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Volk und Rasse, 16. Jg. Oktober 1941, Heft 10.

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Academic year: 2021

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16.J. F.Jahr8.1941Lenmanns Verlag,« HeftMünchen-Berlin10 Oktober Wilhelm Hartnackc:

Nicht seelische Ganzheiten, sondern seelische Elemente vererben sich Man hörtund liestoftdieMeinung, daßdieLehrevon

den Chromosomen und Genen als Trägern jeweils be- sondererAnlagen und Von deren von MenschzuMensch unterschiedlichen Fügungenunvereinbar seimitderLehre, daßderMenscheineseelische Ganzheit darstelle. Solcher Ganzheitscharakter sei nichtvereinbar mitdem angeblich ,,atomistischen« Charakter der Mendellehre von denErb- elementen. Diese gehe ja dochvom einzelnenaus,diePsycho- logieaber müssevon derGanzheit ausgehen. So meinen Viele-eine Kluftzusehenzwischen derMendellehre und einerPsychologie,diedienotwendigen Bedingungen einer echtenGanzheitslehre erfülle. Diese Meinung von solcher grundsätzlichen Gegensätzlichkeit stehtimEinklang damit, daßallerdings Ganzheitstypenlehren entwickelt· worden sind,sogarmitdem Anspruch, daß sichdieMenschen auf dieTypendesbetreffendenSystems verteilen lassen müßten, und daß diese Zuordnungen primär und wesentlicher seien

als alle anderen besonderen Zügeund Eigenheiten der

Menschen, diedemnach gegenüberden primären Typen nur sekundärseien.

In WirklichkeitbestehtkeineKluftzwischenderMendcl- lehreundderpsychologischen Ganzheitslehre. DieMendel- lehreistder Ganzheitslehre nichtimWege,dajaüberder Vielgestalt derAnlagen, aus deren Zusammen- undGegen- einanderspiel und aus den Reizerinnerungen und -erfah-

rungen dieganzheitliche Persönlichkeit sichinjedem

Wesenneu aufbaut. Magsieaus nochso zwiespältigem Erbgut sichaufbauen, so kann sie dochalsPersönlichkeits- zentrale nur alsjeweilsaus einem Punkte handelnd und entscheidend vorgestellt werden. Die Persönlichkeit ist keineswegs einMosaik, sondern das zentrale Ergebnis eines organischen Zusammenspieles.

JederMensch istunter allen Umständeneinneues An- lagegefüge,durchaus aber indem Sinne, daß manche Anlagen die Persönlichkeit weitgehend durchwirken und den Eindruck wesentlicher Gestaltkräftefürdas Ganze geben.Es gibtzahlreiche Wesensarten, dieals irgendwie typisch,als das Wesenaus-machend angefprochen werden konnen,als den Menschen gemeinsam, diewir den be- teeffendenTypen zuordnen. Aber es gibtkeine TVPeW dFenichtmitderGrundlehredesinjedemMenschen neu sichzusammensindendenAnlagegefüges nach Maßgabe derErblehre vereinbar wären,wiesie füralles sich zwei- gefchlechtlichFortpflanzende gilt.Esgibtvor allem keine Typererbtheit in dem Sinne weniger menschlicher

isaupttypemieße. aufdiesichdiegesamte Menschheit verteilen Dieeinzigewissenschaftlichvoll gegründeteAufteilung istdie nach den Rassen als den Abstammungsgemein- schaftenvon Trägern ähnlicher Anlage- und Leistungs- gefüge,wie sie sichinsehr langer ZeitdurchAuslesege- staltet haben. Außerhalb derAbstammungsgemeinfchaft- d.h. bei Mischungen mitanderen Rassen-entstehen infOIge derErbguthalbierung beiderReduktionsteilung allemög- lichenVertauschungen und Neufügungen aus dem ge- Mischten Erbgute. In allen Rassen gibtes Dicke Und Dünne,Größereund Kleinere. Bekanntlich istdieKörper-

längevielstärker anlagebedingt als dieDickeund Breite.

In allen Rassengibtes Kluge und Dumme, Trägeund

Muntere, mehr nach innen Schauende und mehr nach außen Schauende, mehrinihremDenken und Empsinden Einheitliche, undmehrinsichZerfallendeund Zerspaltene.

Esgehtabernichtan, irgendwelche Zusammenfassungen solcherArtalsPrimärtypen hinzustellen. Essind lediglich Gruppen nachmehroderweniger willkürlich aufgestellten Einteilungsgrundsätzen.Man kannin derTattrennen nach Menschen mit Dauergepräge und solchen mit Wechsel- stimmung, man kann einteilen inLenksame und Eigen- willige, Soziale und Selbstsüchtige, Weicheund Harte, Labile undFeste,Glatte und Eckige, Ernste undUnernste, Redselige und Schweiger, Verstandesmenschen und Ge- fühlsgeprägte,Denk- und Willensmenschen, Kernfesteund Mollusken, Echteund Unechte, Muntere und Gedrückte, Kopfhängerund Tatenfrohe. Esist auchgarnicht schwer, unterschiedliche Korrelationsmaße zwischensolcher Typen- zugehörigkeitund den bekannten Rassenfestzustellen. Der HarteistbeiderNordischen Rassesicher häufigerals bei der Ostischen,der Lenksame seltener. Eine völligeÜber- einstimmung zwischen bestimmtem Körpergepräge und seelischemStil kann esnachdenErbgesetzen nichtgeben.

Leptosomeund Schizoide gehennur etwa zuzwei Dritteln zusammen, alsoimmerhin mehralsdurchschnittlich. Esist denkbar, daßdas überdurchschnittlicheZusammengehen

etwa damit zusammenhängt,daßdiePykniker nicht so

anfällig sein mögen fürdiedieSchizophrenie verursachen- den Mängel, dieichinbisheriger Ermangelung einer befriedigenden wissenschaftlichen Deutung der Schizo- phrenieinererbten MängelnderTrennschärfedesLeitungs- systems sehen möchte,diefrüheroderspäterzurZerstörung desPersönlichkeitsbildes führen müssen,weil jedeStörung desNachrichtensystems Reizean diefalscheStelle führt und Impulse fehlleitet. So hättenwir dasBild derZer- störung der Einheit der Persönlichkeit (Schizophrenie

= Spaltirresein). Es ist auchdaran zudenken, daßdas Überwiegender Schizothymie inden schlankeren Rassen und Körperformendamit zusammenhängt, daß diese Ab- artigkeit imKreisederschlankeren Rassenentstanden sein wird und infolgedessen beiden Trägern dieserRassen- charaktere massenstatistisch häufiger ist, so langenichteine völligeDurchmischung eingetreten ist.

Jeder Mensch isteine neue, niedagewesene und nie wiederkehrende Gefügtheitaus ungezähltenAnlagen, die grundsätzlich nachden Mendelgesetzen sich vererben, mit gewissenKoppelungsmöglichkeitenvon Genen innerhalb derKernschleifen undgewissenUberkreuzungen von Kern- schleifezu Kernschleife. Solche Koppelungen in eng- umschriebenen Bezirkenund weitgehend zufällig obenals Verständnisbrücke fürdieErklärung psychologischer Typen anzusehen (Petermann), istwissenschaftlichkeinesfalls begründet.

Aber nichtallein inden unterschiedlichen Zusammen- fügungen derAnlagen liegendieUnterschiede derMen- schenund Rassen, sondernauchdieletzten Anlageelemente selbst sindinden Erbstämmenverschieden. Ein Satz DerVerlagbehältsichdasausschliesllcne Rechtdei-VekvielkältigungundVerbreitung dei- in dieserZeitschrift zumAbdruck gelangenden originalbelträge vol-.

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Kernschleifenpaare siehtbeim Neger anders aus als bei derweißen Rasse.Gesichertist überall inderganzen be- lebten Natur dieLehre von den Einzelanlagen, ihren Unterschieden von MenschzuMensch,von SippezuSippe und RassezuRasse,und von der injedemWesen neuen und einmaligen Fügung der Erbelemente.Aus dieser Unterschiedlichkeit desElementhaften undseiner Fügungen läßt sich jedeIndividualität deuten. Iede menschliche Seelenkunde muß sichklarüberdas werden, was allein erbgegeben seinkann. Das sinddieElemente. Was im Namen psychologischer Ganzheitsauffassung als Typen- lehreauftritt, hatsich nicht überallklarmitdenErbgesetzen auseinandergesetzt, denn dieTypensindganz offensichtlich fast durchweg nicht primär, sondernaus elementaren Ein- heiten zusammengesetzt. Solche Zusammensetzung kann abernachdenGesetzenderErbgutteilung nicht erb- übertragbarsein.Eine Seelenkunde, dienichtErbseelen- kunde ist, genügt unseren wesentlichen Forderungen nicht, weil sieuns nichtdieGrundlage zueiner klareren Ab-

grenzung zwischenErbgut undUmweltwirkung und damit

nicht dieVoraussetzungen zu einer ausreichend sicheren Prognose gibt.Wirmüssen aberdemWissen darüber näher kommen, was am Menschenerbgebunden istundwas nicht.

Wenn, wiebei Iaen sch,eins-Typals,,politischerGegen- typ« hingestellt worden ist,soistdas schlechthin eine Preisgabe des Erbgedankens inAnwendung auf dieTypenlehre. Politik ist SachederWertung, und zwar wandelbarer Wertung. Diegrößten politischen Umschwünge sind geschehen, ohnedaßdas Bluterbe eines Volkes sich dazuhättewandeln können. Man kannaber wohlsagen, daß Menschen anderer Wertangelegtheit in Führung kommen können, aber einTyp,derpolitische Kompo-

nenten hat,kann kein Erbtyp sein.Wenn fernerTyp-

zugehörigkeitimLeben desEinzelmenschen wandelbar sein soll,dann kannessich erst recht nichtumErbtypik handeln.

Davon kann auchkeineRede sein,nachdem dieMeinung

ausgesprochen worden ist, daßeine Krankheit wie die Tuberkulose maßgebend aufdenTypencharakter einwirken könne.

Wir können jeden vermeintlichen Typvon derVoraus- setzungeinzelnerErbangelegtheiten und ihrerunterschied- lichen Fügungen herdeuten und bedürfenkeinerprimären Erbtypannahme. Wenn einzelne Anlagen besondersgrund- legend und wesensbestimmend auftreten können,so sind auchsolche Zügeso häufig,daßdamit einSystem von wenigenPrimärtypen nicht auszubauen ist.Schwerpunkt- feststellungen sindinder Seelenkunde selbstredendnützlich undnichtzubeanstanden und man kann sie durchaus als beschreibende Typengelten lassen. Schädlichund irrtümlich aber sind aufteilende Typenlehren wiedieIaensch’sche.

Ich denke andasBuchvon Iaensch-Althoff1), indem

esunternommen wird,zwanzigjunge Mathematiker auf

einhalbes Dutzend Typen aufzuteilen und daraus weit- gehende Folgerungen zuziehen.

Die Verwirrung und Störung des Erbgedankens ist Anlaß genug, sichgegen eine Art psychologischer Typik zuwenden, diezur Erblehre keineechteund innere Be- ziehung hatund damit nichtzur Erbseelenkunde gehört.

Es ist ausgeschlossen, mit einigen wenigen Primärtypen derunendlichen VielfaltderpsychologischenErscheinungen gerecht zu werden. Ich habe den Versuch gemacht, die deutsche Sprache nach Bezeichnungen für Eigenschaften durchzukämmen,die man Menschen beizulegen pflegt.

DieserEigenschaftskatalog umfaßt Kennzeichnungen aller Art, teils handelt essichum ständige,teils um vorüber- gehendwirkende Eigenschaften, teils um solche,dieAus- schnitte und einzelneSeiten desWesens betreffen,teils 1)Mathematisches Denken undSeelenform. Vorfragen derPädagogik und völkischen Neugestaltung desmathemat. Unterrichts. Verl. Joh.

Ambr. Barth, Leipzig1939.

VolkmNalle lOIII

um solche,diemehr oder weniger das Ganze berühren- teils um solche,diemehraufsKörperlichegehenund teils um solche,diestarkaufsSeelischeausstrahlen und esmit berührenoder es allein angehen. Ich habe also den Rahmen ganz weit gesteckt. Innerhalb des Rahmens kannman keine scharfen Grenzenfinden für das,was als wesenskennzeichnend für volkstümliche Typengeltenkann unddem,was als nichtso sehrdas Zentrum berührend nur Seiten und Eigenheiten kennzeichnet. Alles berührt ja irgendwie diePersönlichkeitalseine Zentrale, nahoder fern,unmittelbar oder mittelbar. Zur Zentrale der Per- sönlichkeit strömt jaalles an Anlagen, Reizen und Er- fahrungen und von demZentralpunkte gehtalles aus an Vorgängen desBewußtseins desEmpfindens, des Ent- scheidens und Handelns. Viele der gefundenen Wesens- kennzeichnungen nun kann man als fastoder völlig synonym bezeichnen.All diese Synonyma eingeschlossen, habeich einschließlichderFremdwörter an 3000 Kenn- zeichnungen menschlicher Wesensarten undEigenschaften gefunden. Wie weit man Kennzeichnungen als synonym erachtet, ist Ermessensfrage. AbzüglichderSynonyma bleiben immerhin viele hundert Wesenskennzeichnungen übrig.Demgegenüber erscheinteswenigsinnvoll, etwa im Sinne derIaensch-Typen den Versuch zu machen, die Menschen auf einige wenige Typen zurückzuführen.

Daraus wird Unnatur und Gezwungenheit. Wir kommen

beidemGlauben aneinSystemvon wenigen Primärtypen zukeiner genügendklaren Erfassung derGrenzen zwischen Anlage und Umwelt, diebeijedermenschlichen Eigenart anders liegt.Ich wiederhole immer wieder, daßuns daran liegen muß,klarer zuseheninderEntwicklungsbreite.

Ich möchte nichtmißverstandenwerden. Es gibt über- haupt nur Manifestationen desAngelegten unter irgend- welchemUmwelteinstuß Alles Angelegte ist irgendwie geformt.Aber esbestehteinweitgehender Unterschied im Entwicklungsspielraum. Kein Dummer kann jemals klug werden. Abersehrviele, dieoft unanständig gehandelt haben,können künftig anständighandeln. Und nur wenn wir scheiden zwischen Ansprechbarkeit und dem Ange- sprochenwerden nach unterschiedlichen Graden und Mög- lichkeitenkommen wir zuverläßlicherenDiagnosen, Pro- gnosen und Berufszuweisungen. Eine Berufszuweisung aufGrund derSchulzschen Typen2)ist nichtangängig, weil indenselben Typen Erbanlage- und Erziehungs- wirkung durcheinander geht. Betrachten wir dazu einige Komponenten der Schulz-Typen. Wirklichkeitsnähe istteils Anlage,teils Erfahrungs- undGewöhnungssache, so gutwieAbstandwahrung. ,,Wertbedingte Grund- haltung« isteinevielzuallgemeine Kennzeichnung, denn dieWertansprechbarkeiten derMenschen sindvon unbe- grenzter Unterschiedlichkeit und dazu nicht selten von polarer Gegensätzlichkeit,da manche Menschen von aus- gesprochenen Pluswerten, andere von Minuswerten an- gesprochenwerden. UndwelcheUnterschiedeindenIdeal- welten! Der einesieht peinlicheGrundsatztreue alsIdeal an, derandere weitherzige AufgefchlossenheitMich außen undAnpaßbarkeit.Esist nicht scharfzuscheiden zwischen wert- und idealbedingter Grundhaltung einerseits (also Wertbildung aus dem eigenen Innern) und anderseits derWertentnahme von außen,derAufgeschlossenheitnach außen. DerMensch ist nichtf0Oder fo- ist nichtideal- bedingtodereinfühlend weltossemEsmag einer indieser BeziehungMensch von inneren, idealen Maßen sein,in jener Beziehung mag er willig aufgeschlossen seinfür Wertmaßevon außen.Es isteinefalsche Vereinfachung, solche Haltung dem Menschen in jeder Beziehung, in jederEntscheidung zuzuschreiben.DerMenschmuß nicht typmäßigsubjektiv oder objektiv sein,man kann sehr

z) Vergl.meinBuch,,Seelenkundevom Erbgedanken aus«.

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liestto

subjektivseinindieserund sehrobjektivinanderer Be- ziehung.Einer kann alsWissenschaftlersehrobjektivsein undalsMenschdesprivaten Lebens und Anspruchs außer- ordentlich subjektiv. Schnelligkeit kann eines Menschen ArtseinimReagieren aufWahrnehmung, imUmstellen und Anpassen, und langsam kann desselben Menschen Artseinimtheoretischen Überdenken.Eskann einer einen Sinn für Richtung und Bewegung imRaume haben,der unbewußt sicherarbeitet,währendderandere Menscherst mitlanger Uberlegungund mit Karte und Kompaß zu

einem brauchbaren Ergebnis kommt. In demeinen denkt

esgewissermaßenvon selbst (,,Esdenktinmir«),derandere denktbewußtundwillensmäßig. Esist aberz. B.keines- Wegsgesagt,daßderMenschmitdemschnellenundsicheren Ortssinnauch der Mensch mit der sicherenpolitischen Orientierung ist. Verallgemeinerungen aller Art sinddie Gefahr allzu bereiter Typengläubigkeit. Wer subjektiv, heWeinch,schnellumstellfähig ist,kanndiese Grundhaltung inweitenBezirkenderPersönlichkeit haben, abererbraucht darum nichtinallensozusein.Wir müssenuns also hüten Vor zuschnellenVerallgemeinerungen und vor falschen YnalogiemDie unterschiedlichen Wertansprechbarkeiten losendieImpulse zumHandeln weitgehend unterschiedlich aus. DerFaule ist meist nichttotal faul,sondern selektiv faul. Der Erregbare ist meistnicht durchweg erregbar,

sondernsprichtunterschiedlichan. Erkanndurchbestimmte Dmge Inh0chste Erregung gebracht werden, während andere

ihnkaltlassen.Derselbe Mensch braucht nichtim ganzenseinerPersönlichkeitvon Wertgefühlen beherrscht zu sein,er kann inbestimmten Bezirken des Handelns verstandesmäßiggesteuert«inandern mehrgemütsbewegt fein.Nachallem: Man tut gut, die Richtung aufdas Elementenhafte der Anlagen der anderen Richtung auf dasKomplere und Typische vorangehen zu lassen.

Wirkommen derVielfältigkeitderpsychologischen Wesens- arten und Prägungennichtanders naheals mitderAn- nahme fastunendlich vielgestaltiger Elemente und ihrer vielgestaltigen Fügbarkeit, immer imBewußtsein dessen, daßalles elementenhaft Angelegtesichkraftder indivi- duellen Erinnerung desEinzelwesens zurselbstbewußten und bewußtüberihrHandeln entscheidenden Persönlich- keitsganzheit und -einheitfügt.

Esist Fragevon FallzuFallundmuß möglichstgetrennt beobachtetwerden, was etwa anFähigkeitenundKönnen

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alsnichterbangelegt unerreichbar istund was anEnt- scheidung und Handeln durch geeignete Beeinflussung erreichbar ist.Niemand kanndurchBeispielklug,viele aberkönnen durchLehreundBeispielanständigimHan- delngemacht werden.

So sehrwir allean unsereAnlagen gebunden sind:

Esbleibteingewisser Entscheidungsraum fürdasHandeln, und dieEntscheidung indiesemSpielraum hängtweit- gehend davon ab,wieweit unsere Triebe und Anlagen durchAngesprochenwerden desGefühls, durch Erkenntnis, durchBeispielwirkung oder sonstwieinTätigkeit gesetzt, gesteuertodergehemmt werden. Wirhabenkeinen Gewinn für unsereErkenntnis derGrenzenvon AnlageundUm- welt aus psychologischen Typenlehren, die sich nicht klar mit der Erbfrage auseinandergesetzt haben. Vertiefte Einsicht können wir nur gewinnen, wenn wir beiderErfassung derPersönlichkeitsganzheit auchdieAnlageelemente insLichtderBetrachtung rücken.

Gewiß,wirkennen dieseElemente imeinzelnennoch nicht, man wird aber sagenkönnen, daßman dieTrennbarkeit und Aufteilbarkeit der Elemente nicht leicht zuweit treiben kann. Ein vertieftes Bemühen um das Durch- verfolgen von Anlageelementen durchvieleGenerationen derSippen wird uns zweifellosinderErfassung desErb- angelegten weiterführen. Die Arbeiten von Bernhard Schultze-Naumburg sindzweifellos aufdem rechten Wege.Eine Typenlehre, dieihrerNatur nach nichtscheiden kann zwischenden unterschiedlichen Beeinflussungsgraden

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daskann man janur beieinem Zurückgehen auf Anlage- elemente —, kannuns nichtweiter fördern. Ie mehrwir beialler Anerkennung des Ganzheits- und Totalitäts- gedankens inAnwendung aufdieZentrale der Persönlich- keit—- aufdieletztendenkbaren Elemente zurückgehen, je mehr wirz.B.scheiden zwischenfunktionalen Anlage- elementen und angelegten Wertansprechbarkeiten und in derWertewelt wiederum zwischendenangelegten Ansprech- barkeiten unddemRaum füreintatsächliches Angesprochen- werden durchErfahrung und Erziehung, desto bessereAus- sicht habenwir,denwirklichen Wesenskern desMenschen zuerfassenund dieoft so auseinanderfallenden und jeder Typzuweisung spottenden Einzelfeststellungen dennoch zu- sammenzuschauen und aufdenNenner einer mehr oder wenigereinheitlich geschlossenenPersönlichkeitzubringen.

AnschriftdesVerf.:Dresden-Blasewitz, Spohrstr. Z.

Gerhard Hennemanm

Ratte und Geisteswiflenschaft Das konkrete Ich, dieGesamtpersönlichkeit(nachder AuffassungKants alsVoraussetzung zurErkenntnis bloß gegebenBist,wie man heute weiß, auchrassischdeter-

miniert. Es bestehtkeinZweifeldaran und kann erakt

nachgetpiefenwerden,daß geradein derGeisteswissenschaft eben dieGesamtpersönlichkeitdesForschers »mitihrem Wollen,Fuhlen, praktischen Stellungnehmen« in die

wissenschaftlicheFragestellung hineinspricht, Wenngleich dabeiauchdieintellektuellen Vorgängebesondersbetont send.So wird man auchhiernichtvon einer rein,,objek- tiven« Wissenschaftin dem Sinne, daß siegar nicht werteteund Stellungnähme, sprechenkönnen.

Die»nachUberpersönlichkeitstrebendeHaltung des wissenschaftlichenWissens-C sicherlichdes geisteswissen- 1)ÜberdasGesamtthema ,,RasseundGeist« sprachderVerfasserVor derArbeitsgemeinschaftdes NSDsDozentenbundes Berlinam15. Dez. l937.

VolkundRasse.Oktober 1941.

(Philolophie Und Geschichte)1)

schaftlichen Wissens, kann niemals restlos durchgeführt werden, »da beiallem Willen zur Objektivitätdoch histo- rische,nationale und andere persönliche Bedingtheiten mit- spielen, selbstinMathematik und Physik«2),wieinden beidenAufsätzen,,Rasseund Mathematik«und ,,Rasseund Physik« dargelegt worden ist.Esistderlebendige Forscher (und nichteinabstraktes, blutleeres Subjekt), dererkennt und als solchernatürlichstets»Voraussetzungen«, »Be- dingtheiten« genannter Art mit inden Erkenntnisprozeß hineinbringt, mag man dasnun bedauern oder nicht.Das giltinerhöhtemMaßevon der Philosophie, besonders dann, wenn man sievom nationalsozialistischen Stand- punktals wissenschaftliche FormderWeltanschauung auf- faßt,um eine bekannte Formulierung Kriecks zuge- 2) Richard Miillerssreieiifels, »PsychologiederWissenschaft«

(-Leipzig1936), S.17.

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