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Juristische Wochenschrift : Organ des Deutschen Anwaltvereins, 1931.09.12 H. 37

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Academic year: 2022

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f> e ff 37 12. ©efrictttfret 1931. [60. 3al)rgaitg.] 2587

lurifttfdji lUodjcnfdjnft

4 7 e * a u s £ e 0 e f c e t t n o m 3 > e u t f d ? e n 2 l m w a l t D e * e m t

Schriftleiter:

3 ufti3rat Dr. Dr. Rutins JHacjmiSv Berlin, Hedjtsamnalt Dr. ijeiitnd? Wittenberger, Ceipjig

unter B T ito irfim g non H edjtsam u alt D r . D r . 2 1 ta y i j a c i j e u f m f c j , B ia n n fje tm .

P e r la g : JD. 21to cfcr 2 3 u d ^ a tt4 'tu itr tr 3nf?-: ® s c a t Branbftetter, S e i d i g £ J, Dresdner S tr a f e U /[ 3 .

5 e r n f i> r e < f ) e r S a m m e l - n r . 7 2 5 6 6 / P r a ^ t a n [ d ) r i f t : I m p r i m a t u r / p o f t f ( f j e d l o n t o £ c t p 3f g U t . 6 3 6 7 3 .

D ie 3 tD . e rfdfd nt roöd)entIid). Bc3ugspveis monatlich ÜT. 4 .5 0 ; <En3elt)efte fojten öert halben ITtonatsbctrag. 5 ü r Stubcnten, Refetcttbare unb Affefforcn int Dorbereitungsbienft ift ein D o ^u g sp reis non monatlich ITT. 3.— fejtgeje^t; ftu s fu n ft hierüber e rte ilt ber D erlag. — D er Be3ug e rfo lg t am 3tDecfmäf)igftcn burd) Sie p o ft, bod) nehmen and) bic Bud)t)anblungen unb ber D erlag

B ereitungen an. Befd)tocrben über m angelhafte 3ufteE ung finb bei p o ftb e 3ug ausfdjlieglid) bei ber p o ft an3ubringen.

A t t a p t a o r t Me 6 gcfpattcnc ntiaim eterfiötje 23 Pf., fü r Öen SteHcnmarrt 17 P f., V , Seite Ul. 3 2 5 . - , Seite nt. 170.— , 7, Seite nt. 90.— . Der Jln p g e n ra u m roitb iu

* - l U j e i y c l l 5cr Böi;c oon Srenm mgsjtrici! 311 Irennungsjtricf) geredfnet. Bei I f p f f r e a n g e i g e n lommen nodi 75 Pf. (Betnibren Ijiim i. 3 af) t u n g e n ausnnlimstos auf po(t(<f)ecttonto ID. ntoefer BucfjijaiiMung, Seiugig 63673, erbeten.

5 ü r b en D e u t f d j c n 3 In r o a l t o e r c i n finb 3ufd)riftcn nud) £ e ip 3 i g I I , ttififd fp ta ^ 3, 3af|tungen auf po|t|d|edifonto £eip3ig 10102 ju rie te n . Jllte Senbungen fü r bic S d j r i f t l e i t u n g b e r 3 tD . rnerben natf| B e r l i n ID 62, tltaaffenftr. 27 erbeten.

D a r C n f t m i t f e i n s t

(frortfefm ng ber 32B. 1 9 3 1 , 2 4 3 3 begonnenen Stuffahreihe.) D a s r n n t e g e r f d j t l i d j * D e r f o f ) i x n f m C n t t m i r f * 1)

SSon Slm tSgeridjtgrat D r. ( S it it o n f o it , ffo rft (Saufih).

S ie beseitige © eftattung ber 8«pD. g ib t burd) faie 33e*

ftim ntungen ber §§ 272 a n. b, 279 u. 279 a bent Stmtgrichter bte SRächibefugniffe in bie iganb, baf) ber fid) Dor ihm abffiielenbe 3ted)tgftreit u n te r Dotier S tö ru n g beS ©ad)*

bertfafts nnb ber SRedftStage offne SSer^ögerung m it ber teünfd)engwerten a3efd)ieunigung burd)gefüT)rt w irb . ©g ift begf)alb n u r p begrüfen, baf) ber foeben ü erö ff entlief) te © nt*

te u rf p einer neuen $ ? £ )• (© ntw .) nietjt neue SBege fud)t, fonbern n u r auf bent bor altem burd) bie hobelte b. 22. S liä rj 1924 eingefdjrittenen SBege aufbaut unb fief) barauf Befdjränft, bag aSerfafjren w eiter p beidfleunigen nnb p b'eteinfadjen, ben Stmtgbetrieb p berftärfen unb U n fia rh e ite n unb Qteeifelg*

fragen p befeitigen.

Stufgabe biefeg Sfuffatjeg ift eg, eine furze fib e rfid jt über bie © te ttungnaljine beg © ntw . p ben allgemeinen grunbfäf)*

liefert fra g e n unb p ben einzelnen Steuerungen unb Slbanbe*

tungen, fow eit fie fü r bag amtggericfjttidfe V erfahren in töetrad jt fom nten, p geben.

©ine tu fe rfic h fe it ift cg, bie aber an erfter © te ile er*

iDäfjnt ¿u werben berbient, baf) ber © ntw . nicht m ehr an

§ a n b beg IanbgeTid)tlid)en 33 erfahr eng ben 35erfal)renggang id jitb e rt, fonbern h ie rfü r bag am tggerid)tiid)e V e rfahren ber*

teertet. ® ie bei weitem p h te n m a fjig überWiegenbe ^ n a n * fhruchnahme ber 2f@. in (R edjtgftreitigfeiten re d jtfe rtig t biefe Snberung im SCufbau beg © ntw.

Unberäuibert beibehatten if t ber © runbfaf) beg -ßartei*

betriebg in fo w e it, atg bie fparteien ben © tre itfto ff unb bic

^e w e ig m itte t, bie fie im: Sßrogef) berwenben w ollen, ju tie fe m haben n n b baf) bag © erid)t nicht befugt ift, ben Sßao*

teien etwag p p fp re d je n , wag nicht beantragt ift (§§ 265, 290

© ntw .). 9teu ift hingegen bie © tettungnaifm e p r fprojcfelüge.

® ä h re n b bag @ d)ri'fttum bietfach noch bie SOleinung b e rtritt, ba^ nad) ber beftehenben fRegetung, bie feine iBeftim m ung p r Srage ber 3!Bahrf)eitSpftic§t im 9ted)tgftreit t r if f t , bie iprojeB*

lüge im ffiam pf ber ijSarteien ertaubt fei, [te ilt ber © ntw . ben fetjon u. a. bon 18 a u m b ad) (8SßO. SSorbem. D bor § 1 2 8 ) bertretenen @ ru n b fa | auf, baf) bie Sparteien ifjre © rftärunge n * r) E in »on einem Simt§gertd)tgannmlt erbetener Siuffajs ift leiber

u id jt redftäeitig eingegangen. ® . © .

über tatfäd)iicf)e Uinftänbe b o ltftä n b ig unb wahrheit3gemä§

abpgeben Ipben (§ 228 9fbf. 3 © ntw .). in w ie w e it eine fotche übrigeng fetw« im öfterreichifcfien SRe^t beftehenbe Siegelung ohne Slnbrohnng bon Sßrojefjftrafen bei Ü bertretung beg ©e*

botg ben ermünfehten © rfotg hohen te irb , b le ib t abjnw arten.

StR. @. b ü rfte eg geboten fein, ebenfo Wie ber ©ntW1. bei w a h rlje itg w ib rig e r ©rfd)teichnng beg Strmenrechtg unb bei uit*

wahren Stngaben beg ©chutbnerg im SRahnberfahren S ia ^te ife borfieht (§§ 133, 807 3Ibf. 4 © n tw .), foid)e Siadjteite and) bei bemühter aSerfehung ber aSahtheit§i>fiid)t im Saufe beg fRed)tgftreit§ anjubrohen.

©ine erhebliche © infdjrcm fung beg ißarteibetriebg liegt in ber fd)on f e it fü r bag am t3gertc^ tlicfje V e rfahren geitenbeit g - ö r b e r u n g g f i f i i c h t beg tRecfftäftreitg bnreh bie parieren.

S ie h a&en alte erheblichen £atfad)en unb a3eweigmit,tet fo rechtzeitig anpgeben, baf) ber 3ied)tgftreit ohne aSerjögemng mögtichft befchteunigt burchgeführt werben faitn. ® e r görbe*

ru n g S p ftiih t e n tfp rid jt ber g - ö r b e r u n g S z w a n g burd) bag

© erid)t. ©g hat neben ber SPfticfjt zur SlufH ärung unb aSer*

botiftanibigung beg ißarteioorbringeng barüber z« Wachen, baf) ber £Red)tgftreit m it ber gebotenen S8efd)teunigung er*

tebigt w irb unb baf) bie «Parteien ih re p rb e r m tg g p fiid )t er*

fü lle n . 2fud) hier bewegt [ich ber © ntw . auf bent fd)on burch bie SRobette bom SRärz 1924 eingefd)tagenen aBege unb gibt bem Südfter n u r weitere SBefugniffe in bie § a n b , bie ber

«Bcfchteunigung beg aSerfahreng bienen (§§ 230, 239, 240 big 242 © ntw.)- ffltit 9 f« h t fnh1^ bie aiegrünbung be§ © ntw . (© . 256) hierz« aug, baf) ber tprojef) feine ©inzettatfache ift, bie aftein nad) bem S e b ü rfn ig ber in if)n berw iifetten Spar*

teien geregelt werben b a rf, fonbern eine SOlaffenerfdjeinung;

ein © erid)t, bag Sßrpgerffe in Stßaffen zu erfebigen habe, rnüffe barauf SRücffidjt nehmen, wie [ich bie u n n ö tig fdjtehhenbe

«Behanbtung einzelner «Prozeffe unb bie b am it OerBunbenc übertaftung a u f bie übrigen bon ih m zu erfebigenben Spro^effe a u g w irft. ®eghafb fei auch in t tprozef)red)t bte ©infehränfung ber freien a3etatigung beg © inzetw itleng geboten.

3 u b e g rü b e n if t eg m . © ., baf) b e r © n tw . M i t _ her bielfaci) a n g e re g te n © in fü h r u n g b e r © b e n tu a tm a jim e abfieht-

© ie w ü rb e ü b e r ftü ffig e rw e ife ben Sprozef) in z w e i ^ h fc h n ttte te ile n , in bere u e rfte m bie P a r te ie n ben fä m tiid )e n © t r e itf to f f b o rz u b rin g e n h ä tte n , ohne b a ^ b ie 3 ) tö g tii) fe it beftefft, nach*

318

(2)

2538 Sluffäße

[Surifltfdje SSocgenfcgrift trä g titf) Bei tn b e ru n g ber üorgefegenen (SnttoicEIung beg

«Prozeßgangeg ober bei unüerfcguibeter U n te rla ffu n g Dort Sin»

gaben über Satfacßen ober 33eweigantritte bie erforberlicßen Singaben nadjzugolen. ® ie E in fü h ru n g ber © oentualm ajim e w ürbe n u r einen unnötigen g o rm a liä n tu S fcijaffen, ben gerabe ber © ntw . erfreulicßerweife p oermeiben anftrebt. ® ie fdjon beftegenben nnb w eiter üorgefegenen a3orfcßriften p r ® urdj»

fü ijru n g ber fog. H o n zentrationgm ajim e b iirfte n nt. @. aueg o ö llig augreicßen, u m bei fachgemäßer Slnwenbung jebe

«Prozeßüerzögerung p unterbinben.

S ie Sinberuitg ber S te llu n g be§ ©eriegtg gegenüber ben P a rte ie n im IRec^tSftreit, wie fie ftdj fe it ber © in fü g ru n g ber 3«p£). im Bagre 1879 langfam e n tw id e lt gat, fo m m t in ber 9Sorf(f)rift beS § 228 SIbf. 1 © ntw . p m Slugbrud, ber be»

ftim rn t, baß bag © e rid jt m i t ben P a rteien oerganbelt, Wäg»

renb bie entfprecgenbe 33eftimmung ber 8?ßD- (§ 128) befagt, baß bie P a rte ie n b o r bem © e rid jt ih re S krg a n b lm tg führen.

S ie 3SorfcEjrift enthält nicht etwa eine Slufgabe ber a3erganb»

tun g g m a jim e , bie nnberänbert beftegen bleibt, fonbent g ib t n u r bie S R itw irfu n g beg ©eriegtg an ber © e fta ltu n g beg S tre itfto ffg in Slrbeitggem einfdjaft m it ben P a rteien, bie aber felbft ben S to ff p lie fe rn nnb bie A n trä g e p [teilen gaben;, wieber.

©Benfo h ä lt ber © ntw . an bem © ru n b fa ß b e r ^ R ü n b » lie g f e i t ber tBerganblung feft. S3eibegalten if t jebocß bie B u lä ffig te it ber © ntfdjeibm tg nach Sage ber Sitten nadj § 251 a 8«PD. (§ 357 © ntw .) nnb bie fcgriftlicge © ntfdjeibung nach

§ 7 @ ntI330., legiere n u r, fa llg beibe P a rte ie n p ftim m e n . ©g Wäre j u wünfcgen, baß gerabe tw n ber SRögtidjfeit ber f<f)rift=

liegen © ntfdjeibung p t © n tla ftu n g ber münblicgen S3erganb»

iu n g fü r w id rig e Sachen ba m egr ©ebraueß gemacht w irb , wo ber «Redjtgftreit fegriftfäßtieg in tatfäcglicßer nnb redjt»

lieg er aSejiegung fo g e tlä rt ift, baß auch eine ntünblicge aSer»

gamblung öor bem Sim tgricßter niegt m egr neue ©efidßtg»

p u n lte ergeben tann.

«Pöttig neugeftaltet ift im © ntw . bag m. ®. abänberungg»

bebürftige beftegenbe ©üteü erfahren. ©g fo ll n id jt m egr einen befonberen üon ber M age abgetrennten aSerfagrengabfdjnitt bilben. ©g f o ll üietm egr entfprecßenb ber ^Regelung beg ©üte»

Berfagreng im SIrb@®. bie © üteoerganblung ein 33eftanbteit ber auf bie Silage fotgenben münblicgen aSerganblung werben.

m t einer berartigen Slbänberung, bie allgem ein begrüßt wer»

ben bürfte, Würben ogne weitereg bie S tre itfra g e n über bag SlnerJenntnig im © ütetierfagren unb über bie Stnwenbbarfeit beg § 2 7 1 8«pD. bei Q urüdnagm e beg © üteantragg oerftum m en.

© in S ln re ij fü r bie P a rte ie n , fieg in ber © üteoerganblung p üerftanbigen, tonnte babureg gefegaffen werben, baß bie Stuften fü r einen in biefer SSerganblung abgefeßtoffenen Skrgleicß befonberg n ie b rig gehalten w ürben, eine SRaßnagme, bie fieg fdjon m it iRüdficgt auf bie • üergättnigm äßig geringe Sirbeitgbelaftung beg ©eriegtg unb ber etwaigen ißrojeß»

beootlmäcgtigten rechtfertigen würbe. 3 u begrüßen if t aueg, baß ber © ntw . ber Stnregung, bie © üteoerganblung bem

«Recßtgpfleger p übertragen, niegt ftattgegeben gat. ©anz ab»

gefegen baoon, baß gerabe beim Slbfdjluß eineg SSergleicgS m it «Rüdficgt auf bie oielfacg bebeutfamen fo lg e n fü r bie

«Parteien bie SR itw irJung eineg niegt beteiligten tRedjtg»

tunbigen w ünfdjengw ert ift, Würbe bie Ü bertragung ber ©fite»

üerganblung auf ben «Recßtgpfleger aüd) ie in e rle i © rfp a rn ig bebeuten tonnen. 8 « ben pglreicgen f ä lle n , in_ benen teilte aSerftänbigung p fta n b e to m m t, w ürbe n u r eine hoppelte SM aftung Oon SlrbeitgJräften unb ein u n n ö tig e r Q eitaufw anb eintreten, ba ber iRicßter, ber naeg ber © üteoerganblung m it ber Sache befaßt w ürbe, ben Sacgoergalt wieber oon neuem m it ben «Parteien befprecßen m üßte; nach ber i el i Beabficg«

tig te n Siegelung ta n n fieg bie S tre ito e rg a n b lu n g nad) bem S d je ite rn eineg aSerftänbigunggoerfucgg u n m itte lb a r baran anfeßtießen.

Slug bem Slrb@ ®. übernommen ift aud) bie SSeftintmung, baß bie 33eeibigung üon Beugen in bag ©rm effen beg ©eriegtg geftellt W irb, eine ^Regelung, bie fieg wägrenb beg m egr alg O ierjägrigen SBirteng ber Slrb® . ü o ll bew ägrt gat unb in üielen f a lle n bie Seiftung Oon ü b crflü ffig e n ©iben berginbert.

Scgließtidg fei noeg in S e rbin b u n g h ie rm it bie Slbfcgaf»

fung beg «parteieibeg erWägnt, ber b u r ^ bie «parteiöemeg»

m ung erfeßt w irb .

Über bie «Steuerungen im einzelnen unb bie weiteren Slb»

weiegungen beg © ntw . üon ber biggerigen ^Regelung ganbelt ber itacgfolgenbe Ü berblid. ¿Dag im erften Slbfcgnitt beg p e ite n SSucgeg beganbelte amtggericgtlicge SSerfagren (§ § 206 big 459 © ntw .) entfpriegt im wefentlicgen bem Stufbau ber aSerfagrengbarftellung im p e ite n ®ucg ber Q«pD. m it einigen Weiter unten p erwägnenben Slbweidiungen, wie j. 33. ber

© ingtieberung ber a3orfcgriften über bie münblicge aSerganb»

lu n g , bie bigger im erften 33ucg in ben §§ 1 2 8 ff. 83ߣ>- fieg befinben, fow ie ber 33eftimmungen über bie ü o rlä u fig e 9SoII=

ftre d b a rte it ünb ber §§ 7, 20 f. @ntl33£). üom 3 K a rj 1924 über bag fc g riftlid je unb bag Sdgiebgurteilgöerfagren.

Sffiie gefugt, beginnt bag aäerfagren niegt m egr m it ber

©inreicgmtg eineg © üteantragg , fonbern ber M age ( § 2 0 6

© n tw .), bie bie gleichen Singaben wie bigger entgalten muß.

S o w e it ber M a g e r m it ber M age einen Stnfprucg oerfoigg, ber im «DtagnOerfagren geltenb gemadjt werben fönnte, fo ll er in ber M a g e fcg rift ben © ru n b angeben, ber bie Ergebung ber M age fta tt ber ©inreiegung eineg 8aglunggbefeglg reigt»

fe rtig t (§ 207 SIbf. 2 © ntw .). § u t ber M a g e r bieg unter»

taffen ober einen unpreiegenben © ru n b angegeben, fo finb naig § 9 4 © ntw . foftennacgteile fü r ig n b am it üerbunben.

SRag aud) bie in ben § § 8 0 0 ff. beganbelte llm g e fta ltu n g beg

«Dtagnüerfagreng, auf bie gier n iig t eingegangen werben fann, auf eine üöllig e Scgeibung p ife g e n ben u n ftre itig e n unb ben ftre itig e n Sacgen g in w irfe n , fo b ü rfte boeg bie 33eftimmung beg § 2 0 7 SIbf. 2 © ntw . m it Stecgt auf ergebtiegen SBiber»

fprueg ftoßen. 8 n bieten g ä lte n , in benen bem © la u b ig e r baran liegt, mögtießft fd)netl p einem o ollftredbare n S ite ! p gefangen, w irb er fo öor bie SBagl geftellt, ob er ben SBeg beg SRagnoerfagreng m it ber © efagr ber 33eräögerung eineg SDitetg bei Ergebung beg aBiberfprucgg beg Scgulbnerg gegen ober gleiig auf bie © e fa g r g in , bie M age einreiegen fo ll, begwegen m it M fte n belaftet p werben. 33ei ber borge»

fdilagenen «Regelung bü rfte n fieg aueg p glreicge S tre itig ? Jetten barüber ergeben, ob ein g a lt oorgelegen gat, in bem ber M a g e r bei fo fo rtig e r ©inreiegung ber Silage bie babureg bag äRagnüerfagren überfteigenben SRegrJoften p tragen gat.

SR. ©. w irb eg ra tfa m e r fein, eg wie bigger bem © la u b ig e r p belaffen, ob er bag b illig e re SRagnberfagren ober ben Mageweg wägten w ill, ogne ig n m it ben oben genannten g o lg e n beg § 9 4 SIbf. 2 ©ntW- p bebrogen.

«Reu eingefügt fin b bie a3orfcgriften ber §§ 210 u. 211

© ntw . über bie $ u tä ffig !e it einer © oentnaltlage. S ie ent»

fpreegen ber biggerigen § a n bga bitn g unb ber gerrfegenben Segre, bie bagin gegt, baß bie © üentuafflage n u r in fo w e it p lä f f ig ift, alg bag © ureggreifen beg p e ite n Sllageantragg Oon ber © rfo lg lo fig fe it beg erften abgängt, ber ber ©oentual»

frage p g ru n b e gelegte Sacgoergalt alfo bie ltn ric g tig fe it beg m it ber § a u p t!la g e geltenb gemachten S a djoe rgaltg ju r

«¿oraugfeßung gat (f. 33egr. S . 310).

«Recgt gut erfegeint bie © ingtieberung ber aug bem erften 33ucg übernommenen tB o rfd jrifte n über bie üorbereitenben S d )riftfä |e h in te r ben Slbfcgnitt über bie M a g e fcg rift unb bie g u fte llu n g ber Silage — bie S u fte llu n g fo ll Jünftig n id jt n u r im amtggericgtlicßen aierfagren, fonbern aueg beim S ® . üon SImtg wegen erfolgen — (§ § 2 1 4 — 216 © ntw .) unb bie 33er»

binbung m it ben SBeftimmungen ber biggerigen §§ 496 SIbf. 2 unb 4 unb 272, wonadg üorbereitenbe S cgriftfäße m it neuen Stnträgen, Xatfacgen ober «Beweigmitteln fo rechtzeitig einju»

reiegen fin b , baß ber ©egner fieg b a ra u f in ber nädjften münblicgen 33erganblung e rflä re n Jann. SRuß wegen S3er»

ftoßeg hiergegen ober wegen n id jt rechtzeitiger ©inreiegung einer © rtlä ru n g auf geridjtlicße SInorbnung eine V ertagung erfolgen, fo if t naeg § 216 SIbf. 2 © ntw- bie P a rte i — ogne Slntrag — in bie babureg entftegenben Sloften fow ie _ju einer S tra fg e b ü g r in §öge einer oollen © ebügr bureg einen m it fo fo rtig e r ©efcgwerbe angreifbaren 33efcgluß zu üerurteilen, eg fei benn, baß bie «Partei an ber SSerzögerung Jein a3eo»

fcgulben t r if f t . B u r a3erginberung üon aSerzögerungcn Jann bag ©ericgt bie SBeitergabe ber SSefcgwerbe Big j u r 33eenbi«

gung ber S n ftanz augfeßen. SORit biefer SSorfcgrift, bie ganz ergeblicg w eiter zu r «Befcgleunigung beg aSerfagreng beiträgt, aber beftim m te g rifte n fü r bie ©inreiegung oon Scgriftfäßen befeitigt, ift gleichzeitig bie S tre itfra g e erlebigt, ob bie «Par»

teien n u r im S a lt eineg SSerftoßeg gegen § 272 8 $ 0 - ober aud) gegen § 132 B f D - « « aSertagunggrecßt gaben.

(3)

60. Qalirg. 1931 §eft 37] S iu ffa p 2539

U nberänbert geblieben fin b im wefentlichen bte 5Sefttm=

tnungen über bte © tn ia ffu n g g frift, bie 9 ie i)tä p n g tg fe it unb bte Slageänberung (§ 217— 226 © ntw .). fßett ift ber b tS p r Ttidjt befonberg geregelte g a lt beg E in tr itts etneg d r itte n neben ober an © te ile einer ißartet tn ben Ißrojeß (§ 2 2 2 );

I jie r p bebarf eg ber g u ftim n tu n g beg ©tntretenben, fow eit nic£)t überhaupt ein g a lt u n p lä ffig e r SHageänberung Borliegt.

D b biefe Regelung allen in g ra g e fontmenben g ä lte n gerecht W irb, erfd) eint n tir jttie ife lija ft. B ielleicht b ü rfte eg bod) rat=

farner fein, eg bent ©ertcht p überlaffen, ob eg ie nach ben befonberen Um ftänben ben © in tr itt eineg d r itte n in ben Sledjtgftreit auch ohne beffen g ttftin tn tu n g p la ffe n ober Wegen nicht fachbienlicfier Sflageänberung ablefinen w ill.

B e i A u rüdnahm e ber Silage nach bent B e g in n ber ftret*

tigen B e rh a n b lu n g fo ll fü n ftig ber © eilagte n u r berechtigt fein, ber Stücfnahme w irffa m p wtberfprechen, wenn er glaub*

ija ft macht, bafj er an ber © rlebigm tg beg Siechtgftreitg burd) gerichtliche ©ntfcheibung ein redE)ttt-c£)eS gntere ffe l)ot (§ 227

© ntw .). Slid)t fla r ergibt ficf), wag p gefdjehen ha5 wenn bag © ertd)t ein folcfjeg gntere ffe ablehnt, ob bieg burd) Be*

fd )iu fi p entfd)eiben if t unb welcf)eg Sftec^tSmittet ber Beflagte hiergegen I)ot. ©ine fel)r nüfslidje Bereinfad)ung ift eg, bafj bie B e rp fltd jiu n g beg Silägerg bei Qurücfttahnte ber Silage bie Soften p tragen, auf Eintrag beg Beftagten ni(f)t n te fr burch U rte il augpfpred)en ift, fonbern baf) bieg m it ober ohne ntünblid)e B e rhanblung burd) B e fd jlu fj p beftimmen ift.

E ie folgenben Slbfdjnitte befaffen fid) m it ben B e ftim * tm tngen über bie B erf)anbluttg. Sieben ber münblichen 33er*

hanblung, auf bereit Bebeutung fd)on w eiter oben hingewiefen ift, w irb in ben §§ 228 Stbf. 2 unb 230 S tb f.2 © ntw. bie

©ntfcheibung auf © ru n b fd)rtftttchen 33erfahreng beifanbelt, bie entfpre^enb ber bigl)erigen Siegelung im § 7 © n tlB D - n u r im © inoerftanbnig beiber P a rte ie n ergehen fann. ® ie beftehenbe U n fla rl)e tt, Wann bte fd)riftlici)e B e rhanblung ntan*

geig befonberer rid )te rlid )e r B e ftim m u n g afg geftfjloffen gelten hat, W irb baburch befeitigt, bafj b a fü r ber Q e itfiu n it majjgebenb fein jo lf, in bem bte fchriftHdje ©ntfd)eibung ber ©efdhaftgftelle p r QufteHuttg übergeben ober ba, wo eine B e rfü n b u n g erforberlid) ift, bte V e rfügung 'über bte Eerm inganberauntung h ie r p oom 9 iid )te r ber ©efchäftgftelle ü b e rm itte lt W irb. Stad) § 303 (© . 2 beg ©ntw.') ‘ bebarf eg fü r U rte ile , bie im SBege einer fchriftlichen ©ntfcheibung ergehen, ftetg ber Slnberam uung eineg Befonberen B e rfü n * bnnggterm ing, b a m it fü n ftig bie jefst häufig auftretenben A w e ife l über ben A e itp u n ft beg B e gim tg ber S iechtgm ittelfrift behoben werben (f. Begr. p ' § 3 0 3 © .3 2 3 ). ® ieg g ilt n id )t fü r Befdjtüffe, bie m it ber A u fteilung an bie P a rte ie n W ir ffa m , werben. — D ie © üteoerl)anblitng entspricht, ab*

g e fe p n bon ber oben erwähnten g ru n b f üblichen U m * geftaltung, ber bigherigen Siegelung in ben §§ 499 b — f n tit bem fid) baraug ergebenben Unterfcfjteb, oajj beim Slug*

bleiben beiber P a rte ie n neuer T e rm in a n p b eraum en ober bag Stuhen beg 33erfahreng a n p o rb n e n ift (§ § 231— 233

© ntw .). — S ie B o rfch rifte n über bie ftreitige 33erhanbtung (§ § 2 3 4 — 255 © n tw .) entfprechen im w efentlidjen ber gelten*

ben Siegelung, © ingegtiebert fin b ln er bie S3eftimmungen, in Welchen S ü lle n o p e ©üteberhanblung fo fo rt ftre itig p Oerhanbeln ift (§ 4 9 5 a A B ® -) fow ie über bie oom 3?or*

fi|e rib e n j u r 33orbereitung unb SBefdjleunigung ber 33'erhanb*

la n g gu treffeiiben Slnorbnungen ( § 2 7 2 b unb a). Slltge*

nteitten SSeifatl, m it Slugnahnte ber baburch Benachteiligten, W irb § 255 © ntw . finben. Sanad) fo ll in Stbänberung beg

§ 157 3330- bag Sluftreten oon B r o ä e p 9 enten in ber m ünb*

liehen B e rh a n b lu n g allgem ein auggefchlofjen Werben, fow eit irrte n nicht bag 33erl)artbeln bon ber S a n b e g ju ftip e rw a ltu n g augbrüdlich geftattet ift. ©g if t p hoffen, b a f bieg n u r ba gefchieht, wo tatfächlith ein bringenbeg B e b ü rfn ig fü r bie A n la ffu n g befteht.

B e t ber B e hanblung ber Berfahrengeinreben, bie nid)t m e p tw oäefbinbem be ©tnreben genannt werben, ftnb in 91b*

W e p u n g bon § 274 3 fß ö - w it Siedjt bie bon Stmtg wegen

§u beachtenben Berfahrengm ängel Weggelaffen, ba fie ftreng genommen feine ©tnreben barftellen (§ 257 © ntw .). ©tue banfengwerte B ereinfaihung ift eg, bafj fü n ftig bei bem Sin*

trag^ beg SHägerg auf B e rw eiftm g beg Siechtgftreitg wegen fad)tid)er ober örtlicher U n ju fta n b ig fe it an bag juftanbige

©ericht ber B e fiiiiu f über bie B e rw eifung ohne münbliche

B e rhanblung ergehen fann, Wenn bie Silage noch nicht p * geftetlt ift, Währenb m it Slugnahtne beg § 697 3 ^p ö - ( iw SKahnberfahren bet fachlicher U n ju ftä n b ig fe it) nach ber be*

ftehenben Siegelung bie B e rw eifung n u r burd) B e rfü itb u n g in m 'ünbtidjer B e rhanblung guläffig ift. B ie lle id it tie fe fich bie beabfichtigte Sinberung noch fü r ben g a lt erweitern, b a f ber Beftagte nach A u fteilung ber Silage bie A n fta n b ig fe it beg

© e rid jtg rü g t unb ber Sitäger baraufhin bie B erw eifung beg Siechtgftreitg an bag p ftä n b ig e ® e rid )t ohne münbliche B e r*

hanblung beantragt.

g a ft unberänbert übernom men fin b bie B eftim m nngen über bag berfpatete B o rb rin g e n bon S ln g riffg * unb B er*

teib ig u n g g m itte ln , bte grttifdhertfeftftellrmgSflage, bie SBiber*

ftage, bie Siechtgljängigfeit eine§ erft im S a u f beg 9ied)t3*

ftre itg erhobenen Slnfpruchg, über bie © r u n b ip e beg Beweig*

berfahreng, ben B e rln ft bon B erfahrengrügen, ben © üljue*

berfuch wähoenb beg B erfahreng, bie Siieberfcf)rift (aug bem erften Buch ber A P 9 . übernommen) unb bie Slften*

einficht (§§ 260— 288 A B C -, §§ 278— 299 © n tw .)). © in je ln e Sinberungen finb bebtngt burd) bie © tn fü l)ru itg ber ißartei*

bernehntung an © te ile beg Barteieibeg. Q m Slbfchnitt über bie Siieberfchrift ift § 282 © ntw . p bemerfen, wonach nicht n u r bte Siieberfchrift bon uneiblichen A engen» unb © ad)oerftän*

bigenaugfagen, fonbern auch bag © rgebnig einer Singen*

fchetngeinnahnte unterbleiben fa n n , Wenn ber Beweig bor bem Boo^efgericht anfgenommen w irb unb bag © n b u rte tf ber B e ru fu n g nicht u n te rlie g t, ©mpfehlen mürbe fidh no'ch e in _ A u fa i, b a f bie B e ftim m u n g n u r g ilt, wenn bte © nt*

fcheibnng in berfelben B e rhanblung ergeht, in ber bte Beweig*

aufttahm e fta ttfin b e t, ba fo n ft bet einem Stichterwechfel eine nochmalige Bernehntung fich atg notw enbig erweift.

® e r jw e ite E ite l beg ^metten Bucheg beg © ntw . be*

f a f t fich m it bem U rte il. § ie r fin b im §§ 292, 294 bie Silagen auf fü n ftig e Seiftungen unb bie g rP ftrttu ttp fla g e n , bie fich b ig p r im Slbfchnitt über bie Silage (§§ 2 5 6 — 259 18BÖ-) befinben, eingefchoben. B i i r erfcfjeittt biefe Um*

ftellung wenig angebracht. B fa n w irb biefe Beftim m ungen Weit e |e r im Slbfchnitt, in bem fie je f t beljanbeit fin b , aig in bem über bag U rte il fud)en. ® ag gleiche g ilt bon ber in t § 295 © ntw . neu erwähnten © eftaltunggflage, bie n u r in ben bom © efe| p g elaffene n g ä lte n erhoben werben fann.

dagegen otirb m an p ftim m e n m üffen, b a f bie bigher im

§ 721 A B D . (§ 293 © ntw .) EtefinblidEje B o rfc h rift über bie

© ew ährung einer S iä u m n n g g frift bet Siänm unggurteilen bon SBohnräumen in ben Slbfchnitt über bie U rte ile unb n id )t in bag Atbanggboltftrednnggoerfahren gehört. B e i Behanblung ber A w ifchenurteile if t bie frühere g a ffu n g beg § 303 A B ® - wieberhergefteHt, b a f auch über felbftättbige S lngriffg* unb B e rte ib ig u n g g m itte l ein A w ifch e n u rte il ergehen fann, eine Siegelung, bie fa u n t SBiberffratch finben bürfte (§ 297 ©ntw.)., 3Sid)tig if t bie auf bem © ru n b fa fi ber B iü n b itch fe it ber B e rh a n b lu n g beruhenbe B o rfc h rift beg § 302 © ntw . über bie UrteilgfätCung. B e i U rte ile n , bie auf © ru n b m ünblicher B e rh a n b lu n g ergehen, entff>rid)t bie B e ftim m u n g bem g n * h a lt beg § 309 A B ® - B e i © ntfdjeibungen nach' Slftenlage b a rf bag U rte il n u r bon bem B ie t e r erlaffen werben, ber ben B e rh a n b lu n g g te rm in abgehaltett ^a t, in bem bie B o r*

augfe|ungen fü r bie ©ntfcheibung _ begrünbet würben. ® ie gleichen ©runbfäfse gelten, wenn bei einer ©ntfcheibung ohne m ünbliche B e rhanblung neben bem fchriftlichen B o rb rin g e n ber B o rte ie n bag ©rgebnig einer früheren m ünblichen B e r*

hanblung p berüdfichtigen fin b (bgt. B e gr. p § 302 © n tw .).

® a jt bie A P rtü u n g bon U rte ile n ftetg bon Slrntg wegen p erfolgen hat (§ 309 © n tw .), b rin g t n u r fü r bag tanb*

gerichtliche B erfahren SJeueg. Sieu ift hiogegeb auch fü r bag amiggertchtlidje B e rfahren, ba§ B e rfä u m n ig u rte ile n u r ber B a rte t p g e fte llt werben, p bereu U ngunften fie ergangen ftnb. ® a m it bie Aw ftettim g bon U rteilen m it ber B fü « s bung b e w irft werben fa n n , fo ll bie A ufrtü u n 9/ fow eit bie unterlegene B o rte i nicht burch einen BrophbeboH m ädfttgten oertreten ift, bem B o liftred'ungggerid)t überlaffen werben, Wenn bie obfiegenbe B o rte i p r S te llu n g beg BollftrecEungg*

antragg bie B titw ir fu n g ber ©efchaftgftette in Slnffruch 9 ^ nom m en hot (§ 3 0 9 . Stbf. 2 © ntw .).

©ine w ünfdjengwerte Beretnfadjung bringen bie im übrigen unberänbert übernommenen B o rfd jrifte n ober bte B e richtigung unb © rg ä n p n g oon U rteilen (§§ 311— 313

3 1 8 *

(4)

2540 Auffage

[Suriftifdje SSocOenfc^rift E n tw .) in fo fe rn , als bie ¿Beridjtigung beS ¿SatbeftanbeS fü n ftig

burch 5öefcf)Iug oßne mündliche ¿Berfjanblung erfolgen fann.

S ine ioeitere erfreuliche Änderung bebentet tue Ein»

glieberung ber ¿Borfdjriften über bie vorläufige ¿Bollftred»

ba rfe it (§§ 707— 717 8 $ D . ) in ben A b fd jn itt über bie Ur»

teile (§§ 314— 324 E n tw .). M a rg e fte tit w irb hierbei, baß auch flagabweifenbe U rte ile in üermögenSredjtiichen (Streitig»

feiten bis 5 0 0 91M f ü r v o rlä u fig üoüftreäbar ju erftären fin b (§ 314 Abf. 1 E n tto.) unb baß U rte ile , bie ih re m gn»

h a lt nach erft m it ber ¿RedjtSfraft to irffa n t werben, nicht fü r v o rlä u fig üoüftreäbar e rflä rt loerben dürfen (§ 317 E n tw .).

SOiit ber g ra g e ber dufferen unb inneren ¿RedjtSfraft ber U rte ile befaffen fid) bie ¿Beftimmungen ber §§ 325— 335 Entto. (Mäher § § 7 0 5 , 706, 722, 723, 3 2 2 - 3 2 8 B W -

¿Ser E n tto u rf gut m it eingehenber ¿Begründung ( f <3. 326 ZU § 32 7 ) von einer w efentlidjen Änderung ber bisherigen g a ffu n g beS § 322 g fß D . .abgefehen, ba eS auSfidjtSloS fei, eine fo r m e t 'j u finben, bie dem gorfdjungSergebniS ber S ßiffenfdjafi zur g ra g e ber ¿RedjtSfraftwirfung gerecht w irb unb bie eine fü r alle g ä tte ^jaffenbe ¿Begrenzung fü r bie Ausdehnung ber ¿R erfjtSfraftoirfung b rin g t. ES fa n n nicht Aufgabe biefeS AuffaßeS fein, hier z« ber fe ljr umfangreichen unb fdjw ierigen g ra g e (Stellung p nehmen.

33ei ber ¿Behandlung beS ¿BerfäumniSurteilS ftanb, toie bie

¿Begründung p m 3. S ite ! S . 328 ergibt, j u r ¿Beratung, ob ber Entto. ber öfterreichifdjen ©efeßgebung folgen füllte, Wo»

nach ein ¿Berfäum niSurteil nicht m ehr ergehen fa n n , wenn ber SSeflagte rechtzeitig eine Slagebeanttoortung eingereicbt hat, fonbern bann eine unferer Aftenlageentfdjeibung ent»

fpredjenbe Entfcßeibung bei SluSbleiben einer ¿Partei zu fällen if t ; toonach fe rn e r gegen ein ¿Berfäum niSurteil n u r bie S3e»

ru fu n g ober bie ¿¡Biebereinfeßung in ben oorigen S ta n b gegeben ift. $ e r Entto. hat m. E. m it gutem © ru n d oon ber Übernahme biefer 33eftimmungen abgefehen. 9 R ir exfdjeint eS fehr zweifelhaft, ob baS öfterreidjifdje V e rfahren eine

¿Befdjleunigung m it fid> b rin g t unb nicht p einer unnötigen SBelaftung ber ¿Berufungsgerichte fü h rt. E ine anbere g ra g e ift eS, ob m an baran benfen fönnte, j u r SSermeibung unberech»

tig te r E in fb rü d je bie S B irffam feit beS E infprudjS oon ber Z a h lu n g einer © ebüßr abhängig zu machen, ettoa her A r t, tote bieS fü r bie E inlegung oon ¿Rechtsmitteln (§ 483 Entto.) g ilt. ¿Sa bie E n tfä r b u n g nach Sagender Elften fü n ftig nicEjt m ehr an bie ¿BorauSfeßung beS § 2 5 1 a 3^&D. gefnüpft ift, bag in einem früheren T e rm in m ündlich üerhanbelt ift, fo fa n n fdjon im erften S e n n in auf A n tra g ber einen ¿Partei beim Ausbleiben beS ©egnerS fta tt eines ¿BerfäumniSurteilS eine Entfcßeibung nach Aftenlage ergehen, wenn ber Sad)»

oerhalt h ie rfü r ausreichend geftärt ift. 8 m übrigen hat ber Entto. an ber befteßenben ¿Regelung über bie Aftenlageent»

fdjeibung nichts geänbert (§§ 339, 357 Entto.).

Ebenfo bringen bie allgemeinen ¿Beftimmungen beS Entto.

über bie ¿Beweisaufnahme fü r baS amtsgerichtliche ¿Berfafjren feine bebeutfamen ¿Reuerungen. ® ie m. E. bie fo tte g ia lg e rid jte fd)toer belüftende ¿Beftimmung, bah bie ¿Beweisaufnahme üor bem beauftragten ¿Ridjter n id )t m ehr guläffig fein folt, be»

t r i f f t bie Am tsgerichte nicht. ¿Berftärft werben fott bie S te llu n g beS erfuchten ¿Richters, ber befugt w irb , bie p r ¿Surdj»

füß ru ng beS ¿BeweiSOerfahrenS erforderlichen Entfcheibungen felbft zu treffen (§ 367 E n tw .), alfo auch ben B w ifd je n ftre it über ein BeugniSüerweigerungSrecht felbftänbig zu entfcheiben ( § 3 8 6 E n to ., bisher § § 3 8 7 — 389 3 fß 0 .) . Eine weitere p begrühenbe ¿Bereinfachung bebeutet eS, bafj über biefen B w ifd je n ftre it nicht m ehr m ünblich üerhanbelt zu toexbm braucht.

¿Bei ber ¿Regelung ber AugenfcheinSeinnahme (§§ 370 b is 371 E n tw .) lehnt ber E n tw . entfbredjenb ber in ber B ^ßö- oertretenen A u ffa ffm tg einen .Qnmng fü r eine ¿Partei Zur ¿Sulbung ber AugenfcheinSeinnahme, fotoeit fie ^ier&ei m itz u w irfe n hat, ab; ber E n tw ., beftim m t aber auS brüdlid), bah Bei Ber Steigerung ber ¿Partei p r S R itw irfu n g eS bem Erm effen beS © eridjtS überlaffen bleibt, ob eS bie burd) bie AugenfcheinSeinnahme beweifenbe S a tfadje deshalb als er»

w iejen anfieht-

Aud) baS ¿Berfahren beS Beugen» und Sadjüerftänbigen»

beweifeS (§§ 3 7 2 — 412 E n tw .) f f lie ß t fid) ber beftehenben

¿Regelung im allgemeinen an. ¿Ser E n tw . b rin g t hier bie E rfü llu n g beS üiel geäußerten ¿ESunfdjeS, bah bie ¿Bernehmung

ber Beugen unb Sachoerftanbigen auch ohne E inüerftänbniS ber P a rte ie n uneibtid) erfolgen fa n n unb baß bie ¿Beeibigung n u r zu erfolgen hat, Wenn baS ©ericht eS m it ¿Rüdfidjt auf bie ¿Bebeutung ber AuSfage ober zur H erbeiführung einer wahrheitsgemäßen AuSfage fü r geboten eradftet (§ 3 8 8 E n tw .). ¿Saß b am it oiele überflüffige EibeSleiftungen üer»

üermieben werben, bebarf faum ber E rw ähnung. ¿BemerfenS»

Wert ift ferner bie ¿Beftimmung beS § 375 Abf. 3, nach' ber bei AuSfünften, bie ber Beuge ober Sadiüerftänbige n u r an Spanb ber ¿Bücher ober Oon Aufzeichnungen geben fann, eS ih m zur ¿Pflicht gemacht werben fa n n , bie ¿Rach»

forfefungen unb ¿Prüfungen üorher oorzunehmen. § a n b e lt eS fid) um bie A u S fu n ft über eine Sache ober ¡örtlichfeit, fo fa n n ih m aufgegeben werben, bie Sache ober Ö rtlich fe it üorher zu befidjtigen. ¿Bei ¿BerWeigerung biefer ¿Pflicht finb bie gleichen S tra fe n üorgefehen, bie gegen einen bie AuSfage unberechtigterweife üerweigernben 3 eugen ergehen fönnen :(§ 387 Abf. 3 Entto.). E rw ä h n t je i noch, baß neben beit in ben §§ 383, 384 3 $ £ > - genannten g ä lte n bie AuSfage Oon ¿Pflegeettern unb ¿Pflegefinbern unb über bie A b ftim m ung bei auf ©efeß berufjenben geheimen ¿¡Bahlen oerweigert wer»

ben fa n n (§§ 382 3 rff- 4, 3 8 4 B i f f - 4 E n tw .). SBeggefallen ift in Angleicfjung an bie S trafprozeßüorfchriften bie ¿Beftim»

m ung beS § 394 Abf. 2 _3$£D., baß baS ©ericht bie ¿Be»

eibigung ber B eugen, bie ein 3 eu0uiSüerweigerungSre<ht haben, aber oon biefem ¿Redjt feinen ©ebraudj madjen, an»

orbnen fann. ® ie Abfchaffung beS ¿parteieibeS unb beffen Erfeßung bureß bie ¿parteioernehmung hat im E n tw . einige Anberungen beim UrfunbenbeweiS (§§ 413— 434 E n tw .) be»

bingt. S o t r i t t auf ben A n tra g auf ¿Borlegung einer ü rfu n b e burch ben ©egner an bie S te lle beS ¿BorlegungSeibeS bie

¿Parteioernehmung (§ 419 E n tw .). ¡Somrnt bie ¿Partei ber

¿Borlegung ber U rfunbe nicht nach aber gew innt baS ©ericht auS ber Vernehm ung ber ¿Partei bie Überzeugung, baß fie nicht fo rg fä ltig nadjgeforfcht habe, fo fa n n baS ©ericht bie im § 427 3 ^ 0 - angegebenen golg e n ziehm (§ 421 E n tw .).

® ie bisher ungeregelte g ra g e , in w ie w e it Elften einer ¿8er»

waltungSbehörbe als ¿Beweismittel üerw anbt werben fönnen, w irb im § 424 E n tw . bafjin beantwortet, baß bieS n u r m it B u ftim m u n g ber üorgefeßten ¿Sienftbehörbe guläffig ift.

¿Sie wefentlichfte Anberung beS ¿BeweiSOerfahrenS ift bie fdjott mehrfach erwähnte Erfeßung beS geftabten SibeS burch bie ¿parteioernehmung (§§ 434— 445 E n tw .). ¿Ser ¿Partei»

eib if t ein ¿Rotbehelf, beffeit fid) ber ¿Richter zur Bert be»

bienen muß, wenn bie Sachlage in ta tfä d jlid je r ¡ginfiefjt nicht auSreidfenb g e ftä rt werben fann. ¿¡Bohl jebem ¿Richter ift baS Unzulängliche biefer E in rich tu n g o ft genug zum ¿Bewußt»

fein gefommen. SBie bie SBegrünbung beS E n tw . m it ¿Recht tagt, fa n n leicht ber .gatC eintreten, _ baß bie g a ffu n g ber EibeSformel ber eibeSpflichtigen ¿Partei bie ¿¡Röglichfeit gibt, ben E ib zu leiften unb b a m it ben ¿Prozeß p gewinnen, währenb baS Ergebnis ein anbereS gewefen wäre, wenn fie fid) über ben ganzen S a d fü e rija lt hatte auSfpredjen m iiffen.

ES barf auch nicht oerfan nt werben, baß ber ¿Parteieib fü r einen wenig entfcheibungSfreubigen ¿Richter eine ¿Briicfe bilbet, um in zweifelhaften g ä lle tt bie ¿Beranwortung ber Entfdfei»

bung oon fich auf bie ¿Partei abzuwälzen. S o bebeutet bie E in fü h ru n g ber auS bem öflerreidjifchen ¿Recht übernommenen

¿Parteioernehmung einen großen g o r t f d jr it t fü r baS ¿Prozeß»

üerfahren. ® ie ¿Bernehmung fin b e t u n te r ben gleichen ¿Bor»

auSfeßungen 'fta tt, u nter benen nach ber jeßigen O rb n u n g auf einen ¿parteieib, fei eS auf '© ru n b einer EibeSzufdjiebung ober richterlicher A n orbnung, bie Entfcheibung abgefteUt wer»

ben fa n n (§§ 434, 4 3 8 E n tw .). ¿Bei ber ¿Berneljmung auf A n tra g fa n n auf SBunfch beS ¿BeweiSfüßrerS unb im Ein»

üerftänbniS beS ©egnerS auch ber ¿Beweisführer neben ber anberen ¿Partei ternom m en werben (§ 436 E n tw .). S e i ber

¿Berneßmung auf richterliche A n orbnung fteßt eS im ¿Be»

lieben beS © eridjtS, ob eS n u r eine ober beibe ¿Parteien hören w ill. ¿SaS ©ericht fann, fow eit nicht ber ©egner verzichtet, anorbnen, baß bie ¿Partei ißre AuSfage zu beeibigen habe.

S iu b beibe ¿Parteien oemommen, fo fa n n bie eibliche AuS»

fage über bie gleichen S atfadjen n u r oon einer ¿Partei ge»

fo rb e rt werben (§ 441 E n tw .). E rfd je in t bie ¿Partei, beren

¿Berneljmung angeorbnet ift, zum ¿Sennin nicht, fo fa n n fie u n te r ben gleichen SSorauSfeßungen, wie beim Ausbleiben Zum EibeSterm in nach ber B V ^ - bie nochmalige ¿8er»

(5)

(iO. S a frfl. 1931 § e ft 37]

9Iuffäfee

2 5 4 1 neßmung bedangen. über baS Ergebnis bei fßarteiberneßm ung

entfcßeibet baS ©erfaßt nacß fre ie r SBürbiguitg. EieS g ilt aueß, wenn bie gu berneßmenbe P a rte i bie 9lu8fage ber=

Weigert ober in bern Berneßm ungSterm iu auSbleibt unb bie nocßmalige Berneßm ung nießt beantragt (§§ 435, 442 © ntw .).

©o feßr bie ^a rte io e rn e f)in u n g einen 0 fo rtfd jritt be*

beutet, fo n>enig fcßeint n tir bie§ bei ber B e ftim m u n g in bent 91bfcßnitt über baS B erfaßren bei ber 9lbnaßme bon Eiben (§§ 4 4 6 — 451 © n tw .), baß ber ©ib n u r in ber toeltlicßen Sfotnt gu leiften fei, ber g a lt p fein (§ 449 © n tw .). Söie ber religtöfe © ib E iffib e n te n nießtS bebeutet, fo io irb nt. ©.

ber toettlidje © ib oielen reiig iö fe n SRenfcßen nicßß baS^ g le ite tote ber ©ib u n te r SInrufung ©otteS fein. EieS g ilt bor allent fü r bie B e bölferung länblicßer Greife. @8 if t aueß nießt eingufeßen, toarunt ber religtöfe © ib gang befeitigt toerben fott.

E a § im elften E ite l beßanbelte BewciSfießerungSber*

faßren ( § § 4 5 2 — 458 © ntto.) fiept in fo fe rn eine © W eiterung gegenüber ber befteßenben R affung bor, als and) bie Beweis*

ficßerung p r W u fftä ru n g eines ftre itig e n ©acßberßaltS p * lä ffig ift, toenn bie fofortige BetoeiSerßebung geboten erfcßeint.

E)ie8 to irb bor allem, Wie bie Begründung bemerft, fü r BerfeßrSunfalle p gelten ßaben, bei benen eine nacßtraglicße S fu fflä tu n g naeß SBodßen o ft fcßtoer ift. ©8 ift p erw arten, baff infolge biefer SluSbeßnung beS BetoeiSficßerungSber*

faßrenS bon ißrn w eit meßr ©ebraueß g e m a lt toirb al8 e8 p r ber f p H ift.

©eßließlicß nocß wenige SBorte p bem an ben ©cßluß be§ amtägerießtiießen BerfaßrenS g eteilten ©cßiebSurteilSber*

fahren in Bagatellfacßen ( § 4 5 9 ©ntto.). @8 ift f e |t itt_ bem

§ 20 E n tlB Ö . beßanbelt. EaS bisher geltenbe Berfaßren ift faft unüeränbert beibeßalten. SSaßrenb banaeß baS Berfaßren n u r in bermögenSreeßtlidjen © tre itig fe ite n g ilt, deren SBert p r S e it ber © htreidjung ber Silage 50 M l nießt iiberfteigt,

foÄ biefe ©um rne fü n ftig auf 100 M l erßößt toerben. Über ben SBert be8 BerfaßrenS fin d bie Stnfießten- feßr geteilt.

E e r E n tw u rf m eint, baß e8 fidp als b o ll brauchbar erwiefen ßabe. B o n anberer ©eite — idß berweife n u r auf § a w » l i ß f p , SlntoaltSbl. 1931, 220 — w irb bie entgegengefeßte S ln fid jt bertreten. Sind) icß ßabe gegen baS au8 ber 9iot ber ¿ e it geborene Bagatetiberfaprcn a ls E auereinricßtung ftarfe Bebenfen. ©etoiß gibt e8 gaßlreidje geringfügige © tre itig * feiten fü r bie ein Stampf bureß gtoei fRecßtägüge eine u m nötige B e lüftu ng beS ©erießts unb ber P a rte ie n bebeutet.

©S gibt aber aud) ©aeßen, bie t r o | beS f l einen © treitgegem ftanbeS reeßtlicß feßr gweifelßaft fin b unb allgemeinere Be*

beutung ßaben. ;gcß würbe eS beSßalb f ü r begrüßenswert palten, wenn m an f ü r Bagatettfaeßen bie B e ftim m u n g ein*

führte, bie fieß im arbeitSgerießtlicßen B e rfaßren boll be*

toäßrt ßat, baß e8 bem ©rm effen beS ©erießts überlaffen bleibt, im einzelnen g a lt bie B e ru fu n g p p la f f e n . E a r in to irb m an jebenfallS bem © ntw . (© . 339) beipfließten m üffen, baß gerabe bie Bagatellfacßen n u r oon oollbefäßigten fRidjtern oßne ©cßaben f ü r bie 3ie(ßt8pfiege entfeßieben unb nießt ben ÜtecßtSpflegern übertragen werben bürfen.

® e r ßier gegebene allgemeine Ü berblid über baS' amt§*

gerießtfieße SSerfaßren be8 © ntw . geigt, wie er fteß bemüßt, bie bisßerige Ulegelung fo rtp e n tw id e ln , oßne ba§ üiele ©ute unb 33raud)bare ber befteßenben über S o rb p werfen, unb wie gefeßidt baS Steue eingegliebert w irb . ® ie gaßlteicßen iöeftim m ungen über bie iöefdßleunigung be§ SSerfaßrenS wem ben aueß bei ben ©erfaßten ißre SBirfung nießt oerfeßlen unb b a p beitragen, baß bie ©erießte nodß meßr af§ biSßer eS als ißre Slufgabe anfeßen werben, nießt n u r fo rg fä ltig , fonbern aueß fo fcßnell wie möglicß p entfeßeiben. ©8 ift p toünfeßen, baß ber © ntw . eßer baS SBerfjeug ber ©erießte toirb, als eS nad) Sage ber ® inge jeßt gu erw arten ift.

D i e 5 w o n 0 0 » o ü / i c e c f u n 0 i m C n t a m t f * i.

SBgl. § ei 1B er g , 3 ® . 1931, 2435 ffiff. 6. II.

Sßgl. © o ib fe ß m ib t, SÜB. 1931, 2448 SIBf. IH .

m.

S?on iRecßtäantoatt ißrof. Dr. SBaltßer gifdjer, Hamburg. 1. 9118 rtoeß bie e rö rte rt würbe, ob m an ben © nrf W urf u n te r ben gegenwärtigen SSerßaltniffen oeröffentlicßen folle, ßabe itß ntieß b a fü r anSgefprocßen. E)enn wenn eilte m it folcßer © o rg fa lt bureßbaeßte gefeßgeberifeße SSorarbeit bie

© runblage fü r eine m it einer gewiffen © nb g ü ltig fe it nu§*

geftattete llm g e fta ltu n g beS SSerfaßrenSrecßtS _ werben foü, fo if t fia r , baß fie auf eine iß re r w ürbige fadjlidje unb grünb>=

ließe weitere SSerarbeitung 91nfprucß ßat, bie oorau§fid)t!i(ß eine SIngaßl oon Saßren erforbern w irb — namentlicß bann, toenn m an biefen erften, im Staßmen b o rfid jtig e r SSeitem enttoidlnng beS Sorßanbenen getanen © cß ritt n id jt als ba§

anfeßen foßte, toaS to ir braueßen, um bie un§ Oorfcßtoebenben 3 ie le einer grunbfäßiicßert Dleform gu erreidfen. EiefeS 9Ser=

arbeiten beS E n tw u rfs burd) bie SCSiffenfeßoft unb bie fu m bigen SRänner ber ißrapiS in ftille r unb getoiffenßafter E a tig^

fe it fa n n aber ficßerlid) m it großem 9tußen aud) unb gerabe in ben gegenwärtigen 3 e ite n gefeßeßen, too m an bie ©efeß^

gebungSmafißine nießt m it biefent ©etoidßt belaßen barf.

Sngtoifcßen if t aber oon einem ber erften, bie gu bem E n tw u rf baS SBort genommen ßabeit, ber SBunfcß auS*

gefproeßen, er möge fobalb als möglicß ©efeß werben. E tw a bureß ü igtoerorbnung? © lüdlidßerweife ßat ber ißerwefer beS

^ u ftig m in ifte riu m S felbft ba3 3 i eI begeießnet, „baß eS ßoffenrf ließ u n te r glücfiicßeren SSerßättniffen gelingen werbe, ben 33au gu Ooltenben". E ie Slbficßt beS 943SIR . ift, alle Sireife beS

$8olfeS gur 9JH tw irfung bei ber weiteren SReformarbeit gu gewinnen. 2Benn au§ biefem ©ebanfen ßerauS bie QS®. furge

© infüßrungSattffäße erfeßeinen lä ß t, fo w irb baS SSilligurtg finben, aueß Wenn eS unm öglid) ift, bie 91rbeit, bie eine eim geßenbe ü r i t i f beS E n tw u rfs erforbert, in einen 3 eü ra u m pon gwei SBocßen naeß feinem © rfdjeinen gufammengupreffen.

©8 bleibt n u r ber SSericßt über baS SBicßtigfte unb, in S?er*

binbung m it äußerft gurüdßaltenber ® r itif, ein ¡pntoetS auf fra g e n möglicß, beren E rö rte ru n g in weiteren Greifen WünfcßenSWert rrfd je in e n muß.

2. C ieform arbeit in eigentlicßem größeren © in n e w irb n u r ßinficßtlicß ber 3 !t,an820oliftre(fung geleiftet. übrigen ift bie organifeße g o rffü ß ru n g ber bisßerigen © n tw id lu n g , baS

© inpaffen unb bie 93ereinßeitlicßung ber iRoüellenarbeit (bie gum E e ü w eit entfdßiebenere © in g riffe öorgenommen ßatte als ber öoriiegenbe E n tw u rf) unb bie Sflarftellung gewiffer Wiffenfcßaftlicßer © runbfrage n als Hauptaufgabe angefeßen worben. Eanacß b rin g t n u r baS jeßige neunte Sucß — ß ^a itg S * boHftredung unb »öottgug — eine Slbfeßr bom bisßerigen

©ßftern. ©8 legt bie E u rcß füßrung ber ißoffftredung in bie

¡ganb be8 ©taateS. E e r © fäubiger fa n n n u r ben erften 91nftoß geben, fieß aueß „91nregungen" geftatfen, in bie Eurcß*

fü ß ru n g ber SSoHftredung bureß bie ftaatlidfe „S e ß ö rb e " rebet er nießt meßr ßinein.

a) ©eßon bie ättgemeine E in le itu n g ber Segrünbung w eift in iß re r © tellungnaßm e barauf ßin, baß fieß bie 9Sor=

ftcllu ng bom SSefen be8 3ibilprogeffeS im Saufe ber Seiten innerließ gewanbelt ßabe unb betont bie 9Ibtoenbung bon ben © runbfäßen beS S n ^ ^ ^ u a liS m u S , bie bie erfte © n ri fteßungSgeit beS ©efeßeS beßerrfeßt 'ßatten, bie 9Ibfeßr bon ber liberalen © taatsibee: „SKenn nunm eßr in leßter g r i t and) baS i)3rogeßred)t bie freie B e tä tig u n g beS ©ingelwiHenS , in fo fe n t einfdßränft, a ls bieS bie Büefficßt auf bie E rfü llu n g feiner Aufgabe als fReeßtSfcßußeinricßtung erßeifdßt, fo if t bieS fein w iH fürltcßer Brucß m it bem ßiftorifcß ©eworbenen, fein fRüdfcßlag in ben überwunbenen © eift be8 ifSoiigeiftaateg, fonbern bie naturgem äße 9 tu 3 w irfu n g ber fogialen ©ebanfen, bie fe it bem 9Iu3gang beS bergangenen Steßrfjm tfwriS unfere fReeßtSentwicflung beßerrfeßen." E ie allgemeine Begründung gum neunten Bucß n im m t biefe ©ebanfen in iß re r B o r*

bem erfung auf. © ie wieberßolt, baß fieß bie Sluffaffung bon ben 91ufgaben unb 9ßfließten ber ©emeinfcßaft wie ber etn*

gelnen tiefgreifend geändert ßaben unb fießt in ber © ntw ta*

lu n g beS BoHftredungSrecßteS bie ü b e rgp gung gutage treten, baß bie BollftrecfungSorbnung „allg e m e in w irtfd )a ftlid )e rt und

(6)

2542 Sluffii^e

[Q urtfH fdje SBocpenfcprift

gemeinfcpaftSetpifcpen ©eficptSpunften in pöperent SRape fRedpnung tragen muffe, a ls eS frü h e r geboten erfcpienen fe i".

S ie SBegrünbung m iß aßerbingS Bon fotdp b o ftrin ä re n

©rmägungen bie ©ntfcpeibung über bie grunbfäpticpe Sinbe»

rungS bebürftigfeit ber 33oßftred;ungSorbnung niept abhängig m a ile n , fonbern gept über p einer näheren P rü fu n g ber fRacpteite ber bisherigen S3orfcpriften fü r ben © täubiger inS»

befonbere, ben Scpulbner unb bie Stßgemeinpeit unb jie ljt barauS ipre Folgerungen. iRacpbem aber fo bie fRotmenbig»

fe it ber tn b e ru n g bejaht m irb, ift ber ganze Neuaufbau ber SSoßftrecfung, fom eit ber © n tm u rf ip n b rin g t, Bon ben ge»

fennzeicpneten ©ebanfen beperrfcpt unb beftim m t.

b ) O b baS freilich b a ju führen m uffte, bie SSoßftrecfung p einer Sacpe ftaatticper SSermattung p machen, if t eine Frage , bie b is fu tie rt merben ntup.

©S if t niept p Berfennen, baß auep liie r ein U nter*

fcpieb groifcE)ert ftre itig e r unb oermattenber fRedjtSpftege per»

B o rtritt. S a n tit geigt fidp tuieber an einem (äingeipunft bie SRotmenbigfeit ber Überlegung, ob nidpt jebe gritn b fä ilie p e fRe»

fo rm , inSbefonbere aber eine ber pier oorgefepenen S lrt, ab»

pängig ift Bon einer U m geftaltung ber © e r t d p t s o e r f a f f u n g . SBaprfdpeinticp fin b erft bann, Wenn m ir hierüber ¿ ta rp e it paben, bie © runbtagen f ü r eine ©ntfcpeibung barüber ge»

fcEiaffen, ob bie SSoßftrecfung S krm attungS förpern ber ftaat»

liefert 0f?ecf|t§pfIege ju übertragen ift.

SIber auep bann bleibt eben im m e r noep baS O b p prüfen , unb p ie r m irb bodj mopt p r S iS fu ffio n gepellt merben bürfen, ob baS Slßpeilm ittet m irftiep in einet meiteren Schaffung unb StuSbitbung ftaatticper SSepörben liegt. S ie S e grünbung fagt, ber ©ebanfe, baff bie SRacpt beS Staates Bor bem fRedpt p rü d tr e te n müffe, auch menn e§ baS eines einzelnen fei, nötige nidpt b a ju , bie auf ftaattiepen SSeiftanb angemiefenen © la u b ig e r unb Sdputbner i»i£fIo§ unb ben p fj»

tungSfäßigen Schuibner mögtiepft unbepeßigt p taffen. Stber redptfertigt baS, SSoßftredfungSbepörben p e rrie te n ? ©S m irb p p rü fe n fein, ob fidf baS gleiche nicht auch erreichen ta fft, opne ben ftaattiepen 9ipparat p Bergröfjern. U m eine Steuerung, „b e n Sdputbnerfcpup", perauSzugreifen: © r m irb fidh in baS @efe| einbauen taffen, auch menn bie SSoßftrecfung nicflt auSfdptiejjticp in ber Sganb beS S ta ates liegt.

D e r © n tm u rf ü b e rträ g t bie Aufgabe ber SSoßftrecfung ben ©eridpten. S m fRapmen beS geplanten SpftemS entfpriept baS inSbefonbere © in p ip e ite n praftifeper 2 Irt, bie beadftiiep fin b . Stber abgefepen baoon, bafj ber ©ebanfe folgerichtig burcpgefüprt p reinen SSermattungSbepörben feiten fö n n te : entftept niept bie ©efapr, baff ba§ Scpmergemicpt beS SSoß»

ftrecfungSredpteS, fom eit feine S u rcp fü p ru n g in Frage ftept, Born ©efep in bie Sienftanm eifungen unb fonftigen SSerorb»

nungen p inübergieitet? O b in S in g e n ber 33oßftrecfung aber ber oerm attungSm äfjige IRedptSfcpup genügt, menn fein ©e»

biet fiep tatfädptiep fo meit ermeitern faßte, baS ift eine Frage, bie ernfttiep p ermägen fein mirb.

SBiß m an n u n aber baran feftpatten, baff © la u b ig e r unb Scpulbner fo fepr auf ftaattiepen S kifta n b attgemiefen feten, meSp atb p p t m an niept baS bemegtiepfte O rg a n ber fRecptS»

pflege, bie Stnmattfcpaft, p biefer IRedptSpitfe peran? gep pabe fdpon an anberer S te lle barauf pingemiefen, baff m an in fe ite n , in benen ber S ta a t naep jeber ©rteidpterung fuepen m uff, ip n in fteigenbem SRafje m it Aufgaben betaftet, inbem m an feine befte S jjiifS fraft auf bem ©ebiet ber fRecptSpftege, bie Slnmattfcpaft, abbrängt. § ie r gefepiept bie§ Bon neuem:

S e r © n tm u rf fepattet bie Stnmattfcpaft auS ber SSottftreciung auS. ©tauben bie S e rfa ffe r, bap © la u b ig e r unb Scpuibner bei ber Stnm attfipaft fepteept aufgepoben m aren?

menn m an bie StuSfüprungen Bon f p r e i f e r tie ft, möcpte m an fd fie r baran B e rp e ife tn , fü r baS SBefen, bie innere ©in»

fteflüng, bie SBerufSetpif beS beutfepen fRe^tSanmaftS JematS Botte üinerfennung 51t finben. 2tber taffen m ir baS beifeite:

® ie praftifdpe §anbpabung ber Sottfirectung burip bie 3tn»

mattfepaft pat noep im m e r in jebem e in p tn e n g a lt ben 2tuSgteicp gmifcfjen © la u b ig e r unb Scpulbner p finben ge»

m ufft, ber in b ittig e r SBeife jemeits ben SSerpättniffen ent*

fpradp.

3 it r S e it ber StuSarbeitung beS © n tm u rfs mögen bie S3eftrebungen ber Slnmattfcpaft, bie U nterlagen ber SBott»

ftredun g im S in n e praftifdper g ^ ^ w ä p ig f e it auS pbauen,

noep n iip t befannt gemefen fein, © e r © n tm u rf fiept ÜIRateriat*

fam m tungen beS SSoIIftredungSgericpteS über bie S p u lb n e r auf © ru n b ber a m tlip e n © rm ittetungen Bor. 'Sepne m an boep ben ©ebanfen ber ütrbeitSgemeinfcpaft p ife p e n ©eridpt unb 3lnm att — bie ja eine noep Biet engere, oiet perfönlicpere if t a ls bie p ife p e n ©eridpt unb fßarte i, auf bie ber ©nt»

m u rf fo gropen SSert legt — in alten biefen S in g e n , in benen bieS praftifcp mögiiep ift, auf bie SSottftrecEung auS unb taffe bann ber ,9inmaitfcpaft bie SR itarbeit in ber SSoß*

ftredung, auep menn m an fie anberen — inSbefonbere ber fßarte i fetbft ober gar SBintetaboofaten — n iip t glaubt über»

tragen p fönnen. 9Ran m irb bann neben bem SSermattungS»

apBarat baS bemegiiepe O rg a n ber S tn m a ttfp a ft paben, unb eS m irb a b p m a rte n fein, treffen § itfe bie P a rte i in erfter S in ie in S tn fp ru p n im m t.

c) fffü r bie 8tuSgeftattung ber SSottftrecEung ftepen ^ in e il*

m äßigfeitsfragen im SSorbergrunb. SSon befonberer iöebeutung fin b baper bie StuSfüprungen, bie bie S egrünbung über Sßor»

unb fRacpteite beS bisherigen 33erfaprenS fü r © tä u b ig e r unb Scpulbner maept. S a p m an gegenüber ben pptnngS fäßigen S ip u tb n e rn niept jebe igärte anmenbet, bie überhaupt benfbar ift, meit ber © täubiger fiep baburep n u r fetbft fepabet, ift bereits in einem berartigen Umfange Sütgemeinmiffen ber SBirtfcpaft gemorben, bap m an fiep biSmeiten fra g t, ob eS fiep m it ber ©em einfcpaftSetpif unb ben perfönüdpen ©runb»

fäpen ber © efam tm irtfepaft noep Berträgt, menn m an audp ben böSmittigen Scpulbner fein SBefen meiter treiben lä g t, ber offenfiepttiep m it ber © inftettung, um niept p fagen m it ben mobemen Stufcpauungen fp e iu tie rt. h ie rü b e r m irb eine ©r»

ö rte ru n g faum p Scpm ierigfeiten füpren, menn fie niept Bon Bornperein auf mettanfepautiepe ©egenfape abftettt. StnberS aber ftept e§ m it ben fRacpteiten, bie bie SSegrünbung in ber gegenmärtigen ^Regelung fü r ben © tä u b ig e r fiept, unb m it benen fie gerabe baburep aufräum en m iß, baff fie bie SBott*

ftreefung in ber § a n b einer Söepörbe ge n tra tifie rt. ©S finb bieS: SaS Unmefen ber Bortäufigen © in fte ß u n g ; bie Un»

fenntniS beS © täubigerS über bie m irfliepen sßerpältniffe beS ScputbnerS; auS ip r fotgenb bie U nm öglicpieit fü r ip n , ftetS ben richtigen Stntrag rechtzeitig p fteßen. SaS erfte SRoment if t eine f^rage ber ^a n b p a b u n g ; na tü rlich m irb eine Sepörbe, bie bie SSerpättniffe beS ScputbnerS genau ie n n t, teidpter bie richtige ©ntfepeibung treffen. S ie beiben anberen ©eficptS»

punfte fin b Bon m eit größerer Sßebeutung. S ie befipen fü r ben erften Slugenbticf eine erpebti^e Ü berjeugungSfraft. ©S m irb fadpiiep ju p rü fe n fein, ob ber U m ftanb, bap feptiefftiep n u r eine S3epörbe © rm itttungS b efugniffe erpatten fa n n , bie an fidp Bon ber SBegrünbung niept gezogene F o lg e ru n g redpt»

fe rtig t, bap ber re in amttiepe SSoßftrectungSbetrieb eingefüprt merben müffe.

©S m irb meiteren eingepenberen Unterfucpmtgen Bor»

bepatten bleiben m üffen, ob bie © rm itttu n g S tä tig fe it ber SSoß»

ftrectungSbepörbe Born S p fie m beS © n tm u rfs abpängig if t ober niept, mie auep fo n ft bei Bielen ©inzetpeiten niept bie fRotmenbigfeit gegeben ift, einen bepörbiiepen Stpparat z«

fcp affen, mie z- 33- bei ber Born © n tm u rf Borgefepenen SRög»

tid ffe it, ben Sdputbner Bon bornperein fü r ben fffaß ber ©r»

gebniStofigfeit ber Sßoßftrectung z«r O ffenlegung feiner 33er»

p ä ttn iffe aufzuforbent. S e r fidpertiip fepr begrüfjenSmerte 3m ang zn fo fo rtig e r © prtiepteit (SBertuft beS StnfprucpS auf Scpulbnerftpup) bürfte auep opne baS 3 ^ ^ BottängSamt ein»

fü p rb a r fein. S a p ein befonbereS Sdputbnerfcpupberfapren, in metepem znnadpft eine gütticEie © in ig u n g ber P a rte ie n über bie 33efriebigung beS © läubtgerS je natp ben S rä fte n be§

SdputbnerS angeftrebt merben foß, in bem aber audp opne 3 u ftim m u n g beS © täubigerS 3 n p tu n g S frifte n bem ißigt merben iönnen, niept opne Sncmfprudpnapme beS 33oßftreifungS»

geridjtS burcpgefüprt merben fann, lie g t auf ber iganb, fa n n aber fü r fidp aßein mopt feinen © ru n b fü r baS Borgefcptägene S p ftem abgeben.

S e r © n tm u rf m iß „b ie S ä tig fe tt unb © ntfeptupfra ft einer Sepörbe, eben beS IBoßftrecfungSgericptes'', fü r bie 58e»

m ättigung ber SoßftrecEungSaufgabe frueptbar maepen. ©S g ib t aber aud} ein S ip ta g m o rt Bon ber Scpm erfäßigfeit ber S tü rofratie. ® om m t pinzu, bap ■— mie Born S ta a te zu er»

m ärten m ar — feine H a ftu n g im mefentitdpen baburep eti»

m in ie rt ift, bap aßeS auf baS ©rm effen ber Sepörbe ab»

gefteßt m irb, fo m irb in öiet überzeugenberer SBeife ats in

Cytaty

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faßlich begangene unerlaubte iganblung e rlangt ift. und an berbotene ©tgenmadjt i. bor, Wenn bem SBefijjer ohne feinen Sizilien ber SBefiß entgogen w irb. ber

©tßenfung angefeßen ßat. S ic KecßtSbefcßmerbe ift unbegrünbet. gutreffenb füßrt baS SanbeSfinangantt aus, baß bie Stöße beS SlftienbefißeS fü r bie

rerer tecpnifcper gerfteßungS» ober ©earbeitungSmöglicpfeiten, alfo mehrerer ©pfteme, ftattfiubet, obWop! ba§ 3t®. § ie r berfudjt ber SBerberat eine neue SRoral

»norben ift, hat baä © rbgefEer. Stber bann m üffen auch Befonbere © idjerungen gegen einen 93iißbrauch gefefjaffen werben. S c| benfe Dabei namentlich an eine

ijebliß. ®em Bermieter kann regelmäßig nicht äugemutet werben, etne große Qa^I »on SJtöbetftücken unb fonftigem Büroinsentar, tnSbef. ®aß befonbere ilniftanbe

Udjen Sedjtfprediung beigefiigt worben finb. auf biefe ^ e 'fe pfammengetragen Worben ift, ob ne baß bte Stlarfjcit ober bie Überfidjtlidjkeit beeinträchtigt würbe.

faßrung einer ftaatlißen Prüfung für bie babed »erroenbung finbenben SDeftferen.. Oon eotnßerein augpfcßließen. guläffige B re ig überfeßritten ift. 1936

erkannt. neu unb eigentümlich fin b. fdjeibet baßer aug. nießt gefüßrt fei. ßat aber tatfäcßlid) feftgeftellt, baß.. nicht gefannt haben. gefannt unb ben