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Volk und Rasse, 13. Jg. Mai 1938, Heft 5.

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Volk und Rasse

Illustrierte Monatsschrift für deutschesVolkstum

Rassenkunde Rassenpflege

Zeitschrift des Reichsausschusses fürVolksgesundheitsdienstund

der DeutschenGesellschaft fürRassenl)ygiene.

Herausgehen Präs. Prof. Astel (Weimar), ReichsministerR. W.Darrä (Berlin),Min.-Rat sehrle (6eidelberg), Reichsamtsleiter Prof. Dr.Walter Groß (Berlin),Min.-Dir. Gütt (Berlin), Kultusminister i.R.Hartnacke (Dresden), Prof. Selbok (Leipzig), ReichsführerSS Simmler (Berlin), Prof. Mollison (!iiünchen), Prof. Reche (Leipzig), Prof.Rüdin (München),Dr.Ruttke (Berlin), Dr.J.Schottky (H)ildburghausen),Prof.A.Schultz (Königsberg), Pros.B.K.S chultz (Berlin), Prof. S chul tze -NaUmburg(Weimar), Prof.Staemmler (Breslau), Prof. Tirala (München), Prof.Wrede (Köln),

Prof. Zeiß (München).

Schristwart: Prof. Dr. Bruno K. Schultz Babelsbergz, NeueZireisstr.xz

13. Jahrgang Heft5 Mai 1938

Inhalt : Umschlagbild: Tiroler Bauer inFesttracht. Aufn.C.Folkerts

Bildbeilagen: Bauer aus derGegendum Salzburg.,Aufn. C.Folkerts . Seite 129

Jungbauer aus der Steiermark. Aufn.O. Kolar. . . ,, 130

BäuerinausdemWaldoierte1(Nied.- st.).Qiufn.C.Fokkekksi» 156 Wiener Arbeiter (Borfahren aus der Wachau). Aufn. E« Folkerts . . . . . . . . . . . . . . · . » 157

Die Frage derUbereinstimmung zwischen körperlichemund seelischemEr- scheinungsbild beim Ginzelmenschen. Von Wilhelm Schneider jun., Halle-Saale » 131 Die biologischenGefahrender·AbwanderungVonWalterGrosz ·. » 136 Die Dichterin Gerda von Below. Von Dr. Walter Nauschenberger. (Mit 19Abbildungen). . . . . · . » 139

Ein Brief ProfessorSchemann . . . . . . . . . . . . . . . » 151

ZurFrage deranucht beim Menschen.Von Dr. F. Schwanitz . . . » 151

Zur Geschichtedes Judentums . . . . . . . . . . . . . . . » 153

Fragekasten · . . . . . . . . . . » 158

Bildecke . · . . . . . . . . . . . . . · . . . . . . . » 159

Aus Rassenhygiene und Bevölkerungspolitik . . . . . . . . . . ,, 160

Buchbesprechungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ,, 163

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BeZqu- Preis vierteljährlichPostsparkassenkontoRM.2.—,EinzelheftRM.-.7o,PostscheckkontoWien 595 94;PostscheckkontoBernNr.IIIdes4845;VerlagsMünchsziKreditanstact

DeutscheninPrag,Krakauer Gasse«(Postscheckkonto Prag 037 Zo).

J. s. Lehmanns Verlag- München 35- Paul Heyse-Str. 26

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Aufn.E. Folkerts Bauer aus der Gegendum Salzburg

volkundRasse.Mai1938. 9

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Aufn.O.Kolctr Jungbauer aus der Steiermark

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Volk und Rasse, 13.Jahrg. 1938, Heft5

J.s. Lehmanns Verlag, München-Berlin

Die Frage der Übereinstimmungzwischen körperlichemund seelischemErscheinungsbild

beim Einzelmenschen.

Von Wilhelm Schneider jun., HalleXSaale,

Leiter desRassenpolitischenAmtes imGau Halle-Merseburg.

Jndersrage derÜbereinstimmungzwischen körperlichemund seelischemEr- scheinungsbild müßtenalleRassen-undBevölkerungspolitikeraus innerster Überzeugungeinig gehen,weil geradevon dieserSeite her allebewußtenund unbewußten Gegnerdernationalsozialistischen Weltanschauung versuchen,deren sundament, dieBlutsfrage, so problematisch, d.h.fraglich hinzustellen,daßuns damit dieallerschwerstse Gefahrdroht.

Wir sindimpolitischen Kampf überdas schwierig-eStadium von x933 und x934imgroßenundganzen hinausgekommen, jenemZustand,indemman allzuoft übsersah,daß dieRassen-kunde sichniemitdemEinzelwesen beschäftigt, sondernimmer nur miteiner Gruppevon Einzelmenschen.Jmallgemeinen ist bekannt,daßman einen Menschen aufGrund seines körperlichenundseelischen Erscheinungsbildesallein nichtrassenkundlich auszugliedernvermag. Umüber dise rassenstümlicheZusammensetzungeinesMenschen sicheinBildmachenzukönnen, istesnotwendig das Erbbild desbetreffenden möglichst umfassendzuerkennen.

Gelegentlich gelingtes,einenweitestgehendenEinblick indasErbbild zugewinnen durchgenaue Betrachtungmehrerer Ahnenund vieler Sippschaftsangehöriger.

Man wird insolchen Fällen, alsonachBetrachtungeinerGruppevon Menschen, einigesüberdierassentümlicheZusammensetzung einzelner dieserGruppe aus- sagenkönnen. Derindenvergangenen Jahren sooftvon Laien unternommene Versuch, Erwachsene, ja sogardieeinzelnenSchulkinder rassenkundlichzuanaly- sieren, isteinUnterfangen,dasnichtnur Unklarheit desBetreffenden,dersoetwas unternimmt, verrät, sondernauchzuWertungen beiallen Beteiligten führen muß,dievom Standpunkt dervölkischen Betrachtungaus gesehen schädlichund gefährlichundvom Standpunkt ein-errassischen unsachlichund falsch sind.Die Zeit,in dersoetwas möglichwar, scheint langsamüberwunden zuwerden; und wen-n heuteuns jemand entgegenhält,wir schafftenmitunserer rassenkundlichen Betrachtungsweiseneue GegensätzeimVolkeundMinderwertigkeitskomplerebeim Einzelnen,malen dieseLeuteeinSchreckgespenstandieWand, dasinWirklichkeit

nicht mehr vorhanden ist. .

Sind esdochzweiAufgaben,derenLösungdieheutigeGeneration einleiten muß!Einmal ist unserVolkinallseinen Schichten,Ständen und Stämmen zu einer wahren Volksgemeinschaft zusammenzuführen.Die naturgegebenenUnter- schiede lassen sich selbstverständlichweder durchErziehung nochOrganisation aufheben oder ausgleichen, denn sie sinderbanlagenmäßigbedingt.Bei aller körperlichenund seelischen Verschiedenheit unsererStämme undStande läßt sich nichtübersehen,daßdas Bauernblutserbe derNordischenRasse,inseinen auf- fallendsten EigenschaftengekennzeichnetdurchTatkraftoder Fleiß, Vordenklich- « keit oderWillen-straft, sowieEigentumsbegriff undVerantwortungsbewußtsein, DerVerlag behält sichdasausschließlicheRechtderVervielfältigungundVerbreitungder

indieserZeitschriftzum Abdruck gelangendenOriginalbeiträgcvor.

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132 Volkund Rasse 1938,V ein alleDeutschen einigsendsesBand ist.NordischesRassenerbemacht reinmengen- mäßigdenHauptbestandteil unseresVolkes aus. Darüber hinaus besitzt jeder Deutschevon diesemBluts-erbe, Zwar dereinemehr,derandere weniger. Nicht aberhatjederdiegleichen nichtnordischen Rasseneinschlägeoderdasgleiche Mengen- verhältnis rassischenErbes. Selbst Geschwisterdesgleichen Elternpaares unter- scheiden sich oft hinsichtlichihr-ernichtnordischen Rasseneinschlägeerheblichvon- einander. Das alle Deutschenmiteinander verbindende und sie erstzur Volks- gemeinschaft verpflichtende, ist das,was siegemeinsam haben, NordischesBlut.

Undwir könnensagen, aufdemSeelentum derNordischenRasse vermögen sich alleDeutsch-enzufinden,nicht aber aufdenSeelenanlagen einer anderen euro- päischenodergaraußereuropäischenRasse.DienationalsozialistischeVolksgemein- schaft find-etihrebiologische BegründungimNordischenGedanken. DieHeraus- stellung Nordischer Seelenwerte, Tapferkeit,dieAuslesenachsleiß, Können,Ehren- haftigkeitundVerantwortungsbewußtsein,dassührerprinzipunddieAusrichtung

uSnserestänsdse.Volkes hiernachund hierauf bringtdieEinigung aller Stämme und

Zweitens habenwir diesebiologischeGrundlage unsererVolksgemeinschaft zuerhalten,d.h.für Mehrung undStärkung gesunder Nordischer Erbanlagen zusorgen.Es ist keineswegs so, daß sich unserVolkinseiner rassischenStruktur alsunveränderlicherwiesenhätte.Jm Gegenteil,auch beiuns, wie beiallen germanischenVölkern undeinstdenJndogermanen isteineständige Entnordung festzustellen. NordrassischesBlutserbe istinGegenauslesegeraten. Das lebens- gesetzliche sundament unserer völkischenEinheit zerrinnt unter unseren Händen.

So giltesnichtnur Erbgesundheitspflege, sondernauchRassenpflegeimSinne derSystemrassenzutreiben und dieAufnordung einzuleiten.

Ausreinvererbungstheoretischen Erwägungenheraus istdesOfteren darauf hingewiesen, daß beim Erbgang imEinzelmenschen körperlicheMerkmale und seelisch-eEigenschaftenaus verschiedenenRassen zusammengefügt austretenkönnten.

Zusolcher theoretischen Möglichkeitkommt man aufGrund dervererbungsgesetz- lichenErkenntnis, daßdieeinzelnen Erbanlagen selbständigundunabhängigvon einander mendeln. Es wird hierbei übersehen,wohlinsolgeeiner bewußtoder unbewußt typisch christlichen Einstellung, daßKörperund SeeledesMenschen eineEinheit sind.Seelische AußerungendesMenschenkommen aus dergleichen Veranlagung, aus derkörperlicheMerkmale undEigenschaften ursächlichhervor- gehen.DieKörperlichkeitdesMenschenmitallihrenEinzelheitenund Besonder- heitenistdasAusdrucksmittel derSeele. Es ist unvorstellbar, daß sichineinem Menschen irgendseinrassenseelischerZugäußert,wenn ihmdas entsprechende körperlicheAusdrucksmittel dafür fehlt.DieSeele mitallihrenseelischen Auße- rungen istauch genau soderAusdruck einerbestimmten Körperlichkeit. Besonders Jrren- und Nervenärzte wissendiesseit langem. Gerade fürdenPsychiater ist körperliche Haltung, Bewegungseigenheit, Gesichtsausdruck,dieerstdurcheine bestimmte Körperlichkeit gegeben sind,Ausdruck desseelischen Zustandes.

Wir erleben oftmals scheinbare Widersprüche. Immer wieder trifftman einen Menschen,derseinem körperlichenErscheinungsbild nach reinNordisch an- mutet, während sichbeinäheremBekanntwerden mitihm ganz eindeutignicht- nordische Seelenzügezeigen.Jndiesen sällen ist nichtzuvergessen,wie leicht wir ganzfeine körperlicheEinzelheiten am Menschen übersehen,einmal,weilunser Augenichtgenügend geschult istundzweitens,weil wiruns meistimbekleideten Zustand sehen.UnsererWahrnehmung entgeht einkörperlicher Zug,während uns, die wir vielmehraufBeobachtungderreingeistig-seelischenErscheinungen eingestellt sind,derentsprechende seelischeZug sehrdeutlichauffällt.

AndieserStelle muß nochaufeinanderes hingewiesenwerden. Man ver- wechselt sogern undhäufigdieVeranlagung, Erbanlage aufdereinenSeite mit demMerkmal, derEigenschaft aufderanderen. Merkmale undEigenschaften sind anlagenmäßig bedingt. Wie undwie weit sie sichaber entfalten,einseitigoder ganz, starkoder schwach,was sichimmer aufdas Verhältnis dervorhandenen

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1938,V WilhelmSchneider jun.,DieFragederÜbereinstimmungusw. 133 Anlagezuihrer Umwelt bezieht, hängtvon allennur möglich-enundvorhandenen Umwelteinwirkungenab.Man könntesagen:dieAusbildung, Entfaltung derAn- lagezuMerkmalen undEigenschaft-en hängtinihrerArtundinihremAusmaß abz.von Umwelteinwirkungen, z.derEntwicklunganderer AnlagenundZ.der Art und dem Grad ihrergegenseitigen Einwirkung.

Tritt einem jemanddas ersteMal gegenüber, erfaßtman mit geschultem Blick sehrwohl sofort aufGrund deskörperlichenundseelischenErscheinungs- bildesdasRassentümlichedesBetreffenden,nichtseinerassische Zusammensetzung Dagegenwerden wirniemals ohne weiteres aufdenerstenBlickfeststellen können, ob derBetreffende klugoderdumm,gut oderschlecht istoderwelchecharakterlichen Vorzügebzw.Nachteileerhat. Unter Charakterkannman immer nur dieGe- samtheitder Persönlichkeit,wiesie sichuns darstellt,verstehen.DerCharakter ergibt sichaus dentatsächlichvorhandenen Merkmalen und Eigenschaftenohne dievielleichtimübrigennoch vorhandenen nichtentwickelten Anlagen.Was im körperlichenund geistig-seelischen Erscheinungsbild nichtvorhanden ist,kennen wir zunächstnichtund das kann auch darum nichtzum Charakter des Einzel- menschen gehören. Hierausergibt sich, daßdie,,Verdorbenheit«oder,,Güte«des Charakterserstensaus schlechterVeranlagung, richtiger ungünstigerVeranlagung oderungünstigem Zusammenwirken von Veranlagungen, zweitens nur aus un-

günstigen Umwelteinwirkungen und drittens ebensoaus beidemzugleichkommen kann. Man darfeben nicht charakterlichesohne weiteres mitrassenseelischem gleich- setzen,obwohl denCharakter des Menschen sein rassenseelisches Wesenmitaus- macht. Charakteristetwas einzelmenschliches,das sichaus AnlageundUmwelt- einwirkung ergibt. JederassischeBetrachtung gehtaberüberdas Einzelmensch- liche hinaus und beziehtsichinersterLinieauf das,was unabhängigvon der Umwelt ist,das Angeborene.Das RassentümlichedesMenschen,wieessichin seinem Stil-e, seinerVerhaltensweise kundtut, ist seine ihm eigene Art,dieuns

stetsalserstes entgegentritt. Esgibt innerhalb jederRasse JntelligenteundUn- intelligente,genau sowieesinnerhalbderselbenGuteundBöse,Edleundweniger Edle, Schöneundsäßliche gebenwird.

Wir müssenuns hüten,von dervölkischen Grundeinstellung aus, dieder Einzelnevertritt, miteinem völkischenMaßstab,d.h. miteisnemsolchen,deraus demLebenund Lebenskampf unseresVolkstums gewonnen ist,mitHilfe dessen wirdenGrad derBewährungdesEinzelnenallein innerhalb seinerVolksgemein- schaftzumesseninderLage sind,an dieFeststellung rassischer Gegebenheitenzu gehen.Volkstum und Rasse sindnichtdasselbe.Eine Betrachtungvon denBe- langendesVolkes ausgehendundwieder auf diese bezogen darf nicht gleichgesetzt werden miteiner Betrachtung, dievom rassenkundlichen ausgehendwieder auf dasRassische bezogenwird. Wir werden von unserem völkischenStandpunkt aus gesehen mancheinen Rassenmischling unseresVolkes (hier ist nichtJudenmisch- ling gemeint), dessen Leistung für seinVolkeindeutigvorhanden ist,imSinne unsererVolksgemeinschaft acht-en, währendwir vom Standpunkteiner rassischen BetrachtungdenspalterbigenMischlingtrotz allereinzelmenschlichenLeistungerb- biologisch tatsächlich geringerwerten als denrassisch wenigergemischtenoder gar reincrbigen,derebenfalls gesundund leistungsfähig ist.Wir kommen bei rassenkundlichcr Betrachtung weniger zueiner Bewertung alszur Feststellung von Wesensunterschieden. ErsteingeschichtlicherÜberblickführtuns bei derBe- trachtungderrassischen VerhältnissezueinerWertung. Dabei kommt esaufdie EntwicklungeinerFamilieimsozialen Kampfoder dieEntwicklungeinesVolkes inseinemLebenskampfan. Hierwird wieder deutlich,wie jede rassischeBe- trachtungsweisesichnicht mit Einzelmenschen, sondernnur mitGruppen beschäf- tigt.DieUnterschiedederRasseninihrem Wesen ergeben sich oft nicht so sehr aus derVerschiedenheitihrerEigenschaften,alsvielmehraus demunterschiedlichen Stil und derVerhaltensweise. Heroismus z.B.istbeiallenRassen möglich.

DerrassenseelischeUnterschied ergibt sich geradehier ganzklarerstaus derWesens- art, inderdieHeldenhaftigkeit sich zeigt.Es muß zugegeben werden, daßes

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134 VolkundRasse 1938,V

Ding-e gibt,dieaufderGrenze dessen liegen,was wir einerseitsdenStil und andererseitsEigenschaftnennen. Wir werden nichtimmer haargenau abgrenzen können,dasfühlt auch jeder Laie,und hieraus erklärtes sich,warum immer wieder aus den LeistungenseinesMenschen für seinVolkunmittelbar aufsein rassischesWesen gefolgertwird. Man kann aus denLeistungeneinesMenschen einige gewisse Schlüsse auf sein rassentümliches ziehen,dochnur indirekt. Hat

man allerdingsdieSumme aller imVolkevorhandenen Erbanlagem dieVitalrasse des DeutschenVolkes im Auge,kommt man unmittelbar von den Leistungen desMenschen auf seinen Wert, undzwar hinsichtlichderVitalrasse. SolcheBe- trachtungsweise isteinevölkerkundliche,nicht aber einerassenkundlicheimSinne derSystemrassem

Wenn in einerFamilie,die in ihremkörperlichenundseelischen Erscheinungs- bildvorwiegend Nordisch ist,unter densechsGeschwisterneinerist,deralsein- ziger stärkerOstische Züge aufweistunddennoch alshervorragenderU-Boot-Kom- mandant desWeltkriegesim allgemeinenalsderbeste,wertvollstedersamilie angesprochen wird, wäre esungeheuer töricht,hierin einen Widerspruchzuer- blickenzuderBehauptung,daßKörperund SeeledesMenschen, rassisch gesehen, immer übereinstimmen müssen.Das hieße ja behaupten wollen, daßnur rein Nordische Menschen tüchtigeU-Boot-Kommandanten seinkönnten,was abernie von einem Vertreter derRassenkunde behauptetworden ist.

Wenn inOst-Oberschlesien währendderVolksabstimmung erscheinungs- bildlichvorwiegendOstisch bestimmte samilien bedingungslos für Deutschland stimmten und dagegenerscheinungsbildlich vorwiegend Nordisch bestimmtefür Polen, so stehtauch diesnicht imGegensatzzuderBehauptung, daßdieNor- discheRasse fürdas DeutscheVolkvon besondererBedeutung ist.Ob jemand sich für Polen oderDeutschlandentscheidet, isteinevölkische Angelegenheitund nichtso sehreinerassische.Es fragtsichwer von beidenhierdenhochwertigeren Lebensstil betätigthat,derjenige,derdenübermächtig erscheinenden Verhältnissen ausweicht, Habund Gut imStich läßt,nachDeutschlandgehtmitderstillen Hoffnung, dafür, daßwirso tapferzuDeutschland stehen,wird uns Deutschland nun schonweiterhelfen, oder obman denMut aufbringt, denübermächtiger- scheinenden Verhältnissenzum TrotzalsDeutscher seinen Besitzunter polnischer Herrschaftzuverteidigenund zubehaupten.

Wenn derLeiter derpolnischenStaatspolitik einbesonders Nordisch erschei- nender Mensch ist,dennoch abersich politischin dieantideutschestontziehenläßt, so sprichtdoch diesnichtgegen dieBehauptung,daßKörperund Seele, rassisch gesehen,einssind.WiesomußjederNordisch bestimmte Mensch unbedingt,wenn eraus dempolnischenVolkstum hervorgegangen ist, fürDeutschlandeingestellt sein?Soll sich innerhalb despolnischenVolkstums nordrassisches Wesennicht ebenso betätigenundauswirken können,wieinnerhalbunseresVolkstums? Ange- nommen derSchritt sei fürdas polnischeVolkschädlich,selbstdann sprichtdie Tatsachenicht gegen dieBehauptungvon derbesonderenBedeutung desNordi- schen Blutes füralle indogermanischen Völker,denn kein Rassenkundlerwird jemals behaupten,daß jeder Nordische Mensch unbedingteinerstklassiger Poli- tikersein muß,was wohlauch niebehauptetworden ist.

Es sagt jemand: »Ichhabeoft erlebt, daßeinschwarzhaariger untersetzter Mann miteinem polnischem tschechischenoderitalienischenNamen einglühender Deutscherwar ich erinnere andenVolksliederwecker Walter HensehderJulius Janitschek hieß und daß gerade große blauäugige Blondköpfemitdeutschem Namen Deutschenhasserund Deutschenhetzerwaren. Wenn man ihreAhnen kennte, würdeihr Wesen sofortklar. Das Aussehen,derScheintrügt.« Hieran kannichnur folgendeserwidern:

Trifft man schwarzhaarige untersetzte Menschen mit einem undeutschen Namen, die»glühende« Deutsche sind,und wiederum großeblauäugigeBlond- köpfemitdeutschem Namen,die,,Deutschenhasser«und ,,Deutschenhetzer«sind, sohat dasabsolutnichtsmitderrassenkundlichenAufgabezutun, dieGünther

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1938,V Wilhelm Schneidser jun.,DiesragederÜbereinstimmungusw. 135 demdeutschenVolke gewiesenhat. Mit derkörperlichenBeschreibungwill der Betreffende rassische Unterschiedeandeuten. DeutschbewußtseinistaberAngelegen- heit einesVolkstums, welchesbekanntlichmeisteinRassengemifch ist. Hätteder Mann das rassenseelische,das sichinderArtund Weisedes »hassens«und ,,hetzens«,wie des ,,glühens« für Deutschland äußert, betrachtet,hätteernicht gefunden, »das Aussehen,derScheintrügt«,vielmehreineweitgehendeüberein- stimmungdesrassenseelischenmitdemrassisch Körperlichenjener Menschen.

Es mag Menschen geben,dieeineEinstellung, wieichsiehiergebe,als ,,materialistisch« empfinden. Füruns kannesabereinenMaterialismus in deren Sinne nichtgeben. Jn einer weltanschaulichen Betrachtungsweisegibteszwei Artenvon Materialismus, denmechanistischen,derglaubt,alleLebenserscheinungen auf mechanistischem Wegeerklärenzukönnen,d. h.letztlichdurchZurückführung aufAtombewegungen.DochalleAnalyfederLebenserscheinungen führt eindeutig zudemErgebnis,daßeinVerständnisderLebenserscheinungen ausschließlichaus solchen mechanischen Kräften nichtzugewinnenist.Undzweitens einen Ma- terialismus, der auchimStofflichen eineÄußerungGottes sieht.Wir sehen nun einmaldenGeistnichtnur über derSchöpfung,wiedieAufklärerundTheo- logen, sondernauch in ihr. DiestofflicheWelt mitihrenGesetzmäßigkeitenist füruns Menschenetwas so göttliches,wiefür jeneanderen dieangeblichvon allen stofflichen Gebundenheiten unabhängige göttlicheSeele des Menschen.Es hießediegöttliche Schöpfung vermenfchlichen, verkleinern,»vermaterialisieren«, wollten wirdiese stofflicheWelt herabsetzen,um einermenschlich-kleinlichenEin- bildungdadurch einehöhereBedeutung zugeben.Von solcher Anmaßunghaben wir uns freizuhalten.

Nachdemwir heute die

ausschlaVebendeBedeutungder NordischenRasse

innerhalb sämtlicher indogermanischen ölker erkannt haben,undesnachgewiesen ist, daßdas Schwinden des NordischenBlutes jedesmaldenNiedergangdieser Völkerbewirkt hat,kommt füruns allesdaraufan,dasNordischeBlut inunserem Volke zuerhaltenund zuvermehren. Dies istdieAufgabe!

Selbstverständlich erfüllenwir sienicht durchAllvermischung; dennwenn einmal Unterschiede hinsichtlich unserer abendländischenKulturbegriffe auch zwi- schendeneuropäischenRassen bestehen, istesklar,daß dieRassenmischungdie imDurchschnitt befähigtere Rasse herabdrückt, dagegen fürdieminderwertigere gewinnbringend ist.sortfchreitende Verbastardierung bringt somiteinAbsinken desMittelwertes biszurvölligen Minderwertigkeit. AusderTier- undPflanzen- zucht aberwissen wir,daßerbgesunde Rassenreinheitdashöchsteund wertvollste aufdieserErde ist.DieNatur mitihrerunerbittlichen Gesetzmäßigkeit—- man betrachteeinmal denungeheuren Aufspaltungsdrang biszur letztenKonsequenz

—- hätteihren Sinn verloren, sollteesanders sein.

Es hatbeidenTieren unter Mischlingennoch nie einensall gegeben,in dem z.B. einMaultier, dessenEsel-wie Pferdeerbeim körperlichendeutlich sichtbar ist,nur dieEigenschaften,das Wesendes Pferdesoder nur des Esels gehabthätte. Dasentsprechende gilt natürlichauchvon derHundezuchtzin deres füruns Menschennoch deutlicherzubeobachtenist,wiesehrdas körperlicheund das seelisch-wesenhaftedesErscheinungsbildesimmer übereinstimmen. Icher- innere an dieJagdhunde. Es istnichteinzusehen,weshalb derMensch letzten Endes anderen Naturgesetzen unterliegensollalsdiePflanzen und Tiere. Er- scheintesuns auch heuteunmöglich,aus einemVolkstum,einemRassengemisch, jemalswieder reineRassenwerden zulassen, sogibteszurErhaltungund Meh- rung desNordischenBlutes in unserem Volke dochnur einMittel: dasStr ebe n nach Nordischem Geist und Körper.

AnschriftdesVerf.:Halle-Saale,Fr-eienfelderstr.Ja.

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Die biologischen Gefahren der Abwanderung.

Von Walter Groß,

GaustellenlciterimRassenpolitischenAmtderGauleitungSachsen.

meingangs ersteinmal festzustellen,was Abwanderung ist, müssenwiruns über dieTragweite derLandfluchtund ihrerBeziehungzurAbwanderung klar werden. Landflucht istzumgebräuchlichenBegriffundbeidenBevölkerungs- politikernzumGegenstand berechtigter BesorgnisfürdieZukunftunseresVolkes geworden. Die der Landslucht eigene Wanderung und diedamit verbundene, immer weiter fortschreitende VerstädterungdesdeutschenVolkes beschäftigt schon seit Jahren allefür diesesGebiet zuständigenStellen.

JnwenigenWorten undkeinesfalls erschöpfendkannman behaupten, daß dieHauptursachenderLandflucht bedingt sindinderstrukturellenUnausgeglichen- heit derBetriebsgroßeninunsererLandwirtschaftundin derallgemeinenRaum- not einerseits, sowie andererseitsinderweltanschaulichen Haltung derVolks- genossen.

Eszeigt sich, daßvon derLandfluchtvor allem 2.undZ.Bauernsdhneund Töchterbedrohtsind,die inderHeimatkeineAussicht auf selbständigesBauern- tum oder existenzsicheresGewerbe haben. Durchdas Wegziehenderundfol- gendenBauernsdhne vermindern sich selbstverständlichdieHeiratsaussichten der Tochter. Die Aussicht,Landarbeiter werden zukönnen, istbeidenverhältnis- mäßigkleinenErbhofbauern gering,undsobleibt nichts anderes übrig,alsnach derStadt zuziehen,wo esfürdenBurscheneinmal Aufstiegsmdglichkeitdurch Leistung gibt,freieZeitin Aussichtstehtund bessereLohneerwartet werden können,undwo dieMädchen gut oderwenigstens besser bezahlteStellen erlangen und auchleichtereArbeit zuverrichten und vielleichtauch mehrAus- sichtenzurEheschließunghaben,alsdas Landdas bieten kann.

Soweit belehrenuns einmal dieTatsachen.Anders wird esfreilich,wenn wir nach den wirtschaftlichnicht faßbarenGründen fragen. Entscheidend setzt dieLandflucht eigentlich erstindemAugenblick ein,indem das liberal-demo- kratische »Rechtam Leben«bisindas letzte Dorfhinaus propagiertwird und dem Bauernjungenund derMagd begreiflich gemacht wird, daßinderStadt einleichteresundausgiebigeres Leben zuerwarten istunddaß keiner mehrvon

frühbisabend Feld-oder Stallarbeit erledigenmuß. Nachdenvorgeschriebenen 8Stunden Arbeit erwarten einen inderStadt wenigstens noch6weitere,in

denen man sein eigener Herristund über die niemand anderes bestimmenkann.

Wir wissengenau, daßmanche in die Stadt gezogen sind,um zuarbeiten undum vorwärts zukommen. EssindaberleiderzuvieleinderStadt geblieben, diedas ,,Genießen« gelernthabenund nichtmerkten,daßsieaus kinderreichen samilien gekommenwarenund nun selbstdurchKinderlosigkeit ausstarben.

Verschärftund bevölkerungspolitischbesonders gefahrvoll wird dieLand- fluchtindenletzten Jahren erstdurch dasZusammentreffenmitdemungeheueren Geburtenausfall indenländlichen Gemeinden. Trotzdemheutezahlenmäßigder Kinderreichtum aufdemLandenochstärkervertreten istalsinderStadt,werden heute bereits inden ländlichenGebieten 50 v.H. Kinder weniger geborenals diesnochvor 20Jahren dersallwar.

DerderLandfluchtnichtabzustreitende gesunde Egoismus hatfreilich seine fürdieGesamtheitkaumgutzumachendenNachteile. DasBauerntum, derLebens- quellunseres Volkes, ist fürdieStadt und deren Anziehungskraft schon längst überseine Leistungsfähigkeithinaus beansprucht,und dieverderbliche,ich-betonte Lebensauffassung hatsichinder Geburtenbeschränkung,wie ebengezeigt,ver- nichtendausgewirkt.

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