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Volk und Rasse, 15. Jg. Oktober 1940, Heft 10.

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Academic year: 2021

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its-Masse

Illustrierte Monat-schritt siir deutstlies Uallkstum

liassenliunde liassenpslege

Zeitschrift des Reimsausstljusses silr Uallisgesundlieitsdienst und der deutschen Sesellstliast siirliassenliygiene

IS. Jahrgang liestIo lllktaber III-v

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Inhatt

Umschlaghild: Siehenbiirger SätlisinI.Ausn. li. Betzlass.

Bildheilage: Siehenbiirger SächsinIL Ausn. li.lielzlass . . . . . . . . . . . Seite ItsI lierhert Iraewe: vergleichende Untersuchungen iiher die Schulteistungen von zwillingen » lls2 Tita Hörner: mensmen ram Ballian . . . . . . . . . . . . . . . . . . » Its7 Sang Joachim Lemme: Iirieg und siuslese .l. . . . . . . . . . . . . . . » I52 Bildveilage: ossizier am StlIerensernrolIr. Ausn.li.vawinklkel . . . . . . . . .

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ottilie doll: liber das lieiratsalter bei den siidhayrisklien Bauern . . . . . . . ,, III lians Iirausz: venöllkerungghewegungim Spiegeldes liatlIzeitShuklIS . . . . . . .

» III

nudals liannemannx Zurherallierungspalitistlien Lageimdanziger Landgebiet . . . » Iss Ausliassenlsygiene und Bevölkerungspalitilk . . . . . . . . . . . . . . .

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Herausgeber: Staatsrat präs. pras.flstel,Nin-Bat Felirle, neimgamtsleiter pras. liras3,Staatsselkretär a.v.Sätt, Staatsminister i.It. liartnaclie, Pras.Sechs-h Seichssiilirer H liimmler, pros.Mallisan,pros. Reche, pros. Rüdim Ubert-eg- liatButtlke,vliermed.-liat Schaum-, pras. A.Schuld,pras. B.si.Sclsultz, pros.Schulge-llaumhurg, pras.Staemmler,

pras.wrede, pros. Zeit-.

liauvtsrliristleiter: pras. dr. B. li.Schum-z.It.imFelde.

Hauptstliristleiter i. U.: dr. Elisahetlipseil, Berlin-Arunewald, Beyme-Strasze so.

J.F. Lehmanns vertag, miinklien IS - paul liegse-5trasie 26

Bezug-preis vierteljährlitls WILL-, cinzellsest lim.-.7l1,paststlletlklkantendesverlags: mänclienIn; wien IIIgli;

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danzigSol-; sudapest IIISI ;sern Ur.111list-S-Iieitllslsanlkgiralwnta mänclsen Hist-; deutschesank unddisk-lieh Iweigstelle Sattawiti wastsclieclilkantaWarsklsausvoslllh lireditanstalt derdeutschen inprag, Sralkauer sasseII Waststlletlklkanta prag627Ny.

(3)

Aufn.H.Retzlaff

siebenbiirger Sächsin

Eintraditionsbewulzter Bauernstand, eindei1tschbe1vulztes, lxultiviertcs und straff gegliedertes Bürgertumbilden das Rückgradder 260000 Siebenbiirger Sachsen, deren nördliche Gruppe jetztzuungern geschlagen ist,während die

gröberesüdliche Gruppe imrumåinischcn Staatsverband verblieb

(4)

Volks-Masse

15..I.F.JahrgangLehmanns 1940Verlag,« HeftMünchen-Berlin10 Oktober Herbert Graewe:

Vergleichende unteriuchungen iiber Schon an anderer Stelle1) habe ich überdie Schul- leistungen von Zwillingen berichtet; vorliegende Unter- suchungen stützen sichauf ein weiter vergrößertes

Material. Ich habe damals darauf hingewiesen, daß

Zeugnisnoten von Zwillingen durchaus in den Be- reichderUntersuchungen miteinbezogen werden können, sofernnur bestimmteVoraussetzungen erfüllt sind.Vor allem müssendieZwillinge jeweils gleicheKlassen be- suchen,damit deran ihreLeistungen angelegte Maßstab derselbeist;zum anderen darfman aus denNoten nicht mehr herauslesen wollen, als diese gestatten. Schließlich istesauch beidiesen Untersuchungen unerläßlich, daß nach derMethode derunmittelbaren und ausführlichenEinzel- untersuchung einer möglichst großenZahl von Paaren gearbeitet wird. Vorliegende Arbeit sollein Anfang hierzu sein.

Insgesamt wurden bisher von mir 12 EZ-Paare, 8ZZ-Paare und lediglichvergleichsweise 3PZ-Paare2), insgesamt also 46 Zwillinge mit 5174 Zeugnisnoten untersucht. Esistin allen von miruntersuchten Fällen strengdarauf geachtetworden, daß jeder Zwilling wirklich gesondert beurteilt worden ist.Eine Reiheder Zwillinge unterrichte ich außerdemseit mehreren Jahren inmeinem eigenen Unterricht. DieBeobachtungen erstreckensich bei

fastallen Paaren aufeine Reihe von Schuljahren, bei

einigen sogar überdieganze Schulzeit. Es scheintmir wichtiger zu sein,die Paare ingewissenhafter Einzel- arbeit über Iahre hinzubeobachten alsmit dengroßen Zahlen einer gänzlich unpersönlichen Massenstatistik auf- zuwarten und dadurch den Zusammenhang mit der in- dividuellen Zwillingspersönlichkeit und dem besonderen Rhythmus ihrerPaargesetzlichkeit zuverlieren.

BeiderAuswertung derBefunde wurde bewußt auf eineUberspitzung derMethodenbildung verzichtet, daman durchVerfeinerung derBerechnung Ergebnisse nichtge-

nauer machenkann,alssievon vornherein sind.Umeinen

Maßstab für den Schweregrad der Übereinstim-

mungen indenSchulleistungen der Zwillinge zuhaben,

wurde eine Dreiteilung derNotenunterschiede vorgenom- men, und zwar: kleiner,gleichoder größeralseinganzer Notengrad. Daneben wurde stets auchdieGesamtzahl der Unterschiede berechnet, ohnedenSchweregrad zu berücksichtigen.

Die Untersuchungen wurden so durchgeführt,daß einerseits fürdieGesamtzahl der Noten jedes Paares die Unterschiede innerhalb der einzelnen Paare, andererseits die Unterschiede in den einzelnen Fächern oder Fachgruppen beiderGesamtheit der untersuchten Ez,ZZund PZfestgestelltwurden. Dererste TeilderUntersuchung führtzurBestimmung desähnlich- sten bzw.unähnlichsten Paares innerhalb der Ez-, ZZ- und PZ-Gruppeund derSchwankungsbreite zwischendem ähnlichstenund unähnlichstenPaar indiesenGruppen, 1) H.Graewe: Zwillinge undSchule (Biol. Zeitfragen). Verlag K.Stenger ,Erfurt 1938.S.40ff.;DieSchulleistungen vonZwillingen.

Archivfür Rassen-undGesellschafts-Biologie 1940,Bd34,S.62u.a.

2)EZ =eineiigeZwillinge(stetsvon gleichemGeschlecht!), ZZ- zweieiige, gleichgeschlechtigeZwillinge, P Z=zweiige,verschiedengeschlechs tige (sog. Pärchen-)Zwillinge.

die Schulteistungen von Zwillingen

derzweiteTeilzeigt, welche FächeroderFachgruppen einen besonders hohen bzw.niedrigen Abweichungshundertsatz aufweisen.

In 3Tabellen wurden die Ergebnisse sowohl nach Zwillingspaaren (E Z, ZZ, PZ)alsauchnach Fächernund Fachgebieten zusammengefaßt3).

Als Ergebnis dieserTabellen kann festgestellt werden, daß die EZ-Unterschie«de durchweg im Gebiet der ausgesprochenen Ahnlichkeit liegen, wäh- rend bei ZZ und PZ die beobachteten Unter- schiede vorwiegend oder ausschließlich im Ge- biet der Verschiedenartigkeit zu finden sind.

DieUnterschiede beiden EZschwanken zwischenund MIs, beidenZZdagegen zwischen2470und 67o-s, wäh- rend diePZ-Unterschiede nur oberhalb von 5070zufinden sind.DieSchwankungsbreite innerhalb der Ein- zelunterschiede beiden EZ ist alsoerheblichgeringer alsdiejenige beiden ZZ,ganz abgesehen davon, daßdie Unterschiede ineinem ganz anderen Bereich der Skala liegen. DiePole der EZ-Schwankungsbreite sindalso verhältnismäßig eng gesteckt.Beachtet man weiterhin, daßdiedurchschnittlichen Unterschiede für die einzelnen Gruppen bei den EZ 18,89-0, bei den ZZ41,2(X,und beidenPZ63,2(X, betragen, soergibt sich

daraus dasFeld der Verschiedenheit fürdieeinzelnen

Gruppen (Abb. l).Das EZ-Feld, das imGebiet starker

Gruppenumerscfiiede Lyxscllsrlmikljoie Fo-WAerqu

IIIMP szbexze ,...

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schwankungsbreite

vonähnlich-ten biszumunähnliclisren Paar

innerhalb derEz-, ZZ—undXII-Gruppe

Abb.1.

Die-Felderdei-Verschiedenheiten indenLeistungendei-Ez,ZZund PZ,nachsteigendemÄbweiehungshundertfatzderZwillingspaare geordnet.

DieFeiderniindbestimmt durchschwanhungsbreite undSchwankungohöhe.

s) Die Tabellen könnenZ.Zt. leiderausRaummangei nichtabgedruckt werden.

DerVerlagbehältsichdasausfchiielzltche RechtderVervielfältigung undverbreitung dei-indieserZeitschrift ZumAbdruck gelangenden Originalbeiträge vor.

(5)

HeftIts

Ähnlichkeitliegt und geringe Schwankungsbreite und niedrigeSchwankungshöhe zeigt,überschneidetzwar z.T.

das ZZ-Feld,dassich ihmanschließt, jedoch erfolgendie Uberschneidungen so, daßdieunähnlichsten Paare derEZ ingewissemSinne denähnlichsten ZZ-Paaren entsprechen.

Das ZZ-Feld wird seinerseits wieder von dem PZ-Feld überschnitten, aber das EZ-Feld hat nichts mehr mit dem imGebiet starker Verschiedenheit liegenden PZ-Feld gemein.·ZwischenNachbargruppen kommen also allent- halbenUberschneidungen vorz·undaus diesemGrunde darf man sich auch die Ubergänge zwischen erbgleichem und erbverschiedenem Seelentum nicht starr denken, man muß diese vielmehr als fließend annehmen. Daherwird esimmer wieder ähnlicheZZ und unähnlicheEZ geben,dieweitgehend einander entsprechen, wenn auchzuberücksichtigen bleibt, daß sichdas Paarleben bei

ganz verschiedenen Ebenen abspielt(vgl.Abb. l).

Daheristes auchverständlich, daßder Verbundenheits- gradbeiEZ und ZZeinganz verschiedener ist 4).

Eine weitere Tabelle (Tab. l) gibtüberdieSchwan- kungsbreitc innerhalb der drei Zwillingsgruppen und

Iierbert Iris-we, vergleichend- llnlertiitlimigen überdieSmalleittmigen von Jivillingen

EZ und ZZ auf

Ilss

über diedurchschnittliche Schwankungshöhe im einzelnen Aufschluß,indem dieabsoluten und prozen-

tualen Notenabweichungen fürdieeinzelnen Paare und

fürdiedreiGruppen zusammengestellt sind.Man erkennt andieserTabelle weiterhin, daßimBereich geringfügiger, wohl mehr zufallsbedingter Abweichungen merkliche Unterschiede zwischen Ez, ZZ und PZ kaum bestehen (4,7(X,:7,40X0:5,296), daß dagegen dieUnterschiede zwi- schenerbgleichem und erbverschiedenem Seelentum im Bereichmittlerer Abweichungen schon deutlich erkennbar werden (13,70X0:29,3(70:49,1(X)). Die Verschiedenheiten beiden ZZsind hierschon mehrals doppeltso großwie beidenEz. DieseVerhältnisse werden nochviel aus- geprägterbei der Gruppe der starken, keinesfalls aus- schließlichzufallsbedingten Unterschiede (0,498:4,59-2,:

8,996);hierbetragen dieAbweichungen der EZnur den elftenTeil der ZZ-Abweichungen. Wenn man also zu den Erbgrundlagen der Persönlichkeit vor- stoßen will, darf man mit der Untersuchung nicht dort ansetzen, wo qualitativ gering- fügige Verschiedenheiten zwischen den Grup- pen auftreten, sondern dort, wo bei qualitativ

Tab. 1

Zahl und Schwere der Notenabweichungen inden Zeugnissen der Ez, ZZ und PZ, geordnet nach

steigendem Abweichungshundertsatz (El,2= ähnlichstes Paar, E23,24= unähnlichstes Paar der EZ usw.).

Gesamt- , . ,

zahlder DieNotenabweichungen beiden einzelnen Paaren

beijedem »F --» ,N—

Zwillingspaare naser kleiner als gleich größerals Gesamtwert

suchten l Notengrad l Notengrad INotengrad derAbweichungen

Zeugnis-

f— «

noten absolut inOx» absolut in»J» absolut IinO-» absolut in Oxo

HEL. 220 4 2 8 4 —- 12 5

Sz. . . .. . 624 26 4 42 7 68 11

Es,s II .. . .. . 230 2 1 26 11 28 12

Sz. . . .. . 268 8 z 24 9 32 12

")E-«10 Sz. . . .. . 90 2 2 12 Iz 14 16

E11-12 .«. .. . 212 18 8,5 16 7,5 L

—- 34 16

")E23,14 Iz. . . 138 16 12 12 9 ,

28 20

E15,1s(53. . . .. . 252 6 2 48 19 2

J I 56 22

E17-18Fö«.. . .. . 44 —- 0 14 32 —- s

14 32

End-en Zö«.. . .. . 84 2 2 20 24 6 i 7 28 ZZ

E21122 «OOO«s 8 !

E2s,243(5«.. . .. 338 26 8 88 26 2 ) 1 116 34

bisEzz,24 2790 132 4,7 384 13,7 10 l 0,4 526 18,8

Z»2 N .. . .. 178 8 4 34 19 l 42 24

Sz. . . .. 242 26 11 52 21 k 78 32

Z5«-Dz. . . . 186 2 I 50 27 10 » 5 62 zz

ZW V. . . .. . zzz 2 1 112 34 2 1 116 35

Z9,1o .s ««. « 8 4 —-

Z11-12529.. . . . 134 2 2 64 48 6 » 4 72 54

ZxW88 . 344 22 6 118 34 48 14 188 » 55

Zum-; IS . 138 58 42 22 16 12 9 92 ! 67

ZWbisZu,16 1732 128 7,4 508 29,3 78 4,5 714 l 41,2

FIE. . 274 8 z 122 44 8 z 138 50

PM See. . 242 8 3 134 55 24 - 10 166 69

«)P5«; 352. . 136 18 13 64 47 26 19 108 79

P1,2bis .«

652 34 5,2 320 f 49,1 58 8,9 412 63,2

E4-ZJ,P.... 5174

E:Z:P I.-I,6.-I,I I:2,l:3,6 l:U.-22,2 1:2,2:3,4

«) Vgl. H. Graewe: Zwillinge imSchulalltag.NS.-Bildungswesen I94·0-16, sowieZwillivgeUndSchule122.

«) DieAngaben zudenmiteinem Stern versehenen Paaren verdanke ich HerrnDr.P. L.Krieger, Leipzig.

Volk undRasse.Oktober l940. 12

(6)

Ists-

starken Unterschieden ebenfalls eine quanti-

tativ starke Abweichung zwischen den EZ und

ZZ besteht. Denn je stärker eine vorwiegend erblich bestimmte Eigenschaft ausgeprägt ist, um so stärker find die Ubereinstimmungen zwischen den EZ und die Verschiedenheiten zwischen den Z Z(vgl. hierzuAbb. 2) 6).Eine derartige

Notenunierschiede

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- «!rx-.5«J-«edl5-l-e-sl-ä·-!«-LsF ZZZ:PZ

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IFl : «4.7,7Z

s, xx D

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» «« zw zzlzzlpz

d-1 c)1

DieUnterschiede zwischen denZeugnis- nolen der-Zwillingpartnefsind

a)MeineralslNotengrack, U gleicheinem Notengmck, c)gräjieralslNoteugmd

DieGesamtheit der Notenunterschiede ohneBerücksichtigung ihressehweregrades

Abb.2.Zahlund Schwere derNotenverichiedenheiten indenZeugnifien derEz,ZZund PZinBeziehung Zur Gelamtzahl derZeugnisnoten.

Untersuchungsmethodik führtzu zuverlässigeren Ergeb- nissenals diebloße Feststellung von Gesamtwerten hin- sichtlichdesunterschiedlichen Verhaltens zwischenEZ und- ZZ,sofernkeineAussagen überdenSchweregrad derein- zelnenAbweichungen gemacht werden.

Abb. 2wertet dieTab. 1graphisch aus und zeigtdie zunehmende Entfernung derEz-, ZZ- und PZ-Kurven mit wachsendem Schweregrad derUnterschiede. Dieaus- schließliche Betrachtung derGesamtwerte entspricht etwa

den mittleren Unterschieden, da diese zahlenmäßigam

stärkstenvertreten sind. Die Außengruppenkommen inder bloßen Durchschnittsbetrachtung alsogar nichtzurGel- tung. Wollte man aberzudenErbgrundlagen bestimmter Eigenschaften vorstoßen, sowäregeradedieGruppe der starken Verschiedenheiten von besonderer Bedeutung, währenddieGruppe dergeringfügigen, wohlausschließ- lichzufallsbedingten Unterschiede auszuscheiden hätte,da letztere beiallen dreiGruppen inetwa gleichem Maßever- treten sind.

Daßmit abnehmendem Verwandtschaftsgrad, alsobei Ubergangvon erbgleichemzu erbverschiedenem Seelen- tum eineVerschiebung zuschwerer zubewertenden Unter- schiedeneintritt, sollan zweiBeispielen gezeigtwerden (Abb.Zund4).Das EZsPaar E7,s zeigt ZWgeringfügige und90Xomittlere Unterschiede; schwere Unterschiede treten überhauptnichtauf. Dagegen zeigtdas ZZ-paar Z13,14 1470 schwereneben öWschwachen und 340Xomittleren Unterschieden. Nichtso sehrdieleichten,sondern vor allem dieausgeprägten Unterschiede sindalsovermehrt. Die Tab. lläßt erkennen, daß starke Unterschiede bei den EZ in den meisten Fällen überhaupt nicht

«) H. Graewe: DieSchulleistungen erbgleicherunderbverschiedener Zwillinge, Die UmschauinWiss.u.Technik1940S.265;Dieerbpsycho- logischeFragestellung undihreAuswirkung auf die Erziehbarkeit, Der Biologe 1939S.58,bes.S.60;DieSchulleistungen vonZwillingen, Archivfür Rassen-u.Gesellsch.-Biol.1940S.64;ZwillingeundSchule S.63.

Volks-Null- lglsc

auftreten, während sichdas Bild bei den ZZ gerade umkehrt; beiletzterenist auchandieserStelle dieVerschiebung zuqualitativ wiequantitativ schwereren Unterschieden zubeobachten.

Auffallend ist weiterhin, daß in jüngerem Alter

in allen Gruppen bei den Zwillingen weniger

Unterschiede auftreten als in··höherem Alter.

Esscheintdies mitderTatsacheinUbereinstimmung zu stehen, daß erstmit Beginn derReifungszeit (Pubertät) eine gewisseDifferenzierung hinsichtlich der Feinstruktur der werdenden Persönlichkeit einsetzt7). Daher isteine entwicklungsgesetzliche Untersuchung notwendig, wenn man denwahren Verhältnissen gerechtwerden will.

So istesz. B. zuerklären, daßdas nochrechtjunge

ZZ-Paar Z1,2nur sehrgeringfügigeUnterschiede zeigt, währenddasälteste ZZ-Paar lemz mitverhältnismäßig starkausgeprägten Unterschiedlichkeiten denletztenPlatz, d·.h. den Platz derstärksten Verschiedenheit einnimmt.

Uberraschend istnur das»eine,daß auchvon denjüngsten ZZnichtderGrad an Ahnlichkeit erreicht wird,derden EZ vorbehaltenist.Was aber dadurch verständlich wird, dassinddieUberschneidungenzwischendenEz- und ZZ- Feldern. Umaber inentwicklungspsychologischer Hinsicht volle Klarheit zuschaffen, müßteneinmal ausschließlich solcheZwillingspaare miteinander verglichenwerden, die auf gleicher Entwicklungsstufe stehen (dasLebensalter ist nicht immer ein entscheidender Maßstab dafür!).Der Mensch, deraufniedriger Entwicklungsstufe stehen ge- blieben ist,wird eineweniger stark ausgeprägte Differen- zierung zeigen als der hochentwickelte8). Gerade im Erreichen einer bestimmten Entwicklungsstufe

zu einem bestimmten Lebensalter liegt eine der

bedeutsamsten Erscheinungen im Lebensablauf

Abb.3 Abb.4

Abb.Z.EZ-Pa·arE7,·smitigoxo Geismtunteriehicden indenSehnlleistungen (.7-0,ounterirhiede find kleiner als1Notengrad, 9470 gleicheinem Noten-

grad,oosp gröberals1Notengrad).

Floh-LZZ-Paar ZU,«mit550J0 Geismtunterlchieden indenSchul- letstungcn (d»o unterlehiede sindkleiner als1Notengrad, Malogleich

einemNotengrad, 149Jo gröberals1Notengrad).

erbgleicher Menschen. Ananderer Stelle9) habeich viele Beispiele aus allen fürdieEntwicklung imSchul- alter bedeutsamen Gebieten gegeben,welchezeigen, wie

7) Vgl.H. Graewe: DieSchulteistungen erbgleicherZwillinge.Volk undRasse 1937 S.l, bes. S.17.

s) Man vergleichez.B.dieGegenüberstellung der Zeichnungen eines hoch- undeinesniedrigentwickelten Paaresüber dasselbe Motiv inmeinem Zwillingsbuch S.los,umeinenanschaulichenBeleg für diese Verhältnisse zuerhalten.

o)ZwillingeundSchule.Erfurt 1938.

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