichderinletzter ZeitAngesiedelten,derWanderarbeiter und derFarbigen, auf6Millionen an- d.h.auf fast 1X6derBevölkerung. Krankenhäuser wiesen schon1X5-manche Ge- fängnissesogar schonzsurHälfteAusländer alsJnfassen auf.Jn dengeschlossenen Siedlungen bildeten sich fremde Volksminderheiten eine Gefahr fürden Staat unddas fremdeBlut könne denCharakterderfranzösischenBevölke- rung ändern.

Amfühlbarsten wird dem Franzosen der Geburtenrückgang durch das Sinken der Weh rkraft; denn nur durchsiekannerseineange- maßte Vormachtstellung inEuropa aufrechterhalten. Seine überspannteMach-t- politik forderteinim Verhältniszur geschwundenen BevölkerungszahlvielzU großes Heer,das nur durchEinstellungvon Farbigenund Ausländern seinege- waltige Stärke von 733447Mann für3937erreichte dassindx,8v.H. der Bevölkerung (Deuts«chland hat mit o,x6 eine « mal kleinere Weh r- ziffer). —- DerZulauf zurOffizierslaufbahn hatstark nachgelassenund die ZahlderKapitalationen gehtdauernd zurück. ngo gabes69zooweißegegen- über 574x5 farbigen Kapitalanten essollenbereits jugendliche Verbrecherals Freiwilligeeingestellt werden.) Die Rekrutenzahl der Franzosen nebst einge- bürgerten Fremden betrugxgzönur noch 339658Volltauglicheundrund xoooo Hilfsdiensttaugliche3).

Das Verhältnis der Geburtsfranzofen zuden Farbigenund Fremden imHeerewird von Jahr z-uJahr ungünstiger.Den zxweißen Divisionen- die schon eine großeZahl eingebürgerter Fremden enthalten, stehenzö—x7 farbige Divisionen und mehr als 7Fremdmregimenter gegenüber4).Die Joo 998 Unteroffiziere sundMannschaften des Heeres x927 setzen sich (aus- schließlichderrund 29ooo Landjäger)aus 455 353weißen Franzosen (einschließ- lich derEingebürgertemundfast1X2soviel Farbigen und Ausländern zusammen, nämlich 2x6359,davon x97 54x Kolonialvölker und xs sxsFremden- legionäre. Diese Misschung ist gewißnichtgeeignet,dieZuverlässigkeit,fowie überhauptdiegeistigenund seelischen FähigkeiteneinesHeereszuheben(wohl aber tierischeund verbrecherische Gelüste).Kommt es in den französischen Kolonien infolgedesgewalttätigen Vorgehensder Franzosenzu einem Ein- geborenenaufstand, sokann derleichtaufdiefarbigenDivisioneninFrankreich

übergreifen. -

Nochein Ubelstand istzuerwähnen:durchdenAufenthaltder farbigen Soldaten inFrankreichwerden ihre eklen Krankheiten aufdieBevölkerungüber- tragen. Auchkehren vielederfarbigenSoldaten nicht wieder inihreHeimat zurück, sondern siedeln sichwie diefarbigenArbeiter inSüdfrankreichan, wo 3)DieimKriege gebotnenJahrgangewerden weiterhin starkzurückgehen:3934auf rund exzooo, 3935:xzzooo,z936:xoz ooo,z957: xxzooo, 3938:xzz ooo,x959: x42 ooo Volltaugliche. DerfuanzöfrfcheGeneral HerrglaubtderGefahrdesRsekrutenmangels durchMotorisierung desHeeresdieStirn bieten zukönnen:DasHeer dürfe nicht nach Kopfstärken rechnen, sondern nachderZahlderGeschütze.DieJnfantierieerhalteden geringstenTeilderMiannschaftiem ihre Massewerde denMaterialwaffen zugeteilt,diemit wenigLeutenundgeringen Verlustenvielleiste.

4) AuchindieMarine mirssendesschwierigen Ersatzeswegen bereits Farbigeeinge-

stelltwerden. -2...-«-«,.-«..«.-»»s»«

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WUi111 Blümner, Webrkraft und Geburtenrückgang. 133

Un Geschlecht von Mischlingen heranwächst;denn die Französin Finddas isteinedertraurigsten Folg-enderBevölkerungsabnahme verliert chkRassegefühlund geht hemmungslos eineEheMit einem Fakbigmein5)«

Neu-erdingsbefürchtetman, daßdieaus ihrerVolksgemeinschaftheraus- gekissenenund imneuen Volkstum noch nichtverwurzelten Fremdlingezum großenTeil dieReihenderSozialisten oderKommunistenstärkenund sichsder

L«andesverteidigungentziehen werden. AuchweistGeneral Ser- ngnyin der»Revue des deux mondes« daraufhin, daßdieBeschäftigungder

ZahlreichenFremdenimfranzösischenWirtschaftsleben (er beziffert sie3935auf YXZMillionen)seinegroße Gefahr fürdenKriegsfall insich berge;denn vor

AIfsbkuchdesKriegeswürden dienichtangesiedeltenoder eingebürgert-enAr- beiter fluchtartigdas Land verlassenund die Kriegswsirtschaft steht

ann vor einem großen Mangel an Arbeitskräften. Selbst von

dfnvielen inFrankreich gebotenen Fremden stelle sichnur einekleineZahl,die

dufranzösischeNaturalisation erworben habe,zumMilitärdienst (etwazv.e5.

allerFremden).DieEinbürgerungderFremden müßte daher gesetzlich festgelegt Werden. Nachdem neuen Einbürgerungsgesetz solldaherdieBestimmung, PaßderAusländer erstxoJahre nachseiner EinbürgerungeinöffentlichesAmt Uhemehmendarf,aufdennichtzutreffen, derfeine MilitärdienstzeitinFrank- kekchabgeleistet hat;auchsolldieZulassunsgzur Einbürgerungvom Gesund- heitszustandabhängig gemachtwerden (hinsichtlich seiner Wehrfähigkeitl).

Wenn Serrigny nun zsu dem Schluß kommt, daß Deutschlandi.J. x935 doPpeltsovielEinwohner alsFrankreich habenund MSMillionen Wehrsähige dsn5Millionen französischerStreiter entgegenstellen werde,dann irrt ersich Indersehr;er nimmt nämlich für Deutschlandeinen jährlichen Bevölkerungs- Uberschußvon Jooooo an, während dieserx925, wie erwähnt,nur 509ooo

etrugund weiter sinkt, während Frankreichs Geburtenzifferz.Z.im Be- rren ist. ."

Diegewaltige Schrumpfung, diedasdeutscheVolkinfolgedesKriegeser-

fahren hat,wird nochjahrzehntelang schädigendaufdasBevölkerungswachs- tUm einwirken. HatdochDeutschlandx,8 Millionen Tot-e undVermißteander

kont (seine besten Kräfte)und etwa 870ooo durchdieHungerblockadeinder Heimat verloren; 3—31X2 Millionen Kinder blieben infolgedesKriegesunge- bOrenundGebiete mitrund61X2Millionen Einwohnern wurden unseremVater- landedurch Friedensvertrag entrissen.Dieser Gesamtverlust von xz bls xzMillionen Deutschenwürde balddurchGeburtenüberschußwieder Wettgemachtwerden,wenn inDeutschland nochdiealteGeburtlichkeit vorhan-

dfnwäre.Dastrifftleidernichtzu! stö betrugdiedurchschnittlicheGeburten- thfer« v. T.,x9x5nur 37,7, 393x: 26,x,x933: nur nochex,7 und x935 garnurlzo,9, womit diefüreineBevölkerungszunahmemindesteGeburten- Zlffervon zofasterreichtist.So schnell istnoch inkeinem Lande die

eburtenziffer gefallen!

OberschlesienundOstpreußenhabensichnoch einengewissen Geburtenreich- tUmerhalten; dafür istaber indenGroßstädten,die1X4derdeutschenGesamt- bWölkerungausmachen, dieGeburtlichkeit von 27,oxi.J. xgxzaufx8,94i.J.

s930, alsobereits unter sogefunken.Jn Berlin hatsiexgzösogareinenTief-

k-

5) Eine italienische Zeitung erhob kürzlich Einspruch dagegen, daßdieBevölkerung

äggiekaYdieitalienischenBlutes sei, durchdie dortliegenden farbigenTruppenvernegert

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XZX Volkund Rasse. z928,1lI

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standvon xz,44erreicht;x935hattedieRseichshauptstadtnoch einenGeburten- irberschußvon o,35v. T.,xgzö schoneinen Sterbeüberschuß von o,o7 v.T. (jederx5.Deutsche istein Berlinerl)6).

Der Krieghatte dieSchließungvon rund sooooo Ehen verhindert; die unmittelbare Nachkriegszeithattedies wieder ausgeglichen. x934aber unter- botdieHeiratsziffer mit 7,xv. T.der Bevölkerungbereits dievon J9ZZ (7,8v.T.).Underschreckendist’s,wieüberall inDeutschlanddieFamilienzu- sammenschrumpfen.Nach demStatistischen ReichsamtsindindenJahren xgox bis x935dieErstgeburten um 1-4, diez.Geburten um 1-5, dieZ.um 3X5,,-die 4.garum 3X4zurückgegangen.DieKriegs-und Nachkriegsehen stehen meist schon nichtmehr aufdem ,,Zwei-Kindersystem«,habenvielmehr nur xoder gar keinKind.

Unfruchtbarkeit ist auch beiuns im großenund ganzen nicht dieUrsache des Kindermangels es hat vielmehr eine sträfliche Geburtenbe«"- s chränkung um sichgegriffen und dieVernichtungdes keimenden Lebens

.wird nichst mehr als einVerbrechenempfunden. An den Folgen der Ab- treibung erkranken in Deutschland nach Dr. Seher (»Die ehe- lischeNot«) jährlich an zooooo stauen und öooo sterben daran. Ja-

es istschon soweit gekommeninunserem Vaterlande, daßes mehr Fehl- geburten als Lebendgeburten gibt. Und da wird nochgeduldet,daß falsche Prophetenin den unteren Volksschichtenden Irrwahn des Neumal- thusianismus verbreiten, der dieVolksvermehrung für schädlichhinstellt,weil - dieLebensmittel nichtausreichte-n,und daßsogenannte Professoren das Volk durch»Aufkläru.ngsfilme«und Vorträgezur Geburtenbeschränkungauffordern.

Das istlandesverräterische Untergrabung der Wehrkraft, und der Staat, der das duldet, treibt Selbstmord7). M. E.solltendie militärischen Behörden dagegen austreten.

Wohl ist unserVolk im inneren Kern nochgesund das haben die Kriegsjahre 39x4—36 gezeigt—;doch arbeiten auchan ihmjetztdieVerfalls- erscheinungiender Zivilisation: derMaterialismus, dieSteigerung der Lebens- ansprücheinallen Kreisen,das ,,Ausl-eben« der erwachsenen Jugend,dieVer- männlichungderFrau,das Schwinden dessamiliensinns undder Verantwor- tung demGeschlechtund derRasse gegenüber.

Unter denjungenMännern machtsicheine bedenklicheScheu vor der Ehe breit,dieihnen seineEinschränkungihrerLebenshaltungundBewegungs- freiheitbedeutet. Und diejungen Mädchen sinddurchKriegsgebotundNach- kriegsnot,durchEhescheuderMänner und srauenüberschußindiemännlichen Berufe gedrängtworden 8).Viele von ihnenlehnen bereits den eigentlichen stauenberuf, Haushaltung undKindererzisehung,alsminderwertig abund sind nichtmehrvon derHeiligkeitderMutterschaft durchdrungen auch in Rück- sichtauf »die schlankeLinie« (Unter-ernäshrung!).So heilsamleibliche Ausar- beitungauch dersrauinden ihremGeschlechtgezogenen Grenzen ist, so sehr kann übertriebener SporteineMutterschaftverhindern oder ihrschaden.

War man früher bereit, Bequemlichkeitund Wohlleben der Nachkom- 6) SelbstParis hatmit«x6,oeinehöhere Gebuirtenziffer, desgleichen London mit 88-8-Kopenhagemx8,4,Msadkidt 24unddashungierndeMoskau: zo,4.

7JnItalien wird gegendiesenUnfugstrengeingefichritten s)Somanchevon ihnen könnte durchHeil-ateinemErwerbslosieneineStellung frei machenunderkönnteeinenHausstandgründen.

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89331III Blümner, Wehrkraft undGeburtenrückgang. 135 -

menschaftzuopfern, so lassendies sheut ingewissen Kreisen»die Lebensan- spküche«nicht mehrzu. Das fehlend-e Verständnis fürdieVolkserhaltungund

OhrkraftindenherrschendenKreisen, führtdazu, daß die wertvollsten Kråftedes Staates, Kulturauslese und sühketeigenschaften, IIUkin geringem Maße aus die nachfolgenden Geschlechter Ubertragen werden. Dazukommt, daßderMittelstand, sowie Ofsiziers- UleBeamtenfamilien,inderNachkriegszeitverarmt sindund ihrenKindern

keUTeAussteuerund keinen Zuschußzur Ehegebenkönnen. Auch dieArbeits- lostrikeitunddieWohnungsnot stehenderEheschsließunguind demVerlangennach

Indern imWege. —-

MitwelchenMitteln sundaufwelchenWegenkönnen wir demdrohenden BevolkerungsschwundDeutschlandsEinhalt tun? Da ist zunächsteinmal die

«olksgesundsheitzu heben, vor allem diederheranwachsendenJugend, dudurchdie schlechten ErnährungsverhältnissederJahre tote-goes außer- Ordentlich gelittenhat. Nach eineramtlich-enRundfrage vor etwa ZJahren sind erschreckendvielKinder skrofuldsundmindestens xsv. H.unterernährt.Mehr alsdieHälftederDeutschenstirbt vor dem zo. Lebensjahrund nur etwa IXH Von ihnenwird doJahre alt.— Wir bedürfenendlichdurchgreifender Maß- nahmen zurBekämpfungderSchwindsucht undderGeschlechtskrankheiten.

Einverantwortungsbewußter Staat mußesals seineAufgabebetrachten, diesortpflanzungderTüchtigenzufördernunddiederunbrauchbaren Menschen möglichstzuverhindern. DieVereinigtenStaaten haben,um dieGeburt minder- WertigerKinderzuunterbinden, die Unfruchtbarmachung Schwachsinniger ZUMGesetz erhoben,und dieschswedischeRegierungläßt z.Z.einGesetzüber dieUnfruchtbarmachung von Geisteskrankenund sallsüchtigenausarbeiten.

.E.istesgeboten,auch unheilbareTrinker undGewohnheitsverbrecher unfähig ZUsrZeugungzumach-en,denn ihr Nachwuchs bringtdemVolkekeinen Segen.

Wertvolle Kräfte gehen unseremLande und seiner Wehrkraft durchdie Auswanderer verloren, Männer in denbestenJahren mit guter Arbeits- kkaftund einemkleinenVermögen, sowie gesunde junge Mädchen. Alte,Kranke UndVermögenslosenimmt das Ausland nichtauf.Währendxgxzrund zbooo eutscheauswanderten, waren es xgzb bereits an 65ooo,dienachUbersee,und lzooo, dienachUberland gingen. MussolinihatdieZahlderitalienischen Auswanderser um dieHälfte herabgesetzt; fürdienachFrankreichAuswan- derndenverlangt er sozialeund militärischseSicherung und er will es durch-

xetziemdaß die Jtaliener desAuslandes zumilitärischen Ubungennach Jtalien

0mmen. «

Auchunser-eRegierung sollteessich angelegen sein lassen,dieAuswande- kungslustigensoweitalsmöglichdemLandezuerhalten,sieindenvolksärmeren, Vonpolnischer Einwanderung bedrohten OstmarkenoderzurWisedergewinnung des Wattenlandes undzurUrbarmachungvon Moorlands anzusiedeln.Diehier- für ungeeigneten und dienichtunterzubringenden Auswanderer solltendann nach den geschlossenen deutschen Siedlungen desAuslandes oder indiezurück- zufordernden Kolonien geleitetwerden, damit siedem deutsch-enVolkstum er- halte-nbleiben. Daß sieihredeutscheStaatsangehdrigkeit durchLebenimAus- landverlieren,sollte überhaupt ausgeschlossen sein.

HandinHand mit einer klugen Siedlungstätigkeitmuß dieBekämp- fung der Landflucht gehen. Unheimlich wächstdieVerstädterung. Wohnten 3875 noch div.H. DeutscheinLandgemeindenbiszooo Einwohnem undnur

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